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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gewissensfrage-Antihormone-Hilfe!!!!!!!!!!!


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28.12.2004, 10:57
Hallo Ihr Lieben,
ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich nicht mehr weiß, wie ich mich entscheiden soll.
Nehme seit 1 1/2 Jahren Zoladex und Arimidex und meine Lebensqualität geht dahin!!!!!!!
Neben den starken Knochenschmerzen, trotz Fosamax, leidet mein Gedächtnis,ich gehe auseinander wie ein Hefekloß,und ich kann nicht mehr sagen, ob ich Weiblein oder Männlein bin, fühle mich als ES.Werde in diesem Monat erst 45 Jahre und wenn ich mir vorstelle, so soll es den Rest meines Lebens sein, wird mir Angst und Bange.
Ich weiß von vielen hier im Forum, die trotz Arimidex und Zoladex Rezidive oder Metas bekommen haben.
Also an alle die entscheidende Frage:Wie hoch ist das Risiko wieder krank zu werden, wenn ich meine Antihormone weiternehme, bezw. wenn ich sie absetze?????????
Wurde wegen nicht invasives Carzinom in situ brusterhaltend operiert, wegen R1 Status auf meinen Wunsch hin supcutane Mastektomie mit Einlage von Silikonimplantat.
Bei Histologie fand man Tumor von 1,5 cm G3 Her2neu 3plus R0 keine Lympfknoten befallen, 3 hochdosierte EC Chemo, 30 Bestrahlungen.
Meine Erkrankung war im Mai 03 und seit Jan. 04 wieder berufstätig.
Risiko von der Familie- Mutter hatter vor 5 Jahren Gebärmutterhalskrebs.
Bitte helft mir, mein Arzt sagt nach vielen Nachfragen nur, das musse ich selbst entscheiden!!!!!
Habe seit 10 Tagen meine Zoladex Sprite zu Hause und schiebe es vor mich her, sie mir geben zu lassen.
Liebe Grüße
Karin B.

28.12.2004, 11:34
Hallo Karin,

ich kann Dir sehr gut nachfühlen, wie es Dir ergeht. Ich (59) hatte letztes Jahr im Febr.03 meine BK-OP, keine Lymphknoten befallen, aber 17 entfernt, dann 4xChemo, danach folgten 35 Bestrahlungen mit anschließender Antihormontherapie, sprich:
"Tamoxifen"! Im Sept.03 die AHB am Chiemsee.

Ich hatte Hitzewallungen ohne Ende und bekam
Gelenk-und Knochenschmerzen, die sich aber
durch die Gabe von "Aromasin" bzw. "Arimidex"
noch verschlimmerten. Habe dann heuer im Mai 04 die AHT im Einverständnis mit meinem GYN abgebrochen, da ich auch der Meinung war, daß ich Frauen kenne, die trotz AHT wieder Rezidiv-Erkrankungen, bzw. Metastasen bekamen. Mir fiel diese Entscheidung auch deshalb leichter, weil sich zusätzlich noch neurologische Erkrankungen, wie CTS-Anfänge und die sogenannten "unruhigen Beine" einstellten. Daraufhin platzte mir der Kragen und setzte die AHT einfach ab. Als ich meinen GYN daraufhin ansprach, meinte er,
daß diese Nebenwirkungen zwar sehr selten seien, aber doch auftreten könnten. Das war das Ende meiner AHT und seitdem geht's mir besser. Ich habe für mich die richtige Entscheidung getroffen, denke ich. Leider ist keine von uns betroffenen Frauen sicher, ob sie trotz aller Maßnahmen nicht doch wieder erkrankt!
Sicher ist diese Entscheidung für keine Frau leicht und deshalb wünsche ich Dir, daß Du für Dich die richtige Entscheidung treffen
mögest und damit frei von Wiedererkrankungen bleibst!

Alles Liebe und Gute und ein gesundes Neues Jahr 2005 wünscht Dir
Leni

28.12.2004, 11:43
Hallo,
auch ich bin eine der "Betroffenen". Zoladex habe ich nicht bekommen, aber Arimidex, Femara und zuletzt Aromasin. Knochenschmerzen, Depressionen, Gewichtszunahme, Konzentrationsmangel und und....
Anfang Oktober habe ich mich dann entschlossen, keine Anithormone mehr zu nehmen, Mitte November wurden Lungenmetas festgestellt. Von Januar 03 bis Oktober 04 habe ich die Antihormone genommen und trotzdem Metas. Nachdem die Lungenmetas festgestellt wurden, habe ich Faslodex bekommen und jetzt vor Weihnachten die 2. Spritze. Die Nebenwirkungen sind wirklich nicht so extrem wie bei den anderen Medikamenten.
Gruss
Brigitte K.

28.12.2004, 12:10
@ Leni, ich kenne deine Geschichte und dass es dir mittlerweile recht gut geht,das hat mir zu denken gegeben, das einzige was mich noch zurückhielt, war, dass du einige Jahre älter bist als ich.
Danke für deine schnelle Antwort!

@Brigitte, ich kann mir nicht vorstellen, dass du innerhalb eines Monats ohne Ah die Lungenmetas bekommen hast, also bist du trotz Ah wieder erkrankt.
Es tut mir furchtbar leid für dich,ich drücke dich mal sanft.
Was genau ist Faslodex?
Liebe Grüße
Karin B.

28.12.2004, 12:56
Hallo Karin,
Faslodex ist ähnlich Femara und Aromasin. Es ist ganz neu und sehr teuer. Eine Spritze kostet 540,-- Euro. Es gibt hier auch noch keine Langzeiterfahrungen, zumindest nicht in Deutschland.
Alle Liebe für dich
Brigitte

BarbaraO
28.12.2004, 13:58
Liebe Karin,
ich nehme seit 1 1/2 Jahren Antihormone und stehe vor der gleichen Entscheidung. Nach Tamox bekam ich Arimidex. Davon bekam ich zuzätzlich so starken Haarausfall, dass es aussah, als hätte ich wieder Chemo.
Ich nehme nun wieder Tamox und die Haare wachsen wieder. Die Nebenwirkungen sind aber sonst so, wie bei Dir.
Die Haltung der Ärzte hierzu finde ich bedenklich. Knochenschmerzen, Schlaflosigkeit, Gewichtszunahme und grauenhafte Schmerzen in den Füßen sind laut Beipackzettel selten. Seltsam hingegen ist, dass es eher selten ist, diese Nebenwirkungen nicht zu haben.
Mein Gyn zitierte auch den Beipachzettel und meinte, ich müsse selbst entscheiden, ob ich es weiternehme. Die Nebenwirkungen müsse ich mal langsam wegstecken!!
Würde ich ihn nicht kennen, müßte ich diesen Ausspruch für ausgesprochen zynisch halten.
Ich hoffe, dass sich noch einige Frauen melden, die diese Medikamente abgesetzt haben und uns bei unserer Entscheidung helfen können. Treffen müssen wir sie ganz alleine.
Ich denke manchmal, dass eine erneute OP mit Chemo (ich hatte 6 Stck.) und Bestrahlungen nicht so schlimm sind, wie weitere 3 1/2 Jahre Antihormontherapie.
Ganz liebe Grüße an alle Leidensgenossinen

Barbara

28.12.2004, 15:46
Hallo ihr Lieben!
Wie gut ich euch verstehe!! Mir ging es ebenfalls mit Tamoxifen und Zoladex ganz fürchterlich. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme... und was zum Teufel war nochmal Sex?? Ich hatte die Schnauze so voll! Und keine Lust mehr zu leben. Die Ärzte hatten für mein Befinden wenig Verständnis (stell dich nicht so an, Haupsache du lebst...). Ja, aber wie?! Ich bin übgrigens 44! Ich hab "den Mist" einfach in den Müll geworfen! Hab sogar noch eins drauf gesetzt und nehme Östrogene ein! Um wieviel mein Risiko dadurch gestiegen ist, weiss ich nicht genau. Aber die Lebensqualität in der Zeit die mir noch bleibt ist mir wichtig!! Und mir gehts wieder viel besser. Ich entscheide gern selbst!- und dafür muss doch niemand ein schlechtes Gewissen haben!-Oder?!

Liebe Grüße

Marie

28.12.2004, 16:10
Hallo Karin,

Weißt du denn, ob dein Tumor stark oder mäßig hormonabhängig war?
Wenn er stark hormonabhängig war, dann würde ich es mir schon gut überlegen, die Antihormontherapie einfach abzusetzen.

Als Variante bietet sich ja schließlich auch noch die Möglichkeit an, das Zoladex abzusetzen und dann vom Aromatasehemmer auf Tamoxifen zu wechseln (da du ja wahrscheinlich deinen Zyklus wiederbekommst, wenn du das Zoladex weglassen würdest).

Nur wenigstens Tamoxifen allein bringt dir jedenfalls mehr Sicherheit, als wenn du alles weglassen würdest.

Allerdings gibt es auch Meinungen, dass Tam bei Her2 +++
nicht gut sei.

Ich denke, dass das alles wirklich sehr schwierige Entscheidungen sind und ich wünsche dir, dass du eine Entscheidung finden kannst, mit der du dich gut fühlst, die dir aber auch große Sicherheit gibt.

Alles Gute wünscht Lilli

28.12.2004, 16:22
Hallo Karin,
ich hin nach 6 Jahren Brustkrebsfrei - behandelt durch
Chemos, Bestrahlungen, 2 Jahre Zoladex, dann Tamoxifen
- jetzt wieder erkrankt - Metastasen in Lunge, Wirbelsäule
und wer weis schon wo noch - bekomme jetzt Chemo EC und
Taxotere (Hammer), zusätzlich noch Femara.
Ich hatte bisher nicht den Mut mich gegen irgendetwas zu
entscheiden, da ich in allen Mitteln immer noch einen
strohhalm sehe, den Krebs zum Stoppen zu bekommen.
Wo du wirklich Recht hast, Trotz vieler Mittel kann die
Krankheit immer wieder kommen.Ich glaube wir müssen alle für uns selbst rausfinden, wasfür uns das Beste ist.Ich hoffe, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst.

ganz liebe Grüsse Heike

28.12.2004, 16:37
Hallo Heike,
sch..........., was anderes fällt mir nicht ein. Es ist wie bei mir auch, ich hatte ein schlechtes Gewissen in der kurzen Einnahmepause von Femara, prompt kamen die Lungenmetas. Die wären natürlich auch ohne kurze Pause gekommen, aber dann hätte ich ständig gehadert, warum habe ich die Antihormone nicht genommen.
EC Chemo und Taxotere hatte ich schon nach der ablatio.
Liebe Grüsse
und die Hoffnung geben wir nicht auf.
Brigitte

28.12.2004, 16:40
Hallo Ihr alle,
finde ich echt gut das Thema,zumal ich auch davon betroffen bin.Ich bin 46 J.meine linke Brust wurde mir am 15.10.abgenommen.Bekomme morgen meine 3.Chemo,ganz ehrlich ich weiß gar nicht warum ich mir dieses alles antue.Gut ich werde versuchen die 6 mal Chemo durchzuziehen,aber ich habe nun schon soooo viel über die Antihormon behandlung gelesen.Ich habe einfach Angst davor.Wenn ich heute hier nicht zufällig dieses Thema gefunden hätte,hätte ich hier auch einmal die Frage gestellt,Wer sollte oder soll eine Antihormonbehandlung machen und hat auch Angst davor???Wie sieht es mit den Frauen aus die sich verweigert haben ???Gibt es da denn welche??????

Ich weiß nicht was ist die richtige Entscheidung????


ganz liebe Grüsse Andrea




anderle58@freenet.de

28.12.2004, 16:45
Hallo, liebe Mädels,

stimmt, liebe Karin, ich bin um einige
"Jährchen" älter, als Ihr alle hier, das war es ja auch, warum mir meine Entscheidung gegen die AHT so leicht gefallen ist. Weiß nicht, wie meine Ansicht wäre, wenn ich 15 Jahre jünger wäre! Aber dazu muß ich sagen, ich habe eine sehr gute Freundin aus der AHB, die jetzt 50 Jahre ist und sie hat letztes Jahr nach der Strahlenserie die Antihormontherapie sofort abgelehnt und nimmt, da sie nun auch erheblich unter Hitzewallungen leidet, sogar wieder Östrogene
ein. Ich habe ihr zwar geraten, daß sie es lieber erst mal mit pflanzlichen Präparaten versuchen sollte, die Hitzeschübe einzudämmen, denn ich habe meine "Wallungen" mit meinen Soja-Tabletten ("Alsifemin" aus der Apotheke, dazu nehme ich noch Lachsölkapseln mit Omega-3-Fettsäuren und neuerdings ein Rotkleepräparat "Menoflavon") ganz gut in den Griff bekommen. Ansonsten
noch Vitamin C, hochdosiertes Vitamin E (das ist super für meine Gelenkbeschwerden!), Zink und Selen und jeden Tag eine Multivitamin-Tablette, in der alles enthalten ist. Na ja, schlucken tu ich also genug!!!! Ob's was hilft, weiß der Geier!!!!
Auf alle Fälle hilft's dem Apotheker!!!!!!!!
Aber was soll's, wichtig ist, daß ich mich besser fühle, nach dem Motto meines Mannes:
"Viel hilft viel"! Nein, das war jetzt Quatsch, aber er macht das immer so, wenn er mal ein Zipperlein hat!
Man müßte einfach einen Knopf haben, wie beim Fernseher, an dem man die Krankheit einfach ausschalten könnte und dann ein anderes Programm einstellen, wäre das nicht super???

Ich wünsch Euch allen ein "supi-gutes" Neues Jahr 2005 ohne Rezis und Metas und ohne Neu-Erkrankungen,ohne Depris und ohne Schmerzen, nur mit viiiieeeel Glück, Erfolg in Euren Behandlungen, Zufriedenheit und Freude darüber, daß wir noch mitmischen dürfen in diesem Leben, weil es trotz allem ""Hugo"" (ich fand den Ausdruck dafür spitzenmäßig!)wunderschön ist.
Seid alle ganz lieb gegrüßt und gedrückt von mir
Leni

28.12.2004, 17:54
Hall Karin, hallo ihr lieben anderen Betroffenen,

ich gehöre wohl zu der großen Außnahme, dass bei mir nur Zoladex gespritzt wurde. Ich bin im April 2003 operiert worden und danach erhielt ich nur regelmäßig Zoladex. Auf meine Frage nach Tamoxifen, ich höre erstmals bei der AHB davon, wurde mir gesagt, es wäre nicht nötig. Auch nach dem ich Anfang diesen Jahres erneut meinen Gyn darauf anspracht - zwischenzeitlich hatte ich mich noch mehr informiert - blieb er bei dieser Meinung. Erst wenn ich - nach zwei Jahren - Zoladex absetzten würde, müßte ich die Tam nehmen. Ich ließ mich darauf ein.
Seit Anfang September weiß ich nun, dass ich Lungenmetas habe. Der daraufhin von mir hinzugezogene Onkologe verschrieb mir ab September Aromasin. Gleichzeitig meinte er, dass es nun vielleicht ein Vorteil wäre, wenn ich vorher noch kein Tam genommen hätte (Warum auch immer??) Aber gleichzeitig hat er auch nur mit dem Kopf geschlackert, als er von meinen vergeblichen Bemühen bezüglich Tam hörte.
Was ich eigentlich sagen will:
Es könnte natürlich sein, dass ich eben deshalb Metas bekam, weil ich kein Tam genommen habe. Es kann natürlich aber auch sein, dass dies so wie so nichts gebracht hätte, weil (wortlaut des Onkologen) die Metas bereits vor der OP im Körper verteilt waren und sich erst jetzt bemerkbar gemacht hätten. Richtig verstanden habe ich das nicht, zumal er ja jetzt mit Aromasin versuchen will, die Metas zu stoppen. Zur Zeit bin ich immer noch auf Warteposition, ob ja oder nein.
Was die Nebenwirkungen betrifft, so hatte ich toi, toi, toi bisher nicht sehr viele bzw. sehr starke. Bei Zoladex gingen die ersten Monate mit Hitzewallungen einher. Das hat sich weitesgehend gelegt. Natürlich habe ich auch ab und zu Knochenschmerzen, aber die kommen bei mir wohl hauptsächlich vom Verschleiß der Wirbelsäule. Nach Einnahme der Aromasin kam dann noch Depressionen hinzu, die ich aber - mit Hilfe von Tabletten - in den Griff bekommen habe. Ansonsten geht es mir verhältnismäßig ganz gut.
Wenn du, liebe Karin, jetzt so unter dieser Therapie leidest, ist das sicher keine einfache Entscheidung, sie abzusetzen. Natürlich denkt man auch immer an das Risiko, aber die Lebensqualität soll ja auch möglichst einigermaßen sein. Diese Entscheidung muß du nun für dich ganz allein entscheiden. Man kann dir nur eigene Erfahrungsberichte mitteilen.
Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst.
Viele liebe Grüße
Waltraud

28.12.2004, 18:31
An alle,

Isoflavone aus Soja besitzen genau die Wirkung
von Arimidex.
Die Substanz Genistein führt ebenso zu einer Hemmung der Aromatase. Darüber hinaus konkurriert es mit den Östrogenen um den Platz am Rezeptor und steigert die Produktion des Östrogen-Bindungsproteins(Sex Hormon Binding Globulin), das ein Teil des Östrogens bindet
und damit inaktiviert.
Die Pflanzenöstrogene haben zwar nur ein
Tausendstel der Wirkungskraft von Östrogen, können aber bei entsprechender Ernährung in deutlich höherer Konzentration als die Östrogene im Blut erscheinen.
Hiermit wird bisher auch der präventive Effekt von Phytoöstrogenen bei Krebs durch die asiatische Ernährung mit dem hohen Sojaanteil
(hoffentlich gentechnikfrei!) erklärt.

28.12.2004, 19:15
hallo,

ihr macht mir ja so richtig angst... nach der chemo soll ich auch mit der hormontherapie anfangen - sprich tamoxifen. eigentlich war ich der meinung, das gäbe eine gewisse sicherheit bei hormonabhängigen tumoren.
hängt das vielleicht mit der stärke der hormonabhängigkeit zusammen? oder hat das gar nix zu sagen?
ausserdem dachte ich, nach der chemo ist die sache mit den nebenwirkungen einigermassen gegessen. da hab ich mich wohl getäuscht?!

gruß, sibylle

28.12.2004, 19:53
@ Uwe

Entschuldige bitte, Uwe, aber das ist einfach nicht richtig so.

Man kann ohnehin die asiatischen Frauen nicht mit den europäischen vergleichen, denn dort bekommen bereits die kleinen Mädchen sojahaltige Nahrung.
Folglich können die europäischen Frauen das niemals *aufholen* durch ein paar Tropfen Remifemin und wie immer das ganze Zeug heißt.

Ich jedenfalls würde bei einem hormonabhängigen Tumor auf Phytohormone verzichten und dazu gehört beispielsweise auch das von vielen Frauen bei Haarausfall angewendete Östrogenhaarwasser oder die Östrogen-Tinktur für den Kopf.

LG Frauke

28.12.2004, 20:12
Hallo Sibylle,

nach der Chemo ist leider noch gar nix gegessen. Da bekommst Du die Nachwirkungen des Chemogiftes und die Nebenwirkungen der Antihormontherapie in vollem Umfang zu spüren!!! Und die Strahlentherapie tut ihr Übriges! Was soll da noch normal sein, wie vorher???
Ich wünsche Dir, daß Du dieses "Gesamt-Paket" doch nicht in dem Ausmaß zu spüren bekommst, wie manche andere Frauen hier; es wirkt sich ja nicht bei allen so negativ aus. Keine Panik also im voraus, erst mal abwarten, wie es kommt.

Wünsche Dir und allen anderen hier einen guten Rutsch und vor allem ein viel, viel gesünderes Neues Jahr 2005!

Liebe Grüße von
Leni

28.12.2004, 20:34
hallo an alle!
ich habe mich erst nicht getraut zu antworten aber was ich alles gelessen habe möchte ich jetzt doch etwas dazu schreiben
ich bin 39 jahre und mache auch die aht therapie und ich muß euch sagen das ich kaum beschwerden habe ab und an habe ich mal eine hitzewelle und etwas zugenommen habe ich auch aber sonst geht es mir gut und mit dem sex habe ich auch keine probleme
und ich kenne noch einige frau den es auch so geht wie mir
viele liebe grüße an alle snoopy

28.12.2004, 21:50
Hallo Snoopy,
da stehen wir beide ja fast ganz allein auf weiter Flur.
Bin seit einem Jahr voll dabei mit Tamoxifen und Zoladex.
Ab und zu schwitze ich, zugenommen habe ich bisher nur durch Schokolade und lasse ich die weg fallen auch wieder die Kilos.
Und Sex macht mir auch noch Riesenspass.

Gruss Birgit

28.12.2004, 21:59
Ihr lieben Mitstreiterinnen,

die Frage ob Anti-Hormone oder nicht stelle ich mir auch mindestens einmal im Monat. Spätestens dann wenn ich, mit meiner Zoladex-Spritze bewaffnet, bei meiner Gyn. antrete.
Bekomme ich trotz dieser Medikamente eine erneute Erkrankung so kann ich mir sagen: Sch.... hätte sie auch weglassen können. Warum die "Quälerei" mit diesem Zeug???
Bekomme ich ohne weitere Behandlung nichts-so werde ich wahrscheinlich zu mir sagen: warum hast Du das Zeugs genommen???

Vielleicht sollten wir alle einfach nur auf unsere innere Stimme hören.

Ich wünsche Euch ein schönes, vor allem gesundes, Jahr 2005.

Liebe Grüsse
Inge, die genau heute vor einem Jahr operiert wurde, und damals nicht gedacht hatte, dass es ein Leben "nach" einer Krebserkrankung geben könnte.

29.12.2004, 09:29
Hallo Ihr Lieben,
ich bin überwältigt über soooooo viele Antworten.VIELEN DANK!!
Als ich im Mai 03 gesagt bekam, ich hätte Mikroverkalkungen, da sagte mir mein Bauch sofort-bösartig-es wurde wie ihr wißt brusterhaltend operiert und es stimmte.
Ich bekam meine Histologie 4 Tage nach OP, in diesem stand R1 und auch da sagte mir meine Bauch-weg mit der Brust- und es war wieder richtig, obwohl mir 3 Kliniken davon abrieten und es war wieder richtig(danach wurde dieser Tumor gefunden).Während der ganzen Zeit habe ich nicht einmal mit meinem Schicksal gehardert, oder gejammert, ich habs angenommen und bin da durch.
Doch heute empfinde ich das danach als eine Schinderei,vorallem weil ich keine zeitliche Abgrenzung dazu habe. Bei der Chemo und bei den Bestrahlungen konnte ich sagen, so jetzt noch 5,4,3,2,1 fertig.
Mit der Aht sieht das anders aus. Ich werde diesen Monat 45 Jahre, mein Gyn meinte, es können noch gut und gerne 5-7 Jahre dauern, bis ich in die natürlichen Wechseljahre komme.Und danach würde es ja mit Arimidex vermutlich weitergehen.
Phytoöstogene darf ich nicht benutzen (Tumor Score 4 hormonabhängig), ich darf noch nicht mal auf die "normalen" Gleitcrems(wegen Trockenheit der Scheide) zurückgreifen, da dort auch mit Hormonen gearbeitet wird.
Da schlimme für mich ist, ich verändere mich zu einem völlig anderen Menschen!!
Ich bemerke, wie ich ungerecht meinen Kindern gegenüber werde, ich habe keine Nerven mehr ihre kleinen Alltäglichkeiten anzuhören usw.
Ich ziehe mich von meinem Mann zurück(wir waren dieses Jahr 23 Jahre verheiratet und sind seit insgesamt 31 Jahren zusammen),ich mag mich nicht mehr "herrichten"um nur ja nicht meinen Mann zu gefallen. Da kann doch etwas nicht stimmen!!!!!!
Und was sagt mein Bauch dazu:DU HAST ES ÜBERSTANDEN,DU BEKOMMST KEINEN KREBS MEHR !!!!!!!!!!!!
Auf wen soll ich nun hören- auf die Ärzte, die auch nicht allwissend sind, oder auf meinen Bauch, der bis jetzt immer recht hatte!
Liebe Grüße
Karin B.

29.12.2004, 09:35
Liebe Brigitte,
das hört sich ja nach einer ähnlichen Geschichte wie bei
mir an, was wird jetzt bei dir wegen der Lungenmetastasen
gemacht - und haben die Ärzte eine Prognose über den
weiteren Verlauf abgegeben? Es wäre schön, wenn du dich
einmal bei mir meldest.

ganz liebe Grüsse
Heike

mansiehei@t-online.de

29.12.2004, 10:23
Hallo Ihr Lieben,
ein kurzer Nachtrag.
Da ich in keinem Brustzentrum bin, habe ich immer nur auf die Aussage meines Gyns vertraut.
Habe mir eben einen Termin bei einem anderen Gyn geben lassen und werde am 14.1 dieses Thema ausführlich mit ihm besprechen. Hoffe er nimmt sich die Zeit dafür.
Liebe Grüße
Karin B.

Jeany
29.12.2004, 11:12
Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt 36, bin letztes Jahr brusterhaltend operiert worden, von 21 entnommenen Lymphknoten war zum Glück keiner befallen!!Habe ne FEC Chemo hinter mir und 30 Bestrahlungen. Seit letztem Jahr bekomme ich Tamoxifen und Trenantone. Zuerst habe ich noch statt Trenantone Zoladex bekommen, aber das hat mich wortwörtlich aus den Schuhen gehauen, jetzt mit dem Trenantone geht es etwas besser. Ich habe auch schon einige Male überlegt die Antihormone abzusetzen. Leni, wir haben da ja schon drüber gesprochen! Mein Arzt ist aber total dagegen, er sagte, wenn ich älter wäre, hätte er nicht so grosse Bedenken. Die Nebenwirkungen von dem Zeug sind echt schlimm:Gewichtszunahme, Hitzewellen ohne Ende, Depressionen und die Knochen tun mir weh. Bei Wetterumschwung ist es besonders schlimm, dann komme ich an manchen Tagen kaum noch aus dem Bett hoch, aber seitdem ich Mistel spritze ist es etwas besser geworden. Mich hält der Gedanke aufrecht, dass ich "nur" noch 1 Jahr Trenantone vor mir habe und "nur" noch 3 Jahre Tamoxifen. Wenn das länger gehen sollte, würde ich abbrechen. Ich denke hier nach Beispielen zu suchen, wo der Krebs nicht wiedergekommen ist, obwohl keine Antihormone eingenommen worden ist der falsche Weg, denn jede Krebserkrankung ist anders. Weil es bei jemand anderem gut gegangen ist, muss es bei mir noch lange nicht gut gehen. Die Antihormone sind im Moment das Modernste auf dem Markt und haben in Studien super Ergebnisse erziehlt. Aber im Endeffekt muss es jeder für sich selbst entscheiden, man kann Meinungen einholen, aber die Entscheidung bleibt ganz alleine bei euch, Mädels!!
Ich schicke euch allen ganz liebe Grüsse,
besonders dicke Knuddelgrüsse gehen aber ans Lenilein!!

Jeany

06.01.2005, 10:29
Hallo ihr Lieben,
nun wäre eigentlich wieder die Zeit für meine nächste Zoladex-Spritze.Ich warte aber jetzt ab, bis ich am Freitag bei Gyn war.
Das einzige, was sich verändert hat ist, dass meine Hitzewallungen stärker wurden, so wie am Anfang und was mich etwas beunruhigt, meine Narbe an der operierten Brust hat sich verändert.Ob das nun mit dem fehlenden Zoladex zu tun hat weiß ich nicht.
Meine Narbe war schon recht blass und auch straff.(Narbe geht quer über die gesamte Brust)Doch nun ist sie links von der Brustwarze gerötet und sie zieht sich nach innen, so ähnlich wie die Schale eines Apfels, wenn er nicht mehr frisch ist.
Werde euch am Freitag berichten, was Gyn gesagt hat.
@Leni, hast du so etwas auch bei dir beobachtet?????
Liebe Grüße
Karin B.

06.01.2005, 11:23
Hallo, liebe Karin,

nein, diese Veränderung an der Narbe habe oder hatte ich nicht, aber, wenn ich Dich recht verstanden habe, bist Du ja morgen, am 07.01.05 beim GYN. Bei mir hat sich am äußeren Ende der Narbe eine kleine Verdickung gebildet. Komisch ist, daß sie manchmal gar nicht da ist und dann doch wieder! Bei der Sono hatte sie mien GYN gesehen und er meinte, daß dies eine kleine Zyste wäre. Wir beobachten das mal und sollte es größer werden, dann wird wieder
aller Wahrscheinlichkeit nach "geschnipselt"!
Im Moment mache ich mir da keine Gedanken, denn ich vertraue meinem GYN und meinem
"Bauch"!

Liebe Karin, Dir wünsche ich, daß dieses Einziehen an der Narbe keine weitere, vor allem aber keine größere Bedeutung hat und alles Gute für Deinen Termin bei der Nachsorge morgen! Drücke Dir ganz fest die Daumen, daß alles in Ordnung ist und auch bleibt!

Ganz viele liebe Grüße von
Leni

Auch allen anderen Mädels hier alles Gute!

06.01.2005, 11:29
Liebe Leni,
danke für deine schnelle Antwort.
Leider habe ich erst nächste Woche Freitag meinen Termin, also am 14.01.
Habe bis dahin noch Urlaub und werde mir diese recht schön machen, Kinder und Mann wieder in Schule, bezw. in Arbeit.(grins). Habe den Vormittag für mich.
Schreibe auf jeden Fall nach Arzttermin.
Bis dahin wünsche ich allen noch eine gute Zeit.
Liebe Grüße
Karin B.

06.01.2005, 11:55
Ich habe mich 2,5 Jahre mit Tamoxifen und 0,5 Jahre mit Arimidex rumgeschlagen. Bei mir hatte sich Husten, Dauerschnupfen und eine immer stärker werdende Atemnot eingegestellt. Das sind weniger bekannte Nebenwirkungen der Antihormonbehandlung, die leider nicht im Beipackzettel stehen (aber aus Studien bekannt sind). Da ich mit den Nebenwirkungen nicht mehr leben konnte, habe ich die Medikation beendet und den Arzt darüber informiert.

Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei hormonpositivem Tumor liegt mit Antihormonbehandlung etwa 10% höher als ohne. Wenn ich aber mit dieser Therapie nicht leben kann, nutzt sie mir nichts. Die Nebenwirkungen verschwanden übrigens im Laufe eines halben Jahres.
Gruß Dorothee

06.01.2005, 12:32
Hallo Dorothee,

mich würde interessieren, wie Du auf die höhere Überlebenswahrscheinlichkeit bei hormonpositiven Tumoren und Antihormontherapie gegenüber keiner Antihormontherapie gekommen bist.
Dies soll eine Entscheidungshilfe sein, weil meine Lebensgefährtin wegen der zu erwartenden massiven Nebenwirkungen erwägt bei ihrem hormonpositiven Tumor keine Antihormontherapie durchzuführen.
Ihr Arzt ist der Ansicht, daß eine Antihormontherapie eine wesentlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit versprechen soll.

Gruß Gast

06.01.2005, 12:35
Hallo Dorothee,
diesen Husten und diesen Schnupfen habe ich auch, wußte allerdings nicht, dass er von Antihormonbehandlung kommt.
Liebe Grüße
Karin B.

06.01.2005, 13:23
Hallo Mädels,

ich gebe Dorothee vollkommen recht, denn auch in meiner Selbsthilfegruppe sind viele Frauen, die von diesem Husten und Schnupfen geplagt sind und das als Dauerzustand. Das auch noch nebenbei zu allen möglichen anderen Nebenwirkungen. Die Mehrzahl der Frauen ahnt ja nicht mal, daß dies tatsächlich Begleiterscheinungen der AHT sein können, bzw. sind.
Und was bitte ist mit den Frauen, die trotz aller möglichen Behandlungs-Maßnahmen, einschließlich Antihormontherapie, dennoch an einem Rezidiv oder an Metastasen erkranken? Ich denke da auch wie Dorothee,
daß ich das für mich nicht in Kauf nehmen möchte, wenn ich eine wesentlich schlechtere Lebensqualität dadurch ertragen muß oder soll.

Liebe Grüße an Euch alle, daß Ihr die für Euch richtige Entscheidung treffen mögt und
wieder eine bessere Lebensqualität habt.

Gruß Leni

06.01.2005, 13:23
Die Zahlen finde ich leider nicht mehr. Ich habe schon mal danach gesucht. Welche Zahlen gibt der Arzt (aus welcher Quelle) an? Bitte frage auch immer nach, worauf die Prozentzahlen bezogen werden. Meist werden nur Rezidive (gleiche Brust) oder der Befall der anderen Brust angegeben.

Liebe Karin, ich habe diese Information über die amerikanische Zulassungsbehörde FDA gefunden. Meinen Arzt hat das fast umgehauen. Ich werde mich mit AstraZeneca jetzt noch auseinander setzen. Ich denke noch über die beste Strategie nach und würde mich freuen, wenn du auch an die Firma schreiben würdest.

Gruß Dorothee

06.01.2005, 14:05
Hallo,

wenn man Eure Berichte so liest, kann einem ja angst und bange werden bei den Nebenwirkungen von Antihormonen.
Meine Lebensgefährtin ist erst 30 und wir wollten eigentlich eine Familie mit Kindern gründen.
Sie wurde im November 04 brusterhaltend operiert, T 1c, R 0, M 0, G 1 und Hormonrezeptor positiv , also eigentlich eine günstige Ausgangslage.
Nun möchte ihr Arzt sie in die künstlichen Wechseljahre versetzen und wir wissen beide nicht, was sie machen soll.
Liebe Grüße
Gast

06.01.2005, 15:00
Hallo,

bekannt ist, dass 30 Prozent der Hoormonrezeptorpositiven Tumore, bzw. Mikrometastasen n i c h t auf die Antihormontherapie reagiert. Nur leider, keiner weiss, ob man s e l b s t von dieser Sache profitiert, oder nicht. Genauso ist es mit der Chemotherapie. Nur 7 Prozent der Patientinnen, die die Chemotherapie durchleiden werden durch sie gesund! Alles Statistik.

