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  #1456  
Alt 08.03.2013, 17:31
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tiffany tiffany ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo Jessa,

nein, hatte meine HE über einen Bauchschnitt. Falls ich mich so ausgedrückt haben sollte, das es anders rüberkam, dann tut es mir leid. Ich hatte das vor Jahren in einer Studie über Vulva+Scheidendysplasien im Netz gelesen, das man die GM+GMH nicht, wenn noch verändertes Gewebe vorhanden sein sollte über die Scheide entfernen lassen sollte... Die Scheide ist eng und man zieht das veränderte Gewebe durch selbige. Man nennt auch das dann Streuzellen. Da ich 3 Monate nach der HE einen Pap IIId in der Scheide hatte, gehen die Experten davon aus, das durch das lange Bestehen der CIN Dysplasien es zu Streuzellen kam. Die eben halt wenn es lange vorherrscht oder Irritationen durch die Koni abfallen (Streuzellen) können und in der Scheide einen perfekten Nährboden finden. Ich möchte nicht, das ein falscher Eindruck entsteht...ich war seid meinem 15ten Lebensjahr mindestens 2 mal im Jahr zur Vorsorge.

Werde versuchen, die Studie wiederzufinden...kann aber nichts versprechen. Wenn ich diese Studie finden sollte, lass ich Dir den Link zukommen.

LG
__________________
26.8.04

Geändert von tiffany (08.03.2013 um 17:40 Uhr)
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  #1457  
Alt 08.03.2013, 21:05
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Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo Tiffy,

danke für deine Antwort.

Seitdem du hier über die Möglichkeit der Streuzellenverteilung schreibst, habe ich oft darüber nachgedacht, grad auch bei Konisationen. Einleuchtend klingt es ja, dass das bei dir so war wie du oben beschrieben hast.

Würde mich freuen, wenn du mal bei Gelegenheit was dazu findest und mir zukommen läßt

Liebe Grüße, Jessa

Geändert von Jessa (08.03.2013 um 21:40 Uhr)
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  #1458  
Alt 13.03.2013, 16:20
Userin Userin ist offline
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Standard AW: Konisation

Ich wollte Euch allen einfach mal Mut machen.

Vor gut 2 Jahren hatte ich Pap4a, HPV positiv High Risk unter anderem 16, 18 und noch ein paar weitere...Ich war am Boden zerstört und fertig mit den Nerven. Hab gedacht, das wird alles nichts mehr. Nach der Konisation + Ausschabung war dann klar, dass alles im Gesunden entfernt wurde, jedoch nicht, ob sich das "Ungetüm" vielleicht sogar schon verbreitet hat. Nochmal 3 Tage warten - mit der Angst, Krebs zu haben...Es war die schlimste Zeit meines Lebens.

Dann der Befreiungsschlag: Alles in Ordnung.

3 Monate später: Erste Kontrolle - pap 2d/k (d/k = kontrollbedüfrtig) und HPV-NEGATIV!

6 Monate später: Pap2 / HPV negativ.

9 Monate später: Pap 2 / HPV negativ. ...usw.

Bis heute: Gut 2 Jahre danach: Ich habe das erste Mal in meinem Leben einen Pap 1! Nach der ganzen Geschichte unglaublich.

Ich möchte Euch Mut machen, weiter zu kämpfen, nicht aufzugeben, zusammenzuhalten - und Eure Ziele nicht aus den Augen verlieren!

Viel Glück Euch allen dabei! Dieses Forum vergesse ich einfach nicht so schnell!

Alles Gute!

Geändert von Userin (13.03.2013 um 16:23 Uhr)
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  #1459  
Alt 14.03.2013, 18:56
Glückskind Freia Glückskind Freia ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Konisation

Hallo,
Bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen heute u hab total die Zeit vergessen beim Lesen.
Es ist wahrscheinlich für jeden Betroffenen "gut" zu lesen, das auch andere DIESE Ängste u Gedanken haben.

Ich bin 39 Jahre u hab 2 Kinder

Bei mir wurde im Juni 2010 PAP5 festgestellt u dann ging alles hopp hopp.
1.Koni gleich eine Woche später. Dabei kam raus, dass es 2 verschiedene Krebsarten sind. Eine aggressive u eine, die eben weniger anrichtet. Leider war es soweit fortgeschritten, dass eine Total Op unumgänglich war. 2.Koni wurde zur Sicherheit gemacht um zu sehen, wie weit es schon vorgedrungen war.
Hab dann im Oktober 2010 die große OP machen lassen.
Dabei ist leider einiges schief gelaufen. Mein Magen wurde verletzt bei dem Eingriff.Wie es dazu kommen konnte, kann sich niemand erklären aber ist eben passiert.
Aber jetzt, mit ein wenig Abstand, ist eigentlich alles gerade nochmal gut gegangen.

