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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Magenkrebs - Was kommt?


Micha
06.03.2005, 18:29
Hi Leute,

Am 13. Januar wurde bei mir Magenkrebs festgestellt. Ihr könnt euch ja vorstellen, was das für ein Schock war. Zumal ich erst 37 bin. Ich wurde durchgescheckt und zum Glück ist der Krebs lokal begrenzt. Er hat also noch nicht gestreut, und ist auch Operabel. Es ist ein Magenkrebs, der in die Speiseröhre hineingewachsen ist. Wahrscheinlich wird mir der Magen und ein Teil der Speiseröhre entfernt.

Ich nehme an einer Studie teil und mache erst mal eine vorbereitende eine Chemo. Wenn alles gut geht, dauert diese 3 Monate. Dach geht es dann in den OP. Hab natürlich Angst davor, aber ich kanns ja auch nicht mehr ändern, und muß da jetzt einfach durch. Grundsätzlich sehe ich es auch sehr positiv und lasse den Kopf nicht hängen.

Viel größere Angst habe ich aber vor dem Danach. Deshalb suche ich Betroffene zum Austausch.

Habe verschiede Fragen.

Wie geht es am besten mit dem Essen?
Wie funktioniert es mit dem Schlafen? (Nur noch aufrecht?)
Mit welchen Einschränkungen muß man noch rechnen?
Welche REHA ist in der Nähe von Berlin zu empfehlen?
..........?

Grundsätzlich stehe ich dem Leben positiv gegenüber und habe den Mut nicht verloren. Trotzdem würde ich mich über jede Antwort freuen.

Gruß Micha

06.03.2005, 20:45
Lieber Michi,
die Studie kannst Du Dir ersparen.
Im Allgemeinen ist bekannt dass ein Magen-CA auf Chemo und Strahlen nicht anspricht. Die vornehmlich erste Methode der Heilung eines Magen-Ca ist die radikale Entfernung. Du solltest das Gift nicht in Deinen Körper lassen denn das schadet mehr und Du wirst sehr viel Kraft brauchen nach der Operation. Raube Deinem Immunsystem nicht die letzte Kraft durch das Gift. Die Chemo macht Dich rum und dann noch die OP? Das ist mit sehr hohem Einsatz verbunden. Sieh zu dass das Karzinom nicht zu lange drin bleibt und lass Dich operieren. Die Mediziner können immer noch nicht sagen wann ein Karzinom absiedelt, deshalb ist es so schnell wie nur irgendmöglich dass Du operiert wirst. Spielchen sind unangebracht in Deiner Situation. Du hast gute Möglichkeiten dass Du heil daraus kommst wenn der Eingriff sehr bald erfolgt. Bei Metastasierung sind die Überlebenschancen nach 5 Jahren nur noch bei 15%. Ich wünsche Dir alles Gute. Seriöse Ärzte sagen Dir übrigens dass Gleiche.

Christian S.

email:schrader.arnstadt@web.de

Micha
06.03.2005, 21:17
Hallo Christian

Dnke für die schnelle Antwort. Habe mich nicht leichtfertig auf die Chemo eingelassen. Laut den jetzigen Studienergebnissen soll man eine 25-30% bessere Chance haben, das der Krebs nicht wieder kommt und das bei bei der OP alles erwischt wird. Habe mich vorher auch noch bei anderen Ärzten erkundigt ob diese Belastung Sinn macht. Außerdem habe ich auch mit anderen Patienten gesprochen und geschrieben, die die gleiche Behandlung hinter sich haben. Habe bisher noch keine negativen Berichte gehört. Habe jetzt einfach mal den Ärzten vertraut. Was sollte ich auch sonst tuen. Ich wieß ja das jede Chemo mit erheblichen Belastungen einher geht. Habe jetzt die ersten 4 Wochen von den 12 geplanten hinter mir. In zwei Wochen werde ich dann nochmal komplett duchgecheckt, ob die Chemo auch angeschlagen hat.

Momentan vertrage ich die Chemo ganz gut. Die einzigsten Nebenwirkunge sind eigendlich nur Müdigkeit und ab und zu ein ecklieger Geruch in der Nase. Ich kann mitlerweile sogar wieder normal Essen. Es sind keinerlei Schluckbeschwerden mehr vorhanden. Hunger habe ich auch wie ein Wolf.

Werde mal sehen was die Untersuchung in zwei Wochen bringt und dann entsprechend entscheiden. Danke nochmal für deinen Hinweis.

Micha

06.03.2005, 22:15
Hi Micha.

Was für ein Karzinom hast Du? Und von welchen Studien berichtest Du? Wenn der Krebs noch nicht gestreut hat dann ist dass meines Wissens nach nicht notwendig. Ich bin kein genereller Gegner der Chemo. Mein Internist der jahrelang auf dem Sektor der Tumorbehandlung tätig ist, sagte mir bei Diagnosestellung dass es keine wirklich wirksamen Methoden gibt außer der Operation. Was bekommst Du für Medikamente um Deine Schluckbeschwerden in den Griff zu bekommen?
Ich drücke Dir die Daumen

Christian S.

06.03.2005, 22:47
Hallo Micha , ich muß Christian recht geben, wenn der Krebs noch nicht gestreut hat , ist schnellstens eine OP erforderlich. Mein Arzt hat mir nicht mal 2Tage bedenkzeit gegeben, er hat gesagt , nur eine sofortige OP ist für mich gut. Ich habe weder Chemo noch sonstiges bekommen, und das ist jetzt 6 1/2 Jahre her. Drücke Dir die Daumen, Gruß Sylvia

06.03.2005, 22:47
Hi Micha, einen durchaus interessanten Link habe ich für DICH
http://www.aco.at/manual/magen/index.htm

Lies Dir dass bitte mal durch. Ist von einer Arbeitsgemeinschaft für chirurgische Onkologie geschrieben.

Christian S.

Micha
06.03.2005, 23:21
Hi Leute,

also bei mir wurde ein Adenokarzinome G3 oder T3 diagnostiziert.
Liegt genau am Mageneingang und ist ca 7 cm in die Speiseröhre reingewachsen. Als Chemo bekomme ich ein mal die Woche 5FU und alle zwei Wochen Cisplatin.

@Cristian Danke für den Link. Werd ich genau studieren.

Gruß Micha

07.03.2005, 14:08
Lieber Christian, offensichtlich hast Du die Info in Deinem (durchaus seriösen) link nur flüchtig gelesen. Dort steht nämlich, daß eine Chemotherapie bei lokal fortgeschrittenem und deshalb nicht sicher kurativ operablem Karzinom durchaus Sinn macht.
Dein erster post würde mich, wenn ich selbst betroffen wäre, extrem verunsichern. Gut gemeint ist nicht immer gut. Sorry. Bitte versteh meinen Kommentar als konstruktive Kritik (so ist er jedenfalls gemeint).

07.03.2005, 21:17
Hallo IS.

Ich muss Dich leider enttäuschen, Chemotherapie macht bei Magenkrebs nur dann Sinn wenn der Tumor inoperabel ist und ist nur palliativer Natur. All dass was ich in meinem ersten Post schrieb ist Tatsache und wird von seriösen Medizinern so empfohlen. Es ist erwiesen dass es bei örtlich lokaler Begrenzung nur als kurative Methode, die Operation ist.

Christian S.
email:schrader.arnstadt@web.de

07.03.2005, 21:31
Lieber Micha,

mein aufrichtiges Mitgefühl für Dein Schicksal, Dein Tumor ist schon sehr groß und bei Stadium T3 ist die Gefahr einer Streuung bzw eines Lymphknotenbefalles schon als sehr wahrscheinlich anzusehen. Leider wirst Du keinerlei Auskunft bekommen wenn das Organ nicht entfernt wurde mit einer großräumigen Lymphknotenresektion. Ein jeder Tag ist verschenkte Zeit und Du gibst dem Karzinom die Zeit sich auszubreiten. Deine Überlebenschancen sinken dadurch extrem. Ein Magen-CA ist nur dann vollständig heilbar wenn es sich nur auf den Magen bezieht und nicht abgesiedelt hat. Lass Dich so schnell wie möglich einweisen und lass Dir nicht die Kraft rauben durch die Chemo. Du wirst sie brauchen denn dass was danach kommt ist sehr anstrengend. Ich wünsche Dir die nötige Weisheit dass Richtige zu tun.

Viel Glück

Christian S.

email:schrader.arnstadt@web.de

Micha
07.03.2005, 23:44
Hallo Christian,

danke nochmal für deine Info's.
Vielleicht hast du mich ja falsch verstanden. Die Chemo diehnt nur zur Vorbereitung zur OP. Sie soll den Krebs vorher eindämmen, um sicher zu stellen das bei der OP auch alles erwischt wird. Ich bin auch nicht gegen die OP und weiß das die Entfernung des Magens die einzigste Möglichkeit zur endgültigen Behebung ist. Die OP findet entweder Anfang April oder im Mai statt. Ob nur ein Teil des Magens oder der ganze Magen entfernt wird steht noch nicht fest. Wird dann vor oder beider OP entschieden. Um Sicher zu gehen, tendiere ich zu einer totalen Entfernung. Aber letztendlich müssen das dei Ärzte entscheiden.

Gruß Micha

08.03.2005, 09:32
Hallo Micha,
ich kann mich den Ausführungen von Christin nur anschließen. Mein Mann,34, ist in ähnlicher Situation, zunächst hieß es, nur der Magen sei befallen, erste OP zeigte, Ausdehnung bis an den Dickdarm, drei Lyphknoten befallen, 2. OP drei Monate später, Metastasierung im gesamten Bauchraum. Der Tumor ist so agressiv und schnellwachsend, jeder Tag, wo der Primärtumor noch im Bauch ist(und noch nicht gestreut hat) ist ein Risiko, daß er es doch tut.
Alles Gute für Dich
Claudi

08.03.2005, 13:40
Hallo Christian, leider kann ich nicht aus Deinem link zitieren, website spinnt heute.

Zitat aus den KK Infos zu Magenkrebs:

"Chemotherapie: Die Chemotherapie dient bei ausgedehnten Tumoren dazu, vor der Operation den Tumor zu verkleinern, um ihn anschließend komplett operieren zu können."

Charite Berlin:

" Bei örtlich ausgedehnten Tumoren kann eine vorgeschaltete (neoadjuvante) Chemotherapie den Tumor so verkleinern, dass doch noch eine vollständige Operation möglich wird."

Aus dem Manual des Tumorzentrums München:

"Präoperative neoadjuvante Chemotherapie

Bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen irresektablen Tumoren konnte gezeigt werden, daß eine wirksame präoperative Chemotherapie eine sekundäre R0-Resektion mit potentiell kurativer Intention bei ca. 40 - 50 % der Patienten ermöglichen kann. So wurde z.B. mit EAP bei 35 Patienten mit lokal fortgeschrittenen Tumoren, deren Irresektabilität durch eine explorative Laparotomie nachgewiesen wurde, eine sekundäre R0-Resektionsrate von 46 % und eine 5-Jahres-Überlebensrate von 20 % erreicht. Positive Ergebnisse (R0-Resektionsraten um 40-50 %) wurden mit unterschiedlichen, meist Cisplatin-haltigen Zytostatika-Kombinationen auch bei Patienten mit klinisch als nicht kurativ resektabel definierten Tumoren erzielt.

Aufgrund dieser Studien sollte bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen, irresektablen Tumoren (bei diagnostischer Laparoskopie) der Versuch mit einer nachfolgenden Chemotherapie mit dem Ziel einer sekundären Resektabilität gemacht werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß durch die Chemotherapie eine Tumorrückbildung erreicht wird. Das Vorhandensein einer makroskopisch sichtbaren Peritonealkarzinose gilt allgemein als prognostisch sehr ungünstiger Faktor, da sich die derzeit eingesetzten Chemotherapieprotokolle bei dieser Indikation als weitgehend unwirksam erwiesen haben. Daher müssen Patienten mit manifester Peritonealkarzinose von dem Konzept der primären Chemotherapie und nachfolgenden Resektion im Falle des Ansprechens ausgeschlossen werden.