Ich habe Chemo gemacht und mache auch die Antihormontherapie. Um das Gefühl zu haben, ich habe alles Mögliche getan.

Ich verstehe gut die Frauen, die die AHTh. nicht machen wollen. Ich war auch schon fast so weit.

Viele Grüße,
TP

06.01.2005, 15:50
Lieber Gast, du siehst hier natürlich eine Negativauswahl. Leuten, denen es richtig gut geht, schreiben selten. Meine Ärztin gab mir den Rat, ich solle es mit der Antihormontherapie probieren. Abbrechen könnte ich ja immer noch, wenn es nicht ginge.
Gruß Dorothee

06.01.2005, 16:06
Hallo Dorothee!
Mich machen diese Beiträge ganz unsicher, denn ich habe dem BK nichts andres entgegen zu setzen.
Ich bin 60 Jahre, habe auf der einen Seite eine Brustamputation, wo auch die Lymphknoten in der Achsel befallen waren und entfernt worden sind.

Weil ich Knochenmetastasen habe, bekomme ich jeden Monat Bondronat als Infusion, außerdem habe ich gegen die Knochenmetastasen Bestrahlungen bekommen.
Ansonsten keine Chemo und keine Brustbestrahlung. Ich muß Femara nehmen und kämpfe da auch mit den Nebenwirkungen.
Was soll ich denn tun, wenn die Antihormontherapie nicht auszuhalten ist?

Ich kann doch nicht so einfach aufgeben, ich möchte doch auch noch etwas leben.
Traurige Grüsse
Brigitte

06.01.2005, 17:16
hallo Brigitte, genau das ist meine Schreckensvision. Ich vertrage die Antihormonbehandlung und kriege Metastasen. Welche Nebenwirkungen hast du? Manchmal hilft der Wechsel des Antihormonmittels. Bei mir ist die Atemnot unter Arimidex deutlich schlimmer gewesen als bei Tamoxifen.
Gruß Dorothee

06.01.2005, 17:39
Hallo zusammen,
vor 14 Jahren habe ich meine Brust wegen eines großen Tumors verloren. Seit den ersten Met. 3 Jahre später mache ich AHT mit div. Medikamenten ( Tamoxifen, Femara, Fareston, Aromasin, Zoladex). Besonders Aromasin und Zoladex habe ich sehr vertragen. Was Sex ist, habe ich vergessen, Lt. meiner frauenärztin kann man da nichts machen. Fett wurde ich durch Megestat. Nach 10 Jahren und div. weiteren Met. habe ich nun die Schnautze voll von dieser Behandl. und mache nichts mehr.
Meine erneuten Met. sind erstaunlicherweise nicht mehr östrogenpos.
Als Tipp noch für euch, statt Zoladex-(Viehspritze) kann man auch Enantone Gyn. spritzen, mit ganz normalen Nadeln, evt. auch selber, wer es sich zutraut. Soll der selbe Wirkstoff sein wie in Zoladex.
Neu bei mir sind Hautmet. Weiss jemand von euch Tipps zur Behandlung??
Kopf hoch an alle und nicht aufgeben!!

Liebe Grüße von Martina.

06.01.2005, 19:56
Hallo Dorothee,
vor ca einem dreiviertel Jahr habe ich mich schon einmal mit der Fa. AstraZeneca in Verbindung gesetzt. Es ging darum, dass bei mir durch die Ah die Archillessehnen angeschwollen sind,das mit heftigen Schmerzen verbunden ist.
Da ich herausbekommen habe, dass dies bei mehreren Frauen der Fall war mein Anruf bei Firma.Dort bekam ich als Auskunft nur, das es sein könne, aber weil sich sonst keine anderen Frauen gemeldet hätten, könne man dies NICHT als Nebenwirkung in Beipackzettel aufnehmen.
Liebe Grüße
Karin B.

06.01.2005, 21:18
Hallo Karin B, Martina, Brigitte und Dorothee,

Eure Berichte beunruhigen und erschrecken. Wenn also der Nutzen der Antihormontherapie so vage, die Nebenwirkungen aber so schwerwiegend sind und darüber hinaus die Überlebenswahrscheinlichkeit mit der Antihormontherapie nur 10 % höher ist als ohne, warum sollte man sie dann noch durchführen ?
Meine Lebensgefährtin und ich sind übereingekommen noch eine Zweitmeinung bei einem anderen Arzt einzuholen.
Sie meint auch, dass es dann wohl besser wäre, solange wie möglich ohne Therapie zu leben, da wir ja auch noch einen Kinderwunsch haben.
Sollte -was wir nicht hoffen- irgendwann ein Rezidiv auftreten wird man vielleicht eine nebenwirkungsärmere Therapie entwickelt haben.

Liebe Grüße
Gast

06.01.2005, 21:44
Hallo Gast,

deine Freundin ist erst 30 Jahre alt also sie hat noch ein wenig Zeit mit dem Kinderkriegen.
Ich besuchte in Hamburg eine Selbsthilfegruppe und dort war eine Frau, die auch mit etwa 30 J. an BK erkrankte. Sie wurde in Kiel behandelt, ich glaube sie bekam Chemo und Zoladex. Sie hatte starken Kinderwunsch. Die Ärzte sagten mind. 3 Jahre abwarten. Sie hat dann nach der ganzen Therapie doch ein Kind bekommen. Weitere Einzelheiten weiß ich nicht, weil ich nicht mehr an den Treffen teilnehme. Wenn Du mehr Infos möchtest, kannst Du mich anmailen und ich kann dir eine Telefonnr. von der Leterin der Gruppe geben, die mit ihr in Kontakt ist. Meine E-mail: jill.g@freenet.de.
G1 bedeutet mit Sicherheit günstige Prognose, leider wegen ihres Alters empfehlen die Ärzte doch eine Therapie. Du schreibst, man kann später event. Rezidive behandeln, natürlich Lokalrezidive ( die wieder als Primärerkrankung behandelt wird) bei Fernrezidiven ist keine Heilung mehr möglich, so sagten mir meine Ärzte.Ich selbst habe drei Monate nach meiner Op gebraucht um mich für eine adjuvante Therapie zu entscheiden. Ich erkrankte mit 40 J. und bekam Zoladex und Tam. Wenn Du noch mehr Fragen hast, kann ich Dir direkt per e-mail beantworten.
Schöne Grüße Anna

07.01.2005, 10:32
Hallo Gast, ich arbeite in der Pharmaindustrie und werte Studien zur Medikamentenzulassung aus. 10% mehr Überlebenswahrscheinlichkeit sind sehr viel. Glücklicherweise addiert sich die Wirkung von Chemotherapie(oder Zoladex) und Tamoxifen/Arimidex noch. Ich denke schon, dass sich die Antihormontherapie lohnt. Mit den meisten Nebenwirkungen kann man fertig werden - mit einigen allerdings nicht.

Bitte bedenkt bei der Entscheidung, dass deine Partnerin einen sehr ungünstigen Prognosefaktor hat. Sie ist noch weit vor den Wechseljahren und da wächst der Brustkrebs gern schnell. Das muß nicht sein, ist aber oft so. Aus diesem Grund würde ich alle Therapiemöglichkeiten ausschöpfen.

Gruß Dorothee

07.01.2005, 10:59
Hallo Dorothee,

habe mich schon gewundert, daß Du gerade in pharmazeutischen Fragen so gut Bescheid weißt und immer so kompetente Antworten geben kannst, aber nun ist mir das ja auch klar!
Meine Schwester hat Chemie studiert und arbeitet auch im medizinischen-pharmazeutischen Bereich in einer großen Firma.
Schön, daß wir auch hier eine "Fachfrau" haben und uns bei Dir Rat holen können.
Finde ich super!

Liebe Grüße
Leni

07.01.2005, 18:12
Hallo,

ich gehöre zu den Frauen, die Tamoxifen und Zoladex relativ problemlos vertragen. Natürlich habe ich Hitzewallungen, aber erträglich. Auch mit allem anderen komme ich gut zurecht. Ich würde deshalb jeder raten, der eine Antihormontherapie empfohlen wird, es zumindest zu versuchen. Wenn man große Beschwerden hat, stellt sich natürlich die Frage, ob man weiter macht.

Grüße
Emilie

07.01.2005, 18:15
Hallo,

wir waren heute morgen bei einem 2. Arzt und haben eine Zweitmeinung eingeholt. Dieser Arzt meinte auch, dass bei einer so jungen Frau (meine Partnerin fühlte sich geschmeichelt) das Wachstum des Krebses u.U. schneller wäre als bei Frauen, die die Wechseljahre bereits hinter sich haben, auch wenn das Grading nur G 1 ist. Er war also genau derselben Meinung wie ihr "Fachfrauen" (besonders Dorothee, danke nochmal für Deine informativen Beiträge!!) und des Gyn. meiner Partnerin.
Also wie es aussieht wird sie in der nächsten Woche nochmal zum Gyn gehen und die Antihormontherapie beginnen.
Es fällt uns jetzt sehr schwer erstmal den Kinderwunsch ein paar Jahre ad acta zu legen, doch die Gesundheit meiner Partnerin geht vor. Hoffentlich bleiben die Nebenwirkungen im Rahmen, leider liest man hier nur von Frauen, die schwere Nebenwirkungen durchleiden müssen.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende aber ganz besonders, daß Ihr alle die Sch... Krankheit besiegen könnt!
Liebe Grüße
Norbert (Gast)

07.01.2005, 21:10
Hallo Ihr Lieben,
ich lese hier viel von pro und contra.Möchte gerne etwas klarstellen.
Es wäre mir niemals in den Sinn gekommen, die Antihormontherapie erst gar nicht anzufangen. Auch ich wollte auf der sicheren Seite sein.
Zoladex müßte ich nun noch 8 Monate nehmen, Arimidex 3 Jahre.
Es ist aber nun mal so, dass ich immer mehr Beschwerden bekomme und meine Lebensqualität gleich null ist.
Habe ja am 14.01.den Termin bei Gyn, wenn dieser mir nun dringend raten würde AHT weiter zu machen, würde ich dies wahrscheinlich auch tun.
Liebe Grüße
Karin B.

08.01.2005, 01:58
Hallo an alle,

mich interessiert sehr, was nach Beendigung der Einnahme von Aromatasehemmern passiert:

-Erholen sich die Schleimhäute?
-Stoppt der Knochenabbau (Osteoporose)?
-Kann frau wieder ohne Schmerzen in den Gelenken(Knie
und Füße)gehen?
-Kann frau wieder durchschlafen?
-Hören die Hitzewallungen und Schweißausbrüche auf oder
werden zumindest weniger?
-Werden die Haare wieder stabiler?
-Baut sich das Gewicht wieder ab?
-Und vor allem setzt die Hormonproduktion
wieder ein?
Ich nehme seit fast 4 Jahren Arimidex, soll es insgesamt 5 Jahre nehmen, bin postmenopausal. Gibt es jemand hier, die mit der Einnahme von Arimidex nach 5 Jahren aufgehört hat? Wenn ja - WAS PASSIERT DANACH??

Würde mich sehr über Antworten freuen.
Liebe Grüße
Eva

08.01.2005, 03:00
na super,ich hab seit einem jahr brustkrebs gehabt.naja nun brauch ich keine aht mehr zu machen.was ich hier lese da setz ich alles ab,die nebenwirkungen sind eh unerträglich,tam.femara,arimidex,aromasin,die spritze jeden monat,mir gehts voll daneben,ich hatte chemo auch abgebrochen wg 8 kilo abnahme und blutwerte im keller,33 bestrahlungen,und nun diese saunaduschen dauernd.naja...grüße an alle,bin 38 jahre und wie alt werde ich noch??????!!!!!!!name@domain.de

08.01.2005, 09:36
Hallo Zauberer,
das muß bei dir nicht so sein.Ich kenne sehr viele Frauen, die AHT machen und so gut wie keine Nebenwirkungen haben.
Hier melden sich halt viele Frauen, die Probleme damit haben.
Hitzewallungen sind wohl aus meiner Sicht gesehen die geringsten Probleme,die hast du auch, wenn du in die natürlichen Wechseljahre kommst.
Liebe Grüße
Karin B.

08.01.2005, 10:36
Hallo Leni,
wie du ja weißt, lasse ich mir zur Zeit mein Zoladex nicht spritzen.Will auf jeden Fall den Termin am 14.01. abwarten. Habe aber nun mal eine Frage an dich.
Im Moment ist es die zweite Spritze, die ich auslassen, seit etwa 10 Tagen habe ich wie früher, wenn ich meine Tage bekam, ein Ziehen im li. Eierstock. Kann es sein, dass sich nach so kurzer Zeit schon wieder meine Tage einstellen?
Liebe Grüße
Karin B.

08.01.2005, 11:46
Hallo, liebe Karin,

leider kann ich Dir diese Frage nicht beantworten, da ich schon zum "alten Eisen" gehöre und sich bei mir nix mehr einstellt, von wegen "Tage" und so! Nein, ich (59) wurde dieser "Problem-Tage" bereits mit 35 Jahren durch eine "Hysterektomie" (operative Gebärmutter-Entfernung) enthoben und meine Eierstöcke haben sich "verkrümelt", sagt mein
GYN! Aber meine "Hitzewallungen", die ja mit Einnahme der AHT derart extrem waren (und das ohne Eierstöcke!), haben sich auch in "Nichts" aufgelöst, seit dem Abbruch der AHT wieder viel bessere Lebensqualität!!!!

Diese wünsche ich Dir auch, egal ob mit oder ohne AHT!
Selbstverständlich auch allen anderen Mädels hier die besten Wünsche für ein besseres Leben!

Liebe Grüße

Leni

Urmel
08.01.2005, 12:03
Hallo Martina,

du lebst schon 14 Jahre mit BK davon 11 mit Metas? Habe ich richtig gelesen, oder? Gut zu wissen...

Habe bereits bei Erstdiagnose multiple Lebermetas gehabt, sind aber nach Chemo alle verschwunden...

Mache jetzt seit 2 Mon. AHT (Zoladex für 3 Monate Tam), vertrage es bisher ganz gut, schlafe etwas unruhig, nachts mal 1 -2 Witzewallungen aber ohne Schweißausbrüche, Sex macht noch Spaß, GEwicht sinkt sogar leicht (bei Vollwertkost, nicht bei Schoki).

Soweit so gut.

Alles Liebe

Urmel

PS bin 33, merkwürdigerweise vertragen junge Frauen die AHT wohl besser???

08.01.2005, 16:04
Ich finde das nicht mehr komisch,was hatten die ärzte vor 1o jahren gemacht?brust ab,vor 20 jahren das selbe.nur bestrahlungen.komisch, die leben heute noch ohne metas oder rückfällen.es gab vor 20 jahren auch keine aht.denen gehts gut.seltsam was!??waren das alles gutartige tumore???????ich verstehe die welt nicht mehr.name@domain.de

08.01.2005, 16:19
Hier scheint es ja allen gut zu gehen,ich hab keine lust einen rückfall zu kriegen.ihr redet von metas wie als wenn ihr euch nur kurz verschluckt hsbt.habt ihr keine angst vor dem sterben????und auf welche art??ich hsb schiss ohne ende!!!!!wie geht ihr nur damit um,ich hab altenpflege gelernt und musste den beruf wechseln wg schwerkranken,krebskranken menschen,nun gehör ich dazu.finde das nicht komisch!!!!!name@domain.de

08.01.2005, 16:35
An Karin B.!bist du gesund????dir scheint es gut zugehen!mir gehts eben nicht gut,und unter den tisch tue ich nichts kehren.ich hab den mist ,ihr auch aber darf man nicht sagen wie besch... es einem geht mit dieser aht.schlimm genug zu wissen das man unheilbar krank ist.ich mach mir sorgen um meine tiere,meine mutter falls ich es nicht schaffe.ich darf nicht dran denken,mein freund hatte mit mir schluss gemacht als er meine diagnose wusste,er hatte 14 tage später ne neue freundin.ich bin allein,wer will mich denn jetzt noch????bin zum tode verurteilt!!!!!!!!!!!!!!!name@domain.de

08.01.2005, 16:44
Hallo Zauberer oder Zauberin,

nein, komisch ist das alles nicht und ich glaube, jede von uns weiß, daß jederzeit eine Rezidiverkrankung und Metastasen auftreten können, aber es hilft ja nichts, wir müssen mit der Tücke unserer Krebserkrankung und dieser Ungewissheit leben!!! Wir versuchen es zumindest und wenn wir wieder gute Tage haben, dann nehmen wir es halt auch mal mit Humor, auch das gehört dazu, auch wenn es nur ein sogenannter Galgenhumor ist! Denn kein Gesunder kann sich drauf verlassen, daß er ewig gesund bleibt, diese bittere Erfahrung haben wir
den Gesunden schon voraus.
Wünsche Euch allen hier nur gute Tage und wieder bessere Zeiten ohne Schmerzen und Leid und grüße Euch ganz herzlich.

Leni

08.01.2005, 16:56
Danke Leni!ich komm halt schlecht damit zurecht.ich bin alleine,sehe wie die gesunden sind.lachen?was ist das??vor einem jahr war mir das vergangen.ich hab niemand der mich mal in den arm holt.wenn ich hier so allein rum heule weil es mich erwischt hat,ich war immer für kranke da,mein vater starb auch an krebs.ich fragte immer warum er und jetztbin ich ban der reihe.name@domain.de

08.01.2005, 17:00
Hallo Zauberer,
wenn du dir mal die Mühe machst und auf den ersten Eintrag gehst, wirst du lesen können, dass ich nicht gesund bin und gut geht es mir auch nicht im Gegenteil mir geht es schlecht,denn ich kann ohne Schmerzmittel nicht mehr das Haus verlassen.
Ja ich habe Angst vor dem Sterben, ich habe zwei Kinder im Alter von 11 und 13Jahren und die brauchen noch recht lange ihre Mama.
Ich habe auch eine Mutter, deren Partner im Aug an Darmkrebs verstorben ist, auch sie braucht Hilfe, weil sie starke Arthrose hat.
Soll ich aber deshalb mit meinem Schicksal hadern?
NEIN ich mache das Beste daraus.
Übrigens wir tauschen hier gute aber auch schlechte Erfahrungen aus,denn diese Erfahrungen ermöglichen es mir eine Meinung zu bilden.
Wenn ich nämlich nur auf die Ärzte hören würde, würde ich nämlich heute gar nicht mehr leben.Denn mein Gefühl sagte mir:Da ist noch ein Tumor,die Ärzte stritten es ab!!!!!!!!!!!!!!!
Ich schließ mich Leni an und wünsche allen nur gute Tage ohne Schmerzen und Leid
Liebe Grüße
Karin B.

08.01.2005, 17:01
Weiß nicht wie Smilye da rein kam
Karin B.

08.01.2005, 17:19
Hallo Zauberer,
es tut mir im Herzen weh, wenn ich lese, wie sehr du leidest. Alle Probleme die du schilderst, habe wir auch. Angst gehört mit zum Alltag und lachen können wir darüber auch nicht. Ich glaube, das keine Frau hier im BK-Thread über ihre Krankheit lachen kann! Wir sprechen über Metas, weil sie einfach da sind, und wir darüber schreiben müssen, weil wir sonst verrückt vor Angst werden. Außerdem hofft jede von uns, dass sie durch den KK Hilfe von ausserhalb bekommt. Sei es durch Mitgefühl, gute Tipps oder ein liebes Wort. Glaub mir, jede von uns kranken Frauen kann dich und deine Ängste, deine Wut gut verstehen. Das erleben wir selbst jeden Tag.
Ich wünsche dir, das du lernst deine Krankheit anzunehmen. Ich selbst lebe notgedrungen mit meiner Krankheit , aber nicht mehr dafür. Ich möchte mich nicht nur mit meiner Krankheit beschäftigen, sie ist nicht mehr mein Lebensinhalt. Ich möchte auch noch schöne Augenblicke in meinem Leben genießen,denn ich weiß nicht wie lange es mir noch vergönnt ist. Das weiß übrigens kein Mensch auf dieser Welt, nicht nur krebskranke.Vielleicht kann ich mittlerweile besser mit meiner Krankheit umgehen, weil ich seit März 2001 in pschologischer Behandlung bin und ich mich sehr mit dem Tod und das Leben danach beschäftigt habe. Es macht mich ruhiger und gelassener. Es ist bestimmt nicht schädlich für dich, wenn du es mal mit psychologischer Begleitung oder einer Selbsthilfegruppe versuchst. Nimm deine Zukunft so gut es geht, selbst in die Hand, dann kommen bestimmt auch wieder glückliche Momente in dein Leben. Schreib dir hier ruhig alles von der Seele, jeder hat Verständnis dafür, aber bitte beleidige niemanden!
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute, Rubbelmaus

08.01.2005, 17:32
Hallo Eva,
ich habe am 16.10.2004 wegen der vielen Nebenwirkungen Arimidex abgesetzt. Vorher habe ich 3 Jahre Tamoxifen und 8 Monate Arimidex eingenommen. Ich hatte quasi alle bekannten und unbekannten Nebenwirkungen die es gibt. Selbst meine behandelnden Ärzte haben dann eingesehen, dass es für mich nur noch eine Qäulerei war.
Seitdem schwitze ich nicht mehr. Meine Haut und Schleimhäute sind besser durchblutet.Ich schlafe jetzt ohne Schlaftmittel.Zwar wache ich ab und zu mal auf, kann aber sofort wieder einschlafen. Meine Knochenschmerzen sind völlig verschwunden! Meine Angstattacken sind
besser geworden.Mein Körperausschlag war nach 3 Tagen am Abheilen und ist nicht wieder gekommen. Kurz, ich fühle mich wie neu geboren. Da ich aber mittlerweile 56 Jahre alt bin und keinen Uterus mehr habe, kann ich zur Periode natürlich nichts sagen.Ich habe es nicht bereut, die Tabletten abgesetzt zu haben, aber das muss jeder für sich alleine entscheiden.
Ich hoffe, dass ich dir mit dieser Auskunft ein wenig geholfen habe.
Liebe Grüße Rubbelmaus

09.01.2005, 03:21
Hallo Rubbelmaus, (lustiger Name)

danke für deine Antwort. Es hilft immer, die Meinung von anderen zu hören/lesen.

Da ich Arimidex "nur" noch 1 Jahr nehmen muß und dann 5 Jahre hinter mir habe, dachte ich nächstes Jahr aufhören zu können. Nun macht sich aber eine neue Erkenntnis breit (siehe im BKI-Forum), daß frau lebenslang!! die AHT durchführen sollte. Klingt eigentlich verständlich, da meines Erachtens nach dem Absetzen die Hormonproduktion wieder einsetzt, was aber bei Hormonabhängigen Tumoren nicht erwünscht ist. Und da die Hormone nicht nur in den Eierstöcken sondern auch im Fettgewebe usw. gebildet werden, stellen sich beim Absetzen der Antihormone die Hormone bestimmt wieder ein.

Obwohl ich 55 Jahre alt und ohne Uterus und Eierstöcke bin, hatte bzw. habe ich trotzdem die ganze Palette der Nebenwirkungen, also waren noch Hormone da!

Ich sehne mich auch sehr nach mehr Lebensqualität und bewundere dich, Leni und Marie und alle anderen die mit den Antihormonen aufgehört haben, aber ich traue mich derzeit(noch) nicht.

Es ist wirklich eine Entscheidung, die einem niemand abnehmen kann.

Auf jeden Fall bin ich sehr froh, mich im hier im Forum darüber austauschen zu können. Danke an alle!

Liebe Grüße
Eva

09.01.2005, 14:27
Hallo Eva,

dein Beitrag bringt mich zu Überlegungen btr. der Kehrseite der (AHT)- Medaille:
* Wo liegt das untere Limit der Östrogenunterdrückung?
M.E. gibt es keine sinnlose (natürliche)Körperfunktion. Wenn nun also der durch Medikamente unbeeinflusste weibliche Körper auch jenseits der Menopause geringe Mengen an Östrogen produziert (wie wir gehört haben durch Umwandlung von Androgenen u.a. aus Leber- und Fettgewebe und mithilfe von Aromatase), dann muss dies auch irgend einem physiologischen Zweck dienen. - Wie uns eine Forumtseilnehmerin schon mal berichtete, sollen die geringen Ö-Mengen für das ordnungsgemäße Funktionieren von z.B. Niere und Leber unerläßlich sein. Da stellt sich für mich die
* (zweite) Frage:
welche Langzeitfolgen wird es haben, wenn diese Ö-Restmenge nun für den Rest des Lebens fehlen, bzw. durch AH unterdrückt werden??
* Dritte Frage:
wäre es nicht denkbar, dass nur überschießende Ö-Produktion (also z u v i e l im Blut zirkulierendes Östogen) das Wachstum der Brusttumoren fördert, unterhalb eines bestimmten Levels aber unschädlich bzw. für eine normale Funktion aller Körperorgane sogar unverzichtbar ist?
* Vierte Frage:
warum wird der Östrogenspiegel der Patientinnen, die Aromatsehemmer erhalten, nicht routinemäßig kontrolliert?? Es wäre doch immerhin denkbar, dass die Hormonproduktion auch durch das Absetzen der AHT niemals mehr zur früheren Höchstform zurückkehrt, nachdem - bei postmenopausalen Frauen - das Klimakterium immer weiter zuückliegt bzw. - bei den meisten prämenopausalen Frauen - die Eierstöcke "stillgelegt" wurden. Um dies zu verifizieren, bräuchte man aber einen Ausgangswert.

Ich glaube, Ärzte und Hersteller schulden uns da noch viele Antworten.

Schöne Grüße
viola

09.01.2005, 22:10
Hallo Viola,
erstmal vielen Dank für deine Antwort.
Das sind wirklich sehr interessante Überlegungen, die du hier ansprichst.
Wen könnte ich dazu befragen? Ich glaube nicht, daß sich Onkologen und/oder Internisten die Zeit nehmen darauf einzugehen.
Wie wird der Östrogenspiegel kontrolliert? Durch eine Blutabnahme?
Ist ein Hormonstatus das gleiche?
Weiß jemand etwas zu diesen Überlegungen?
Danke und liebe Grüße
Eva

09.01.2005, 22:38
Hallo Eva,
jetzt nach Absetzen der Medis wird alle 3 Monate bei der Blutabnahme für den Tumormarker gleichzeitig auch der Östrogenspiegel kontrolliert. So lange er noch im Rahmen bleibt, ist mein Gyn mit meiner Entscheidung einverstanden. Aber sobald er wieder hoch geht, müssen wir uns etwas überlegen (sagt mein Gyn.).Das heißt für mich, abwarten.
Liebe Grüße Rubbelmaus

12.01.2005, 09:33
Hallo,
ich weiß, durch meine Fehlgeburten die ich hatte, dass der Östrogenspiegel durch eine Blutabnahme und zwar kurz nach Periode und um den Eisprung herum gemessen wird.Wie wird dieser dann aber gemessen, wenn man durch Zoladex keine Periode mehr hat?
Habe ja nun schon die zweite Spritze ausgelassen, nehme nur Arimidex weiter bis jetzt.Was ich festgestellt habe ist, dass meine Hitzewallungen wieder stärker und auch wieder öfter kommen.
Meine Vermutung ist diese,Medikament Zoladex nimmt im Körper ab und ich befinde mich zur Zeit wieder am Anfang der Wechseljahre.
Ich habe am Freitag Termin bei neuem Gyn und hoffe, dass ich all meine Fragen beantwortet bekomme.
Liebe Grüße
Karin B.

Jeany
12.01.2005, 11:07
Hallo ihr Lieben,
ich werde die AHT auch "nur" die 5 Jahre durchziehen, danach werde ich auf keinen Fall mehr etwas nehmen. Für 5 Jahre kann ich die Nebenwirkungen akzeptieren, nicht aber für den Rest meines Lebens!!
@Karin: bin mal gespannt, was dein Arzt dir auf deine Fragen antwortet, bitte sag uns doch Bescheid, was bei rumgekommen ist!
Liebe Grüsse
von Jeany

12.01.2005, 11:10
Hallo Jeany,
mach ich fest versprochen!!!!!!
Liebe Grüße
Karin B.

12.01.2005, 19:53
Hallo Karin!

Stand bis vor kurzem genau vor der selben Frage, und habe nach tiefen "in-mich-gehen" das Gelumpe abgesetzt!
Und du glaubst nicht, wie gut es mir geht!!!!!!!
Habe keine Angst mehr, keine Schmerzen mehr, werde immer fitter und nehme ab, fühle mich allmählich wieder als Frau und es bleibt das Gefühl, immer nur mit angezogener Handbremse gefahren zu sein!

Schau mal ins deutsche Äzteblatt über die Suchfunktion nach Aromatasehemmer, Tamoxifen, Wirksamkeit, Studie...
Hab viel rumgesucht, aber keinen Artikel gefunden, der bei egalwelcher Voraussetzung mehr als 20% Profit von diesen Medikamenten nachweisen kann. Also: maximal 20% der Frauen profitieren überhaupt von der Antihormontherapie....
Ich hab´s abgesetzt - scheiß drauf, wenn ich schon ein Rezi oder Meta kriegen soll, dann mit oder ohne Tbl. und außerdem hab ich bin dahin wenigstens GELEBT.

Es ist eine sehr schwierige Entscheidung, aber nicht unmöglich wie du siehst, sogar mein Onkologe hat´s eingesehen, daß Lebensqualität wirksamer ist, als die sch... 20%-Chance das die Dinger helfen!
Und ich glaube auch nicht, das eine Medikation, die man so hasst überhaupt eine Chance hat zu wirken...

Lieben Gruß, viel Mut und v.a. Selbstvertrauen die Dinge wieder selbst in die Hand zu nehmen!
Babsi

12.01.2005, 20:18
Hallo Mädels,

(winke mal schnell zu Eva, Karin und Jeanylein!!!)

ich kann mich den Ausführungen von Viola und Babsi nur anschließen, denn mittlerweile kenne ich zu viele Frauen, die trotz AHT wieder Rezidive oder Metas bekommen haben und ich halte es wie Viola schon beschreibt für Unsinn, wenn dem Körper alle Hormone entzogen werden, da diese, wenn sie im normalen Rahmen bleiben, durchaus ihre Berechtigung für alle möglichen inneren
Körperfunktionen haben.
Nur, das mit dem Abnehmen, hat bei mir nicht so gut geklappt, wie bei Babsi!!!!!!!
Werd's doch auf andere Art und Weise (Diät)
wieder versuchen müssen.

Wünsche Euch allen die richtige Entscheidung und eine rezidiv- und metastasenfreie Zeit!!!

Ganz viele liebe Grüße und Bussis von

Leni

Jeany
12.01.2005, 22:25
Huhu Lenilein,
mensch, so langsam werde ich unsicher, ob es wirklich richtig ist, was ich tuhe, ich meine damit die AHT!! Ich glaube, ich werde da am Freitag nochmal mit meinem Gyn drüber sprechen!!!
Knuddelige Grüsse
von Jeany

12.01.2005, 22:27
Hallo zusammen,

was lese ich da - AHT für den Rest des Lebens ??? Das halte ich nicht durch. Ich habe mich zwar mit den Nebenwirkungen arrangiert - aber nur unter der Voraussetzung, dass es sich hierbei um eine Behandlungsdauer von 5 Jahren handelt.

Hat eine von Euch vielleicht eine Quellenangabe diesbezüglich ? Ich würde das gern mal nachlesen (kann es gar nicht fassen)...

LG
Andrea

12.01.2005, 22:44
Hi Andrea und alle anderen Mädels,

für 5 Jahre sagen die Ärzte immer am Anfang, dann werden es immer mehr! Meine Leiterin der SHG schluckt brav seit 12 Jahren Tamoxifen, obwohl sie sich wirklich in allem sehr gut auskennt, besser als mancher Arzt.
Sie wollte mich natürlich auch wieder überzeugen, daß ich mit der AHT weitermachen sollte, aber meine Entscheidung steht für mich und dabei bleibt es! Schluß! Punkt! Ende! Aus! Basta!!!! Pasta wären besser!

Soviel ich weiß, hatte sie vor 12 oder schon vor 15 Jahren eine BK-OP; dann die andere Seite und wieder ein Rezidiv und danach erst Ablatio und hat aber keine Chemo gemacht, nur Bestrahlungen und von Anfang an AHT!!!
Und erst seitdem sie die Ablatio hatte, ist im Moment wieder Ruhe eingekehrt. Ich hoffe für sie und mit ihr, daß es so bleibt, egal, ob mit oder ohne AHT!!!

Ganz viele gute Wünsche an Euch alle und liebe Grüße von
Leni

13.01.2005, 12:03
Hallo Babsi, hallo Leni,
Ihr habt die AHT wegen Nebenwirkungen beendet, welche AHT und welche Nebenwirkungen hattet Ihr und wie lange hielten sie nach dem Absetzen noch an???
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
LG Marie

13.01.2005, 14:16
Hallo Marie,

ich hatte im Mai 2003 als "Einstiegsdroge" der AHT mit "Tamoxifen" angefangen und meine (59J.) Hitzewallungen überfielen mich minutiös und sintflutartig und das bei Tag und Nacht! An Schlaf war fast nicht mehr zu denken, weil ich nur noch am Auf- und Zudecken war. Habe dann mit meinem GYN im Dez. 2003 auf "Arimidex" umgestellt und zu den unerträglichen Hitzewallungen gesellten sich dann auch noch Gelenk-und Knochenschmerzen, die sich bei dem Wechsel zu "Aromasin" leider noch verstärkten und zudem noch neurologische Beschwerden hinzukamen, wie Anfänge eines CTS an den Händen und "restless leggs" (die sogenannten "unruhigen Beine"), die mich nachts wiederum nicht schlafen ließen!!!!
Hatte dann im Mai 2004 endgültig die "Schnauze voll" und so nach und nach sind diese Beschwerden wieder so weit in den Hintergrund getreten, daß ich ohne Schmerzmittel, aber mit meinen "Soja-Isoflavonen" und "Rotklee-Extrakt" wieder gut und schmerzfrei leben kann.
Habe gegen die Knochenschmerzen hochdosiertes Vitamin E genommen, aber erst gestern las ich irgendwo (wo nur? Wieder mal mein Hirn, wo ist das nur wieder?), daß amerikanische Studien ergeben hätten, daß die hochdosierte Einnhame von Vitamin E zu
Schlaganfällen führen könne!!!! Also wird das wieder reduziert, soweit wie möglich!
Fühle mich jedenfalls wieder wohl in meiner Haut und mein GYN freut sich mit mir!
Hatte im Jahr 2004 allerdings auch diese "fatigue-Phase" ( sehr stark ausgeprägte Müdigkeit bei Krebspatienten!) und zu nichts Lust!!! Die Müdigkeit ist zwar wieder weg, aber die "Lust" hat sich nicht gesteigert, in "keiner Beziehung"!!!!!!!

