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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mama, komm wieder zurück


13.01.2005, 14:37
Am 17.12.2004 ist meine Mutter in den Himmel aufgetsiegen! Sie ist friedlich eingeschlafen! Ich möchte es aber nciht wahrhaben, sie fehlt mir so! Sie ist erst 50 geworden! Ich habe immer das Bild vor meinen Augen wie sie am Einschlafen war, und immer aufgehört hat zu atmen. Es geht mir nicht aus den Kopf! Sie hatte zu wenig Kraft um den Krebs nocheinmal zu besiegen, reden war das schwerste für sie!! Ich verstehe nciht warum mir meine Mama genommen worden ist! Ein grab gibt es auch nicht, nur eine Anonyme Urnenbeisetzung! Ich hätte sogerne eine Platz wo ich hingehen kann um ihr nah zu sein! Ich kann einfach nicht... ich denke nur an sie... ich vermisse sie so sehr... sie soll wiederkommen... will sie in den arm nehmen... ihr den schmerz nehmen... nur noch einmal....!

Ich suche gleichgesinnte die einen geliebten Menschen verloren haben!! meine email mhakelberg@web.de

bitte meldet euch... ich kann nicht mehr

13.01.2005, 15:31
Hallo Gast,

Ich möchte Dir mein Beileid ausprechen.
Ich habe meinen Vater (hatte Rachenkrebs) am 15.12.04 verloren. Er wurde nur 58 Jahre alt. Ich habe mich manchmal auch gefragt, warum. Aber eine Antwort habe ich auch noch nicht gefunden. Ich versuche mir zu sagen, da wo er jetzt ist, da geht es ihm jetzt besser.
Deine Mutter ist in Deinem Herzen, also immer bei Dir, auch wenn Du kein Grab hast, wo Du hingehen kannst.
Darf ich fragen, warum "nur" eine anonyme Urnenbeisetzung gemacht wurde?

Liebe Grüsse
Juhu

Melli
13.01.2005, 15:45
hallo gast,

mein aufrichtiges beileid.

ich habe meine mama auch hergeben müssen, sie ist nur 44 jahre alt geworden. sie hatte 3 monate.
deine mama wird immer bei dir sein, ich glaube daran ganz fest. ich weiss wie schwer es ist und wie verzeifelt man ist, doch gib deiner trauer zeit, sie wird sich verändern, unsere mamis werden uns immer fehlen, an allen ecken und kanten, doch wir müssen daran glauben das wir sie wiedersehen werden, das es ihnen gut geht dort wo sie sind. ich weiss es ist nicht einfach, ich habe jeden tag probleme mit dem verlust. ich bin 25 jahre alt, darf ich fragen wie alt du bist?

ich habe in meiner wohnung auf dem flur ein bild von ihr stehen (din4 grösse) und da ist ihr gesicht in glas gelasert, das ist das schönste bild was ich je gesehen habe, es steht auf einer kleinen leiste in der lämpchen sind und so leuchtet dieses bild..ihr gesicht..immer wenn ich nach hause komme schaut sie mich direkt an mit einen lächeln, das tut gut. vielleicht solltest du auch soetwas in der art machen, mir hilft es sehr sie überall um mich zu haben, habe in jedem raum ein bild.

ich wünsche dir alles erdenklich gute und hoffe es kommt auch mal wieder sonne in unser aller leben.

ganz liebe grüsse
melli

13.01.2005, 16:45
Lieber "Gast", auch ich habe meinen Vater am 19.10.04 verloren. Auch er hörte auf zu atment, hatte Atemaussetzer, ich war bis zuletzt dabei und habe auch die Bilder noch lange im Kopf gehabt. Weshalb gibt es "nur eine anonyme Urnenbeisetzung"?

13.01.2005, 18:29
Hallo Gast,
ich habe meine Mama auch am 17.12.04 im Alter von 56 Jahren verloren. Ich vermisse sie auch unendlich. Meine Mama hatte auch eine anonyme Urnenbeisetzung. Wir wissen aber, wo die Stelle ist. Papa und ich fahren auch immer dort hin und legen Blumen auf die Stelle. Wenn ich dort bin erzähle ich Mama auch immer, was so bei uns zu Hause passiert ist. Als meine Oma das früher tat als mein Opa starb, haben das alle aus unserer Familie belächelt. Nun machen wir es auch. Allerdings "wühlt" mich der Gang auf den Friedhof immer sehr auf. Muß danach immer lange heulen. Ich hoffe, daß wird bald besser.

