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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zu Zometa


Yvonne/Pewel
24.01.2005, 20:01
Hallo,ich bin Yvonne!
Letzte Woche habe ich meine erste Infusion "Zometa"
erhalten. Hatte danach hohes Fieber, Erbrechen, Durchfall und 3 Tage Schüttellfrost und Knochenschmerzen. Ist das normal und verliere ich dadurch meine Haare?
Wer hat damit Erfahrung?

24.01.2005, 20:19
Hallo Yvonne,

habe gerade dazu in einem anderen Thread geschrieben.

Ja, das ist "normal", einige reagieren so darauf. Ich übrigens auch. Aber Haare habe ich nicht verloren, Haarverlust tritt bei Zometa nicht auf.

Viele Grüße und alles Gute
Eva

24.01.2005, 21:17
Hallo Yvonne,

ich habe keine Nebenwirkungen von Zometa, weiß aber das diese Symtome aufkommen können. Wie man mir im Vorfeld der Behandlung sagte käme das aber nur bei den ersten Infusionen vor, danach wäre Ruhe.

So denke ich das es sich auch bei dir einpendeln wird.

Alles Gute
Brigitte

24.01.2005, 23:49
Liebe Xvonne

erhalte bereits seit august Zometa und vertrage es gut! Von zwei Freundinnen habe ich erfahren, dass bei einer Frau die Löcher beim Untersuch nicht mehr sichtbar waren, und die andere konnte nach langem Spitalaufenthalt wieder laufen! Ich halte diese zwei immer wieder vor die Augen. Was bei anderen passieren kann, kann uns doch auch helfen!! Vielleicht gelingt es der einen und anderen Frau sich total positiv auf das Medi einzustellen? Uebrigens, bei mir ist beim LW auch eine kleine, positive Aenderung sichtbar! Viel Mut wünsche ich uns allen! Cristina

25.01.2005, 08:08
Hallo Yvonne,
nach meiner 1. Zometa-Infusion im April 2004 hatte ich erbärmlichen Durchfall! Aber nur dieses eine Mal - seitdem habe ich keine Nebenwirkungen mehr festgestellt.
Allerdings ist meine Knochenmetastase im 3. Lendenwirbel tatsächlich weggegangen :-) !!!
Selbst wenn ich immer noch Nebenwirkungen hätte, würde ich wegen des Erfolgs der Behandlung Zometa auf jeden Fall weiter nehmen. Ich habe gehört, frau sollte immer am Tag der Infusion viel trinken, damit Magen und Darm entlastet werden. Vielleicht hilft das tatsächlich? Ich bemühe mich jedenfalls, auf 3 Liter zu kommen.
Bitte nicht aufhören - es hilft!!!!!!!
Liebe Grüße
Marion 49

25.01.2005, 15:24
hallo ihr lieben, vielen lieben dank für eure motivierenden antworten, das hat mir sehr geholfen. ich war noch nie im internet, ihr wart sozusagen meine premiere! hab auch vergessen mich vorzustellen sorry. also ich heisse yvonne bin 43 j. und wurde 2002 brusterhaltend operiert, mit anschliessender chemo u. bestrahlungen. bei einem knochensintigramm wurde letzte woche eine methastase zwischen zwei rippen entdeckt,deswegen jetzt zometa. danke das ihr mir mut gemacht habt durchzuhalten. ich kann nur auf der arbeit ins internet( und da auch nur mit hilfe der kollegin ) würde mich aber über weitere mails von euch freuen. alles liebe für euch alle, yvonne

