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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bisphosphonate Vorbeugung gegen Osteop./Metas


17.01.2005, 12:32
Hallo zusammen !

Mich würde folgendes interessieren :

Wer von Euch bekommt Bisphosphonate zur Vorbeugung gegen Osteoporose und gegen Metas? Ich bin 39 Jahre alt und nehme seit knapp 2 Jahren Femara. Nun habe ich (auf eigenen Wunsch) eine Knochendichtemessung (DXA) machen lassen, und es wurde eine Osteopenie, also die Vorstufe der Osteoporose, diagnostiziert. Der Orthopäde war trotzdem der Meinung, man solle keine Bisphosphonate geben. Meine Gyn ist mit der Problematik nicht so recht vertraut. Mein Onkologe würde mir am liebsten monatlich Zometa geben (obwohl die Wahrscheinlichkeit von Metas in meinem Tumorstadium sehr gering ist und daher meiner Meinung nach eine monatliche Gabe völlig übertrieben wäre - die Nebenwirkungen sollen ja auch nicht ohne sein).

Bezahlen muss ich das auch selbst. Mich würde nun interessieren, wer wie oft was zur Vorbeugung bekommt. Ich habe gehört, dass zur Vorbeugung eine Infusion alle Drei Monate üblich ist - habe aber auch schon gelesen, dass eine Infusion jährlich ausreicht.

Tabletten kommen für mich eigentlich nicht in Frage, weil ich einen sehr empfindlichen Magen habe.

Was tun ? Wer weiß Rat ?

Euch allen schon einmal im voraus lieben Dank, alles Gute und herzliche Grüsse
Andrea

17.01.2005, 13:55
Hallo Andrea,
ich habe Knochenmetas und bekomme Zometa.
Rein instinktiv würde ich sagen, daß bei Dir durchaus auch Infusionen angesagt wären.
Normalerweise würde man in der Situation Bisphosphonate zum Schlucken geben, aber wenn Du die nicht verträgst, müssen sie eben gespritzt werden.

Wieso gehst Du nicht mal zu Prof. Diel in Mannheim. So wie ich weiß, bekommt bei dem aus Überzeugung jede Frau, die es benötigt, Bisphosphonate.

Viele Grüße!

17.01.2005, 14:05
Hallo Katja,

vielleicht sollte ich das einmal tun, aber Mannheim ist leider nicht gerade um die Ecke.

Mir geht es jetzt auch zunächst einmal gar nicht um die finanzielle Seite, sondern um die Frage : Wieviel ist nötig, damit es nützt, aber andererseits auch nicht zu sehr schadet (Nierenbelastung etc.) ? Wenn einmal im Jahr reicht, würde ich mich sofort dafür entscheiden. Jeden Monat eine Infusion wäre mir zu belastend, glaube ich.

Liebe Grüsse
Andrea

17.01.2005, 14:41
Hallo Andrea,

wenn du keine Metastasen hast denke ich, dass es richtig ist, dass du nicht alle 4 Wochen eine Infusion erhältst. Soviel ich weiß kann man zur Osteoporose-Verhütung alle 6 Monate oder 1 x im Jahr eine Infusion erhalten. Das ist sicherlich auch nicht schlimm für die Nieren (viel Trinken bei der Infusion!).

Tabletten sollen nur eine 3 %ige Wirksamkeit gegenüber einer Infusion haben. Würde wohl bei dir ausreichen, aber wenn du eh einen empfindlichen Magen hast bringt das ja nichts, wie du schon sagst.

Möglicherweise kannst du aber auch durch zusätzliche Einnahme von hochdosierten Vit. D und Calcium der Osteoporose entgegenwirken. Frag doch da mal verschiedene Ärzte. Auf einen alleine würde ich mich da nicht verlassen;-)

Alles Gute
Gruß
Angelika

17.01.2005, 15:19
Hallo Andrea!
Ich bekomme "Bondronat" alle 3 Monate eine Spritze vorbeugend im Krankenhaus. Da das Zeug sehr teuer ist, werde ich immer formell für einen Tag im KH aufgenommen, da bekommen sie sicherlich mehr von der Krankenkasse. Meine Diagnose war 3/00
3 befallene Lymphknoten und Lymphangiosis, aber keine Fernmetas.

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich meinen Onko. darauf angesprochen, was er von Bisph. hält, er meinte sehr viel. Ich habe es daraufhin durchgesetzt, daß ich die Spritzen vorbeugend erhalte. Durch Tamoxifen waren meine Knochendichtewerte in der Lendenwirbelsäule grenzwertig.