Ich für meinen Teil kann nur sagen, wenn ihr ein ungutes Gefühl habt oder nicht ausreichend informiert werdet vom behandelndem Arzt, sucht euch einen anderen. da kann man ruhig paar Kilometer weiter fahren..
Man hat nur dieses eine Leben

Lieben Gruß aus MV von Freia
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  #1460  
Alt 15.03.2013, 20:57
Ninotschka Ninotschka ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Konisation

Ihr Lieben, kein Grund zur Sorge. In vielen, meiner Recherchen, vor meiner eigenen Konisation am gestrigen Tage war die Angst jedes einzelnen spürbar. Warum nur? Hat euch euer Frauenarzt nur mangelhaft aufgeklärt, hat er euch die Zahlen nicht vor Augen geführt! Ich wurde gestern nach jahrelang verantwortungsvoll untersuchtem, auffälligem Abstrich operiert. Nach intensiver Aufklärung meiner sehr kompetenten Gynäkologin war die Konisation mit erreichen des pap-IVa Niveaus beim letzten Abstrich nun notwendig. Allerdings ist eine Operation in früherem Stadium mehr als überflüssig und sollte nicht vorgenommen werden. Natürlich bedarf es einer Untersuchung alle 3 Monate. Nach der Konisation gestern bin ich gut gelaunt und absolut beschwerdefrei. Vielleicht bin ich ein Glückskind, vielleicht hab ich auch einen tolle Ärztin, vielleicht ist aber auch alles gar nicht so schlimm. Meine Gynäkologin hat den Eingriff ambulant selber vorgenommen und kannte mein Krankheitsbild daher wie ihre Westentasche. Sie hat das stark veränderte Gewebe zunächst mit einer Jodlösung kenntlich gemacht und schließlich mit einer Elektroschlinge entfernt. Ob tatsächlich alles entfernt wurde wird bei der Untersuchung des Gewebes festgestellt. Hierbei müssen die Schnittränder frei von veränderten Zellen sein. Das Ergebnis wird mir nächste Woche (1 Woche nach der OP) mitgeteilt. Ich bin schon jetzt sehr neugierig, Angst habe ich keine. In 99% der Fälle ist keine Weiterbehandlung notwendig. Selbst wenn sich das Gewebe als bereits bösartige Veränderung herausstellt bedarf es keiner weiterführenden Therapien sofern die Zellen vollständig entfernt wurden. Was die wenigsten wissen, wer den HPV-Virus einmal hatte, der bekommt ihn nicht noch einmal, man kann sich also nicht mehr damit anstecken!!! Vorausgesetzt, auch wenn ich mich wiederhole, die betroffenen Zellen sind vollständig entfernt, was in 99% aller Konisationen erfolgt. So ihr lieben, fragt mich gerne, denn ich habe meine Ärztin vor der OP mehrfach mit allen Fragen (Sport, Sex, Ansteckung, Zahlen & Fakten) gelöchert, schließlich hieß es nach jeder Fragestunde "wenn Sie den nächsten Zettel mit Fragen voll haben, dann kommen Sie einfach wieder " machts gut Leute und keine Angst vor Konisation, jedes Jahr werden 140.000 Mädels operiert, davon 60% viel zu früh (also umsonst)...die OP selbst ist kein schwerer Eingriff

Geändert von gitti2002 (04.04.2013 um 21:28 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #1461  
Alt 15.03.2013, 21:18
Rauchquarz Rauchquarz ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo!
Zitat:
Zitat von Ninotschka Beitrag anzeigen
...die OP selbst ist kein schwerer Eingriff
Ohne auf den Rest (Absatz hier und da hätte gut getan) eingehen zu wollen: Jede OP ist ein mehr oder weniger schwerer Eingriff und birgt spätestens angesichts der Narkose immer eine Gefahr. Da ist ein wenig Sorge durchaus angebracht. So eine Konisation ist auch nicht für jede ein Spaziergang, und die wenigsten von uns dürften sich darum gerissen haben.

Halte Dir die Daumen, daß es bei Dir damit getan ist.