Die Behandlungsergebnisse mit präoperativer Chemotherapie lassen hoffen, daß multimodale präoperative Behandlungskonzepte die Prognose von Patienten mit lokal fortgeschrittenen, nicht sicher R0- resektablen Magenkarzinomen verbessern können. Daher sollte geeigneten Patienten mit nicht sicher radikal resektablen Krankheitsstadien (Stadium IIIA, IIIB und IV, jüngeres Lebensalter, Fernmetastasen ausgeschlossen, keine Peritonealkarzinose bei Laparoskopie mit Lavage) die Möglichkeiten einer präoperativen Chemotherapie innerhalb von klinischen Studienprotokollen angeboten werden. Da in den letzten 10 Jahren in verschiedenen Phase-II-Studien über eine gesteigerte Resektabilität einschließlich eines erhöhten Anteiles an kompletten Resektionen (R0-Resektionen) berichtet wurde, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, die Möglichkeiten einer neoadjuvanten Chemotherapie mit nachfolgender Resektion gegenüber der alleinigen Operation vergleichend zu prüfen. Daher sollten möglichst viele geeigenete Patienten in entsprechende klinische Studien (z.B. EORTC-Studie) eingebracht werden. Bevor die Ergebnisse dieser Untersuchungen vorliegen, muß die Indikation zur primären Chemotherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen potentiell resektablen Magenkarzinomen, trotz günstiger Ergebnisse aus Phase-II-Studien derzeit noch als nicht gesichert angesehen werden."

Die OP ist sicher erste Wahl bei einem kleineren Tumor, aber wenn er bereits 7cm in die Speiseröhre gewachsen ist, hat Micha möglicherweise mit neoadjuvanter Chemo bessere Chancen auf eine vollständige Resektion. Offensichtlich hat er sich auch selbst informiert, mehrere Meinungen eingeholt und seine Entscheidung getroffen.
Möglicherweise können seine Ärzte die Situation besser beurteilen als wohlmeinende Laien/Betroffene im KK-Forum?

Lieber Micha, ich drücke Dir ganz fest die Daumen!
LG

Micha
08.03.2005, 15:36
Hallo IS,

dank dir auch für die Infos's. Klar ist doch, das ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe. War mir nicht Sicher was der bessere Weg ist. Erst Chemo und dann OP, oder gleich raus mit dem Krebs. Immerhin hängt ja mein Leben an dieser Entscheidung. Habe ungefähr die gleichen Infos's im Net gefunden, wie du hier zitierst. Habe auch mehrer Ärzte gefragt und mich dann entschieden. Ob die Entscheidung richtig war, zeigt die Zeit. 100% ige Sicherheit hat man nie. Auch wird kein Arzt irgendeine Garantie geben. Können sie ja auch gar nicht. Das es unterschiedliche meinungen gibt, zeigt ja allein schon die Diskussion hier im Forum. Ich glaube in meiner Situation greift man nach jeden Strohhalm. Ich habe mir auch mit Bedacht eine Klinik in Berlin gesucht, die auf Tumore im Verdauungstrakt spezialisiert ist. Die OP selbst, so wurde mir gesagt, gehört zum Standard und wird auf diese weise schon seit 40 Jahren praktiziert. Was nicht heist, das es eine leichte OP wird. Ich bin übrigens in der Robert Rössle Klinik in Berlin Buch. Chef ist Prof. Schlag. Habe auch mit vielen Patienten in der Klinik sprechen können, und ALLE waren zufrieden. Ich fühle mich dort auch gut aufgehoben und gut beraten.

Gruß Micha

08.03.2005, 21:27
Lieber Micha, ich drücke Dir die Daumen dass dieses Experiment klappt und das Karzinom sich verkleinert und nicht streuen wird, ich wünsche Dir genügend Kraft und Durchhaltevermögen nach der Operation, Dich wieder an dass Essen zu gewöhnen und Dein Immunsystem sich sehr schnell davon erholt.
Vorallem wünsche ich Dir dass die Ärzte Deine Überlebenschancen nicht leichtfertig auf Spiel gesetzt haben.
Es gibt derzeit keine belegten Langzeitstudien über die Vorteile einer neodajuvanten Therapie bei Magenkrebs in lokaler Begrenzung, und ich weiß nicht ob Du es eines Tages bereuen wirst dass gewagt zu haben. Das musst Du entscheiden und wissen ob Du dass über Dich ergehen lassen willst. Das was nach dem Eingriff kommen wird, wird Dich dann noch viel härter treffen als es sowieso schon werden wird.
Es ist keine Schwarzmalerei und keine Verurteilung der Therapien wenn sie zur richtigen Zeit angewandt werden.
Viel Glück für Dich und Deine Genesung.

Christian S.

email:schrader.arnstadt@web.de

09.03.2005, 12:12
Lieber Micha! Gratuliere zu Deiner Einstellung, die aus allen Deinen Postings spricht: positiv, mit Vertrauen auf die Zukunft (wenn ich das richtig verstanden habe ?!!), das ist sicher der wichtigste Faktor dafür, wie es Dir die kommende Zeit geht!!Vor allen medizinischen Detaills ist das sicher Erfolgsfaktor Nr1.
Ich spreche aus Angehörigenerfahrung: meine Mutter hat ihren 4.Krebs damit überlebt, und ich bin sicher, daß sie es sonst nicht geschafft hätte. Nach Gebärmutter und 2xBrust haben sie ihr 1999 den ganzen Magen entfernt wegen Carc. am Mageneingang.
Ich möchte Dir ihre Erfahrungen erzählen auf Deine Fragen nach dem "Nachher":
Essen: Natürlich ist es anfangs schwierig, v.a. das zu finden, was DU verträgst. Da gibt es viele Ratschläge, im Prinzip immer die gleichen, und sie stimmen im Wesentlichen alle (z.B.http://www.krebs-kompass.de/index.html?http://www.krebs-kompass.de/magenkrebs_buecher.shtml~content) und Du bekommst sicher Ernährungsberatung in der REHA. Aber es ist bei jedem/jeder verschieden. Manche bekommen die Probleme schnell in den Griff, manche können nach 1/2 Jahr fast normal essen, manche behalten immer Probleme. Mach Dich auch mit den Dumping-Syndromen vertraut. Jedenfalls wirst Du einen anderen Tagesablauf mit vielen kleinen Mahlzeiten haben, am Besten hast Du immer was bei Dir wie z.B. Cracker die Du verträgst oder Banane... Anfangs ist es sicher auch eine Umstellung, Essen zu gehen; denn es gehört oft zum sozialen Leben, und es wird in Restaurants nicht magenfreundlich gekocht. es ist enorm viel Disziplin erforderlich! Wirklich zu essen, auch wenn es Probleme macht, langsam (!!!!), gründlich kauen...kann einem so oft am Tag sehr auf die Nerven gehen. Und locker bleiben!! Du wirst "Dein" Essen finden.
Schlafen: Sprich vor der Operation unbedingt mit dem Arzt/der Ärztin ganz genau über die gewählte Methode, am besten mach dich vorher übers Internet darüber schlau, denn es ist ganz schön kompliziert. Da Dir sicher der Pförtner entfernt wird sind Refluxprobleme zu erwarten, auch dafür gibt es mehr oder weniger gute Tips: nichts Süßes nach 15Uhr, abends wenig trinken, kein Alkohol...
Beste Erfahrungen gegen den Reflux: Heilerde!(auch wenn es tatsächlich GastroenterologInnen gibt, die nicht wissen, was das ist!!)Präventiv vor dem Schlafengehen bzw. im Refluxfall sofort zur Linderung der Beschwerden hilft besser als die meisten Medikamente. Kopfende erhöht bleibt Dir wohl nicht respart, aber laut Mutti gewöhnt man sich schnell daran.

Ein letzter Hinweis: wenn Du Probleme hast, die Du nicht gut in den Griff bekommst, laß Dich nicht abspeisen mit "da kann man nichts machen". Meine Mutti hat das leider, jetzt kommt man nach 51/2 Jahren drauf, daß bei der Operation was nicht richtig gemacht wurde und ihre Probleme darauf zurückzuführen sind und operiert sie erst jetzt (mit 42 kG) wieder (das hätte sie früher haben können).
Aber trotzdem lebt sie ein aktives Leben, reist, hat reges soziales Leben und ist glücklich

Alles alles Gute!!!
Beate

10.03.2005, 17:38
Hallo Beate!
Habe mit Interesse Deinen Artikel gelesen. Meine Mami ist an Magenkrebs erkrankt, Totalentfernung Weihnachten. Essen und Trinken läuft nicht wirklich gut, im Krankenhaus bekommt man nur gesagt man darf alles essen. Hast Du Tipps für mich, wie ich meine Mami wieder halbwegs auf den normalen Weg bringen kann? Das mit den kleinen Mahlzeiten weiss ich schon, aber sie hat das Problem das fast alles wieder hochkommt, mit zähem Schleim und meistens 2-3 Tag dauert und sie in der Zeit nicht bei sich behält.
Für jeden Tip dankbar Claudia [email]claudia.muehlmann@barisitz.at

Micha
10.03.2005, 21:12
Hallo Claudia,

hab zwar die Magen-OP noch vor mir, aber alle möglichen Leute in Foren und Chat's haben mir das Buch :

"Essen und Trinken nach Magenentfernung"von Herman Mestrom

empfohlen. Soll sehr gut sein. Das Buch gibt es auch in Östereich.

http://www.aum.at/artikel.php?mode=art&PUBLICAID=587d0e53e72972b5e9efe02ea07a4554&artikelnummer=2512603&r=4





Gruß Micha

10.03.2005, 22:47
Hallo Micha, warum die Op erst April od.Mai ? warum nicht sofort, denn die Zeit ist Kostbar und man sollte bei einem M-Cazinom keine Zeit verlieren, so hatte man mir es damals gesagt, wurde 3Tage nach feststellens meines M-Carzinom schon operiert. Gruß Sylvia

11.03.2005, 09:52
Hallo Micha!
Das Buch haben wir bereits gekauft, was das Essen und Trinken bei meiner Mami behindert ist der ständige Brechreiz den sie fühlt. Wobei ich der Meinung bin, dass das sehr psychisch bedingt ist. Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück bei Deiner Operation und geh poitiv an die ganze Sache ran. Meiner Mami geht es ziemlich gut und sie kann wieder einiges machen.
Liebe Grüße aus Tirol Claudia

11.03.2005, 10:15
Liebe Claudia,
Micha hat recht:kauft unbedingt das Buch von Mestrom! Meine Mutti hat erst jetzt durch die Tips im Forum davon erfahren, und obwohl sie über 5Jahre magenlos ist und schon "Expertin" hat sie mir vor ein paar Tagen gesagt: "wenn ich DAS früher gehabt hätte!" Die Tips darin helfen ihr jezt, besser zu leben. Denn auch sie ist eine von denen, bei denen es eben NICHT problemlos geht. Die Ärzte sagen immer sie sollte alles essen können und sie fragt sich, warum es nur bei ihr nicht klappt... der Austausch im Forum rückt das jetzt gottseidank in ein realistischeres Bild.

