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#76
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Hallo...
bin 26 jahre alt, meine Mutter ist im märz 2004 an Darmkrebs gestorben, sie war 53. nach der diagnose wollte sie keine behandlung und ist dann auf eigene verantwortung nach hause gegangen. ich fands erstaunlich das, obwohl sie gelitten hat, es nie wirklich gezeigt hat und bis zu ihrem tode zu hause alltägliche dinge bewältigt und auf den beinen stand, als würde sie nie sterben. zwei wochen vor ihrem tod, brach ihr ein schüttelfrost ein, sie legte sich zu bett, stand die nächsten tage aber wieder auf. anfang der letzten woche kippte sie dann entgültig, schleppte sich selbst auf vier beinen zu bett und stand nicht mehr auf. sie hat sich nie helfen lassen, sie wollte nicht zum krankenhaus bis sie dann keine kraft mehr hatte entgegenzusetzen. wir brachten sie zum krankenhaus, am nächsten tag habe ich mich 15 minuten verspätet. obwohl mein älterer bruder vor mir anwesend war traute er sich nicht in den letzten minuten bei ihr zu sein. ich muss als angehöriger sagen, das ich und meine drei geschwister alle weggetreten waren, keiner von uns war bereit am vorigen nacht im krankenhaus zu bleiben, die krankenschwester meinte es wäre nicht nötig, da sie unter beobachtung stehen würde und es niemanden gut kommen würde. wir nahmen es hin als hätten wir überhaupt keine bindung mit der mutter. vielleicht hatte keiner von uns den mut, es ist für jeden von uns unverzeihlich. mich stört heute nicht das sie tot ist, sondern dass sie ohne ihre kinder die letzten stunden ... naja die ärzte waren auch nicht informativ, der hausarzt beschrieb mir nur den vorfall wie sie sterben würde; als hätte ich genau danach gefragt, ein horror-arzt, er meinte der darmausgang würde sich verstopfen, der darm würde platzen und sie müsste alles erbrechen... etc.. ich mein so was erzählt man doch nicht, er hätte stattdessen aufklären müssen wie man ihr in den letzten stunden helfen kann. wir hatten damals keinen schimmer von morphin oder anderen schmerzmitteln. selbst der notarzt der nach hause kam, war so neunmalklug, er begutachtete sie, kam ins Wohnzimmer und sagte "sie wird sterben"... ach Gott, als wüssten wir es nicht, als wären wir auf die frage geil ob sie nun weiterleben wird oder sterben muss... letztendlich hatten wir keine guten erfahrungen mit den ärzten. Gott sei dank hat sich der darm nicht verstopft und ist auch nicht geplatzt, nach der aussage der ärztin und den schwestern die anwesend waren ist sie innerhalb von fünf minuten gestorben. die ärztin versicherte und bezog sich auf ihre erfahrungen, dass es ein leichter sterbevorgang war. Lasst euch aufklären und verliert keine Zeit mit inkompetenten Ärzten. Wenn der oder die Betroffene sich auf Behandlungen nicht einlässt, dann muss man das akzeptieren und versuchen ihn oder ihm wenigstens auf Schmerzmittel und Sonstiges zu überreden. Nicht jeder der Krebs hat, stirbt in gleicher weise. Der eine Leidet sehr, der andere weniger. Ich denke die Kranken sollten das Mitleid ihrer Angehörigen nicht sehen, vielmehr brauchen sie starke Personen und die Nähe. Ich wünsche allen Betroffenen eine schnelle Heilung und den Betroffenen viel Geduld und Kraft. Alles Gute Mayt-Ap |
#77
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Hallo,
ich bin Steffen, 37 aus Hannover, lese hier nun auch schon seit fast 2 Jahren regelmäßig mit. Meine Lebensgefährtin und Mutter unserer gemeinsamen 13 jährigen Tochter, ist im Dezember 2004 an einem Bronchial-CA mit multiplen Metastasen erkrankt. Wir kämpfen nicht gegen den Krebs, sondern versuchen damit, so weit es geht, zu leben. Ich kämpfe bewußt nicht, auch wenn es hart klingt, gegen den Krebs, sondern versuche das Leben für meine Freundin so angnehm wie möglich zu gestalten. 1995 ist mein Vater an einem Hirntumor erkrankt und 1998 nach langem Kampf gestorben. Damals haben wir gekämpft, in dem Glauben, den Kampf gewinnen zu können. Ich habe den Glauben verloren und möchte nicht zu blinden Kampf das Leiden meiner Freundin verstärken. Ich gehe alle Schritte und Behandlungen mit, die sie will. Betreut werden wir in der MHH und sind mit den Ärzten dort sehr zufrieden, menschlich und fachlich. Auch Fachübergreifend. Gruß Steffen saschmidt@web.de
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steffenas |
#78
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ich stelle mich auch mal vor, ich lese seit zwei Wochen im Brust- und Lungenkrebsforum mit.