Grüße vom Rauchquarz

Geändert von gitti2002 (04.04.2013 um 21:29 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #1462  
Alt 15.03.2013, 21:27
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Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo Ninotschka,
Zitat:
Zitat von Ninotschka Beitrag anzeigen
Allerdings ist eine Operation in früherem Stadium mehr als überflüssig und sollte nicht vorgenommen werden.

In 99% der Fälle ist keine Weiterbehandlung notwendig. Selbst wenn sich das Gewebe als bereits bösartige Veränderung herausstellt bedarf es keiner weiterführenden Therapien sofern die Zellen vollständig entfernt wurden.

Was die wenigsten wissen, wer den HPV-Virus einmal hatte, der bekommt ihn nicht noch einmal, man kann sich also nicht mehr damit anstecken!!!
du kannst ruhig davon ausgehen, dass die meisten User hier als jahrelang Betroffene sehr vertraut mit der Materie sind und mit vielen Ärzten gesprochen haben.

Bei mir selbst wurde die erste Koni bei einem stagnierendem PapIIId durchgeführt - die Histologie zeigte dann ein CIS (Carzinoma in Situ). Hätte ich gewartet, bis der Pap ein IVa gewesen wäre (wie du es vorschlägst), wer weiß wie weit meine Erkrankung dann schon fortgeschritten wäre?

Anderes Beispiel: nachdem ich 3 Konisationen hatte und keine weitere mehr möglich war, wurde mir bei einem PapIII die Gebärmutter entfernt - mit dem Ergebnis, dass das letzte CIS bereits mikroinvasiv geworden war (ich hatte also ein Karzinom im Stadium pT1a1 - und dass bei einem "nur" PapIII (!).)
Man kann also nicht verallgemeinern, dass Konis erst ab PapIVa durchgeführt werden sollen.

Bei mir war nach der Rekonisation auch alles betroffene Gewebe entfernt, trotzdem hatte ich zwei Jahre später erneut ein CIS. Ich möchte damit aufzeigen, dass man dieses sensible Thema nicht verharmlosen sollte. Und dass 99% keiner weiteren Behandlung bedürfen, wäre schön... du kannst dich im Internet zu realen Statistiken belesen.
Natürlich gibt es zum Glück viele Frauen, die nach einer Konisation geheilt sind, aber bei anderen kommt es eben doch zu Rezidiven.

Zu der Aussage, dass man sich mit dem Virus nicht mehr anstecken kann, oder ob der Virus im Körper verbleibt trotz Koni usw habe ich ...zig verschiedene Arzt-Meinungen gehört und gelesen (u.a. habe ich mit vielen Ärzten einer Frauen-Uni-Klinik gesprochen, in der ich operiert wurde.) Der Stand der Forschung dazu ist einfach noch nicht so weit, dazu allgemeingültige Aussagen zu treffen. Auch dazu findet man im Internet Studien u.ä.

LG Jessa

Geändert von gitti2002 (04.04.2013 um 21:32 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #1463  
Alt 15.03.2013, 22:24
datkleene datkleene ist offline
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Standard AW: Konisation

So.. Koni und Cervix Abrasio sind heute gelaufen.
Bin sehr spät auf dem Tisch gelandet, war aber sofort nach der OP fit und brauchte etwas Luft und Bewegung. Für zu Hause habe ich novalgin bekommen, bin ein bisschen high, aber schmerzfrei.
Habe nur einen enormen Druck im Unterleib. Sonst ist alles wirklich super gelaufen.

Es war bei mir ja ein PAP IIID festgestellt worden.
Jetzt steht auf meiner Krankmeldung vom KH CIS III???!! Kann man das denn so nach der OP sagen?
Und dann noch die Aussage der Ärztin: Wir haben jetzt mal weniger Gewebe entnommen, um den MM nicht zu sehr anzugreifen.
Jetzt ist natürlich meine Überrlegung, was wenn ich das ganze noch mal machen muss?!

Und ich hab noch eine Frage, vielleicht kann mir dazu noch jemand was sagen.
Bei meiner Mutter wurde nach ihrem BK auch die GM entfernt.
Unklarer Befund, da alles viel zu verwachsen, verkapselt und und und.
Können HP Viren nur bei Karzinomen im GBH auftreten? Oder könnte das alles noch mit in dem ganzen "Gedöhne" bei meiner Mum aufgetaucht sein. Das KH hat die Akte von ihr nicht mehr finden können. Aber ich meine ich habe in ihren Unterlagen mal was von HPV gelesen.
Ich hoffe jemand kann mir dazu was sagen.