Hoffe, daß ich Dir mit meinem Roman helfen konnte und wünsche Dir und allen anderen hier alles Gute und schicke Euch wieder ganz liebe Grüße.

Leni

13.01.2005, 15:11
Liebe Leni,
ich danke Dir sehr für Deinen Roman. Er hat mir wirklich sehr geholfen, denn bisher hab ich keine Antwort auf die Frage bekommen, wie lange ich mit diesen Nebenwirkungen leben muß. Es sind jetzt 3 Monate nach nur 2 Monaten Einnahme von Aromasin! Ich hab auch an die Firma Pfizer geschrieben, aber (natürlich)keine Antwort bekommen. Ich nehme z.Zt. Wobenzym gegen die Gelenkschmerzen und auch 800mg Vit. E. Will ich auch mit meiner Hausärztin besprechen, hab das auch irgendwie mitbekommen, daß es nicht gut ist.
Ich habe mir gestern (nach einem Besuch in der Krebsberatungsstelle) das Buch "Krebs ganzheitlich behandeln" von Prof. Josef Beuth besorgt und will seine Empfehlungen mit meiner Ärztin besprechen.
Dein Leidensroman bestärkt mich darin, es mit Arimidex
gar nicht erst zu probieren.
Liebe Grüße
Marie

13.01.2005, 16:11
Hallo Marie,
alles genau wie die liebe Lenilein (hallo Leni juhu) geschrieben hat. Dazu kommen noch Konzentrationsstörungen.Ich konnte zum Schluß kaum noch einen längeren zusammenhängenden Satz fehlerfrei rausbringen. Vergesslichkeit,Knochenschmerzen (dachte schon ich hätte überall Knochenmetas),konnte keine Nacht schlafen,Depressionen, Kopfschmerzen und die Augen haben sich verschlechtert. Als ich zum Schluß auch noch einen unerträglich juckenden Ausschlag am Bauch und Brüste (der Rest der noch da ist) bekommen habe, konnte ich nicht und wollte ich nicht mehr. Ich habe dann die Tabletten abgesetzt.Selbst meine Ärzte haben zugestimmt. Seitdem geht es mir viel besser. Ein völlig neues Lebensgefühl. Ich muß sagen, wenn ich vielleicht auch weniger Lebenserwartung durch das Absetzen von Armidex habe, habe ich doch eine viel bessere Lebenszeit gehabt und nur das zählt für mich, Lebensqualität vor Lebensquälerei.
Diese Entscheidung muss aber wirklich jeder für sich treffen. Die kann dir keiner abnehmen. Und was für mich gut und richtig ist, muß für dich noch lange nicht so sein.
Viele Grüße, Rubbelmaus

13.01.2005, 16:24
@ Marie

Hallo Marie und alle anderen, die´s interessiert.

Hatte Arimidix für insgesamt knapp 6 Monate. Meine Hauptbeschwerden waren v.a. Knochenschmerzen, insbesondere Füße und Hände, aber auch Knie und Ellbogen. Dabei immer ganz arge Steifheit, mein 70-jähriger Stiefvater war die Treppen runter zur U-Bahn leicht doppelt so schnell. Überhaupt nicht belastbar, nach ´ner halben Std. Spazierengehen war ich 2 Tage "sofapflichtig". Sonst außerdem immerwieder Depressionen - tage/wochenlang, und Hitzewallungen - logo.
Abgesetzt hab ich´s Ende November, und lanngsam wurde alles besser. Heute hab ich noch beim Aufstehen in der Früh ungefähr 5 min Schmerzen, und abends, wenn ich länger gesessen bin - aber wie gesagt, nach 5 min ist alles ok. Und das wird auch bald weg sein, da bin ich superzuversichtlich.
Was mein Frau-sein und meine Lust betrifft.... naja, da hat sich nicht viel geändert, nur im Traum *grins* - hat ich auch lang nicht mehr.
Hilft dir das weiter?
Lieben Gruß, Babsi

13.01.2005, 17:06
Liebes Rubbelmäuschen,

Du hast es auf den Punkt gebracht:

Lebensqualität vor Lebensquälerei !!!!!!

Der Meinung bin ich auch:

Lieber 90 Jahre gut gelebt, als 100 Jahre schlecht!!!!!!

@ Babsi,

genau das habe ich ja auch gemeint damit, daß sich die "Lust" in keiner Weise gesteigert hat, obwohl ich erst "süße 59 " bin!!! Aber dann denk' ich mir wieder:
"Lieber 6 im Lotto, als gar kein Sex"!!!
Aber auch da träume ich leider nur davon!!!
Liebe Babsi, wir werden das Kind schon noch schaukeln, was meinst Du????

Alles Liebe und Gute und wieder mehr 6, schließlich sind wir ja nicht mehr in der Schule!

Liebe Grüße vom "Spaßteufelchen"

Leni

13.01.2005, 17:17
Hallo Marie, wie lange die Nebenwirkungen nach Ende der Antihormontherapie anhalten hast du gefragt. Ich habe ca 2,5 Jahre Tamoxifen und 6 Monate Arimidex genommen (Nebenwirkung unter Arimidex stärker)
Atemnot ca 6 Wochen, Husten ca 5 Monate, Stockschnupfen 6 Monate, Hitzewallungen abnehmend, trockene Haare 7 Monate, Libidoverlust (noch anhaltend).
Gruß Dorothee

13.01.2005, 17:33
Hallo Ihr Lieben,
hab heute ordentlich eine vor den Latz geknallt bekommen.Stellt euch vor!!!!
Mir ist am Wochenende die Spitze vom Eckzahn abgebrochen.Konnte mir nicht erklären warum.
Nachdem ich heute bei meinem Zahnarzt war(Notdienst wollte ziehen) meinte dieser, das kommt warscheinlich durch Ihre AHT.Mein dummes Gesicht könnt ihr euch sicher vorstellen.
Er meinte, das dies wohl logisch wäre, denn durch die Medis würde ja auch die Knochendichte abnehmen und so wäre es auch mit dem Schmelz.(Mein Zahn hatte KEIN Karies)
Bin morgen beim Gyn, gleich danach berichte ich.
Habt noch einen schönen Abend, bis morgen
LG
Karin B.

14.01.2005, 01:28
Liebe Leni,

trotz später Stunde, könnte ich mich kringeln mit dir! Es ist wirklich herzerfrischend, wie du unsere Gefühle beschreibst!Danke!

@ Rubbelmaus
danke für deine Info wegen dem Östrogentest. Werde es beim nächsten Arzttermin ansprechen.

@ Dorothee
ich huste auch schon wieder seit Wochen, zum Lesen brauche ich bald Cola-Flaschenböden, ansonsten trifft fast alles zu wie bei dir, Babsi, Leni, Rubbelmaus. Nehme Arimidex seit fast 4 Jahren, wollte es 5 Jahre schaffen. Da mich seit gestern wieder eine Gürtelrose heimgesucht hat, bin ich z.Zt. sehr am Zweifeln. Werde mich weiter informieren!

Liebe Grüße
Eva

14.01.2005, 10:54
Am Montag soll mein Brief über die Nebenwirkung Atemnot/Husten bei Arimidex an AstraZeneca rausgehen. Falls jemand auch schreiben will, schicke ich euch gern meine Unterlagen zu. Je mehr Frauen schreiben, desto höher die Chance, diese Nebenwirkung in den Beipackzettel zu bekommen. Falls die Firma abwiegelt, werde ich die Unterlagen an die die Zulassungsbehörde für Medikamente schicken.

Mit freundlichem Gruß
Dorothee

14.01.2005, 15:33
Hallo Dorothee,
meinst Du nicht, daß hierfür besser ein Arzneimittelkritiker die richtige Anlaufadresse wäre?

Ich meine hiermit:
http://www.arznei-telegramm.de/
Mir ist bekannt, daß Ärzte und Apotheker dort hin die Nebenwirkungen melden, die ihnen auffallen und noch nicht im Beipackzettel stehen.

Viele Grüße, Hannika

14.01.2005, 15:37
Liebe Mädels,
heute nun war mein Termin bei neuem Gyn.
Ergebnis in Stichworten:
1. erstmal wird Hormonstatus gemacht, ob ich überhaupt Zoladex brauche.
2.falls ich bereits in den Wechseljahren bin(wg EC Chemo) sollte ich Tamoxifen nehmen, wird aber auch erst Blut getestet, ob erblich bedingte Thrombose vorliegt.
3. AHT hilft wirklich nur ca 20% der Frauen mit hormonabhängigen BK
4.falls ich mich gegen AHT entscheide, steht er zu 100% hinter mir und sorgt auch dafür, dass Nachsorge sehr genau durchgeführt wird
5. er rät mir sehr genau zu überlegen, da ich G3 Tumor, hormonabhängig Score 4 und Her2neu 3+++ hatte
6.allerdings sagt er auch , kein noch so gutes Medikament kann helfen, wenn die Lebensqualität nicht stimmt.
7.das Denken spielt eine wesentliche Rolle.Für Frauen, die große Angst haben wieder zu erkranken, rät er ab die AHT abzusetzen, jedoch Frauen, die mit ihrem Körper im Einklang sind, sich gesund ernähren,(nicht fanatisch), die keine erbliche Belastung haben, stehen die Chancen nicht mehr zu erkranken, sehr gut.
Ich warte nun meine Blutuntersuchungen ab und bis dahin entscheide ich mich endgültig, obwohl mir mein Bauch eigentlich die Entscheidung bereits abgenommen hat(Grins)
Für euch alle, alles Gute
Liebe Grüße
Karin B.

14.01.2005, 15:50
Hallo Karin und alle anderen!

Ich (48, Ablatio rechts 2.6.04) stehe momentan vor der Frage, ob mir weiterhin Zoladex antun soll oder nicht! Ich habe im Juli 2004 mit Tamoxifen angefangen, meine Füße und Beine wurden immer dicker, das Gewicht schnellte in kurzer Zeit sichtbar nach oben, ich habe nicht mehr in meine Schuhe gepasst und Entwässerungstabletten brachten gar nichts. Steife Gelenke, Knochenschmerzen und unruhige Beine waren an der Tagesordnung. Außerdem fallen mir ständig Augenbrauen und Wimpern raus, wachsen dann wieder nach, fallen dann wieder aus usw. Das liege am Hormonspiegel und an Tamoxifen. Mein Frauenarzt hat daraufhin im Dezember auf Arimidex umgestellt und seitdem gehts mir besser, das Gewicht geht nach unten, Klamotten und Schuhe passen zunehmend besser und sogar die Gelenk- und Knochenschmerzen gehen allmählich zurück, Wimpern und Augenbrauen sind dicht nachgewachsen. Da mein Hormonspiegel seit 2 Monaten wieder völlig normal ist (habe die Chemo vor der OP bekommen), habe ich mir im Dezember nach der Auswertung die erste Zoladex geben lassen mit dem Ergebnis, dass ich unmittelbar danach eine Woche flachgelegen habe und die folgenden drei Wochen kein richtiger Mensch mehr war. Leider will meine Menopause so ganz und gar nicht von alleine eintreten. Nach der Gabe von Zoladex war ich komplett kraftlos und hab die Welt um mich herum nur noch wie durch einen dicken Schleier erlebt. Die immer heftiger werdenden Schwitz- und Frieranfälle tun das ihrige dazu. Mein heutiger Besuch beim Frauenarzt war nicht sehr fruchtbar, ich soll mir Zoladex nochmal überlegen, es sei auf jeden Fall sicherer, es könne auch sein, dass Arimidex ausreiche, aber das könne man halt nicht feststellen. Seit Tagen frage ich mich, ob es nicht besser ist, lieber ein kürzeres Leben mit Lebensqualität zu haben oder auf jegliche Alltagsfreuden zu verzichten und (trotzdem) auf Nummer (un-)sicher zu gehen. Wenn ich die Beiträge hier studiere, nutzt wohl auch eine Totaloperation u.U. nichts. Außerdem steht meine nun laufende Wiedereingliederung auf dem Spiel, wenns mir wieder so schlecht gehen sollte. Die Beiträge hier machen mir Mut "zur Lücke", aber auch Angst vor dem, was hoffentlich nicht kommt oder ob ich mir vielleicht bald vorwerfen muss, es nicht doch nicht getan zu haben. Meine einzige Hoffnung ist die, dass die Probleme mit Zoladex sich nach 2 - 3 Monaten bessern. Wenn es so krass bleibt für die gesamten 2 Jahre, kann ich das getrost vergessen. Bin mir sehr unschlüssig mit Zoladex, auch vor dem Hintergrund, dass sich die ganzen Quälereien vielleicht gar nicht lohnen.

Viele Grüße, Luisa

14.01.2005, 16:37
Hallo Luisa und alle anderen Mädels,

also, meine liebe Luisa, fruchtbar sollte der besuch beim Frauenarzt auch nicht sein, trotzdem mußt Du nicht auf jegliche Art der Alltagsfreuden verzichten, aber halt nicht grad mit dem GYN!!!!!!! Also bitte!!!!!!

Kennst Du schon das kleine Spaßteufelchen?
Es ist wieder hier unterwegs!!!!!

Nein, im Ernst, ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und mit Hilfe des FA die richtige Entscheidung, daß Dein Leben wieder lebenswerter und liebenswerter wird!!!

Alles Liebe und Gute für Dich von
Leni


@Karin,

na, da weiß ich doch jetzt schon, wie Dein Bauch entscheidet, nämlich so wie meiner!!!
Was habt Ihr denn alle für FA's, daß die Besuche dort alle so "fruchtbar" sind????

Auch Dir, liebe Karin, wünsche ich von Herzen, daß Deine Entscheidung für Dich die richtige sein möge und nie mehr dem "Hugo" Platz gewährt wird!!!!!
Ganz viele liebe Grüße von
Leni


Apropos - FA oder GYN
Mädels, da muß ich Euch meine Geschichte erzählen, die mir passiert ist, als ich nach meiner BK-OP wieder in der Praxis war und
ich sollte mir nach der beendeten Untersuchung noch eine Verordnung an der Rezeption abholen. Die Sprechstundenhilfe wollte im PC in meine "Maske" und kam nicht rein, weil der Doc im Arztzimmer in dieser meiner Maske noch etwas schrieb. Sie nahm daraufhin das Telefon und forderte ziehmlich lautstark den Arzt auf:
" Herr Doctor, gehn's doch mal aus der Frau B......... raus!" Ich sagte daraufhin:
"Halt, ich bin unschuldig! Damit hab ich nix zu tun! Ich bin ja hier und nicht im Arztzimmer und außerdem hätte er dafür genügend bessere Angebote!" Alles lachte natürlich schallend und das Mädchen bekam einen hochroten Kopf und als der Doc aus seinem Zimmer kam, konnte ich mir nicht verkneifen zu sagen: "Also, Sie haben's gehört, immer rechtzeitig rausgehen" (machte eine kleine Pause und fügte noch hinzu) "aus dem Computer!" Er lachte ebenso und sprach:
"Danke, guter Tip, werd' mich dran halten!"
Er ist einfach ein netter und unkomplizierter Typ, wie ein großer Lausbub!

Wünsche euch allen noch ein wunderschönes Wochenende ohne Knochenplage und sonstige
WehWehchen!!!
Alles Liebe und gute und ganz viele liebe Grüße von

Leni

14.01.2005, 17:20
Hallo Karin B.,

zu Deinem abgebrochenen Zahn will ich Dich noch was fragen: Kann das wirklich von der AHT kommen? hast Du den Arzt mal gefragt?

Das wäre ja schon ein Knaller, nicht nur Ostoporose und Knochenbrüche sondern auch noch Zahnausfall und Zahnbruch!

Viele Grüße von der
Goldmaus

14.01.2005, 17:40
Liebe Luisa,

ich bin 45 und hatte Ende Juli 2004 Ablatio rechts!
Nehme seit September Zoladex und Tamoxifen, und außer Hitzewallungen und damit zu wenig SChlaf hab ich keine schlimmen Nebenwirkungen - bis jetzt, wenn man noch von immer wieder kehrenden Pilzen/Candida vaginal absieht, die mich derzeit wieder in den Wahnsinn treiben. Aber die hatte ich vor dem BK auch schon immer wieder. Und das Zoladex und/oder das Tam hat meiner Libido den Todesstoß versetzt. Wenn ich ein Mann wäre, würde ich sagen, ich bin impotent. Wie nennt man das bei Frauen? Frigide? Das find ich schon ziemlich traurig, es ist noch nicht so lange her, aber nach 2 Monaten Zoladex fing es an.
So ein bißchen "bescheuert" komm ich mir auch manchmal vor, kann mir manchmal nix merken und will irgenwas sagen und bringe das Wort einfach nicht raus. Hoffentlich legt sich das wieder. Und die Haare gingen mir am Anfang büschelweise aus - die Wimpern nicht wie bei Dir, und jetzt wachsen die Haare wieder nach, aber schneeweiß! Nun ja, ich bin blond, und jetzt bekomme ich helle Strähnchen....;-)

Du schreibst, dass Dein Frauenarzt meint, Arimidex alleine ginge evtl auch ohne Zoladex. Das ist meines Wissens nicht möglich! Bitte erkundige Dich da noch mal ganz genau. So wie ich das verstanden haben, darf man Aromatasehemmer nur nehmen, wenn man postmenopausal ist bzw. in Kombination mit Zoladex, das kommt aufs gleiche heraus.
Oder frag ihn nochmals wegen Trenantone anstelle Zoladex, ich kenne eine Frau, die verträgt das besser!

Grundsätzlich finde ich auch, dass wir uns schon vieles antun mit der AHT, und dann nützt es nur bei 20% aller Frauen! Die anderen leiden und schwitzen umsonst sozusagen. Doof ist das. Aber ich für mich trau mich vorerst nicht ohne, solange ich es einigermaßen aushalte.

Ich wünsch Dir die richtige Entscheidung und wenig NEbenwirkungen!

Liebe Grüße
Goldmaus

14.01.2005, 17:55
Mist, jetzt weiß ich auch was mit meinen Zähnen ist. Ich hatte nämlich vor meiner Behandlung sehr schöne, gleichmäßig gewachsene und schneeweiße Zähne (ist wirklich kein Witz). Seit gut 3 Jahren sind einige meiner Zähne dunkler und wie Glas geworden. Mußte schon einige Zähne überkronen lassen. Ausserdem sind meine Zähne schmaler geworden, d.h. kleine Lücken zwischen den Zähnen sind zu sehen und die Zahnhälse kommen mehr raus.Mein Zahnarzt zuckt nur mit den Schultern, wenn ich nach der Ursache frage. Aber neue Kronen bringen für ihn ja auch jede Menge Kohle.
Grüße von der zahngeschädigten Rubbelmaus

14.01.2005, 18:50
Hallo Goldmaus,
Danke für Deine lieben Zeilen! Bin heute ziemlich durch den Wind, weil ich mir vielleicht zu viele Gedanken mache aber andererseits lieber einen Tag KO und dann OK mit der richtigen Entscheidung. Hab gar kein gutes Gefühl in mir, wenn ich mir vorstelle, dass ich Zoladex weglasse. Ich denke, mein Bauch hat sich für einen weiteren Versuch entschieden und vielleicht wirds ja besser. Danke für den Tipp mit Trenatone, werde ich am Montag beim Doc ansprechen. Dass ich Arimidex oder vorher Tamoxifen ohne Zoladex nehme, hat weder meinen Hausarzt noch meinen Onkologen verblüfft, werde nachfragen!
Danke und liebe Grüße! Luisa

14.01.2005, 19:23
Hallo Goldmaus,
ein eindeutiges Ja.
Durch den extremen Hormonentzug kann frau einen Vitamin D-Mangel bekommen,den hab ich , wurde in der Endokrinologie Heidelberg festgestellt.Dadurch wird der Schmelz porös.
Also, laßt euren Vitamin D Haushalt im Blut kontrollieren,ist wirklich wichtig.
Liebe Grüße
Karin B.

16.01.2005, 08:18
Hallo Rita!Gerade wollte ich auf deine Spritze umsteigen!Zodalex ist für mich das,was Du gerade einnimmst eine Qual,was soll ich jetzt machen????Muss am Montag,morgen also meine deine Spritze ausprobieren!Bin auch Mamazonemitglied!Kennen wir uns?????? LG Bine!

16.01.2005, 10:16
Hallo Rita,
genau das gleiche denke ich auch. Leider ist es in der heutigen Zeit so, dass wir immer mehr das Gefühl für unseren eigenen Körper verlieren.
Überall bekommen wir gezeigt, was für einen Busen wir haben sollten, wieviel kg wir wiegen sollten, welche Nase usw. um schön zu sein.
Mein Tumor,sowie Mikroverkalkungen waren beide hormonabhängig Score 4,Tumor war G3 und ich hatte Her2neu3+++ und ich werde diesen Monat erst 45Jahre,also nach Lehrbuch muß AHT sein.
Doch mein Bauch sagt NEIN.
Liebe Grüße
Karin B.

16.01.2005, 10:22
Liebe Karin,

bin eben über Deine "Zahn-Sache" gestolpert: mir ist vor 2 Wochen mein backenzahn genau in der Mitte auseinander gebrochen, die Hälfte steht noch! Mir sagte mein Arzt, das läge noch an den Nebenwirkungen der Chemo, die zwar seit 23.9. vorbei ist, aber noch für bis zu 2 Jahre im Körper wirken kann!
Nu hast Du mich ja nachdenklich gemacht, denn obwohl ich keine Antihormone nehme, bin ich seit Mitte der Chemo, also seit Ende Juli etwa in der Menopause.

Lieben Carinagruss

16.01.2005, 10:25
Liebe Carinoca,
laß dir unbedingt deinen Vitamin D im Blut messen. Falls dieser zu niedrig ist mußt du Calcium plus Vitamin D einnehmen.Ich arbeite im Freien und hab einen großen Garten, bin also viel am "Licht"
Liebe Grüße
Karin B.

16.01.2005, 10:30
Liebe karin,

das ist interessant, das wusste ich nicht. Ich nehme seit der Radiatio Vitaminpräparate ein, zudem Kieselerde und Biotin für den Haarwuchs.
Da ich ja mich omentan in der ambulanten AHB befinde, nahm ich an, dass beim Blutbild dort alles angesucht wird? Es war wohl auch bis auf die Leukos (immernoch!!!) alles soweit ok im Blut. Ist das ein zusätzlicher Wert? Könnten meine Knochenschmerzen im linken Schienbein damit zusammen hängen?

Ich beneide Dich sehr um Deinen Garten, so eine Erholungsoase hat mir sehr während der ganzen Thearpien gefehlt und ich tarute mich kaum auf die Strasse aus Angst vor dem Grossstadtsmog. Aber u schauen mein Freund und ich nach nem kleinen Häuschen auf dem Lande..;)

Lieben Carinagruss

16.01.2005, 10:30
Hi Karin!Mein Bauch sagt mir schon die ganze Zeit ich will dieses Zeug nicht mehr!Ich bin 38 Jahre!Kauf Dir nal das Überlebensbuch Brustkrebs!Bei Her2neu3 springt eine AHT nicht gut an!Wie stark Hormonabhängig war er denn?LG BINE!

16.01.2005, 10:44
@Hallo Binchen,
diese Buch war das erste was ich mir zugelegt habe, als ich erfahren habe,dass ich Bk habe. Hat mir schon bei meiner Entscheidung geholfen, ob ich mich überhaupt nach Mikroverkalkungen R1 nochmals untedas Messer legen soll. Mein Bauch sagte damals:JA. Und es war richtig. Denn kein Arzt, keine Mamographie, kein Ultraschall und keine Abtastung hat gezeigt, dass ich ausser Mikroverkalkungen noch einen Tumor in der Brust hatte.Mein Bauch hatte es gespürt. Es war ein Tumor 1,5 cm, G3, Her2neu3+++, hormonabhängig Score 4(also stark).
@hallo Carinoca,
mein Blutbild wurde auch immer sehr genau geprüft, aber das mit dem Vitamin D muß wohl ein bestimmter Wert sein, der nicht automatisch mitgeprüft wird.Bestehe darauf, dass er mitgemacht wird.
Liebe Grüße
Karin B.

16.01.2005, 10:47
Hallo,
ich lese in vielen Beiträgen, Arimidex 5 Jahre!!! Mein Onkologe sagte von Anfang an 3 Jahre und bei meiner Nachsorge letzte Woche habe ich ihn nochmals auf die Zeit angesprochen. Es wurde mir die Auskunft gegeben, zum jetzigen Zeitpunkt ist man auf den Stand, dass Arimidex nach 3 Jahren nicht mehr wirkt, aber: man wird dann mal schauen. Soviel über die Un-/Wirksamkeit des Medikaments. Das hat mich schon sehr nachdenklich gemacht. Ich hatte das erste 3/4 Jahr große Schwierigkeiten, Knochenschmerzen, Steifheit, Hitzeattacken. Durch Bewegung hat es sich gebessert, ich friere jetzt fast mehr als ich schwitze, Gewicht ist "leider" stabil und Sex????, was ist das?????? Aber trotz allem, irgendwie habe ich das Gefühl, etwas gegen diese vielleicht noch vorhanden Krebszellen zu tun, ich hatte 4/10 befallenen Lymphknoten. Einen schönen Sonntag noch,
sie52

16.01.2005, 11:04
Hallo Karin!Ich hatte auch einen 1,5 cm grossen Tumor invasives duktales MA-CA,T1c,MNO G2 ,Herneu negativ,Stark Hormonabhängig,Chemo wg Herzrythmusstörungen abgebrochen.33 Bestrahlungen,ich wollte eigentlch wg Herzrythmusstörungen Brust ganz weg machen lassen,aber die Ärzte machten es nicht,weil der Tumor ihnen nicht groß genug war!Die haben mich eh vermurkst!Sorry für meinen nicht fehlerfreien Text,ich bin müde,kaum geschlafen wg Schweissausbrüchen und musste dauernd auf Toilette,trinke Endgiftungstee im Moment.LG BINE!

16.01.2005, 16:46
Hallo Binchen,
du mußt jagar nicht die NW haben, die ich hatte, lasse dich also nicht von mir beeinflussen. Oft ist es so, dass trotz der gleichen Inhaltsstoffe die eine Kopfschmerztablette bei dem einen wirkt, bei dem andern aber nicht, der mletztere kommt dann mit einenm anderen Präparat zurecht, der zwar einen anderen Handelsnamen trägt, aber dennoch den gleichen Wirkstoff bessitz. Zoladex und Enantone haben andere Wirkstoffe, das Erstere ist ein GnRH, das andere ein LnRH. Trenantone und Enantone sind das gleiche, nur wird Trenantone alle 3 Monate gespritzt. Gute Alternative, jedoch habe ich mich dagegen entschieden, denn wenn ich mit Enantone nicht zurecht komme, dann logischerweise auch nicht mit Trenantone.
Ich denke, wir müssen es ausprobieren und dann entscheiden. Ich bin mir leider nun schon sicher, dass auch dAS Zoladex für mich nichts ist, das nennt man dann wohl Self-Fulling-Prophecy. Also wenn ich nun schon so negativ denke, gebe ich dem Medikament keine Chance. Ich habe es so vor, werde mir ca. 3 Monate diese Spritze, eigentlich von der Größe her eher ein Feuerwerkskörper, im Gegensatz zum Enantone,geben lassen und dann gucken wie iuch mich fühle. Eigentlich dürfte ich mir sie morgen erst gar nicht geben lassen, da ich ja negativ eingestellt bin...bin aber noch zu schissig. Wenn ich überlege, war meine Meinung schon nach der OP so. Zum Glück habe ich super Ärzte, die mir wg. des abgelehnten Tamoxifen keine Vorwürfe machen, sie sagen, sie könnten auch nur dazu raten, aber mein Bauchgefühl sei viel wichtiger. Außerdem wenn ich Zoladex o.ä. nur 2 Jahre nehme (noch ist das der Standard), hätte ich ja eh nur für die nächsten 2 Jahre eine 20%ige Sicherheit und dann.... Produziere ich wieder wie bescheuert Hormone...
Weiß nicht, ob wir uns kennen. Wohne, wie du aus dem Krebs-Kündigungsschreiben erkennnen kannst, in Dortmund.
Bei Patientinnen, die noch biologisch weit entfernt sind von der natürlichen Menopause, werden die Östrogene und das Progesteron zu fast 90% in den Ovarien gebildet. Erst wenn man biologisch nah an den Wechseljahren ist, werden die mehr im Fettgewebe produziert. Habe aber keins, hihi, deshalb habe ich mich u.a. auch gegen TAM gestellt. Ein Argument von vielen. Aber nochmal, ich bin kein TAM-Gegner! Nur mein Gefühl für mich sagt eher nein. Grundsätzlich ist es bestimmt ein gutes Medikament. Liebe Grüße auch an die anderen. Rita

16.01.2005, 17:13
Hallo Karin B.,

wieso vernachlässigen wir eigentlich unseren Bauch? Weil wir Angst haben? Nächste Woche kommt mein Port raus, auch da 5 Ärzte 8 Meinungen. Ich will ihn nicht aufbewahren für....wenn, dann ist es eine Kleinigkeit ihn wieder neu legen zu lassen.Jetzt wo ich mich entschieden habe, da sagen plötzlich alle Ärzte "Ja, das würde ich auch so machen", aber erst sagen die, mindestens 2 Jahre lassen. Wie mit dem TAM, "das sollten sie nehmen, blabla...", als sie merkten, dass ich Ahnung habe und mich nicht aus einer Laune heraus dagegen entschieden habe, sagen alle "Hätte mich auch dagegen entschieden". Ich finde es gut, wenn Ärzte die Entscheidungen der Patientinnen unterstützen, egal wie die sich entscheidet...ein schlechtes Gewissen haben Patientinnen oftmals ja auch alleine.Einene guten Arzt erkennt man, das ist meine Meinung, daran, dass er die Entscheidung der Patientinnen respektiert und nicht einem seine aufschwatzt. Schließlich ist jeder für sich selbst verantwortlich.
Lieben Gruß Rita

Übrigens spritze ich die Mistel, stehe voll dahinter, weiß zwar nicht, ob sie etwas bewirkt, aber schaden tut sie mir auch nicht.

17.01.2005, 01:25
Hallo Rita!Nein,dann kennen wir uns nicht,komme aus dem Saarland!Ich wollte dich eigentlich anemailen aber Ich werd aus deiner email adresse nicht schlau.Ich weiß das mit Tam.hatte es nicht lange genommen,der Onkologe meinte das Risiko wäre o,2Úran Gebärmutterkrebs zu kriegen.Ich sagte ihm,es soll gegen Brustkrebs schützen aber dann kriegt man woanders nen Tumor.Nahm es 4 Monate.Nun Aromasin und morgen oder heute bekomme ich die wo du jetzt hast.ich trau mich irgendwie nicht....Ich verstehe nicht das Arimidex nach 3 Jahren nicht mehr wirkt!Dann wird ja Aromasin auch nicht länger wirken,wenn das Zeug überhaupt wirkt?Bei denn ganzen Rückfällen trotz AHT habe ich sowieso meine Zweifel!Rita,wäre nett deine emailadresse zu hinterlassen!Ich krieg schon wieder ne Hitzewelle,mist,ich werde jetzt mal schlafen gehen,und überlege was ich mir spritzen lasse!LG BINE!

17.01.2005, 12:59
Hallo Bine,

meine Internetadresse ist mai-pen-rai@t-online.de. So, Feuerwerkskörper Zoladex intus, Bauch wurde vorher betäubt, war also ein Klacks. Habe mich nur erschrocken, da die Injektion knallte, i.e.S.d.W....meiner Gyn schon gesagt, dass ich abwarte und dann evtl. absetze. Ich möchte endlich mal wieder schlafen, seit der Chemo und die ist 8 Monate her, klappt das nicht mit dem Schlaf. Ich wäre für Nachtdienste gut einsetzbar, doch könnte ich eh am Tag nicht schlafe. Die Hitzewellen sind ok, aber die Gelenkschmerzen bringen mich schon oft zum Heulen. Seit ein paar Tagen habe ich die nun auch in den Zehen. Habe letzten MOnat meine Knochendichte messen lassen, war mir das Geld wert. Leider schon eine Osteopenie, jedoch noch keine Osteoporose und das gerade mal von 5 Spritzen.Zwar hilft Calciumj einnehmen, jedoch ist bei Osteoporose, dass der Körper das zugeführte Ca nicht umwandeln kann. Ca kann nicht schaden, aber bringt nicht ganz den gewünschten Erfolg -nur bei Gesunden, hat mir meine Mistelärztin gesagt und die ist in der BRD bekannt. Mist, ich muss los. Seitdem mich der Krebs heimgesucht hat, komme ich ständig zu spät, vorher wirklich nie. Meine Theraputin meint, das sei gut, weg vom Perfektionismus. Hoffentlich mag der Krebs keine Unpünktlichkeit, dann werde ich nun immer zu spät kommen. Lieben Gruß Rita

Habe ich mit meinem Krebskündigungsschreiben alle geschockt, dass hier keiner mehr schreibt. Ich grüße alle!!!!!!!!!Brief, also mein Wunsch ging doch in Erfüllung

17.01.2005, 13:12
Ich habe keine Idee, wie das Gerücht aufkommt, Arimidex wurde nur 3 Jahre wirken. Was stimmt ist, dass die Ergebnisse für Langzeituntersuchungen noch ausstehen. Die große Tamoxifen/Arimidex-Studie läuft jetzt ca 4 Jahre. Dabei hat Arimidex um 3-4 % besser abgeschnitten als Tamoxifen. Bei einer anderen Studie hat sich gezeigt, dass nach ca 3 Jahren ein Wechsel von Tamoxifen auf Arimidex oder ein vergleichbares Präparat sein kann.
gruß Dorothee

17.01.2005, 13:13
Hallo,

ich bin 28 Jahre und kann auf Grund der Antihormone (Zoladex und Tam seit August 2004)kaum richtig arbeiten. Wenn ich bis Mai nicht wieder richtig fit bin, kann ich wohl erstmal Rente beantragen. Mein Hauptproblem ist diese Kopfsache: Konzentrationsschwierigkeiten, schnelle Überlastung....

