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  #1  
Alt 21.04.2003, 21:04
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Klaus,

nicht resignieren, kämpfen! Ich weiß, ich bin ja nicht Betroffene, bin ja nur "Angehörige", aber Du wirst ja bestimmt auch ganz viele liebe Menschen um Dich `rum haben, die noch nicht bereit sind Dich herzugeben. Also, ich möchte meinen Paps noch behalten und das werde ich auch!!!
Du hast ja sicherlich gelesen, daß mein Vater jetzt zur Heilpraktikerin gegangen ist. Na, ist wohl eher so ´ne Art Geistheilerin. Wir wissen nicht, ob es Humbug ist, aber in Bezug auf die Schmerzen ist es wirklich erheblich besser geworden, alles weitere zeigt wohl das nächste röntgen.
Aber wenigstens tut er was und gibt nicht auf, manchmal gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde...., die versteht kein Mensch!
Klaus, alles versuchen, nicht aufgeben!
Vor allen Dingen, versuche positiv zu denken! Ist bestimmt nicht leicht, aber man muß abschalten. wenn Du es so nicht schaffst, versuche es doch mal mit autogenen Training oder sowas(kenn mich da nicht so aus)!
Also, meinem Vater gelingt es relativ gut auch abzuschalten und das braucht er, Ihr alle, damit Ihr Kraft habt.
Wir sitzen dann zusammen und lachen, besonders die Kinder bringen ihn immer wieder richtig hoch. Deswegen bin ich im Moment möglichst oft mit den beiden da. Das sind auch immer die Ersten, an die er denkt. Überall wo er ist, sagt er gleich, daß er 2 Enkelkinder hat, daß er wenigstens sehen will, wie die zur Schule kommen. Und das wird er auch, er hat das Ziel vor Augen!
Hänger,... ja die habe ich auch, könnte manchmal auch vor Wut alles kurz und klein schlagen. Aber, wem nützt es? Ändern würde es nichts!
Gib nicht auf, es lohnt sich immer zu kämpfen!

Liebe Grüße
Pedi
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  #2  
Alt 21.04.2003, 21:16
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Kerstin,

auch Du, den Kopf nicht hängenlassen! Wartet erst mal das Ergebnis ab. Ich weiß, es ist so sch...., wenn man nicht weiß, was Sache ist. Wir kennen es ja alle hier! Wir haben die Warterei ja alle mehr oder weniger hinter uns.
Den ganzen Tag dreht sich alles nur um den einen Gedanken. Was ist wenn....
Aber auch für Deinen Knirps mußt Du versuchen auf andere Gedanken zu kommen. Die Kleinen spüren genau, wenn was ist und reagieren dementsprechend darauf.
Also so war es bei mir. Ich war selber fahrig, schon hatte ich den ganzen Tag das Geheule und wurde natürlich noch genervter.
Schleife ohne Ende!
Tja, die Kleinen brauchen uns eben noch so! Ist aber auch ein ganz guter Halt, finde ich! Das tröstet auch ein bißchen und lenkt doch irgendwie ein bißchen ab!
Ja, ansonsten möchte ich auch Euch alles, alles Gute wünschen!!!
Wir verstehen Dich!

Liebe Grüße
Pedi
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  #3  
Alt 21.04.2003, 21:34
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Katrin,
schön, daß ihr ein bißchen relaxt habt!
Deine Mutter muß den Arzt auf ein Emphysem ansprechen, wenn es so einfach ist, es festzustellen, sollte man das doch mal eben machen.
Aber die Ärzte hören es ja nicht gerne,wenn die Patienten mit Fragen kommen.
Hoffentlich wird es untersucht!!!
Mein Vater muß morgen wieder bei der HPin anrufen.Das letzte mal. Mal gucken, was dann so passiert, wie gesagt versuchen kann man ja alles, schadet ja nichts!
Ja, schade Leute, daß die Feiertage wieder vorbei sind, haben auch richtig schön einen auf Familie gemacht. Und dann das Wetter! ´Traumhaft! Lena kann morgen wieder in den Kindergarten, Windpocken sind ausgetrocknet. Gott sei Dank. Sie wurde auch schon unausstehlich zu Hause!
Ab morgen werde ich dann hier wohl wieder die Bude voller Kinder haben! Puuuuuuuh! Morgens KiGa und nachmittags die Freunde! Aber schön, ist wenigstens Leben in der Bude.
Bloß mein kleiner Ole weiß dann immer nicht wo ihm der Kopf steht!