Ein paar Tips, was ihr hilft (ob es bei Deiner Mutti auch so ist, müßt ihr probieren):
- VOR dem Essen ausruhen! Kaum ist Streß oder Druck geht gar nichts
- Minibissen 60x (!!!) kauen! Schrecklich nervend, sie meint immer, sie kaut eh genug (30x). Wenn sie es aber diszipliniert tut, ist sie tatsächlich oft beschwerdefrei
- Wenn es würgt: aufstehen und herumgehen, meistens nach den ersten paar Bissen. wenn es nicht weggeht-aufhören und später wieder probieren. Nicht zuviel erzwingen
- Gegen Übelkeit helfen ihr Paspertin-Tropfen hervorraged
- Sreß, Anstrengungen (Besorgungen, Museumsbesuche...) machen es schlechter
- Kummer ist Gift
- Valium-Tropfen (Psychopax) haben eine schnelle und hervorragende Wirkung beim Würgen und bei den Schluckproblemen, weil sie sich entspannt! ABER: alle negativen Valium-Auswirkungen auch, Kreislaufprobleme, und vor allem: Die Refluxprobleme in der Nacht steigen an und es kommt in die Lunge weil dann der Verschluß beim Kehlkopf nicht so gut funktioniert. Manchmal nimmt sie sie, eben wenn es ganz arg ist, weil sonst so eine Negativspirale beginnt (Angst vor dern Krämpfen-Verkrampfung immer stärker...)-sprecht mit Eurer Ärztin/Eurem Arzt
- Nach dem Essen nie liegen
- überhaupt: Ausruhen im Lehnstuhl, NICHT im Bett
- Ihr hilft sehr gut: Porridge in der Früh!Seit Milch nicht mehr geht: Hafermark (keine Flocken) in Hühnersuppe gekocht mit Dotter
- Sie hat immer Sucralan-Beutel bei sich, wenn es brennt hilft das sofort
- Heilerde

Das ist es, was mir fürs Erste einfällt. Probiert, laßt Euch nicht entmutigen!Erzähl ihr auch von dem, was Du im Forum liest, meine Mutti hat das irrsinnig entlastet!
Alles Gute!
Beate

11.03.2005, 11:24
Hallo Beate!
Vielen Dank für Deine tollen Vorschläge, werde das heute mittag sofort mit meiner Mami besprechen. Freut mich, dass ich soviele Poitive Sachen erfahre.Ganz liebe Grüße aus Tirol und hoffentlich ein beschwerde freies Wochenende.
Claudia

11.03.2005, 11:40
woher hast Du bloß gewußt, daß Claudia aus Österreich ist? Chemo macht hellseherisch...
;)
Hoffe es geht Dir so halbwegs, finde es gut, daß Du Dich schon vor der OP so damit auseinanderstzt, was kommen wird. Hab gute Tage!
Beate

11.03.2005, 11:50
Hallo Beate!
Habe nochmals Deine Artikel gelesen, kannst Du mir sagen was das Dumping Syndrom ist? Meine Mami redet mit mir nicht immer offen.....sie glaubt sie steht alles alleine durch, sie war vorher Kinderkrankenschwester und Altenpfelgerin, und ist in manchen Dingen sehr eigensinnig.Vielen herzlichen Dank für Deine Unterstützung. Claudia

11.03.2005, 11:52
Hallo Micha!
Wie geht es Dir jetzt? Gibt es schon Neuigkeiten?
Ich hoffe Du schaffst alles und gehst sehr positiv an die ganze Sache heran. Sehe es bei meiner Mami wie es ist , wenns nur mehr negativ wird. Wünsche Dir viel Kraft und Optimismus.
Liebe Grüße Claudia

11.03.2005, 12:40
Liebe Claudia!
zu Erklärung: Dumping-Syndrom
"Die Symptome des sog. Dumping-Syndroms (engl. to dump = hineinplumpsen) treten vor allem im
Zusammenhang mit Mahlzeiten auf. Man unterscheidet dabei zwischen dem Frühsyndrom, das sich innerhalb der
ersten 15 Minuten nach Nahrungsaufnahme bemerkbar macht und als Ursache die sturzartige Entleerung des
Speisebreis in den Dünndarm hat. Symptome, die auf ein Früh-Dumping-Syndrom hinweisen, sind Druckgefühl
bzw. Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufreaktionen wie Herzklopfen, Blässe,
Schweißausbruch und im Extremfall ein Kreislaufkollaps.
Für die Behandlung des Dumping-Syndroms ist es wichtig, zu beobachten, nach welchen Mahlzeiten die
Symptome auftreten (z.B. Süßigkeiten, Milch o.a.). Diese Nahrungsbestandteile sollten zunächst vermieden
werden. Darüber hinaus ist es wichtig, häufig kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, möglichst wenig zum Essen
zu trinken und die Flüssigkeit zwischen den Mahlzeiten zu sich zu nehmen sowie sich nach den Mahlzeiten
hinzulegen. In aller Regel bessern sich die Dumping-Syndrome im Laufe der ersten Monate nach der Operation.
In jedem Fall sollten Sie jedoch bei den dargestellten Beschwerden Ihren behandelnden Arzt aufsuchen, um sich
von ihm beraten zu lassen.
Das Spätsyndrom tritt zwischen ein und vier Stunden nach den Mahlzeiten auf; die Ursache dafür ist durch rasche
Aufnahme großer Mengen von Kohlenhydraten zunächst eine Überzuckerung (Hyperglykämie) mit nachfolgender
Unterzuckerung (Hypoglykämie). Die Symptomatik ähnelt der des Frühsyndroms; sehr charakteristisch ist
zusätzlich der Heißhunger.
Wenn Sie darüber hinaus eine Reihe von Ernährungsempfehlungen befolgen, lassen sich die Beeinträchtigungen
verringern."

Ich verstehe Deine Sorge gut, wenn Du meinst, Deine Mami ist nicht ganz offen. Sag Ihr doch, daß Dich das belastet.
Ich finde aber, Du solltest Dir für Dich überlegen, daß Du sie auch sein lassen mußt, wie sie will, auch eigensinnig, auch wenn es schwer fällt. Ich kämpfe viel damit, die richtige Balance zu finden zwischen mich um sie kümmern, ihr beistehen, sie beraten.... sie bemuttern, bevormunden, besser wissen, was für sie gut ist.....ihr gut zureden , sie motivieren...
Für mich ist das ein Drahtseilakt, wo ich immer wieder diese Balance verliere. Freunde und Forum setzen mir dann aber eh den Kopf zurecht

Also Claudia, Kopf hoch und durch!Ich denk an Dich
Beate

Micha
11.03.2005, 15:44
Hallo Leute,

bei mir wird eine vorbereitende Chemo gemach. Nächste Woche bekomme ich die letzte Chemo der ersten Serie. Danach werde ich nochmals komplett durchgecheckt. Hat die Chemo angeschlagen, gehts mit einer 2. Serie weiter. Danach dann OP. Schlägt dei Chemo nicht an, gehts nach der Untersuchung ind den OP. Die Ärzte meinen, diese Verfahrensweise währe bei meiner Krebsgröße der beste Weg, um bei der OP auch alles zu erwischen.

Momentan gehts mir ganz gut. Habe kaum Nebenwirkungen durch die Chemo. Manchmal ist mir etwas schlecht, aber dagen gibt es Tropfen. Meistens bin ich direkt nach der Chemo etwas Müde.

Gruß Micha

12.03.2005, 19:09
Hallo Micha!

Bei meinem Dad war´s ähnlich wie bei Dir! Da hieß es auch erst dass die Chemo nur zu Vorbereitung gemacht wird und dann wars zu spät und das ganze Bauchfell war betroffen!
Laß dich so schnell wie möglich operieren!

Ich wünsche Dir ganz viel Glück und Kraft!

12.03.2005, 19:44
Liebe Franzy,
ich danke Dir für Deine Worte. Es tut mir sehr leid für Deinen Dad, aber es wird langsam mal Zeit das Betroffene Micha versuchen zu erklären worauf er sich da einlässt. Ich habe schon in etlichen posts meinen Standpunkt erläutert. Es ist einfach viel zu gefährlich bei Magenkrebs solange zu warten. Ich wünsche Dir sehr viel Kraft und Stärke.

Christian S.

Lieber Micha, bitte geh endlich und lass Dich operieren denn ein jeder verlorene Tag kan zu spät sein. Du hast das Karzinom seit Januar offiziell in Dir. Wer weiß wie lange es vorher unentdeckt war. Bitte geh endlich und hör auf dir einreden zu lassen dass es in Ordnung wäre was die Ärzte mit dir dort veranstalten. Nicht dass Du es bereuen wirst dass Du Dich hast nicht gleich operieren lassen. Deine Überlebenschancen sinken von Tag zu Tag.

Ich wünsche Dir viel Glück

Christian S.

email: schrader.arnstadt@web.de

13.03.2005, 13:20
Lieber Micha, ich habe einen guten Link für Dich was die Operation betreffen wird. Er ist sehr aufschlussreich und klärt Deine größten Fragen.
http://www.gesundheitspilot.de/cgi-bin/odis.exe?file='layout/iDoc.htm'&menid='2'&parentid='10705'&possrc=1&actid='10604'&actlvl='4'&obj_id='2016'&obj_tab='n2000doc'&des_id=''&pro_id='3'&rebuild

Christian S.

13.03.2005, 14:22
Ich kann Micha´s Gedankengänge durchaus nachvollziehen! Solange es einem bei der Chemo noch relativ gut geht hat man immer den Eindruck dass man ja auf dem richtigen Weg ist...

Die meisten haben eine höllen Angst vor der OP, aber glaub mir Micha, ohne Magen lebt sich´s leichter wie mit Krebs!

Ich möchte einfach nur möglichst vielen Menschen das Leid ersparen das mein Vater jetzt hat!

Klar, keiner kann garantieren das man bei der OP wirklich alles erwischt, aber Chemo kannst Du danach noch immer machen!

Bitte glaub den Ärzten nicht alles! Auch die sind nur Menschen, und auch sie arbeiten leider oft in erster Linie so dass sie möglichst viel an Dir verdienen und vergessen oft den Eid den sie abgelegt haben!

Es geht um DEIN Leben - versuch bitte alles es zu retten!

13.03.2005, 20:15
Hallo Micha!
Ich schließe mich auch der Meinung der Anderen an. Warte nicht zu lange. Bei meiner Mami hat es am Tag des Befunde geheißen sie hat noch 8 Wochen (es war ein Freitag) am Montag musste sie zu einer weiteren Untersuchung. Sie musste dann gleich im Krankenhaus bleiben, man hat ihr den ganzen Magen entfernt und die Ärzte haben gesagt in dem Stadium hätte sie noch 3 Wochen gehabt. Über´s Wochenende 5 Wochen Lebenszeit verloren!
Aber lass Dich auf keinen Fall von Deiner positiven Einstellung abbringen, das hilft sehr viel!!
ICh wünsche Dir sehr viel Kraft und Mut.
Liebe Grüße Claudia

Micha
13.03.2005, 22:07
Hi Leute,

nochmals vielen Dank für die vielen Postings. Mitlerweile weiß ich garnicht mehr was ich machen soll. Viele leute, viele Meinungen. Die Ärzte sagen wieder was anderes. Ich weiß einfach nicht mehr was ich glauben soll.

Wie ich schon vorher geschrieben habe, bin ich ja überhaupt nicht gegen eine OP. Ich weiß auch das Sie absolut notwendig ist, damit ich überhaupt eine Chance habe. Es ist auch nicht so, das ich Angst vor der OP habe. Eher vor dem Danach. Naja, Angst habe ich schon. Aber die Angst ist nicht so groß, das ich die OP ablehne.

Die Frage ist doch nur, wann ist der beste Zeitpunkt. Wie schon gesagt, ich weiß jetzt garnicht mehr was richtig ist. Habe mir doch extra eine Spezialklinik in Berlin gesucht, und war bisher der Meinung, das ich dort gut beraten werde. Jetzt weiß ich garnichts mehr. Ich bin doch kein Arzt und auch kein Spezialist. Wenn soll man nun Glauben?

Bis ich hier ins Forum geschrieben habe, war ich mir absolut sicher das Beste für mich zu tun, um aus dieser Scheiße (schuldigung) wieder einigermaßen Heil raus zu kommen. Ich weiß jetzt einfach nicht mehr was ich tun soll.

Ich bin ein Kämpfer (hoffe ich zumindest) und noch zu Jung zum Sterben. Habe mir auch ganz fest vorgenommen, am Ende des Jahres wieder auf mein Pferd zu sitzen und durch die Wälder zu reiten.

Gruß Micha

Kennt von euch nicht irgendwer einen Arzt, den ich nochmals fragen kann. Ich weiß jetzt einfach nicht mehr weiter und will einfach nicht mein Leben verspielen.