Mein Arzt meinte, man müsse wohl in Erwägung ziehen, die AH abzusetzen. Das geht mir ein bisschen schnell.

1. Gewöhnt man sich nicht irgendwann daran?
2. Gibt es nicht irgendetwas anderes, was man für den Kopf tun kann (z.B. Ginko, alternative Medizin)?
3. Wenn man absetzt: erstaml nur Zoladex? Mein Arzt sagt, er kennt keine Studie, die nur mit Tamoxifen testet, wie dann die alleinige Wirksamkeit ist? Kennt da jemand Ergebnisse?

lg Claudia

17.01.2005, 19:05
Ihr Lieben,

ja das stimmt was Dorothee schreibt, vielleicht ist das Gerücht entstanden weil es jemand verwechselt mit Tamoxifen. Da ist es so, dass es 5 Jahre gegeben wird, weil es sein kann, dass der Körper eine Resistenz entwickelt, deshalb wechseln manche danach auf Arimidex.

Hallo Claudia,
nee Tamoxifen oder Zoladex (geht bei einer Spritze ja auch nicht) kann und mußt du nicht ausschleichend absetzen. Von daher gewöhnt man sich auch nicht daran, ok? Das einzige was du merkst, war bei mir so, dass es dir von Tag zu Tag besser geht.In meiner Enantone-Zeit hat mir mal ein Doofmann von Vertretungsarzt nur das Suspersionsmittel statt aufgelöst mit den Mikroretardkapseln, gespritzt. Da kam ich dann aus den Wechseljahren (bin 35), ach war das toll. Ich wuße ja nicht, dass der Arzt so ein Depp war und nur die Hälfte gespritzt hat, da er sagte, die Arzthelferinnen hätten schon aufgezogen. Hatten sie aber nicht, weil das auch nicht ihre Aufgabe war.Da der Arzt aber auch nicht aufgezogen hat, konnte ich ihm nach meiner Mrenstruation und einem Hormonstatus beweisen, dass er sich nicht abgesprochen hat.Und ich wunderte mich das nach ein paar Tagen alle NW so gut wie weg waren. Herrlich, keine Schmerzen. Heute meine 1. Zoladex bekommen, da muss man ja nichts aufziehen, also zur Not auch für Deppen geeignet. Mein Kopf spinnt auch, habe ein super Langzeitgedächtnis, aber ein winziges Kurzzeitgedächtnis. Auch verspreche ich mich stets oder scheine Wörter zu erfinden oder setze sie falsch ein, merke es aber meist erst, wenn ich es gesagt habe. So sagte ich neulich in der psychoonkolog. Therapie: "Da habe ich mir neulich ein Eigentor geschissen" oder "Der ist hochkalorisch", meinte aber "hochcholerisch". Das ist ja noch lustig, aber manchmal bin ich echt traurig deswegen. Ich merke aber, dass alles seine Zeit braucht, es funktionirt dann nicht, wenn ich mich auch noch deswegen noch zusätzlich unter Druck setze.Wird schon wieder...aber wann und ob mein Vorher-Zustand erreicht ist, weiß ich auch nicht. Ich hoffe nicht erst in 3 Jahren. Wahrscheinlich kommt dann das altersmäßige Vergessen.
Lieben Gruß Rita

17.01.2005, 20:22
Hallo ihr alle,

Ich nehm seit April 04 Arimidex, seit August 04 Actonel (Biphosphonat) und seit Mitte Dezember 04 stattdessen Fosamax. Der Unterschied zwischen den beiden Biphosphonaten ist bei mir, dass Fosamax gleichbleibender wirkt, mit Actonel waren 4-5 Tage einigermassen ok, dafür nachher Katastrophe (bei beiden Einnahme wöchentlich)
Heute hatte ich nun Gespräch mit meinem Onkologen, weil ich auch schon stark am Überlegen war, die AHT abzusetzen. Vorige Woche hatte ich meine 2. Knochendichtemessung - und die Werte waren besser als die vor einem halben Jahr! Ob das nun durch Fosamax (statt Actonel) ist, kann ich nicht sagen....werde ich bei der nächsten im Juli erfahren. Mein Problem war, dass ich das Ganze irgendwie als Sackgasse sah, nach dem Gespräch mit dem Onkologen taten sich aber einige Alternativen auf. Ich könnte z.B. sofort auf Infusion mit Zometa (halbjährlich) umsteigen, der Vorteil wäre, dass Biphosphonat besser wirkt. Ich könnte auch auf Tamoxifen gehen (statt Arimidex), da ich aber Raucherin bin, möchte ich das nicht unbedingt. Femara würde er nicht empfehlen, da dieses Medikament noch mehr auf die Gelenke geht. Oder in ein paar Jahren auf Ralofixen (ist noch in der "Test"-phase, ist eigentlich ein Osteoporosemedikament, bei dem zufällig entdeckt wurde, dass es auch für Mamma-Karzinom geeignet ist).

Ich für meinen Teil hab beschlossen, es weiterhin mit Arimidex und Fosamax zu versuchen, aber dass es noch einige Alternativen gibt, hat mir viel Zuversicht gegeben.

Wünsch euch allen eine möglichst gute Zeit
Vicky

18.01.2005, 13:48
Liebe Eva!
Nun habe ich hier fast alle Beiträge gelesen und mir schwirrt total der Kopf. Muß mich aber dennoch zu Wort melden. Nach meiner ersten Brustkrebserkrankung im September 2000 (DCIS, brusterhaltend operiert, keine Chemo, keine Bestrahlung) bekam ich Tamoxifene. Nach kurzer Einnahmezeit ging es mir gesundheitlich überhaupt nicht mehr gut. Schlaflosigkeit, Knochenschmerzen, Hitzewallungen, Angstzustände, rapide Verschlechterung der Sehkraft und und und... Außerdem war ich ständig gereizt, sehr aggressiv und nahm auch ganz schön zu. So ca. nach 4-5 Monaten stellten sich außerdem Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten ein. Ich konnte weder milch- noch mehlhaltige Nahrungsmittel essen. Das bedeutete, dass ich viel Geld in Reformhäusern für Brot, Nudeln u.ä. ausgeben mußte und wegen der Lactoseintoleranz auf Sojaprodukte umstieg. Die glutenfreien Lebensmittel aus den REformhäusern sind alle wie Kleister und schmecken auch so!!! Ich nahm in ganz kurzer Zeit 14 kg ab und fühlte mich hundeelend. Hatte ständig Husten und Atemprobleme, entwickelte ein leichtes allergisches Asthma und bekam Hautausschlag. Es gab Tage, an denen konnte ich gar nicht rausgehen, weil ich kaum Luft bekam (Gräserpollen). Später konnte ich auch keinen Wein, Sekt, Bier oder Liköre mehr trinken und reagierte außerdem massiv auf Duftstoffe. Ich wurde getestet und getestet, aber richtige Lebensmittelallergien wurden nicht diagnostiziert, nur eben Unverträglichkeiten. Meine Hautärztin war eine der wenigen Ärzte, die der Meinung war, dass all diese Unvertäglichkeiten mit der Einnahme der Tamoxifene zusammenhängen könnten. Daraufhin sprach ich mit meiner Gynäkologin über ein mögliches Absetzen dieses Medikamentes. Sie riet mir jedoch davon ab, weil sie mir nicht die Garantie geben könne, dass meine Unverträglichkeiten und Allergien dadurch rückläufig sein würden und ich andererseits wieder sehr wegen einer erneuten BK-Erkrankung gefährdet wäre. Also nahm ich Tamox weiterhin ein und fühlte mich echt hundeelend. Die Allergien und Unverträglichkeiten machten mich fix und fertig. Doch was war das Ende von Lied? Trotz der weiteren Einnahme von Tamox ereilte mich im Oktober 2003 ein BK-Rezidiv. Diesmal war es ein invasiv lobuläres Carcinom, allerdings noch sehr klein. Ich wurde wieder brusterhaltend operiert und erhielt im Anschluß daran 33 Bestrahlungen. Eine Chemo wurde nicht durchgeführt. Lymphknoten waren nicht befallen. Da diesmal Hormonrezeptor negativ wurden sofort die Tamoxifene abgesetzt. Und was soll ich Dir sagen? Nach einigen Monaten schon verbesserte sich mein Zustand zusehends. Ich kann jetzt wieder alles essen, trinken und riechen, ohne dass es mir schlecht geht. Sogar meine Lactoseintoleranz ist wie weggeblasen. Es ging mir von Monat zu Monat besser. Allerdings habe ich die 14 kg, die ich damals so schnell abnahm fast wieder drauf. Das ärgert mich schon sehr. Aber ich habe jetzt mit Punktezählen angefangen und will Walking machen. Muß wegen meiner Bandscheibe momentan noch vorfsichtig sein. Vielleicht hilft es ja was. Die Knochenbeschwerden, die ich jetzt noch habe, hängen mit altersbedingtem Verschleiß zusammen und sicherlich auch mit meinem Übergewicht :-) Ich bin auch nicht mehr so gereizt und die Angstzustände habe ich auch nicht mehr. Meine Haarstruktur hat sicher allerdings nicht verbessert. Hitzewallungen habe ich auch noch manchmal. Das mit dem Schlafen wurde aber viel besser. Die Augen sind allerdings nicht besser geworden - aber auch nicht schlechter.
Fazit: Was hat es mir also genützt, dass ich die Tamoxifene genommen habe? Gar nichts! Ich hatte viele schlimme Nebenwirkungen und bekam trotz allem wieder Brustkrebs! Ich würde mich mit meinem heutigen Wissen immer gegen die Einnahme von Antihormonen entscheiden! Wenn man dafür vorbestimmt ist, ein Rezidiv oder Metastasen zu bekommen, helfen auch Tamoxifene o.ä. nichts! Das ist inzwischen meine Meinung! Lediglich die Lebensqualität wird sehr beeinträchtig. Das berichten ja alle Frauen hier.
So, ich hoffe Du wirst schlau aus meinem Kauderwelsch. Es ist gar nicht so einfach, immer die richtigen Worte zu finden, um sich mitzuteilen und verständlich auszudrücken :-)
Liebe Grüße und alles Gute
Biggi

18.01.2005, 18:07
@Rita,
damit Calcium im Körper auch wirken kann, mußt du zusätzlich Vitamin D einnehmen, Ohne wird Calcium fast ganz wieder aus dem Körper ausgeschieden.
Liebe Grüße
Karin B.

18.01.2005, 18:11
Hallo Vicky,
wenigstens hast du eine Alternative zu Arimidex genannt bekommen.
Ich habe mich nun so entschieden. Werde meine Arimidex absetzen, aber trotzdem meine Fosamax weiternehmen, außerdem meine Calcium + Vitamin D.Mal schaun, ob ich meine Knochendichte damit etwas verbessern kann.Mail dir aber noch genaueres.
Urlaub ist ja seit dieser Woche um und bei diesem sch......Wetter bin ich fix und alle bis ich heimkomme.
Liebe Grüße
Karin B.

18.01.2005, 18:22
Hallo Karin,
weißt Du denn, ob Du bei Bisphosphonaten überhaupt Kalzium nehmen darfst?
Mir hat man im Krankenhaus gesagt, kein Kalzium, denn man hat ohnehin die Gefahr einer Hyperkalzämie, darum auch die ständigen Blutkontrollen.
LG Manu

18.01.2005, 18:55
Hallo Manu,
das ist das erste was ich höre,wurde noch nie darauf aufmerksam gemacht.
Habe auch noch nie irgendwelche Blutuntersucheungen wegen Bisphosphonaten gemacht bekommen.
Werde meinen Gyn deshalb ausquetschen.
Danke für den Tip.
Liebe Grüße
Karin B.

18.01.2005, 21:13
Hallo Manu,
Biphosphonate werden IMMER mit Kalzium-Tabletten abgegeben, sie müssen dazu genommen werden. Ich bin noch weiter gegangen und nehme seit ca. 1 Woche ein Basenpulver täglich (ausser dem Tag, an dem ich Fosamax nehme), seitdem hab ich auch keine Probleme mehr mit Schluckauf bzw. Sodbrennen. Das Basenpulver wurde von allen meinen behandelnden Ärzten als gut befunden.

Liebe Grüsse und alles Gute
Vicky

18.01.2005, 21:38
Hallo Vicky,

seit ich das Bisphosphonat Zometa bekomme, leide ich verstärkt an Sodbrennen. Kannst du mir sagen wie das Basenpulver heißt bzw. wo du das kaufst? Würde ich gerne mal ausprobieren.

@Manu
es ist so wie Vicky sagt, Kalzium mit Vitamin D soll/muß dazu genommen werden. Am Tag der Infusion nehme ich es nicht.

@Karin
Bei mir wird vor Beginn der Infusion immer Blut abgenommen, zur Kontrolle der Nierenwerte, da Zometa Nierentoxisch wirken kann. Ob der Kalziumwert auch gemessen wird, muß ich beim Nächstenmal auch erst erfragen.

Liebe Grüße
Eva

18.01.2005, 21:44
Hallo Eva,

Kann ich Dir sagen, weiss nur nicht, ob es Dir viel hilft - wird von einer Apotheke zusammengemischt: Basenpulver III - Bestandteile:Kalium hydrogencarb., Calcium carbonicum, Natrium hydrogencarb., Natrium monohydr. phosphoricum, Kalium citricum, Magnesium citricum. Frag am besten mal in Deiner Apotheke...
Übrigens soll das auch die Knochen stärken, mal sehen...meine Knochendichte ist ja entweder von selber oder durch Fosamax (oder weils unterschiedliche Geräte zur Messung waren!) etwas besser geworden.

Liebe Grüsse Vicky

18.01.2005, 21:51
Liebe Vicky,

recht herzlichen Dank! Ich frage morgen meinen Apotheker danach.
Es freut mich, daß sich deine Knochendichte verbessert hat. Meine war zuletzt noch mehr gesunken, mittlerweile auf 70%. Wird immer an der Ferse gemessen, wichtig ist ja, daß man immer die gleiche Meßmethode verwendet.

Liebe Grüße
Eva

18.01.2005, 21:53
Hallo Eva,

Noch ein Nachschlag - der Kalziumwert im Blut wird bei mir seit dem letzten Check (ist der 3. nach Beginn der Einnahme von Arimidex) mitgemessen, ist aber im Normalbereich. Meine liebe Gyn organisiert mir übrigens immer Kopien von allen Untersuchungsergebnissen.. ist inzwischen schon ein ganz schöner Packen!

Liebe Grüsse Vicky

18.01.2005, 22:08
Hallo Vicky,

find ich toll, daß du die Untersuchungsergebnisse "freiwillig" bekommst. Ich krieg sie auch, muß aber immer nachfragen. Muß mal alles nach dem Kalziumwert durchforsten. Arimidex nehme ich seit fast 4 Jahren, mit der Knochendichtemessung wurde leider erst letztes Jahr, also im 3.Jahr, begonnen. Bin gespannt, wie lange du es mit Arimidex aushältst! Ich glaube, ich geb´s heuer auf!

Liebe Grüße
Eva

18.01.2005, 23:32
Hallo Ihr lieben,

es ist nicht nur das Calcium, das man fortlaufend kontrollieren sollte, sondern auf jeden Fall die Nierenwerte/-funktion, Calcium-, Phosphor-, Magnesiumserumwerte.

Wobei das Magnesium im Serum nicht sehr aussagefähig ist, weil sich das meiste innerhalb der Zellen befindet.

Bei mir wird zusätzlich noch Parathormon und Vitamin D bestimmt.

Liebe Grüsse
Carola

18.01.2005, 23:42
Liebe Biggi,

gaaaaanz herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Ich finde er ist sehr informativ und vielleicht für manche eine Entscheidungshilfe.

Sicher kannst du jetzt, nachdem du dich durch den Thread gekämpft hast, meine momentane Unsicherheit verstehen. Ich bin sehr froh, daß ich mich hier im Forum austauschen kann, soviel Insiderwissen findet man nirgendwo anders.

Alles Gute und viele liebe Grüße
Eva

19.01.2005, 09:13
Hallo Eva,

mein Orthopäde hat mir gesagt, dass die Fersenmessung sehr ungenau ist und stark abhängig von variablen Faktoren ist (Wieviel bist Du an dem Tag schon gelaufen ? Körpertemperatur, etc....).
Er hat mir eine DXA Messung empfohlen, die ich auch habe durchführen lassen. Ich musste 48 Euro dafür bezahlen. :-( War mir aber die Sache wert.

Viele Grüsse
Andrea

19.01.2005, 13:38
Liebe Eva!
Ja, ich kann Deine Unsicherheit sehr, sehr gut verstehen. Meine Gründe kennst Du ja. Wegen Deinem Sodbrennen: Mir hilft Maaloxan Suspension sehr gut. Ob es bei Dir auch hilft, weiß man natürlich nicht. Du bekommst es in jeder Apotheke zu kaufen. Knochendichte ist bei mir noch nicht gemessen worden. Da kann ich also nicht mitreden. Lediglich ein Ganzkörperszintigramm wurde gemacht. Ansonsten wünsche ich Dir und allen Lesern dieses Threads, dass sie die für sich richtige Entscheidung treffen. Klar ist man mit vielen Medikamenten, die Ärzte verordnen, auf der sicheren Seite. Aber alles ist auch nicht Gold, was glänzt.
Liebe Grüße, auch an alle Mitleserinnen
Biggi

BarbaraO
19.01.2005, 14:01
Ihr Lieben,
ich leide seit etwa 30 Jahren unter Depressionen und nahm lange Zeit Psychotonin 300 für meine Seele. Nun zahlt die Krankenkasse das nicht mehr.
Ich habe das Problem meiner Ärztin vorgetragen und um ein verschreibungspflichtiges Medikament gebeten. Sie verordnete Citalopram.
Der Beipackzettel liest sich wie bei Tamox oder Arimidex. Was hatte ich noch zu fürchten. Ich hatte ja schon alles.
Jetzt ist die 1. Woche vorbei. Ich stehe morgens grinsend auf. Ob Ihr es glaubt oder nicht, ich habe kaum Schmerzen in den Füßen. Ich muß nicht mehr auf allen Vieren durch die Wohnung kriechen!!!Ich kann mich bücken und ich kann wieder schlafen. Zwar muß ich nachts oft auf die Toilette gehen aber das stört kaum. Vorher schlief ich selten vor 7 Uhr morgens ein.
Ich hoffe, dass das anhält. Wenn, dann werde ich meine AHT zu Ende bringen.

Liebe Grüße
BarbaraO

19.01.2005, 14:57
@ Biggi,
ich kann dir nur voll und ganz zustimmen. Lebensqualität vor Lebensquälerei, so habe ich es zum Schluss genannt. Ich gehe jetzt seit einigen Wochen wegen meines Übergewichtes zu weight watchers. Das Abnehmen geht aber nur superlangsam. Hat bestimmt mit der vielen Chemos und den Tabletten zu tun. Außerdem spielen die Hormone immer noch verrückt. Aber ich gebe nicht auf. Irgendwann werde ich auch meine Normalgewicht erreichen, auch wenn es noch sehr viele Kilos sind, die ich abnehmen muss. Wie heißt es so schön, wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf hat schon verloren.
LG Rubbelmaus

19.01.2005, 19:48
@andrea n.
Du meinst sicher die DEXA-Knochendichtemessung; diese wurde bei mir erstmalig nach 3 Monaten Einnahme Arimidex und jetzt anfangs Jänner durchgeführt. Beide Male wurden übrigens von der KK bezahlt (stand gar nicht zur Diskussion!), bin allerdings in Österreich zuhause.

@carola
Natürlich sind noch jede Menge andere Werte bei der Blutbildkontrolle mit dabei! Die Nierenwerte werden seit Einnahme Biphosphonate laufend mit kontrolliert.

Liebe Grüsse Vicky

22.01.2005, 13:22
Hallo Rubbelmaus!
Es wäre auch schlimm, wenn einer von uns aufgeben würde. Wir müssen halt kämpfen - in jeder Beziehung. Wir wollen ja nicht verlieren, oder? --- Ich esse jetzt auch nach Punkten. Gehe aber nicht direkt zu den WW. Außerdem wollen wir(meine Tochter und ich) ein wenig walken. Haben jetzt langsam angefangen und werden es dann mit der Zeit steigern.Immer so, wei mein Rücken es zuläßt. Abgenommen habe ich auch noch nicht wirklich. Aber es wird schon noch klappen. wir dürfen nicht aufgehen!!!
Wünsche Dir und allen anderen ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Biggi

26.01.2005, 18:18
Hallo Ihr Lieben,
habe nun auch seit ca 3 Wochen mein Arimidex abgesetzt. Knochenschmerzen werden besser und ich habe OHNE Diät 2,5kg abgenommen(ich vermute Wasser).Will noch mit meinem Gyn sprechen wegen neuem Medikament"Raloxifen"mal sehen, ob das etwas für mich wäre.
In 3 Wochen ist auch mein Termin für Diep-flap, wo auch Restgewebe, Narbe und Brustwarze noch ausgeräumt bezw. Schnellschnitt gemacht wird.Ist auch eine kleine Sicherheit für mich, dass sich hinter Silikon kein Rezidiv gebildet hat.
Wünsche euch allen alles Gute
Liebe Grüße
Karin B.

13.02.2005, 22:13
Hallo allerseits,

die Gewissensfrage Antihormone quält mich nun auch.
Habe im Januar, vor etwa 4 Wochen ja noch geschrieben, dass es mir einigermaßen geht mit der AHT. Doch in den vergangenen Wochen hat sich mein befinden dramatisch verschlechtert.

Bin nach der 5. Zoladex tief in Depressionen gerutscht, nix macht mir mehr Freude, hab Konzentrationsstörungen, trau mich kaum mehr Autofahren, hab Angst vor eigentlich alltäglichen Dingen, bin nur noch am Heulen. Fühle mich, als ob ich schnell mal 20 oder 30 Jahre älter geworden wäre durch Zoladex. Habe deshalb jetzt Zoladex abgesetzt, soll nur TAM weiternehmen, das wäre ok für Frauen über 40, hat mein Onkologe gesagt. Mit meinem Tumorstatus und Ablatio wäre ich demnach mit TAm plus Zoladex schon fast "übertherapiert". Das gab mir dann doch zu denken - denn ursprünglich hatte man mir auch eine adjuvante Chemo angeboten gehabt - wenn ich die auch gemacht hätte, wäre ich ja wohl über-über-über-therapiert, oder was? So ganz versteh ich das nicht mehr. http://www.cheesebuerger.net/images/smilie/konfus/a040.gif
Mein Gefühl war immer schon gegen die Antihormontherapie.
Hab sie nur deswegen angefangen, weil bei meinem hohen Rezeptorstatus mir alle zugeredet haben, auch Homöopathen, Heilpraktiker usw. Und weil ich sie jeden Tag wieder absetzen kann und weil auch viele Frauen mehr oder weiniger gut damit zurechtkommen. Und wer es nicht probiert, weiß auch nicht, ob "frau" es verträgt.

Mein Onkologe hats mir so erklärt:
Ohne weitere Behandlungen sagt die Statistik, dass ich zu 85% Wahrscheinlichkeit gesund bleibe. Die verbleibenden 15% Risiko kann ich mit AHT (Zola+Tam) halbieren, bleibt ein Restrisiko von rechnerisch 7,5%.
Wenn ich jetzt Zola weglasse, und nur Tam nehme steigt das Risiko auf etwa 10%.
Das heißt aber auch, dass zu 90% nichts mehr nachkommt.
Alles Statistik - ob die auf mich anwendbar ist und zutrifft, wird sich zeigen.
Das ist ja das Gemeine, dass es keine wirklichen Vorhersagen für uns gibt, sondern nur Statistiken!!!!

Tja, ich werde mich wohl auch für Lebensqualität entscheiden, und gegen die Lebensquälerei. Dieser Spruch gefällt mir.

Jetzt werd ich mal 4 Wochen nur mit Tam weitermachen, und schauen, ob sich da positive Veränderungen in meinem Befinden zeigen. Ansosnten werde ich vielleicht mal Raloxifen / Evista versuchen.

Ich wünsch Euch allen eine gute Zeit und haltet die Ohren steif!
Goldmaus http://www.cheesebuerger.net/images/smilie/muede/a011.gif

13.02.2005, 22:15
au weia, da hab ich wohl nen Fehler gemacht beim Einfügen der Smilies.... http://www.cheesebuerger.net/images/smilie/konfus/a080.gif

14.02.2005, 01:27
Hallo Dorothee,
auch ich habe seit ungefähr zwei Monaten Schmerzen in meiner Achillissehne.War schon beim Orthopäden, der kann aber auch nichts machen.Wusste nicht das es von meinen Hormonen kommt. Was kann ich gegen die Schmerzen machen ?

14.02.2005, 01:48
Hi bin heute das erste mal hier.finde es toll das so viele on euch schreiben.bin 42 jahre alt und nehme zoladex und arimidex. auch ich habe alle nebenwirkungen die es nur gibt. die machen mir ganz schön zu schaffen.leide sehr darunter. außerdem habe ich das problem, das meine familie und meine freunde denken, das mein krebs ja wegoperiert ist und ich somit also ganz normal lebe wie alle anderen auch.ich möchte das auch, aber mit den täglichen schmerzen geht das leider nicht.außerdem überkommen mich immer wieder depressionen deswegen. es ist einfach die hölle. hätte ich nicht zwei kinder 11 und 14 jahre alt würde ich sofort meine AHT absetzen.aber wie soll man mit diesen ganzen nebenwirkungen weiterleben???????

14.02.2005, 07:53
Hallo Andrea und Goldmaus,

Bei mir wars ja im November, daß ich Arimidix abgesetzt habe (zoladex brauch ich nicht, da meine Eierstöcke von der Chemo eh im A... sind), und ich komme wieder mal ins Schwärmen, daß das eine super Entscheidung war von mir!
Heute geht´s mir so super, der Krebs ist irgendwo nach ganz hinten gerutscht, fühlt sich an, als wärs schon Jahre her, und v.a. tut mir nix mehr weh (außer wenn´s Wetter umschlägt).
Wie Goldmaus schon geschrieben hat: 15%.....
Die hol ich mit meiner neu erstarkten Lebenslust ja 3 mal wieder rein!
Alles Gute wünscht euch Babsi

14.02.2005, 11:30
Hi Goldmäuschen,

ich hoffe mit Dir, daß es Dir bald besser geht, wenn Du Zoladex absetzt und nur noch Tamoxifen nimmst, aber auch das hat halt seine Tücken. Ich selbst habe sie ja auch erst nach 1 Jahr Einnahme bemerkt.
Na ja, das Wetter ist im Moment ja auch nicht gerade ein Stimmungsaufheller, da kann man schon die Krise kriegen!
Wenn Du möchtest, rufe ich Dich mal an.
Du kannst mir Deine Tel.-Nr. an meine e-mail-addi senden:

magdalena.baumeister@gmx.net

Drücke Dich mal ganz feste und hoffe, daß es gegen alles hilft!!!!!Ok?

Ganz viele liebe Grüße schickt Dir

Leni

Und zum Valentinstag noch was http://www.mainzelahr.de/smile/wetter/hb.gif

14.02.2005, 14:22
Hallo Ihr Lieben,
auch ich plage mich schon seit August 2002 mit der Frage, ob TAM Sinn macht oder ob ich es einfach lassen soll. Ich nehme es jetzt auch eher unregeläßig mal tagelang nicht, dann habe ich ein schlechtes Gewissen und versuche täglich daran zu denken. Auch ich habe fürchterliche Hitzewallungen, Schlafstörungen, Augenprobleme und das Schlimmste ich habe mich zum Negativen verändert. Ob ich das den Depressionen zuschreiben soll und kann, weiß ich nicht aber ich bin dabei mich selbst und meine Beziehung mit meinen Attaken zu zerstören. Bin darüber ziemlich verzweifelt, möchte aber zu keinem Pschologen
grüße alle herzlich
Gast

14.02.2005, 14:45
hallo allerseits,

also ich hab da ma irgendwo so eine zusammenfassung über die entwicklung der behandlungsmethoden bei bk überflogen (natürlich hab ich mir weder genaueres noch wo ich das überhaupt gelesen habe gemerkt)

jedenfalls hieß es da etwa, das "früher" standartmäßig bei hormonpos. bk brust & eierstöcke entfernt wurden und man damit die "besten" therapieerfolge hatte.

und dann kam das neue wundermittel tam - oder wie das damals auch hieß - auf den markt und die überlebensrate wäre deutlich besser geworden. ist da was dran?

bei meiner erstdiagnose sagte man mir auch, daß ich "glück" habe, denn ein hormonpos. tumor würde sich viel besser therapieren lassen.

naja ich habs ja gemerkt, nach ca. 3 1/2 jahren tam wurde ein 1,5cm großer rezidiv gefunden... das führte mich dann prompt zu ari - zu den nebenwirkungen schließe ich mich meinen vorrednerinnen an.

was mir so durch den kopf geht: es sind nicht "bloß" die körperlichen nebenwirkungen. ich erlebe die therapie ganz deutlich auch als persönlichkeits-verändernd. und das finde ich schon wirklich ziemlich hart. die körperlich veränderung ist ja schon belastend genug, aber ein anderer mensch zu werden?!

leider habe ich wie viele auch nicht den mut die aht abzubrechen. ob mein leben dadurch verlängert wird? wenn ich die statistischen angaben hier so sehe...

schöner mist

14.02.2005, 20:10
hallo,
habe zwar schon oft im forum die beiträge gelesen, aber bisher nicht selber geschrieben. bei allem elend tut es direkt gut von anderen zu hören, dass viele beschwerden wohl doch mit der aht zu tun haben, die ärzte neigen ja dazu das als nebensächlich abzutun.
ich bin 96 brusterhaltend operiert worden und bekam dann nach der bestrahlung 2 jahre zoladex, danach 4 jahre tam und unter der therapie ein rezidiv, das wurde wieder brusterhaltend operiert, dann folgten 3 zyklen cmf und arimidex und ein weiteres rezidiv ein jahr später. diesmal musste eine ablatio gemacht werden, einige lymphknoten waren befallen, ich bekam docerubicin und docetaxel, bestrahlung der lymphbahnen und kriege jetzt faslodex. manchmal komme ich mir vor wie ein versuchskaninchen und bin mir eben gar nicht sicher, ob diese therapien überhaupt was nützen oder nur die lebensqualität verschlechtern. im moment überwiegt aber mein sicherheitsdenken. am schwierigsten finde ich, dass man äußerlich ganz gesund aussieht und ich nicht immer erklären will, wie es mir geht, wo doch alles jetzt schon eine weile hinter mir liegt. die persönlichkeitsveränderungen belasten mich auch mehr als die körperlichen beschwerden.
uns allen wünsche ich viel kraft.
monika

14.02.2005, 20:18
Guten Abend allerseits,

http://www.mainzelahr.de/smile/wetter/whis_snow-smile.gif
jetzt hat uns Frau Holle richtig erwischt, ist das nicht schöööön???

Aber zum Thema:
@ Leni:
war schön, dich mal am Telefon zu hören! Und jetzt freu ich mich noch auf ein Treffen! http://www.mainzelahr.de/smile/wetter/sunflower.gif Blümchen für Dich!!!!!

Was ich vergass Dich zu fragen: wie meintest Du das mit dem TAM, das auch so seine Tücken hätte? (in deinem letzten Posting)
Meinst Du die allseits bekannten Nebenwirkungen oder speziell Tam ohne Zoladex?

Was mir auch noch ein bißchen Kummer macht, sind meine Augen. Und da soll das Tam ja bei manchen Frauen Probleme verursachen. Werds mal beobachten.

@ luci*katze:

ja, liebe luci*katze, ich fühl das auch so mit den Persönlichkeitsveränderungen, und mein Mann erst recht.
Und das schlimme ist, dass immer wieder Frauen wie Du trotz der ganzen Quälerei Rezidive und Metas und weiteren Krebs bekommen! Ich wünsch Dir, dass alles gut wird!

Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber da wurde Prof.Hackethal zitiert in dem Sinn, dass es Haustierkrebs und Raubtierkrebs gibt. Der Haustierkrebs braucht vielleicht keine AHT und keine Chemo um friedlich zu bleiben. Und der Raubtierkrebs - den beeindruckt das ganze Brimborium sowieso nicht. Der ist und bleibt ein Raubtier.
So, jetzt müßten wir nur noch wissen, welches Tier wir in uns haben......oder heißt das vielleicht sogar, dass alle unsere Therapien und so weiter schlußendlich umsonst sind, so oder so?http://www.mainzelahr.de/smile/traurig/confused2.gif

@ Andrea:
das hab ich auch erlebt, wie du schreibst, dass die lieben Mitmenschen meinen, solange man nicht im Bett liegen muß ist man gesund! Die können sich das alle nicht vorstellen, wie man sich unter der AHT fühlen kann.....

