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Über den Krebs-Kompass

Über den Krebs-Kompass
Da nach einem Hackerangriff im November 2010 nur das Forum wiederhergestellt werden konnte, sind viele Informationen verloren gegangen. Die vielleicht wichtigste Information dabei war die Seite „Über uns“, in der die Geschichte und einige wichtige Hintergründe des Krebs-Kompass beschrieben wurden. Der folgende Text soll allen Nutzern, die die Geschichte und die Macher des Krebs-Kompass nicht kennen, die wichtigsten Informationen zusammenfassen.

Geschichte
Der Krebs-Kompass ging 1997 mit einem Informationstext zu Lungenkrebs sowie einer Liste der damals wichtigsten Links online. Motivation war die eigene familiäre Betroffenheit. Zu dieser Zeit gab es im deutschsprachigen Internet (fast) keine Informationen für medizinische Laien. Weil schon in den ersten Wochen zahlreiche E-Mails eingingen mit Fragen zu anderen Krebsarten, wurde das Angebot in ehrenamtliche Arbeit und auf eigene Kosten Stück für Stück ausgebaut. Als im Jahr 2000 das Forum und der Chat in der heutigen Form online gingen und die gestiegenen Nutzerzahlen höhere Kosten verursachten, wurde die Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. als gemeinnütziger Trägerverein gegründet, um auch Spenden für die Betriebskosten annehmen zu können. Der Krebs-Kompass ist seit seiner Gründung die wichtigste Anlaufstelle für alle, die sich im Internet auf Deutsch zum Thema Krebserkrankungen austauschen wollen. Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit haben alle bebenden (der Gründer, Moderatoren und Programmierer) einen Beitrag geleistet, das Internet für Krebspatienten und Angehörige nachhaltig zu prägen. Dies fand nicht nur in unzähligen Presseberichten und medizinischen Fachpublikationen oder in den zahlreichen Auszeichnungen (etwa im Rahmen der Ehrenamtskampagne des Hessischen Ministerpräsidenten) Niederschlag. Der Krebs-Kompass war auch im Jahr 2004 zusammen mit Wikipedia und anderen Teil der Ausstellung „Digital Communitys“ im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York.

Über die Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Der Trägerverein ist seit 2000 vom Finanzamt Darmstadt als gemeinnützig anerkannt. Er finanziert sich über Spenden und fördernde Mitgliedschaften und sichert so die Unabhängigkeit des Krebs-Kompass von Unternehmen und staatlichen Stellen. Den aktuellen Freistellungsbescheid (Anerkennung der Gemeinnützigkeit), der immer im 3-Jahres-Rhythmus rückwirkend erteilt wird, können Sie unter dem folgenden Link herunterladen: http://www.krebs-kompass.org/Assets/...gsbescheid.pdf

Wofür wir stehen
Aufgabe des Krebs-Kompass ist es, getreu dem Leitbild „Informationen gegen den Krebs“ den Nutzern die Möglichkeit zur Information und zum Austausch zu geben. Wir verfolgen dabei eine klare schulmedizinische Ausrichtung und stellen uns gegen jede Form medizinischer Heilslehren und Ideologien wie etwa die so genannte Neue Germanische Medizin, Krebsdiäten oder Wunderheiler. Unser Ziel ist es, den Patienten in die Lage zu versetzen, auf Basis evidenzbasierter Informationen mit dem Arzt gemeinsam die Entscheidung zu für oder gegen eine Therapie treffen zu können (Patient Empowerment). Die Information und der Austausch im Internet sollen dabei er die Arzt-Patienten-Beziehung nicht ersetzen oder stören, sondern sinnvoll ergänzen.

Datenschutz
Ihre Daten werden weder personenbezogen, noch anonymisiert an Dritte weitergegeben oder ausgewertet. Welche Daten zum Betrieb des Servers technisch erforderlich sind, können Sie in unserer Datenschutzerklärung nachlesen: http://www.krebs-kompass.org/announcement.php?f=10&a=35

Kosten
Entgegen der landläufigen Meinung ist der Betrieb einer solchen Seite mit hohen Kosten verbunden. Hauptkostenfaktor sind die Serverkosten, die aufgrund der hohen Nutzerzahlen mit einigen 100 Euro pro Monat zu Buche schlagen. Daneben fallen auch Kosten für Versicherungen etc. an sowie unregelmäßige Kosten für Softwareupdates oder Rechtsstreitigkeiten. Die letzte Position ist die am wenigsten kalkulierbare. Denn jedes Mal, wenn ein Nutzer des Krebs-Kompass ein urheberrechtlich geschütztes Gedicht in einen Beitrag kopiert, besteht die Gefahr, dass der Autor rechtliche Maßnahmen ergreift. Das Gleiche gilt für alle Tatsachenbehauptungen. Kommt es – wie schon so oft geschehen – zu einem Gerichtsprozess, so kann das Prozessrisiko für den Trägerverein mehrere 1000 Euro betragen.

Zuletzt ein Dank an alle Mitwirkenden
In den vielen Jahren, die der Krebs-Kompass jetzt schon existiert, haben unzählige Helfer zum Aufbau, zum Erhalt und zur Erweiterung der Seite beigetragen. Unser Dank gilt daher all jenen, allen voran den vielen Moderatoren, die ihre Freizeit aufgewendet haben, Fragen zu beantworten und die Forumsdiskussion zu steuern. Sie hatten es nicht einfach – gerade auch mit dem Betreiber. Daneben gab es auch viele Menschen, deren Beiträge seit dem Hackerangriff 2010 leider verloren gegangen sind. Zu nennen sind etwa die Autoren feste Rubriken wie Buchtipps oder Pressemeldungen zum Thema Krebs, die wissenschaftlichen Fachautoren (Ärzte, Ernährungswissenschaftler, Psychologen), die Ärzte, die sich in Expertenchats den Fragen der Nutzer gestellt haben, die Programmierer oder Betreiber von Servern, die meist ohne Vergütung manchmal nächtelang durcharbeiten mussten und alle Nutzer, die uns mit Hinweisen weitergeholfen haben. Zu Dank verpflichtet sind wir auch den fördernden Mitgliedern und den vielen bekannten und unbekannten Spendern sowie den vor der Organisation, die in früheren Jahren einzelne Projekte ermöglicht haben (Entega Stiftung, Stiftung der Sparkasse Darmstadt, Fraport Stiftung). Ein großes Dankeschön aber auch an alle Betreiber von anderen Websites zum Thema Krebs, bei denen man sich als Mitstreiter fühlt und nicht als Konkurrent.

 
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