Dir noch einen schönen Abend
Pedi
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  #4  
Alt 21.04.2003, 22:10
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Christa,
habe gerade noch gelesen, was Du geschrieben hast.
Ich denke Freitag ganz doll an Euch!!!
Aber vorher noch
Genieße noch die Tage mit Deiner Mutter, das Wetter ist ja toll!!!

Einen lieben Gruß
Pedi
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  #5  
Alt 21.04.2003, 22:21
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Standard Diagnose Lungenkrebs

hallo ihr,
klaus danke das du mir/uns deine eindrücke von der chemo erzählt hast-hoffe ja noch immer das mein mann das nicht braucht aber wenn doch habe ich bestimmt noch viele fragen hierzu.


natürlich war ich heute auch wieder im krankenhaus - nichts aber auch garnichts wurde mir gesagt.nichts über orsa und auch sonst keine greifbare auskunft

meinem mann geht es auch nicht gut -körperlich hat er keine schmerzen aber er leidet sehr unter dem "arrest" heute hatte ich meine tante mit und die ist mit dem kleinen draußen spazieren gegangen und ist dann unter das fenster gekommen mit dem kleinen damit papa und der kleine sich wenigstens sehen können ich weiß nicht ob das gut war-mein mann hat geweint.

bin leider zu fertig um heute noch viel zu schreiben bin hundemüde und muß versuchen wenigstens heute mal zu schlafen-schlafe seit tagen nicht mehr richtig nur noch eine oder zwei stunden dann werde ich wach und kann erst stunden später wieder einschlafen und dann nur noch kurz weil der kleine dann aufsteht.

allen noch einen lieben gruß
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  #6  
Alt 22.04.2003, 12:15
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Standard Diagnose Lungenkrebs

hallo ihr lieben,

wollte euch nur berichten das ich heute um halb zwei ins krankenhaus fahre und dann werde ich mir heute den stationsarzt schnappen und dann werde ich den löchern bis er mir endlich was greifbares sagt-habe ich mir fest vorgenommen.

weiß nicht was ich meinem mann sagen soll er sitzt jetzt den 4. tag alleine in diesem zimmer und darf nicht raus-wir telefonieren schon immer ganz viel das er ein wenig ablenkung hat aber er leidet natürlich sehr so eingesperrt und man sagte mir das es noch dauern kann-ich hoffe für ihn das es nicht so ist -doch die schwestern sagen wenigstens 10 tage wahrscheinlich sogar länger -solange bis dieses orsa weg ist.

mir geht es dabei ganz besch.....,ich fühle mich als ob ich meinen mann im stich lasse weil ich nicht so lange bei ihm bleiben kann wegen dem kleinen,sonst waren wir 4-5 stunden am tag bei ihm und nun kann ich immer höchstens zwei stunden bleiben weil ich den kleinen nicht so lange bei irgendeinem lassen kann -habe ja auch noch die fahrtzeiten von zwei stunden.

habe mich im internet über orsa ein bischen schlau gemacht-ist doch nicht so ohne dieses ding-mensch ich bin echt bald am verzweifeln- reichte dieser tumor noch nicht??? jetzt das noch dazu -wer weiß was nun noch alles kommt-habe zeitweise das gefühl als könne ich nicht mehr-muß aber

mein kleiner, er heißt übrigens nico, scheint das alles ganz gut weg zu stecken-habe heute im kindergarten mal bescheid gesagt die sollen auch mal mit drauf achten ob er sich irgendwie was anmerken läßt.

falls es was neues gibt melde ich mich heute abend spät noch mal bis dann
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  #7  
Alt 22.04.2003, 16:24
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Kerstin,
alles Gute und viel Kraft fuer Euch. Komm so oft Du kannst hier rein und lass Deinen Sorgen freien Lauf. Hier ist immer jemand der Dir zuhoert und Dich begleitet. Es hilft, ab und zu und oefters. Denke an Euch. Liebe Gruesse - Ute
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  #8  
Alt 22.04.2003, 19:05
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Standard Diagnose Lungenkrebs

