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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel


02.01.2005, 18:05
Hallo Ihr Lieben,

ich bin erst seit kurzem im Forum und bin froh, hier gelandet zu sein. Leider stürzt mein Computer ständig ab, sonst hätte ich schon längst diesen Beitrag geschrieben.
Ich bin ziemlich verzweifelt. Am 6. Januar steht meine Brust-OP an und je mehr es darauf zu geht um so schlimmer wird es. Meine Nerven spielen völlig verrückt, ich schlafe kaum noch und fühle mich innerlich schrecklich einsam. Ständig breche ich in Tränen aus, habe Durchfälle und Übelkeit ohne Ende; mein Herz rast und ich habe Todesangst. Mein Kreislauf ist derart labil, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich die ganzen OP's insgesamt 4 (mit Brustaufbau) sowie die Eigenblutspende in diesem Jahr verkrafte. Kürzlich hatte ich bereits bei einer zahnärztlichen Behandlung zwei Kreislaufzusammenbrüche und sah plötzlich alles doppelt, weil ich die Spritzen nicht vertragen habe. Wie wird das erst bei den OP's sein? Ich bin ein schrecklicher Angsthase und ich wäre Euch wirklich sehr dankbar für jedes mutmachende Wort! Ich war schon kurz davor, den OP-Termin abzusagen und mich erst garnicht operieren zu lassen.
Sollte mein Computer weiterhin verrückt spielen, so kann es sein, dass ich mich erst nach der Krankenhausentlassung wieder melden kann. Aber ich hoffe, Eure Worte doch noch vorher lesen zu können. Ich habe sie so bitternötig!!!!!!
Ansonsten drückt mir bitte die Daumen für den 6. Januar.

Von Herzen wünsche ich Euch allen ein gesundes und sorgenfreies neues Jahr!

Liebe ängstlich Grüße
Editha (Elein) name@domain.de

02.01.2005, 18:17
hallo editha !
ich kann dich sehr gur verstehen und ich glaube auch das es ganz normal ist das du angst hast
du darfst nur nicht den kopf hängen lassen ich weiß das ist leicht gesagt aber du muß dich dazu zwingen und ich glaube auch das du das hin kriegst
wenn ich es könnte dann würde ich dich jetzt ganz feste in den arm nehmen und drücken
stell dir vor ich würde es JETZT gerade machen
ist doch schon besser oder ein bisschen bestimmt
ich wünsche dir viel viel kraft und ich werde an dich denken
viele liebe grüße snoopy

02.01.2005, 18:20
Hallo Editha,

habe Dir gerade auf Deine private e-mail-Adresse geantwortet, ich hoffe, daß Dein PC nicht abstürzt und Du unsere trostreichen Worte alle noch lesen kannst.
Hab' keine Angst vor der OP und laß Dir morgen vom Hausarzt etwas zur Beruhigung geben, damit Du die Tage bis zum Donnerstag einigermaßen ohne allzu große Angstzustände überstehen kannst.
Es ist immer leicht gesagt, mach Dich nicht verrückt, aber versuch Dich mit allem möglichen abzulenken. Auch leichter gesagt, als getan, gell!
Wir alle hier wünschen Dir nur das Beste, das weißt Du und wir werden Dich in Gedanken bei deiner OP und auch danach begleiten und auf dem Weg der Besserung unterstützen!!!!!
Also nochmal alles Gute und keine Panik, das bringt nichts!

Liebe Grüße und laß Dich mal ganz fest umarmen von
Leni

02.01.2005, 18:33
Hallo Editha,

das du Angst hast und nervös bist, kann ich nur zu gut
verstehen. Aber glaub mir, wenn du den ersten großen
Schritt hinter dir hast, bist du nur erleichtert und
du wirst alles andere viel besser und mit etwas mehr
Ruhe angehen.
Ich würde mir an deiner Stelle auch etwas zur Beruhigung
aufschreiben lassen.

Und scheue dich nicht im Krankenhaus zu sagen wie viel Angst
du hast, nach meinen Erfahrungen hat man dafür grosses Verständnis und wird dir bestimmt helfen.

Ich drücke dich und wünsche dir alles Gute.
Schön wenn man dann wieder von dir liest - und zwar positives.

Alles Gute nochmals
Heike

Birgit64
02.01.2005, 19:47
Hallo Editha,
dass du im Moment ein reines Nervenbündel bist, ist doch ganz normal und auch verständlich und ist bestimmt den meisten von uns so ergangen (mir zumindest). Aber wenn du diesen grossen Schritt am Donnerstag erst hinter dir hast, wirst du eine grosse Erleichterung verspüren. Die Zeit bis dahin wird sicherlich lang werden. Sich ablenken ist leichter gesagt als getan. Wenn du keine Entspannungstechnik kannst, solltest du dir vielleicht von deinem Hausarzt ein Beruhigungsmittel verschreiben lassen um die Zeit irgendwie durchzustehen. Auf keinen Fall solltest du jetzt den Kopf in den Sand stecken und die OP absagen, denn damit ist nichts gewonnen.
Ich drück dir auf alle Fälle ganz fest die Daumen für Donnerstag und drück dich ganz doll.
Alles Gute für dich
Birgit 64

02.01.2005, 20:22
Vielen Dank Ihr Lieben,

Gott sei Dank ist mein Computer nicht abgestürzt.
Euren Ratschlag ein Beruhigungsmittel zu nehmen, finde ich auch vernünftig. Deshalb nehme ich auch schon seit Tagen eins, jedoch nur am Abend, damit ich die Nacht einigermaßen überstehe. Tagsüber noch zusätzlich eine Tablette wäre zu viel. Es sind ziemliche Hämmer u. sie machen auch abhängig. Ein leichtes Mittel nützt bei mir kaum etwas, da könnte ich auch einen Schluck Wasser trinken, das hätte die gleiche Wirkung. Ja, Ihr habt Recht, wenn die OP erst hinter mir liegt, wird die Erleichterung kommen (hoffentlich)!
Doch wie werde ich mich fühlen, so ganz ohne Brust? Werde ich Schmerzen haben? (Ich vertrage doch kaum ein Schmerzmittel). Und dann wieder die Angst vor der nächsten OP. Jetzt sitze ich wieder hier und heule wie ein Schloßhund. Es ist einfach alles zu viel. Ich hatte die letzten Jahre einfach zu viele Leidsituationen (Krebstod meiner Mutter, Krebstod meiner Schwester, mein eigener Brustkrebs vor 9 Jahren, vor einem Jahr stand ich an der Todesschwelle durch eine anaphylakt. Reaktion nach einem Wespenstich, und jetzt ein Rezidiv. Mein Körper kann einfach nicht mehr, von meiner Seele ganz zu schweigen. Ich denke immer, wenn die Seele schlapp macht, macht der Körper auch schlapp. Es handelt sich dieses Mal um ein carcinoma in situ, und ich frage mich warum die Brust weg muß. Ich begreife es nur begrenzt.
Es ist gut zu wissen, dass Ihr am 6. Jan. an mich denkt (vorausgesetzt, dass ich nicht noch im letzten Augenblick einen Rückzieher mache. Ich werde Euch auch auf jeden Fall auf dem laufenden halten.

Nochmals lieben Dank!!!!!
Editha name@domain.de

02.01.2005, 21:40
Liebe Elein
auch ich denk an dich,bin von ganzem Herzen bei dir und deiner Angst.Kann das ja so gut nachvollziehen.Ein Tip von mir gegen
deine Angst,lass dir gleich morgen vom Arzt Tavor verschreiben.Kannst ganz beruhigt 1mg bei akuter Angstanflutung nehmen ,auch bei Bedarf noch eine ohne Bedenken.
Macht nur bei regelmäßiger Einnahme über mehrere Wochen in hohen Dosen abhängig.Kenne mich da aus,bin Krankenschwester und empfehle dir das ganz wärmstens.Denn wenn du so einer großen Angst ausgesetzt bist könntest du Entscheidungen treffen,die evtl. nur Emotionaler Natur sind und mit deinem rationalen Denken nicht viel gemein hat.
Auch ich stehe dir gerne mit Rat und Tat zur Seite
wenn du mal nicht mehr weiter weißt.
Ganz herzlich lieb drückt dich Claudia

kocki
02.01.2005, 23:09
Hallo Elein
ich drücke dir ganz doll die Daumen für die OP.
Laß dir wie schon geraten von deinem Arzt beruhigende Medikamente geben. Die Op ist für dich wichtig, du möchtest doch den dummen Krebs besiegen.
Ich kann deine Ängste verstehen, bin selbst mit einem Blutdruck von 160 zu 100 in den Op gekommen trotz Beruhigungspille. Sowas steckt keiner mal so einfach weg.
Ich wünsche dir alles, alles Gute !
Einen lieben Gruß Ilona

