Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : jetzt muß auch ich mich damit beschäftigen
Hallo, Ihr Lieben
Auch ich brauche jetzt einmal Eure Hilfe, denn bei meinem Freund wurde Darmkrebs festgestellt. Ich kann den Tumor nun leider nicht mit diesen Buchstaben beschreiben, die ich hier schon oft gelesen habe (ich meine T…. und was es da nicht alles gibt).
Kurz zu unserer Geschichte. Mein Freund (53 Jahre) hatte im Februar lange Zeit Kopfschmerzen und glaubte an eine verschleppte Grippe, weil er kurz zuvor eine Erkältung hatte. Erst nach 2 Wochen bin ich zu ihm gefahren (wir wohnen 100 km getrennt voneinander) und habe gleich den Bereitschaftsarzt angerufen, weil mein Freund nicht einmal mehr sitzen konnte ohne sich gleich zu übergeben. Lange Rede – kurzer Sinn. Bei ihm wurde dann aus dem Kleinhirn eine wallnussgroße Metastase operiert. Daraufhin machte man dann ein CT und Darmuntersuchungen.
Auf der inneren Station sagte man uns dann, dass der Tumor erst einmal nicht operiert wird, weil die Metastasen vorrangig sind.
Hier jetzt in Kurzfassung der Befund, der dem Hausarzt mitgeteilt wurde:
CT-Thorax: Darstellung von etwa 10 intrapulmonalen Metastasen im Bereich beider Lungen, wobei alle Lappen betroffen sind, max. Größe um 8 mm.
CT-Abdomen: Metastasenleber! Beide Leberlappen sind durchsetzt von bis zu 12 cm großen Metastasen, wobei die größten Metastasen im zentralen Anteil des linken Leberlappens und im dorsalen Bereich des rechten Leberlappens sowie dorsal des Gallenblasenbettes Einblutungstendenzen zeigen. Dieser Befund weist auf ein Melanom, ein Lymphom oder eine Metastase eines kolorektalen –Tumors hin. Dieser scheint sich im linken Mittelbauch als knollige, dem Colon Transversum zuzuordnende 5x4x4 cm große Raumforderung darzustellen. Stenosierender Tumor, Rechtsseitige Kolonanteile deutlich lumenerweitert, jedoch noch keine Spiegelbildung. Weiterhin Darstellung eines gut 3 cm großen, rechts inguinalen Lympknotens.
Postoperativer Verlauf: (ebenfalls Kurzfassung) Durch Koloskopie Nachweis eines stenosierenden Dickdarmtumors, hostologisch mittelgradiges Adeno-Ca. Insgesamt handelt es sich um ein weit fortgeschrittendes Stadium mit multiplen pulmonalen und hepatitischen sowie einer cerebralen Metastase. Im CT-Abdomen auch Nachweis eines Tumors im Colon transversum, dieser konnte koloskopisch nicht gesichert werden, da der untere Tumor stenosiert.
Am 24.2. erfolgte eine retrograde Kolonkontrastmitteldarstellung. Hierbei zeigte sich ein hochgradig stenosiertes Sigmakarzinom.
Jetzt bekommt er einmal wöchentlich (Mittwoch – Freitag) eine palliative systemische Chemotherapie mit Irinotekan 5 FU und Folinsäure.
Und ich habe so gar keine Ahnung von all dem. Ich glaube aber, das diese Diagnose niederschmetternd ist und denke fast, daß man einfach nicht mehr operieren wollte.
Wie seht Ihr das. Ihr kennt Euch damit doch bestimmt besser aus. Und bitte, sagt mir die Wahrheit. Ist es besser, jetzt alles nötige zu klären?
Tina
Hi Tina,
kann mir vorstellen was zur Zeit in dir vorgeht.
Mein Freund ist vorige Woche an dieser Krankheit in meinen Armen verstorben.
Ich würde dir sehr gerne ein bisschen zur Seite stehen, die Angst kann dir niemand nehmen auch nicht die Ungewissheit was da alles kommen wird.
Aber ich weiss aus eigener Erfahrung wie gut es tut mit jemanden Aussenstehenden darüber sprechen zu können.
Gib deine email bekannt und ich werde dir schreiben, wenn du es willst.
lg
S.
Liebe S.
vielen lieben Dank für Deine netten Worte. Ich bin so hilflos, weiß nicht, ob diese Diagnose schlimm oder sehr schlimm ist. Ich weiß so rein gar nichts mehr. Heute muß er wieder ins Krankenhaus zur 2. Chemo. Die erste hat er ohne Nebenwirkungen überstanden. Anfangs wollte er gar keine Chemo machen lassen, weil er irgendwo gehört hat, daß mehr Menschen an den Nebenwirkungen sterben, als am Krebs selbst.