Die Nebenwirkungen von Bondronat waren anfangs heftig, mittlerweile habe ich praktisch keine Nebenwirkungen mehr.
Ich bin 54 Jahre und wohne in Wien. Was man so liest, sind die deutschen Krankenkassen etwas knausriger. Aber einen Versuch ist es wert.

Liebe Grüße
Elisabeth 53

17.01.2005, 17:39
Hallo Andrea,

seit fast 4 Jahren nehme ich den Aromatasehemmer Arimidex. Mitte letzten Jahres wurde auf Anraten meiner Onkologin die Knochendichte gemessen. Leider habe ich schon eine beginnende Osteoporose aufgrund der AHT.

Nun erhalte ich alle 3 Monate eine Infusion mit Zometa. Einmal jährlich wäre in meinem Fall zu wenig. Obwohl ich Zometa intravenös erhalte, hatte ich letztesmal massiv Sodbrennen mit Speiseröhrenentzündung. Ich dachte das passiert nur bei oraler Einnahme, aber lt. meinem Hausarzt können auch Infusionen sowas auslösen.

Da auch bekannt geworden ist, daß Bisphosphonate Auswirkungen auf die Kieferknochen haben können (Kieferknochenosteonekrosen, www.dzn.de/ch01Home/01News/20041011/20041011_4.html), weiß ich noch nicht, wie meine anstehende Zahnextraktion durchgeführt werden soll.

Trotzdem denke ich, daß Bisphosphonate sehr hilfreich sind. Wie auch Elisabeth schreibt, können die Nebenwirkungen schwächer werden. Um die Nierentoxizität von Zometa zu vermindern, ist Flüssigkeitszufuhr während der Infusion sehr wichtig.

Eine vierteljährliche Infusion wird in deinem Fall ausreichend sein.

Übrigens, die Kosten übernimmt meine gesetzl. Krankenkasse. Laß dir die Infusionen von deinem Onkologen geben, Onkologen haben ein entsprechendes Budget, sodaß du die Kosten nicht selbst tragen mußt.

Viele Grüße und alles Gute für deine Entscheidung
Eva

17.01.2005, 18:31
Hallo Elisabeth!
Ich bekomme Zometa und hatte anfangs grippeähnliche Nebenwirkungen und das total heftig.

Du schreibst:
...Die Nebenwirkungen von Bondronat waren anfangs heftig, mittlerweile habe ich praktisch keine Nebenwirkungen mehr. ...

Meine Freundin bekommt seit 2 Monaten Bondronat und hat ganz schlimme Schmerzen dadurch. Was hattest Du denn für Nebenwirkungen gemerkt?

LG Katja

17.01.2005, 20:01
Hallo, jetzt bin ich aber etwas verunsichert. Ich nehme seit einem
halben Jahr Fosamax als Vorbeugung gegen Metastasen und Knochen-
schmerzen vom Arimidex. Wieso sollen Tabletten nur eine 3%ige
Wirkung gegenüber Zometa haben? Ich bezahle Fosamax selbst und möchte
eigentlich auch die entsprechende Wirkung haben. Bei Gelegenheit
werde ich meinen Arzt fragen. Gruß Ilona

17.01.2005, 22:42
Hallo Ilona,

diese Aussage hat meine Frauenärztin getätigt, als ich sie gefragt habe, ob ich statt einer Infusion nicht Tabletten nehmen könnte.

Wäre ja angenehmer als alle 4 Wochen zum Arzt zu gehen, aber sie hat mir dann eben gesagt, dass die Wirkung im Verhälnis zur Infusion viel zu gering wäre.

Ich hatte übrigens bereits eine Knochenmetastase und deshalb muss man natürlich auf Nummer Sicher gehen.

Gruß
Angelika

17.01.2005, 22:48
Liebe Katja!