02.01.2005, 23:31
Hallo Elein,
ich kann deine Angst so gut verstehen. Ich bin genauso ein "Angsthase".Aber ich versuche dann immer mein "Bauchgefühl"
auszuschalten und dann alles über den"Kopf"zu regeln. Das ist wahnsinnig schwer.Ich weiß das selber.Aber ich denke die Tips mit den Beruhigungstabletten sind gut. Vielleicht bekommst du so wieder deinen Kopf ein bisschen frei.Mach vorallen Dingen erst einen Schritt nach dem anderen.Bring erstmal die OP am Donnerstag hinter dich,und dann folgt der Rest.
Ich bin sicher du wirst dich ohne Brust nicht anders fühlen wie vorher auch.Denn DU als Mensch änderst dich doch nicht.
Ich bin nämlich der Meinung das FRAU nicht nur aus Brust besteht. FRAU besteht aus soviel mehr. Aus Stärke,Mut,Kraft und noch ganz vielen anderen Sachen.
Mir wurde nämlich vor dreieinhalb Jahren auch die linke Brust entfernt.Und ich fühle mich nicht schlechter wie vorher.Im Gegenteil ich bin eigentlich noch stärker geworden.Ich habe mir geschworen dieser verdammten Krankheit die Stirn zu bieten und mich nicht unterkriegen zu lassen. Hat bis jetzt auch eigentlich ganz gut geklappt.
Also lass den Kopf nicht hängen und versuche ruhig an die ganze Sache heranzugehen.
Ich halte dir ganz fest die Daumen .
Liebe Grüsse
Elli

Birgit64
03.01.2005, 23:26
Hallo Elein,
ich kann mich Elli nur anschliessen. Mir wurde im Janur 03 die rechte Brust entfernt und ich fühle mich heute nicht schlechter oder besser als vor der Amputation. Du wirst doch kein anderer Mensch weil dir ein Teil deines Körpers fehlt. Und 'Frausein' definiert sich doch nicht nur über die Brust, da kommen doch, wie Elli schon ganz richtig schreibt, viele andere Dinge dazu wie Kraft, Stärke, Gefühl und vieles mehr. Die Brust ist doch nur die Optik und was ist das schon gegen das Leben. Ich weiß, dass du eine Sch..angst hast und die Wartezeit ist das schlimmste. Aber versuch bitte ruhig zu bleiben und mach keinen Rückzieher, denn ich glaube, dass du dir damit langfristig keinen Gefallen tust.
Ich denke am Donnerstag ganz fest an dich und drück dir die Daumen. Lass den Kopf nicht hängen, du bist stärker als du denkst.
Ganz liebe Gruesse
Birgit 64

04.01.2005, 02:06
Liebe Snoopy, Leni, Heike, Birgit 64, Claudia 40, Ilona und Elli,

Ihr glaubt garnicht wie wichtig Eure Worte für mich sind! Ich sauge sie wie ein Schwamm förmlich in mich auf.

Jetzt ist es schon spät in der Nacht. Habe vor einer halben Stunde ein Beruhigungsmittel (Tavor) genommen, noch wirkt es nicht. Vergangene Nacht habe ich garnicht geschlafen.
Die Achterbahnfahrt der Gefühle geht weiter. Manchmal denke ich es geht mir etwas besser, doch mit einem Mal gehen die Nerven wieder mit mir durch. Noch 2x schlafen bis zum Krankenhaus.

Liebe Claudia, ich habe zweierlei Beruhigungsmittel Praxiten und Tavor. Die Tavor habe ich bisher immer bei massiven Herz- bzw. Panikattacken genommen. Die Wirkung kommt schneller als bei Praxiten, deshalb habe ich heute Deinen Rat befolgt, in der Hoffnung mal einschlafen zu können. Vielen Dank für Deinen Tipp. Gerne werde ich Deinen Rat in Anspruch nehmen wenn ich nicht weiter weiß.

Liebe Elli und Birgit 64, natürlich habt Ihr Recht damit, dass Frau nicht nur aus Brust besteht. Es wäre ja schrecklich, wenn man sich selbst darauf reduzieren würde. Trotzdem ist es ein schmerzlicher Verlust, wer gibt schon gerne einen Körperteil her? Es macht mich einfach traurig. deshalb soll ja auch der Wiederaufbau erfolgen. Aber wie Elli auch sagt, ein Schritt nach dem anderen. Die Gesundheit steht erst mal an erster Stelle. Ihr habt mich alle sehr motiviert den OP-Termin am Donnerstag wahrzunehmen (ich gebe jedoch zu, heute war ich kurzfristig wieder kurz davor abzusagen). Es sind einfach die Nerven.

Es ist ein Segen, dass es dieses Forum gibt. Aber noch besser sind die wunderbaren Menschen die mir hier begegnen.
Ich umarme Euch auf das Herzlichste.
Wenn mein Computer noch durchhält, schaue ich morgen Abend noch mal hier herein, bevor ich zu Bett gehe um mich von Euch für's erste zu verabschieden. Deshalb schickt mir bitte noch viele gute Gedanken.
Ich werde mir alle Eure Beiträge ausdrucken und als Kraft- und Trostspender mit in die Klinik nehmen. So habe ich Euch alle bei mir, das wird mir vielleicht helfen, wenn es mir ganz schlecht gehen sollte.

Sobald ich wieder entlassen worden bin, werde ich Euch hoffentlich berichten können, dass alles gut verlaufen ist.
Gute Nacht allerseits und nochmals DANKE!!

Editha

name@domain.de

04.01.2005, 11:16
Hallo, liebe Editha! Wollte dir doch auch noch ein paar tröstende Worte schicken. Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, insbesondere deine Diagnose Carzinoma in situ doch so viel Hoffnung gibt! Natürlich ist es furchtbar, daß du deine Brust hergeben mußt, aber soweit ich weiß, ist das bei einem Ca.in situ der sicherste Weg. Ich selber bekam vor 2 1/2 Jahren die gleiche Diagnose und habe 6 OP`s incl. Aufbau hinter mir. Glaub mir, es lohnt sich! Ich bin heute glücklich, zu leben und eine aufgebaute Brust zu haben. Und ich hatte WIRKLICH (ich will dich nicht nur trösten) kaum Schmerzen nach den OP`s. Und die Schwestern sind doch immer so hilfsbereit, solltest du doch Schmerzen haben. Dann werden sie bestimmt etwas finden, daß dir hilft (also bei mir hier in der Schweiz war es so). Ein Carzinoma in situ ist nicht invasiv und du hast noch viele, viele schöne Jahre vor dir! Ganz bestimmt! Ich selber muß mir das auch immer wieder vor Augen führen, denn natürlich kommt das "Teufelchen Angst" auch bei mir immer wieder zum Vorschein und will mich verunsichern. Manchmal erfolgreich, aber immer weniger. Ich drück dir alle Daumen, die ich habe und bin sicher, du schaffst das! Zusammen sind wir stark! Tschüß, Gabi

04.01.2005, 12:41
Hallo Editha,

du wirst das schon schaffen am Donnerstag. Wir alle denken an dich.
Ich habe auch schon seit 12 Jahren mit Panikattacken zu tun und trotzdem habe ich alle OP`s gut ueberstanden.
Komme gerade von meiner Gymnastik - mache fast alles wieder genau wie frueher - nur die Liegestuetzen und Uebungen mit Hanteln lass ich weg.
Versuch immer, dich abzulenken. Und denk immer dran, dass die OP`s ja irgendwie vorbeigehen und dann bist du heilfroh, wenn du alles hinter dir hast. Schoenes Gefuehl, wenn man es geschafft hat, die Angst zu beherrschen, glaub mir, es ist gar nicht so schwer.
Stell dir immer vor, wie gut du dich hinterher fuehlen wirst!

Alles Gute fuer Donnerstag
LG
Gaby

Karin G.
04.01.2005, 20:24
Hallo Editha,

ich kann mir vorstellen, wie es dir geht. Vor fast 5 Jahren war ich in der gleichen Situation, war aber beidseitig betroffen, kein in situ, das war schon klar. Es ist einfach furchtbar. Aber ich schwöre dir, sobald du diese OP hinter dir hast, geht es dir bald wieder besser. Du weißt dann nämlich, es geht aufwärts, es kann nicht mehr schlechter werden. Ich habe nach dem Aufwachen und als der erste Besuch kam, sogar richtig gute Laune gehabt, obwohl ich noch gar nicht wusste, wie ist meine Histologie, wie ist der LK-Befall. Das bleibt zwar beileibe nicht so, aber noch heute denke ich daran, dass die Zeit vor der OP, die schlimmste war, die ich jemals erlébt habe. Vielleicht liest du diese Zeilen noch, aber du hast ja schon viel Trost erfahren hier im Forum. Ich würde mich freuen, wenn wir bald einmal wieder von dir hören.

Liebe Grüße und alles Gute

Karin

04.01.2005, 22:05
Hallo Editha,

ich wollte dir nur mitteilen, dass ich am 6.1. an dich denken und die Daumen drücken werde. Du wirst die Situation bestehen und meistern, da bin ich sicher.