25.01.2005, 19:45
Hallo Yvonne und alle anderen,
ich bin jetzt auch in den Club "Zometa" aufgenommen. Nachdem man bei mir in der letzten Woche im unteren Lendenwirbelbereich Metas entdeckt hat, soll ich zusätzlich zu der Bestrahlung noch Zometa bekommen.
Nun meine Frage an die Expertinnen unter euch. Ich habe den Beipackzettel von Zometa vor mir liegen. Da heißt es, dass man täglich zusätzlich 500mg Calcium und 400 i.E. Vitamin D einnehmen soll. Bekommt ihr das auch? Und wenn ja, wird euch dass vom Arzt verschrieben?
Dir liebe Yvonne und alle anderen Betroffenen wünsche ich guten Erfolg mit Zometa und bei der Behandlung eurer Metastasen.
Liebe Grüße
Waltraud

26.01.2005, 01:08
Liebe Frauen
Ja, ich erhalte Calcium und Vitamin D von meiner Onkologin. Sie hat es mir von sich aus gegeben, aber verlangt es doch einfach, wenn es schon im Beipackzettel Steht (wusste ich nicht, danke!)
Danke für die guten Wünsche - ich gebe sie auch an dich Waldraud weiter. Ist schon toll, wenn man sich so unterstützen kann!
Cristina

26.01.2005, 16:38
Hallo Cristina,

vielen Dank für deine Antwort. Da bin ich ja mal gespannt, ob mein Onkologe das von sich aus verordnet oder ob ich wieder einmal kämpfen muss. Wir haben ja sonst auch nichts anderes zu tun.
Viele liebe Grüße
Waltraud

26.01.2005, 17:09
Hallo Waltraud,

willkommen im "Zometa-Club"!

Ich habe noch nie einen Beipackzettel von Zometa erhalten. Werde ich mal danach fragen.

Calcium mit Vitamin D wurde mir auch von meiner Onkologin verordnet, bezahlen muß ich es selbst.

Es ist wichtig Calcium einzunehmen, nur am Tag der Infusion nehme ich es nicht.

Viel Erfolg und alles Gute
Eva

Yvonne/Pewel
02.02.2005, 15:54
hallo " zometa club" kann erst heute wieder antworten, sorry. also von vitamin c,E und D habe ich gehört das man das zusätzlich einnehmen soll. das hat mir meine heilpraktikerin empfohlen. vielen dank für eure guten tipps. ach ja kann mir jemand einen guten onkologen in frankfurt empfehlen? alles liebe für euch und ich freue mich über eure erfolge, weiter so!name@domain.de

Yvonne/Pewel
07.02.2005, 14:43
hallo, da ihr mir neulich schon so viele gute tipps geben konntet,heute meine frage an die expertinnen, wißt ihr einen guten onkologen in frankfurt? nochmal als erklärung: ich kann das internet höchstens einmal die woche nutzen, wenn ich also nicht gleich antworte nicht sauer sein ich freu mich über jede zuschrift. liebe grüße an alle,yvonne.

07.02.2005, 21:46
Hallo alle zusammen:-)

Das ist ja ein Ding, meine Gynäkologin, die sich (angeblich) auf Brustkrebs spezialisiert hat, hält die zusätzlich Gabe von Calcium für gefährlich, da durch das Zometa bereits die Nieren belastet werden und das Calcium, was nicht vom Körper aufgenommen wird, wieder über die Nieren ausgeschieden wird und da dann Schaden anrichten kann.

Angeblich sind die Knochen durch das Zometa versiegelt und es könne kein Calcium eindringen.

Himmel A..... was ist das bloss immer für ein Durcheinander. Wo studieren diese Menschen, dass sie meistens weniger wissen als die Patienten...grummel

So, das wollte ich mal loswerden.

Gruß, Angelika

08.02.2005, 07:41
Hallo Angelika!
Superärztin, die Du da hast!

In der Roten Liste (also auch im Beipackzettel) steht:

Dos.: Prävention von Skelettkomplikationen: Zometa 4 mg/5 ml in 100 ml 0,9% w/v Natriumchlorid- od. 5% w/v Glukoselsg. als mind. 15-minütige i.v. Inf. In Abständen von 3-4 Wo. wiederholen. Zusätzl. 500 mg Calcium/400 I.E. Vit. D tgl. p.o. TIH (Albumin-korrigiertr Serumcalciumspiegel ≥ 12 mg/dl od. 3,0 mmol/l): Einmalig Zometa 4 mg in 100 ml 0,9% w/v Natriumchlorid- od. 5% w/v Glukoselsg. als 15-minütige i.v. Inf. Ausreichende Hydratation der Pat. gewährleisten.