Ich hatte starke Schmerzen in beiden Schultergelenken und beiden Armen (ca. 3 Wochen lang). Außerdem hatte ich ca. 5 Tage nach der iv. Spritze beginnend starke Herzrhythmusstörungen für ca. 14 Tage. Allerdings meinte der Onko. daß die Herzrhythmusstörungen nicht vom Bondronat sein könnten, er hätte sowas noch nie gehört. Meinte dann, daß eventuell Bondronat sich mit einem anderen eingenommenen Medikament nicht vertrage. Mußte allerlei Untersuchungen das Herz betreffend machen, war aber alles ok. Nach der 3. iv. Injektion wurden die Nebenwirkungen deutlich weniger, vor allem wenn sie sehr langsam gegeben wird. Mittlerweile hatte ich die 6. Spritze und keine Beschwerden mehr (nehme immer noch die gleichen Medikamente - keine Herzrhythmusstörungen mehr). Der Onko. meinte auch noch, daß ich Bondronat mindestens 2 Jahre lang bekommen müßte, um einen vorbeugenden Schutz zu haben.

Liebe Grüße auch an deine Freundin
Elisabeth 53

17.01.2005, 22:48
hallo eva,

das ist ja ein ding!
du bekommst also das zometa von der kasse gesponsert?! darf ich ma so indiskret sein: welche ist das denn? hast du metas?
(ich: barmer, auch arimidex, bisher keine metas *dreimal auf holz klopf*, mit 40 eine gemessene knochendichte einer 60jährigen)

meine onko hat mir das zometa auch angeraten, ca. 90 eus im quartal, wäre aber keine leistung der kassen. ringe ich mir mit hartz IV nur ein müdes lächeln ab (habe unterm strich noch ca. 210 eus/monat mit zwei kids zum verjubeln...)

wo kann ich denn zu kostenübernahme eine definitive aussage finden/nachlesen? gibts nicht sone "kataloge", in denen leistungen aufgeführt werden, sodaß sie auch für die versicherten nachvollziehbar sind? kenne nur immer die aussagen der "flüsterpropaganda": dieses würde übernommen, jenes nicht.

gut nacht - anne

18.01.2005, 11:56
Liebe eva,

leider weigert sich mein Onkologe. Er hat Angst vor Regreßforderungen und darauf bestanden, bei meiner Kasse einen Antrag zu stellen. Der wurde natürlich abgelehnt. Auch der Orthopäde meinte, er könne aufgrund von Osteopenie ein Bisph. leider nicht verschreiben. :-(
Wo wohnst Du, und welcher Onkologe verschreibt das einfach so ???

Kieferknochennekrose hört sich aber auch nicht toll an? Tritt das erst nach längerer Zeit und höherer Dosierung auf oder auch schon bei einer oder zwei Infusionen jährlich ?

Danke für den Link !

Alles liebe und Gute
Andrea

18.01.2005, 13:50
Hallo alle zusammen!
Vielleicht hilft dieser Beitrag ein wenig, ich finde jedenfalls, daß es leichter zu verstehen ist als der Bericht der Zahnarztkammer.

Bisphosphonate: Warnung vor Kieferknochenosteonekrosen
Obwohl Bisphosphonate bereits seit mehr als 20 Jahren unter anderem in der Onkologie eingesetzt werden, gab es 2003 mehrere Publikationen zu einer bis dahin nicht bekannten Nebenwirkung: Mehrere Patienten hatten unter der Therapie aseptische Nekrosen im Kieferknochen entwickelt.

In den USA gibt es seit April 2004 Konsensusempfehlungen und auch I. Diel aus Mannheim ruft dazu auf, die Komplikation ernst zu nehmen.

Ausgelöst wurde die Diskussion durch erste Fallberichte, die in der zweiten Hälfte 2003 veröffentlicht worden waren.

Eine Publikation beschrieb beispielsweise 36 Fälle mit schmerzhaften Knochenfreilegungen der Mandibula und/oder Maxilla, die gegenüber medikamentösen oder chirurgischen Therapieversuchen resistent waren.

Fast alle Patienten standen unter einer Pamidronat- und Zoledronat-Therapie, einer erhielt auf Grund einer Osteoporose Alendronat.

Die pharmazeutische Industrie widerlegte den Zusammenhang zwar anhand einer Literatursuche in einer Stellungnahme im Jahr 2003, doch eine im April 2004 publizierte retrospektive Übersichtsarbeit fand 63 vergleichbare Fälle.

Hier trat die Nebenwirkung sogar bei einem beträchtlichen Anteil von Osteoporose-Patienten auf (13%). Die Tumor-Patienten standen wieder unter einer Pamidronat- und/oder Zoledronat-Therapie, die Osteoporose-Patienten hatten über lange Zeit Alendronat und Risedronat erhalten.

Wie Prof. Dr. I. Diel, Mannheim, betont, sind die pathogenetischen Ursachen noch unbekannt. Zudem sei unklar, ob die Komplikation durch alle oder nur durch die stickstoffhaltigen Bisphosphonate verursacht werden könne.