Ich heiße Astrid, bin aus München, 38, bin selbst nicht betroffen. Meine Mutter (59) hat die frische Diagnose: Duktales Mamma-Ca und Lungen Adeno-Ca. Wie es weitergeht? Das steht wohl in den Sternen! Liebe Grüße Astrid |
#79
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Hallo!
Nun möchte ich mich auch vorstellen. Zu meiner Person, ich bin 23 Jahre alt, von Beruf angehende Grafikerin und lebe in Österreich/Tirol. Ursprünglich stamme ich aus Salzburg, wo meine Eltern auch heute noch leben. Ich habe bereits einmal einen Beitrag (bezüglich des Ohrspeicheldrüsenkrebses von meinem Papa) geschrieben, ich hatte beim damaligen Beitrag einfach furchtbare Angst weil die OP anstand und musste die Dinge aus meinem Kopf rausbringen. Ich wurde auch sehr nett begrüßt, was mich sehr gefreut hat, großes Lob an alle Administratoren und Mitglieder! Nun bin ich wieder hier. Nachdem bei meinem Papa vor gut 9 Jahren Darmkrebs (ihm wurden 45cm Dickdarm entfernt), 3 Jahre darauf Hodenkrebs (ihm wurde ein Hoden entfernt), Krebs an der Ohrspeicheldrüse links (wurde bereits entfernt) und zuletzt auch während den voruntersuchungen zur OP an der rechten Seite diagnostiziert wurden, war unser Familienleben selbstverständlich sehr turbulent in den letzten Jahren. Nun hatte meine Mutter (immer ein gesunder Mensch bis dato) eine Gallenblasenoperation, ihr wurde die Gallenblase aufgrund von Gallensteinen entfernt. Ich hatte dieselbe Operation vor einigen Monaten und war ziemlich schnell wieder zuahuse. Meine Mutter aber wurde ein zweites Mal operiert, die Schmerzen gingen nicht weg und die Leberwerte sprengten alle Maßstäbe. Gestern abends hat es mir mein Papa dann gesagt. Er hat mich angerufen und mir gesagt, das die Gewebeproben von dem Gewächs um die Gallenblase ein unbekannter aber ziemlich aggressiver und bösartiger Krebs wären. Und jetzt bin ich wieder hier bei euch - mit all meiner Angst, meinen Zweifeln am Leben und der Gerechtigkeit und meiner Hoffnung ![]()
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#80
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Hallo,
ich bin hier Freitag reingeplatzt, weil ich dringende Fragen hatte...Danke für die liebe Hilfe. Deshalb werde ich auch weiterhin hier reinschauen. Mein Name ist Kirsten, bin 39 Jahre alt und meine große Schwester hat mit 50 einen Hirntumor gekommen....sie hat gekämpft wie eine Löwin, sie hat über die 2-3 Monate gelacht, die sie ihr als Lebenserwartung präsentiert haben....Diese hat sie inzwischen weit überschritten, aber leider hat sich in den letzten Wochen ihr Befinden dramatisch geändert, sie ist nicht mehr in der Lage, sich selber zu organisieren...sie hat den Kampf verloren...jetzt ist die Rede von 2-3 Wochen... Ich bewundere dich, Dagmar und ich liebe dich.... |
#81
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Hallo,
ja dann stelle ich mich auch mal vor ![]() ![]() Meine Schwester ist 45 Jahre alt und Mutter von 4 Kindern,wir sind alle geschockt.Letzte Woche sollte sie einen Kathederport gesetzt bekommen unter Teilnarkose,das ging schief,Herz hatte ausgesetzt,mußten abbrechen und meine Schwester lag 5 Tage auf der Intensivstation.Sie sollte nach gestrigen Aussagen vom Stationsarzt Chemo bekommen,heute hat der Professor entschieden erstmal keine Chemo sondern doch Operation.Ehrlich gesagt stehe ich momentan ziemlich neben mir.1996 ist unsere Mum an Brustkrebs gestorben,sie ist zu spät zum Arzt,Operation und Chemo konnten Ihr nicht mehr helfen.Dann mein Bruder an Hautkrebs erkrankt,Ihm gehts momentan relativ gut,er hat im November wieder eine Operation,aber das wird ambulant gemacht.Nun noch meine Schwester mit Magenkrebs der gestreut hat und die Behandlung durch schwaches Herz ist schwierig.Weiß ehrlich gesagt nicht mehr wen ich zuerst aufbauen soll und woher ich die Kraft die ich brauche noch hernehmen soll |
#82
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Moin ! (so sagt der Hamburger)