Hast Du das hier:
...Zusätzl. 500 mg Calcium/400 I.E. Vit. D tgl....
gelesen?

Hau die in die Tonne, die taugt nichts!
LG Hannika

08.02.2005, 10:01
Hallo Hannika,

lach..ja du hast Recht. Hatte gerade vor einem Jahr von meinem damaligen Onkologen, der übrigens auch kein Calcium gegeben hat, zu ihr gewechselt.
Bin auch schon am recherchieren, wer als Arzt (hab da inzwischen so meine Ansprüche;-)) wohl noch in Frage käme.
Da jetzt aber evt. ein erneutes Wachstum einer schon mal bestrahlten Metastase angefangen hat - Wird morgen durch CT geklärt - wollte ich diese Angelegenheit noch zum Abschluss bringen, da sonst wieder sämtliche Untersuchungen etc. von vorne losgehen, da der neue Arzt sich ja auch erst einmal ein Bild machen muss.

Eventuell "nutze" ich diese Ärztin auch noch für das Durchkriegen einer EU-Rente. Da will sie mir nämlich helfen.

Mal gucken, aber gut dass es dieses Forum gibt...so kann man sich letztendlich selber helfen:-)

Gruß, Angelika

08.02.2005, 10:19
Liebe Angelika,
Du bist wirklich geduldig, muß man sagen.
Wie kannst Du zu so einer Ärztin überhaupt noch Vertrauen haben, wenn die Dir sowas erzählt?

Gerade in unserer Situation kommt es doch so auf Vertrauen an. Wir müssen doch wissen, worauf wir uns einlassen, schließlich haben wir nur eine Gesundheit (?).

Alles Gute für Deine Abklärung. Hoffe mit Dir, daß es sich zum Guten kehrt.
Viele Grüße Karin

08.02.2005, 14:47
Hallo Karin,

das ist eher Bequemlichkeit als Geduld;-) Ich vertraue grundsätzlich keinem Arzt, da sie eben auch nur Menschen sind und ich schon einige Fehldiagnosen bei mir und meinen Kindern erlebt habe. Wäre ich nicht so kritisch, hätte schon einiges "daneben" gehen können.

Das Problem ist eben, ich weiß nicht, welcher Arzt hier in der Gegend zum einen wirklich kompetent ist und zum anderen nicht zu sehr schulmedizinisch orientiert ist. Ich halte nämlich sehr viel von der Naturheilkunde. Alles nicht so einfach.
Im Moment ist es einfach nur wichtig, dass ich meine monatliche Zometainfusion erhalte und das wird sie ja wohl hinbekommen, obwohl selbst da muss ich jetzt schon wieder schmunzeln..sie spritzt keinen Heparinblock. Sie ist der Meinung, dass in ihrer über 25-jährigen Berufspaxis ihr noch kein Port verstopft ist und das Spülen mit Kochsalz völlig ausreicht. Ist auch so eine Sache. Sie ist die einzige, die ich kenne, die das behauptet..lach

Muss übrigens bei der Wahl des Arztes auch die Entfernung mit berücksichtigen. Bisher war das egal, aber jetzt gehöre ich zu den Harz IV-Leuten und muss evt. mein Auto verkaufen bzw. verschrotten.

Das sind halt alles so Überlegungen, die ich anstellen muss, bevor ich mich für einen neuen Arzt entscheide.