Alles Gute für dich
Regina

05.01.2005, 02:19
Hallo liebe Gabi(Schweiz),Gaby(Portugal),Karin G. Regina/Musikmurmel und alle anderen,

herzlichen Dank für Eure trostreichen Beiträge. Ich möchte die späte Stunde nutzen um mich bis zu meiner Krankenhausentlassung von Euch allen zu verabschieden.
Ich konnte durch jeden einzelnen Beitrag ein wenig Kraft und Mut schöpfen. Ich hoffe sehr, dass ich Euch schon bald berichten kann, dass es mir gut geht, deshalb würde ich auch gerne mit Euch in Kontakt bleiben.

Ich hoffe nur, dass die Pathologie nicht mit irgendeiner Überraschung kommt im negativen Sinne. So ist es mir nämlich damals ergangen. Da hieß es zuerst auch carcinoma in situ und nach der 2. OP wurden dann doch invasive Anteile gefunden. Aber es muß sich ja nicht wiederholen.
Nur noch 4 Stunden sind es, die mir bleiben um zu schlafen. Die Beruhigungspille wirkt noch nicht. Wir müssen um 8.30 h in der Düsseldorfer Klinik sein von Köln aus.

Bitte zündet am Donnerstag in Gedanken ein Kerzchen für mich an.
Nochmals ganz herzlichen Dank an alle die ihr Mitgefühl zum Ausdruck gebracht haben. Sobald ich wieder einigermaßen fit bin, werde ich Euch hier wieder unter dem selben Thema berichten wie es mir ergangen ist.

Bis dahin seid alle ganz lieb geknuddelt
Eure Angsthäsin Editha
name@domain.de

kocki
05.01.2005, 02:34
Hallo Elein
ich möchte dir noch mal für deine OP alles Gute wünschen !

Denke immer daran....nur so kannst du den Krebs bekämpfen !

Einen ganz dicken Knuddler und Daumendrücken !

Einen lieben gruß Ilona

05.01.2005, 18:25
Hallo liebe Editha,
habe soeben erst dieses Thread gelesen. Für morgen drück ich dir ganz fest die Daumen und denk an dich.Auch ich hatte große Angst vor meiner Op. Ich wollte sogar aus den KH weglaufen, so eine Angst hatte ich. Zufällig kam mein Mann vorbei und hat mich festgehalten. Dann war die Op längst nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Auch deine Op und deine Narkose wird dein Kreislauf gut aushalten, da bin ich mir ganz sicher.
Also alles Liebe und Gute für morgen!
Rubbelmaus

07.01.2005, 00:35
Hallo liebe Editha,

ich hoffe, dass alles gut verlaufen ist und ,dass alles gar nicht so furchtbar war wie Du es Dir vorgestellt hast. Trotzdem konnte ich Deine Ängste sehr gut nachvollziehen.
Nun erhole Dich gut nach den Strapazen...wir warten auf Deinen Bericht.

Bis dahin alles Liebe&Gute,

Rose

24.01.2005, 16:23
Hallo an alle hier,

die Editha (Elein) geschrieben hatten, um ihr alles Gute für die OP am 06.01.2005 zu wünschen.

Sie hat mich heute angerufen, weil sie aus dem KH wieder zu Hause ist, es geht ihr aber nicht sehr gut und zu allem Übel hat auch noch ihr PC den Geist aufgegeben, so daß sie mich gebeten hat, Euch allen vorerst mal
danken, daß Ihr an sie gedacht habt und wenn ihr Computer wieder einsatzfähig ist, wird sie sich hier wieder selbst melden, um Euch zu danken.
Ich hoffe, wir alle hier können ihr wieder Mut machen und ihr ihre Lebensgeister wieder zurückgeben.
Das war's vorerst mal von ihr und ich grüße Euch alle ebenso herzlich.

Leni

Jeany
24.01.2005, 16:38
Huhu Lenilein,
bitte sag Editha von mir auch ganz liebe Grüsse, ich hoffe, dass es ihr bald besser geht und ihr PC auch bald wieder funzt!!
Dicke Knuddelgrüsse
von Jeany

24.01.2005, 17:34
Hallo Leni,
bitte grüsse Editha gan,ganz herzlich von mir. Sie soll den Kopf nicht hängen lassen.Ich hoffe es geht ihr bald wieder besser.So ohne PC ist ja echt sch..... . Merke das selber immer wieder.
Liebe Grüsse
Elli

Birgit64
24.01.2005, 17:58
@ Leni,
bitte gruess die Editha auch ganz lieb von mir. Wünsche ihr auch, dass es bald wieder besser geht. Sie soll den Kopf nicht hängen lassen, wird schon wieder aufwärts gehen. Ohne PC ist echt trostlos.
Ganz liebe Gruesse
Birgit 64

25.01.2005, 01:24
Hi Jeany-Maus, Elli und Birgit 64,

Mädels, das mache ich doch glatt und ganz lieben Dank für Eure Grüße an Editha!

Macht's gut und gute Nacht!
Liebe Grüße
Leni

01.02.2005, 01:40
Hallo Ihr Lieben,

ich bin wieder unter den Lebenden und wollte mich bei Euch zurückmelden und nochmals danken für Eure aufbauenden Worte!

Die Brustamputation habe ich trotz aller Angst ganz gut überstanden. Zum Glück bleibt mir dieses Mal im Gegensatz zu meiner Ersterkrankung 1995, eine Chemotherapie erspart, da Gott s. Dank keine invasiven Anteile vorhanden waren.

Meiner Meinung nach bin ich jedoch viel zu früh mit der Drainage aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Einerseits empfinde ich Erleichterung, die erste Hürde geschafft zu haben, aber ich muß gestehen, ich trauere regelrecht um meine verlorene Brust. Fühle mich so verletzt und verwundet in meiner Weiblichkeit. Es fällt mir schwer mich mit nur einer Brust zu akzeptieren.

Das Seltsame ist, dass ich in der Klinik keine Schmerzen hatte und jetzt kann ich es vor Schmerzen kaum aushalten. Der Gyn. meinte, dass wären in erster Linie Wundschmerzen, doch wäre ein Lymphstau der sich im OP-Gebiet gebildet hat mit daran beiteiligt.
Ansonsten ist mein Allgemeinzustand nicht so gut. Ich fühle mich noch schlapp, mein Kreislauf ist ziemlich labil, so dass ich mich z.Zt. noch nicht alleine nach draußen wage.

Leider habe ich von meinen Freundinnen wenig Unterstützung und mein Lebenspartner (wir leben getrennt) muß sich um seine kranke Mutter kümmern. Somit fühle ich mich oftmals sehr verlassen und überfordert.
Vorgestern Nacht hatte ich eine dicke Herzattacke und gestern konnte ich nicht schlafen, weil es in meinem Kopf ständig rumorte.
Keine Ahnung was das ist, ich höre auch ständig seit Tagen Geräusche und einen Pfeifton in den Ohren. Auch meine Konzentration ist ziemlich schlecht und nach der Lymphdrainage hatte ich irgendwie ein kleines Blackout. Der mir bekannte Raum erschien mir plötzlich ganz fremd. Irgendwie schien die Wahrnehmung gestört.

Morgen habe ich einen Termin deswegen beim Neurologen. Vielleicht ist es noch eine gewisse Nachwirkung von der Narkose - ich weiß es nicht.

Wie Ihr wisst, habe ich ja vor, mir die Brust wieder aufbauen zu lassen. Der Termin wurde zunächst für Mai festgelegt.
Auch davor habe ich wieder einen mordsmäßigen Horror, zumal mir bei den Gesprächen mit den Anästhesisten zusätzlich regelrecht Angst vor der 8-stündigen Narkose gemacht wurde.

Da ich sowieso schon so überängstlich bin, war das war wie Öl ins Feuer gießen. Genaueres hierüber werde ich in einem neuen Thread mit der Überschrift "Durchgangssyndrom nach Diep-flap" berichten.

Vielleicht kann die eine oder andere von Euch mir hierzu etwas sagen.

So, für heute sage ich Euch GUTE NACHT! Werde mich jetzt ins Bett begeben, in der Hoffnung mal schlafen zu können. Ich fürchte, dass ich mich schon zu sehr an die Beruhigungsmittel gewöhnt habe. Kann z. Zt. ohne diese Pillen nicht mehr zur Ruhe kommen.
Hoffentlich bin ich nicht schon abhängig davon. Sobald ich sie weglasse, habe ich diese komischen Zustände im Kopf.

Vielleicht kannst Du, liebe Claudia 40 als Krankenschwester mir was dazu sagen.

Gestern dachte ich schon wieder an das Schlimmste (Gehirnmetastasen).