Ich wünsch Euch allen ein paar schöne Schneetage mit wenig Nebenwirkungen!!!!

Goldmaus

14.02.2005, 23:41
Hallo Goldmaus,

ja, ich freue mich auch schon riesig auf unser Treffen, aber erst mal geniessen wir beide noch unseren Urlaub! Wo geht's denn hin auf die Kanaren?
Mit der Einnahme von Tamoxifen habe ich all die Nebenwirkungen gemeint, die ich hatte!
Unzumutbare Hitzewallungen bei Tag und Nacht, daß an Schlaf nicht mehr zu denken war. Knochen-und Gelenkschmerzen auf Arimidex und Aromasin und dann noch diese
sogenannten "unruhigen Beine", die nachts im Bett zuckten und hüpften und noch Anzeichen von "Carpaltunnel-Syndrom" an den Händen!!!
Das sind neurologische Erkrankungen, die sehr wohl verstärkt unter dem Hormonentzug entstehen! Das mit den Augen stimmt auch, daß es zur Verschlechterung der Sehkraft in einigen Fällen kommen kann, hat mir mein FA gesagt und mir geraten, alle 6 Monate zum Augenarzt zu gehen zur Kontrolle!!!
Seit dem Absetzen der AHT sind meine Gelenk-und Knochenschmerzen lange nicht mehr so schlimm und die unruhigen Beine (restless leggs), sowie die Anfänge des CTS an den Händen haben sich wieder vollständig gegeben!!!!
Ich bin da wie Rubbelmaus der Meinung, die da heißt:
Lebensqualität vor Lebensquälerei !!!!!!!!!

Also Augenarzt bitte nicht vergessen!!!!

Ganz viele liebe Grüße von
Leni

Au weia, jetz' schneit's aber richtig, wenn das so weitermacht, liegt morgen früh ein
halber Meter Schnee!!!!
Da kommt beim Schneeschippen Freude auf!!!!!

Gut's Nächtle

19.02.2005, 21:54
...und schubs...

20.02.2005, 17:13
Eva Gewissensfrage-Antihormone-Hilfe!!!!!!!!!!! - 08.01.2005, 01:58

Gast Hallo an alle,

mich interessiert sehr, was nach Beendigung der Einnahme von Aromatasehemmern passiert:

-Erholen sich die Schleimhäute?
-Stoppt der Knochenabbau (Osteoporose)?
-Kann frau wieder ohne Schmerzen in den Gelenken(Knie
und Füße)gehen?
-Kann frau wieder durchschlafen?
-Hören die Hitzewallungen und Schweißausbrüche auf oder
werden zumindest weniger?
-Werden die Haare wieder stabiler?
-Baut sich das Gewicht wieder ab?
-Und vor allem setzt die Hormonproduktion
wieder ein? Was sie ja nicht sollte.
Ich nehme seit fast 4 Jahren Arimidex, soll es insgesamt 5 Jahre nehmen, bin postmenopausal. Gibt es jemand hier, die mit der Einnahme von Arimidex nach 5 Jahren aufgehört hat? Wenn ja - WAS PASSIERT DANACH??

Würde mich sehr über Antworten freuen.
Liebe Grüße
Eva
----------------
Hallo ihr Lieben,
habe meine Fragen nochmal hervorgeholt, da ich mich noch nicht entscheiden konnte, ob ich den Aromatasehemmer Arimidex noch weiter einnehmen soll oder nicht. Weiß jemand was Neues dazu? Habe morgen Termin bei meiner Onkologin und muß mich dann dazu äußern.

Liebe Grüße
Eva

20.02.2005, 17:29
Hallo Eva,

das ist DIE Frage der Fragen!!!! Was passiert danach?

Da ich erst am Anfang der AHT bin sagen die Ärzte mir immer ich soll ganz ruhig bleiben und abwarten, bis in 5 Jahren weiß die MEdizin mehr.

Aber für dich steht das ganze ja relativ bald an.

Bin gespannt was da für Erfahrungen kommen!

Alles Liebe für Dich http://www.cheesebuerger.net/images/smilie/liebe/g018.gif

Goldmaus

20.02.2005, 18:01
Hallo Eva!

Ich kann dir deine Fragen leider nur zum Teil beantworten, denn ich hab Arimidix nur ein halbes Jahr eingenommen. Von deinen Nebenwirkungen hatte ich auch nicht alles. Aber die ganzen Knochenschmerzen und Steifheit sind fast ganz weg, manchmal hab ich noch kleine Rückfälle wenn´s Wetter umschlägt. Meine Haare sind auch wieder fester, aber noch nicht so wei sie früher waren. Gegen mein Gewicht hab ich noch fast nix getan, das könnte noch besser werden , wenn ich im Frühjahr den Elan zum Abnehmen bekomme, aber 2 kg sind runter, ohne das ich viel getan hab. Schlafen tu ich wieder wie ein Engerl, und an den Schleimhäuten hatte ich nix.
Meine Hormonproduktion ist nicht wieder in Gang gekommen.
Der Hauptgrund, warum ich alles abgesetzt hab waren v.a. die Knochenschmerzen und die Besserung trat ziemlich schnell ein!!! Gott sei Dank!
Hitzwallungen hab ich auch noch, aber lang nicht mehr so lang und so schlimm, aber ich hab ja auch noch kein Östrogen...

Aber das beste war die Psyche, schon nach 3 Tagen fühlte ich mich um Klassen besser, mir kam es vor, als wäre ich vorher die ganze Zeit mit angezogener Handbremse gefahren. Aber wie gesagt, das war nach 6 Monaten Einnahme, ich weiß nicht, wie sich das nach 4 Jahren alles verfestigt hat, ob´s da auch so schnell weg geht.

Lieben Gruß, Babsi

Amma
20.02.2005, 19:45
Hallo Goldmaus und Babsi,

vielen Dank für eure Antworten.

Ich frage mich auch, ob die Nebenwirkungen nach 4 Jahren wieder verschwinden. Wichtig ist in erster Linie, daß bisher keine Metastasen oder Rezidive bei mir aufgetreten sind. Das habe ich vielleicht dem Arimidex zu verdanken, also will ich es nicht ganz verteufeln.

@Babsi
Es freut mich Babsi, daß es dir nach dem Absetzen von Arimidex gleich besser ging. Was nimmst du statt dessen? Bist du noch vor der Menopause?

@Goldmaus
Ich bin noch am rumfragen, ob die Medizin seit den letzten 5 Jahren mehr weiß. Es soll eine Studie bezüglich der AHT geben, aber diese wird erst in 10 Jahren zur Auswertung kommen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Liebe Grüße
Eva

21.02.2005, 08:11
Hallo ihr lieben,

habe in einem anderen Forum Antwort auf folgende Frage bekommen:


"Hallo Herr Dr. Raab, Meine Frage zum Thema ist eher allgemein: Haben Sie irgendwelche Informationen über die Antihormontherapie bei jungen Frauen? Immer wird von der Postmenopause gesprochen, aber ich finde nirgendwo was für die jungen Frauen. Ich selbst hatte meine Diagnose mit 32 und bin durch die Chemo quasi postmenopausal. Habe wegen sehr schlechter Verträglichkeit jetzt alles(zuletzt Arimidix) abgesetzt, und fühle mich richtig befreit! Meine Vermutung ist, das in jüngerem Lebensalter das Östrogen eine viel zentralere Rolle im Leben einer Frau spielt, und deswegen diese Medikamente so schlecht von uns Jüngeren vertragen werden - wie ich zahlreichen postings auch anderer "Krebs-Foren" entnehme. Laut einer privaten Umfrage im Medizinforum (sicherlich nicht representativ) liegt das Durchschnittsalter der Userinnen bei der Erstdiagnose bei 41,11 Jahren... Gibt es diesbezüglich keine Studien oder Ergebnisse? Mit freundlichen Grüßen, Barbara Ebel

communitymana... .21.02.2005.
Sehr verehrte Frau Ebel, für die prämenopausalen Frauen (vor den Wechseljahren) gibt es die Möglichkeit die Eierstockfunktion durch Medikamente auszuschalten, das sind die sog. GnRH-Analoga (z.B. Zoladex). Dazu kann Tamoxifen gegeben werden. Wenn durch die Chemotherapie ein postmenopausaler Zustand hervorgerufen wurde und wird, genügt es Tamoxifen zu nehmen. Bei Unverträglichkeit kann auf Arimidex umgestiegen werden, allerdings gibt es dazu keine wissenschaftlich gesicherten Daten. Allerdings empfehle ich meinen Patientinnen bei starken Nebenwirkungen ebenfalls die Medikation abzusetzen. Es hat keinen Sinn die Lebensqualität zu zerstören für nur wenige Prozent Nutzen. Mit freundlichen Grüßen Dr. G. Raab

Ist das nicht interessant?

Eure Babsi

Amma
21.02.2005, 10:10
Liebe Babsi,

vielen Dank für deine Info. Das ist wirklich sehr interessant, werde ich heute nachmittag beim Termin mit meiner Onkologin gleich einbringen.
Ich gehöre zwar nicht mehr zu den jungen Patientinnen (bei Erstdiagnose 47 J.), möchte aber trotzdem wieder mehr Lebensqualität haben.

Liebe Grüße
Eva

21.02.2005, 21:37
Hallo Eva, Babsi und alle, die sich die "Gewissensfrage Antihormone" stellen,

heute hab ich ne neue Onkologin "ausprobiert" und die hat endlich mal Klartext geredet. Kann das Gesülze um den heißen Brei von manchen Ärzten nicht mehr ertragen!

Also, es ist wohl so:
Mit der AHT haben wir einen richtig guten Hebel in der Hand, und darauf zu verzichten wäre fast schon "fahrlässig".
Vor allem wenn die Hormonrezeptoren wie bei mir sehr hoch sind!

Natürlich muß auch die Lebensqualität nebenbei noch stimmen.

Sie hat mir noch die IMAP empfohlen, ein Neuroleptikum in Spritzenform 1mal pro Woche, als Stimmungsaufheller, aber was ich darüber in der Gelben Liste und bei Google gefunden habe, lass ich da mal lieber die Finger davon und futtere lieber noch ein Kilo Johanniskraut Dragees!
nee, noch mehr Chemie muß nicht sein!

Ich verlängere jetzt das Intervall zwischen den Zoladex-Spritzen auf 5-6 Wochen, und hoffe, dass ich damit besser zurecht komme.
Mal sehen.

Ich hatte mir ja schon ernsthaft überlegt, gar nichts mehr zu nehmen, aber das trau ich mich nicht mit meinen 45 Jahren! Wer weiß, wieviele kleine Tumorzellen bei der Stanze und den beiden OP's durchs Blut und die Lymphe davongeschwommen sind und nun auf ihr Östrogenfutter warten? Neenee, das will ich ihnen lieber nicht geben.

Ich wünsche Euch allen die richtige Entscheidung!

Liebe Grüße
von der Goldmaus

22.02.2005, 15:58
Hallo, Ihr Alle,
ich finde die Plauderecke sehr interessant, weil ich auch zu den Tamoxifen-Geschädigten gehöre. Alle Nebenwirkungen, die Evas beschrieben hat, habe ich auch. Die Ärzte sind entweder uninformiert oder versuchen, einen in die Ecke"Simulant" zu stellen (seien Sie doch froh, dass Sie noch leben, was sind da die Schmerzen...). Einer meinte, nach zwei Jahren Einnahme von Tamoxifen würden die Nebenwirkungen schon vergehen, ein anderer meinte, ich würde mich schon daran gewöhnen. Manchmal fühle ich mich wie 80 und habe die Schn... gestrichen voll (sorry). Hat jemand von Euch Erfahrungen, ob die Nebenwirkungen von Tamoxifen mit der Zeit weniger werden? Absetzten will ich das Zeug nicht, da mir an der Uni-Klinik überzeugend erklärt wurde, dass es in meinem Fall eine gute Vorsorge vor Metastasen sein kann. Da ich eine 10 jährige Tochter habe, tue ich natürlich alles, was eine weitere Erkrankung verhindern kann. Ab April soll ich lt. Krankenkasse wieder arbeiten gehen, weiss aber nicht, wie ich das schaffen soll. Ich brauche ja schon im alltäglichen Ablauf Hilfe von Familie und Putzperle. Auch da bin ich für Erfahrungen anderer dankbar.
Liebe Grüße
Bärbel

24.02.2005, 03:32
Hallo ihr Lieben,

meine Onkologin besteht darauf, daß ich den AH Arimidex noch ein weiteres Jahr nehme, damit ich die 5 Jahre voll habe.

Nach den neuerlichen Konferenzen in St.Gallen und Houston wird es dringend empfohlen, die Therapie über 5 Jahre durchzuführen.

Auf meine Frage, was dann nach Ende der Therapie passiert, da ja dann im Fettgewebe usw. wieder Hormone produziert werden, hieß es abwarten und weiter unter Kontrolle bleiben. Es gibt eben noch keine Studien dazu.

Ich werde jetzt das Arimidex bis zur nächsten Knochendichtemessumg nehmen und falls sich diese nicht verschlechtert hat, versuche ich dabei zu bleiben.

@Bärbel
Wie alt bist du und seit wann nimmst du das Tamoxifen? Also einige der Nebenwirkungen vermindern sich schon nach längerer Einnahme. Laß mal hören wie´s dir geht!

@Goldmaus
Was du oben mit dem Hebel sagst, hab ich auch so ähnlich gesagt bekommen, es ist natürlich was Wahres dran.

Alles Gute wünscht euch
Eva

24.02.2005, 11:12
Hallo Eva,
ich werde dieses Jahr 50 und nehme Tamoxifen seit November 2004. Mein FA meint, es könnte zwei Jahre dauern, bis die Nebenwirkungen besser werden. Schöne Aussichten! Im Moment geht's mir nicht so sehr gut, seit Wochen keine Nacht richtig geschlafen, starke Gelenkschmerzen, Hitzewallungen bis hin zu Übelkeit usw. War gerade beim Hausarzt, der mir ein Antidepressivum verschrieben hat, weil ich ziemlich fertig bin. Wäre schön, wenn sich ein paar von den Begleiterscheinungen bald verflüchtigen würden und ein bisschen Lebensqualität zurückkehrt.
Was für einen Zeitraum etwa meinst Du mit "nach längerer Einnahme". Freue mich über jedes Licht am Ende des Tunnels!
Danke für Deine Antwort
Liebe Grüße
Bärbel

26.02.2005, 15:40
hallo bärbel,
ich glaube, man kann gar nicht allgemein sagen, wie sich die nebenwirkungen verändern, das ist wohl bei jeder frau unterschiedlich. ich habe nach 2 jahren zoladex, weil ich mit 43 noch vor der menopause war, fast 5 jahre tam genommen. an nebenwirkungen hatte ich hauptsächlich migräne und depressive stimmungen, die hitzewallungen habe ich als gar nicht so schlimm empfunden. während der therapie habe ich aber meine periode regelmäßig wiederbekommen. weil ich trotz allem rezidive bekam, wurde nach der op die therapie umgestellt. in den phasen, in denen ich keine aht mache, habe ich definitiv weniger kopfweh und es geht mir auch psychisch viel besser. das kann aber natürlich auch mit einer inneren abwehr zu tun haben.
seit dezember bekomme ich einmal im monat eine faslodex spritze, habe bisher wenig körperliche beschwerden, aber ich vergesse alles, bin unkonzentriert, nicht belastbar und habe oft zu gar nichts lust. habe mir deshalb vorgenommen nach 6 monaten nochmal zu überlegen, ob ich weiter mache, weil bis dahin wohl ein gleichbleibender level erreicht ist.
gruß
monika

26.02.2005, 21:06
Hallo Bärbel,
ich nehme Tamoxifen seit Juli 2002. Es dauerte bei mir so ca. 3 Monate, bis die Nebenwirkungen weg waren. Bei mir waren es Kopfschmerzen, allgemeine Müdigkeit, Gelenkschmerzen, leichte Übelkeit. Ich habe nicht so viele Probleme mit Hitzewallungen, weil ich leichter friere als schwitze. Im September 2003 kam Zoladex dazu und damit leider massive Nebenwirkungen wie Venenprobleme, Ödeme, Stärkere Knochen- und Gelenkschmerzen. Aber auch das war nach 3 Monaten wieder einigermaßen o.k.. Es wird bei Dir bestimmt auch besser, manchmal braucht der Körper Zeit, um damit fertig zu werden. Mir ist es sehr wichtig, die AHT durchzuziehen, weil ich keine Chemo hatte.
(bin 47, Erstdiagnose mit 44)
Liebe Grüße von Frieda

27.02.2005, 00:26
Hallo ihr Lieben,

sehe grade, daß ich Houston geschrieben habe in meinem letzten Beitrag. Das muß San Antonio heißen. Aber egal, das Ergebnis bleibt sich gleich.

@Bärbel
da bist du ja noch nicht so lang dabei mit dem Tamoxifen. Manche Frauen kommen mit den Nebenwirkungen von Tamoxifen überhaupt nicht klar und steigen dann auf Aromatasehemmer um. Diese verursachen auch NW´s, werden aber meistens besser vertragen.

Wie ich schon geschrieben habe, nehme ich den AH Arimidex seit 4 Jahren. Die NW sind etwas besser geworden, das hängt auch immer von der jeweiligen Tagesform ab, in der frau sich befindet. Umgebung usw. spielt auch eine Rolle. Den Zeitraum kann ich nicht genau bestimmen. Die Gelenkschmerzen sind nach 2 Jahren weniger geworden, viel Bewegung hat geholfen. Die Schlafstörungen z.B. haben sich gar nicht gebessert, Gewicht ist weiter gestiegen.

@Frieda27
Hallo Frieda wie geht´s? Alles klar in Hof?
Da ich genauso wie du keine Chemo hatte, ist es mir auch wichtig die AHT durchzuhalten. Das 5. Jahr muß ich halt noch packen. Bin gespannt, ob die NW´s dann verschwinden!

@Monika
ist ja interessant, daß du trotz Tamoxifen Rezidive bekommen hast. Wie sieht deine Therapie jetzt aus? Hoffe es ist zum Stillstand gekommen.

Viele liebe Grüße an euch alle und viel Kraft zum Durchhalten.
Alles Liebe
Eva

Amma
27.02.2005, 00:28
Hier bin ich nochmal, mit dem Einloggen haut´s noch nicht so ganz hin. Müßte aber jetzt klappen.
LG Eva

27.02.2005, 08:15
Hallo Mädels,
am 28.12.04 habe ich euch die Frage gestellt:Gewissensfrage-Antihormone_Hilfe.
Etwa seit diesem Zeitpunkt nehme ich KEINE AH mehr.
Bin im Jan. 45 Jahre geworden und so fühle ich mich auch. Keine Knochen und Gelenkschmerzen mehr, keine abartigen Hitzewallungen,sind in normal erträgliche übergegangen, keine Schlafstörungen,kein Herzrasen mehr, konnte meine Betablocker lt. Kardiologe absetzen,keine Depris mehr.
Das einzige was mir geblieben ist sind meine geschwollenen Archillessehnen, wird wahrscheinlich bleiben, schmerzen aber bei weitem nicht mehr so und meine Abnahme der Knochendichte.
Wie vielleicht viele von euch wissen hatte ich ja am 15.02. meinen Brustaufbau mit Eigengewebe vom Bauch und ich konnte die 5 Tage stiktes liegen ohne diese NW gut verarbeiten.
Mein neuer Gyn. hat mir versrprochen sich in dieser Zeit mal Gedanken zu machen, ob für mich Relaxofen in Frage kommt, da ich ja einen stark hormonabhängigen und leider auch mit Her2neu3+++ behafteten Tumor hatte.
Meine Periode hat sich bis heute nicht wieder eingestellt und mein Hormonstatus besagt:ganz geringe Hormonausschüttung.
Habe morgen meinen Termin bei Gyn. bin schon gespannt, was er sagt.
Werde euch dann berichten.
Ganz liebe Grüße an alle betroffenen Mädels
Karin B.

27.02.2005, 12:30
Hallo, Ihr Alle,
vielen Dank für Eure Erfahrungen und auch den Trost, dass die NW's sich mit der Zeit bessern können. Nach Studium des Beipackzettels habe ich beschlossen, das Antidepressivum nicht zu nehmen, da wäre ich total lahmgelegt.
Wie ist es bei Euch mit Berufstätigkeit? Mein Arzt drängt mich sehr dazu, dabei fühle ich mich überhaupt noch nicht fähig. Abgesehen von den Konzentrationsschwierigkeiten kann mir auch nicht vorstellen, nach kaum Schlaf, mit Hitzewallungen/ Schweißausbrüchen, Knochen-/Kopfschmerzen und Problemen mit beiden Armen effektive Arbeit zu leisten. Er erzählt mir immer, dass keine der anderen Frauen, die er behandelt, diese Probleme mit Tamoxifen hätten und gibt mir das Gefühl, dass ich als einzige unfähig bin, diese Nebenwirkungen wegzustecken. Wie ging's Euch da?
Liebe Grüsse und nochmal Dank für die zahlreichen Antworten!
Bärbel

27.02.2005, 14:44
Hallo Bärbel,
wenn es nach meinem Gyn gegangen wäre, hätte der mich 1 Jahr krankgeschrieben, aber ich wollte arbeiten und habe 5 Monate nach der großen OP wieder angefangen ( den ersten Monat nur 4 Std. pro Tag). Hatte aber, wie schon geschrieben, keine Chemo. Da kommt frau wahrscheinlich auch schneller wieder auf die Beine. Mir hat die Arbeit sehr geholfen, über die psychische Belastung wegzukommen. Aber lass Dir Zeit, wenn´s Dir nicht so gut geht, das entscheidest immer noch Du. Wenn es nicht geht, dann muss der Job noch warten, es ist Deine Gesundheit und immerhin geht es um Dein Leben !

Hallo Eva,
hier ist alles o.k..Nur der Winter nervt langsam. Unsere Leni hat´s gut, die sitzt jetzt in der Sonne und isst lecker Tapas!
Übrigens, das mit der AHT: Ich habe richtig Angst davor aufzuhören, bevor die 5 Jahre um sind. Hätte ich Chemo gehabt, würde ich vielleicht aufhören. So steht das gar nicht zur Debatte, da muss ich durch...

Liebe Grüße an alle Mädels, habt noch einen schönen Sonntag :-)
Frieda

Amma
27.02.2005, 15:31
Hallo Bärbel,
du bist bestimmt nicht die Einzige, die die Nebenwirkungen nicht locker wegsteckt. Beweise sind die vielen Zuschriften hier bei der Antihormonfrage. Ich finde auch, daß du noch nicht arbeiten sollst, wenn du dich nicht entsprechend fühlst.

Hallo Karin,
schön, daß du wieder hier bist und die OP gut überstanden hast. Von dem Raloxifen habe ich auch schon gehört, das sollte meine Zwillingsschwester wegen ihrer Osteoporose nehmen. Sie hat allerdings keinen BK.Wie sieht´s bei dir wegen dem HER2 +++ mit Herceptin aus?

Hallo Frieda,
hast du schon von den Aussagen gehört, daß auch Aromatasehemmer länger als 5 Jahre genommen werden sollen? Ich habe das mit meiner Onkologing besprochen. Sie sagt lt. der letzten Konferenzen ist es z.Zt. so, daß frau dann in eine "Wait and See" Situation kommt. Nun, 2006 hab ich die 5 Jahre voll, dann sehen wir weiter.
Hoffentlich ist´s wirklich sonnig bei der Leni, das Winterwetter reicht ja weit bis in den Süden.

Wünsche euch auch allen einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Eva

BarbaraO
27.02.2005, 16:37
Hallo Mädels,

ich bin völlig verzweifelt. Zu Beginn dieses Threads wollte ich von jedem neuen Beitrag per Mail informiert werden. Irgendwann hat sich die Frage für mich erledigt.
Nun bekomme ich jeden Tag diverse Mails von Beiträgen, die teilweise doch in die Plauderecke gehören (eine Schreiberin erwähnte ja auch, dass sie sich freut, DIESE Plauderecke gefunden zu haben).
Wir schreiben doch alle angemeldet. Manches könnte daher auch mit privaten Mail besprochen werden. Außerdem ist das doch auch der Sinn dieses Forums, dass wir uns kennenlernen.
Bitte seid mir nicht böse. Aber ich sehe langsam kein Land mehr.
Eure verzweifelte

BarbaraO
(Hilfe, dies bekomme ich jetzt auch als Mail)

28.02.2005, 09:58
Liebe Bärbel, vielleicht könntest du nach dem Hamburger Modell mit dem Arbeiten anfangen? Du bist dann noch krankgeschrieben und kannst selber festlegen, wieviele Stunden du arbeitest. Dein Arbeitgeber und dein Arzt muß damit einverstanden sein. Die maximale Laufzeit des Hamburger Modells ist 6 Monate. Wenn nötig, kannst du die Sache wieder abbrechen. Gruß Dorothee

28.02.2005, 10:15
Liebe Dorothee,
danke für den Tip, ich werde das mit dem Arzt besprechen.
Bärbel

BarbaraO
28.02.2005, 12:20
Hallo Dorothee und Bärbel,

Ihr macht mich fertig!!!!!

Was haben Eure letzten beiden Postings denn noch mit dem Thema zu tun?
Hier sollen Beiträge zum Thema stehen, damit Ratsuchende Hilfe bekommen. Wie sollen die denn zwischen Grüßen und Privatem noch was finden? Sie sin gezwungen, Eure für sie völlig uninteressanten Plaudereien zu lesen.

Die Diskussion über die zwangsweise Umgestaltung des Forums ist an Euch scheinbar spurlos vorbeigegangen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Euch langsam mal an die Spielregeln haltet, damit wir hier nicht weiter eingeschränkt werden.

Eure mittlerweile völlig genervte

BarbaraO

28.02.2005, 16:52
@Eva,
ich sollte eigentlich wegen Her2neu3+++ an einer Hera-Studie teilnehmen. Da aber mein Herz durch EC Chemo stark belastet war, wurde ich nicht aufgenommen. Man sagte mir, diese Option heben wir uns dann lieber auf, wenn sich ein Rezidiv oder Metastasen bilden sollte.
Da kann frau sich nun denken was sie will.
Mein Termin für Gyn habe ich übrigens auf morgen verschoben, kam wegen der noch nicht lan zurückliegenden OP leider nicht aus dem Bett.
Liebe Grüße
Karin B.

BarbaraO
28.02.2005, 17:12
@ Karin B.

Du meinst also, dass Dein Posting an Eva allgemein interessant ist. Wie kommst Du denn nur darauf.
Der Thread heißt: GEWISSENSFRAGE-ANTIHORMONE-HILFE

Was hat Dein Beitrag damit zu tun???????

Die PLAUDERECKE findest Du auch auf Seite 1.
Wenn Du allerdings zurückblättern würdest, könntest Du sehen, dass Eva angemeldet schreibt und Du Ihr also privat schreiben kannst.
Falls Du es nicht weißt: Klicke neben dem Kopf unter ihrem blauen Namen auf das Briefsymbol.

BarbaraO
(die bisher immer geglaubt hat, es hier mit Erwachsenen zu tun zu haben. Der Mensch irrt, solange er lebt)

28.02.2005, 18:03
@ BarbaraO

Na na na, jetzt komm doch mal wieder runter...!
Ich hab auch mal hier was dazu geschrieben, und bekomme jetzt alle Postings mit, aber so schlimm ist das doch auch nicht, oder.
Wenn ich im Titel sehe, daß es zu diesem Thema ist, dann lösch ich´s halt gleich, lese es meistens gar nicht.
Aber so ausfallend muß man glaub ich nicht werden, oder?
Und wenn´s dich so nervt, dann programmiere halt deinen Spamfilter entsprechend.

Eine etwas belustigte Babsi;-)

28.02.2005, 21:32
Hallo Karin B. und BarbaraO,

@Karin B.
danke, daß du auf meine Frage nach dem Herceptin geantwortet hast. Obwohl ich jetzt ein schlechtes Gewissen habe, daß ich dich hier danach gefragt habe. Auf jeden Fall wünsche ich dir, daß du es nie wegen Rezidiven oder Metas benötigen wirst.

@BarbaraO
Allerdings finde ich, daß das Thema Herceptin existenziell sein kann und eigentlich nicht in die Plauderecke gehört. Und wegen einer Frage den Thread wechseln?? Nix für Ungut BarbaraO, es ist vielleicht Beqemlichkeit oder ich weiß nicht was, wenn frau nicht immer die Private-Mail-Funktion nutzt, sorry, ich hab jetzt auch nicht das Briefsymbol neben dem Kopf unter deinem blauen Namen angeklickt. Mach ich das Nächstemal bestimmt!

Liebe Barbara, nicht böse sein, Karin hat ja erst die schwere OP hinter sich gebracht, bestimmt hat sie sich deswegen ganz kurz gefaßt und ist nicht mehr auf die AHT Punkte eingegangen. Darum ging´s in der Hauptsache in unseren letzten Postings.

Mit einem herzlichen Carpe diem zurück
Liebe Grüße
Eva

Amma
28.02.2005, 21:36
Ich bin´s nochmal.....da hat´s mich doch wieder ausgeloggt, habe wohl zu lange überlegt beim Schreiben!
LG Eva jetzt wieder eingeloggt

01.03.2005, 14:12
Hallo Mädels,
hatte heute meinen Termin bei Gyn und er hat mir eine Packung Evista mitgegeben. Allerdings riet er mir mit der ersten Einnahme noch etwas zu warten, da ich noch nicht recht auf den Beinen bin und Evista Thrombose verursachen kann.
@Barbara0 waraum dieser Ton?????
Ich bin nun seit ca 1Jahr dabei und ich weiß, wie man mailt.
Vielleicht schaust du mal nach, ICH war es, der diesen Thread Antihormone-Gewissensfrage-Hilfe!!!!!!!!! eröffnet hat.
Ich wünsche dir und allen anderen einen schönen Dienstag,
liebe Grüße
Karin B.

01.03.2005, 21:38
hallo eva,
ja, ich habe trotz zoladex und anschließend tamoxifen ein rezidiv bekommen, aber ich hatte einen multizentrischen tumor, was eigentlich eine ablatio sinnvoll gemacht hätte, und die operation war nicht ganz sicher im gesunden gewesen. ich hatte ein relativ geringes rezidiv risiko und bekam anschließend an die normale bestrahlung noch einen boost über drähte von innen. leider hat das nicht gereicht und die 2. op ist auch nicht optimal verlaufen, so dass ich dann trotz cmf und arimidex wieder ein rezidiv bekam. oder vielleicht war nicht alles entfernt worden. also es gibt jede menge offene fragen. auf jeden fall hab ich im märz 04 die brust weggemacht bekommen und auch einen teil vom brustmuskel und weil sowohl tam als auch arimidex nicht richtig genutzt hatten, und die 8 jahre mistel auch nicht, stand ich jeztz vor der entscheidung aromasin oder faslodex, die klinik war für das eine, der niedergelassene onkologe für das andere mittel. faslodex ist ja außerdem sehr teuer. ich war wirklich überfragt und hab mich aus dem bauch heraus für faslodex entschieden, weil es eben eine monatliche spritze ist und ich nicht weiter drüber nachdenken muss. die körperlichen nebenwirkungen sind nicht so schlimm, aber meine stimmung schwankt enorm und ich kann überhaupt keinen stress ertragen, außerdem vergesse ich alles. nicht nur meine brille oder so, sondern z.b. bei der arbeit dinge, die ich eigentlich ganz genau weiß. naja, vielleicht braucht das einfach seine zeit, aber im moment mache ich mir alles schwer.
gruß
monika

04.03.2005, 13:00
Hallo alle miteinander!
Ich habe gerade vor wenigen Minuten in einem anderen Forum(ging auch um AHT nachgelesen und auch einen Beitrag geschrieben.Dort waren fast nur positive Meinungen zu lesen,hier ist es genau das Gegenteil.Ich nehme zwar noch nicht so lange Tamoxifen(Seit August04)doch bis jetzt geht es mir(bis auf kleine Problemchen)relativ gut.Ob der Krebs für immer geheilt ist,wer weiß das schon.Auch ich finde jede Frau sollte selbst darüber entscheiden.Wenn ich von allen Ärzten höre das OP,Chemo,Bestrahlung und zusätzlich AHT zur größeren Sicherheit gehört den Krebs zu besiegen,dann glaube ich daran.Der Glaube ist sowieso das A und O.Man sollte nicht von vornherein sagen,ich mach keine AHT,der Krebs kommt sowieso wieder.Es gibt soviele Beispiele wo Frauen auch nach vielen Jhren nicht wieder rückfällig geworden sind.Ich glaube daran sollte man immer denken.Ich wünsche euch allen alles Gute.
Gruß Mary

Mechthild
31.03.2005, 12:47
Hallo,
ich stehe ganz am Anfang des Behandlungsmarathons, habe immerhin schon eine Chemo hinter mir. Geplant sind 6, dann OP, Bestrahlung und nicht zuletzt noch AHT. Bin wirklich froh, dass ich hier einige Beiträge lesen kann, die genau meine Bedenken widerspiegeln, was die AHT angeht. Ich frage mich auch, ob ich mir das wirklich antun will. V.a. wenn eigentlich doch rel. unklar ist, ob sie mir was bringt oder nicht.
Ich bin gerade mal 30 und ich hab eigentlich überhaupt keine Lust darauf, mich die nächsten 2-5 Jahre mit den Nebenwirkungen rumzuschlagen. Ich trau mich kaum, bei meinen Freunden das zu erwähnen.
Mich beruhigt zumindest schonmal , dass ich nicht die einzige bin, die so denkt. Ich werde mir das auf jeden Fall überlegen, ob ich nicht auf die AHT verzichte und das Risiko eingehe, wieder zu erkranken.

