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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leberwert LDH


20.12.2004, 19:16
Hallo,

ich habe Brustkrebs mit Metastasen in Leber, Lunge und Knochen und werde zur Zeit mit Doxorubicin behandelt (heute war der 3. Zyklus).

Bei der Routineblutuntersuchung stellte man fest, dass der Leberwert LDH erhöht ist (sollte unter 250 sein, ist 305). Vor 1 Woche war ich wegen etwas anderem in der Klinik, da war der Wert auch schon bei 277, und 3 Wochen vorher bei 207. Er steigt also langsam, aber kontinuierlich an. Als ich meine Ärztin heute darauf ansprach, meinte sie, das kann ein Fortschritt des Krebses sein, aber auch durch die wegen der Chemo zerfallenden Tumorzellen hervorgerufen werden. Ein in 3 Wochen geplantes CT würde das dann ja zeigen. Als ich sie fragte, ob ein früherer CT-Termin nicht besser sei, sagte sie, wegen der heutigen Chemo könne man früher sowieso nicht umstellen auf ein neues Medikament.

Ich bin jetzt natürlich total unruhig. Ist denn das mit den zerfallenden Zellen eine realistische Hoffnung? Hat jemand so etwas schon erlebt? Oder will die Ärztin mich vor dem CT-Termin nicht verrückt machen?

Liebe Grüße
Martina

21.12.2004, 11:19
Hallo Martina,

solche Ärzte "liebe" ich...grrrrr. Vielleicht solltest du noch einen anderen Arzt befragen. Ich finde es eine Unverschämtheit, dich hier so im Dunkeln zu lassen.
Auch wenn nicht sofort auf ein anderes Medikament umgestellt werden kann, so würde sich doch ggf. zeigen, dass es wirkungslos ist und warum solltest du es dann weiternehmen?
Ich kenne mich mit Leberwerten zwar nicht aus, aber es kann natürlich sein, dass die Leber überlastet ist mit dieser ganzen Chemie.
Also ich würde auf eine vorgezogene Untersuchung bestehen. Und wenn es falscher Alarm ist, was ich dir natürlich wünsche, dann hast du wenigstens entspanntere Weihnachten.

Lieben Gruß
Angelika

21.12.2004, 11:22
Die LDH-Werte steigen bei jedem Zellverfall an. Genau das will man ja bei deiner Chemo. Ich denke, du solltest diesen Anstieg des Laborwertes positiv auffassen.