Es ist wirklich schrecklich, wenn man so mit Angst besetzt ist, die Nerven machen nicht mehr so mit. Die dramatischen Ereignisse in den vergangenen Jahren, das war einfach alles zu viel für mich. Da bleibt nicht mehr viel Kraft für die Bewältigung des Gegenwärtigen.

Ich würde mich sehr freuen, wieder von Euch zu hören.
Bis dahin ganz liebe Knuddelgrüße

Editha (Elein)

01.02.2005, 08:59
Hallo Editha,
zuallererst einmal einen guten Morgen.Es ist schön das du dich gemeldet hast. Ich hoffe du hast diese Nacht wenigstens etwas schlafen können.Das dein Nervenkostüm im Moment nicht das allerbeste ist,kann ich dir gut nachfühlen.Aber du hast recht,die erste Hürde ist geschafft.Und das mit Bravour. Und das du keine Chemos bekommst ist doch einfach super.Die Trauer über deine verlorenen Brust kann ich irgendwie verstehen.Lass dir einfach Zeit damit.
Und was diesen Anästhesisten betrifft,schieß ihn zum Mond .Aber ohne Rückfahrkarte. Ich finde es nämlich ungemein zartfühlend ,wenn er dir solche Angst vor der Narkose macht.
Vielleicht sollte man den Spiess mal umdrehen und ihm auch solche Angst machen.Vielleicht vor dem Zahnarzt.(Kann ich besonders gut-war früher mal Zahnarzthelferin).Entschuldige bitte,das war jetzt nicht die "feine englische Art".Aber ich habe für solche "Herrn der Schöpfung" kein Verständnis.
So das musste jetzt aber erstmal raus.
Ob deine Beschwerden von der Narkose kommen,kann ich dir leider auch nicht sagen.Aber vielleicht ist dein Nervenkostüm im Moment so dünn,das es auch damit zusammen hängt.Ich halte die Idee ,einen Neurologen aufzusuchen,für richtig. Vielleicht kann er dir helfen. Und Editha lass gib dir einfach Zeit,mit der ganzen Sache zurechtzukommen.Ich denke diese Zeit brauchen wir alle. Denn es ist einfach zuviel was da auf dich eingestürzt ist. Diagnose,OP,Narkose und alles andere.Aber ich bin ganz sicher DU schaffst auch diesen Berg. Wäre doch gelacht oder??!!!!
So ich denke das andere Dir noch ein paar wirklich handfeste Tipps geben können.
Ganz liebe Grüsse und lass den Kopf nicht hängen
Elli

Karin G.
01.02.2005, 21:51
Hallo Editha,

jetzt hast du erst einmal die größte Hürde geschafft. Wenn du jetzt Schmerzen hast, die dir im KH nicht so aufgefallen sind, dann kommt mir das sehr bekannt vor. Es mag der psychologische Faktor sein, dass man im KH mehr Schmerzen haben darf als zuhause, wo doch alles noch viel "normaler" laufen muss. Oder es sind die Medikamente, die du noch bekommen hast und über viele Tage anhalten.

NAch meiner letzten OP habe ich zum Beispiel Tramal bekommen. Von dem Mittel weiß ich, dass ich hier anschließend nur "kotze". War auch so im KH, aber die Schmerzen waren gut erträglich. Zuhause war es dann ganz anders, eben, wie du es schilderst. Warte noch ab, auch können Wundwaser, Schwellungen und all das noch Spannungen und Schmerzen verursachen. Bei mir musste oft (ich hatte in 5 Jahren 9 OPs) Wundwasser abgezogen werden; allerdings sollte man dies auch nicht zu oft tun - aber ab einer bestimmten Menge ist es besser, wenn der Körper es alleine abbaut, weil sonst wieder nachgebildet wird.

Aber noch eine ganz andere Frage, Editha: Ich habe eine riesige, jahrelang andauernde Odyssee hinter mir, was den Brustaufbau angeht. Deshalb - teilweise - auch diese vielen OPs. Willst du denn jetzt im Mai schon den Aufbau machen lassen? Könntest du dir vorstellen, das ein wenig hinauszuschieben? Der Anästhesist hat ja nicht unrecht, selbst wenn er unsensibel war: Der Diep ist eine sehr große OP, dafür solltest du noch mehr Kräfte sammeln. Ich bitte dich, dir einmal zu überlegen, ob du dir nicht noch ein wenig Zeit lassen kannst.

Liebe Grüße und schreibe mal, wie es dir geht!

Karin

07.02.2005, 01:03
Hallo Elli und Karin G.,

vielen Dank für Eure verständnisvollen Worte.
Deine Empörung liebe Elli, über die Angstmacherei des Anästhesisten kann ich gut verstehen. Das unsensible Verhalten mancher Ärzte gegenüber onkologischen Patienten habe ich schon einige Male erfahren müssen, und nicht nur ich.
Jedoch handelte es sich bei dem ersten Arztgespräch um eine recht junge, wahrscheinlich noch nicht so erfahrene Anästhesistin, die es eher "gut" mit mir meinte und mir den Rat gab, mich einige Wochen vor der OP medikamentös so einstellen zu lassen, dass ich relativ angstfrei in die OP gehen könne, da ansonsten ein Durchgangssyndrom auftreten könnte. Sie erklärte mir in allen Einzelheiten was dabei passieren kann. Dementsprechend groß war meine Aufregung.
Das zweite Gespräch mit dem Oberarzt d. Anästhesie diente lediglich dazu meine Aufregung zu dämpfen, doch er stand wahrscheinlich zwischen zwei Stühlen. Er wollte einerseits der Kollegin nicht widersprechen und andererseits mich beruhigen. Beides zusammen konnte einfach nicht funktionieren.
Inzwischen hat sich meine Angst davor wieder etwas gelegt, nicht zuletzt durch die vielen Zuschriften zu diesem Thema.

Wie Ihr wißt, geht es mir seit der OP körperlich leider nicht so gut, wie ich erhofft hatte.
Die Herzattacken mit denen ich seit Jahren schon zu tun habe, sind vermehrt aufgetreten und ich leide seit ca. einer Woche unter mir völlig unbekannten Symptomen.
Wie ich bereits beschrieben habe fing es an mit: Konzentrationsschwäche (mein Lebensgefährte erzählte mir was, ich nahm die Worte auf, begriff aber nicht den Inhalt), das war ganz merkwürdig. Einen Tag später hatte ich bei der Lymphdrainage plötzlich eine veränderte Raumwahrnehmung.
Am darauffolgenden Morgen verspürte ich ein starkes Pulsieren im Kopf und zeitgleich eine Gefühlsstörung in der linken Hand (wie Ameisenlaufen). In der darauffolgenden Nacht konnte ich nicht schlafen, weil es ständig in meinem Kopf rumorte in wellenartiger Form. Dazu gekommen ist ein Vibrieren im Kopf, welches sich manchmal bis in den Brustkorb und in die Beine erstreckt. Zweimal hatte ich Blitze im linken Auge, habe Ohrgeräusche ohne Ende (auch vorwiegend links) eine starke Benommenheit und Schwindel. Ich kann das alles nicht einschätzen, ob es eine Folgeerscheinung der Narkose ist, oder allgemeine Schwäche. Mein Neurologe meint, es käme vom Gehirn und dass ich jetzt unbedingt in die Röhre müsse,(entweder Kernspin oder CT).
Ich reiße mich nicht sonderlich darum, zumal ich die Kontrastmittel nicht gut vertrage.
Ausgerechnet ist der Kölner Karneval dazwischen, so dass ich mich in Geduld üben muß, bis ich für die Untersuchung einen Termin bekomme.

Nach etlichen schlaflosen Nächten und immerwiederkehrenden "Anfällen" hat mich mein Lebensgefährte gestern in die Ambulanz einer neurolog. Klinik gefahren. Leider vergeblich. Die machen keine Kernspin o.ä. ambulant. Trotzdem hat mich die Ärztin im herkömmlichen Sinne neurolgisch untersucht. Sie meinte dann, dass sie so nichts auffälliges erkennen kann, doch sie hielt es ebenfalls für wichtig zur eigenenen Sicherheit, dass die Untersuchung des Gehirns erfolgen muß.
Sie vermutet jedoch keinen Tumor oder anderes, sondern eher glaubt sie im Hinblick auf meine Anamnese, dass mir meine Nerven einen gewaltigen Streich spielen u. dass alles was mir in den vergangenen Jahren widerfahren ist an Leid u. Krankheiten mein Nervenkostüm überstrapaziert hätte. Das hört sich so leicht an, doch für mich ist es die Hölle.
Sie empfahl mir, vorerst 3x tägl. Tavor zu nehmen, um mich jetzt erst mal zu entspannen. Dann müsse man weitersehen.