13.03.2005, 23:39
Lieber Micha,
Deine Verzweiflung ist sehr zu verstehen und ich möchte nicht in Deiner Situation sein.
Aber Du kannst denen vertrauen die diesen Weg schon zuvor gegangen sind, ich gehöre auch dazu.
Es gibt momentan keine wirklich definitiv sichere Chemotherapie die Magenkrebs bekämpft.
Diese werden ausdrücklich zu Studienzwecken empfohlen. Desweiteren empfehle ich Dir einen anderen Arzt aufzusuchen und ihm Deine Diagnose zu unterbreiten und ihn fragen welche Behandlungsmethode er empfehlen würde.
In meinem Fall habe ich selbst vier Ärzte konsultiert und mich erkundigt ob es andere Alternativen außer dem Stahl gäbe?
Keiner von denen hat mir etwas anderes vorgeschlagen. Du wirst sehen dass Du sehr gut ohne Magen leben kannst und am Ende des Jahres wieder reiten kannst. Du lebst doch in Berlin oder so?
Da gibt es genug Ärtzte.
Desweiteren habe ich einen Link eingestellt an Dich wo Du Deine Unterlagen einschicken kannst um Dir eine Zweitmeinung einzuholen.
http://www.gesundheitspilot.de/cgi-bin/odis.exe?file='menu_doc.htm'&menid='1'&parentid='0'&actid='8453'&actlvl='1'&obj_id='2633'&obj_tab='n2000doc'&des_id='18'&pro_id='3'&rebuild
Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden von den Medizinern die momentan dich behandeln, Du tust das einzig richtige wenn Du dich operieren lässt. Es gibt keine Alternativen dazu. Ich habe diese Regeln nicht gemacht und auch keiner von den Betroffenen, es ist eine Eigenart des Magenkrebses der nur schlecht auf Chemo und Strahlen anspricht.
Die OP ist der einzig richtige Weg um alles zu erwischen, erst dann kann auch eine definitive Aussage gemacht werden wie weit sich der Tumor ausgebreitet hat. Das geht bis dato nicht dazu sind die bildgebenden Verfahren momentan noch zu unausgereift. Die herkömmlichen Verfahren erkennen Tumore nur ab einer bestimmten Größe außer das Positronenemissionstomogramm(PET) dass kleinste Tumoraktivitäten schon ausmachen kann.
Also tue Dir den Gefallen und lass es operieren.
Du bist kein Studienobjekt!!!!

Lieben Gruß und viel Glück. Du schaffst dass schon!!!

Christian S.
email:schrader.arnstadt@web.de

14.03.2005, 00:03
Hallo Micha!

Die derzeit führende Klinik auf diesem Gebiet ist in Hammelburg. Ich möchte Dich DRINGEND bitten dich mit den dortigen Medizinern in Verbindung zu setzen! Außerdem würde ich Dir auch dringend zu der von Christian empfolenen PET Untersuchung raten, dadurch würdest Du eine viel genauere Diagnose bekommen!

http://www.surgicaloncology.de.

Wenn Du mal mit jemandem Quatschen möchtest kannst Du mich auch gerne anrufen!
Tel: 0171-4396936

Ps: Ich soll Dir auch von meiner Mum nen lieben Gruß ausrichten. Sie wünscht dir auch viel Kraft und alles Gute

Bis dann und liebe grüße
Franziska

14.03.2005, 22:04
Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, aber was masst Ihr Euch eigentlich an?
Wer von Euch kennt die Details von Micha's Befund und hat zudem noch Medizin studiert und sich danach auf Gastroenterologie spezialisiert?
Die Tatsache, daß Ihr Betroffene oder Angehörige seid macht Euch nicht zu Spezialisten, die in Michas individueller Situation die richtigen Ratschläge geben können. Ihr seid alle Individuen und er auch!
Ich finde es ungeheuerlich, wie er hier unter 'wohlwollenden' Druck gesetzt wird und unglaublich mit welcher Arroganz und Ignoranz Ihr sein Vertrauen zu seinen Ärzten untergrabt.
Micha wirkt auf mich wie jemand, der sich sehr gut informiert und seine Entscheidung reiflich überlegt hat. Vielleicht solltet Ihr das respektieren. Verdammt noch mal!
Sehe den Flammenwerfern mit Gelassenheit entgegen. Und kann Euch auch noch Zusatzmunition liefern: Ärztin, nicht selbst betroffen.
Liebe Grüsse und beste Wünsche Micha!

14.03.2005, 22:54
Hallo IS,

noch vor einiger Zeit hätte ich es mir mit Sicherheit nicht "angemasst" derartige Dinge zu schreiben.
Aber in den vergangenen Monaten habe derart schlechte Erfahrungen mit den sog. Göttern in weiß gemacht, wie ich mir es nicht hätte Vorstellen können.

Hier ein paar Beispiele von Ärztepfusch an meinem Mann:

Ein Internist : Hat 1,5 Jahre auf Magengeschwür behandelt ohnen eine Spiegelung oder hist. Befund

Ein Chefarzt, Onkologie: hat "versehentlich" die falsche Chemo verabreicht

Ein Oberarzt, Onkologie:
Hat Chemo trotz Erkältung mit 39,2°C Fieber durchgeführt, danach 3 Wochen Intensivstation

Ein Hausarzt:
Hat 2 Ophiate verordnet , deren Wirkung sich gegenseitig aufhebt

Ein weiterer Internist:
Hat in 4 Aztbriefen 4 mal ein anderes Erstdiagnosedatum geschrieben

...Und so weiter...

Wie soll man denn da noch Vertrauen haben?

Wenn ein einfacher Arbeiter einen derartigen Fehler begeht, bekommt er die Kündigung und muss unter Umständen auch noch Schadensersatz zahlen und ihr scheiß Ärzte bezeichnet das als Kunstfehler und deckt euch auch noch gegenseitig weil ihr denkt ihr seit ein priviligierter Berufsstand!!!!!

Ihr seit Diensleister, kapiert das endlich mal!!!

Kein Patient ist dazu verpflichtet euch blind zu glauben und damit unter Umständen sein Leben zu riskieren!!!!!!

Ein mündiger Patient

(Ausbildung zur pharmazeutisch technischen Asissistentin, danach Ausbildung zur Krankenschwester, Ehrenamtlich tätig in einem Hospizverein und bei der Angehörigenberatung)

15.03.2005, 09:39
Liebe mündige Patientin,
mit Deinem Mann dass tut mir sehr leid und man sieht eben nur allzuoft wie gepfuscht wird und im Endeffekt steht keiner von denen gerade, ich kenne genügend Fälle alleine hier aus meiner Stadt die sich wohlwollend haben behandeln lassen und es wurde eine Scheiße nach der anderen gebaut, verlegte Biopsien, falsche Diagnosen, bis hin zum Übersehen von bösartig veränderten Strukturen. Und keiner kann diesen Ärzten die Pfuscherei nachweisen weil wir als Patienten immernoch in der Beweispflicht sind. Man kann sich nur auf sein Gefühl verlassen und darauf hoffen die richtige Klinik gefunden zu haben. Ich wünsche dem Micha nur alles Gute und dass er Glück hat. Leider werde ich mich dazu nicht äußern zu der die Aussage die IS da getan hat, denn sie zeigt mir welch gefährliches Spiel da bewusst auf Kosten der Patienten getrieben wird.
Wenn mein erster Internist mich nicht so scheiße behandelt hätte und mich bei der Gastro nicht "vergewaltigt" hätte, dann hätte ich heute noch meinen Magen. So einem Arschloch habe ich es zu verdanken dass ich lange nicht gegangen bin und wäre ich noch später gegangen dann weiß ich nicht wie heute meine Überlebenschancen gestanden hätten. Aber was soll man machen, was will man denen nachweisen? Man hat keine Möglichkeit weil man glaubt dass es überall genauso gemacht wird bis man eines besseren belehrt wird. Leider ist es dann oftmals zu spät wie auch hier unzählige Posts dieses belegen.
Viel Glück und Kraft für alle Betroffenen, dass sie die richtigen Mediziner treffen und sich aufgehoben fühlen.

Christian S.

email:schrader.arnstadt@web.de

15.03.2005, 09:51
Hallo!
Ich wollte sicher auch keinem zu nahe treten. Ich möchte nur meine Erlebnisse weitergeben, damit nicht andere die das alles noch vor sich haben, dieselben Fehler machen, die wir auch gemacht haben. Leider habe ich dieses Forum erst gefunden, nachdem meine Mami operiert wurde.
Lieber Micha! Ich wünsche Dir sehr viel Kraft und sehr viel Optimismus. Ich drück Dich (wenn ich darf)
Liebe Grüße an Alle Claudia

Micha
15.03.2005, 14:01
Hallo Leute,

es war sicher nicht meine Absicht, irgendeinen Streit hier im Forum anzuzetteln. Habe auch nicht gedacht, das auf meinen Beitrag in diesen soviel Antworten erfolgen. Habe eigendlich nur hier geschrieben um Gleichgesinnte zu treffen und andere Meinungen zu hören. Zerfleischt euch aber nicht gegenseitig. Ich glaube das hilft keinen. Denke dabei auch an andere Leser die auch hier Hilfe suchen.

Nochmal: Ich lasse mich auf jeden Fall operieren, weil das meine einzigste Chance ist. Vor der OP habe ich auch nicht so eine große Angst. Angst habe ich nur vor dem Danach. Wird bestimmt eine Quälerei. Aber jeder Tag wird besser. Ich bin ja auch noch relativ Jung. Ich denke das das ein Vorteil ist, und man deshalb alles besser verkraftet. Meine größte Angst ist natürlich, das alles umsonst ist, und der Krebs nach der OP wieder kommt. Aber ich weiß natürlich, daß ich ohne OP garkeine Chance habe. Man kann also nur hoffen und immer positiv denken. Ich ziehe mich immer an meinen Vater und meinen Nachbarn hoch. Beide hatten 1992 Krebs. Beide haben den Krebs besiegt und führen ein lebenswertes Leben. War zwar bei beiden nicht der selbe Krebs wie bei mir (Prostata und Darm), aber trotzdem sind es gute Beispiele, das Krebs heilbar ist. Warum soll es bei mir anders sein.

Habe in diversen Foren und auch im Krankenhaus mehrere Leute kennengelernt, die beide Wege eingeschlagen haben. Manche haben sich gleich operieren lassen und andere hatten erst eine Chemo. Bei allen gab es Fälle, die geheilt sind. Leider gab es auch bei beiden Fälle, wo der Krebs wieder kam. Deshalb glaube ich nicht, daß es ein RICHTIG oder FALSCH gibt. Jeder Fall liegt wahrscheinlich anders. Ich werde auf jeden Fall auf ein PET bestehen und nochmals mit verschiedenen Ärzten reden.

@Ein mündiger Patient:
Das mit deinem Mann tut mir echt leid. ich hoffe nur das ich mehr Glück mit meinen Ärzten habe. Leider weis man das nie vorher. Ich glaube ohne ein gewisses Vertrauen geht es leider nicht. Das heist für mich aber nicht, daß ich den Ärzten blind vertraue. Ich habe mir meine Klinik mit Bedacht ausgesucht und konnte in der Klinik mit vielen Patienten reden. Alle haben sich in der Klinik gut aufgehoben gefühlt, und sich von den Ärztn auch gut beraten gefühlt.

@Christian:
Keine Angst. Ich fühle mich von dir nicht bevormundet. Ich bin für jede Meinung dankbar. Und mit wen soll man sich sonst austauschen, wenn nicht mit Betroffenen. Klar ist auch, das ich leider meinen eigenen Weg finden muss. Richtig ist auch das man über jedes Risiko genau bescheid wissen muß, bevor man seine Entscheidung trifft. Dabei hast du mir sehr geholfen. Zumindest hast du mich dazu gebracht meine Situation komplett neu zu überdenken. Werde auf jeden Fall auf ein PET bestehen um genau zu wissen, wie schlimm es ist. Habe ja nächste Woche eine Komplettdurchsicht. Dann werde ich entscheiden, ob ich mich sofort operieren lasse.

@IS: Danke auch für deine Meinung. Habe vorher so ungefähr die gleichen Links gefunden, wie du schon zitierst hast. Ich bin für jede Meinung im Forum dankbar, weil sie dazu dienen mir bei der Entscheidung zu helfen. Unsicher ist man natürlich immer, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat. Leider weis man das meistens immer erst hinterher. War auch durch die Meinungen der Anderen total verunsichert. Deshalb ist es aber um so wichtiger, das man immer beide Seiten hört (oder liest) und dann seine eigene Entscheidung trifft.