LG Steffie
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Mama *7.5.1956 +16.10.2010
Wir sehen uns wieder, wenn du mich an meinem Regenbogen abbholst! Ich liebe dich!!
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  #1464  
Alt 16.03.2013, 09:48
Ninotschka Ninotschka ist offline
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Standard Konisation

Liebe Rauchquarz, sicherlich hast du recht, dass jede OP ein Risiko darstellen kann. Daher ja auch meiner Formulierung "keine Grund zu übermäßiger Sorge. Ich bin neu im Forum, daher verzeih bitte, dass ich deinen formalen Wünschen noch nicht nachgekommen bin. Das war und wird jedoch auch nicht mein primäres Ziel sein. Denn das war eigentlich euch die Sorgen zu nehmen. Ich brauch nicht zu erwähnen, dass Ausnahmen stets die Regel bestätigen. Leider findet man im Internet häufig schreckliche Hiopsbotschaften, nicht zuletzt weil natürlich die Mädels, denen es gut ergangen ist auch nicht das Bedürfnis haben sich weiter auszutauschen. Ich wollte es dennoch tun.
Wie geht es dir denn jetzt?

Viele Grüße

Hallo Jessa, ich bin mir sicher dass viele Mädels von euch, die in diesem Forum aktiv sind wissen wovon sie reden, das schreibe ich mir auch zu. Aber bitte denke auch an diejenigen, die diese Foren nur durchstöbern und nie aktiv werden. Ich glaube für alldiejenigen sind aufklärende, Sorgen nehmende Nachrichten eine große Unterstützung.
Du hast alles richtig gemacht, dass sehe ich auch so. Mit meiner Darstellung wollte ich die Situation, die jede von uns bereits durchgemacht keineswegs verharmlosen, ich bin überzeugt, dass das bei einer Vielzahl der Leser auch nicht so angekommen ist. Ich wollte lediglich dem übermäßigem Sorgen Einhalt gebieten. Sicherlich gibt es viele Ausnahmen, aber meine Aussagen sollen sich grundsätzlich an der Mehrheit orientieren. Mit deinem PapIIId bist du dem PapIVa näher als jede andere Niveaustufe, hier zwischen liegen minimale Veränderungen. Vielfach ist jedoch bewiesen, dass bis zu einem PapIIId, sofern die Infektion nicht bereits über Jahre andauert, eine plötzliche Spontanheilung eintritt. Aber auch hier möchte ich nochmal betonen, dass es sehr häufig der Fall ist, aber nicht immer.
Als Mathematikerin vertraue ich keiner Statistik, fixi faxi habe ich das Ergebnis das ich möchte, ohne zu schummeln, lediglich die Parameter legal geändert, und diese kennen wir nicht. Du hast es selbst gesagt, viele Frauen sind nach einer Konisation geheilt und da muss man nicht von Glück sprechen, denn das ist medizinisches Gesetz. Leider muss man sagen, dass diejenigen die einer weiteren Behandlung bedürfen Pech haben. Denn die absolute Mehrheit, und ich reden nicht von 51% sondern von 90% haben nach einer erfolgreichen Konisation keine beschwerden.
Alles liebe für dich Jessa, ich wünsche dir von Herzen, dass auch du das unschön erlebte verarbeiten kannst.

Geändert von gitti2002 (16.03.2013 um 11:40 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
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  #1465  
Alt 16.03.2013, 12:01
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Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo Ninotschka,

danke dass du mir alles Gute wünschst, das wünsche ich dir natürlich auch.

Mich interessiert aber mal, seit wann du auffällige Abstriche hattest, also über welchen Zeitraum.
Hast du denn nie eine ärztliche Zweitmeinung eingeholt? Oder wurdest zu einer Dysplasie-Sprechstunde überwiesen (u.a. zur Durchführung einer Biopsie, um das entnommene Gewebe anschließend histologisch untersuchen zu lassen), was der normale Vorgehensweg bei stagnierenden schlechten Pap-Werten ist?
Ich finde es fahrlässig oder sagen wir nachlässig ärztlicherseits, wenn ein langjähriger auffälliger Pap-Wert solange beobachtet wird, bis er zu einem PapIVa wird, denn dann kann bereits eine tiefergehende bösartige Veränderung vorhanden sein, wie leider viele Userinnen hier erfahren mussten.

