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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brustkrebs+abschiebung ins Pflegeheim?


19.12.2004, 11:25
Hallo
Vielleicht kann mir einer eine Frage beantworten.Ist es normal das ein Brustkrebspatient ins Pflegeheim abgeschoben wird?
Meine Mutter hat agressiven Brustkrebs mit Metastasen im Kopf,Untebauch+Lunge.Man gibt ihr eine Medikament damit sie im Kopf wieder etwas klarer wird.Leider ißt sie nichts und trinkt auch nichts.Man muß mit ihr reden wie ein kleines Kind,kann selber gar nichts mehr machen.
Wie geschrieben bekommt sie jetzt eine Medikament und wenn es anschlägt soll sie Bestrahlung des Kopfes bekommen.Doch wenn sie in eine Pflegeheim abgeschoben wird,dann passiert doch gar nichts mehr oder?
Das Krankenhaus sagte zu mir das die Krnkenkasse ihr im Nacken sitzt,da ja keine OP oder sonst was gemacht wird.
Kennt irgend einer so ein Fall wegen Abschiebung?
Ich würde mich über jede Antwort freuen.
MfG Steffi

19.12.2004, 12:35
Hallo Steffi,
wer und warum will deine Mutter ins Pflegeheim abschieden.
Du bist ein autonomer Mensch und kannst zusammen mit deiner Familie Entscheidungen treffen. Niemand kann euch zu etwas zwingen, was ihr nicht wollt.
Gruss
Brigitte

19.12.2004, 13:54
Hallo Steffi,

wie alt ist denn Deine Mutter?
Da im Krankenhaus keine akuten Behandlungen, wie OP usw. mehr gemacht werden, weil es dazu wahrscheinlich bereits zu spät ist, muß das Krankenhaus den Angehörigen mitteilen, daß die Mutter in naher Zukunft der häuslichen Pflege bedarf oder aber ein Platz in einem Pflegeheim für sie gefunden wird.
Wenn Ihr Deine Mutter zu Hause pflegen könnt und das ist keine leichte Aufgabe, denn man weiß ja nie, wie lange das sein wird, dann
braucht Ihr Euch nicht um einen Platz im Pflegeheim zu bemühen. Die Krankenkasse zahlt dann an Euch das Pflegegeld und es gibt ja ambulante Pflegedienste, die in's Haus kommen, um die nötigen pflegerischen Handgriffe Deiner Mutter zuteil werden zu lassen.
Im Krankenhaus können die sogenannten
"Pflegefälle" wirklich nicht weiter betreut werden, deshalb ist es ja ein Krankenhaus und kein Pflegeheim, das war bei meiner Schwiegermutter auch so, daß sie uns gesagt haben, unsere Mutter wäre ein Pflegefall und kein Fall für's Krankenhaus.
Aber wie schon gesagt, ob Ihr Eure Mutter lieber zu Hause pflegt, das ist allein Eure Entscheidung.

Ich wünsche Euch die Kraft für die richtige Entscheidung und Deiner Mutter noch eine schmerzfreie Zeit.

Herzliche Grüße
Leni

19.12.2004, 13:57
Als BK-Patient wird man nicht in ein Pflegeheim abgeschoben.

Wenn im KH keine Behandlung mehr statt findet, bezahlt die KK die Unterbrinung nicht mehr. Dies ist bei allen Erkrankungen so. Normalerweise bekommt man eine Frist gesetzt und muss dafür Sorge tragen, den Patienten entweder zu Hause oder in einem Pflegeheim unterzubringen.

Es tut mir leid, dass es deiner Mutter so schlecht geht.