So, hatte heute die 1. Sitzung (von 3) meiner 2. Chemo. Bis auf so ein bißchen kalten Schweiß auf der Stirn geht es mir ganz gut. Habe auch noch nicht den Metallgeschmack im Mund wie beim ersten Mal. Kommt vielleicht noch. Hatte mich mal zwischenzeitlich (durch Zufall davon gehört) über Mistel-Lektine informiert und heute meine Onkologin darauf angesprochen. Einzige Reaktion war ein Grinsen und das Wort "später". Ich fage mich allen ernstes, was für mich "später" bedeutet. Wann ist es für mich "zu spät"? Sarkasmus on: Ich hatte vorher noch nie Lungenkrebs!!! Diese Unwissenheit verunsichert mich auch ganz schön. Heute wurde bei mir wieder eine Blutuntersuchung (die 2. nach der 1. Chemo) gemacht. Was untersuchen die da? Wonach kann/sollte ich da mal Fragen um meine eigene Situation besser beurteilen zu können? Ich brauche da selbst im Moment etwas Hilfe/Ratschlag von "erfahrenen" Betroffenen.

Viele Grüße

Klaus
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  #9  
Alt 22.04.2003, 19:34
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo ihr Lieben,
ja so kann es gehen: gestern noch so glücklich wie schon lange nicht und heute gibt’s wieder einen Schlag vor den Bug.
Meine Mutter war heute beim Hausarzt und hat alles mögliche mit ihm besprochen. Er besorgt ihr jetzt alle Röntgenbilder und Berichte, damit sie die zu dem Akupunkteur bringen kann. Sie haben sich auch noch mal darüber unterhalten, wieso der eine Radiologe meiner Mutter eine Chemo vorgeschlagen hat. Sie hat erzählt, dass sie diese abgelehnt hat, weil sie sie für wirkungslos hält. Der Hausarzt hat dann gemeint, dass könnte man so nicht sagen, und bei ihrem Krebs schon gar nicht. Der sei so eine Rarität, dass man gar nicht wissen kann, ob eine Chemo anspricht. Außerdem sei es letztes Mal ja auch nur ein Zyklus gewesen, vielleicht müsste man da mehr machen.
Er will sich jetzt mal erkundigen, wo in der Nähe meiner Eltern sie ein Chemo + Hyperthermie machen könnte.
Ich saß da eben am Telefon und habe mir angehört, wie meine Mutter mir das alles erzählte.
Ich hab es irgendwie schon nicht verstanden. Dann habe ich gefragt, ob sie den Arzt den nun drauf angesprochen hat, dass sie vielleicht ein Emphysem hat. Da meinte sie, das hätte sie vergessen. Natürlich.
Ich habe gleich gesagt, das hast Du nicht vergessen, Du hast Dich gedrückt. Sie meinte nein, sie hätte nicht mehr dran gedacht, außerdem glaube sie nicht mehr, dass es ein Emphysem sei.
Ich bin aus allen Wolken gefallen. Ich habe gefragt wieso, und sie meinte, dass sie genauso ausspucken muss, wie im Dezember vor der OP.
Ich bin ganz durcheinander. Vor ein paar Tagen, als wir über die ganze Sache gesprochen haben hat sie immer wieder erzählt, was die anderen Ärzte und Heilpraktiker gesagt haben, nämlich, dass es kein Krebs sei. Und sie hat sich über den Onkologen aufgeregt, der ihr ohne weitere Untersuchungen eine Chemotherapie aufschwatzen wollte. Sie hat gesagt, wenn die Chemo bei ihr anschlagen würde, dann hätte sie ja keine Metastasen so kurz danach.
Und jetzt redet sie so, als hätte sie sich schon dafür entschieden, doch noch eine zu machen.
Ich weiß ja, dass sie sicher Angst hat und keine Möglichkeit auslassen will. Das schlimmste ist sicher, wenn man sich irgendwann Vorwürfe macht: hätte ich doch damals DOCH…

Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass die Ärzte sie auch immer wieder in diese Richtung drängen wollen. Ihr geht es gut, sie hat Appetit, keinen Gewichtsverlust, sieht prima aus…
und ich habe doch gesehen, wie es ihr mit der Scheiß- Chemo ging, die offensichtlich nicht mal geholfen hat!
Ich bin aber auch so sauer auf sie! Sie hätte doch den Hausarzt auf jeden Fall drauf ansprechen müssen, ob es überhaupt sein kann, dass sie vielleicht ein Emphysem hat! Immer dieses ausweichen! Am Ende lässt sie sich womöglich gar nicht drauf untersuchen und macht einfach eine Chemo. Dann kriege ich aber zuviel!