Lieben Gruß, Angelika

08.02.2005, 16:10
hallo angelika werde seit jahren von einer stoffwechseltherapeutin, die auch heilpraktikerin ist beraten, sie meint auch vitamin D und E wären wichtig, rät aber auch von Calcium ab da sich das als steine ablagern könnte. genaueres weiß ich jetzt aber nicht, kann sie aber gerne nochmal fragen und schreib dir dann nochmal.liebe grüße yvonne

08.02.2005, 16:21
Hallo Yvonne,

das wäre sehr nett von dir...siehste wieder eine andere Sichtweise.

Das Thema Medizin ist aber auch zu komplex.

Sicher meint sie Nierensteine...hört sich auch wieder plausibel an.

Und da soll man noch durchsteigen:-)

Bin sehr gespannt auf die genauere Erklärung deiner Ärztin.

Nochmal vielen Dank für dein Engagement;-)

Gruß, Angelika

08.02.2005, 17:03
Hallo Angelika und Yvonne,
vermutlich hat die Expertin vergessen, daß es hier um Bisphosphonate und den Knochenstoffwechsel geht.

Bei "normalgesunden oder normalkranken" Personen sollte man von einer Calcium- und auch Magnesiumgabe absehen, wenn die Nieren nicht in Ordnung sind.

Aber hier geht es um Knochenmetastasen, die den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen.

Mich macht das immer wütend, wenn Heilpraktiker ganz lapidar ihre Tipps anbringen. Schön und gut, aber bei Tumorpatienten schaut vieles ein wenig anders aus.

So sollte man vor dem Einnehmen von Vitamin D3 stets vorher abklären, ob überhaupt ein Mangel vorliegt. Das wäre mir einfach zu riskant. Jemand, der viel an der frischen Luft/Licht ist, hat ganz andere Voraussetzungen als ein notgedrungen Stubenhocker oder bettlägeriger Patient.

@ Angelika
Du solltest bei so einer Ärztin besser Deine Familie über ihre Vorgehensweise in Kenntnis setzen für den Fall, daß Dir was passiert.

Je nach Portsystem könnte ich Dir die mittlere Thromboserate der oberen Körperhälfte (also Lunge usw.) in % nennen. Und das geht von 6,4 bis hin zu 43,2 % (!!!).

Hinterher will es dann keiner gewesen sein, da heißt es dann ganz lapidar, daß es das übliche Krankenbild gewesen ist.

Entschuldige, ich möchte Dich nicht ängstigen, aber es ist schließlich Dein Leben und die Knauserigkeit Deiner Ärztin. Nur weil man einen Fehler über Jahre hinweg macht, wird daraus kein nobelpreisverdächtiger Akt.

Viele Grüße
Uschi

Falls

08.02.2005, 18:05
Hallo Uschi,

danke für deine "aufrüttelnde" Antwort;-)

Nun ergeben sich dadurch aber wieder für mich zwei Fragen.

1. Calcium wird doch nur in Verbindung mit Vit. D verwertet oder? Wenn das so ist, dann wirkt es doch nicht, wenn ich das D weglasse oder?

2. Das die Trombosegefahr besteht ist mir klar, aber ich war der Meinung, dass sie durch die Zuleitung in die Vene und das "Scheuern" an der Venenwand entsteht. Der Port selber wird durch das Heparin ja nur vor dem Verstopfen bewahrt. Oder meintest du, dass man dann diesen Stopfen in den Blutkreislauf "schießt", falls er da ist.

Ich sags ja, im nächsten Leben nix Sekretärin, sondern Medizinstudium:-)

Gruß, Angelika

08.02.2005, 21:11
Hallo Angelika,

in der Roten Liste steht neben Calcium auch Vit. D aufgeführt, aber das bedeutet auch immer, daß man vorher wissen sollte, wie hoch der Vitamin D Spiegel ist.

Wenn Du eine Ärztin hast, die stolz darauf ist, über Jahre auf Kosten der Patienten gespart zu haben, dann wird die ganz sicher nicht ohne weiteres alle erforderlichen Parameter bestimmen.