@Claudia:
Klar darfst du mich drücken. Und ich bin auch für jeden Rat und jede Aufmunterung total dankbar. :-)

Gruß Micha

15.03.2005, 21:11
Lieber Micha, ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute für die nächste Zeit, Du brauchst vor dem was Danach kommen wird, keine allzugroße Angst haben. Anfangs wird es schwer werden und Du wirst oft es verfluchen. Ich hatte ein gutes schlechtes Beispiel was mir die Motivation gegeben hat anders an die Sache zu gehen. Ich empfehle Dir als Ernährungsbeigabe, Aloe Vera Saft denn der wird Deinem Darm helfen wieder in Schwung zu kommen. Es wird auch darauf ankommen nach welcher Methode Du operiert werden wirst, da Deine Speiseröhre auch mit angegriffen ist. Es geht alles vorüber und Du wirst jede Menge Kraft brauchen. Mach Dir jetzt erst einmal keine großen Gedanken und warte ab wie es sich entwickelt. Ich drücke Dir alle Daumen und Zehen dass das Karzinom nicht schon abgesiedelt hat. Viel Glück und alles Gute für Dich.

Christian S.

email :schrader.arnstadt@web.de

29.03.2005, 19:21
Weiß jemand zufällig was mit Micha los ist? Ist er schon operiert worden? Würde mich sehr interessieren was mit ihm ist und vielleicht können wir ja diesen thread am Leben halten bis er vielleicht wieder hier erscheint und uns berichtet wie es ihm ergangen ist.
Lieben Gruß an alle.

christian S.

email: schrader.arnstadt@web.de

Micha
01.04.2005, 13:26
Hallo Christian,

war für 1 1/2 Wochen im Krankenhaus. Der erste Zyklus der Chemo war vorbei. Jetzt wurde ich total durchgecheckt, um mit mir zu entscheiden, ob ich gleich operiert werde oder ob die Chemo für einen Zyklus fortgesetzt wird. Hab das ganze Programm absolviert. CT, Ultraschall, Spiegelung .....

Erst mal die positiven Nachrichten. mein Krebs hat sich um 50% verkleinert. Die Chemo hat also voll angeschlagen. Es gibt auch keine Anzeichen für Metastasen oder andere Verschlechterungen. Kann auch wieder voll Essen (hab auch viel Appetit). Habe auch wieder über 5 Kilo zugenommen und dadurch mein altes Gewicht.

Habe mich dann ausführlich mit mehreren Ärzten (Chefarzt Chirogie und Chemo) unterhalten. Wir haben dann entschieden auch den zweiten Zyklus der Chemo zu machen. Die OP findet dann im Mai statt.

Ich kenne die Risiken, aber auch die Chancen meine Entscheidung. Habe es mir wirklich nicht leicht gemach. Leider weiß man ja erst hinterher ob man sich richtig entschieden hat. Leider gibt es ja unterschiedliche Meinungen, die auch ziemlich diskutiert werden. Meine Klinik ist aber auf Speiserören-, Magen- und Darmkrebs spezialisiert. Und ich fühlte mich auch sehr gut beraten. Man hat sich viel Zeit für mich genommen.

Man war sich noch nich einig, welche OP-Methode bei mir angewendet wird. Sie wusten noch nicht ob der ganze Magen rausfliegt, oder ob nur ein Teil entfernt wird. Habe gehört, das es wohl sicherer ist, wenn der ganze Magen entfernt wird. Allerdings soll man einen Rest des Magens hinterher eine bessere Lebensqualität hat. Da bin ich mir nun total unsicher. Will ja nicht, nur weil mein Teil drinnebleibt, der Krebs dann irgendwann wieder kommt. Ich denke man kann auch ohne Magen ganz gut Leben. Hauptsache man hat danach seine Ruhe. An den Rest wird man sich schon gewöhnen. Zumal ich ja auch noch relativ Jung bin.

Hast du vielleicht einen Tip, wo man sich über die unterschiedlichen Methoden der Magen- und Speiseröhrenentfernung informieren kann. Will nicht völlig unvorbereitet in die Entscheidung über die OP gehen.

ich wünsche allen anderen Betroffenen alles Gute.

Gruß Micha

01.04.2005, 13:35
Hallo Micha!
Schön, dass Du Dich wieder meldest! Wir haben Dich schon vermisst. Toll, dass die Chemo voll angeschlagen hat. Wünsche Dir ganz viel Kraft! Denk positiv!!
*ganzfestdrück*
Liebe Grüße Claudia

Micha
01.04.2005, 17:32
Hallo Claudia,

ich glaub positiv Denken ist wirklich das beste. Habe die ganze Zeit daran geglaubt, daß die Chemo anschlägt. Auch die OP wird positiv laufen. Glaube ganz fest daran. Was danach kommt, zeigt die Zeit. Aber ich denke, das jeder Tag nach der OP besser wird, als der Tag davor. Außerdem : Was habe ich für eine andere Wahl? Ich bin noch viel zu jung zum Aufgeben oder Trübsal blasen. *drück dich auch*

Micha

02.04.2005, 15:57
Hallo Micha,
schön Dich wieder zu lesen.
Habe mir echt Gedanken gemacht. Meine Meinung zu der Sache die sie mit Dir veranstalten, ist Dir bekannt.
Welche Art von Krebszellen war es noch mal gewesen?
Und welcher Grad?
Ich hoffe und wünsche Dir dass Du beim zweiten Zyklus nicht zu sehr geschädigt wirst und noch so fit sein wirst diese OP zu überstehen vorallem die Zeit danach.
Alles Gute für Dich.

Christian S.

Micha
21.04.2005, 23:09
Hi Christian,

entschuldigung das ich mich solange nicht gemeldet habe.
War aber ständig unterwegs, und habe das schöne Wetter genossen.
Wollte ich vor der OP noch ausnutzen. Habe noch mal kurz in die
Diagnose geschaut. Adenokarzinome T3

Die OP findet nach Pfingsten statt. Werde mich danach sicherlich
eine Zeit lang nicht mehr melden können. Erst Krankenhaus und dann
sicherlich REHA. Hoffe das ich alles gut überstehe. So langsam kommt
die Angst hoch. Aber das wird schon.

Was mich momentan sehr interessiert, sind die OP-Methoden. Kannst du
mir einen Tip geben, wo ich mich darüber informieren kann. Immerhin
hängt ja davon mein weiteres Leben, nach dem Krebs ab. Und ich will
nicht unvorbereitet in die Gespräche mit den Ärzten gehen.

Gruß Micha

22.04.2005, 06:43
Hi Micha,


Du hast wohl jetzt den dritten Zyklus Chemo hinter Dir?
Wie geht es Dir körperlich so? Hast Du die Zyklen gut weggesteckt?
Zu den jeweiligen Methoden und zu der die bei Dir angewandt wird, kann ich nichts sagen, dass wird entschieden wenn sie den Magen entnommen haben und die jeweiligen Lymphknoten entfernt wurden.
Es ist dann die Frage zu stellen ob dass richtig war was sie getan haben?
Leider kann man überhaupt keinerlei Diagnosen abgeben wenn man nicht die einzelnen Lymphknoten nicht mikroskopisch untersucht hat.
Die bildgebenden Verfahren derzeit, ausgenommen PET, können kleinste Absiedelungen nicht erkennen, daher waren die Aussagen Deiner Ärzte, dass Deine Lymphknoten nicht befallen wären, nicht richtig.
Aber leider ist es nun nicht mehr rückgängig zu machen und es Dir nur zu wünschen dass alles ganz gut für Dich ausgeht und die Methode Erfolg hatte.
Alles Gute für Dich und dass Du die kommende Zeit gut überstehen wirst.

Chrsitian S.

email:schrader.arnstadt@web.de

Micha
22.04.2005, 12:15
Hi Christian,

bin noch im zweiten Zyklus der Chemo. Danach ist erst einmal
Schluß mit Chemo. Nach Pfingsten geht es in den OP. Habe bisher
die Chemos ganz gut verkraftet. Bin aber Froh, das es erst mal
vorbei ist. Langsam schaukeln sich die Nebenwirkungen auf. Habe
jetzt mit Nasenbluten und Übelkeit zu kämpfen. Ansonsten habe
kaum Nebenwirkungen. Körperlich gehts mir eigendlich ganz gut.
Halte mein Gewicht, und fühle mich ganz gut.

Igendwie muß ich mich falsch ausgedrückt. Die Ärzte haben nicht
gesagt, daß die Lymphknoten nicht befallen sind. Haben nur
gemeint, das es momentan keine Anzeichen gibt, und das nur die
OP Klarheit verschaffen kann.

Bei der OP soll wahrscheinlich der Magen komplett entfernt
werden. Bei der Frage nach der OP-Variante, ging es mir nur
um die verschiedenen Methoden. Habe gehört, daß es da ver-
schiedene Varianten gibt. Ersatzmagen, Zugang Galle usw.?
Weißt du, wo ich mich vorher informieren kann?

Gruß Micha

22.04.2005, 17:45
Hallo Micha,
Du brauchst nur bei Google Gastrektomie eingeben und dann zeigt er dir ein paar Seiten anwo Du Dich informieren kannst.
Die Wahl der Methode ist abhängig vom Befund. Bei mir waren es Zellen vom undifferenzierten Typ und da wird eine weniger aufwändige Variante gewählt. Dann ist der Sitz des Ca entscheidend und welche Organe vielleicht befallen sind.
Wenn die OP erst Klarheit verschaffen kann, warum wirst Du dann nicht sofort operiert?
Aber egal jetzt steht diese Aktion Dir bevor und ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück, dass Du schnell wieder zu Kräften kommst und wieder reiten kannst.

Christian S.

email:schrader.arnstadt@web.de

22.04.2005, 22:50
Hallo Micha , hier ist Petra . Ich habe meine Geschichte mit der Magenkrebs und Magenentfernung auch ins Forum Erfahrungsaustausch . geschrieben . Ich wünsche Dir ganz viel Kraft . Gut das Du die Zeit vor der Op . noch ausnutzt um Dich zu sammeln . Genieße jeden Tag als wenn es der letzte währe . Ich weiß ,oder kann nachfühlen wie es dir jetzt geht . Glaub an Dich ,Du schaffst das auch durchzustehen .Und fress deine Sorgen oder Angst nicht in Dich rein lass alles raus . Ich wünsche Dir alles Gute nochmal .Vielleicht ließt Du ja auch meine Beiträge . Lieben Gruss Petra aus Lübeck .