Er empfiehlt, alle Patienten, bei denen die Knochen schützende Therapie indiziert ist, auf die mögliche Komplikation hinzuweisen.

Was jetzt kommt ist sehr wichtig!!!!!!!!!!!!!!!
(Ich weiß leider nicht, wie man was unterstreicht)

Seines Erachtens sollten zudem elektive Eingriffe am Gebiss möglichst früh während der Behandlung erfolgen und Infektionen in der Mundhöhle vermieden werden.

Zahnextraktionen hält Diel nur dann für gerechtfertigt, wenn es keine Alternativen gibt. Ist ein Eingriff am Gebiss notwendig, empfiehlt sich weiterhin, Nekrosen durch Röntgenaufnahmen abzuklären.

Ob ein Patient mit Kieferknochenosteonekrose von einem Abbruch der Bisphosphonattherapie profitiert, ist nach Angaben von Diel noch unbekannt - bisher hat sich das sofortige Absetzen nicht als erfolgreich erwiesen. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft ist informiert, um die Nebenwirkung im Deutschen Ärzteblatt publizieren zu können.
Quelle: Diel, I: Kieferknochenosteonekrose - Nebenwirkung unter Bisphosphonattherapie. InFo Onkologie 2004; 7(4): 328-30. 11.10.2004

19.01.2005, 00:49
Liebe Annerose, liebe Andrea,

es hängt sicher vom jeweiligen Onkologen ab, ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden oder nicht. Von vielen Frauen hier habe ich gelesen, daß sie den Arzt wechseln, um Bisphosphonate zu erhalten.

Ich bin in einer onkologischen Praxis mit 4 Ärzten, da ist das Budget event. höher als bei nur einem Arzt. Allerdings ist mir auch schon die Angst vor Regreßforderungen von meinem Arzt genannt worden.

Einen Katalog kenne ich nicht, nur die Aussagen von vielen Betroffenen hier im Forum.

Versichert bin ich bei der DAK, wohne in Nürnberg. Metas habe ich zum Glück keine, bin allerdings Hochrisikopatientin, beidseitig brustamputiert. Meine Knochendichte ist auf 70% gesunken, hoffe Zometa kann das zumindest stoppen. Es ist leider nicht sicher, wie lange ich das Zometa noch ohne Zuzahlung erhalten kann. Vielleicht brauche ich es nicht mehr, wenn ich das Arimidex absetze, dazu muß ich mich noch erkundigen.

Es tut mir leid, liebe Annerose, daß du dich in einer so schwierigen finanziellen Situation befindest. Und dann noch um Medikamente kämpfen zu müssen!

@Andrea
Ich hoffe, daß diese Nekrosen nicht gleich nach 1 oder 2 Infusionen auftreten, ich muß mir nämlich dringend einen Zahn ziehen lassen, es gibt als Alternative nur eine Wurzelspitzenresektion und das wäre noch schlimmer!

@Katja
danke für deinen Bericht, jetzt muß ich noch mit meinem Zahnarzt reden wie es weitergehen soll. Aber dauernd die Zahnschmerzen zu ertragen mit Infektionsgefahr ist bestimmt nicht der richtige Weg.

Euch allen alles Gute
Liebe Grüße
Eva

19.01.2005, 11:34
Hallo,

seit 1 1/2 Jahren nehme ich vorbeugend Bonesfos 1600 mg (Bisphosphonate) ein. Auch ich habe einen empfindlichen Magen und nur anfangs der Einnahme (ca. 14 Tage lang) hatte ich manchmal Sodbrennen und einige Male Durchfall. Bis zum heutigen Tag vertrage ich das Medikament sehr gut. Ich nehme es morgens ein und mann soll dann ca. 30-60 Minuten nichts zu sich nehmen (kein Essen, Kaffee) und soll sich nicht mehr hinlegen.
Die Kosten, ca. 700 € alle 2 Monate trägt meine Kasse. Ich bin Patientin bei Prof. Diel und da er auf Wunsch allen Frauen vorbeugend Bisphosphonate verschreibt, rechnet er natürlich mit Regress-Forderungen der Krankenkassen. Sollte dies geschehen, werden wir (Patientinnen von Prof. Diel) gemeinsam mit ihm vor Gericht gehen.