Ein Zuviel an Vit. D ist nämlich auch nicht gut, denn dann kann es zu Calcium-Ablagerungen in der
Niere, Herz, Lunge und den Gefäßen kommen. Und was das an den Gefäßen bedeutet, findest Du in meinem Link, den ich heute zum Thema reingesetzt habe.

Tumorpatienten haben ohnehin eine größere Thrombosegefahr.

Besonders schäbig finde ich das Verhalten beim Port. Sei mal ehrlich, wenn Dir da was passiert, dann war es auf keinen Fall die Schuld der Ärztin, dann war es ganz einfach höhere Gewalt - sprich Deine Krankheit. Ich könnte k....!

Zu der Thrombosegefahr folgendes:

Thromboseprophylaxe bei Armports
Mit dem Einlegen von zentralvenösen Kathetern ist auch immer ein Thromboserisiko verbunden. Wie Prof. C. Lersch aus München erklärte, bilden sich um die Katheter Fibrinhülsen, an deren Aufbau verschiedene Eiweiße beteiligt sind. Welche Rolle den Fibrinhülsen bei der Entstehung von
Thromben zukommt, ist bisher noch nicht bekannt.

Man weiß aber, dass Thrombosen in der oberen Körperhälfte, die in Zusammenhang mit solchen Kathetern stehen, in bis zu 17% der Fälle in tödlichen Lungenembolien münden. Thromboseprophylaxe bedeutet hier nicht nur, Heparin zu verabreichen, betonte Prof. Lersch. Das Thromboserisiko lässt sich schon durch die Auswahl eines geeigneten Kathetermaterials wesentlich in Grenzen halten.

Das war nur mal ein Auszug. Aber heftig, oder?

Paß gut auf Dich auf, vor allen Dingen wenn Du auch noch Kinder hast.

Liebe Grüße
Uschi

09.02.2005, 09:50
Hallo Uschi,

danke für die weiterführenden Erklärungen. Das die Ablagerung des Calciums nur bei erhöhtem Vit D-Spiegel passiert ist ja auch wieder sehr interessant. Sowas müsste doch aber ein Arzt wissen...ich denke mal, das wissen viele nicht.

Was das fehlende Heparin im Port betrifft, das "quält" mich auch schon länger. Einen "Trost" habe ich..je länger der Port liegt, ums geringer wird das Risiko...keine Ahnung warum. Wäre wohl am Anfang am höchsten. Hab ihn ja schon fast 5 Jahre.

Werde mir aber trotzdem einen neuen Arzt suchen. Ist ja nicht der alleinige Grund..gibt noch mehrere Sachen, mit denen ich nicht klarkomme.

Es ist nur zur Zeit so eine Art Müdigkeit aufgekommen. Ich habe einfach keine Lust mehr zu diesem ganzen Scheiß;-)

Das kennst du und die anderen sicher auch, aber das vergeht wieder und dann geht es frisch ans Werk..lach

Danke nochmal und alles Gute
Angelika

09.02.2005, 18:32
Liebe Angelika und alle anderen, die sich mit der Gabe von Vitamin D und Calcium zusätzlich zu Zometa befassen.

Es muss nicht immer sein, dass es wirklich gut ist so viel wie möglich von allem zu nehmen.

Als ich unter pubmed zum Bespiel Zometa und Calcium eingab, kam sofort eine Arbeit in der davor gewarnt wurde.
Und zwar weil es sein könnte, dass Calcium und Vitamin D die Wirkung von Zometa beeinträchtigen könnten.

Wenn gesagt wird, dass man das und das zusätzlich nehmen soll, will die Firma vielleicht auch nur beides verkaufen.

Auch einfach Heparin zu nehmen zur Spülung, muss nicht ungefährlich sein.
Vielleicht ist es sinnvoll, wenn jemand sehr alt oder bettlägerich oder starker Raucher ist.