26.04.2005, 22:46
Hallo Micha. Danke für deine Nachricht .Gut dass Du so denkst . Ich las neulich in meinen Notitzen ,die ich mir vor der Feststellung der Diagnose Magenkrebs notiert hatte . Und muste heulen . Ich hatte natürlich auch Angst ,Sorge, und Fragen wie es alles wird . Das Buch Sorge dich nicht -lebe hat mir geholfen . Ich hatte nur ein bischen Magendrücken ,sonst nichts . Und dann so eine Diagnose . Nach den ganzen Voruntersuchungen in Der Sana Klinik in Lübeck hatte ich schon meinen OP. Termin . Durch Beziehungen von meinem Mann und einem besserem Gefühl für diese Klinik ,klappte es in der Uni Lübeck vom Professor selbst operiert zu werden . Der auf dem Gebiet sehr gut sein soll . So durfte ich bis zu meinem neuen Termin für ein paar Tage nach Hause zu meiner Familie um dort die Zeit vor der OP. noch zu geniessen . Ich wollte noch mal an die Ostsee fahren und spazieren gehen . Aber irgedwie kahm es nicht dazu . Zuhause wurde der Termin eingehalten das Schuppendach zu decken und anschließend wurde mit den arbeitern gegrillt . Ich fühlte mich ,wie kurz vor dem Henker und Daheim lief alles so als währe nichts geschehen . Ich war völlig fertig und dachte ,na,toll es würde nicht auffallen ,wenn ich nicht mehr da sein würde . Das ist natürlich quatsch aber so empfand ich . Deswegen habe ich dir geschrieben geniesse die Zeit . Es muss einfach gut gehen . Es hilft auch seine Gedanken mal zu Papier zu bringen . Was dann tatsächlich alles vor und nach der OP .mit einem passiert kann ich natürlich hier im Forum genau erzählen , aber ich bin mir nicht sicher ob das gut währe . Es war doch alles recht heftig . Ich glaube das muss mann nicht alles vor der OP . genau wissen . Sonst hätte es vielleicht schon jemand im Forum geschrieben . Oder was meint Ihr dazu ? Also Micha ich wünsche dir alles Gute und teu ,teu ,teu . Lieben Gruss Petra

27.04.2005, 06:37
Hallo Petra,

Ich teile deine Meinung sehr denn es macht einen nur unnötig fertig wenn man weiß was gemacht werden wird.
Ich habe meine Diagnose an einem Sonntag bekommen.
Mein Internist sagte nur dass er raus müsse und dass eine Chemotherapie folgen wird.
Das war bindend für mich.
Am nächsten Tag war ich im Katholischen Krankenhaus in Erfurt um mich mit der Klinik anzufreunden die mich operieren würde.
Da sah ich den Christus an der Wand und es durchströmte mich ein Gefühl der Sicherheit dass es nur beim Schnitt bliebe und alles andere nicht so schlimm würde.
Allerdings habe ich die Aussage meines Internisten nicht in Frage gestellt.
Eine Woche nach der OP wurde dann dieses Gefühl was ich beim Anblick des Gekreuzigten hatte, sehr bestätigt und auch der ganze Heilungsverlauf war sehr gut.
Mein Glaube in Gott wurde dadurch sehr gestärkt.
Zu dem Zeitpunkt habe ich noch keine Aufzeichnungen geführt erst drei Monate später als ich meine Trinkgewohnheiten verändern wollte.
Seither schreibe ich Tagebuch und es ist sehr gut.
Zeit zum Nachdenken und recherchieren blieb mir nicht da es ganz schnell gegangen ist mit der Einweisung und der Operation.
Bin froh dass es so war und dass die Ärzte keine Spielereien mit mir veranstaltet haben. Hätte ja auch ein gutes Versuchsobjekt sein können dass man zu Studienzwecken braucht.
Alles Gute für Dich Micha.
Hoffentlich hast Du dass richtige getan und es gut war diese Sache vorher zu machen.
Liebe Petra, Dir auch alles Gute und schreib ruhig alles hier rein, die Leute werden es schon für sich zu nutzen wissen.

Christian S.

email:schrader.arnstadt@web.de

Micha
04.05.2005, 13:35
Hallo Leute,

wollte mal kurz wieder was von mir hören lasse. Bekomme am
Freitag meine letzte Chemo. Danach geht es ab in den OP. Der
Termin steht auch schon fest. Ich werde am 7.06. operiert.
Der Termin wurde so festgelegt, weil zwischen der letzten
Chemo und der OP mindestens 3 Wochen vergehen müssen.

Wie operiert wird ist noch nicht klar. Die Ärzte wissen noch
nicht, ob der ganze Magen oder nur ein Teil entfernt wird. Ich
denke mal das es direkt bei der OP entschieden wird. Aber ist
mir auch nicht so wichtig. Hauptsache es wird alles erwischt.
Außerdem wird ein Teil der Speiseröhre entfernt.

Langsam kommt bei mir jetzt natürlich die Angst vor der OP hoch.
Übersteht man alles einigermaßen? Wie ist das Leben danach? Hat
man große Schmerzen? usw. Aber das wird schon. Es haben so
viele Leute geschaft. Warum soll es bei mir anders sein.
Momentan versuche ich einfach nicht daran zu denken und das
Leben zu genießen.

Ich hoffe natürlich auch das ich mich mit der vorbereitenden
Chemo richtig entschieden habe. Zweifel hat man ja immer.

Ich will auf diesem Wege auch nochmal allen im Forum danken.
Ihr habt mir wirklich unheimlich geholfen. Es hilft mir un-
gemein, daß man weiß, das man mit seinem Schicksal nicht allein
ist und das es auch so viele leute geschaft haben. Das gibt mir
unheimlich Mut und Kraft.

Gruß Micha

10.05.2005, 06:36
Lieber Micha.

Ganz viel Glück für Deinen Termin und dass es geholfen hat. Mache Dir bitte über die Zeit danach keine großen Gedanken. Es ist sehr unterschiedlich wie es die Betroffenen empfinden. Wenn Du es mit ein wenig Ehrgeiz nimmst dann wirst Du auch recht schnell wieder fit. Viel Glück und alles Gute.

christian S.

email: schrader.arnstadt@web.de

01.06.2005, 20:54
Lieber Micha,

ich kann mir nicht vorstellen wie du dich fühlst. Aber du bist in meinen Gedanken und ich wünsch dir von Herzen alles Gute für die nähere (Operation)und fernere Zukunft!

Micha
01.06.2005, 21:32
Hi Leute,

Wollte mich mal wieder melden, damit hier nicht alles einschläft und ihr auch wisst, wie es bei mir weitergeht

Jetzt habe ich noch 5 Tage bis zur Klinik und 7 Tage bis zum OP. Die Zeit zerrinnt einen richtig zwischen den Fingern.

War gestern zur OP-Vorbesprechung. Das ganze gespräch war aber nicht so Ergiebig, wie ich mir vorgestellt habe. Der entsprechende Oberarzt mußte zu einer anderen OP und ich mußte mit dem ambulanten Arzt vorlieb nehmen. Der kannte natürlich nicht meine allerletzten Ergebnisse. Aber über die zu erwartende OP war er ganz gut informiert. Allerdings gab es nichts konkretes. Positiv war nur, das die Ärzte versuchen werden einen Teil vom Magen zu retten. Wäre echt toll. Würde das spätere Leben echt erleichtern. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß mein Brustkorb nicht geöffnet werden muß. Wenn die Speiseröhre nicht zu stark betroffen ist kommt man auch über den Bauchraum ran. Klingt erst mal gut. War aber nur der optimistischste Fall.

Im ungünstigsten Fall wird der ganze Magen und die Milz rausfliegen. Außerdem muß dann auch mein Brustraum geöffnet werden. Das wird dann eine ganz schöne Tortur.

Genaues erfahre ich wahrscheinlich erst kurz vor oder nach der OP.

Habe jetzt angefangen ein bißchen Tagebuch zu führen. Wer Lust hat, kann es auch lesen. Hab es Online gestellt. Hoffe das ich nach der OP schnell wieder Fit werde und es auch weiterführen kann.

http://www.blogigo.de/Micha

Bis dann!

Micha

Christian S.
01.06.2005, 21:58
Lieber Micha,
ich habe mal dein Tagebuch gelesen und spüre deine Angst. Ich glaube dass Du mehr ahnst als Du dir eingestehen möchtest. Es macht mich traurig dass Du nicht gleich operiert worden bist sondern dich auf diese "beschissenen" Experimente eingelassen hast. Ich hoffe dass sie bei der OP nicht experimentieren und alles wegnehmen.
Ich wünsche mir nicht Sehnlicheres dass alles gut läuft bei Dir und Du wieder gesund wirst.
Alles Gute für dich und dass es keine weiteren Befunde geben wird.

Christian S.

02.06.2005, 10:54
Hallo Micha Ich wünsche dir auch alles ,alles Gute und Lass Dich nicht unterkriegen . Es wird schon alles Gut werden . Wir denken an Dich . Liebe Grüsse Petra

02.06.2005, 23:11
Lieber Christian,

vielleicht meditierst du mal über das Wort "selbstgerecht". Unter anderem. Mir wird jedenfalls langsam übel von deinen selbstgerechten Beiträgen. Du weisst alles besser, belehrst andere wie sie sich hätten behandeln lassen sollen, hast selbst genau das gemacht, was Dein Arzt dir vorgeschlagen hat. Ohne eine zweite Meinung einzuholen. Und das predigst du nun als der Weisheit letzter Schluss. Haha!

02.06.2005, 23:23
Bravo IS , endlich mal einer der die gleiche Meinung wie ich hat. Bei Christian könnte man meinen er wäre der Allwissende, und er weiß alles besser !

02.06.2005, 23:40
Besserwisserisch hat nichts mit "besser wissen" zu tun. Leider.

03.06.2005, 00:24
Hi Leute,

zerfleischt euch nicht. Ich kann schon alle Postings werten. Ob man die richtige Entscheidung getroffen hat, weiß man immer erst hinterher. Ich stehe auf jeden Fall zu meiner. Ich bin ja auch kein Dummer und habe mich vorher genau erkundigt. Die bisherigen Erkenntnisse der Studie besagen, das man 20-30% bessere Chancen hat die Krankheit endgültig zu besiegen. Und das ist mein Ziel. Und weil ich alle Möglichkeiten nutzen will habe ich mich so entschieden. Ich hab mir die Entscheidung bestimmt nicht leicht gemacht, weil ich auch wuste, das die Chemo auch nicht ohne ist. Mal ganz abgesehen von der psysischen Belastung, weil man ja weiß, daß da noch eine schwere OP kommt.

Ich habe mir auch die Klinik genau ausgesucht. Es ist die Robert Rössle Klinik in Berlin/Buch. Diese Uni-Klinik existiert schon seit den 30'er Jahren beschäftigt sich nur mit Krebs. Die wissen also genau was sie tuen. Weiterhin ist der Leiter der Klinik führend in den Bereichen Krebs der Verdauungsorgane.

Übrigens hat bei mir die Chemo trotz allen Unkenrufen angeschlagen. Die letzten untersuchungen zeigen, das der Krebs um 50% zurück gegangen ist. Mehr geht leider nicht.

Jetzt kommt die OP. Hab natürlich tierischen Schiß. Aber wer hätte das nicht. Wird nicht leicht, aber das werde ich auch schaffen. Also wünscht mir Glück. Ich kann es gebrauchen.

Micha

03.06.2005, 23:11
Hallo Micha, wann ist denn Deine Op? Esist schon richtig, jeder muß selbst wissen , was das richtige für ihn ist. Aber Christian weiß anscheinend über alles und jeden Bescheid, man könnte Meinen, er sei Arzt oder Spetzialist auf dem Gebiet " Magenkrebs " und Hellseher!

Micha
03.06.2005, 23:56
Hallo Mai Li,

ich muß am Montag in die Klinik. Am Dienstag wird dann nochmal eine Magenspiegelung mit Ultraschall von innen und ein CT gemacht. Die Magenspiegelungen kann ich schon bald nicht mehr zählen. Ist schon richtige Routine. ;-) Ist aber nicht schlimm. Lasse mir immer eine Spritze geben.

Die OP ist dann für Mittwoch angesetzt. Wenn alles glatt geht liege ich wohl 4 Tage auf der Intensivestation. Ingesamt soll der Klinikaufendhalt 14 Tage dauern. Danach gehts hoffendlich gleich zur REHA. Ist der optimistische Verlauf, wenn keine komplikationen auftreten.

Liebe Grüße

Micha

04.06.2005, 10:29
Hallo Mai Li.

Bist Du selbst betroffen?
Hast Du einen Angehörigen oder Bekannten der diese Krankheit hatte oder noch hat?
Hast Du Dich schon mit dieser Krankheit auseinander gesetzt? Weißt Du worüber die Leute hier schreiben?
Nach deinen seltsamen Angriffen zu urteilen weißt du nicht wirklich was darüber.
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php3?id=15996
Kannst ja mal meine geschichte durchlesen.
Denkst Du nicht dass ich als Betroffener selbst jede Alternative in Erwägung gezogen hätte, selbst sogar Chemotherapie um meinen Magen behalten zu dürfen?
Meinst Du dass die Ärzte die davon abgeraten haben, nicht wissen was sie empfohlen haben?
Wenn man in dieser Situation ist wie Michael jetzt ist dann greift man zu jedem Strohhalm und lässt alles mit sich machen, denn schließlich vertraut man denen die dass empfehlen. Ich hätte auch jede andere Alternative gewählt wenn es diese gegeben hätte, nur um mein Organ behalten zu können.
Weißt Du was es für ein harter Kampf ist danach sich wieder das Essen anzugwöhnen?
Hast Du eine Ahnung was Chemotherapie mit dem Körper anstellt?
Nach deinen Angriffen zu urteilen bist du ja so weise dass Du Dich anmaßt mich zu beleidigen.
Erkundige Dich besser vorher bevor du andere bewertest.
Wenn ich Dich danach beurteilen sollte was Du in deinen Statements schreibst, dann bist Du eine Laie und durch Zufall hier in dieses Forum gestoßen.