Ich mag einfach nicht mehr. Vielleicht habe ich voreilig eine Diagnose als wahr angenommen, weil ich mir dann wenigre Sorgen machen muss. Ich war mir so sicher, dass es kein Krebs ist – und bin es eigentlich noch. Aber ich könnte platzen, wenn ich sehe, wie meine Mutter die Sache handhabt.
Die letzten Tage konnte ich regelrecht unbeschwert sein (relativ gesehen), und jetzt fange ich schon wieder das Grübeln an und möchte bloß heulen, weil ich das Gefühl habe, das Ganze ist eine niemals endende Katastrophe.
Wie lange kann man das denn aushalten, diese ewige Bangen, Warten auf Ergebnisse, Therapien, Warten auf Erfolg der Therapien, Suchen nach Therapiemöglichkeiten und immer wieder Warten, Hoffen und Bangen!?
Ich wünsche mir einfach sehnlichst den Punkt herbei, an dem man einfach sagt: So, das wars. Wir haben es geschafft.
Es tut mir leid, dass ich euch jetzt so volljammere. Ich komme mir dabei auch irgendwie blöd vor: da überlege ich, wie schlimm das alles für mich ist, und dass ich mir die Normalität zurückwünsche, aber was soll denn meine Mutter erst sagen? Für sie ist das Ganze bestimmt auch schrecklich zermürbend, und sie hat sicher noch viel mehr Angst als ich. Eigentlich habe ich auch gar nicht das Recht, sauer auf sie zu sein, denn es ist ihr Leben und ihre Krankheit, und sie muss tun, was sie für richtig hält und was sie tun möchte. Ich habe auch nicht das Recht, sie in eine bestimmte Richtung drängen zu wollen, aber die Sorge macht mich verrückt. Der Umgang meiner Eltern mit Ärzten hat mir nie gefallen, aber es war ihre Sache. Doch dieses Mal ist es zu wichtig, als dass sie die Fehler der Vergangenheit wiederholen dürfte.

Okay, ich werde als - na, lass mich raten - WARTEN, was der Lungenfacharzt morgen bei der Akupunktur sagt. Ich hoffe inständig, meine Mutter kriegt ihn zu fassen, denn die Nadeln setzt nicht er, sondern seine Frau. wenn meine Mutter morgen sagt "ich frage ihn Freitag, hab ihn heute nicht gesehen", dann fress ich meine Bettdecke!!
Hab euch alle mega - lieb!
Katrin
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  #10  
Alt 22.04.2003, 19:42
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Lieber Klaus,
ich wünschte, ich könnte irgendetwas sagen, um Dir zu helfen. Wie Pedi schon sagte: auch ich bin „nur“ Angehörige, aber ich habe in den letzten Wochen so viel Zeit wie möglich bei meinen Eltern verbracht und das ganze Gefühlschaos meiner Mutter (und meines Vaters) mitbekommen.

ich glaube, nicht, dass ich Dir bei Deinen Fragen sehr viel helfen kann, aber ich versuche es mal.
Bei den Blutuntersuchungen wird, glaube ich, die Zahl der weißen Blutköper untersucht. Das sind die Abwehrzellen, und wenn sie zu wenig werden (was bei einer Chemo passieren kann, weil die wohl unter dieser auch leiden), wird das Immunsystem geschwächt. Gerade deshalb ist es gut und wichtig (meiner Meinung nach) wenn man neben der Chemo Mistelpräparate gespritzt bekommt. Ich denke, das war, wovon Du gesprochen hast. Wenn die Onkologin oder ein anderer Schulmediziner davon nicht viel hält, lass Dich nicht abschrecken. Mistelpräparate werden sogar von der Krankenkasse bezahlt. wenn Du sie also haben willst, lass Dich nicht abwimmeln und sprich mit Deinem Hausarzt drüber. Wie gesagt: die Seite www.biokrebs.de ist in diesem Zusammenhang sehr zu empfehlen.


Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Du solltest Dich auf keinen Fall aufgeben.
Meine Mutter musste in letzter Zeit viele Schocks wegstecken, aber ich glaube, dass sie nie die Hoffnung völlig verloren hat. Und das ist so wichtig, auch wenn das eine total besch… Zeit für Dich ist.


Liebe Kerstin,
auch Dir würde ich so gerne etwas Tröstendes sagen, und weiß doch, dass das fast unmöglich ist. Ich kann Dich auch nur ermuntern, Dir hier von der Seele zu schreiben, wie es Dir geht.
Wie sehr mich alles belastet und fertigmacht habe ich an dieser Stelle zuerst überhaupt jemandem anvertraut. Und egal, wie sehr sich meine Freunde um mich bemüht haben, den einzig echten Trost fand und finde ich im Austausch mit Betroffenen, die jedes meiner Worte verstehen und nachvollziehen können.
Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft und Zuversicht.
Alles Liebe,
Katrin
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  #11  
Alt 22.04.2003, 20:13
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Katrin,
man was für ein Tiefschlag.
Ich kenne das, von meinen Eltern,... habe ich vergessen, frage ich nächstes Mal. Jupp!!! Und dann das Gleiche wieder!
Aber andererseits, wir müssen es aktzeptieren. Es ist IHR Leben, IHR Körper! Ich kann mich auch immer in den Hintern beißen, wenn meine Eltern nicht auf meine Vorschläge/Bemühungen eingehen. Aber machen wir immer das, was unsere Eltern möchten?
Du hast recht, es ist zu wichtig und wir haben Angst!
Aber seit die Diagnose von meinem Vater steht, beknien mich meine Eltern und mein Mann, daß ich aufhöre zu rauchen. Muß zu meiner Schande gestehen, daß ich starker Raucher bin. Höre ich auf? Nein! Habe es mir zwar schon 1000x vorgenommen, aber wird nichts! Meine Mutter sagte neulich:"Sollen Deine Kinder irgendwann die Angst und die Gefühle haben, die Du jetzt bei Papa hast?" Sie hat ja recht, aber hier bin ich nun wieder verbohrt! Ich denke, es muß doch letztlich jeder für sich entscheiden, was er möchte und was nicht. Wir können nur Hilfen anbieten, so weh es uns auch tut!
Wie steht Dein Vater denn dazu? Kann er nicht nochmal mit Deiner Mutter reden? Partner überzeugen wohl noch eher!
Vielleicht könnte er ja mal mitgehen?
Meine Mutter sagt immer, es sieht dumm aus, wenn sie mitgeht. So, als wenn mein Vater ein unmündiges Kind ist.
Ich finde es nicht!!! Und ich denke kein Arzt denkt so, sollte er zumindest nicht!
Oder, seht Ihr das anders?
Och, Katrin! Es tut mir wahnsinnig leid, aber das schöne Osterfest kann Dir jetzt keiner mehr nehmen. Gebe den Gedanken an ein Emphysem nicht auf!
Und grübel nicht so viel, Du brauchst auch Deine Kraft!

Ich úmarme Dich ganz doll und schick Dir einen Diddl
Pedi
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  #12  
Alt 22.04.2003, 21:31
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Hallo ihr Lieben,

Klaus, ich drück dir ganz doll die Daumen, daß die Nebenwirkungen dieser 2. Serie sich in Grenzen halten, ganz ohne wird es wohl nicht gehen. Wir haben auch beim behandelnden Arzt im KH wegen einer begleitenden Misteltherapie angefragt, der winkte nur ab und meinte, würde eh nix bringen. Dann hat meine Schwester den Hausarzt gefragt, der hat auch nur müde gelächelt und das als reine Geldverschwendung abgetan. Eben Schulmediziner. Dabei befürworte ich auch die Kombination von Schulmedizin und Alternativer Medizin.