Gruß,
Mechthild

04.05.2005, 09:17
Hallo Mechthild,
wie du sicher weißt, habe ich ende letzten Jahres meine AHT abgesetzt, weil die Nebenwirkungen so extrem waren, daß sie für mich nicht mehr tragbar waren.
Was soll ich lange erzählen, nach einiger Zeit ging es mir körperlich wieder sehr viel besser, aber in meinem Kopf hat sich wieder eine größere Angst breitgemacht. Ich schaute meine Kidis an und ertappte mich dabei mich zu fragen, ob ich es erlebe, wenn sie Abitur machen oder heiraten usw.
Durch den tragischen Tod von Manu wurde das ganze noch verschärft.
Ein gutes hatte mein Abbrechen, es stellte sich heraus, daß ich keine Zoladex-Spritzen bebötige, da meine Eierstöcke ihre Funktion eingestellt hatten.
Ich nehme aber nun seit 1.4. wieder meine Arimidex.
Die Knochen melden sich langsam wieder, aber es ist nicht so schlimm wie vorher.
Vielleicht versuchst du die AHT zumindest mal.
Es kann durchaus sein, daß die Nebenwirkungen bei dir nicht so schlimm sind.
Liebe Grüße
Karin B.

Rubbelmaus
04.05.2005, 18:53
Hallo Karin B.,
ich bins, die Rubbelmaus. Ich habe deinen Beitrag gelesen. Wenn du der Meinung bist, das j e t z t wieder der Zeitpunkt gekommen ist, wo du AHT einnehmen willst, dann ist es sicher richtig für dich! Jeder muß hinter seiner Entscheidung stehen. Wenn ich noch Kinder im Hause hätte, hätte ich mich vielleicht auch anders der AHT gegenüber enschieden. Alles andere zu meiner Situation habe ich hier ja schon ausgiebig beschrieben. Ich selbst bin bei meiner Entscheidung geblieben und lebe ohne Arimidex sehr gut. Viele meiner Nebenwirkungen sind völlig zurück gegangen und was noch da ist, ist aber viel besser geworden. Bis jetzt bin ich seit 2000 immer noch rezidiv- und metastasenfrei und gedenke es, auch weiter zu bleiben.
Schön, dass du dich wieder gemeldet hast.
Viele Grüße Rubbelmaus

05.05.2005, 20:25
hallo,zusammen bin erst seit gestern Gast im Forum und wollte
meine Erfahrungen mitder AHT schildern. Im Januar 2002 bin ich an hormonpositiven BK erkrankt.Einer brusterhaltenten OP folgten 6 EC Chemos,28 Bestrahlungen undim Oktober wurde mir eine AHT mit Tamoxifen und Zoladex empfohlen.Trotz der Nebenwirkungen habe ich mich für Tamoxifen entschieden,Zoladex aber abgelehnt.Hatte keine Lust mir alle 4 Wochen diese Injektion zu spritzen. Bin Krankenschwester und hätte das hingekriegt, aber ich habe dagegen entschieden.Meine Ärztin
der im übrigen vertraue respektierte meine Entscheidung und meinte nur dann müsse sie besonders auf mich acht geben.Nach vier Monaten stellen sich die ersten Nebenwirkungen auf das Tamoxifen ein die Gebärmutter wurde zystisch meine Periode die ich trotz Chemos und AHT bekam wurde massiver, Knochenschmerzen
und Gewichtszunahme gesellten sich dazu. Bei der nächsten Nachsorge sprach ich meine Probleme an und fragte nach dem Arimidex, hatte mich natürlich vorher informiert.Dieses Medikament wäre noch nichts für mich da ich irgendwie noch zwischen den Wechseljahren hinge, es sollte nur nach den Wechseljahren gegeben werden.Also litt ich weiter und hatte ja durch Tamoxifen die erhöhte Gefahr an Eierstockkrebs zu erkranken super.Im Frühjahr 2004 sprach ich meine Ärztin nochmals auf Arimidex an und siehe da die neuste Studie sagt man kann Arimidex auch vor bzw. während der Wechseljahre geben .
Seither nehme ich Arimidex und es geht mir besser meine Gebärmutterschleimhaut hat sich in den alten Zustand zurück verändert meine Knochenschmerzen sind besser für mich ist es positiv. Mittlerweilen bin ich 46 und habe gestern ein CT mit Kontrastmittel gemacht bekommen dort wurden keine neuen Tumore
entdeckt lediglich eine 6 cm grosse Zyste am linken Eierstock und ein etwa 5cm grosses Myom an der Gebärmutterschleimhaut nun ist die Zeit gekommen um mich einer Totaloperation zu unterziehen in meiner letzten Reha hatte ich dies schon angesprochen denn diese UIdee hatte ich schon als ich das Zoladex ablehnte heute ist die medizinische Indikation gegeben
2002 scheinbar nicht.Denn ich habe zwei gesunde Kinder möchte keine weiteren mehr. Musste mir die Spirale als Schwangerschaftsverhütung legen lassen 2002 weil ich meine Periode noch bekam . Die Welt ist schon verrückt, nun werde ich im Juli meine OP haben mal ehrlich in die Wechseljahre kommen wir doch alle die einen früher die anderen später. Ob ich durch Zoladex in die Wechseljahre geschossen werde oder durch die OP für mich machts keinnen unterschied wie hiess es von Anfang an sie tragen allein die Entscheidung die Ärzte können nur beraten das habe ich mir zum Grundsatz gemacht auch Ärzte sind nur Menschen und deshalb müssen sie dem Patienten überlassen und deshalb muss man auch alles unterschreiben . Bis jetzt bin ich
gesund geblieben und hoffe ich bleibe es auch für mich und meine Familie die mich während und auch in der folgenden Zeit
unterstützen wird und ich wünsche euch von Herzen das ihr Menschen an Eurer Seite habt die Euch stützen und halten . Gott sei Dank Wissen wir nicht wieviel Zeit uns bleibt und so werde ich jeden Tag so leben wie er kommt wie sagt schon Hemingway
nur wer seine eigene Melodie hat, kann auf die Welt pfeifen!

06.05.2005, 09:57
Liebe Gangi, ich hatte mich auch zur Entfernung der Eierstöcke entschieden. Ich habe den genetischen Brustkrebs und da kann es außer zu Brustkrebs auch zu Eierstockkrebs kommen und deshalb fiel mir die Entscheidung leicht.
Dabei habe ich mir dann auch noch die Gebärmutter herausnehmen lassen, damit ich nicht immer wegen eines Abstrichs zum Arzt muss.
Und ich fühle mich besser.
ICh habe zwar Hitzewallungen und schlafe nicht immer gut. Aber meistens geht es und ich bin froh, dass ich nicht immer so viel einnehmen muss.

Außerdem habe ich gerade über einen Test von Tamoxifen an Maüsen mit genetischem Brustkrebs gelesenn, wo sich keine günstigen Wirkungen zeigte.

Die größten Probleme macht mir im Moment die extrem trockenene Haut, was vielleicht auch durch den Hormonmangel kommt.

Damit werde ich nicht gut fertig und wüsste gerne wie andere damit umgehen. Liebe Grüsse Deine Elbetta

06.05.2005, 09:58
Liebe Gangi, ich hatte mich auch zur Entfernung der Eierstöcke entschieden. Ich habe den genetischen Brustkrebs und da kann es außer zu Brustkrebs auch zu Eierstockkrebs kommen und deshalb fiel mir die Entscheidung leicht.
Dabei habe ich mir dann auch noch die Gebärmutter herausnehmen lassen, damit ich nicht immer wegen eines Abstrichs zum Arzt muss.
Und ich fühle mich besser.
ICh habe zwar Hitzewallungen und schlafe nicht immer gut. Aber meistens geht es und ich bin froh, dass ich nicht immer so viel einnehmen muss.

Außerdem habe ich gerade über einen Test von Tamoxifen an Maüsen mit genetischem Brustkrebs gelesenn, wo sich keine günstigen Wirkungen zeigte.

Die größten Probleme macht mir im Moment die extrem trockenene Haut, was vielleicht auch durch den Hormonmangel kommt.

Damit werde ich nicht gut fertig und wüsste gerne wie andere damit umgehen. Liebe Grüsse Deine Elbetta

06.05.2005, 23:25
Liebe Elsbetta, hatte extreme Hautprobleme unter Tamoxifen habe eine Duschcreme benutzt mit der man ein Peeling machen konnte und anschließend mit Bepanthenlotion den Körper eingecremt. Meinen bestrahlten Busen habe ich mit Borretsch öl das ich mir in der Apotheke kaufte eingerieben . Außerdem soll Einnahme von Zink TBL gut für die Haut sein. Mir brachte es eine deutliche Verbesserung der Hautprobleme. Liebe Grüsse Deine Gangi

07.05.2005, 10:59
Ich hatte gestern nun mein Gespräch mit einem Onkologen (vorher schon einige Telefonate mit anderen Onkologen), der aufgrund meiner vielen Nebenwirkungen auf Tam und Arimidex meine Meinung bestätigte, daß es in meinem Fall besser sei, die medikamentöse Theraphie abzubrechen. Ich habe -laut Aussage der Ärzte - "eine excellente Prognose"(evtl.nicht mehr zu erkranken), und jetzt nehme ich das Wagnis auf mich,nachdem ich 2 Wochen durch ein tiefes Tal gegangen bin,da ich mich nicht entscheiden konnte.
Es geht mir schlagartig besser - habe die erste Nachsorge Ende Mai, aber das betrifft nur mich alleine - ich verstehe jeden,der anders darüber denkt.

Schönes Wochenende
Grüße
Maria

07.05.2005, 11:44
Liebe gangi, erst mal vielen Dank.
Weißt Du noch was Dir am meisten gebracht hat. Das Zink Präpaarat oder die Bepanthelotion.
Und warum hast Du vorher ein peeling gemacht? Würde mich sehr interessieren.
Das mit dem Eincremen verstehe ich. Aber welche Vorteile hat ein Peeling? Deine Elbetta

07.05.2005, 12:16
Liebe Elbettta bisher wurde noch nie Ultraschall der Eierstöcke durchgeführt wußte ich auch gar nicht. Wie kann man denn an dieser Studie teilnehmen käme das für mich durch die erbliche Vorbelastung in Frage wohin kann ich mich da wenden. Oh je viele Fragen ich danke Dir für Deine Antworten und Infos liebe Grüße Cas.
PS Kann ja sein das es hier schon erwähnt wurde schau gleich mal in Ruhe nach

07.05.2005, 13:20
Hallo,
bin erst jetzt auf dieses Forum gestoßen - zum Glück. Denn mir scheint, dass trotz vieler Mut machender Beiträge die Hauptwirkung im Angst machen besteht. Viele beschreiben die negativen Nebenwirkungen, die sie bei einem Medikament bekamen, und die die es erst nehmen sollen, haben nun Angst und bekommen dadurch erst echt Beschwerden. Heute bin ich froh, das ich nicht so überinformiert war, habe 13 Chemos, OP, 41 Bestrahlungen und jetzt 2 Jahre Arimidex hinter mir. Die Nebenwirkungen habe ich bekämpft, wenn sie da waren, insgesamt habe ich bisher alles relativ gut überstanden. Ob es auf Dauer etwas nützt, weiß ich auch nicht.
Aber wenn man schon mit Bedenken an eine Therapie herangeht, kann es doch nichts werden. Deshalb rate ich euch allen: Lasst euch nicht verrückt machen, wenn ihr euch für ein Medikament entscheidet, müsst ihr auch voller Vertrauen sein. Viel Kraft und alles Gute!

07.05.2005, 20:04
Hi, Elbetta wenn man sehr trockene Haut hat sind meistens hautschüppchen auf der Hautoberfläche zu sehen weist du wie bei den Schuppen auf dem Kopf, sie fallen irgendwann ab. Die kleine
Körnchen in der duschcreme lösen sie von der Hautoberfläche und dadurch wird die Haut aufnahmefähiger für die lotion.Sicherlich weisst Du ja das die Haut das grösste Atmungsorgan des Körpers ist,und eine gut gereinigte Haut auch besser durchblutet ist.
mir hat diese Kombination mit der Einnahme der Zinktbl gut geholfen.Zink ist in der Nahrungsergänzung eine gute Sache.Bitte
informiere mich bitte wenn ich mich im falschen Thread befinde bin ja noch neu. liebe Grüsse Deine Gangi

carinoca
08.05.2005, 11:00
Liebe Gangi,

mit Interesse habe ich Eure Beiträge bezüglich der trockenen Haut während der AHT verfolgt.
Und nu fällts mir wie "Schuppen von den Augen": auch ich unterziehe mich derzeit der Zoladex (beziehungsweise BIS jetzt, denn ich höre auf) und seltsamerweise leide ich wieder an extremer trockener Haut im Gesicht. Ich hatte als Portugiesin schon immer trockene Haut, aber die Stelle auf der Stirn zwischen den Augenbrauen grenzt schon fast an Neurodermitis, so rot und verschuppt das ist!
Ich habe mir von Rossmann eine beruhigende Gesichtsmaske geholt mit Zink und Kamille und hoffe, dass die Haut danach wieder einigermassen glatt und frisch aussieht mit meinen 29 Lenzen ;)

Lieben Carinagruss

08.05.2005, 12:15
Hi Carinoca habe mit dem Borretsch Öl meine extrem Stellen in den bekommen , dies ist ein planzlisches öl Borretsch ist ein
Ktäutlein aus dem Garten und wird auch in der Neurodermitis Behandlung eingesetzt sagt meine Heilprakterin. Musste ich natürlich selbst bezahlen, wie gesagt mir hats geholfen ist ein
Versuch wert. Liebe Grüsse Gangi

BarbaraO
08.05.2005, 14:54
Hallo Gangi,

ich kenne mich nicht mehr aus. Mich interessiert das Thema "Gewissensfrage-Antihormone-Hilfe" sehr.

Thread ist das englische Wort für Faden. Dieser Faden hat inzwischen soviele Fransen und Noppen, dass er sich kaum noch "abrollen" läßt.

Natürlich habe ich bei meiner AHT auch trockene Haut. Wenn ich dazu Fragen hätte, würde ich niemals in diesen Thread gucken.
So wirfst Du eigentlich "Deine Perlen vor die Säue" um mal bei den Bildern zu bleiben.

Soviel ich weiß, bist Du noch neu hier und hast da auch noch Schonzeit. Aber die Tatsache, dass Euer Chat (das war kein Thread) von Gitti schon einmal verschoben werden mußte,hätte Dir doch zeigen müssen, dass alle Schreiberinnen beim Thema bleiben müssen, um die anderen Ratsuchenden nicht zu verwirren.
(Ein Chat ist ein privates Gespräch, dass nur die Beteiligten interessiert)

Liebe Grüße
Barbra

08.05.2005, 17:43
Hallo Barbra,

danke für Deine Aufklärung bezüglich des Threads..mich interessiert sowohl das Thread-Thema Gewissensfrage Antihormone als auch die damit verbundenen Pro und Kontras: nämlich die im ersten Beitrag erwähnte verminderte Lebensqualität, dazu gehört auch das eingeschränkte Hautbild, was die Antihormone verursachen und die mich in der Tat dazu bewegen werden (natürlich nicht nur, man bedenke auch die immensen Knochenschmerzen, Launigkeit, verlorene Libido, medikamentöse Kastration etc..), die Antihormontherapie abzusetzen. Denn ich bin 29 und habe schon meine Brust verloren und muss mit einem vernarbten Körper leben und will wieder meine weiblichen Hormone haben...

Lieben Carinagruss

08.05.2005, 18:56
Liebe barbara, vielen Dank für deinen nette Aufklärung, es freut mich sehr das du weisst in welchen Thread du schauen musst.
Ich nehme an du schon eine Zeitlang dabei bist in diesem Fall würde es mir auch nicht schwer fallen zurecht zu kommen.
Vielleicht solltest Du mal überlegen wie man mit Neulingen umgeht denn dieses Forum ist sehr gross.Meine Schonzeit habe ich heute beendet, ich kann verstehen das alles seine Ordnung haben muss,doch diese Art mit Leidensgenossinnen umzugehen gefällt mir nicht. Ich wollte nur Hilfe und hilfreich sein.An alle anderen machts gut liebe Grüsse Gangi

BarbaraO
08.05.2005, 19:30
Liebe Gangi,

ich habe meinen Beitrag noch einmal in Ruhe durchgelesen und finde kein Wort darin, das Dich oder andere Leidensgenossinen beleidigen könnte.

Ich habe Dich lediglich gebeten, Dich an die Regeln zu halten und Deine Beiträge sogar als Perlen bezeichnet.Sie waren nur an der falschen Stelle.
Ein Thread für trockene Haut wäre sicherlich sehr interessant. Ich wäre da für Tipps auch dankbar.

Also komm mal wieder runter und halte Dich künftig an die Regeln.
Dafür, dass Du noch so neu bist, finde ich die Art, wie Du mit MIR umgehst (von den lieben Grüßen ausgenommen!!!*ggg*)doch schon ganz schön gekonnt.Ich kann mich da wohl schon auf Deine nächsten Beiträge freuen.

Liebe Grüße an Dich

BarbaraO

09.05.2005, 00:34
Hallo Barbara wie es in den Wald schallt... Kennst Du sicher.
Auch mir ist Deine etwas unschöne Art, wie Du teilweise mit Leuten, die hier Hilfe suchen oder
sich austauschen wollen, schon des öfteren in verschiedenen Threads aufgefallen. Was hast Du eigentlich davon? Hier schreiben doch Menschen die alle in einem Boot sitzen.Ich denke wir haben doch viel wichtigere Anliegen als sich mit solchen Peanuts zu beschäftigen.Nachdem was so einige von uns mitgemacht haben, oder noch vor sich haben,finde ich , daß Deine Toleranz arg zu wünschen übrigläßt.Wir sollten uns an den schönen Dingen des Lebens erfreuen und es nicht noch schwieriger machen, als es ohnehin schon oft genug ist.
In diesem Sinne alles Gute und sei nicht immer so perfekt So mit Regeln usw.)

09.05.2005, 09:07
Hallo Barbara,

Ich möchte mich Brigitte J. anschließen, da mir ebenso schon des öfteren aufgefallen ist, dass du eine recht intolerante Art hast, wie du manchmal mit Hilfesuchenden umgehst (sowohl hier als auch im Medizin-Forum).
Bedenke auch, dass manchmal deine ironische Art, die vielleicht im persönlichen Austausch witzig sein kann, im Internet nicht immer gut rüberkommt (rüberkommen kann, da einfach zu viel anderes fehlt, wie Mimik, Gestik etc.); und da hast du dich auch schon öfter darüber beschwert, dass "dich keiner versteht".
Also läge es doch auch in deinem eigenen Interesse, nicht immer gleich so angriffslustig, intolerant oder beleidigt zu sein.
Ich habe mir jetzt schon ein Weilchen überlegt, ob ich das hier schreiben soll, aber ich denke mal nicht, dass ich etwas Falsches geschrieben habe.
Ich würde mir nur wünschen, dass du einfach darüber nachdenkst und jetzt mich nicht auch gleich auf deine "Abschussliste" setzt.
Ansonsten auf ein Gutes Miteinander und ein Gruß von Lilli

09.05.2005, 09:39
Also, jetzt möchte ich - auf das Risikihin, auch nicht richtig verstanden zu werden - mal FÜR Barbara sprechen: dieser Thread dreht sich doch wirklich um die Frage "AHT oder nicht", und das ist ja schon ein sehr komplexes Thema.Ich habe lange mit mir ringen müssen, die AHT wegen der vielen Nebenwirkungen letztendlich abzusetzen -bei meinen Überlegungen warmir dieser Thread sehr filfreich - zum Schluß natürlich die Meinungen der konsultierten Ärzte. Ich habe abgesetzt - es ging mir in der Zeit davor aber garnicht gut (Ängste),und da war es manchmal etwas "störend", wenn Leute sich zwischendrin über andere Dinge unterhielten,da es dann vom eigentlichen Thema vollkommen abdriftete. "Trockene Haut" wäre doch wirklich ein gesonderter Thread. Ist ja auch interessant!
Wir sind msnchmal alle etwas überreizt/überfordert,dann muß man aber nicht alles gleich so persönlich nehmen - Barbara`s Aussage war für mich nicht beleidigend, und auch angebracht. Ich persönlich mag Leute,die geradeharaus sind, und das kann man Barbara nicht absprechen-da gibt es aber wirklich Leute in den Foren, die "unter die Gürtellinie"gehen.
Die Moderatorin hatte ja auch schon darauf hingewiesen, daß es in diesem Thread um AHT geht.

Ich wünsche Euch trotzdem eine angenehme Woche,
liebe Grüße
Maria

09.05.2005, 10:32
Hallo liebe Mädels,
Also ich bin ja auch nicht der Metusalem des KK und auch erst seid Dez. hier.
Muß aber sagen das ich die Retourkutschen gegen Barbara's Persönlichkeit doch recht provokant und verletzend empfinde.
Hoffe das dies draufgehaue nun ein Ende hat.

Sie hat sicher nicht Gangi anfeinden wollen, und wollte nur zum Thema zurück leiten.
Vieles läuft manchmal ineinander, und ich verliere mich auch manchmal in Thread's und poste am Thema vorbei
aber wenn mich jemand darauf hin wieß, war ich eigendlich froh darüber und fühlte mich nicht als Küken des KK angegriffen, sondern orientierte mich danach.

Zum Thema
Habe vor kurzem mir die Gebährmutter und Eierstöcke rausnehmen lassen, und erspare mir nun das lästige Zoladex(auf das ich im Okt. ne heftige Depression bekam. Tamoxifen nehme ich immer noch.
Aber Zoladex hatte ich u.a Knochenversteifung im Rückgrad
als ob man mir einen Stock hinten rein gesteckt hat.
Die Antidepressiva nehme ich erstmal weiter, denn sie tun mir gut.
Habe keinerlei Wechseljahresbeschwerden durch sie mehr,und bin ein fröhlicher Mensch.
Aufgrund der Depri überlegte meine Gyn. sogar Zoladex abzusetzen aber das wollte ich nicht riskieren. Deswegen schickte sie mich zu Dr.Freud auf's Sofa.
Nun da ich jeze keine Hormone unten mehr produzieren kann fühl ich mich sehr wohl und sicherer.

Liebe Grüße an alle Claudi

09.05.2005, 11:11
Hallo Mädels,

also ich habe BarbaraO als eine sehr liebenswerte Mitstreiterin und Schreiberin hier kennengelernt und kann mir nicht vorstellen, daß sie auch nur irgendjemanden mit Worten verletzen wollte. Sie hat tatsächlich einen etwas "trockenen Humor", der mir persönlich aber sehr gefällt und ich mich deswegen nicht im Geringsten angegriffen fühlen würde und das hat sie mit Sicherheit auch bei Euch nicht beabsichtigt. Wahrscheinlich habt Ihr etwas überreagiert und ihren Humor in den falschen Hals bekommen und deswegen möchte ich Euch bitten, nicht auf alle Schreiberinnen mancher Beiträge gleich mit dem "Messer wetzen" loszugehen. Wir sind hier alle "Betroffene" und sollten uns auch dementsprechend verhalten und sorgsamer miteinander umgehen (egal ob "Neulinge" oder "alte Hasen" hier!), denn wir alle können nur voneinander profitieren, wenn wir uns gegenseitig achten und respektieren und nicht jede Äußerung gleich auf die Goldwaage legen!

Ich denke, in diesem Sinne aller Forums-Teilnehmerinnen und Beteiligten hier gesprochen zu haben und hoffe inständig, daß dieses "Gerangele" hier nun ein Ende hat, denn es gibt weitaus "Schlimmeres" als mal ein paar unbedachte Zeilen (siehe Plauderecke zum Tod von Elkes Mann!).

Ganz liebe Grüße an alle Mädels hier, besonders aber an Claudi, Maria und BarbaraO von

Leni

Tanja L.
09.05.2005, 12:23
Hallo

Ich denke, daß es jetzt wieder an der Zeit ist, dem Ursprungsthema
"Gewissensfrage-Antihormone-Hilfe!!!!!!!!!!!" Aufmerksamkeit zu schenken!
Ihr wünscht euch das doch auch!?!?

Es wird immer so sein, daß man nicht immer gleicher Meinung ist, aber deshalb muß nicht immer eine Endlosdiskussion entfalmmen, die dann das eigentliche Thema völlig in den Hintergrund schiebt.

Also findet bitte wieder zum Thema zurück!

Liebe Grüße

Tanja L.

09.05.2005, 16:26
hallo
39 brustkrebs
chemos- op- jetzt wieder vier chemos.

habe bestrahlung abgelehnt (lymphen waren nicht befallen und die brüste wurden total "ausgeputzt" - ich dachte, dass die chemos da genügen müssen)

die antihormon therapie werde ich auch ablehnen.
grund: ich will meinem körper sein normales leben lassen und hoffe, dass er es mir dankt.
so einfach ist das für mich - ist vielleicht doof, aber mein bauch hat das entschieden und ihm vertraue ich!

BarbaraO
09.05.2005, 16:37
Hallo Christine,

ich finde Deine Entscheidung erschreckend. Ich überlege auch immer, die AHT abzubrechen, traue mich dann aber doch nie. Allerdings waren meine Lymphknoten kräftig befallen und die Gesamtprognose ist ziemlich mies.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen,dass Du richtig entschieden hast und ohne erneute Erkrankung unralt wirst.

Liebe Grüße

Barbara

09.05.2005, 16:49
ich weiß schon, dass das die meisten nicht verstehen, aber ist es nicht so, dass fast alle die wieder erkranken, alles gemacht haben und es dann doch nichts gebracht hat???

09.05.2005, 17:07
Hallo Barbara,

möchte Dir Mut machen auch wenn die Prognose für Dich mies ist! Bei meiner letzten Nachuntersuchung im Krankenhaus hat mir die Ärztin von einer Frau erzählt, deren Lymphknoten nach Chemo noch immer befallen waren und die ist seit 4 Jahren trotzdem kerngesund! Ich denke wirklich, nichts ist unmöglich! Ich lasse wegen der starken Unverträglichkeit nun seit drei Monaten Zoladex weg und nehme nur noch Arimidex. Ehrlich gesagt fühle ich mich nicht sehr sicher dabei. Mein FA hat mir heute morgen Blut für einen neuerlichen Hormonspiegel abgenommen, um sicher zu sein, dass keine Hormone mehr in Umlauf sind. Was ich tun werde, wenn doch noch was unterwegs ist, weiß ich nicht. Ich möchte gesund bleiben und glaube an den Sinn und Zweck.

Insofern ist gut zu überlegen, was man letztlich wirklich tut. Ich teile auch nicht die Auffassung, dass alle, die sich durch die Therapie quälen, dann doch wieder krank werden. Nachdem ich in den letzten Monaten durch sämtliche seelischen und körperlichen Höhen und Tiefen gegangen bin und mir teilweise wirklich der Humor abhanden gekommen war (Danke Leni für das Spaßteufelchen, habs gerade nochmal gelesen), denke ich inzwischen nicht mehr so und habe auch wieder neuen Lebensmut gefasst. Man braucht nach so einer Diagnose viel Zeit, um zu sich selbst zurückzufinden. Vielleicht íst es am besten, wenn man seine Entscheidung unter Einbeziehung der ärztlichen Ratschläge, dem eigenen Bauchgefühl und dem persönlichen Wohlbefinden trifft? Die Psyche spielt doch eine große Rolle. Leider eine schwierige Entscheidung, die letztlich immer in Händen des Patienten liegt. Ich bin gespannt, wie es bei Euch und bei mir weitergeht!

Liebe Grüße, Luisa

Rubbelmaus
09.05.2005, 17:19
@ Barbara,
die Entscheidung ob Frau die AHT absetzen soll oder nicht, ist wirklich unglaublich schwer. Ich habe nach 3 Jahren Tamoxifen und 8 Monaten Arimidex die Tabletten abgesetzt, weil ich mit den extremen Nebenwirkungen nicht mehr leben k o n n t e. Das Leben war für mich einfach nicht mehr lebenswert. Ich habe die Behandlung zu keiner Zeit innerlich abgelehnt, im Gegenteil. Aber zum Schluß konnte ich so nicht mehr weiter leben. Das war dann der Punkt, wo ich nicht mehr wollte. Ich habe mit meinem Mann darüber gesprochen und er war auch der Meinung, dass meine Entscheidung für mich!, richtig ist.Meine Gynäkologen (Uniklinik und behandelnder Gynäkologe) konnten meine Entscheidung verstehen und haben mir zugestimmt. Jetzt, nach 7 Monaten ohne AHT sind die meisten Beschwerden verschwunden und ich fühle mich viel besser. Auch meine Freude am Leben hat wieder zugenommen. Ich weiß, dass meine Entscheidung für mich! einfach richtig war. Es geht um Lebensqualität und gegen Lebensquälerei, für mich. Niemand kann einem anderen Menschen raten, die AHT zu nehmen oder nicht! Mein Leben spielt sich jetzt und hier ab und ich genieße jeden Tag. Was in 10 oder 20 Jahren wäre interessiert mich j e t z t nicht. Ich habe erlebt, dass Freundinnen von mir ganz plötzlich gestorben sind, die weder Krebs noch ähnliche schwere Krankheiten hatten. Ich glaube, wenn die Zeit gekommen ist, kann das niemand ändern, dann muß man gehen.
Wenn es nach der Prognose der Ärzte gegangen wäre, wäre ich schon längst tot. Am 5.5. habe ich meinen 5. Jahrestag ohne Recidive oder Metastasen gefeiert.
Liebe Grüße Rubbelmaus

BarbaraO
09.05.2005, 18:52
Liebe Luisa, liebe Rubbelmaus,

danke, das hat gut getan.
Ja es ist mal so und mal so. Teilweise waren die Schmerzen in den Füßen durch Tamox so stark, dass ich auf allen Vieren kriechen mußte und vor Schmerz und Verzweiflung nicht mehr schlafen konnte. Dann bekan ich ein Medikament, das mir die Schmerzen für einen längeren Zeitraum ganz nahm. Jetzt geht es langsam wieder los. Auch die Depressionen kommen zurück (ich leide seit ca. 30 Jahren darunter. Hat nichts mit Krebs zu tun).
Dann denke ich ans Aufhören. Dann habe ich Angst vor Rezidiven und vor allen Dingen davor, dass ich nicht weiß, ob ich sie selbst verschuldet habe oder nicht.
Aber wer hat auch schon behauptet, dass das Leben einfach ist???

Ich grüße alle ganz lieb

Barbara

Biggi
09.05.2005, 21:43
Liebe Christine!
Irgendwie hast Du schon Recht. Ich kann Dich und Deine Zweifel gut verstehen. Ich habe auch Tamoxifene genommen und trotzdem ein Rezidiv gehabt. Darum würde ich mich mit meinem heutigen gegen die Antihormone entscheiden.
mein ausführliches Posting zu diesem Thema kannst Du auf Seite 6 in diesem Thread lesen.
Liebe Grüße
Biggi

09.05.2005, 22:06
Hallo Barbara,

kennst Du die Geschichte

"Ein persische Geschichte erzählt von einem jungen Gärtner, der seinen alten Meister mit der Bitte überraschte, ihm das schnellste Pferd zu leihen. Der Meister fragte den aufgeregten jungen Mann, was denn passiert sei. Der Tod sei bei der Arbeit im Garten plötzlich aufgetaucht und hätte ihn bedroht. Um diesem zu entwischen, müsse er sich diese Nacht auf einem entfernten Hof verstecken. Der Meister gab ihm das Pferd, und der junge Mann ritt eilig weg. Als der Meister später durch den Garten ging, begegnete auch er dem Tod. "Wieso bedrohst du mein Gärtner ?" fragte er. Der Tod antwortete: "Ich habe ihn nicht bedroht, ich habe mich nur gewundert, wieso er hier im Garten ist; denn es ist bestimmt, dass ich ihn heute Nacht auf einem entfernten Hof antreffe.."

So ungefähr denke ich es mir auch.
AHT, Tamoxifen, so der derzeitige Konsens, KANN Rezidiv verhindern, hinauszögern - eine Garantie aber ist es auch nicht. Die Nebenwirkungen sind nicht von Pappe. Langzeitwirkungen natürlich noch gar nicht erforscht. Das Problem für mich ist, daß ja Brustkrebs auch in früheren Zeiten nie soo gefährlich ( und doch manchmal rasant gefährlich) war wie beispielsweise Lungenkrebs, die Überlebenschancen schon immer größer waren.

So what?

Es ist ein Dschungel. Interessant finde ich die Frage des arzneimittel-telegramms: schlucken Frauen wirklich alles

Da es es um Tam als vorbeugende Maßnahme bei "gefährdeteN" Frauen. Sicher eine andere Ausgangsposition. Aber das üble Spiel mit den Zahlen ist auch interessant und die "hohe Aura der Effektivität".

http://www.bukopharma.de/Pharma-Brief/PB-Archiv/1999/phbf9901.html

Ich wundere mich schon manchmal, was wir Frauen - und viele davon wähnen sich emanzipiert - uns so zumuten zu müssen.