Ich hoffe, hier Menschen zu finden, die mir Tipps geben können.
liebe grüße tina
marst@online.de
liebe Tanja, liebe Sonja,
vielen Dank für Eure nette mail, ich werde versuchen, sie so schnell wie möglich zu beantworten. Es tut so gut in dieser schweren Zeit Menschen zu finden, die für einen da sind und helfen wollen. Habt vielen Dank dafür.
Schade finde ich es nur, daß mir hier keiner weiter antwortet, man ist doch dankbar für jeden Tipp und jede Hilfe, die man bekommen kann.
liebe Grüße
Tina
liebe tina,
es ist schwierig, dir auf deine fragen zu antworten.
ich habe (hatte) darmkrebs und 1 jahr später eine lebermetastase. Zur zeit bin ich tumorfrei (hoffe ich). Ich lese hier zwar immer mit, scheue mich aber, anderen ratschläge oder antworten zu geben.
Jeder mensch hat seinen eigenen krebs und reagiert anders auf behandlungen, das habe ich während meiner krankheit gelernt.
Allerdings hört sich der befund schlimm an, aber rede mit den ärzten, lasst euch alles erklären und frage, frage, frage.
Ich wünsche deinem mann alles alles gute und euch beiden viel kraft für die kommende zeit
LG erika
Liebe Erika,
vielen lieben Dank für Deine netten Zeilen. Ich freue mich für Dich, daß es Dir so gut geht. Hattest Du Chemo bekommen? Ich unterstütze Wolfgang, wo und wie es nur geht und lasse ihn generell selbst entscheiden. Ihm geht es gut und er hat absolut keine Schmerzen, will unbedingt leben und hat die erste Chemo recht gut überstanden. Ja, die Diagnose scheint wirklich schlimm auszusehen, aber er hat keine Beschwerden und wäre das Ding im Kopf nicht aufgetreten, wüßten wir heute noch nicht, daß er so krank ist.
Doch die Angst in mir macht sich breit.
Gestern ist er zur 2. Chemo ins Krankenhaus gekommen und ich versuche im Moment all das zu erledigen, wozu ich nicht komme, wenn er hier ist.
Morgen darf er dann wieder nach Hause bis Mittwoch. Ich hoffe, daß er auch diesmal die Chemo gut übersteht.
Dir wünsche ich alles Gute und weiterhin Glück
liebe Grüße Martina
hallo Tina
Habe auch Darmkrebs im März 2004 wurde ich operiert und dann hat man mir 50 cn Darm entnommen. Danach bekam ich 3 x 6 Wochen lang Chemo mit 5 FU und Folinsäure. Habe diese
ohne Übelkeit usw. gut überstanden und bei den letzten Kontrollen war auch alles ok. Ich hoffe es wird auch für euch alles in Ordnung kommen. Eine Bekannte von mir und auch andere Chemo-Patienten mit der gleichen therapie und Dosis hatten Schleimhautprobleme und immer einen salzigen Geschmack. Es ist also bei jedem anders und ich wünsche euch alles Gute für den weiteren Verlauf
1000 gesunde Grüße Ulla55
Liebe Ulla, danke für Deine Zeilen. Wolfgang hat die Chemo wieder sehr gut überstanden, ihm geht es richtig gut. Wir müssen ja jetzt erst einmal die nächsten 10 Wochen abwarten und dann werden wieder Untersuchungen gemacht. Auch hat er absolut keine Schmerzen. Hoffentlich bleibt es so.
Dir, liebe Ulla, alles alles Liebe und Gute und mögen Deine Befunde so gut bleiben
liebe Grüße Tina
Ich wollte Euch heute noch einmal`was fragen.
Wie ich schon schrieb, hat mein Freund seine 2. Chemo wieder gut überstanden und keine der bekannten Nebenwirkungen. Da er vor 2 Wochen einen epileptischen Anfall hatte, bekommt er, neben Dexamethason auch dagegen ein Medikament.
Nun hat er mir gesagt, daß er seine Beine schlecht bewegen kann. Sie sind kraftlos und es ist wie ein Nervenschmerz, der von der Leistengegend, manchmal auch schon unterhalb des bauchnabels beginnend, bis runter zieht.