Aber wenn nicht, ist es vieleicht noch eine zusätzliche Chemikalie, die nicht nur Wirkungen sondern auch Nebenwirkungen hat.

Was meint Ihr dazu? Elbetta

09.02.2005, 21:58
Hallo Elbetta,

das hört sich nach einer "provokanten" These an...;-)

Würde mich gerne mit dir austauschen...falls Interesse besteht: Indianerin2001@aol.com

Gruß, Angelika

09.02.2005, 23:25
Hallo Ihr Lieben,
genau das ist der Grund, warum ich mich nicht auf Seiten informiere, die eindeutig einen kommerziellen Hintergrund haben.

Was nun allerdings die Gabe von Calcium und D3 angeht, so steht das in der Roten Liste und zusätzlich ist das auch noch eine Aussage vom Bisphosphonate-Papst Prof. Diel.

Allerdings - und darauf hatte ich Angelika bereits hingewiesen - sollte man stets und vor allen Dingen regelmäßig die Kontrollwerte bestimmen lassen.

Dazu gehört auch der Vitamin D-Spiegel und das Parathormon.

Was die Portpflege angeht, so habe ich selbst damit keine Erfahrung, weil ich keinen habe.
Aber ich habe durchaus dazu einige Infos.

Was Heparin angeht, so kann es zur Bildung von Antikörpern gegen Heparin kommen. Patienten, die dazu neigen, dürfen kein Heparin bekommen.

Als echte Nebenwirkung gibt es die Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT), siehe:
http://www.smw.ch/archive/1998/128-16-269-98.html
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/pza/2004-47/pharm4.htm

Entscheidend für die rechtzeitige Diagnosestellung ist die regelmässige Kontrolle der Thrombozytenwerte mit Beginn der Heparin-Therapie usw......

Ansonsten zur Portpflege noch folgendes:
http://www.volkerhock.de/pflegestandards/portacat.htm
http://www.arzt-anaesthesie.de/Portsysteme.htm
http://www.charite.de/rv/str/patinfo/ports/index.php
http://www.charite.de/rv/str/patinfo/ports/pflege/index.php

Was tun sollte man, wenn man einen Port hat, das ist sicher unbestritten, denn tut man nichts, dann läuft man auch Gefahr, daß es zu einer Thrombose oder/und Embolie kommt.

Liebe Grüsse
Uschi

09.02.2005, 23:29
Nochmal als Nachtrag:

Lt. Charité handelt es sich bei der Portpflege nicht um reines Heparin, sondern da steht:

Nach jeder Applikation von Medikamenten oder Ernährung bzw. nach jeder Blutentnahme sollte das Portsystem mit 10 ml Kochsalz (NaCl) und anschließend mit 1000 I.E. Heparin in 5 ml Kochsalz (NaCl) gespült werden. Das mit Kochsalz verdünnte Heparin verhindert eine Thrombose des Katheterschlauches. Bei Patienten mit einer Heparin-Unverträglichkeit (heparininduzierte Thrombozytopenie) sollte diese Prophylaxe alternativ mit Lepirudin (Refludan®) durchgeführt werden.

LG

10.02.2005, 01:34
Hallo Angelika, ich möchte nicht provozieren, ich denke nur das viele Medikamente, Vitamine und Minralstoffe ja auch Nebenwirkungen haben. Deshalb nehme ich nicht immer alles, was man mir anbietet. Sogar mit normalem Salz kann man sich schließliich umbringen, wenn man zuviel davon nimmt. Und Heparin ist auch ein Gift.

Viele Frauen mit Brustkrebs und Port haben noch niedrige Blutwerte wegen der Chemo.
Das man da vorsichtig ist als Ärztin, besonders wenn gar keine weiteren Gründe für eine Thrombosegefahr vorliegen, kommt mir vernünftig vor.
Deine Elbetta
Tschüs bis morgen
Meine email ist auf meiner Homepage www.erieping.de

10.02.2005, 09:59
Hallo zusammen,

Vitamine (wie schon der Name sagt) sind lebensnotwendig, ebenso Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren etc.