Katrin, ich glaube fast, wir werden uns in Zukunft auf solche Dämpfer einstellen müssen.... Ich hatte ja am Anfang immer versucht, mir einzureden, es wäre evtl. doch nur eine verschleppte Lungenentzündung. Man klammert sich ja an alles, was nicht den Namen "Krebs" hat. Übrigens, meine Mutter hätte ihren Arzt wohl auch nicht wegen eines möglichen Emphysems angesprochen, die Ausrede "vergessen" kenn ich auch. Heute abend hat sie wieder ziemlich gequält gehustet und ich hab dann gemeint, ob ihr denn der Arzt nicht was gegen den Husten verschrieben hätte, der wollte das doch schließlich machen. Da meinte sie, ja, sie hätte vergessen zu fragen...... Meine Mutter hat sich jedenfalls mal für die Chemo entschieden, so schnell gibt sie auch nicht auf. Ich weiß nicht, ob sie sich im Klaren ist, was auf sie zukommt, aber meine Mutter war schon immer ein sehr starker Mensch. Bisher geht es ihr auch noch gut, bis auf den Husten. Sie hat auch nicht an Gewicht verloren, man sieht ihr die Krankheit beim besten Willen nicht an. Ihre Chemo soll mit Navelbine durchgeführt werden, daß auch bei Brustkrebs eingesetzt wird. Es soll ein eher mildes Krebsmittel sein (eine knappe Beschreibung findest du unter www.3sat.de/nano/bstuecke/25328/), ich will mich noch weiter im Internet informieren. Über Google findet man recht viele Infos. Die Nebenwirkungen sollen angeblich nicht so heftig sein, das Mittel ist nicht ganz so toxisch.
Mir geht es eigentlich wie dir. Jetzt, da Mutter zuhause ist, kann ich es nicht glauben, daß sie so krank sein soll. Eigentlich leben wir die jetzigen Tage wie vor der Diagnose. Es ist allerdings ein Auf und Ab der Gefühle. Manchmal denke ich fast, die Betroffenen finden sich eher damit ab als die Angehörigen, sicher, Mutter hat mit ihren knapp 80 Jahren ein schönes Alter erreicht, deswegen wohl ihre Ruhe nach außen hin. Vielleicht bekommen wir Angehörige eben verdammte Verlustängste. Manchmal denke ich auch, wir überfordern unsere kranken Angehörigen mit gutgemeinten Ratschlägen. Ich ertapp mich auch dabei, daß ich meine Mutter plötzlich wie ein rohes Ei behandeln will. Wir empfehlen dies und das, weil wir das irgendwo gelesen haben, die Ärzte meinen wieder was anderes, dazwischen sitzt dann der Kranke und soll sich entscheiden. Letztendlich ist es, wie du schreibst, ihr Leben, sie müssen entscheiden. Wenn sie einen Ratschlag, Hilfe von uns wollen, dann denke ich, werden sie fragen, es mit uns bereden. Vielleicht muß man ihnen einfach etwas Zeit lassen, das Gefühl hab ich jedenfalls bei meiner Mutter.
Boah, jetzt hab ich auch wieder ellenlang gelabert....

Hach Petra!!!! Soso, du qualmst also noch kräftig weiter, obwohl du es doch mittlerweile besser wissen müßtest.... naja, mein Mann qualmt auch wie ein Schlot. Ich mach dir aber keine Vorwürfe. Meine Mutter raucht schon seit etwa 20 Jahren nicht mehr, der Arzt hat auch gemeint, es käme nicht vom Rauchen. Aber trotzdem, ich würde mir wünschen, mein Mann würde die Finger auch von den Zigaretten lassen. Stinkt doch furchtbar. Ich hab nur mal in meiner Sturm-und-Drang-Periode gequalmt, dann aber stilecht selbstgedreht *lach*. Das ist aber schon ewig her. Aber jeder hat so seine Untugend. Als echte Pfälzerin trink ich auch gern mal mein Weinchen (oder mit Mutter ein Glas Sekt :-)).

ganz liebe Grüße an alle

Christa
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  #13  
Alt 22.04.2003, 22:56
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo ihr Süßen,
habt vielen Dank für eure schnellen Reaktionen, ist ja kaum zu fassen :-)

Petra, ich kann Dir nur zustimmen: es sieht überhaupt nicht blöde aus, wenn der Partner zu Untersuchungen und so weiter mitgeht. Schließlich bekommt da nicht jemand ne Spritze und braucht einen zum Händchen – halten. Sondern es geht um eine fiese Krankheit, und um Leben und Tod.
Ich bin immer froh, wenn jemand dabei ist, wenn Diagnosen gestellt werden. Meine Mutter ist manchmal so aufgeregt, dass sie gar nicht alles mitbekommt, was ein Arzt ihr sagt.
Außerdem ist das alles ja auch nicht leicht zu verstehen, und es ist immer besser, wenn zwei Leute es gehört haben.
Zudem darf man die seelische Unterstützung nicht vergessen, die in dieser Situation doch jeder Betroffene braucht. Ist ja echt keine Schande!