Jetzt hoffe ich, dass der dämliche Karneval schnell vorbei geht, damit die Untersuchung vorgenommen werden kann und ich endlich weiß, was wirklich los ist.
Ich wünsche mir dass es "nur" die Nerven sind, das ändert zwar nichts an meinem katastrophalen Zustand, aber ich denke u. hoffe, dass man da was gegen tun kann. Eine psychoonkologische Betreuung strebe ich in jedem Fall an, sobald ich einigermaßen fit bin. Aber so wie es im Moment aussieht, dauert das noch. Bin einfach zu schwach.
In der ersten Woche nach meiner Krankenhausentlassung ging es mir bis auf die heftigen Schmerzen, die jetzt weniger geworden sind, wesentlich besser als jetzt.
Normal ist es doch, dass man sich allmählich wieder aufbaut, doch ich habe den Eindruck, ich baue immer mehr ab.

Liebe Karin G., aus meiner jetzigen gesundheitlichen Situation heraus habe ich Deinen Rat befolgt und den geplanten OP-Termin für den Brustaufbau im Mai erst mal abgesagt. Es ist mir alles zu viel u. zu dicht aufeinander. Wenn mein Körper jetzt schon mit allen möglichen Symptomen reagiert, wie würde er erst dann reagieren. Selbst die Anschlußheilbehandlung die am 23. Febr. beginnen sollte, habe ich nach hinten verschoben.
Ich gönne mir eine Pause und versuche jetzt erst einmal zur Ruhe zu kommen. Körperlich und seelisch.
Ich bin im Moment ziemlich verzweifelt und down, natürlich auch ängstlich, im Hinblick auf das Ergebnis der bevorstehenden Untersuchung.
Nächste Woche werde ich mehr wissen - ich werde berichten.


Bis dahin drückt mir die Daumen.

Liebe Grüße
Editha

07.02.2005, 15:44
Hallo Elain,
es ist schön das du dich nochmal wieder gemeldet hast.Ich hoffe das du bald einen Termin zu der Untersuchung bekommst. Lass dich bloss nicht vertrösten. Trete den Ärzten ansonsten ordentlich auf die Füsse.Am besten trägst du dazu Schuhe mit Pfennigabsätzen,das ist dann mit Sicherheit besonders wirksam.
So doch jetzt erstmal Scherz beiseite.
Ich hoffe das du wie gesagt möglichst schon vorgestern einen Untersuchungstermin bekommst. Und was am allerwichtigsten ist,das sich bei der Untersuchung herausstellt,das nur deine Nerven dir diesen bösen Streiche spielen.Das reicht ja eigentlich auch schon,aber ich denke damit kannst du dann mit Hilfe von Medikamenten doch einigermassen zurechtkommen. Zumindestens im Moment.Das weitere ird sich dann schon finden.
Ich denke es ist eine gute Entscheidung ,Karins Rat zu folgen,und die geplante OP für Mai erstmal zu verschieben. Komme du erst einmal wieder körperlich und seelisch auf die Beine.Die OP läuft dir nicht weg.So jetzt wünsche ich dir aber trotzallem noch einen schönen Rosenmontag.
Es wird schon alles gut gehen. Verlier bitte nicht den Mut.
Ganz liebe Grüsse
Elli
PS:für die bevorstehenden Untersuchungen halte ich dir ganz,ganz fest die Daumen.

Karin G.
07.02.2005, 19:18
Hallo Editha,

ich finde es sehr gut, dass du den Aufbau verschoben hast. Du weißt ja, dass aufgeschoben nicht aufgehoben ist. Aber du musst erst einmal zur Ruhe kommen. Auch ich finde, dass man selbst zur AHB schon ein wenig mehr Gesundheit mitbringen sollte. Mir taten immer die Frauen leid, die ihre Chemo in der AHB gemacht haben und, statt mit den anderen in der Sonne zu sitzen, sich von dieser Prozedur erholen mussten.

Liebe Grüße und alles Gute
Karin

08.02.2005, 01:07
Hallo Ihr Süßen,

Eure Worte haben mir nochmals bestätigt, dass ich im Hinblick auf die Verschiebung des Wiederaufbaus die richtige Entscheidung getroffen habe. Alles braucht seine Zeit, man tut sich nichts Gutes an, wenn man sich selbst unter Druck setzt.

Liebe Karin G., ich bin genau wie Du der Meinung, dass man etwas fiter sein sollte wenn die Anschlußheilbehandlung beginnt, sodass man sich in die Natur begeben und auch die Anwendungen durchführen kann.
Heute morgen habe ich in der Rehaklinik Schloss Hamborn angerufen um den Termin für 2 oder 3 Wochen nach hinten zu verschieben. Leider hat die Klinik zu diesem Zeitpunkt kein Zimmer frei. Zu einem späteren Zeitpunkt geht es bei mir wiederum nicht, da ich mich wegen meiner lebensbedrohlichen Wespengiftallergie in den entsprechenden Monaten nicht nach draußen begebe.
Doch das ist ein separates Thema.
Morgen rufe ich mal in der Habichtswaldklinik an, um nach deren Terminen zu fragen . Sollten sich diese mit meinen Vorstellungen decken, werde ich mich noch mal mit der Arbeitsgemeinschaft f. Krebsbekämpfung in Verbindung setzen. Vielleicht kann man ja noch was ummodeln. Mal sehen.
Es kann ja auch sein, dass es mir bald schon wieder besser geht, sodass ich den vorgesehenen Termin am 23.2. doch noch wahrnehmen kann, aber aus jetziger Sicht bezweifle ich das.

Liebe Elli, was den Untersuchungstermin betrifft, so werde ich Deinen Rat befolgen. Den Ärzten werde ich so lange auf die Füße treten, bis sie klein bei geben. Ich muß nur noch nachschauen, ob ich überhaupt Schuhe mit Pfennigabsätzen habe, denn ohne machts halb so viel Spaß.
Ich selbst glaube ja auch, dass mein gesamtes Nervenkostüm blank liegt. Was mir nur so seltsam vorkommt ist, dass diese schrecklichen Symptome plötzlich und unerwartet aufgetreten sind bzw. immer noch auftreten. Am Freitagabend wurde es so schlimm, dass eine Freundin bei mir übernachtet hat. Sie war über meine Zustände, die regelrecht in Schüben kommen, ebenfalls sehr beunruhigt. Jetzt bleibt mein Lebensgefährte jede Nacht bei mir. Die Nächte sind für mich am schlimmsten, wenn mein Körper so verrückt spielt und ich dann alleine bin.
Wie ich bereits schrieb liegt die alte Mutter meines Lebensgefährten mit einem Magendurchbruch im Krankenhaus, zum Glück gehts ihr schon besser. Doch für ihn ist es arg belastend ständig zwischen ihr und mir hin und herzupendeln. Das gibt mir manchmal ein unangenehmes Gefühl, ich möchte ihn einerseits nicht überstrapazieren und andererseits ist da meine Hilflosigkeit und Ohnmacht. Im Moment bin ich in einer Phase, wo ich wieder nur heulen könnte. Ich habe das Gefühl, dass mir alles über den Kopf wächst.
Natürlich bin ich bemüht, den Mut nicht sinken zu lassen, aber z. Zt. fällt es mir ziemlich schwer (obwohl ich eigentlich ein Stehaufmännchen bin).

Ihr Lieben, bitte haltet mir alle Daumen und Zehen, dass die Untersuchung ein gutes Ergebnis bringt und komplikationslos verläuft im Hinblick auf die Kontrastmittelunverträglichkeit.

Jetzt wirkt so langsam meine Beruhigungspille und ich denke, es ist Bettzeit.

Ich schicke Euch viele gute Gedanken und
ganz liebe Grüße

Editha

08.02.2005, 08:03
Hallo Elain,
ich wünsche dir einen schönen guten Morgen. Hoffentlich hast du die Nach ein bisschen schlafen können. Hast du schon nach diesen berühmt berüchtigen Schuhen mit Pfennigabsätzen gesucht?
Falls du keine finden solltest,lohnt sich der Weg zu Deichmann. Dort bekommst du diese Dinger mit Sicherheit. Ich glaube die Dinger heißen "High Heels".Ich habe sowas aber auch nicht auf Vorrat im Schrank. Bin eigentlich mehr der "Birkenstock Typ".
Für deine Untersuchung wünsche ich dir alles Gute und drücke alles was Frau zum drücken hat.
Liebe Grüsse
Elli

08.02.2005, 09:22
Hallo Editha und alle anderen Mädels,

aber ich habe noch solche "High Heels" im Schrank (ca. 7-8 cm hoch und sogar Bleistift-Absätze, die sind noch viel effektiver für Dein Vorhaben!!!!!!
Du hast recht, daß Du die OP für den Aufbau erst mal verschoben hast und für die AHB wünsche ich Dir, daß Du noch vor Eintritt des "Bienen- und Wespenschwarms" ein Zimmer bekommst. Das täte Dir wirklich sehr gut,
bin ich überzeugt und auch länger als 3 Wochen!!!