Am Beispiel Aminosäuren kann man sehen, daß der Körper diese nicht alle selbst bilden kann, wie ich bereits mal ausführte. Diese werden aber dringend benötigt und müssen darum zugeführt werden!

Dieser "Aminosäurenpool" muss regelmäßig mit Eiweiss aus der Nahrung nachgefüllt werden. Er kann in Zeiten hoher Belastung schnell erschöpft sein, da er kaum Reserven enthält.

Diese Zeiten hoher Belastung sind u. a. auch die Zeit der Strahlentherapie und die der Chemo.

Nicht ohne Grund greifen viele Krebskranke in den Zeiten und auch noch später zu Enzymen oder Aminosäuren, Vitaminen etc.

Ich selbst hatte in der Zeit neben höher dosiertem Selen und Zink auch:
http://www.kyberg.de/contents/aminoplusimmun2.html
genommen.

Allerdings setzt das einige Kenntnis über den Stoffwechsel und Körper voraus, wenn es um die Vitalstoffe geht. Da ist es nicht mit einem Multipräparat von Aldi getan, da sollte man gezielt vorgehen. Denn das, worin ich Elbetta zustimme, ist:
"Die Dosis macht`s!"

Alles, was man übertreibt, kann Auswirkungen haben, da will ich gar nicht von Nebenwirkungen reden.
So sollte man z. B. vermeiden, zusätzlich Vitamin A zuzuführen. Etwas, das gern in vielen Multipräparaten in viel zu hoher Dosis vorhanden ist.

Wenn Elbetta schreibt:
...Viele Frauen mit Brustkrebs und Port haben noch niedrige Blutwerte wegen der Chemo.
Das man da vorsichtig ist als Ärztin, besonders wenn gar keine weiteren Gründe für eine Thrombosegefahr vorliegen, kommt mir vernünftig vor....

Dann unterliegt Elbetta hier einem Irrtum, denn bei der Ärztin geht es um das Prinzip "Sparen" oder auch um "Zeit ist Geld"!

Liebe Elbetta, Du vergißt das Budget und die Eigenarten gewißer Mediziner. So hat sich einiges über diese erwähnte Ärztin bereits herumgesprochen.

Und ob eine Thrombosegefahr vorliegt, kann man ohnehin erst beurteilen, wenn man die entsprechenden Parameter bestimmt hat und sich auch das bei Krebskranken veränderte Venensystem angesehen hat. Das geht nicht pi x Daumen.

Außerdem werden Blutwerte, die durch die Chemo nicht mehr im Referenzbereich liegen, ganz gewiß nicht dadurch verbessert, daß man Vorsichtsmaßnahmen (PortpflegeSTANDARDS) außer acht lässt.

Liebe Grüsse
Uschi

10.02.2005, 12:31
Hallo Uschi, ich kenne die Ärztin, um die es da geht ja gar nicht.
Aber in Bezug auf Thrombose gibt es ja doch Erfahrungen. Zum Beispiel haben Leute mit Venenleiden, Bettlägerige und Raucherinnen eben wesentlich mehr.
Raucherinnen sollen deshalb ja auch mit Antibabypillen vorsichtig sein.

Als einigermaßen bewegliche Nichtraucherin mit rausgerupften Eierstöcken und ohne Krampfadern sehe ich deshalb für mich Thrombose nicht als großes Risiko.

Ich glaube, das würde auch eine Ärztin nicht anders sehen.
Außerdem wohne ich im linksrheinischen Köln mit sehr kalkhaltigen Wasser und esse gerne Milch und Käse. Deshalb ist bei mir Calciummangel eigentlich nicht möglich.

Mein Problem ist ehr Übergewicht. Und in der Beziehung hätte ich ein ganz interessantes Gespräch mit einer Bekannten, die in der Apotheke, in der sie arbeitet, lange Zeit die Knochendichtemessungen machte musste.