Christian S.

04.06.2005, 14:38
Lieber Micha, es freut mich riesig für dich, daß der Tumor um die Hälfte kleiner geworden ist. Du hast offensichtlich die richtige Entscheidung getroffen.
Ich drück dir ganz fest die Daumen und wünsch dir alles alles Gute für die OP und die Zeit danach. Und daß du in vielen Jahren im Kreise Deiner Lieben auf ein erfülltes Leben zurückblicken kannst, bevor die "Altersschwäche" dich dahinrafft.

LG

04.06.2005, 22:33
Hallo Christian, 1 . bin ich kein Laie, 2. bin ich selbst betroffen . Mir wurde vor 7 Jahren über die hälfte des Magens herausgenommen , ergo mir ist 1/5 des Magens geblieben, mit dem ich recht gut zurecht komme. Und 3. wollte ich Dich nicht Beleidigen, stelle nur lediglich fest, daß Du über alles Bescheid weißt, was ich mir nicht vorstellen kann, da bei jedem Menschen der M-Krebs andere Symptome aufweißt. Habe auch meine Beste Freundin durch M-Krebs verloren, sie war erst 34 J und hat 4 Kinder alleine gelassen. Also bin ich nicht ganz unwissend, aber ich Maße mir nicht an, anderen eine Diagnose zu stellen. Sylvia

04.06.2005, 22:46
Hallo Christian , auch ich will ein paar Zeilen an Dich senden. Ich finde Deine Beiträge und Hilfsbereitschaft in Ordnung, sie geben einem wieder Mut und zuversicht. Mai Li oder wie zu lesen ist, meine Namensvetterin hat ganz sicher nicht so viel Ahnung , oder sie befasst sich wenig mit diesem Thema! Viele Grüße Sylvia

Tanja L.
04.06.2005, 22:53
Hallo ihr Lieben

Sicher ist man nicht immer gleicher Meinung...
Daher bitte ich euch, eure Differenzen oder Meinungsverschiedenheiten per Mail auszutragen!

Diese gegenseitigen Anfeindungen haben mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.
Also kehrt bitte wieder zum Ursprungsthema oder zum reg. Austausch zurück.

Liebe Grüße

Tanja L.

Micha
05.06.2005, 20:24
Hallo Leute,

jetzt ist es so weit. Morgen gehts in die Klinik zur OP. Wenn alles wie geplant läuft, werde ich am Mittwoch opperiert. Werde mich also einige Zeit nicht mehr melden können. Kann schon 2-8 Wochen dauern.

Ich weiß noch nicht, ob ich nach den geplanten 2-wöchigen Klinikaufendhalt noch ins Net komme. Kann sein, das ich gleich zur REHA muß b.z.w kann. Ich weiß auch nicht, ob ich bei der REHA ins Internet kann. Werde mich auf jeden Fall so schnell wie ich kann wieder melden, und berichten wie es mir geht und wie es mir ergangen ist. Wünscht mir alles Glück dieser Welt. Ich kann es gebrauchen.

Micha

@IS Ich habe vor 100 Jahre alt zu werden. Vorher will ich auch nicht an Altersschwäche sterben. ;-)

Tanja L.
06.06.2005, 15:09
Lieber Micha

Meine Daumen sind gedrückt!
Ich wünsche dir für deine OP alles erdenklich Gute.
Komm schnell wieder auf die Beine.

Liebe Grüße

Tanja L.

08.06.2005, 14:34
Lieber Micha,
seit heute morgen um acht brennt eine Kerze (hab sie in die Badewanne gestellt wg Brandgefahr) für dich. Die hält auch noch eine Weile durch, egal, wie lang deine OP dauert. Das mache ich immer, wenn jemand eine "Prüfung" hat und hoffe es bringt Glück. Meine Gedanken sind, zwar nicht ständig, aber oft, bei dir heute.

08.06.2005, 16:56
Lieber Micha!
bin heute durch zufall in dieses forum gestolpert, da ich eine sehr gute freundin habe, die ende jänner Mkrebs operiert wurde und jetzt chemo bekommt (leider hat man den krebs erst so spät diagnostiziert). Ich wünsch dir alles, alles gute, liebe und ganz ganz viel kraft!!!!!!! Du schaffst das!!
ganz liebe grüße un dich halt dir auch ganz feste die daumen!!!!!
:o))))))karin

09.06.2005, 21:46
Hallo Micha , Habe auch die Daumen gedrückt . Alles wird werden gut . Alles Gute Petra

09.06.2005, 23:30
Hi Leute,

bin wieder da. Die OP wurde um eine Woche verschoben. Die intensiv war wegen mehreren akuten Notfällen total überfüllt. Der definitive Termin ist jetzt der 15.06. Mittwoch bin ich also dran. Montag bin ich in die Klinik. Hab noch mal jede Menge Untersuchungen über mich ergehen lasse. Zwei Magenspiegelungen mit Ultraschall von innen, Röntgen, eine Darmspiegelung und eine Untersuchung mit radioaktivem Material. Hab dann am Mittwochabend schon von allen verabschiedet und meine Beruhigungstabletten am Bett gehabt. Donnerstag sollte OP sein. Dann kam so gegen 22:00 Uhr die Chefin der Intensive zu mir und hat mir die Nachricht gebracht. Man war ich fertig. Da stellt man sich schon psychisch auf alles ein und dann diese Nachricht.

Aber die ganzen Untersuchungen haben auch was Positives gebracht.
Die Chemo hat voll angeschlagen. Im Magen ist der Tumor von 18 mm Dicke auf 10mm zurückgegangen. In der Speiseröhre ist der Krebs von 30mm auf 10mm zurückgegangen. Die ursprüngliche Diagnose lautete uT3 N+ M0. Jetzt ist der Krebs als yutT2 N0 M0 eingestuft worden.

Am Mittwoch hatte ich die ganzen OP-Vorbesprechungen. Man, was die alles machen wollen. Nur Schläuche und Katheder. Venenkatheter, Blasenkatheter, Schläuche aus den Schnitten. Dann bekomme ich noch einen Schlauch in die Wirbelsäule zur Schmerztherapie. Wäre besser, wenn ich das alles nicht gewusst hätte.

Sitze jetzt wieder zu hause und warte. Dienstag muss ich wieder in die Klinik. Und Mittwoch soll nun der definitive Termin sein. Bin aber jetzt relativ ruhig und lass alles auf mich zukommen. Ganz schön belastend.

Micha

11.06.2005, 20:06
Hallo Micha ,das ist ja nicht zum aushalten . Du brauchst Nerven aus Stahl . Hast Du Dir schon das Buch . Sorge Dich nicht Lebe besorgt . Mir hat es geholfen . Mit Entspannungsmusik habe ich mir vor der Op . die Zeit vertrieben . Nehme alles so an was da auf dich zu kommt und mach das Beste daraus . Denke positiv . Und Lass alles raus was Dich belastet . Kluge Sprüche ,aber mich hat es stärker gemacht . Also nochmal viel Kraft für Dich . Liebe Grüsse von Petra L. aus Lübeck .

13.06.2005, 20:38
Hi Leute,

jetzt melde ich mich zum zweiten mal hier ab. Hoffe nur, diesmal klappt es wirklich gleich. Hab die Schnautze voll vom warten. Nochmal halten meine Nerven das nicht aus.

Wenn alles nach Plan läuft, werede ich am Mittwoch früh opperiert.
Die OP soll 4-6 Stunden dauern. Was genau gemacht wird, entscheiden die Ärzte bei der OP.

Variante 1 : Ein Teil des Magens und ein Teil der Speiseröhre fliegt raus. Der Rest des Magens wird dan an die Speiseröhre angenäht. Das ist am wahrscheinlichsten, weil der Krebs nur einen kleinen Teil vom Magen befallen hat (ca 6 cm). Der Rest (6 cm) sitzt in der Speiseröhre.

Variante 2 : Der ganze Magen fliegt raus, und aus dem Dünndarm wird ein Ersatzmagen gemacht.

Variante 3 : Ist der Dünndarm zu verwachsen, so das man ihn nicht zur Speiseröhre hochziehen kann (soll manchmal vorkommen), wird ein Stück vom Dickdarm zum Ersatzmagen gemacht.

Die Ärzte versuchen genau in der Reihenfolge zu arbeiten. Ob der Brustraum geöffnet werden muß, ist auch noch nicht raus. Der Tumor sitzt genau an der Grenze. Man kann erst bei der OP entscheiden, ob man vom Bauchraum an die Speiseröhre rankommt, oder ob man vom Brustraum ran muß.

Ihr seht also : Nichts genaues weiß man nicht. Werd erst nach der OP merken, was man mit mir gemacht hat. Wünscht mir Glück, ich werd es brauchen.

Micha

@IS Mit der Kerze ist eine schöne Idee. Wäre schön, wenn du Mittwoch wieder eine anzündest. Vielleicht bringt es ja das Glück, was ich brauche.

14.06.2005, 00:02
Hallo Micha, ich wünsch Dir ganz viel Glück und Drück Dir beide Daumen für die Op, sei Tapfer und Denke Optimistisch, wird schon alles schief gehen! Gruß Sylvia

14.06.2005, 12:25
Lieber Micha,

Kerze steht schon bereit!
Alles alles Gute!

14.06.2005, 18:05
Alles Gute, Micha und gaaaaaanz viel Glück!
Uta

20.06.2005, 15:04
hallo! bei mir wurde vor 3 monaten eine magenspiegelung gemacht (es wurde auch eine biobsie gemacht) weil ich einen zwerchfellbruch habe und daher laufend probleme mit dem magen habe. habe auch einige nahrungsmittelunverträglichkeiten. seit 2 wochen habe ich wieder beschwerden. magenschmerzen, magendrücken (vor allem nach dem essen, aber nicht unmittelbar danach, sondern ca. 2 stunden danach oder so) manchesmal ein bißchen übelkeit und so ein bauchschneiden. jetzt meine frage: kann sich in den 3 Monaten irgendwas gebildet haben ein geschwür oder sonst was?

ich wäre für eine rasche antwort sehr dankbar, möchte nicht schon wieder eine magenspiegelung machen müssen. hatte vor einem jahr auch eine.

lg sandra

06.07.2005, 16:58
Hallo Leute,
bin wieder da. :-)
Muß mich leider sehr kurz halten, weil es hier bei der ReHa eigendlich kein Internet gibt. Hab aber die Sekretärin ein bisschen bezierst und da hat sie mich an ihren Computer gelassen.

Also hier ein ganz kurzer Zwischenbericht. Wurde also am 15.06. opperiert. Die OP hat ca. 8 Stunden gedauert. Aber davon hab ich ja nichts mitbekommen. Bin dann irgendwann am Donnerstag wieder in der Intensiv aufgewacht. Hab einenen ganz schönen schreck bekommen, wegen der ganzen Schläuche. Allein drei dicke Schläuche aus der Lunge. Bei mir wurde nun der halbe Magen und 3/4 der Speiseröhre entfernt. Dem entspreched sind auch die Schnitte. Ein Bauchschnitt, der ist aber halb so schlimm. Dann hab ich noch einen ca. 25 cm langen Schnitt hinten auf dem Rücken. Sind von dort durch die Rippen an die Speiseröhre ran. Der Schnitt ist wirklich übel. Verursacht ganz schöne Schmerzen. Aber mittlerweile gehts. Bin dann nach sech Tagen raus aus der Intensiv und durfte auch zum ersten mal was Essen. Vorige Woche (also nach 14 Tagen) bin ich dann zur ReHa nach Buckow. Ist also alles planmäßig verlaufen. Bisher keine Komplikationen. Zum Glück.