Alles Liebe und Gute für Dich und für alle hier von

Leni

08.02.2005, 12:18
Hallo Elein,
das tut mir von Herzen leid, wenn ich lese, wie schlecht es dir geht. Das Problem mit den "blankliegenden Nerven" kennen wir alle hier nur allzu gut. Ich hatte immer dieses Gefühl in einem kleinen dunklen Raum eingesperrt zu sein, keine Luft mehr zu bekommen,mit dem Kopf gegen die Wände zu laufen und nur aus Angst zu bestehen. Ich bin seit meiner Krankheit bis jetzt immer noch in psychologischer Behandlung. Es hat mir in den Jahren wirklich sehr geholfen. Seit einiger Zeit gehe ich nur noch 1x im Monat zu meinem Psycho-Doc. Die Krankenkasse wird mir nicht mehr Sitzungen zahlen. Aber er ist immer noch mein sog. Rettungsanker, wenn die Angst mal wieder zum Vorschein kommt.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute und dass das "Sönnche" bald wieder für dich lacht,
Rubbelmaus

08.02.2005, 12:46
Hallo Leni,
gut das ich jetzt weiß,das du solche Dinger im Schrank hast.
Ich hoffe sie sind nicht allzu spitz vorne.Sonst bleibt man ja gleich hängen wenn man den Ärzten auch noch in den H.... treten möchte.
Falls ich für diese Schuhe mal Bedarf habe,werde ich sie mir bei dir ausleihen. Hoffentlich hast du sie auch im meiner Grösse (Schuhgrösse 42 wäre nicht schlecht).
Liebe Grüsse
Elli

08.02.2005, 13:05
Sorry, meine liebe Elli,

leider lebe ich nicht auf so "großem Fuß" wie Du!!!!!! Kann nur Größe 39 anbieten!!!
Und spitz sind sie vorn außerdem, da kannst Du gleich bei den Herrschaften den Enddarm damit säubern!!!!!!!!
Tolles Thema für Fasching oder nicht?????

Wünsche Dir und allen anderen hier noch einen wunderschönen Faschingsausklang und wie immer alles Liebe und Gute von

Leni

08.02.2005, 15:09
Liebe Editha,

herzlich willkommen im Club der Amazonen und Brustamputierten!

Bin auch Mitglied seit Ende Juli2005, und hatte nach der OP auch mit einem sehr labilen Kreislauf zu kämpfen und mit Ohrensausen, Ohrenklingeln, Ohrenpfeifen. Den Ärzten ist zu den Ohren nicht viel eingefallen. Mein Vater meinte dann, probier mal Gingko in Tablettenform (z.B. Tebonin forte), er hat nämlich seit Jahren Tinnitus, und ihm hilft das. Ich habs mir einfach in der Apotheke geholt - und siehe da, die lästigen Ohrgeräusche wurden von tag zu tag weniger. Nach 2 Monaten hab ich dann wieder aufgehört damit, weil ich bald keine tabletten mehr sehen kann. Seit circa 10 Tagen pfeifts nun wieder ab und zu - mal sehen, ob ich mir wieder Gingko hole.
Wenn Du allerdings generell Herzprobleme hast, solltest Du vielleicht die Ärzte darauf ansprechen- mein Vater hat auch starke Herzprobleme, und darf und soll es sogar nehmen.

Ansonsten bin ich der Überzeugung, dass so eine Narkose noch lange in unserem Körper kreist, und am besten von einem erfahrenen Homöopathen "ausgeleitet" gehört. Dann verschwinden viele dieser Nachwirkungen!

Ich habe mich auch erst mal gegen einen Brustaufbau entschieden, und muß sagen, dass ich recht gut damit klar komme. Habe allerdings eine relativ kleine Brust, die unter der AHT nochmlas geschrumpft ist. Die Trauer über den Verlust der einen Brust holt mich schon auch immer wieder ein - aber es wird leichter mit der Zeit, finde ich. Ich fühle mich auch so noch weiblich, und der Gedanke an die Amazonen gefällt mir, denen fühle ich mich irgendwie innerlich verbunden.

Ich wünsche Dir alles Gute, gute Besserung, gute Wundheilung, pass auf dich auf und lass Dir ruhig Zeit mit Entscheidungen über weitere OPs und Brustaufbau und so - das läuft nicht weg!

Liebe Grüße von der Goldmaus

Jeany
08.02.2005, 15:41
Huhu ihr Lieben,
also, ich traue mich ja gar nicht auf so Schuhen mit hohen Absätzen zu laufen, hatte so etwas nur mal zu meiner Hochzeit an und bin damit echt wie auf rohen Eiern gelaufen, bin halt mehr ter Typ Marke Bauerntrine ;-) !! Aber ich würde solche Schuhe eh nur schlecht finden, denn ich habe Pillefüsse (so nennt mein Mann meine Füße!), habe gerade mal Schuhgrösse 35!

@Editha: das stimmt wirklich, wenn es einem bei der AHB nicht so gut geht bringt das wirklich nicht viel. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, ich bin hingefahren, obwohl es mir nicht so gut ging und konnte kaum Anwendungen mitmachen. Alle gingen walken, ich durfte gerade mal Rad fahren und das nur jeden 2. Tag, dann noch etwas chinesische Heilgymnastik und das wars schon.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass es dir ganz schnell besser geht!!
Knuddelgrüsse
an alle
von Jeany

09.02.2005, 00:17
Oh Leni,
Größe 39 passt mir auch. Nur würde ich wahrscheinlich darin aussehen wie Trude Herr in Spitzenschühchen. Paßt auch nicht so gut zur Krücke oder Gehwagen.
LG Rubbelmaus

10.02.2005, 17:21
Hallo Ihr lieben Leidensgenossinnen,

es ist wirklich eine Schande mit meinem Computer, jetzt stürzt er fast nur noch ab. Also wenn Ihr nicht immer sofort eine Antwort auf Eure Beiträge von mir bekommt, wißt Ihr warum. Es ist reines Glück, dass ich jetzt mal wieder ins Internet reingekommen bin.
Ich bedaure jeden Tag an dem es mir nicht möglich ist, hier im Forum zu sein. Gerade jetzt, wo es so wichtig ist.

Leider habe ich trotz aller Bemühungen meinerseits, erst für Morgen 11.15 h einen Untersuchungstermin bekommen. Wahrscheinlich lag das an den fehlenden Schuhen mit den Pfennigabsätzen. Konnte mir auf die Schnelle auch keine ausleihen.
Mit den Hochhackigen von Dir, liebe Leni, hätte ich eine Vorstellung als Clown abgegeben und einen Eiertanz vom Feinsten vorgeführt.

Im Moment geht es mir ein kleines bischen besser; die Symptome sind zwar noch da, aber in etwas abgeschwächter Form. Ich nehme an, dass es an Tavor liegt, die ich jetzt regelmäßig nehme. Wie das sein wird, wenn ich sie wieder absetzen muß, weiß ich nicht. Ich kann sie ja nicht ewig nehmen lt. Aussage der Ärztin.
Sollten es wirklich meine Nerven sein, so wird mein Neurologe hoffentlich mit mir gemeinsam einen Ausweg für diese Situation finden. Denn diesen Zustand kann ich wirklich nicht mehr lange ertragen.
Als ich vor 9 Jahren das erste Mal an Brustkrebs erkrankte, war das zwar auch ganz schlimm, aber irgendwie habe ich das besser verkraftet, trotz agressiver Chemo u. Strahlentherapie. Vielleicht lag es daran, dass ich damals noch den Beistand meiner geliebten Schwester erfahren durfte, die ja leider inzwischen an diesem fürchterlichen Krebs gestorben ist.
Jetzt bin ich ganz ohne Familie auf mich allein gestellt. Es gibt zwar da noch meinen Lebensgefährten, aber leider ist diese Beziehung sehr unbeständig. Das macht es mir nicht gerade leicht, Mut u. Zuversicht zu bewahren. Es würde jetzt den Rahmen sprengen, darüber mehr zu schreiben.

Es wäre schön, wenn Ihr mir für Morgen 11.15 h die Daumen drücken würdet. Ich hoffe, dass die Symptomatik auf nichts Organisches zurückzuführen ist. Das wäre schlimm.
Die Angst schleicht sich langsam wieder ein, je mehr es auf den Termin zugeht. Schrecklich!

Bis hoffentlich bald
liebe Grüße
Editha

10.02.2005, 17:59
Hi Mädels,

was is'n los mit Euch? Habt Ihr nie hochhackige Schuhe getragen? Ich mußte die immer anziehen und bin früher mit denen kilometerweit gelaufen, jetzt könnte ich das allerdings auch nicht mehr!!!!!! Nur mal kurz für eine kleine Party, das reicht schon!