Mir geht es aber heute gut, bzw seit meiner Hysterektomie vor 2 Jahren, und ich betone das auch immer wieder, denn natürlich sind positive Rückmeldungen sehr wichtig Dazu gehört es aber nicht, fröhliches Halbwissen zu posten. Ob ein PapIIId die Chance hat, überhaupt spontan abzuheilen, hängt zB entscheidend vom Vorhandensein von High-Risk-HPV-Typen wie 16 und 18 ab. Wurde bei dir ein HPV-Test durchgeführt?

Alles Gute für deinen Befund, und achte auf genügend Schonung so kurz nach deiner Koni.

LG, Jessa


Hallo datkleene,

Was auf deiner Krankschreibung steht, ist sicher erstmal nebensächlich, keine Sorge Die Histologie muss ja zunächst abgewartet werden, daher kann jetzt noch gar nicht feststehen, ob du zB ein CIN II, CIN III oder ein CIS hattest.
Und zu den HPV -> Untersuchungen zeigen mittlerweile, dass die unterschiedlichen Virus-Typen u.a. für GM-Halskrebs, Krebs im Mund/Rachenraum oder auch Hautkrebs verantwortlich sein können. Sogar bei der Entstehung von Darmkrebs (habe ich kürzlich gelesen). Dazu wurde hier im Forum auch schon mehrfach geschrieben.. dass der HPV aber auch für Gebärmutterkörperkrebs bzw ein Endometrium-Karzinom eine Rolle spielt, habe ich bisher nicht gehört.
Gute Besserung dir auch, schone dich

LG, Jessa
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  #1466  
Alt 16.03.2013, 12:54
datkleene datkleene ist offline
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Hallo Jessa

Vielen Dank für die Info. Ich war schon ein bisschen geschockt, aber so was hab ich mir schon fast gedacht
Ich bin einfach auch etwas benebelt gewesen.
Die Histologie dauert ja nun eine Weile, zumal das KH nicht gerade das schnellste ist, wie ich schon oft er feststellen durfte.
Außerdem sagte mir die Ärztin, dass bei mir eine zweite Meinung eingeholt werden soll, wegen den damaligen Befunden meiner Mum.
Fühle mich dadurch auf der einen Seite natürlich gut aufgehoben, aber ein bisschen mehr Unbehagen ist schon da.
Mehr als auf die beiden Ergebnisse warten, kann ich sowieso nicht. Aber ich hab eine FA die mich sehr genau beobachtet, der ehemalige Onkologe meiner Mama ist ja jetzt auch mit im Spiel und die Ärzte im KH achten auch gut auf mich. Quasi rundum betreut.


Also das ich bei meiner Mama in der Unterlagen HPV gelesen hab, war richtig, aber da war nichts.
Der ehemalige Onkologe hat mich heute morgen direkt angerufen und alle Fragen zu der Diagnose schon beantwortet soweit er das konnte
Schonen muss ich mich, bin unter ständiger Beobachtung und Pflege meines Freundes. Da kann man nur ganz schnell wieder gesund werden ;D
__________________
Mama *7.5.1956 +16.10.2010
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  #1467  
Alt 17.03.2013, 14:23
Netti1981 Netti1981 ist offline
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Hallo ihr lieben.....
Normalerweise bin ich hier angemeldet wegen meiner Mum die im Februar diesen Jahres an Lungenkrebs erkrankt ist. Nun hab ich aber selbst einige Fragen. Ich weiss es hat viele im forum hier schlimm getroffen und wahrscheinlich sind meine wehwechen dagegen lächerlich..... aber ich brauch antworten, die ich nirgends bekomme.....ausser natürlich beim Arzt.
Mal kurz zu meiner geschichte:Ich hatte im Januar die Krebsvorsorge beim FA. Befund PAP3. Erneuter Abstrich am 4.3.2013. Dazu kamen Unterleibschmerzen die sich ringsrum ziehen Überm hintern manchmal auch in die Beine. Ausserdem hab ich seit ein paar monaten Blutungen nach dem GV und schmerzen schon wärenddessen.Ultraschall wurde gemacht und der war unauffällig.
Es wurde auch ein abstrich gemacht für Bakterien und Pilze.Gestern rief ich an beim FA und das Bakteriogramm ist inordnung....keine auffälligkeiten. Der andere test steht noch aus.Nun frag ich mich natürlich wo die Schmerzen, Blutungen ect. herkommen wenn kein pilz oder Bakterienbefall ist.Und vorallem der PAP3?
Vielleicht kann mir jemand helfen?
lg Netti
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  #1468  
Alt 17.03.2013, 15:32
datkleene datkleene ist offline
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@ Jessa
habe meine FA mal per Mail gefragt, sie sagt das dieser Druck nicht von der Koni bei mir kommt, sondern wahrscheinlich von der GM Spiegelung, die ich noch hatte. War mir jetzt ganz neu, aber die haben wohl ein bisschen "rumgerürt" wie sie so nett beschrieben hat.
Da wurde wohl auch ein bisschen Gewebe entnommen. Man erfährt immer was Neues