Hallo Stina,
bei einer anonymen Urnenbeisetung hat man keine Grabpflege zu machen. Bei uns war es früher so, daß allerdings ein flacher Stein mit dem Namen auf das Grab kam. Ist aber leider seit 6 Monaten nicht mehr gestattet. Als die Cousine von Mama vor einem Jahr starb, wurde sie dort beigesetzt. Nach der Beerdigung sagte Mama, daß sie da auch später beigesetzt werden möchte, damit wir nicht immer zum Friedhof müssen, um das Grab zu plegen, sondern um Mama zu besuchen. Als Mama jetzt starb, haben wir leider erst erfahren, daß das mit dem Stein zu Zeit nicht mehr möglich ist (kann sich aber wieder ändern). Aber glücklicherweise wissen wir genau die Stelle, weil es neben Mamas Cousine ist.

Alles Liebe
Nicole

13.01.2005, 21:21
Hallo!!

Mein aufrichtiges Beileid!!Meine Mum ist am 13.9.2004 mit 53 Jahren an Brustkrebs gestorben,hatte zuletzt lungenmetas,war schrecklich.

Liebe Melli!!
Wie hast Du das mit dem Bild machen lassen??Hört sich sehr schön an,ich hab noch gar kein Foto zu stehen,kann es noch nicht.Hab auch nur ein Paßfoto-Porträt,aber das könnt man ja vergrößern lassen.

Liebe grüße
Kathrin

13.01.2005, 22:01
Lieber Gast,

mein aufrichtiges Beileid, eine Mama zu verlieren ist bestimmt sehr schlimm. Ich selbst habe am 29.12. meinen Papa hergeben müssen und bin selbst unendlich traurig, auch weil er so qualvoll gestorben ist. Diese Bilder werde ich niemals vergessen.

Das Du Probleme damit hast, daß es kein "richtiges" Grab gibt, kann ich verstehen, aber Du kannst Dir doch, ähnlich wie Melli es vorgeschlagen hat, eine kleine Erinnerungsstätte bei Dir zu Hause einrichten.

Ich wünsche Dir viel Kraft!

Sei lieb gedrückt von
Gaby


Liebe Melli,

mich würde auch interessieren wo Du das Bild hast machen lassen, es hört sich sehr schön an.

LG Gaby

Melli
14.01.2005, 08:02
Hallo Gaby & kathrin2108,

ihr kennt doch bestimmt diese kleinen quadrate in denen sternzeichen eingelasert sind, ich habe hier eine seite gefunden wo ähnliche bilder gezeigt werden, das bild von mama ist hat DIN4 grösse, ist nicht zu dick und steht halt in so einer kleinen silbernen leiste worin 10 helle lämpchen sind, so kommt das bild noch mehr zur geltung und leuchtet, also auch eine schöne lichtquelle.

ich hoffe ich konnte euch etwas helfen!

liebe grüsse
melli

Melli
14.01.2005, 08:03
habe den link vergessen :-)

http://www.insideglass.com/oglass/glass_Ger.html

14.01.2005, 08:21
Hallo Melli!!

Danke für den Tipp..werde gleich mal nachschauen.

Schönen Tag noch.
LG
Kathrin

14.01.2005, 09:30
Danke Melli für den Tipp!

LG GabyF

14.01.2005, 13:54
Daß die Bilder von den letzten Stunden Dich nicht loslassen, kann ich nachvollziehen. Als meine Mutter starb war es ähnlich und ich werde auch so schnell nicht vergessen, wie über Stunden ihre Atemzüge langsam schwächer und die Pausen dazwischen länger wurden. Vielleicht war das früher mal anders, aber heutzutage ist wirklich niemand mehr auf das vorbereitet, was ihn oder sie in der letzten halben Stunde am Bett eines Angehörigen erwartet. Entsprechend tief sitzt dann der Schock.