@ Editha,

tut mir leid, daß es Dir wieder oder immer noch so schlecht geht! Ich habe von meinem Neurologen damals "Trevilor" bekommen und er sagte mir, daß ich die wirklich über einen
längeren zeitraum nehmen könnte, weil sie nicht abhängig machen würden!!! Haben mir auch geholfen, ruhiger zu werden und die Angst zu verlieren, aber ich nehme sie schon seit Sommer letzten Jahres nicht mehr! aber trotzdem finde ich gut, daß Du erst mal die Aufbau-OP verschoben hast, daß Du wieder zu Dir selber finden kannst.

Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du Deine Angst besiegen kannst, das ist im Moment denke ich mal, das Wichtigste!

Alles Liebe und Gute und viele Knuddler von

Leni

Birgit8
11.02.2005, 19:40
Hallo Editha,
bisher war ich nur stiller Mitleser.
Aber jetzt muss ich mal fragen,wie es Dir geht.
Was hat Deine Untersuchung ergeben.Habe heute Nachmittag immer
mal geschaut,ob Du Dich meldest.

Ich hoffe,alles ist gut!!??

LG Birgit

14.02.2005, 16:02
Ihr Lieben,
es ist wie ein Lottogewinn, dass es mir wieder mal geglückt ist, ins Internet zu kommen. Mein Computer wird heute abend nochmals von einem Fachmann untersucht und höchstwahrscheinlich an den Hersteller eingeschickt zwecks Überprüfung. Ich fürchte, dass man da garnicht mehr viel machen kann.
Deshalb, macht Euch keine Sorgen,wenn Ihr jetzt längere Zeit nichts von mir hören solltet. Ich melde mich wieder so bald wie möglich!
Ich möchte Euch allen unbedingt noch ein Dankeschön sagen für die vielen Zuschriften!

Hier erstmal die Entwarnung: Die Untersuchung(Kernspin) hat nichts Schlimmes ergeben. Darüber bin ich natürlich sehr erleichert und froh!!!! Ein Stein fiel mir vom Herzen! Es gibt jedoch eine kleine Einschränkung. Die Ärztin meinte, dass die Kernspintomografie ohne Kontrastmittel kein klares Ergebnis bringt (80%). Deshalb wollte Sie mir wegen der Kontrastmittelunverträglichkeit vorher ein Antiallergiekum spritzen. Wegen meiner schlechten Venenverhältnisse hat das alles nicht funktioniert. Nach viermaligem Versuch kapitulierte sie, und somit wurde die Kernspin doch ohne Kontrastmittel durchgeführt. Zum Befund sagte sie nur, dass ihrer Meinung nach alles o.k. sei, jedoch mm kleines tumoröses Gewebe ohne Kontrastmittel nicht erkennbar ist. Dann riet sie mir, die Untersuchung evtl. zu einem späteren Zeitpunkt nochmals mit Kontrastmittel durchführen zu lassen. Na ja, so ganz habe ich das nicht begriffen, aber ich gehe jetzt erst mal davon aus, das alles o.k. ist.
Nur leider ist mein körperlicher u. seelischer Zustand noch "schlimm". Diese Woche habe ich den Besprechungstermin beim Neurologen und ich kann nur hoffen, dass dieser eine Idee hat, wie es weitergehen soll. Ich bräuchte jetzt auch dringend psychologische Hilfe.

Liebe Leni,
über das Medikament (Trevilor) von dem Du geschrieben hast, werde ich mit dem Arzt auf jeden Fall sprechen. Danke für den Hinweis!

Liebe Rubbelmaus und Goldmaus,
es ist gut zu wissen, dass ich nicht mit dem Problem allein bin, sondern, dass es Euch nach der OP ähnlich ergangen ist.
An manchen Tagen gehts mir etwas besser und dann bin ich wieder so unten, dass ich es kaum ertragen kann. Mein ganzer Körper rebelliert. Der Lebensmut schwindet immer mehr, obwohl ich doch die größte Hürde (Brustamputation) hinter mir habe.
Neben meiner Verzweiflung habe ich manchmal eine unbändige Wut. Ich weiß nicht wieso.
Liebe Goldmaus,
ich habe mir vor wenigen Tagen aus der Apotheke ein Ginkopräparat besorgt. Wäre schön, wenn es bei mir ähnlich gut helfen würde wie bei Dir. Diese Ohrgeräusche sind doch arg unangenehm. Ich teile Deine Meinung, dass es gut wäre, wenn die Narkose von einem Naturheilkundler ausgeleitet würde. Doch mir fehlt im Moment die Energie dafür. Ich habe schon Probleme die anstehenden Arzttermine u. Lymphdrainagen einzuhalten.

Liebe Jeany,
ich konnte jetzt die Anschlußheilbehandlung um eine Woche verschieben. Das heißt die Maßnahme beginnt jetzt am 1. März. Mal sehen, ob es mir bis dahin besser geht. Wenn nicht, muß ich es halt noch weiter verschieben. Es macht für mich einfach keinen Sinn dort nur im Zimmer zu hocken.

Dir, liebe Birgit als stille Mitleserein, möchte ich auch DANKE sagen, für Dein Interesse u. Mitgefühl im Hinblick auf meine Situation. Wie Du ja oben lesen konntest, ist das Untersuchungsergebnis ein Grund glücklich zu sein, aber.....
Ich denke, jede von uns hat ihre eigene leidvolle Geschichte.
Von daher fühle ich mich hier im Forum mit meinen Sorgen wirklich verstanden und angenommen. Das können oftmals die besten Freunde nicht leisten und man kann es ihnen noch nicht mal verübeln; sie sind einfach damit überfordert.


In diesem Sinne seid alle ganz lieb gegrüßt und geknuddelt
von Editha (Elein)

14.02.2005, 18:22
Hallo Elein,
ist doch echt super ,das deine Untersuchung so gut gelaufen ist.Gratuliere dir dazu.
so,und jetzt zu deiner Wut.Zum Thema Wut kann ich dir etws sagen. Während meiner Chemos (Anno 2001)hat mich so oft die Wut gepackt. Die Wut auf diese Sch...krankheit,die Wut auf die Chemos und auf alles andere was damit zusammenhing und hängt.
Ich habe dann,bevor ich mich an meiner Familie oder unseren diversen Haustieren vergriffen habe,mich in meinem Garten ausgetobt. Im wahrsten Sinne des Wortes.Bei mir mussten sämtliche Bäume dran glauben. Die haben mich nämlich schon immer gestört.Und das war dann damals der richtige Zeitpunkt um sie endlich alle flachzulegen.Es war mir ein richtiges Bedürfniss mit Säge und Astschere zu hantieren.Und es hat mir wahnsinnig gutgetan. Als mein lieber Mann dann Nachmittags nach Hause kam,standen nur noch die Baumstümpfe.Man hat der sich "gefreut".Leider habe ich jetzt keine Bäume mehr im Garten,muss mir also bei Bedarf andere"opfer"suchen.
Vielleicht kannst du dich ja auch so oder ähnlich betätigen
und deine Wut rauslassen.
so und jetzt mal wieder Scherz beiseite.Das Auf und Ab der Gefühle kenne ich auch. Wer wohl nicht.Ich denke das Betroffene
vielleicht viel besser nachvollziehen können,was Frau in dieser Zeit durchmacht.Aber dafür gibtes ja dieses Forum .Hier kann man wenigstens mal seinem Herzen Luft machen und sich austauschen.
So und jetzt kriegst du hoffentlich deinen PC bald wieder auf die Reihe.
Ich wünsche dir auf jedenfall alles ,alles Gute und halte die Ohren steif.
Liebe Grüsse
Elli

14.02.2005, 19:55
Wau Elli,

da hast Du Dich aber total verausgabt mit Deinen Bäumen im Garten, aber besser, Du hast die Bäume "flachgelegt", als Deine männlichen Nachbarn, obwohl die vielleicht gar nichts dagegen gehabt hätten, oder?????
Du bist ja eine "Wahnsinns-Power-Braut", legst gleich alle Bäume um und jetzt haste keinen Schatten mehr im Sommer!!!
Als ich im Sept.2003 in der AHB in Prien/Chiemsee war, hat mein Mann auch unsere "riesengroße Birke" umgeschnitten, aber da war ich froh, daß ich nicht da war, sonst hätte ich wieder Todesängste um ihn ausgestanden, wenn ich zugeschaut hätte, wie er da in schwindelerregender Höhe wie ein Affe auf diesen Ästen rumturnt. Aber ich war auch froh, daß die weg war. So schön sie auch war, aber Dreck hat sie das ganze Jahr gemacht. Im Winter sind die Ästchen runtergefallen, im Frühjahr die Würstchen und im Herbst die vielen Blätter überall bei den Nachbarn auch noch!!!!
Jetzt stehen noch ein Sauerkirschbaum, eine Süßkirsche, ein Apfelbaum und ein Zwetschgen-Baum in unserem Garten beim Haus, also immer noch genug Blätter, die im Herbst fallen!!!
Aber so ganz ohne Bäume könnte ich mir den Garten doch nicht vorstellen.
Liebe Elli, ich hätte Dir gerne auch meine
"Valentins-Grüße" geschickt, aber leider habe ich keine e-mail-addi von Dir! Wenn Du mir Deine gerne senden möchtest, hier ist meine private e-mail:
magdalena.baumeister@gmx.net
Würde mich über Deine Antwort sehr freuen.