Ich heiße Julie, bin 49 Jahre jung und eine waschechte Hamburger Deern. Vor 4 Jahren wurde ich durch Insolvenz des Arbeitgebers arbeitslos und konnte bisher, trotz intensivster Bemühungen, keine neue Tätigkeit finden. Nun komme ich seit 2005 in den vollen Genuss von "Hartz IV", mit all den Ungerechtigkeiten und den fragwürdigen und menschenverachtenden Reformen. Zum Zwangsumzug wurde ich von der ARGE auch schon aufgefordert, weil meine Wohnung 5 qm zu groß und EUR 40,- zu teuer ist. Aber ich kämpfe wie ein Tiger um den Erhalt meines sozialen Umfeldes und habe eine Klage vor dem Sozialgericht Hamburg laufen. Ich bin in einem Arbeitslosen-Hilfe-Verein (Internet-Forum) aktives, ehrenamtlich tätiges Vorstandmitglied, wir leisten Öffentlichkeitsarbeit und Hilfe zur Selbsthilfe für Betroffene und Interessierte. Merke: Jeder Mensch, der heute noch Arbeit hat, kann sie eventuell schon bald verlieren. Ich bin sehr an Politik und Wirtschaft interessiert und meine Hobbies sind Musik (Klassik und ruhige Popmusik), Geschichte, Literatur und Kultur im Allgemeinen. Und nun haben wir gestern erfahren, dass mein Freund Michael (52 Jahre), mit dem ich seit 12 Jahren zusammen bin, an Rachenkrebs erkrankt ist. Diese Nachricht hat mir förmlich den Boden unter den Füßen weggerissen und nichts, aber auch wirklich gar nichts ist noch so, wie es vor 2 Tagen war. Nein - das Leben ist nicht fair ! Und ich weiß momentan nicht, wie ich dieses Leben ertragen und schaffen soll.
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Viele Grüße ![]() Julie Hilfe zu allen Fragen rund um die Themen ALG I u. ALG II, ARGE, Antragsabgabe usw. gibt es beim Erwerbslosen Forum Deutschland Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (B. Brecht) |
#83
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Auch ich möchte mich vorstellen
mein Name ist Brigitte, bei meinem Mann wurde im Januar 2005 kleinzelliger BC festgestellt. Es folgten Chemo und Bestrahlungen. Im Februar 06 die Diagnostik Gehirnmetastasen und weitere Bestrahlung. Das Ergebniss bis jetzt, Gehirnmetas sind verschwunden, der BC ruht und ich hoffe noch sehr lange. LG Gitti |
#84
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Hallo,
auch ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Christiane, 36 J. alt und verheiratet. Ich habe einen 14-jährigen Sohn. Bei meinem Mann (33 J.) wurde im April 2006 ACC diagostiziert. Seitdem 2 OP mit der totalen Entfernung der linken Parotis und des Gesichtsnerves und Neck dissection. Im Anschluss daran Bestrahlung von Kopf (70 gy) und Hals (60 gy). Da jetzt auch noch Lungenmethastasen gefunden wurden, bekommt er seit Anfang August noch eine Chemotherapie, die im November abgeschlossen wird. Danach ist noch die Entfernung der Lungenmethastasen geplant. Die OP hat er körperlich gut verkraftet. Mittlerweile hat er sich auch an sein "neues" Gesicht gewöhnt. Auf der linken Seite hat er halt keinerlei Mimik mehr. Die Bestrahlung war heftig, aber bis auf einige dunkle Hautstellen am Hals ist alles wieder beim alten. Selbst die Chemo verträgt er überraschend gut und wir haben alle Hoffnung, dass alles irgendwann wieder gut wird. Aber zum Nachdenken und Verarbeiten sind wir noch nicht gekommen. Seit der 1. OP laufen wir wie in einem Hamsterrad und kommen nicht zur Ruhe. Die erste Nachsorge bei den Strahlentherapeuten ist super gelaufen, auch die Tumornachsorge in der HNO war erfreulich. Die Betreuung in der Uni-Klinik Münster war bis jetzt immer vorbildlich. Wir werden wohl trotzdem noch etwas Zeit brauchen, alles zu verdauen und zu begreifen. Aber die Hoffnung stirbt halt immer zuletzt. Und Hoffnung haben wir.... Ich hoffe, ich finde hier im Forum einige Gesprächspartner, mit denen man sich austauschen kann. Immerhin zeigt das Forum, man ist nicht allein. LG Christiane |
#85
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Hallo!