Ich persönlich habe durch die adjuvante Therapie mehr Sicherheit und Hoffnung keine Knochenmetas und ergo daraus resultierende Organmetas zu bekommen. Meine Angst und Panik ist etwas geringer.

Liebe Grüße
Brigitte H.

19.01.2005, 12:36
Hallo Eva,
meine (sehr gute) Zahnärztin ist dazu übergegangen, daß ich bei den richtigen Eingriffen (Zahnziehen z. B.) bereits einen Tag vorher mit Antibiotika anfange.
Anders geht es einfach nicht, denn ich habe schon festgestellt, daß das, was früher nach ein oder zwei Tagen gegessen war, nun 3 Wochen und länger dauert.

Einen lieben Gruß, Katja

19.01.2005, 12:39
Liebe Brigitte,

wenn Du Patientin bei Prof. Diel bist, kannst Du uns nicht mal einen Gefallen tun?

Es gibt unzählige unterschiedliche Angaben zur Calciumeinnahme, wenn man Infusionen von Bisphosphonaten erhält. Man weiß nicht, wie man es richtig oder falsch macht.

Kannst Du nicht mal so nebenbei fragen, ob man Calcium nehmen darf oder besser nicht, wenn man die Infusionen bekommt?

Das wäre ganz lieb. Und weißt Du was zum Vitamin D in dem Zusammenhang???

Einen lieben Gruß von Katja

19.01.2005, 13:46
sorry für meine ignoranz...was sind aseptische Nekrosen?
danke und gruß
martin

19.01.2005, 17:17
Hallo
Ich bekomme Zometa ab meiner 3. Chemo ( FEC)
das ist jetzt schon 2 Jahr her. Ich erhalte es alle 4 Wochen
und vertrage es eigentlich gut. Nur die 1. Inf. war schrechlich
Schüttelfrost schmerzen und die Übelkeit von der Chemo.
Ich habe keine Metastasen(Hoffe ich) aber eine sehr schlechte
Prognose. Meine Krankenkasse zahlt ohne Problem. Ich denke es liegt nur am Arzt. Ich bekomme keine Hormone und bin 50.

20.01.2005, 08:52
Hallo Katja,

ich habe am 07.02.05 einen Termin bei Prof. Diel. Ich werde nachfragen und dann Bescheid geben.

Alles Gute
Brigitte H.

20.01.2005, 18:18
oh martin, das könnte meine frage sein...!

bloß gut, daß ich von vielen schlimmen sachen garnix weiß, sonst käm ich garnicht mehr in den schlaf. manchmal glaub ich, das bißchen krebs ist echt das geringste unsrer probleme...

laßts euch gut gehn!

20.01.2005, 18:25
liebe eva, liebe brigitte,
schwer durchschaubar, wann verschrieben wird & wann nicht!

würde mich aber im interesse meiner knochen ganz gern auf das risiko von regressforderungen seitens der kasse einlassen. was wollnse denn wohl bei mir noch holen?

werde gleichzeitig nochmal in einer anderen rubrik die frage nach einem "leistungskatalog" der kassen stellen.

liebe grüße von anne

20.01.2005, 18:30
@ Seemanns Frau (es lebe der richtige Genitiv! Wir sprechen und schreiben doch deutsch und nicht amerikanisch)

@ Seemanns Frau und Martin
Wie wäre es denn mal mit Google?

aseptisch = keimfrei
Nekrose = abgestorbenes Gewebe, örtlicher Gewebstod, Absterben von Zellen

Folglich ist es nicht entzündetes, abgestorbenes Gewebe!!!

20.01.2005, 18:56
hier die nachfrage in einem anderen teil des forums:

http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php3?id=13538

(hoffe, es findet sich jemand, der ahnung hat...)

20.01.2005, 19:01
@manuela
hi meine gute,

na? schlechtes wetter bei euch? liebeskummer? oder irgend einen anderen sinnvollen grund, so giftig zu sein?

werde mich sogar "ßehman´´´´s frao" nennen, wenn ich will!

es lebe die unbedarftheit, händedruck an martin!

20.01.2005, 20:08
manuela,

wieso musst du solche antworten liefern. niemand hatte dich angemacht. ich habe bei google gesucht, konnte ich aber nicht konkretes gefunden.

du meinst, dass man hier deutsch und kein amerikanisch sprechen/schreiben soll. dann muss ich mich verabschieden, da ich ausländer bin und leider immer noch kein perfektes deutsch kann...(leider nur spanisch, italienisch, englisch und etwas deutsch)...

and please say hello to seemann's wife!!!

ciao

martin

20.01.2005, 20:31
Hallo Martin,

nimm´s gelassen und bleibe! Ich wollte dich fragen, ob du ein Mann bist, bzw. wie es kommt, daß du dich für den Thread hier interessierst. Übrigens, soooo schlecht ist dein Deutsch doch gar nicht!