Mein Papa – ja, das ist so ne Sache. Ich hatte, glaube ich, schon mal erwähnt, dass er alternativen Heilmethoden und so längst nicht so aufgeschlossen ist, wie die Frauen unserer Familie. Das heißt, wenn ein paar Nicht – Mediziner von einem Emphysem sprechen, hat das für ihn noch längst nichts zu bedeuten.
Ich weiß nicht genau, wie er der ganzen Sache momentan gegenüber steht. Aus den Therapie – Geschichten hält er sich raus. Sie soll alles machen, was sie will und wovon sie sich was verspricht. Und wenn er irgendwie helfen kann, tut er das gerne. Bei wichtigen Diagnosen war er auch immer dabei.

Es hilft nichts: ich muss geduldig sein, meine Mutter machen lassen und kann nur versuchen, ihr immer wieder alle Möglichkeiten aufzuzeigen, die sie hat. Entscheiden muss sie. Aber ganz werde ich es nicht sein lassen, sie immer wieder zu pieken, wenn ich glaube, dass sie sich drückt. Manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden. ;-)

Christa, Du hast ganz recht: ich habe auch manchmal das Gefühl, mich sehr zurückhalten zu müssen, damit ich meine Mutter nicht mit Vorschlägen bombardiere. es ist genau so: ich weiß einige Dinge, die Ärzte sagen dies, der Heilpraktiker das, dann kommen Bekannte und wissen auch noch was… wie soll man da noch wissen, was richtig ist?

Himmel, ist das ein Wirr – Warr. Und zwischendurch immer wieder der Gedanke: vor ein paar Monaten haben wir noch ganz normal vor uns hin gelebt. Inzwischen kaum mehr vorstellbar.

Jetzt wünsche ich euch allen erstmal ein gute Nacht und angenehme Träume.
katrin
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  #14  
Alt 23.04.2003, 05:21
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Ihr Lieben,

ich kann nicht schlafen. Zuviel innere Unruhe und auch eingewisses Magendrehen im Liegen. Kommt beides von der Chemo. Ja und was macht man da um sich abzulenken bzw. um die Zeit totzuschlagen? Man setzt sich morgens um 5.00 Uhr vor den PC. ;-)

Jetzt erst einmal zum Rauchen. Jeder Mediziner und jede Fachliteratur sagt einem, daß das Rauchen ganz klar den Lungenkrebs begünstigt. Selbstverständlich liegt die Betonung auf "begünstigt". Man kan auch ohne Raucher zu sein Lungenkrebs bekommen. Ich selbst habe vor 3 Jahren (nach über 30 Jahren) grundlos, bzw. weil ich kein Bock mehr hatte das Rauchen aufgehört. Rauchen aufgehört und trotzdem jetzt Lungenkrebs. Auch mit ein Grund, weshalb ich dem Schicksal ein wenig böse bin. Meine ol'Lady wird das Rauchen wohl auch nicht aufhören. Zumindest nicht kurzfristig. Letztmalig hat sie es letzten Herbst versucht und nach 5 Tagen wieder angefangen. Schade. Ich könnte ja heute sagen, ich habe eh Lungenkrebs und könnte ja jetzt wieder anfangen. Ich habe echt keinen Bock mehr darauf. Alleine das Gefühl nicht mehr Knecht einer Sucht zu sein (der eigentliche Erkenntnisgrund weshalb ich auch aufgehört habe), ist schon ein tolles Gefühl.