Ich heiße Ela, bin 29 Jahre alt. Meine Tochter ist 4 Jahre alt. Am 21.09.2006 wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert - ALL. Mehr weiß ich grad nicht zu erzählen. Wenn ihr Fragen habt - ich antworte gerne ![]() Grüße, Ela |
#86
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Hi!
Ich bin Ivi, bin 34 Jahre alt. Mein Papa ist am 19. April diesen Jahres an Lungenkrebs gestorben. Er hatte 3 Monate von der Diagnose bis zum Tod! Ich habe eine Familie, ein Mann eine Tochter und zwei Hunde. Meine Mama lebt 200 km entfernt und ist alleine! Ich war während der Krankheit meines Vaters jedes Wochenende dort und nun jedes zweites, ich vermisse meine Mama weil sie auch so alleine ist, es tut mir weh! LG Ivi |
#87
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Hallo,
ich heiße Centerella und bin seit 09/2006 im Forum und meine Mutter ist an Bronchial-CA mit multiplen Metastasen (Lunge, Leber, Gerhirn, Knochen, eigentlich fast überall) im September erkrankt. Ich war völlig durch den Wind und habe mich verzeifelt durch das Forum gesucht und anfangs auch ein paar Fehler gemacht. Die Ärzte haben meiner Mam keine große Chancen gemacht, im Gegenteil. Weder eine OP, Chemo noch Bestrahlung würden sie ihr raten, stattdessen sollte sie an einer Studie teilnehmen. Eine ganz renomierte Klinik in Wiesbaden, bei der die Welt zu Gast ist. Wir waren so geschockt und haben eine andere Klinik aufgesucht. Jetzt hat sie die zweite Chemo (1/6 vom normalen, damit sie das Gefühl hat, zu kämpfen) hinter sich. Ohne die Chemo würde sie Weihnachten nicht überleben. Jetzt hoffen wir! Nach dem 3. Zyklus soll sie endlich die Bestrahlung für ihr Gehirn bekommen, denn dort haben sich 7 Metastasen angesiedelt. Wir kämpfen gemeinsam, Schritt für Schritt und Tag für Tag. Was ich eigentlich allen sagen möchte ist, das ich unendlich froh bin, das Forum entdeckt zu haben, das es hier Menschen gibt, die in der Situation für einen da sind und vor allem Wissen von was sie reden und super wertvolle Ratschlage geben. Danke an alle ![]() ![]() |
#88
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Hi,
dann möchte ich mich auch vorstellen. Ich habe heute diese Seite gefunden und mich gleich regestriert und lese hier nun mit und schreibe auch wenn es meine Zeit zulässt. Ich heisse Bea, bin 31 und habe einen Jungen(10) und eine tochter (2). Von Beruf bin ich Selbstständige. Einen zoo haben wir auch ein Meerschweinchen eine Katze und seit Anfang der Woche auch einen Welpen. Ich habe mit 17 meine Mutter verloren (Lungenkrebs durch Aspest) und nun ist meine Liebe Schwiegermutter (ja es gibt auch liebe ![]() Ich bin etwas mit meinen Nerven runter da ich ja schonmal jemanden an dieser Sch***s Krankheit verloren habe und nun mache ich es wieder durch. Meine Schwägerin kümmert sich kaum Ihre Mutter also mache ich es alles. Gruss Bea Lieben Gruss Bea |
#89
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Hallo
auch ich hab das Forum gerade eben entdeckt da ich es einfach nicht mehr aushalte nur zu grübeln, werde ich auch gleich was schreiben. Ich bin 27 Jahre alt habe einen Mann und einen Sohn 5 Monate. Zur Zeit bin ich in Elternzeit.... Meine Tante ist an Krebs erkrankt und genau vor einem jahr hatte Sie noch 75 Kilo Gewicht und die erste Op war gerade durchgefürht worden...Zum jetztigen Zeitpunkt wurde ihre Dosies Morphium innerhalb von einer Woche von 20 auf 30 erhöht.(geht wohl bis hundert dieser wert?!?) Tut mir leid wenn ich hier nicht mit vielen Fachausdrücken glänzen kann aber es ist alles sehr neu für mich. Ich weiß einfach nicht mehr wie ich bei diesem Leid weiter zu sehen soll.Sie hat jetzt noch knapp 40 Kilo.Und meine Mama fängt langsam an völlig zu verzweifeln..Frage mich jeden Tag wie lange meine Tante das noch durchhält Ihre Schmerzen werden immer schlimmer.Und die Ärzte hatten eigentlich schon im August durchblicken lassen das Sie nichts mehr machen werden was dann auch jetzt vor 3 Wochen bei einer großen Untersuchung noch mal bestättigt wurde. So siehts bei uns aus Liebe Grüße Morgaine |
#90
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Hallo zusammen!