Andererseits: Sei einfach stolz auf das, was Du getan hast. Du hast Deine Mutter gepflegt und hast es ihr bis zum Schluß so leicht wie möglich gemacht. Das ist heutzutage auch keine Selbstverständlichkeit. Und selbst wenn sie keine Gelegenheit mehr hatte, es Dir ausdrücklich zu sagen, kannst Du Dir sicher sein, daß Deine Mutter Dir dafür dankbar war.

Das ist zwar nur ein schwacher Trost für den Verlust, aber es hilft einem zumindest, mit den Erinnerungen an diese letzten Stunden besser fertig zu werden.

Viele Grüße,
Jan

18.01.2005, 21:59
Lieber Gast,

ich habe vor vier Wochen meinen geliebten Vater an den Krens verloren. Auch ich war bei ihm. In dem Augenblick in dem er seinen letzten Atemzug gemacht hat, bin ich zuvor eingeschlafen, aber er wusste, dass ich da war und das ist mir unendlich wichtig.
Du schreibst Du hast Dich um Deine Mutter gekümmert. das ist ein sehr großer Liebesbeweis gewesen und keineswegs selbstverständlich.
Wir haben meinen Vater auf dem Friedhof beerdigt, aber ich habe nicht das Gefühl das er dort ist, sondern er ist in meinem Herzen. Ich denke 24 Stunden am Tag an ihn, nehme ihn mit zur Arbeit und rede mit ihm. Manchmal laut. wenn ich alleine bin, manchmal nur in Gedanken. Du brauchst keinen Friedhof, um Deiner Mutter nah zu sein. Du bist ihr nah, ich glaube fest daran.
Menschen, die wir lieben leben in uns weiter. Mein Vater hat mir so viel gegeben und das nehme ich mit. Ich bin mir auch sicher, dass er die Liebe, die ich für ihn empfinde auch mitgenommen hat. Und seine Liebe hat mich die ersten zwei Wochen in dem schlimmen Schmerz getragen.
Im Moment befinde ich mich auch in einem schwarzen Loch, aber wir müssen weiter leben. Und das schaffen wir auch.
Die letzten Bilder habe ich nicht im Kopf, aber wenn ich an ihn denke, dann sehe ich nur die Bilder der letzten Monate, als er schon krank war.
Ich wünsche mir so sehr von ihm zu träumen, ihn noch einmal zu sehen, den Klang seiner Stimme zu hören. Während ich das schreibe laufe mir die Tränen über das Gesicht, weil ich ihn so sehr vermisse, aber der Friedhof hilft mir dabei nicht.
Eher ein schönes Foto. Oder pflanz Dir doch ein kleines Bäumchen und pflege es und versuche es mit Deiner Mutter zu verbinden.

Liebe Grüße

Katharina

24.01.2005, 12:29
Hallo!ich habe meinen Vater am 28.12.04 verloren er wurde nur 57 Jahre alt,er fehlt mir furchtbar und ich kann genauso wie du die Bilder nicht vergessen,wie er da lag und der Atem immer wieder aussetzte,es verfolgt mich jede Nacht,ebenso wie die Bilder der Trauerfeier obwohl diese sehr schön geworden war und ihm sicher gefallen hätte.Ich versuche meine Gedanken immer auf die schönen Dinge zu lenken,die ich mit meinem Vater erlebt habe,alles was uns wichtig war,Spaß gemacht hat,wo wir lachten.Versuche es auch,immer wenn sich die schrecklichen Bilder in deine Gedanken einschleichen wollen,ersetzte sie durch die schöne Erinnerung-es hilft!!!
Alles Gute und viel Kraft für dich,ich weiß wie du dich fühlst!!!

mama-komm-zurück
19.09.2007, 19:16
hallo ihr lieben,

bitte entschuldigt das ich mich so lange nicht gemeldet habe. Mir ging es in der Zeit nicht gut.
Um auf einige Fragen zu antworten. Also ich bin 19 Jahre alt und als meine Mama gestorben ist war ich 16. Wir konnten nur eine Anonyme Urnenbeisetzung machen, da meine Mama es so wollte und wir auch nicht das Geld dazu hatten uns eine normale Beerdigung zu leisten.
In den letzten Tagen geht es mir nicht so gut. Ich mache mir viele Gedanken über den Tod und wie ich sterben werde und b ich auch den Krebs bekommen werde. Diese Gedanken machen mich Krank, bloß wie kann man sie abstellen?