Momentan hab ich so meine Probleme mit dem Essen. Ist schon eine ganz schöne Umstellung. Gerade das Trennen von Essen und Trinken fällt mir sehr schwer. Hab auch schon meine ersten Dumping-Erfahrungen gemacht. Leider hab ich im Krankenhaus 7 kg abenommen. Jetzt hab ich aber mein Gewicht im Griff und ich nehme nicht mehr ab.

So das wars mal ganz kurz. Geht mir also ganz gut. So wie einen halt 3 Wochen nach der OP so geht. Hätte schlimmer sein können. Gestern hab ich meine hystologischen Befunde bekommen. Alles negativ (HURA !!!). Jetzt kann das leben hoffendlich weitergehen. An den Rest gewöhnt man sich.

Mich

P.S. Noch mal schönen Dank an alle, die mir Glück gewünscht haben. Und auch schönen Dank für die Kerze. Wenn soviele Leute an mich denken, mußte ja alles gut gehen. :-)))

06.07.2005, 18:35
Lieber Micha,

ich freu mich für dich und mit dir!
Und auf deine nächsten guten Nachrichten!

Alles liebe von Ingrid (IS)

06.07.2005, 22:37
Lieber Christian,

vielleicht solltest du sorgfältiger lesen. Das Wort 'toll' gehört nicht zu meinem Wortschatz.

Micha hat eine schwere Operation überstanden, es gab danach keine grösseren Komplikationen, der Histo-Befund ist gut und, wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist er zuversichtlich, was die Zukunft betrifft.
Das freut mich. Weiß nicht so recht, warum du damit ein Problem zu haben scheinst.
Was deine anderen Fragen betrifft, gebe ich dir den Tip, diesen thread nochmal durchzulesen.

Ingrid (IS)

06.07.2005, 23:45
Hallo Micha, Super daß alles gut verlaufen ist, und daß die Befunde Negativ waren. Weiterhin alles Gute und eine schöne Zeit in der Reha . Gruß Sylvia

07.07.2005, 12:40
Hallo, Christian!
Nun fang doch nicht schon wieder an, Dich hier zu streiten, und nur aufgrund dessen weil Ingrid eine einfach nette Mail an Micha schreibt und sich freut, das es ihm gut geht und er zuversichtlich ist. Ich freue mich auch für Micha und fand Deinen Eintrag nicht sehr einfühlsam. Statt Dich mit ihm zu freuen, machst Du schon wieder Ärger. Ich frage mich, warum Du das machst, angeblich möchtest Du doch den Leuten beistehen und unterstützen!

Hallo, Micha!

Auch ich habe mich sehr darüber gefreut, wieder von Dir zu hören, habe Deine Beiträge bisher nur als stille Leserin zur Kenntnis genommen, aber Dir beide Daumen gedrückt, daß alles gut läuft und bald wieder Einträge von Dir zu lesen sind. Ich wünsch Dir weiterhin alles Gute und hoffe, daß Du über diese Zänkereien hier locker hinwegsehen kannst, weil ich wirklich nicht weiß, was das soll und sowas einfach unnütz und kindisch finde.
Es grüßt Dich herzlichst, Lilly

08.07.2005, 21:25
Hallo zusammen,
ich hoffe das ich mich richtig ausdrucke,da ich Ausländer bin.
Ich war vor zwei Monate bei einem Innerist in meinem Heimatland gewesen,da ich Vollgefühl und Übelkeit nach dem Essen habe.Er hat gesagt,es reicht einem Atemtest zu machen.(kein Magenspiegelung)Die ergebniss war,ich habe Bekteria (helicobakter).Er hat mich Antibiotika und andere Medikamente verschrieben,die becteria sollte innerhalb von max. 2 Monate getotet werden.Ich habe die Schmertzen aber bis jetzt.Ich habe ihn von Deutschland angerufen,er hat mir Buscuban verschrieben ,da ich Krampf wahrscheinlich habe,diese Medikament hat aber nichts gegen Schmerzen gemacht.Ich habe im Internet über Symptome des Magenkrebs gelesen,vor allem ist Gewichtsverlust.
Ich habe vor 4 Tage einen Gewichtsverlust von 1 kg pro Tag.Deshalb habe ich um einem Termin zum Magenspiegelung gebeten.es ist aber erst am Freitag nächste Woche.Das ist relativ lange Zeit für mich,um meine Diagnose zu bekommen.
Kann jemand mir vielleicht mehr Infos über symptome des Magenkrebses geben.
schöne Grüsße
Mimo

08.07.2005, 22:44
Hallo Mimo,
die Warterei ist immer furchtbar. Man macht sich in der Zeit selbst so viele Gedanken. Warte erstmal die Magenspiegelung ab. Es nuss nicht immer die Diagnose Magenkrebs sein. Deine Symptome können auch von anderen Krankheiten kommen. Richtig ist, dass alle Symptome auf Magenkrebs auch zutreffen. Aber habe erstmal keine Angst. Bei der Spiegelung werden Proben entnommen, die auf bösartiges Gewebe untersucht werden. Sollte ein negativer Befund eintreten, wird man Dich umgehend in eine Klinik schicken, damit schnellstmöglich gehandelt werden könnte. Wenn Du nicht solange warten kannst, was ich sehr gut verstehe, versuche dich bei einem anderen Arzt einen Termin zu bekommen. Selbst wenn Du an Magenkrebs erkrankt sein solltest, ist das heute längst kein Todesurteil mehr. Meiner Mama wurde am 9.5. der gesamte Magen entfernt. Jetzt einige Wochen später geht es ihr sehr gut. Ich möchte Dir Mut machen für den Fall, das Du solch ein Ergebnis bekommen solltest. Aber mach dich bitte noch nicht verrückt. Warte die Untersuchung ab. Wenn Du möchtest , schreibe ruhig wieder. Bin ständig hier im Forum. Liebe Grüße Babette

08.07.2005, 23:10
hallo mimo,
mein mann hat magenkrebs. der tumor befand sich am magenausgang. das erste anzeichen dafür war sodbrennen. nur, wer denkt bei sodbrennen an krebs.... dann verlor er an gewicht. das ganze zog sich etwa ein halbes jahr hin. hinzu kam dann übelkeit und erbrechen. das führte wiederum zu rapidem gewichtsverlust. insgesamt waren es etwa 15kg. wobei ich erwähnen muß, dass er etwas zum zusetzen hatte. jetzt hat er noch ein drittel seines magens. er kommt sehr gut damit zurecht. da einige lympfknoten befallen waren, bekommt er chemo. die verträgt er gut. jetzt,nach über einem halben jahr nach der operation, hat er fast wieder sein ausgangsgewicht erreicht und fiebert dem ende der chemo entgegen, damit er endlich wieder arbeiten kann. ;-)

mimo, ich wünsche dir alles gute

08.07.2005, 23:35
Hallo zusammen,
Ich danke Euch sehr,Babette und Bärbel,für die nette Antworten.
Ich wollte fragen,weißt jemand wie lange kann die Bahandlung für Magenkrebs dauern,insbesondere das ich erst 22 Jahre alt bin.
Und falls den Magen entfernt wird,dann wird es mit bestimmte künstlichen Magen ersetzt,und wie und was isst man dann?
Grüß Mimo

09.07.2005, 18:46
Hallo Mimo,

die Chance, in deinem Alter Magenkrebs zu bekommen stehen vielleicht bei 1 : 5 000 000. Vielleicht auch bei 1 : 2 000 000. Jedenfalls sind sie minimal.
Deswegen ist es Unsinn, dir jetzt zu überlegen, wie es nach einer OP sein wird.
Verzeih mir meine offenen Worte, aber es gibt absolut keinen Grund, warum du dich jetzt verrückt machen solltest.

LG

09.07.2005, 22:35
Hallo Isa,
ich war schon bei einer Hausärztin und alles was schon oben steht erzählte,aber sie hat mir was du geschrieben hast nicht gesagt.
Mimo

09.07.2005, 22:37
Hi Isa , bist Du mit Deiner 1:5 000 000 Chance sicher ? Ich nicht, denn wenn Du mal mehr Seiten im Forum ließt, so sind darunter auch sehr junge Menschen die davon betroffen sind, Gruß Sylvia

09.07.2005, 22:47
Hallo Mimo, ´sicher darf man nicht das schlimmste befürchten, und man sollte optimistisch die Sache angehen . Du hast schon recht, auch bei sehr jungen Menschen kann Magenkrebs vorkommen, aber es gibt Heute gute Chancen , wenn rechtzeitig etwas unternommen wird. Bei mir wurde vor 7 J. ein Magenkarzinom festgestellt, ich wurde operiert und es geht mir Heute wieder gut! Alles Gute für Dich Sylvia

Christian S.
10.07.2005, 14:50
Liebe Isa,

ich denke auch dass Relativieren und Beschwichtigen nicht unbedingt im Fall von Mimo angebracht sind.
Ich selbst bekam ein Magen-Ca mit 30 und ein Bekannter von mir hätte es auch beinahe bekommen wenn er nicht durch meine Geschichte sich aufgerüttelt gefühlt hat sich der Endoskopie zu stellen.
Er ist 22 gewesen. Ein Fall hier im Forum beschreibt die Geschichte eines 19 Jährigen der Magenkrebs im fortgeschrittenem Stadium hat. http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php3?id=16382

Lieber ein wenig mehr Panik als zu ruhig denn leider haben unbehandeltete Magengeschwüre in Kombination mit Helico Bacter Pylori die Eigenschaft sich zu einem Krebs zu entwickeln.

Alles Gute dir und allen anderen hier auch.

Christian S.

Micha
15.08.2005, 21:51
Hallo Leute,

nachdem das Forum wieder geöffnet ist, möchte ich nur mal berichten, wie es mir so geht.

Also. Acht Wochen nach der OP geht es mir eigndlich wieder ganz gut. Kann schon wieder fast alles essen und auch die Größe der Portionen wird immer mehr. Sind schon fast wieder normal. Naja Fast ;) . Momentan mache ich noch einen Bogen um alles was Bläht. Aber sonst geht fast alles. Nur mit Kaffe hab ich meine Schwierigkeiten. Momentan geht nur Milchkaffe. :( Aber geht auch ohne. Schwierigkeiten habe ich nur damit, daß ich momentan kein Hungergefühl habe. Muß also nach der Uhr essen und manchmal vergisst man dann einfach das Essen. Man muß allso immer auf die Essenszeiten achten, und den inneren Schweinehund überwinden.

Will an dieser Stelle allen Mut machen die die schwere OP noch vor sich haben. Bei mir ist z.B alles Super gelaufen. Nach zwei Wochen wurde ich aus der Klinik entlassen. Danach ging es für 4 Wochen in die Anschluß-Heilbehandlung. Jetzt bin ich wieder zu Hause und führe den Umständen entsprechend normales Leben. Ich wohne übrigens im 5 Stock und muß täglich 86 Stufen stein. Kein Problem. :D Ich habe zur Zeit auch fast keine Schmerzen mehr.

Denkt also immer positiv und last nicht die Köpfe hängen.

Gruß Micha

Micha
24.08.2005, 20:36
Hallo Leute,

ich weiß, daß es nicht hierher gehört. Aber es passt zu meiner Geschichte.

Gestern musste ich von meinen geliebten Pferd Othello abschied nehmen.:( Der liebe Kerl hat sich auf der Wiese den rechten Hinterlauf gebrochen. Mußte ihn einschläfern lassen. Irgendwie läuft momentan alles gegen mich. Dabei war es doch Othello, der mir in der letzten Zeit soviel Kraft gegeben hat. Und Weihnachten wollte ich wieder auf seinen Rücken sitzen und durch die Wälder reiten. Halte mich mit Absicht kurz, weil ich weiß, das es nichts mit Krebs zu tun hat. Aber irgendwie gehört es zu meinen Weg. Wer mehr lesen will, kann alles unter

http://www.blogigo.de/Micha

nachlesen.

Gruß Micha