@Jamaha
Schmerzen hab ich zum Glück nicht, halt nur das Gefühl, dass mir ständig was auf den Unterleib und die Blase drückt. Das macht mich ja dann auch wach. Inzwischen renn ich hier wie eine Blöde vom Sofa zur Toilette, dabei trinke ich gar nicht so unglaublich viel.

Blutungen hatte ich nur ganz leicht am ersten Tag, gestern gar nicht, bis zu einem extremen Lachanfall, aber heute nach dem Duschen war es schon mehr... Ich befürchte ich hab zu lange heiß geduscht. Ich koche mich gerne selbst ab. Weil für Wundschorflösung ist es doch, denke ich mal, ein bisschen arg früh, oder?
__________________
Mama *7.5.1956 +16.10.2010
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  #1469  
Alt 18.03.2013, 10:06
Rauchquarz Rauchquarz ist offline
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Zitat:
Zitat von datkleene Beitrag anzeigen
Schmerzen hab ich zum Glück nicht, halt nur das Gefühl, dass mir ständig was auf den Unterleib und die Blase drückt.
Hi! Dieses Phänomen hatte ich nach der Hysterektomie. Bin dann vorsorglich im bestimmten, sonst gewohnten Stundentakt gegangen oder wenn ich ohnehin in der Wohnung unterwegs war. Außerdem trank und trinke ich regelmäßig Nieren- und Blasentee (der möglicherweise aber schneller "durch ist" als andere Getränke). Weniger zu trinken ist vermutlich nicht gut für den Kreislauf. Vielleicht solltest Du eher am späten Abend nichts mehr trinken, um nachts nicht ´raus zu müssen.

Der Wundschorf soll sich im allgemeinen nach ca. acht Tagen lösen, was ich aber nicht beurteilen, weil es so weit nicht gekommen ist. Bei mir trat jedenfalls am zweiten/dritten Tag nach der Koni die Periode ein, so daß es mir total schwergefallen ist, zu bestimmen, welches Blut woher rührt. Bin vorsorglich ins KH, wo die Wunde kurz ambulant verödet wurde.

Mein damaliger FA hat mir übrigens davon abgeraten, eine Heizdecke o. ä. zu benutzen. Fällt mir nur gerade ein, weil Du heiß duschst. Vielleicht ist das tatsächlich nicht optimal.

Das Ergebnis der Koni lag bei mir nach fünf Tagen vor. Meine Option war, zeitnah mit der Hysterektomie weiterzumachen oder acht Wochen verstreichen zu lassen. Habe mich für die GM-Entfernung entschieden.

Aus eigener Erfahrung möchte ich übrigens anderen betroffenen Arbeitnehmerinnen besser davon abraten, vom Grund und Ergebnis der Koni/GM-Entfernung vertrauensselig auf der Arbeit zu berichten. Euer AG ist möglicherweise bestens informiert, daß letzteres mit einer Schwerbehinderung verbunden ist. Da Schwerbehinderte einem besonderen Kündigungsschutz unterliegen, zieht man da mitunter gerne noch gerade rechtzeitig die Reißleine.

Grüße vom Rauchquarz
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  #1470  
Alt 18.03.2013, 10:45
Sami2610 Sami2610 ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo Rauchquarz,

meine GM Entferung nach einem CIS war ja im Dezember. Mein Doc sagte mir nun wieder der normale Vorsorge Ryhtmus alle 6 Monate. Hier im Forum lese ich jedoch engmaschig. Ich überlege ob ich nun schon für März einen ersten Termin mache oder bis Ende Mai warte. Wie war das bei dir?

Geändert von gitti2002 (18.03.2013 um 13:18 Uhr) Grund: NB
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