Gerade kam mir auch ein Artikel unter, der mich daran erinnerte, was ich selber auch mal gern geglaubt hatte, daß künstliches Gestagen für uns Frauen ein Segen sein kann, wie ich ja auch mal die Pille als wirkliche Befreiung erlebte. Irgendwie ist mir der Glaube insgesamt an die Hormonmanipilation abhanden gekommen. Komisch?

http://www.datadiwan.de/netzwerk/index.htm?/stiftung_paracelsus/sp_007d_.htm


Ich möchte ein Beispiel aus den fünfziger Jahren nennen, eine Werbung für Stilböstrol (ein synthetisches Gestagen). In den späten Vierzigerjahren und in den Fünfziger- und Sechzigerjahren wurde dieses Medikament zur Verhinderung von Spontanabort und von allen möglichen anderen Krankheiten, u.a. auch Diabetes, verwendet. Aber das genügte noch nicht. Man machte auch Werbung dafür, dass «normale» Frauen es ebenfalls nehmen sollten, um allen erdenklichen Krankheiten vorzubeugen. Z.B. als Prophylaxe bei allen Schwangerschaften für eine leichte Geburt und um die Kinder stärker und gesünder zu machen. Wie sieht das nun tatsächlich aus? In den Vierzigerjahren wurde eine Untersuchung durchgeführt, die angeblich zum Ergebnis führte, dass ein Nutzen zu erwarten wäre. 1950 wurde dann eine weitere Untersuchung durchgeführt, die angeblich einen noch grösseren Nutzen nachweisen wollte, und in den Sechzigerjahren haben in den Vereinigten Staaten mehr als 2 Millionen schwangere Frauen dieses Medikament verwendet. In den Siebzigerjahren konnte dann der Zusammenhang nachgewiesen werden zwischen der Einnahme von Stilböstrol und Vaginalkrebs bei den Nachkommen. Das ist natürlich eine schreckliche Tragödie. Aber man hätte so etwas nicht vorhersagen können. Es wirkt sich ja erst in der nachfolgenden Generation aus. Die wirkliche Tragödie in Zusammenhang mit Stilböstrol ist aber, dass man schon zwischen 1953 und 1955 herausfand, dass es die Komplikationen, die es zu verhindern vorgab, nicht reduzierte, sondern sogar erhöhte. Die Tragödie, die dann am Ende bekannt wurde, wäre sicher schon früher herausgekommen, wenn wir bereits damals erkannt hätten, dass es ein nutzloses Medikament war. Wir hätten nicht voraussagen können, dass es tatsächlich schädlich ist, aber wir hätten zumindest den Schluss ziehen können, dass es nutzlos ist.

Viele Grüße
Anka

Jeany
10.05.2005, 04:35
Hallo ihr Lieben,
ich schlage mich seit ein paar Tagen auch mit der Frage rum AHT ja oder nein. Ich war ja eigentlich immer eine Fürsprecherin von dieser Therapie, aber jetzt, wo ich die AHT (Trenantone, Tamoxifen) schon seit einiger Zeit nehme, habe ich oft die Schnauze gestrichen voll. Mir wurde gesagt, dass die Nebenwirkungen besser werden, aber davon merke ich rein gar nichts, im Gegenteil, es wird nicht besser, es wird immer schlimmer. Letztes Wochenende sagte ich zu meinem Mann, dass ich mit der Therapie aufhören will, die Reaktion von ihm war Unverständis und er machte mir Vorwürfe, dass ich die Gefahr vergessen würde, wenn ich die AHT nicht mehr nehmen würde, dass ich mein Schutzschild wegwerfen würde, dass ich auch Verantwortung ihm gegenüber hätte. Dann rief er meine Geschwister an und alle redeten auf mich ein und ich gab mal wieder klein bei. Jetzt nehme ich wieder brav meine Antihormone und beschwere mich auch nicht weiter, weil ich ja weiss, wie froh ich sein kann, dass es das zeug gibt. Aber eins wird dabei vergessen: ich bin doch jetzt eigentlich gesund, ich könnte mich ohne dieses Zeug bewegen, alles machen, ich würde mir gar keine Gedanken machen, wenn mir etwas runterfällt, wie schwer es sein kann sich zu bücken und es aufzuheben, ich würde es einfach aufheben. So aber ist jeder Schritt ne Qual, ich fühle mich wie eine junge Frau, gefangen im Körper einer ollen Omi und eine Garantie, dass der scheiss Krebs nicht wiederkommt gibt es trotzdem nicht. Trotz des Schutzschildes AHT flippen die Ärzte aus, wenn ich nur ein wenig huste, was soll man nur von dem ganzen Mist halten?
Naja, ich denke mal, ich muss wohl wieter darauf warten, dass die Nebenwirkungen vielleicht irgendwann mal etwas besser werden oder ich freue mich über die Tage, wo es mir nicht ganz so mies geht!
Knuddelgrüsse
von Jeany

10.05.2005, 08:23
hallo jeany,
schön mal wieder von dir zu lesen! nicht schön, dass es dir nicht gut geht!
ich kann deine gefühle, glaub ich, ganz gut nachvollziehen, obwohl ich ja erst "am anfang" stehe, wie du weisst. ich überlege auch ob ich die aht therapie abbreche, obwohl ich erst ein depot bekommen habe. ich denke auch, eine garantie kann einem niemand geben. und man möchte, die zeit die einem bleibt- ob 3 monate oder 30 jahre genießen und leben und glücklich sein. was richtig ist, weiss im endeffekt niemand. man kann nur seinen eigenen weg finden und ihn gehen. das ist nicht einfach!!! ich finde es schade, dass dein man dir druck macht.(indem er deine geschwister anruft,usw...) wahrscheinlich aus angst/weil er dich nicht verlieren möchte.
ich finde es sehr schwer sich bei solchen dingen durchzusetzten, zumal man selbst mit seiner angst zu kämpfen hat!
ich wünsche dir das du deinen weg gehen kannst, wie auch immer er aussehen möge!
ich bin auch immer ein "braves mädchen gewesen" und ich frage mich ganz persönlich für mich, ob ich nicht doch nach dem motto leben soll "brave mädchen kommen in den himmel, böse kommen überall hin". aber das kann nur jeder für sich selbst entscheiden.
ich schick dir liebe grüße
holly

10.05.2005, 09:41
Hallo Jeany,

ich werde das Gefühl nicht los, daß die Ärzte uns schon fast einschüchtern mit ihren Aussagen, was die AHT betrifft,um sich letztendlich vor einer Verantwortung zu drücken, die WIR uns gegenüber an erster Stelle haben. So wurde mir z.B. gesagt, daß man mit den Nebenwirkungen (was danach kommt, weiß keiner) leben (?!) wird,so lange man das Medi einnimmt, das wurde mir von einem Arzt bestätigt, der bei Astra Zeneca (Arimidex) arbeitet! Die letzte Aussage bekam ich von einem Onkologen,der sagte: "leider ist es so, daß viele Menschen vorbehaltlos einnehmen, was ihnen der Arzt sagt, und das ist nicht immer das Beste (!!!)". Dasgab mir zu denken! Wie Du vielleicht gelesen hast,habe ich die Therapie (Arimidex) abgebrochen, da meine Lebensqualität rapide in den Keller ging -man muss dann aber auch bedenken,daß ich "eine gute Prognose" habe - ich würde sicherlich anders denken und handeln, wenn es anders wäre. Auch heute überfällt mich zeitweilig immer wieder Angst, ob ich auch das richtige tue-aber - ich habe nun mal diesen Weg für MICH gewählt - sollten wieder Probleme auftauchen, muss ich die Medikamente o.a. einnehmen. Das ist auch mit meinem Onkologen so abgesprochen - ich habe meine erste Nachsorge Ende Mai, ansonsten taste ich regelmäßig meine Brüste ab und hoffe einfach, daß ich gesund binund bleibe, da ich ja als "tumorfrei" entlassen wurde.
Was Deine Familie mit Dir betreibt,finde ich unmöglich. Alleine DU entscheidest für DICH -denn DU musst auch alles aushalten.
Liebe Jeany, ich hoffe, daß es Dir bald besser geht - in jeder Hinsicht - und daß Du die richtige Entscheidung für Dich triffst. ICH sage nochmal, daß ich keine Maßstab bin - habe nur für mich selbst entschieden. Wir sind allee individuell verschieden,so auch unsere körperlichen und psychischen Abläufe.

Ganz liebe Grüße
Maria

10.05.2005, 11:22
Hallo zusammen, ich bin am 18.04.05 Brusterhaltend operiert worden. Meine Prognose sieht auch nicht allzu schlecht aus. Aber ich habe auch Bedenken wegen der AHT. Die Nebenwirkungen bei Tamoifen sind schon heftig. Ich frage mich, was das für ein Tausch ist, wenn man eine Embolie oder Gebärmutterkrebs bekommt. Ich habe jetzt von einem Mittel gehört, Indol-3-Carbinol, das so wirken soll, wie Tamoxifen. Hat jemand Erfahrung damit? Habe ich hier im Internet gefunden.Ich nehme Tamoxifen mit einem unguten Gefühl ein und ich glaube, das ist nicht Sinn und Zweck.
Liebe Grüße an alle Hilde

10.05.2005, 17:22
Hallo liebe Jeany,
es tut mir echt leid, dass es dir so schlecht geht. aber ich kenne das.wenn du mein obiges posting gelesen hast, siehst du, dass es für jeden menschen eine schmerzgrenze gibt. d.h. ob sie den leidensdruck noch weiter auhalten kann (will) oder nicht. das muß jeder für sich selbst entscheiden. mir ging es unter der aht zum schluss so schlecht, dass selbst mein mann eingesehen hat, dass das kein lebenswertes leben mehr für mich war. selbst meine behandelnden ärzte haben das eingesehen und mich beim absetzen der tabletten unterstützt. ich habe eine gynäkologin in der uniklinik und eine neurologin. beide frauen haben mir versichert, dass sie bei der quälerei die aht auch abgesetzt hätten. die angst, wieder zu erkranken ist natürlich immer immer da, aber die war bei mir auch während der behandlung vorhanden. sie ist nach dem absetzen der behandlung nicht mehr geworden. nur, ich bin ja auch fast 57 jahre alt und habe durch die taxol-hochdosischemos eine polyneuropathie in händen und füßen. dadurch habe ich taubheitsgefühle in händen und füßen und extreme gehprobleme. falle oft hin und laufe mit krücke oder gehwagen. dadurch, daß ich diese furchtbaren knochenschmerzen hatte und mich kaum bewegen konnte, war für mich die entscheidung zum absetzen der aht wahrscheinlich leichter als für dich.
ich wünsche dir, dass du für dich die richtige entscheidung triffst, mit der du dann gut und ohne probleme leben kannst.
liebe grüße rubbelmaus

10.05.2005, 20:21
Liebe Jeany!
Es ist wirklich schlimm, dass Du so sehr unter den Nebenwirkungen der AHT zu leiden hast. Laß Dich doch bitte nicht von Deiner Familie so beeinflussen. Du mußt es für Dich entscheiden, denn es geht hier nur um DICH und um DEINE Lebensqualität.
Wie Du ja vielleicht gelesen hast, hatte ich trotz der AHT ein Rezidiv. Nehme nun keine Tamoxifene mehr, weil mein Hormonrezeptor negativ ist. Und ich schwöre Dir, nie wieder würde ich Antihormone nehmen. So ohne Nebenwirkungen der AHT ist mein Leben wieder sehr lebenswert geworden - und das wünsche ich Dir auch.


Liebe Grüße
Biggi

Biggi
10.05.2005, 20:23
Mal eingeloggt, mal ausgeloggt!!!
Was solls???

Jeany
11.05.2005, 04:48
Hallo Mädels,
vielen Dank für euren Zuspruch, hat mir echt gut getan!! Ich weiss, dass es nicht richtig ist, dass meine Familie mich so beeinflusst, aber ich kann es auch verstehen. In meiner Familie ist ja schon so viel passiert, so viele sind an Krebs gestorben und die haben jetzt natürlich Angst, dass es bei mir wiederkommt. Ich dagegen bin in letzter Zeit sehr frustriert, als ich die Chemo gemacht habe, da haben alle zu mir gesagt: Die Chemo schaffst du schon, danach wird alles besser..", das Selbe wurde mir bei den Bestrahlungen gesagt und nun sagt mein Mann:"schau mal, hast doch schon über ein Jahr Trenantone hinter dir, du musst es doch gar nicht mehr lange nehmen und bei Tamoxifen ist auch ein Ende in Sicht..". Ich komme mir ehrlich gesagt irgendwie verarscht vor, die labern ja alle immer das Selbe. Ich bin meinem Mann nicht böse, er sagte mir auch gestern,dass er halt Angst um mich habe. Er versteht mich auch nicht, ich meine, es ist doch fast schon pervers, ich bin doch jetzt eigentlich gesund, nur diese Medikamente machen mich krank. Ich will ja nicht rummjammern oder so, aber seit 2003 werde ich von irgendwelchen Medikamenten gequält,ich gehöre doch mit meinen 36 Jahren eigentlich noch nicht zum alten Eisen, fühle mich aber uralt. Ihr merkt es ja auch,wie ich mich so langsam in mich zurückziehe, ich lasse mich ja hier kaum noch blicken, dabei war ich hier früher so aktiv! Meine Schwester (sie ist Krankenschwester, hat schon viel gesehen und ist deshalb sehr pessimistisch) sagt immer zu mir:"..wenn du die aht weiter machst und der Krebs kommt zurück, dann kannst du dir immer sagen, dass du alles getan hast!wenn du aber abbrichst und der Krebs kommt zurück, dann wirst du dich fragen, ob du selbst eine Teilschuld daran hast, weil du zu schnell aufgegeben hast.."
Die Gesunden haben immer gut reden und überhaupt, wieso schuld????ich verstehe das nicht, aber die Kraft um mich gegen alle aufzulehnen habe ich einfach nicht, vielleicht kriege ich die noch keine Ahnung. Aber meine Prognosen sind sehr gut, haben alle Ärzte mir gesagt!!Als ich mit meinem Arzt darüber geredet habe, hat er auch abgewunken, er sagt, das Problem wäre halt mein Alter.
Mädels, ich weiss einfach nicht, was ich machen soll, ich möchte nur manchmal am liebsten die Fenster aufreissen und "ich bin gesund, was macht ihr nur mit mir?!" in die Welt herausrufen. Ihr wisst ja wovon ich rede, was ich meine, ich bin auf jeden Fall froh, dass ihr mich versteht!!!!Ich werde mir nochmal alles durch den Kopf gehen lassen, nen Termin bei meinem Gyn machen, nochmal mit ihm reden und dann werde ich eine Entscheidung fällen. Ich glaube eine richtige oder falsche Entscheidung gibt es in dieser Beziehung gar nicht, denn man weiss doch gar nicht, was die Zukunft bringt.
Ich schicke euch ganz viele Knuddelgrüsse
eure Jeany

11.05.2005, 10:06
Liebe Jeany,
ich kann dich so gut verstehen, genau so erging es mir auch, und weil mein Gewissen mich so geplagt hat, habe ich diesen Thread aufgemacht.
Wie du ja weißt, habe ich meine AHT Ende letzten Jahres abgebrochen.
Ich kann dir nicht sagen wie wohl ich mich gefühlt habe.
Meine Zoladex habe ich mir nicht mehr geben lassen, da ich sie ja nicht in den Bauch spritzen lassen durfte, wegen meinem Brustaufbau und der Bauch geschont werden mußte, in den Po wollte ich nicht. (Angst vor noch größerem Aua)
Die Entscheidung ja oder nein zur AHT habe ich mir nicht leicht gemacht, ich habe viel mit euch gesprochen, mit Ärzten und mit meiner Familie.Am liebsten wäre es mir gewesen, einer hätte mich an der Hand genommen und mir gesagt, dies ist der richtige Weg, wenn du es so machst, wirst du nicht mehr krank.
Aber so funktioniert es nun mal leider nicht.
Mein bauchgefühl sagte mir setz ab, du bist gesund!!!!!!

Als ich dann allerdings auch meine Arimidex wegließ, ging es mir so, als wenn ich die Pille weglasse, um schwanger zu werden, vielleicht kennt die eine oder andere von euch dieses Gefühl.
Unbändige Freiheit und ein Glücksgefühl ohnegleichen.
Meine Knochenschmerzen und die anderen Wehwechen waren natürlich immer noch da, aber ich fühlte mich gut.

In der Zwischenzeit passierte hier im Forum sehr viel trauriges.
Der tragische Tod von Manu. Wie bei ihr hat es bei mir auch "nur" mit einem carzinom in situ angefangen.
Ich bemerkte an meinen Kindern, daß sie mich anders ansahen, so als ob sie sich versichern wollten, ob mit mir alles ok ist, obwohl sie erst 11J. und 13J. alt sind.
Körperlich ging es mir von Woche zu Woche besser. Meine Knochschmerzen ließen nach, ich konnte wieder besser schlafen, selbst meine Hitzewallungen verringerten sich merklich, sie waren zwar immer noch vorhanden, aber das sagte mir, daß ich mich in den "Natürlichen" Wechseljahren befand, was ja auch nicht schlecht ist.
Doch in meinem Innern tobte ein Sturm. Ich achtete auf jedes kleines Zipperlein, und fragte mich ständig, könnte das vielleicht dies oder jenes sein?
Und mein Bauch, was sagte der mir:Karin, du hasdt eine sch....Angst.
Ich besprach mich mit meinem Gyn. und bin nun so mit ihm und mir selbst zu dem Entschluß gekommen, zumindest meine Arimidex wieder zu nehmen.
Ich weiß, daß ist nicht die absolute Sicherheit gegen diese sch...Krankheit, aber die Angst darf uns auch nicht auffressen.

Ich weiß nicht, was ich machen werde, wenn die Knochenschmerzen wieder so stark werden, daß ich mich fast nicht mehr bewegen kann, frau wird sehen.
Auf jeden Fall ist es nun mal so, jede einzelne MUß für sich selbst entscheiden.
Ich habe mich dagegen entschieden und gemerkt, daß ich damit nicht klarkomme.
Es gibt leider niemand, der dich an der Hand nimmt und sagt, dies ist der richtige Weg.
Ich werde mich hüten, der einen oder anderen zur AHT zu oder abzuraten.
Euch allen, denen der Kopf raucht wegen dieser Entscheidung wünsche ich, die richtige Entscheidung für sich selbst zu treffen und bin froh darüber, diesen Thread eröffnet zu haben, zeigt es mir doch, daß der "Rattenschwanz" der nach der Erkrankung kommt, manchmal schlimmer sein kann, als alles andere.
Viele liebe knuddlige Grüße an alle
Karin B.

BarbaraO
11.05.2005, 13:38
Liebe Karin,
da lief es mir eiskalt den Rücken runter. Genau das waren meine Gedanken, als ich das erste Mal aufhören wollte. Was mache ich mit der Angst?
Schwächt sie nicht unnötig mein Immunsysthem?

Deine Beiträge waren das Alpha und Omega dieses Threads.

Ich muß nur nich einen fiesen Gedanken dranhängen: Mein Tumor war hormonabhängig. Klar, sonst wäre die AHT nicht notwendig.
Ich habe davor über 5 Jahre lang Hormone geschluckt.
Jetzt habe ich oft so einen fiesen Kobold im Nacken, der mir sagt, dass ich die AHT nicht brauche, weil ich sowieso nicht genug Hormone produziere und mittlerweile das gesegnete Alter von 52 erreicht habe, wo frau ohnehin langsam zum Neutrum wird.

So ein ähnlicher Typ saß mir auch im Nacken, als ich auf Nikotinentzug war.

Ich weiß, dass man auf die nicht hören darf. Es ist aber sehr schwer, wegzuhören, wenn die Schmerzen wieder da sind.

Ich freue mich über Deinen Entschluß und knuddel Dich und alle anderen

BarbaraO

Jeany
11.05.2005, 17:29
Ja Karin, du hast Recht, wenn diese scheiss Angst nicht da wäre, dann würde mir die Entscheidung auch leichter fallen. Ich empfinde es als sehr postiv hier die verschiedensten Meinungen zu lesen, wird mir bei meiner Entscheidung helfen. Der Gedanke keine Schmerzen zu haben und diese leidige Schwitzerei los zu sein ist schon sehr verführerisch, ich muss aber schauen, ob ich mit dem Gadanken leben kann, dass ich da vielleicht zu leichtsinnig bin, ob es mir am Ende genauso geht wie dir, denn ich habe ja auch so eine scheiss Angst vor dem Krebs.
Naja, kommt Zeit, kommt Rat, ich bin dir auf jeden Fall sehr dankbar, dass du Thread aufgemacht hast, denn der Ausstausch gerade über dieses Thema finde ich sehr wichtig!!
dicke Knuddelgrüsse
von Jeany

Biggi
11.05.2005, 18:44
Liebe Jeany!
Man kann bei so einer Entscheidung nicht von Schuld oder Leichtsinnigkeit sprechen. Ich glaube Dir gerne, dass das eine sehr schwerwiegende Entscheidung für Dich sein wird. Und keiner gibt einem die gewißheit, ob man auch richtig gehandelt hat. Das muß man mit sich ganz alleine ausmachen. Aber - bitte versteht mich jetzt nicht falsch - wenn man immer nur ein "braves Mädchen" ist, ist das auch nicht unbedingt die Rettung. Karin B. hat schon Manuelas Schicksal hier angesprochen. Meine Gedanken gingen gestern auch in diese Richtung. Manuela hat alles, aber wirklich alles getan, um, wie sie es nannte, auf der "sicheren Seite" zu sein! Mehr muß ich dazu wohl nicht sagen. Sicherheit kann uns niemand geben, egal wofür wir uns entscheiden.
Liebe Jeany, wer Dir da ein schlechtes Gewissen einreden will, der will Dich nur verunsichern und hilft Dir auch nicht wirklich. Höre auf Dein Bauchgefühl, das ist manchmal der beste Weg.
Ganz liebe Grüße sendet Dir
Biggi

11.05.2005, 18:48
Hallo Ihr alle, die Euch die Gewissensfrage plagt!!!

Ich gehöre auch zu diesem Club, wie ihr vielleicht in dem einen oder anderen Thread gelesen habt.

Mir geht es ähnlich wie Jeany: Ich bin eigentlich gesund, sagen alle Ärzte unisono, Prognose ist sehr gut.
Und deshalb sehe ich es einfach nicht ein, dass ich mich weiter so quälen soll.

Ich habe seit September 2004 Zoladex und Tamoxifen bekommen. Mit der kompletten Palette an Nebenwirkungen, von Sehstörungen über SChwitzen und Schlafstörungen und "Löchern im Gehirn" bis hin zu deftigen depressiven Verstimmungen und Angstattacken. In jüngstser Zeit kam noch eine Gebärmutterschleimhaut-Verdickung mitsamt Blutung hinzu.
Also sollte ich lt. Onkologin das TAM absetzen und auf Aromatasehemmer umsteigen.
Ich hab mir das Aromasin auch geholt, und bei der Lektüre der Nebenwirkungen hab ich schier 'nen Vogel bekommen - ich konnte das Zeugs einfach nicht schlucken!

Übrigens - unter folgendem Link wird auch viel darüber diskutiert! u.a. steht da auch meine aktuelle Story.
http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=17603&partner=bki

Ich hab nun für mich beschlossen, jetzt ein bißchen herum zu experimentieren, erst mal nur mit Zoladex alleine weiterzumachen, um herauszufinden, wie es mir damit geht.
Es gibt ja auch Frauen, die von ihren Ärzten erst mal nur Zoladex bekommen!
Zurück in die "Pubertät" und in meinen Zyklus will ich nicht mehr, alleine schon wegen der starken Mastopathie, die ich hatte.

Vielleicht überlege ich es mir ja in ein paar Monaten anders.
Ich möchte auch noch mehr in Erfahrung bringen über die Alternativen zu Tamoxifen,: Toremifen und Raloxifen/Evista. Diese Präparate sind neuer als TAM und sollen weniger Nebenwirkungen haben. Für mich ist die Logik mit den Rezeptorblockern in Kombination mit Zoladex nachvollziehbar.
Den wirklichen Sinn der Aromatasehemmer in der adjuvanten Situation konnte mir bisher niemand schlüssig erklären. Außer dass auf die Ergebnisse der Studien verwiesen wird, die natürlich von der Herstellern der Aromatasehemmer finanziert werden.....
Und die Ergebnisse der Studien kann man so oder so darlegen, diese Statistiken und Prozentrechnerei kapier ich sowieso nicht.

Eine Garantie, dass das Zeugs hilft, kriegen wir sowieso nicht.

Wer nochmal über Zoladex nachlesen möchte, hier ein aufschlußreicher Link:
http://www.mammakarzinom-info.de/frame/frame.asp?http://www.mammakarzinom-info.de/aerzte/nolvadex/no_adjuvanz.asp
Dort müßt ihr links auf ZOLADEX klicken, ich konnte es nicht anders abspeichern!
Die Kapitel "Wirkmechanismus" und "Zoladex in der adjuvanten Therapie" finde ich besonders interessant.


Tja, das Thema mit der "Schuld", wenn der Krebs irgendwann wiederkommen sollte, hab ich natürlich auch. Wobei mein Mann da echt cool reagiert und mir diese Art der "Schuldgefühle" absolut ausredet. Er sagt, dann hab ich immer noch den Schuss mit den Aromatasehemmern frei! Und er sagt, er hat lieber eine lustige, fröhliche Frau, als eine depressive! Egal für wieviele Jahre!
Aber natürlich für möglichst viele.....

Und so freu ich mich jetzt auf mein Experiment, und bin gespannt, wie es weitergehen wird!

Ich wünsch' Euch allen die RICHTIGE Entscheidung!
Und laßt Euch nicht von Ängsten leiten, sondern vielelicht eher vom tiefsten inneren Gefühl!

Viele liebe Grüße
von der Goldmaus

11.05.2005, 20:33
Liebe Goldmaus!
Die Einstellung des Mannes finde ich richtig, richtig super. So sollte es immer sein!!!!
Einen schönen Abend noch wünscht
Biggi

12.05.2005, 09:25
Zu meinem von Goldmaus zitierten Posting im Medizin-Forum/BKI-Forum:

Erst beim Lesen der vielen Beiträge hier, ist mir aufgefallen, wie missverständlich die Abkürzung AHT sein kann. Ich habe in meinem Posting immer *AromataseHemmerTherapie* (Arimidex, Femara, Aromasin) drunter verstanden. AHT könnte aber, wie ich sehe, auch als *AntiHormonTherapie* gelesen werden; in diesem Falle würde auch Tamoxifen darunter fallen - und viele meiner Argumente keinen Sinn mehr machen. - Ich gehe davon aus, dass TAM, das an die Östrogenrezeptoren des Tumors bindet und diese quasi 'vor Ort' blockiert, im Gehirn keinen Schaden anrichten kann (dafür aber, wie wir wissen, etliche andere unschöne Dinge...). So habe ich auch den Autor des referierten Artikels verstanden.
Ich grüble, wie so viele, weiter über das Thema und hoffe, irgendwann zu einer Entscheidung zu kommen, von der ich überzeugt bin. Akut rette ich meine Lebensqualität bezüglich der Knochen- und Gelenkschmerzen mit der täglichen Einnahme einer Kapsel 'Indomet retard-75' (NIE auf nüchternen Magen!!). Bisher halten sowohl mein Magen als auch meine Nieren Stand (trinke viel).
Ich wünsche allen, die so sehr unter den Nebenwirkungen leiden, einen gangbaren Weg, mit dem sie leben und das Leben genießen können!
Herzlich
viola

12.05.2005, 09:52
Hallo Viola,

ja, stimmt, "AHT" kann man auf zwei Lesarten verstehen!

Ich habe darunter immer ganz allgemein die Anti-Hormon-Therapie verstanden bestehend aus:
- den Rezeptorblockern wie Tamoxifen und Konsorten (Toremifen, Raloxifen/Evista, Fulvestrant/Fareston)
- UND/ODER den Aromatasehemmern
- UND ggf. der ovariellen Östrogensupprimierung durch Zoladex/Enantone/Ovarektomie.

Du wirfst hier indirekt eine neue Frage auf, wenn du schreibst:
"Ich gehe davon aus, dass TAM, das an die Östrogenrezeptoren des Tumors bindet und diese quasi 'vor Ort' blockiert, im Gehirn keinen Schaden anrichten kann (dafür aber, wie wir wissen, etliche andere unschöne Dinge...). "
nämlich die Frage:
Blockiert TAM wirklich nur die Östrogenrezeptoren am Tumor und nicht auch an anderen Stellen im Körper???? Z.B. eben im Gehirn?

Ich befinde mich ja gerade im Selbstversuch, da ich Tamoxifen seit 2 1/2 Wochen absetzen mußte, und derzeit außer Zoladex nichts zu mir nehme an AHT.
Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass etwa 10 Tage nach Absetzen von TAM mein Gehirn plötzlich wieder in die Gänge kam - ich konnte plötzlich wieder glasklar denken, wie früher auch, was während der Einnahme von TAM in so einer "trüben Suppe" nur mit großer Anstrengung oder eigentlich gar nicht richtig möglich war!

Das mag jetzt eine einzelne Erfahrung von mir sein, aber für mich liegt der Verdacht schon nahe, dass das TAM eben alle Östrogenrezeptoren im Körper besetzt, und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo wir noch überall welche haben!

Bin wie gesagt neugierig, wie das weitergeht, hab gestern wieder Zoladex bekommen, und werde jetzt mal sehen, wie sich das Zoladex alleine ohne TAM auf mein Befinden, Denkvermögen etc. auswirkt!

ICh wünsch Dir und allen Leserinnen einen wunderschönen sonnigen Tag!
Herzliche Grüsse
von der Goldmaus

12.05.2005, 10:06
Hallo Mädels und girlies (die Jüngeren unter uns!),

bin ich heilfroh, daß ich unter allen hier schon zu den Grufties gehöre und mir deshalb diese Entscheidung über den Abbruch der AHT leichter gefallen ist.
Nachdem mir in meiner Schulzeit einmal nach der Wahrscheinlichkeitsberechnung ein maximales Alter von 45 Jahren vorausgesagt wurde, habe ich jetzt mit 60 doch schon 15 Jahre mehr auf meinem Buckel und damit kann ich doch hochzufrieden sein oder nicht? Denke aber dennoch noch nicht an's Abtreten von dieser Bühne, denn, wenn ich diese Berechnung schon Lügen strafe, dann aber richtig und nicht nur 15 Jahre!

Jetzt aber mal im Ernst, Mädels, es ist für Euch Jüngeren wirklich nicht einfach, eine Entscheidung zu treffen, aber egal, wie Ihr Euch entscheidet, sollte diese der Partner auch so akzeptieren und mittragen, wie es mein Mann auch getan hat und dafür bin ich ihm dankbar, daß er mich nicht in diesen zusätzlichen Zwiespalt gebracht hat.
Auch ich bin in diesen Tagen, wie einige von Euch, wieder an Manuela erinnert worden und auch ich bin der Auffassung, daß bei ihr so vieles nicht beahctet wurde von den Ärzten, aber auch sie hatte doch Chemo und anschließend die AHT mit Tamoxifen gemacht (wobei ihre Erst-Diagnose doch auch nicht so schlecht aussah!) und das Fortschreiten der Krankheit konnte dadurch offensichtlich
auch nicht aufgehalten oder gestoppt werden. Nur, das Tragische daran war, daß es kein Arzt gemerkt oder gar für möglich gehalten hat, weil ja Tamoxifen angeblich verhindert, daß die Krebszellen an den gesunden Zellen andocken können!!!!!
Mir persönlich beweist das wieder mal, daß dadurch nur die Pharma-Industrie gesund wird.
Ich wünsche Euch, daß Ihr alle die für Euch richtige "Bauch-Entscheidung" treffen und damit gut und lange leben könnt.

Ganz viele liebe Grüße und Knuddler sendet
Euch

Leni

12.05.2005, 10:30
Ich werte medizinische Studien für die Pharmaindustrie aus und muß mich so mit Wirkung und Nebenwirkungen von Medikamenten beschäftigen. Tamoxifen/Arimidex sind wirksame Medikamente bei hormonpositivem Brustkrebs. Deshalb hatte ich mich auch entschlossen, Tamoxifen zu nehmen. Bei den Studienauswertungen zeigt sich oft ein seltsames Phänomen. Patienten, die Scheinmedikamente bekommen haben, weisen typische Nebenwirkungen auf oder werden wie unter dem untersuchten Präparat gesund. Dieser Placeboeffekt kann sehr hoch sein.

Soviel zur Theorie, die mir in der Praxis nichts nutzt. Nach 3 Jahren habe ich die Antihormonbehandlung wegen starker Nebenwirkungen (Atemnot) abgebrochen. Mir ging es so schlecht, dass es mir egal war, ob Metastasen kommen oder nicht. Atemnot und Husten sind ganz allmählig besser geworden, die Haare wachsen besser nach und die Beinkrämpfe sind verschwunden. Nur die sexuelle Unlust ist nach 10 Monaten noch immer da.

Mit liebem Gruß Dorothee

12.05.2005, 11:08
Hallo Leni,

ich muß Dir sanft widersprechen, was die angeblich eher günstige Erst-Prognose von Manuela betrifft.
Sie selbst stellt damals ihren Histologiebefund nach der ersten Operation ins Forum, den ich gleich erschreckend fand.

Zitat Manuela:
Falls sich jemand damit auskennt, hier ist der Pathologische Bericht:
Histologisch findet man Drüsenkörperanteile mit den ausgedehnten Strukturen eines gering differenzierten ductalen Carzinoma in situ. Ausgedehnte begleitende loguläre Cancersierung. Innerhalb der Tumorzellkomplexe solide Proliferationen großer Zellen mit ausgeprägter Kernpolymorpie und hoher Mitosefrequen (>20 pro 10 HPF). Ausbildung von Comedonekrosen. Periductal und -lobulär eine ausgeprägte begleitende lymphoide Entzündung. Umschrieben besteht in einer Ausdehnung von 2,5 mm ein infiltrierender Tumoranteil mit Vorkommen von atypischen Zellkomplexen in einem desmoplastischen Stroma, wobei zum Teil einzelne Tumorzellen und kleine Tumorzellgruppen begleitend nachweisbar sind. Das Carzinoma in situ erreicht caudal, cranial, dorsal und ventral ausgedent die Resektonsränder. Am dorsalen Resektionsrand darüberhinaus auch zwei weitere kleine Carzinomanteile.
Gering differenziertes ductales Carzinom mit ausgedehntem Carzinoma in situ (Comedo-Typ), ausgedehnter lobulärer Cancersierung und drei kleinen infiltrierenden Tumorherden.

Bleibt die Frage, inwieweit ihren Ärzten bewußt war, was für eine schlechte Prognose Manuela hatte und sich mehr oder weniger darüber ausgeschwiegen haben.