CU
Eva

20.01.2005, 20:32
Hallo, Ihr Mitbetroffenen. In meinem Roentgenbild wurde beginnende Osteoperose festgestellt. Ich nehme seitdem woechentlich 1 x eine Tablette Fosamax, um die Progression zu stoppen. Auch wurde mir gesagt,dass Fosamax, welches ein Biphosphonat ist, dem Knochenkrebs und evtl.Metastasen nach Brustkrebs vorbeugt.
Kann mir jemand bestaetigen, dass das richtig ist?
Vielen Dank fuer Eure Antworten.
Gisela

20.01.2005, 21:01
hallo eva,

jawohl, ich bin ein mann und aus kolumbien,...pfui, so eine mischung..., hehe

aber leider bin ich ein mann mit einer wunderbaren aber krebskranken mutter, die in usa lebt und die ich nicht so oft sehen kann. deshalb versuche ich von hier ihr "irgendwie" zu helfen. sie hat lungenkrebs mit knochenmetastasen. aber Gott sei dank gehts ihr momentan ganz gut. ich hoffe, viele jahre noch...

ich habe infos über zometa gesucht und landete ich bei euch. und wie du vielleicht aus eingener erfahrung kennst, ist es einfach schön mit enderen menschen (betroffenen oder angehörigen) über diese verdammte krankheit und alles was man dagegen unternehmen kann, zu reden.

ich hoffe, ich darf trotzdem ab und zu bei euch anschauen...

liebe grüße

martin

20.01.2005, 21:05
hallo gisella,

guckmal unter www.knochenstark.de. da gibt es ein video von n-tv (der nachrichtensender) und verschiedene infos, die deine fragen klären könnten.

liebe grüße

martin

20.01.2005, 22:00
Hallo Martin,

find ich gut, daß sich so eine "Mischung" hierher verirrt hat und daß du uns noch erhalten bleibst! Vielen Dank für die Information.

Es tut mir leid wegen deiner Mutter, ich hoffe, daß ihr Zustand noch lange stabil bleibt. Wie sieht ihre Behandlung aus? Erhält sie Zometa?

Meine Schwester lebt auch in USA, daher weiß ich, daß es nicht einfach ist sich oft zu sehen.

Liebe Grüße und alles Gute für dich und deine Mutter
Eva
PS:Bin auch sehr froh, daß es das Forum gibt!

21.01.2005, 00:02
Hallo Martin !

Du bist hier herzlich willkommen. Multikulti ist eine Bereicherung für jede Gesellschaft. Dein Deutsch ist besser als das mancher "inländischer Mitbürger" ! Du sprichst vier Sprachen ? Da kann sich hier mancher eine Scheibe von abschneiden - ganz zu schweigen von Aufgeschlossenheit und Toleranz. Hoffentlich hören wir hier noch oft von Dir.

Viele Grüsse
Andrea

21.01.2005, 00:35
Hallo Ilona,

Prof. Diel sagt : Zur Vorbeugung von Osteoporose : Fosamax - Zur Vorbeugung von Metastasen : Ostac oder Bonefos. Seine Aussage über Fosamax lautet, niemand wisse genau, ob das Medikament zur Prophylaxe tauge, es sei aber kostengünstig.

Vielleicht wäre es gut, noch einmal andere Meinungen einzuholen. Das Thema ist einfach zu wichtig.

LG
Andrea

21.01.2005, 02:20
Hallo Gisela,
ich kenne das auch so, wie Andrea das sagt.
Außerdem sollen Infusionen wirksamer sein, aber das hängt sicher auch vom Krankheitsbild ab.
Viele Grüße
Eva

21.01.2005, 07:47
Hallo Martin,
dann bin ich wohl die Einzige, die stutzt, wenn sie Deinen Beitrag liest, denn irgendwie vereinbart sich die korrekte Zeichensetzung (relativ selten in Foren, wo man schnell dahin schreibt) so gar nicht mit Deiner sogen. "Unwissenheit".