Vielleicht meint jemand ich bin verrückt... Habe mir als Andenken an meine Mama ein Tattoo stechen lassen. Ich weiß nicht ob ich Dürrens hände kennt, dazu noch Engelsflügel und das Geburts- und Sterbedatum meiner Mama

Dieses Jahr habe ich auch noch meine Oma verloren... im Oktober auf ihrem 80 geburtstag wurde bei ihr ein Gehirntumor entdeckt, der angeblich auch entfernt worden war... Habe sie einmal im krankenhaus besucht, da alle einnerungen an meine Mama wieder hochkamen... Sie kam nach Hause...
am 30 April war ich das erste und letzte mal wieder bei ihr... in der Nacht ist sie dann verstorben, als wenn sie nur auf mich gewartet hat...

Ich diesen Tagen bin ich echt fertig....

Hoffe das vielleicht noch welche antworten...

Lieben Gruß Marina

Iva25
20.09.2007, 19:09
Hallo Marina,

mein aufrichtiges Beileid. Ich bin 25 und habe meinen Papa verloren. Kannst ja mal bei mir vorbeischauen und meine Geschichte durchlesen.

Ich finde es schön, das du deine Mama verewigt hast auf dem Körper den sie dir geschenkt hat. Ich werde es auch machen sobald sich der Winter meldet und man nicht mehr soviel schwitzt.

Schau vorbei, freu mich auf dich. Verabeite meine Trauer mit 3 weiteren tollen und starken Frauen.

Alles Gute und vielleicht bis bald, Iva25

mama-komm-zurück
18.10.2007, 16:19
Hey,

also mir geht es schon etwas besser. Ich war bei meinem Hausarzt und habe ihn gefragt ob ich eine Therapie machen könnte. Dies verneinte er und verschrieb mir nu Johanniskrauttabletten. Naja in meine depressiven Verstimmungen rutsche ich allerdings immer öfters... Ich kann sie einfach nicht vergessen... Und mein VAter mit seiner neuen... Und ich habe noch nichteinmal ein Bild von meiner Mama....

Ich bin am Ende...

lg MArina

Tristanne
18.10.2007, 17:15
Hallo Marina,

Das mit dem Tattoo finde ich großartig!

Vielleicht solltest Du die Gedanken über Deinen eigenen Tod nicht abstellen, sondern sie zulassen. Ich meine, das gehört dazu. Unweigerlich macht man sich auch Gedanken über die eigene Vergänglichkeit und darüber, wie man selbst stirbt. Diese Gedanken kamen bei mir auch und eigentlich denke ich auch an nichts anderes mehr, seit mir der Lungenkrebs meine geliebte Mam am 3.August genommen hat. Ich möchte nur noch bei ihr sein. Mein Opa ist an Leukämie gestorben, meine Urgroßoma an Brustkrebs, wer weiß, was mit mir passiert...
Mein aufrichtiges Beileid auch zum Verlust Deiner Oma. Von ganzem Herzen viel Kraft für Dich!
Sei bitte vorsichtig mit einer allzu hohen Dosierung oder langen Einnahme von Johanniskraut. Ich habe mal in einem (Antipsychiatrie)Fachbuch gelesen, daß Johanniskraut auf die Dauer auch nicht ungefährlich ist. Ich mache mir immer Sorgen, wenn ich lese, daß die Leute was gegen Depressionen nehmen. Kannst Du nicht lieber Gesprächstherapie machen?
Liebe Grüße,
Tristanne

Iva25
18.10.2007, 20:29
Hallo Marina,

bitte lass den Kopf nicht hängen. Gemeinsam schaffen wir das. Lass dich nicht runter ziehen. Verstehst du dich mit der Neuen deines Vaters?

Hast du dich schon tätowieren lassen?

LG Iva