Sie ist nicht dumm und ihr war schon klar, dass sie das da kostenlos angeboten haben um den Leuten naschließend Mittel gegen Osteoporose anzubieten und natürlich Calcium und Vitamin D.

Naja eine ihrer interssantesn Erfahungen war nach einiger Zeit, dass man sich die Knochendichtemessungen eigentlich schenken konnte.

Wie sie sachte, hatten die Dünnen eine geringe Knochendichte und die Dicken wie ich eine hohe Knochendichte.

Meine Interpretation dazu ist, die Dünnen sind eben dünn, weil sie dick machende Nahrungsmittel wie Milch, Schokoklade und Käse vermeiden. So nehmen sie weniger Kalorien, aber auch weniger Kalzium auf.

Für mich als Krümelmonster sieht das aber leider ganz anders aus und deshalb mache ich mir da auch keine Sorgen.

Und ich denke, eine Arztin würde bei meinem Anblick auch nicht auf den Gedanken Vitaminmangel kommen. Leider nicht.

Trotz Chemo und allem Stress habe ich nicht ein Kilo abgenommen. Schlurz Schlurz!

Dein schon wieder hungriges Krümelmonster Elbetta

10.02.2005, 13:25
Hallo Elbetta,
gerade vorhin habe ich einen Beitrag aus der Ärztezeitung zum Thema Thrombose bei Tumorpatienten eingegeben.

Bei Krebs ändern sich leider manche Dinge. Da kann man nicht wie üblich von den bekannten Risikofaktoren ausgehen (Pille, wenig Bewegung, Übegewicht...).

Auch nicht sichtbare Krampfadern bedeuten nicht, daß man nicht doch gefährdet ist.

Warum Dicke eine höhere Knochendichte u. somit ein geringeres Osteoporoserisiko haben ( es sei denn, sie sind mit schlechten Genen geschlagen), ist ganz logisch, denn bei den Dicken wird noch zusätzlich im Fettgewebe Östrogen gebildet. Darum ja auch die Aromatasehemmer!!!!

Leider sehe ich Deine Interpretation auch ein wenig anders *kopfeinzieh*.

Die Knochendichte liegt doch nicht nur am ausreichenden Kalzium. Da spielen noch andere Dinge wie Vitamin D und Geschlechtshormone eine entscheidende Rolle. Wenn man ein Stubenhocker ist und wenig Licht und Luft bekommt, dann klappt es nicht so mit dem Knochenstoffwechsel, wie man sich das laienhaft vorstellt.

Elbetta, auch ich bin ein Schokoladenfan, aber ich bevorzuge die dunkle Sorte. Da habe ich dann wenigstens nicht ein so schlechtes Gewissen.
Allerdings sieht es mit dem Kalzium in der Schokolade nicht so gut aus für den Knochen.

Wichtig zu wissen ist, dass einige Nahrungsmittel die Calciumaufnahme bremsen. Zudem sorgen sie dafür, dass die Calciumausscheidung beschleunigt wird. Zu den "Calciumblockern" zählen unter anderem:

* Spinat
* Mangold
* Rhabarber
* Schokolade

Die genannten Lebensmittel enthalten Oxalsäure. Dieser Stoff bindet Calcium, so dass nur wenig davon in den Körper gelangen kann. Auch Phosphat, enthalten in Fleisch, Wurstwaren und Cola sowie in zahlreichen Fertiggerichten, hemmt die Calciumaufnahme.

Vorsicht auch bei Kaffee- und Teegenuss: Ab vier Tassen täglich kann sich die Calciumausscheidung erhöhen. Achten Sie daher darauf, immer calciumreiches Mineralwasser zu sich zu nehmen.

Aber was soll`s, jetzt hast Du mich wirklich auf eine Idee gebracht. Ich gehe jetzt erst mal sündigen.

Liebe Grüße
Uschi