Ich denke, Du hattest einen anderen Grund.
Möchte aber damit auch sagen, daß niemand erwarten kann, daß medizinische oder wissenschaftliche Texte - so sie denn hier gepostet werden - auch noch "übersetzt" werden müssen.
Wer den Inhalt nicht versteht, muß dann eben mal eine der vielen Suchmaschinen strapazieren. Und wenn er oder sie da nicht das Richtige findet, kann und sollte man immer noch im Forum nachfragen.

Aber Deine Aussage, daß sich da nichts gefunden hat, stimmt so nicht.

Viele Grüße!

21.01.2005, 09:45
hallo ladies,

danke schön für die nette mails. meine mutter bekommt iressa (obwohl der tumor in der lunge "schläf") und zometa (hüftenmetas). darüber hinaus nimmt sie hochdosierte vitamine und einen heilpilztee.

renate:

natürlich konnte ich beide wörter übersetzen, aber ehrlich gesagt, konnte ich nachvollziehen, was beide zusammen bedeuten können. aber ich habe kapiert: ich werde nicht mehr solche fragen stellen.

ich gebe mir besonders viel mühe, wenn ich auf deutsch schreibe (obwohl ich immer klein schreibe, ...faulheit und gemütlichkeit). ich habe in einer sprachschule gelernt und in berlin studiert. ich glaube, jeder würde sehr vorsichtig in einer fremdsprache schreiben. wenn ich auf spanisch schreiben würde, würde ich wahrscheinlich überhaupt nicht mer auf schreibfehler achten.

liebe grüße

martin

ps: ich habe deinen ersten absatz nicht ganz kapiert. schwöre dir, ich meine es ernst. wolltest du ironisch sein?. wenn ja, könntest du mir es anders erklären warum.

ps2: ich wollte eur thread nicht durcheinander bringen. am besten kommen wir zum haupthema zurück ;-)

21.01.2005, 10:32
Meinst Du diesen:

dann bin ich wohl die Einzige, die stutzt, wenn sie Deinen Beitrag liest, denn irgendwie vereinbart sich die korrekte Zeichensetzung (relativ selten in Foren, wo man schnell dahin schreibt) so gar nicht mit Deiner sogen. "Unwissenheit".

Nun, das ist nicht schwer zu erklären, denn mir klingt das Vorgeben von Unwissenheit nach fishing for compliments, WEIL man aufgrund Deines Beitrags sehen kann, daß Du sehr wohl der deutschen Sprache mächtig bist und das sogar sehr gut, wie man anhand der Zeichensetzung etc. sieht.

Folglich kommt man ein wenig ins Grübeln und fragt sich berechtigterweise, wieso dieser intelligente Mensch das nicht selbst herausfinden kann (aseptische Nekrose, meine ich!)

21.01.2005, 17:22
@renate

für´n halbwegs intelligenten menschen halte ich mich auch (auch wenn ich offensichtlich mit dem genitiv nicht umgehn kann... - außerdem wissen wir "der dativ ist dem genitiv sein tod" - er ruhe sanft...)

es wundert mich, was für ein budenzauber um den armen martin, seine deutschkenntnisse & andere wortklaubereien entstanden ist.

der thread heißt hier nämlich "Bisphosphonate Vorbeugung gegen Osteop./Metas" (& nicht etwa "neunmalklugs gesammelte anmerkungen") - schon vergessen?

außerdem: ich freu mich, daß ich "aseptische nekrosen" nicht kenne & entspannt danach fragen kann. mein krebsdramatisches wörterbuch enthält nämlich schon genug saublöde begriffe, von deren existenz ich in meinem früheren leben nicht mal was geahnt hätte.

noch irgendjemand ne weitere wortklauberei im angebot?! nur zu!

für alle andern, die vielleicht noch am thema dieses threads interessiert sind: wollmer´n neuen aufmachen?

*grins* seemann´s frau

21.01.2005, 18:51
Also Mädels.... Bitte,

es geht hier doch wirklich darum, sich Infos zu holen und weiter zu geben. Auch kann jede/r Fragen über med. Begriffe stellen, wenn es beantwortet wird - gut, wenn nicht - auch gut.

Das Ganze kam doch nur ins Rollen, weil Manuela (es ist bestimmt nicht "meine" Manuela von der Nordseeküste) etwas rüde und trollhaft geantwortet hat, genau wie in dem Thread "Parabene und BK".

Da hätte man nicht drauf reagieren sollen, naja ist schon passiert.