Hallo Editha,

wünsche Dir, daß Du Dich soweit erholen kannst, daß Du die AHB-Maßnahme zum 01.03.05 antreten könntest, denn die würde Dir mit Sicherheit sehr sehr gut tun, glaube mir!
Weißt Du, allein, daß man schon ein anderes Umfeld hat und auch neue Freunde kennenlernt, bringt einen wieder auf andere Gedanken und läßt vieles wieder in einem anderen Licht erscheinen.
Ich hoffe, daß Dein Computer wieder reparabel ist (ich bekomme auch einen Neuen, weil ich bei meinem keine Fotos reinstellen kann von der Digi-Kamera, ist schon so ein altes Möbel, mein PC!) oder vielleicht bist Du mit einem Neuen auch besser bedient!

Mädels, ich wünsche Euch beiden noch einen wunderschönen Valentins-Abend und schicke
Euch wie immer Grüßle aus dem "Mosi-Land"!

Leni

22.04.2005, 00:49
Kaum zu glauben aber wahr, ich bin wieder da!
Zu später Nachtstunde melde ich mich zurück.


Hallo Ihr Lieben,

erst vor wenigen Tagen habe ich meinen Computer zurückbekommen, ich hoffe, dass er jetzt langfristig funktionstüchtig bleibt!

Inzwischen ist einige Zeit vergangen und ich hoffe, dass es Euch gut geht!!! Ich habe Euch alle sehr vermisst!!!

Leider ging es mir in den vergangenen Monaten gesundheitlich sehr schlecht. Ich hätte nicht gedacht, dass es noch eine Steigerung geben könnte, von dem was meine Kopfnerven mir tagtäglich an Symptomen bis ins Unerträgliche lieferten. Schmerzattacken, Dröhnen, Klopfen, Vibrieren und Geräusche, als hätte ich einen Dieselmotor im Kopf und dabei noch Übelkeit. Es wurde so schlimm, dass ich ernsthaft annahm, Gehirnmetastasen zu haben, die niemand entdeckt.
Der Neurologe meinte, es handle sich wahrscheinlich um Stress-Symptome (was ich z. Teil auch glaube) u. wollte mich u.a. mit Psychopharmaka füttern, die allerdings so wie er sagte, Einfluß auf die hormonelle Situation haben könnten und das wäre wiederum bedenklich wegen der BK-Erkrankung. Also, er wußte nicht wirklich weiter und ich noch weniger.
Ich hatte auch kein Interesse mehr daran, meinem Körper noch weitere chemische Substanzen zuzuführen; ich fühlte mich ohnehin schon vergiftet, so als hätte ich zwei Chemos aufeinmal verabreicht bekommen.

In meiner Verzweiflung habe ich dann den Arzt konsultiert, der bei mir biolog. Krebstherapie macht. Er meinte, dass ich durch die unmittelbar vor der Brust-OP vorgenommene Zahnsanierung (9 große Amalgamfüllungen wurden entfernt)hochgradig schwermetallbelastet wäre, u. die Narkose-,Schmerz-,Schlaf-u. Beruhigungsmittel sowie Antibiotika hätten das ihrige noch zu den Vergiftungserscheinungen beigetragen. Er begann mich mit Neuraltherapie zu behandeln und leitete eine Entgiftung ein. Beides mache ich bis heute.
Es geht mir dadurch um einiges besser. Die Symptome treten zwar noch auf, aber meist in abgeschwächter Form. Nachts sind sie oftmals verstärkt wieder da. Dennoch bin ich guten Mutes u. hoffe, dass auch das irgendwann aufhört.Ich bin heilfroh, dass ich keine Tavor oder ähnliche Medikamente mehr nehme. Es war nicht einfach diese abzusetzen.
Wenn ich daran denke, wie gut es mir vor der Brust-OP ging;
nie hätte ich damit gerechnet, dass ich danach mit solchen massiven körperlichen Problemen behaftet sein würde.

Anmerkung:
Das soll natürlich niemandem der das hier liest u. vielleicht die erste OP vor sich hat entmutigen oder Angst machen. Denn jeder Fall ist anders. Bei mir sind viele Faktoren zusammengekommen einschließlich meiner individuellen Krankheitsvorgeschichte.

Vorgestern war ich zur Ultraschalluntersuchung der operierten Seite. Die Ärztin hat dabei etwas entdeckt was sie nicht richtig einschätzen kann. Sie meinte, es sähe aus wie eine Ölzyste, aber sie wäre sich nicht sicher, ob es eine ist; deshalb müsse man dies histologisch abklären mittels einer Punktion. Zuerst war ich mal wieder schrecklich aufgeregt, doch jetzt sage ich mir, es muß ja nichts schlimmes sein.

Ich habe das Ganze erst mal nach hinten geschoben, habe jetzt einfach keinen Nerv für soetwas. Ich fahre am 4. Mai zur Kur und danach lasse ich punktieren.

So, Ihr lieben Frauen, jetzt habe ich übermäßig viel geschrieben, aber nach so langer Zeit war das Mitteilungsbedürfnis doch ziemlich groß. Ich hoffe, dass ich Euch damit nicht überstrapaziert habe.

Seid alle ganz lieb gegrüßt
von Editha

Monika Rasch
22.04.2005, 09:59
Liebe Editha, http://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/p050.gif
danke für den langen Brief.
Ich hoffe mit Dir, das sich der jetzige Befund als harmlos rausstellt.

Ach so, vielleicht hast Du Lust, Dich einzutragen im Thread KK Nutzer stellen sich vor?
Melde dich doch an, dann kannst Du angemeldet schreiben, Dein Name ist dann blau unterlegt, und man/frau sieht sofort,mit wem man/frau es zu tun hat.
Ich hoffe mit Dir, das sich der jetzige Befund als harmlos rausstellt.
Ich halte Dir die Daumen
Gruß aus Gelsenkirchen
moni

22.04.2005, 15:02
Liebe Moni,

ach, ist das schön wieder im Forum mitmischen zu können.
Vielen Dank für Deine Antwort und das Daumendrücken!

Ich hoffe ja auch, dass der Befund harmlos ist, zumal es sich bei dem kürzlich aufgetretenen Rezidiv um ein DCIS handelte. Doch das schien die Ärztin garnicht zu berücksichtigen; im Gegenteil, sie fragte mich zweimal ob bei dem patholog. Befund nach der Amputation auch wirklich kein invasiver Anteil gewesen wäre. Sie schien es irgendwie zu bezweifeln, aber vielleicht meine ich das auch nur. Meine Frage, ob es was bösartiges sein könnte, bantwortete sie mit einem "Ich weiß es nicht". Mit meinem Vorschlag die Punktion auf den nächsten Ultraschalltermin im Oktober zu verschieben, war sie nicht einverstanden und meinte, solange könne man nicht warten.
Wie gesagt, zuerst hat mich das Ganze mal wieder ziemlich umgehauen, aber ich bin schon wieder viel ruhiger, weil ich mir sage, dass sich nach einer relativ kurzen Zeit mit dem vorangegangenen Befund so schnell nichts Schlimmes bilden kann. Vielleicht will die Ärztin ja auch nur auf Nummer Sicher gehen?!
Natürlich bleibt ein Rest Angst u. Ungewissheit bestehen.
Dennoch denke ich, dass ich im Hinblick auf meinen gesundheitlichen Allgemeinzustand, die richtige Entscheidung getroffen u. die Untersuchung zunächst mal verschoben habe. Nach der Kur bin ich bestimmt wieder belastbarer.

Liebe Moni, ich hatte sowieso vor mich hier anzumelden; hoffentlich klappt es, denn bei einigen scheinen ja technische Probleme aufgetreten zu sein. Im Thread KK Nutzer stellen sich vor werde ich mich jedenfalls auch eintragen. Habe mal rumgeblättert, Dich aber nicht gefunden (wahrscheinlich übersehen).
Wie geht es Dir mit Deiner Erkrankung? Ich würde mich sehr freuen wieder von Dir zu hören! Bis hoffentlich bald verabschiede ich mich für heute mit einem

lieben Gruß aus Köln
Editha

Bitte, bitte weiter Daumen drücken!!!! Es sind zwar noch ein paar Wochen, aber vielleicht hilft es ja schon im Vorfeld!

Monika Rasch
22.04.2005, 15:31
Hallo, Editha
über mich steht alles( oder fast alles) auf der Seite 2 im Vorstellungsthread.
Ganz oben.
Und wenn Du noch mehr über mich wissen möchtest, schau doch meine Homepage an, da steht der Rest.
Einfach das Häuschen unter meinem Namen anklicken !!
Lieben Gruss aus Gelsenkirchen
moni