Ich unterhielt mich neulich mit einer Bekannten, die sehr stolz ist, daß das KH in dem sie arbeitet nun der Uniklinik angeschlossen ist und ein Mammazentrum hat. Da eine Nachbarin von ihr dort BK - Patientin ist und Chemo abgelehnt hatte, unterhielt sie sich mit der behandelnden Klinik-Ärztin darüber und meinte, es sei doch sehr schade, daß diese Nachbarin weitere Behandlung abgelehnt habe.Die Ärtzin meinte dann zu ihr, es sei bei Frau xy eigentlich egal, ob sie Chemo mache oder nicht; sie hätte eine so sehr schlechte Prognose. Offensichtlich ist es aber der Patientin so nicht gesagt worden.

Da kam mir dann das Schicksal von Manuela wieder in den Sinn. Ich weiß nicht, ob es für die Ärzte so klar war oder nicht. Aber es ist häufig so, daß sie dann halt mit den Standardtherapien weitermachen als wäre da noch was zu behandeln, was zur Hoffnung Anlaß gibt und mit palliativ erstmal nichts zu tun hat.

Auch ist es die immer alte Frage, was humaner ist. Dem Patienten die Wahrheit sagen oder sie verschleiern? Ist wohl von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Viele Grüße
Anka

12.05.2005, 13:28
Hallo Anka,

ich hatte leider nicht die ganzen Seiten aus dem Thread "Carcinoma in situ" gelesen, weil es ja auch so viele sind und war deshalb nicht ganz so gut informiert wie Du. Ja, die Frage, warum die Ärzte von Anfang an keine anderen Behandlungstherapien vorgenommen haben, bleibt wohl offen und wird uns immer ein Rätsel bleiben.
Ich denke schon, daß sehr viele Ärzte mit der "Wahrheit sagen" psychologisch gesehen, selbst ein Problem haben, weil sie nicht wissen, wie der oder die Patientin darauf reagieren wird und deshalb ist das Verschleiern der Wahrheit für den Arzt selbst auch oft unbelastender.
Ich habe einen Bekannten, der in verschiedenen Kliniken hier in unserem größeren Umkreis Seminare für die psychologische Weiterbildung der Ärzte und für das Pflegepersonal leitet. Da geht es hauptsächlich um diese Themen.

Danke nochmal für Deine Antwort und ganz liebe Grüße von
Leni

12.05.2005, 17:36
Liebe Goldmaus,
ja, du hast völlig Recht, es gibt so viele offene Fragen bezüglich der Wirkungsweise und Wirkungsorte der "Rezeptorblocker" und Aromatasehemmer. Das Schlimme dabei ist, dass eigentlich niemand so richtig Bescheid zu wissen scheint. Den Onkologen und Gynäkologen fehlt die (onkolog.)Endokrinologie und die Neurobiologie, den Neurobiologen und Endokrinologen die Onkologie und die onkolog. Gynäkologie usw. usf. Das nennt sich dann interdisziplinäre Problematik und bedeutet eigentlich nicht mehr und nicht weniger als dass man als Patientin immer zwischen den Stühlen sitzt. - Was ich z.B. auch überhaupt nicht verstehe, ist, warum Tamoxifen (das angeblich die Östrogenrezeptoren des Tumors blockiert) eingesetzt wird, obwohl der Tumor durch die OP entfernt wurde, also gar nicht mehr da ist. - Ja, ich weiß schon, vielleicht spuken noch so ein paar arme irre Krebszellen rum... Und dann, wie du richtig sagst, liebe Goldmaus, weiß der Himmel, wo sonst noch überall im Körper Östrogenrezeptoren vorhanden sind...?
Herzliche Grüße
viola

12.05.2005, 19:58
Liebe Leni,

es war der Anfangsverdacht nach Biopsie und so gab Manuela diesem thread diesen Titel, der dann so im Kopf hängen bleibt.

Vor einiger Zeit nahm eine Frau über Bekannte Kontakt zu mir auf. Sie hatte vor 4 Jahren erst einen kirschkerngroßen Knoten und 8 Wochen später einen zweiten (was ihr damals zu denken gab, aber nicht den Ärzten). Die Knoten wurden entfernt (Grading 2) 35 Bestrahlungen folgten, Chemotherapie und es wurde ihr gesagt sie sei zu 97 % geheilt. Jetzt kamen plötzlich an der Narbe außen so winzige Knoten zum Vorschein, die wiederum das gleiche Verhalten aufwiesen, was sie wieder beunruhigte, obwohl bei Mammo und Sono nichts zu sehen war. Sie bestand auf Biopsie, die positiv ausfiel und ablatio folgte.
Der histologische Befund sagt, daß in ihrer ganzen Brust Krebszellen gefunden wurden, die "gänsemarsch-ähnlich" formiert waren.

Als Nachbehandlung hat man ihr nun Tamoxifen empfohlen - ein Ratschluß des Uni-Mammazentrums. Der Strahlenarzt meint, man könnne mit Bestrahlung noch warten, um etwas in der Hinterhand zu haben. Ihr Gynäkologe, der von einem Vortrag zum anderen in Sachen Brustkrebs eilt, war schwer beschäftigt mit seinem Computer und Diktiergerät, ohne sich der Patientin mit nur einem persönlichen Wort zuzuwenden.

Die Frau hat ein schlechtes Gefühl (ich auch). Ihr Gefühl hat sie ja auch nicht betrogen gehabt. Sie will eigentlich nicht Tamoxifen nehmen. Da ist aber noch die Familie, eine kleine Tochter als Nachzögling, der Mann, die großen Söhne. Sie nahm Kontakt auf zur Klinik in Bad Aibling. Daudet will Immuntherapie machen, meint aber auch, Hormontherapie müsse sie machen.

Ist es eine Gewissensfrage ? Nein, eigentlich nicht: mehr ein Handlungszwang, der herrschenden Meinung zu folgen? Sie mag nicht mehr glauben was man ihr sagt; das Vertrauen ist weg.

Unter http://www.onkologiepraxis.at/mammakarzinom/therapie.htm
ist zu lesen:
Tamoxifen bessert zwar das Gesamtüberleben signifikant, dennoch stirbt über ein Drittel der Patientinnen, auch wenn sie rezeptor-positiv sind", warnte Jakesz. Hmm

Dazu dannn noch die Nebenwirkungen - ich weiß nicht. Die Frau hat sowieso Venenthrombosen. Scheint keinen zu interessieren oder einen Hinweis wert.

Zur Titelfrage zurückkommend: ich fand heute noch etwas, was von allgemeinen Interesse sein könnte:

http://www.gyn.net/friend.php?nodeid=0&type=201&externalid=83439

"Eine Glukose-Intoleranz scheint bei Brustkrebspatientinnen mit bereits bestehender Steatose der Leber eine Tamoxifen-induzierte Hepatotoxizität vorherzusagen.
Mehr als 30 Prozent der Patientinnen mit Mammakarzinom, die eine adjuvante Tamoxifen-Behandlung erhalten, entwickelten eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung, erklären die Autoren; die hepatotoxischen Effekte von Tamoxifen seien jedoch bislang noch nicht in großen Studien untersucht worden. "

Es ist nur eine kleine Studie, da ja offenbar dergleichen grundsätzlich sehr wenig untersucht wird, obwohl "from the very beginning" die Lebertoxizität im Raum stand.

http://home.t-online.de/home/linde.peters/gengef02.htm#propylaxe
Da ein vorbeugend eingesetztes Medikament ein interessanter neuer Markt ist, wurde hier von Seiten der Herstellerfirma Zeneca mit harten Bandagen gekämpft. Sie versuchte, einen Bericht über Nebenwirkungen zu verhindern. Im Tierversuch waren Lebertumore aufgetreten. Sofort beeilte man sich zu sagen, die Ratten hätten andere Rezeptoren (Proteinbindungsstellen), deshalb sei das nicht vergleichbar. (Aber wozu macht man dann die Tierversuche?).

In einem amerikanischen Krimi sagt der Detektiv: "look for the money". Der Pharmaindustrie in diese Richtung was zu unterstellen, kann so falsch nicht sein - oder wie die NZZ neulich wieder nüchtern im Wirtschaftsteil konstatierte: das Onkologiegeschäft (Roche, galube ich in dem Fall) hat um 26% zugenommen.

Viel Grüße
Anka

12.05.2005, 20:48
Hallo Anka,
zur NASH bei der TAM-Einnahme kann ich auch etwas beisteuern.
http://www.medicoconsult.de/Hepabook/Fettnash.php

Wenn man dann womöglich noch auf andere Medis aus der Liste im Link angewiesen ist...

***langdauernder Behandlung mit Glukokortikoiden, Amiodarone, Tamoxifen, Tetrazyklinen, Valproinsäure und anderen Medikamenten***

Liebe Grüße von Claudi

12.05.2005, 23:11
Liebe Claudi,

folgt man dem Querverweis dieses links, ist zu lesen:

"Toxische und medikamenteninduzierte Hepatopathie"
"Merke: praktisch jedes Medikament kann eine Leberschädigung hervorrufen"

Alles muß die Leber verstoffwechseln und es ist schon erstaunlich, was sie alles erträgt. Es gibt schwere Alkoholiker mit und ohne Leberschaden.

Mich ärgert es schon, wenn ich das Gefühl habe, daß Informationen zurückgehalten werden. Daß Pharma nicht von sich aus offenlegt, ist klar. Auch daß sie Spezialisten haben, die auch noch den kleinsten Vorteil herauststellen fürs Marktgeschrei, gehört zum Geschäft. Aber ich mag das nicht so unkritisch glauben und wünschte mir mehr kritische Ärzte.

Und wenn man sich die ganze Palette, beginnend bei Chemo und die begleitenden Medikamente ansieht, kann es einem schon Angst werden um die Leber. Aber von dergleichen Studien werden wir verschont.

Lieben Gruß
Anka

13.05.2005, 08:09
Hallo Anka,
ich sehe das genau so wie Du und bin schon seit vielen Jahren - also noch vor BK - um Aufklärung bemüht, wenn es um Medis etc. geht.

Durch meine AI (Hashimoto in erster Linie), die ich erst nach ca. 10 Jahren voller schlimmer Symptome diagnostiziert bekam und auch das nur, weil ich einen Trick angewandt habe, bin ich ohnehin sensibilisiert.

Ich kann jedem nur raten, sich selbst schlau zu machen und sich auch vor allen Dingen stets von allen Befunden - auch den Laborwerten!!! - eine Kopie geben zu lassen und diese dann selbst zu *studieren*.
Denn fast immer heißt es lapidar: alles OK!
Doch sehr oft ist das nicht der Fall u. oft kommt es auch darauf an, wo man sich innerhalb der Normwerte befindet etc.

Es gibt sie also leider viel zu selten, die wirklich guten Ärzte. Besonders wenn man sich selbst informiert, kann man sehr schnell feststellen, wie gut ein Arzt wirklich ist und ob da nicht doch das Budget zu sehr im Vordergrund steht.

Ich erlebe das immer beim an sich simplen Eisenmangel. So dumm kann kein Arzt sein, daß er nicht weiß, daß der Eisenwert selbst nichts aussagt u. daß vor allen Dingen bei Tumorkranken andere Parameter nötig sind.
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php3?id=14074&UIN=
Da war ich gerade mal wieder in Rage, wie man unschwer sehen kann.

Es ist klar, daß alles über die Leber geht, das habe ich auch gerade vor ein paar Tagen erst geschrieben, wo es um NEM ging, also um unterstützende Dinge wie Selen, Zink, Vitamine...

Und es sind nicht nur die Nebenwirkungen, die einem zu schaffen machen können, es sind auch die Wechselwirkungen. Bei den vielen Medis, auf die wir angewiesen sind, ist das ebenfalls ein wichtiger Aspekt.

http://www.infomed.ch/pharma-kritik/pk21a-98.html
http://www.infomed.ch/pharma-kritik/pk21d-98.html

Auszug:
... Zytochrome (Cytochromes P450, CYP) sind Enzyme, die bei allen Lebewesen gefunden werden. Beim Menschen sind sie für die Biotransformation von vielen körpereigenen und körperfremden Substanzen von grosser Bedeutung. So sind sie unter anderem an der Biosynthese von Steroiden beteiligt, können Karzinogene aktivieren oder inaktivieren und verwandeln viele körperfremde Stoffe (Xenobiotika) in Verbindungen, die besser ausgeschieden werden können. Zytochrome spielen deshalb auch eine wichtige Rolle in der Biotransformation der Medikamente. Wir verfügen heute über recht differenzierte Daten zu den verschiedenen Zytochromen.
...

Wie man lesen kann, es geht auch um Karzinogene, aktiviert oder inaktiviert werden können.

Und wer weiß schon, auf was er bei der Chemo achten sollte? Schließlich kann es da um ganz wichtige Dinge wie z. B. Kardiotoxitität gehen.
Wer dazu mehr wissen will, findet das hier:
http://www.medizinimdialog.com/mid4_01/klinischRelev.htm
(Zytostatika u. Antiemetika)

Sorry, jetzt habe ich Dich aber so richtig zugetextet. Das geht auch nur, weil mein Chef heute erst später kommt. ;-)

Liebe Grüße von Claudi

13.05.2005, 08:17
Nachtrag:

Gerade weil es auch um TAM ging, möchte ich das noch ganz kurz ergänzen, es könnte ja für die eine oder andere wichtig sein.

Antiöstrogene
*************
Pharmakokinetische Interaktionen

Sowohl Tamoxifen als auch Toremifen werden durch CYP3A4 oxidativ abgebaut. Bei gleichzeitiger Gabe der Antiöstrogene mit enzyminduzierenden Arzneimitteln wie Phenobarbital, Phenytoin, Rifampicin oder Troglitazon kann die Wirksamkeit der Antiöstrogene beeinträchtigt sein.

So ist bei Gabe von CYP3A4-Enzyminduktoren u.U. eine Dosiserhöhung der Antiöstrogene erforderlich.

Der Metabolismus von Tamoxifen kann durch Protease-Inhibitoren, Ciclosporin, Delavirdin, Efavirenz, Erythromycin, Nifedipin, Diltiazem und Carbamazepin gesteigert werden.

Tamoxifen blockiert P-Glykoprotein, jedoch ist die klinische Signifikanz unklar.

Antiöstrogene vermögen bei gleichzeitiger Gabe die gerinnungshemmende Wirkung von oralen Antikoagulantien innerhalb einiger Tage deutlich zu verstärken.

In mehreren Fällen wurde über Blutungskomplikationen wie gastrointestinale Blutungen, Hämaturie und Hämatome berichtet. Der Mechanismus ist nicht abschließend geklärt. Möglicherweise tritt eine Konkurrenz um die metabolisierenden CYP-Enzym auf.

Pharmakodynamische Interaktionen
********************************
Es besteht ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse, wenn Zytostatika mit Tamoxifen kombiniert werden.

LG von Claudi

15.05.2005, 11:36
Liebe Claudi,

Nun gehört ja die Kombination Chemotherapie/Tamoxifen auch zu den Standards bei bestimmten Risiken der Wiedererkrankung. Ich gehe davon aus, daß dies nicht gemacht wird bei Frauen, die ohnehin schon ein Thromboserisiko haben?

Vielen Dank für Deine links. Ich habe mehrere Freunde, die unter Autoimmunstörungen leiden. Das hat mich vorsichtig werden lassen. Ich gehöre nicht zu denen, die glauben, mir passiert das nicht. Bei einem Freund war es die Desensibilisierung. Merkwürdigerweise leugnen nicht wenige Ärzte diesen offensichtlichen Zusammenhang.

Häufigkeiten von Behandlungsfehlern
Nach Angaben des ROBERT KOCH INSTITUTs

Arzneimittelnebenwirkungen
"dpa 11. Oktober 2000 22:04 Uhr: Jährlich bis zu 16.000 Tote durch Arzneimittel-Nebenwirkungen
Bremen (dpa) - Bis zu 16.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich im Krankenhaus durch die Einnahme von Arzneimitteln. Das berichtet der "Weser-Kurier" unter Berufung auf eine Studie des Instituts für Klinische Pharmakologie in Bremen. Damit liegen die Opferzahlen doppelt so hoch wie im Straßenverkehr. Bei etwa 16 Millionen Krankenhausaufenthalten pro Jahr sei somit von mindestens 200.000 schwerwiegenden Arzneimittelwirkungen auszugehen. Nach internationalen Erkenntnissen sei die Hälfte der Fälle vermeidbar."

Aber das Ärzteblatt war sich nicht zu schade, kürzlich die als fundamentalistisch bekannten Skeptiker der GWUP zu zitieren, als es um die Homöopathie ging.

"Angesichts der schwierigen Finanzsituation der Krankenkassen sei die Anerkennung dieses „abergläubisch-magischen Verfahrens“ ein Skandal, sagte GWUP-Geschäftsführer Amardeo Sarma. /hil"

Sarma hat Elektrotechnik studiert, na ja...

Aber das Ärzteblatt diffamiert indirekt jene Ärzte, die neben der Allopathie auch die Homöopathie für angemessen halten. Es sind aber die Ärzte, denen die Wechselwirkungen der allopathischen Mittel, deren iatrogene Folgen, auffallen und vielleicht ein besonders hohen Berufsethos haben?

Frohe Pfingsten
Anka

17.05.2005, 15:56
und schubs....

Rita
19.05.2005, 14:29
hallo ihr lieben da draussen, ich bin ganz verzweifelt, ich nehme nun seit einem jahr arimidex, ich habe gelenkschmerzen, müdigkeit, als nebenwirkungen, damit habe ich mich abgefunden. was mich jetzt aber total stresst, ist mein haarausfall und die haare werden immer dünner. kann mir jemand sagen, was ich tun soll??? stagniert das irgend einmal mit dem haarausfall oder geht der nun fröhlich munter weiter???? vielleicht hat jemand erfahrung damit. bin beidseitig brustamputiert. die chemo habe ich zum glück seit einem jahr hinter mir. wäre um jede hilfe dankbar!

es liäbs grüessli us de schwiiz rita

19.05.2005, 15:23
Liebe Rita,

schau doch mal unter Haarausfall und Arimidex - da sind etliche Betroffene. Haarausfal kann natürlich hormonell bedingt sein. Hier noch ein kleiner linK:


http://gyngh.klinikum.uni-muenchen.de/repmed/ge5.htm
"Der Haarausfall, der durch ein hormonelles Ungleichgewicht bedingt ist, hat mehrere Aspekte:

Ein Konzentrationsabfall an Östrogenen, der im zeitlichen Zusammenhang steht mit dem Beginn des Haarausfalls, kann eine wichtige Ursache darstellen. Denn Östrogene wirken auf die Haarfollikel ähnlich wie auf die Haut mit einer Zunahme der Zellteilung und damit einem verstärkten Wachstum der Haare.Im Leben einer Frau sind es vor allem drei Phasen, die mit einem Abfall des natürlichen Östrogens einhergehen und in denen mitunter auch ein Haarausfall unterschiedlicher Stärke zu bemerken sind. Nach einer Geburt, während der Einnahme der Anti-Baby-Pille und in der Menopause sinkt der Hormonspiegel ab und es kommt zu einem diffusen Haarausfall......"

Somit kann der Östrogenentzug das natürlich auch.

LG
Anka

19.05.2005, 15:32
Hallo zusammen,
da hänge ich mich so auf die Schnelle (bin am Arbeitsplatz) noch mit einem Zusatz an...

http://www.oeaz.at/zeitung/3aktuell/2003/17/info/info17_2003zusa.html

Man kann also sehen, daß Ferritin bei mindestens 70 liegen sollte, ansonsten kann dieser Eisenmangel ebenfalls Haarausfall verursachen.

Liebe Grüße von Claudi

19.05.2005, 15:48
@ Anka

Hallo Anka,
was hältst Du hiervon?
http://www.innovationsreport.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-44481.html

Liebe Grüße von Claudi

19.05.2005, 17:10
Hallo Claudi,

zum ans Hirn fassen! Neulich hab ich was für eine Bekannte ausgedruckt in der leidigen Cholesterinfrage und weil sie sich wegen ihres Mannes ängstigt. Da hieß es, daß in der kontrovers diskutierten Frage, die Studien die für medikamentöses Eingreifen sind 6-mal häufiger zitiert werden, als die die sagen, daß sich das Herzinfarktrisiko keinesfalls erhöht. Es heißt, daß von 16 Studien nur 3 zu dem Schluß kommen, daß Cholesterin gesenkt werden muß, die aber werden kräftig zitiert. Den Artikel fand ich in einer Apothekerzeitung
http://www.rathaus-apotheke-st-leon.de/medizin_info/cholesterin.htm
wen es interessiert.

Wenn ich jetzt lese:
The authors also speculated that ‘publication bias’ played a role – this is where researchers and journals are more likely to publish positive results, which suggests that negative results have not been published. Overall, this bias in the reporting of results has propagated the idea of a protective effect of HRT.
dann weiß ich jetzt schon, daß bei der nächsten Einladung mir die Damen, die glauben ihre Jugend behalten zu können, sowas triumphierend zitieren werden.

Ja, ja,...wir leben schon einer aufgeklärten Zeit...ich hör lieber auf

LG
Anka

19.05.2005, 20:36
Danke Anka!
Das erinnert mich stark an "die Krankheitserfinder" (Jörg Blech).
http://www.tierversuchsgegner.org/Pharmakritik/krankheitserfinder.html

Mir tun nur alle die leid, die nicht die Möglichkeit haben, sich zu informieren. Wie (über)lebt man dann?

Aber vermutlich leben die sogar ruhiger, jedenfalls war das immer einer der Sprüche meiner Mutter. Sie meinte, daß derjenige, der weniger weiß, auf eine Art ruhiger (und unbekümmerter) lebt.

Nur: Wir können uns das nicht erlauben. Und ehrlich gesagt, ich will es auch nicht. Ich will wissen, auf was ich mich einlasse, erst dann kann ich Entscheidungen treffen.

Und ich bin froh, daß ich immer wieder auf Menschen treffe, die auch mit offenen Augen und Ohren durch`s Leben gehen.

In diesem Sinne Dir und allen Frauen hier einen schönen Abend von Claudi

19.05.2005, 21:40
mitschwestern

ich habe auch meine probleme mit zoladex und arimidex.
abhilfe habe ich bei den gelenksschmerzen gefunden. einreiben mit erdnussöl.

die hitzewallungen sind bei mir ein indikator für überforderung. wenn ich vermehrt hitzewallungen un d vor allem nächtliche schweißausbrüche habe und dann zurückdenke, kann ich schon sehen, dass ich mich in den letzten stunden überfordert habe.

da ich ohne kinder bin habe ich so unendlich unglücklich mit der hormonbehandlung begonnen. 2 jahre ist es nun her.ich bin so vergesslich geworden. neulich habe ich fotos angeschaut und habe mich nach der "glücksoffenheit" vor krebs gesehnt.

ich tu mir wegen der antihormone auch deswegen so schwer, weil da auch soviele tierversuche drinnen stecken.

manchmal kommt mir das leben vor krebs soweit weg vor.so verändert fühle ich mich durch diese medikamente. und wer geht bei dem elend mit? so stehe ich selbst ganz fest hinter mir. froh bin ich, dass es dieses forum gibt.

ich weiss auch nicht was das richtige ist.ich nehme es, bin erpressbar, weil ich noch leben möchte. oder ginge es mir ohne behandlungen besser? mir macht auch ein Narbenzug starke, ständige schmerzen.
ich liebe das leben. euch allen alles liebe

grün ist die farbe der heilung

20.05.2005, 09:56
Hallo Grün,

es ist wirklich eine Frage, Antihormone ja oder nein. Ich persönlich habe mich zu nein entschlossen, nachdem ich nach 2 Jahren unter Einnahme von Tamoxifen ein Lokalrezidiv hatte und dann auf Arimidex umgestellt wurde dies auch 15 Monate eingenommen habe und es mir nur schecht damit ging. Leider habe ich dann wieder ein Rezidiv bekommen, 6 Monate nach Abruch, und trotzdem nehme ich diese Mittel nicht mehr ein.
Aber es ist wirklich für jeden anders und du musst dahinter stehen können.

Viele liebe Grüße
Uschi

20.05.2005, 10:48
Hallo Claudi,

ja, der Blech ist empfehlenswert, wenns denn Eine/r hören will.

Dazu ein schönes Zitat von Goethe, sicherlich auch heute noch gültig:

Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten.
Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.

@ Uschi, € Grün

wir müssen Alle lernen, uns selbst wieder zu vertrauen, gerade bei Therapien, die im gewissen Umfang ins Ungewisse therapiert werden und die individuelle Konstitution nicht ins Auge fassen. Denn ich meine schon, daß früher Ärzte besser sehen konnten, daß beispielsweise eine eher zarte Frau unter einer Roßkur zusammenbrechen wird, die man einer robusten Natur eventuell zumuten kann.

Irgendwie stehen auch die Erfolge der Antihormontherapie zumindest dann auf wackligen Füssen, wenn ein Rezidiv auftritt. Es kann Dir Keiner erklären, warum es gerade bei Dir passiert ist, weil es eben eine unbekannte Größe ist.

Das individuelle Schicksal geht dabei verloren. Wenn heutzutage das Behandlungsschema auf einer Konferenz besprochen wird, wo die Ärzte keinen Augenschein auf die Patientin geworfen haben, diese mit einer Nummer verschlüsselt ist, dann fehlt eben auch etwas....meine ich.

LG
Anka

Karin B.
30.06.2005, 18:18
Hallo Mädels,
hatte heute meinen Termin beim Onkologen. Besprechung wegen starken Nebenwirkungen von Fosamax (Magenschmerzen).
Er war der Meinung, daß Umsteigen auf andere Tabletten gar keinen Sinn machen würde, da der Magen auf jeden Fall gereizt wird.
Sein Vorschlag ist nun, alle 3 Monate eine Infusion mit Zometa (4mg).
Dazu habe ich nun einige Fragen an euch.
Wie sieht es mit den Nebenwirkungen von Zometa aus?
Kann ich nach der Infusion selbst mit dem Auto nach Hause fahren (ca. 20km)
Wer von euch bekommt auch alle 3 Monate Zometa-Infusion und kann mir berichten?
Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten.
Liebe Grüße
Karin B.

guelo
01.07.2005, 15:20
hallo,mal eine frage gehen tamoxifen aufs herz???das sie knochenschmerzen bereiten weiss ich aber auf das herz bin mir net sicher gruss gudrun

Karin B.
01.07.2005, 23:34
Hallo Gudrun,
das weiß ich leider nicht,habe nie tamoxifen bekommen, sondern von Anfang an Arimidex.
Liebe Grüße
Karin B.
(freue mich schon auf Montag)

Jeany
18.07.2005, 06:58
Hallo Mädels,
ihr wisst ja, ich war ja mal grosse Verfechterin der AHT, mittlerweile ist etwas an Zeit vergangen, ich habe brav meine Tamoxifen geschluckt, habe mir immer ganz genau nach Vorschrift die Trenantonespritze geben lassen, aber in den letzten Monaten stand ich gar nicht mehr hinter dieser Therapie. Immer wenn ich die Trenantonespritze bekommen habe geht es mir sowas von grottenschlecht und ich mag mich auch gar nicht mehr im Spiegel anschauen, was dieses Zeug aus meinem Körper gemacht hat ist echt schon nicht mehr schön, ich habe den Körper einer alten Frau und das in meinem Alter, ich mag nicht mehr eine 36jährige Oma sein. Ich will auch keine Knochenschmerzen mehr haben und auch keine Wassereinlagerungen. Ich habe lange überlegt, mein Mann hat sich ja immer strikt gegen den Abbruch dieser Therapie gewehrt, aber jetzt an diesem Wochenende konnte ich ihn wenigstens teilweise überzeugen. Ich werde mir auf keinen Fall mehr die Trenantonespritze geben lassen, ich werde noch die Tamoxifen nehmen, aber sollten sich keine grossen Verbesserungen zeigen, werde ich auch die absetzen. Ich habe mir für nächste Woche einen Termin bei meinem Gyn geben lassen, um ihm das alles mitzuteilen. Ich will meinen Körper nicht verhunzen lassen, eine Garantie habe ich doch so oder so nicht, der Preis für diese winzige,vermeintliche Sicherheit ist mir einfach zu gross. Ich möchte nicht wissen, wieviele Frauen in einigen Jahren unter den Spätfolgen dieser Therapie unter den verschiedensten Krankheiten leiden werden. Das kann doch alles gar nicht gesund sein. Da heisst es, man soll gesund leben, Sport treiben(was ich alles versuche), man wird aber auf der anderen Seite von dem ganzen Mist sowas von fertig gemacht. Am Anfang der Therapie wurde mir gesagt, dass die Nebenwirkungen weniger werden, davon habe ich absolut nichts gemerkt, im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Ich habe für mich auf jeden Fall den Entschluss gefasst, dass ich mich ab jetzt für meinen Körper entscheiden werde und ihn nicht länger quälen will!!!
dicke Knuddelgrüsse
an euch alle
von Jeany

Eva
18.07.2005, 09:29
Hallo Guelo,
also ich habe jetzt ca. 3 Jahre Tamoxifen hinter mir, aber auf`s Herz geht es glaube ich nicht.
Alles Gute und liebe Grüße
Eva

Hallo an alle,

ich nehme nun auch schon 3 Jahre Tamoxifen, die ersten beiden Jahre noch Zoladex dazu. Ich war auch immer der Meinung, alles zu tun, damit nichts mehr nachkommt. Aber vor 2 Monaten hab ich auch erst mal aufgehört, Tamoxifen einzunehmen. Ich brauchte mal ne kurze Pause. Denn die Nebenwirkungen in der Stärke und Anzahl waren mir jetzt einfach zu viel. Und ich denke auch, wenn ich mich soooo mies fühle, kann mir das Medikament auch nicht wirklich helfen. Einige der Nebenwirkungen sind jetzt deutlich besser, und ich für meinen Teil werde mich nun auch wieder durchringen, auch noch die nächsten und letzten 2 Jahre mit der Einnahme durchzuhalten. Also mir persönlich hat die kurze Pause gutgetan, auch wenn es medizinisch gesehen vielleicht nicht das Beste war. Aber so muss es wohl jeder füch sich selbst entscheiden.
Ich wünsch jedenfalls allen viel Ausdauer und Stärke.
Liebe Grüße
Eva

Rita
18.07.2005, 09:37
liebe jeany, kannst du mich bitte aufklären, was ist trenantonespritze und für was musstest du die nhemen? würde mich noch sehr wunder nehmen. ich nehme seit fast zwei jahren arimidex dazu eine jahresspritze von zometa. auch ich habe es langsam leid, mit all den medikamenten, man ist nur noch ein halber mensch. aber soweit um sie abzusetzen bin ich noch nicht, spiele aber täglich mit dem gedanken. ich weiss, dass muss jeder für sich alleine ausmachen. aber die lebensqaulität leided sehr darunter, da muss man sich schon fragen, was jetzt? musst das alles sein? ich bewundere deinen mut dazu!

freue mich auf deine aufklärung, es liäbs grüessli us de schwiiz rita

Karin B.
18.07.2005, 09:50
Hallo Eva,
wie du vielleicht weißt, habe ich im Winter auch abgesetzt, weil die Nebenwirkungen einfach zu heftig waren.
Was dabei herauskam war, daß ich keine Zoladex mehr brauche.
Aber leider muß ich sagen, seit ich ab 1.4. meine Arimidex wieder nehme, haben sich Alle Nebenwirkungen wieder eingestellt, leider manche heftiger als davor.
Die 6kg, die ich abgenommen habe sind Pfund für Pfund wieder zurück, dabei habe ich nicht gesündigt, im Gegenteil, durch meinen Bauchwandbruch esse ich wesentlich weniger als vorher.
Wer weiß eigentlich, ob man während AHT Entwässerungstabletten nehmen darf?
Euch Leidensgenossinen drück ich mal und wünsch euch einen schönen Tag.
Liebe Grüße
karin B.

18.07.2005, 14:03
Hallo Karin B.,
als ich noch Antihormone bekam, habe ich trotzdem meine von der Internistin verordneten Wassertabletten weiter einnehmen können.

Liebe Grüße
Biggi

Jeany
19.07.2005, 04:30
Hallo Rita,
Trenantone ist so ähnlich wie Zoladex, ich bekomme dieses Mittel, weil ich erst 36 Jahre alt bin und meine Eierstöcke sonst arbeiten und Hrmone produzieren würden! Ich habe auch wirklich sehr lange mit mir gerungen, aber langsam komme ich halt gar nicht mehr klar und für ein "vielleicht" lasse ich mich nicht jahrelang maltretieren!!
Dicke Knuddelgrüsse
von Jeany

Rubbelmaus
19.07.2005, 12:29
@ Jaeny,
setz die AHT aber erst ab, wenn du wirklich in deinem Inneren fest davon überzeugt bist, dass du das Richtige tust. Du weißt ja, ich nehme seit dem 15.10.2004 keine Armidex mehr, weil ich nicht mehr so weiterleiden wollte. Ich fühle mich jetzt wie neu geboren. Die ganzen Probleme sind weg. Ich bin immer noch der Überzeugung, dass dies für mich die richtige Entscheidung war und ist.

@Karin B.
ich habe die Wassertabletten damals sogar wegen Wassereinlagerungen und hohen Blutdruck bei AHT bekommen.

Hallo Mädels,
mir geht es wieder viel besser. Die Schmerzen im li. Bei sind fast weg (Gott sei Dank).
Dank an Alle für euren guten Wünsche, das hat mir gut getan und es hat geholfen!

Heute war nach dem 3. Anlauf der Telecom-Mann da und ich habe jetzt einen DSL-Anschluss und ein t-online Programm. Aber meine Mailadresse werde ich weiter bei Yahoo behalten.Jetzt wird das Internet hoffentlich billiger für mich, denn ich habe einen Volumenvertrag. Zum Schluss war ich schon auf 60 Euro Internetkosten.

So, ich grüße euch und wünsche euch einen guten Tag,
Rubbelmaus