Also nochmal, Schwamm drüber - hier geht´s, wie auch Seemann seine Frau sagt, um Bisphosphonate usw.

Alles Liebe
Eva

22.01.2005, 00:54
Hallo !

Genau, Eva, ich finde auch, wir sollten mal wieder zur Sache zurückkommen, und uns nicht an Rechtschreibung und Grammatik hochziehen.

Gibt es jemanden hier, der nur ein oder zwei Mal im Jahr eine Infusion mit Zometa zum Knochenaufbau bekommt ?

Ich will nicht zu allem Übel auch noch eine Osteoporose bekommen, aber ich will meinen Körper auch nicht unnötig belasten. Man denke nur an die möglichen Nebenwirkungen : Kieferknochennekrosen, Belastung des Magens und der Nieren etc.) Jedoch am Ende der Veröffentlichung von Prof. Diel steht ein Satz, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht : "Was bei der Vorbeugung von Metastasen versäumt wurde, kann später nicht mehr aufgeholt werden."

Wie macht man es nun richtig ???

LG
Andrea

22.01.2005, 01:03
Hi Andrea,

nächsten Monat bin ich wieder zur Infusion dran (4x im Jahr), dann frage ich auch nochmal nach. Vielleicht bekommen wir hier noch mehr Antworten.

Der Satz von Prof. Diel ist mir auch bekannt, meine Onkologen haben die gleiche Meinung.

Alles Liebe
Eva

22.01.2005, 21:44
Hallo Eva,

ja das wäre prima, wenn Du mal fragen und mir dann Bescheid sagen könntest !

Es wäre ja schön, wenn ein oder zwei Infsionen zur Vorbeugung ausreichen würden....

LG
Andrea

22.01.2005, 21:54
Hallo Eva,

ich meinte natürlich ein bis zwei Infusionen im Jahr. Dafür könnte ich dann auch das Geld noch selbst aufbringen. Hast Du nach den Zometa-Infusionen auch Knochenschmerzen und Muskelschmerzen, grippeähnliche Symptome und ähnliches ? Und wird regelmässig vorher das Blut kontrolliert ?

Viele Fragen....schon mal vielen Dank für Deine Antworten.

Liebe herzliche Grüsse
Andrea

24.01.2005, 20:14
Hallo Andrea,

ja klar, ich sag Bescheid, wenn ich im Februar nachgefragt habe.

Nach der ersten Zometa-Infusion hatte ich starke Muskelschmerzen, hohes Fieber (fast 40°), und ähnliche Grippesymptome. Nur für 2 Tage, dann wurde es wieder besser. Bei der zweiten Infusion habe ich darauf bestanden, es langsamer laufen zu lassen und diese Beschwerden traten nicht mehr auf.

Leider bekam ich nach der dritten Infusion ganz fürchterlich Sodbrennen, denke nicht, daß es von etwas anderem kam. Mal abwarten, wie es im Februar aussieht!

Vor der Infusion wird immer Blut abgenommen, zur Kontrolle der Nierenwerte usw.

Alles Liebe
Eva

24.01.2005, 22:16
Liebe Eva,
weißt Du, welche Werte bei Dir bestimmt werden?
Ich muß jedes Mal Theater machen, damit meine Gynäkologin Blut abnimmt. Wenn ich nicht zwischendurch mal den Hausarzt überrede, würde ich ganz schön alt aussehen.

Darum interessiert mich sehr, was bei anderen alles so bestimmt wird.

Liebe Grüße
Elke

24.01.2005, 23:48
Liebe Elke,

es werden jeweils vor der Infusion mit Zometa (also alle 3 Monate) die Nierenwerte kontrolliert. Je nach Bedarf auch die Tumormarker, Cholesterin, Schilddrüsenwerte.

Bin allerdings in einer onkologischen Praxis in der viel Nachsorge betrieben wird.

Alles Liebe
Eva

25.01.2005, 12:11
Liebe Eva,

das hört sich ja nicht so toll an, was die Nebenwirkungen betrifft. Ich wünsche Dir, dass es Dir nach der nächsten Infusion beser geht.

Liebe Grüsse
Andrea

25.01.2005, 12:27
Liebe Frauen,
wer von Euch bekommt monatliche Bisphosphonate-Infusionen?
Mich würde sehr interessieren, ob bei Euch monatlich die Blutwerte kontrolliert werden und falls ja, welche.

Danke im voraus für Eure hoffentlich zahlreichen Antworten, einen lieben Gruß von Karin