Nun zur Mistelsache. Das ist nicht alleine "Naturmedizin", sondern auch "Schulmedizin". Ein Grund mit, weshalb das die Krankenkasse auch bezahlt. Man muß nur einen Arzt finden, der einem das verschreibt. Der einzige Hinderungsgrund dürfte wohl der sein, daß die Ärzte nur ein gewisses jährliches Verschreibungsbudget haben und das nicht übersteigen dürfen. Dadurch werden diese zum Sparschwein der Krankenkassen. Ich weiß nicht, ob mir Mistel hilft oder nicht. Zumindest wird es mir nicht schaden und darum will ich unbedingt da ran. Ich möchte mir "hinterher" keine Vorwürfe machen, da nicht alles versucht zu haben.

Ich wünsche Euch und Euren Angehörigen auch alles Gute. Ich lasse wieder von mir hören.

Viele Grüße

Klaus
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  #15  
Alt 23.04.2003, 10:00
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Standard Diagnose Lungenkrebs

guten morgen ihr lieben,

gestern wollte ich noch schreiben aber es war so spät und ich hatte wieder -wie jeden abend- telefonmarathon.

gestern habe ich im krankenhaus richtig zoff gemacht!
mein mann war kurz vom durchdrehen-seit 4 tagen im dem zimmer gefangen-ist ja klar.
die ärzte sagen er darf da nicht raus weil er den keim nicht auf der station verbreiten darf-auch in ordnung,aber andererseits geht das plegepersonal in sein zimmer und das ohne schutzkleidung und ohne mundschutz-das kann es nicht sein oder?dann kann mein mann auch mit mundschutz raus.
ich bin zum stationsarzt gegangen und habe ihm gesagt die müssen eine lösung finden sonst dreht mein mann durch-er sagte nein das geht doch nicht-dann habe ich den auf den pott gesetzt-und gesagt entweder die finden in den nächsten stunden eine lösung oder ich mache richtig stress-habe dem gesagt mein mann hat seit sonntag jeden aufgeschrieben vom personal der ohne schutz im zimmer war und wie lange-die liste ist sehr lang!!!und ich fragte ihn wer wohl die größere gefahr für die anderen patienten darstellt mein mann wenn er mit schutz nach draußen aufs gelände geht oder das personal was ungeschützt sich länger in seinem zimmer aufhält und anschließend über die ganze station in jedes zimmer läuft.
außerdem wurde der keim nur im sputum also tief in der lunge festgestellt und nicht in nase und mund.

das war gestern um 17 uhr und siehe da um 18.30 kam die nachricht er darf mit mundschutz nach draußen.

sonst immer noch nichts neues -heute soll ein ergebnis kommen sagen sie -warten wirs ab.

hier zu hause läuft irgendwie alles drunter und drüber könnte heulen mein haus sieht aus-seit drei tagen nicht gesaugt und so-komme einfach zu nichts mehr.schäme mich schon wenn jemand kommt-muß jetzt gleich mal zusehen das ich hier was auf die reihe kriege.eigentlich möchte ich lieber schlafen -ja schlafen einmal richtig schlafen - seit tagen kann ich nicht mehr richtig schlafen nur immer mal eine höchstens zwei stunden nachts dann wache ich auf und kann nicht wieder einschlafen-vielleicht gegen früh so um 5 oder 6 und dann wird nico wach meistens um halb sieben oder spätestens sieben.

ach christa du fragtest glaube ich ob ein tumor festgestellt wurde-ja ein tumor und ein zweiter wovon sie nicht sagen können ob es ein zweiter eigenständiger tumor ist oder eine absiedlung vom ersten-das ding ist schon in luft- und speiseröhre gewachsen und drückt von unten auf den linken vorhof vom herz und das andere ding wächst dort rein steht im ersten ct aus dem anderen krankenhaus und in die leber wächst es wohl auch steht da noch.
und meinem mann haben sie gesagt es wächst auch richtung nieredavon steht allerdings nichts im ct bericht.
größenangaben von 4 cm und 6 cm im durchmesser das andere ding ein durchmesser von 12 cm.
da steht noch was was ich nicht umsetzen kann und zwar in einem der pleuraergüsse finden sich BANDFÖRMIGE KONSOLIDATIONEN DES KOMPRIMIERTEN LUNGENGEWEBES-weiß jemand was das heißt????

klaus dir wünsche ich viel kraft für deine 2.chemo

allen anderen wünsche ich auch viel kraft und ich möchte euch sagen es tut mir gut mich hier ausquatschen zu können -danke an euch alle.
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