Ich heiße Eva, bin 24 Jahre alt und komme gebürtig aus dem Rheinland. Wohne aber jetzt seit 3 Jahren in München. Ich habe zwei Geschwister (34 und. 31), aber beide wohnen bei meinen Eltern in im Rheinland in der Nähe. Meine Mama ist 58 und mein Papa 60 Jahre. Die Situation, die unser aller Leben komplett veränderte, begann bereits Mitte September. Da ich nicht mehr daheim wohnte, habe ich erst, als mein Papa zusammen mit meiner Mutter bei uns zu Besuch war, mitbekommen, dass er Probleme/Beschwerden im Bauch hatte. Er konnte nicht richtig aufs WC und als er dann endlich daheim war, ging er zum Hausarzt. Der hat eine Magenspiegelung machen lassen... Das erste Ergebnis hieß, Bakterium. Aber behandeln könnte man es erst, wenn die anderen Ergebnisse der Darmspiegelung da wären. Die dauerten auch wieder eine Weile und eine gute Woche später stand eine Darmspiegelung auf dem Programm. Leider kamen die Ärzte nicht weit damit... sie konnten die Darmspiegelung nicht durchführen. Sie brachen ab und man sagte, es könnte entweder ein Tumor oder eine Entzündung sein. Ein CT wurde gemacht und es stand fest, dass mein Vater Krebs hat (Zwischenzeitlich war er jetzt im Krankenhaus eingeliefert). Am nächsten Tag sollte der OP-Termin sein. Wir dachten uns, nun ja jetzt wird der Krebs entfernt und es geht ihm wieder gut. Falsch gedacht... Es handelt sich um einen Bauchspeicheldrüsenkrebs, der bereits Metastasen im Bauch (Fettschürze, Dünndarm, Fettnetz) gebildet hat. Den Dünndarm hat man ihm komplett entfernen können... bei dem Rest kann man wohl nicht viel oder besser gesagt, gar nichts machen. Da der Dünndarm entfernt wurde, hat mein Papa jetzt einen künstlichen Darmausgang, der aber für seinen Rest des Lebens bleiben wird. Für alle waren diese Nachrichten ein riesen Schock. Man kann es einfach nicht begreifen... mein Papa wurde im März 60 und sollte nächsten Januar in Rente gehen und darauf hat er sich doch so sehr gefreut. Mein Papa bekommt am 21.11. seine erste Chemo und man hat ihm und meiner Mama bereits gesagt, dass er nur noch wenige Monate hat. Heilen wird man ihn nicht mehr können. Man versucht nur, seine Schmerzen so gut es geht, zu lindern. Letzte Woche wurde er im Krankenhaus auf die Palliativ-Station gelegt, weil er es vor Schmerzen daheim nicht mehr ausgehalten hat. Seit Wochen hat er keine ganze Nacht mehr durchgeschlafen und ich bete, dass er keine Schmerzen mehr hat. Für meine Mama ist natürlich auch eine Welt zusammen gebrochen. Sie weiß gar nicht, wie sie mit der neuen Situation umgehen soll. Mein Papa war nie richtig krank und musste Medizin nehmen und dann jetzt so etwas und er hatte doch auch noch so viel vor, wenn er erstmal in Rente wär. Nächstes Jahr wollen mein Freund und ich heiraten... derzeit ist mir die Lust aufs Heiraten total vergangen. Wie gerne wollte ich doch mit meinem Papa tanzen... Großen Bamel habe ich jetzt vor Weihnachten... es ist eh so eine besinnliche Zeit und dann diese Hintergedanken... Zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich mir freigenommen. Ich wollte gerne zusammen mit meiner Familie feiern... Mein Papa möchte sich nun eine Prioritäten-Liste machen, mit all den schönen und wichtigen Dingen, die er gerne noch erleben möchte... Ihn hat der Krebs richtig mitgenommen... ist sehr!!! dünn geworden und schaut viiiel älter aus. LG Eva |
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Stichworte |
brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen |
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