Meine Angst ist nun, daß´er jetzt doch langsam Tumorschmerzen bekommt. Oder ist es vielleicht von der Chemo, oder von diesen Tabletten. Kann mir da jemand Auskunft geben?
sonnige kraftvolle Grüße aus Brandenburg an Euch alle
Tina
Liebe Ulla, liebe Erika, liebe S.
bitte, bitte habt Ihr noch einmal 5 Minuten Zeit für mich und eventuell eine Antwort auf meine o.g. Frage?!
Ich will nicht nerven, aber wen soll ich denn fragen, wenn nicht Euch, hier im Forum.
Bitte entschuldigt meine Ungeduldigkeit!
liebe Grüße Tina
Hallo Tina,
das tut mir leid mit Woflgang wenn ich ihn so nennen dar, aber es ist doch etwas komisch, auch ich habe Absenscen (die schwache Form der Epilepsie) und diese Anfälle hatte ich vorher und nach der Chemo sind sie bis jetzt ausgeblieben Ich hatte sie ca 2-3 mal mtl. aber nach op und chemeo bis heute nicht. Es gibt gute Medikamente gegen Epilepsie und die Einnahme der Tabletten und Chemo. Mein Neurologe hat auch keine Erkärung dafür. Ich hatte auch eine andere Chemotherapie wie Wolfgang. Tut mir leid aber eine genauere Erklärung kan ich euch nicht geben.
Ulla
Liebe Ulla,
danke für Deine Zeilen. Er hatte ja im Februar die Kopf-OP, wegen der Metastase und die Ärzte sagten, daß nach so einer OP epileptische Anfälle auftreten können. Es ist jetzt zwei Wochen her und zum Glück nicht wieder aufgetreten. Ich habe halt nur Angst, daß diese Schmerzen jetzt doch schon vom Tumor und der eigentlichen Krankheit herrühren.
liebe Ulla, ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß Du noch viele, viele schöne Jahre vor Dir hast
liebe Grüße Tina
Hallo, wollte kurz eine Zwischenmeldung abgeben.
Wolfgang geht es sehr gut. Er hat jetzt die 4. Chemo hinter sich und fühlt sich pudelwohl. Er baggert auf seinem Grundstück, legt Beete an, bringt seine Baustelle in Dresden zu Ende und hat keinerlei Nebenwirkungen. Ganz im Gegensatz zu anderen gehen ihm nicht die Haare aus (ich schrieb es schon wo anders) sondern wachsen wie verrückt, auch an Stellen, wo er schon Jahre keine mehr hatte. Nun hat er "Angst", dass er zum Affen mutiert. Er hat große Pläne und sagt, daß er dem Krebs keine Chance geben will. Er meint, auf dem Weg der Besserung zu sein und es könne nur noch bergauf gehen. Bei seiner Diagnose unvorstellbar, aber vielleicht ist gerade das der richtige Weg. Hat jemand von Euch auch diese Erfahrungen mit dem Haarwuchs gemacht?
Ich wünsche Euch allen alles Liebe und Gute
Tina
martina2
08.04.2005, 06:42
Liebe Ulla, Erika, Sonja und Tanja,
wie geht es Euch? Würde mich freuen, wieder mal von Euch zu hören.
Wolfgang geht es recht gut. Er muss heute wieder zur Chemo. Die Tabletten, die er wegen des epileptischen Anfall`s bekommt, machen ihn manchmal etwas schlapp, ansonsten steckt er alles gut weg. Als er gestern kam (er war wieder bei sich zu Hause, weil er viel zu erledigen hatte) merkte ich, dass er etwas heiser ist. Hat das eventuell mit den Schleimhäuten zu tun, die ja bekanntlich durch die Chemo angegriffen werden?
Ich grüße Euch ganz lieb
Tina
martina2
13.04.2005, 18:38
Menno, jetzt geht es ihm richtig schlecht. Alles sah bisher so gut aus, es ging ihm gut, auch die Chemo hat er gut vertragen. Ich hatte ihn Sonntag nach der 5. Chemo zu sich nach Hause gebracht. Er baggerte wieder auf seinem Grundstücxk, ging zum Stammtisch (er trinkt aber keinen Alkohol) und machte dies und das und jenes.
Heute früh rief mich seine Mutter an. Es ginge ihm sehr schlecht, er liegt nur auf der Couch und redet und ißt nicht. Da habe ich mich natürlich gleich ins Auto gesetzt und bin hingefahren. Der Hausarzt, den ich rief, stellte bei ihm fast 39 Fieber fest und Wolfgang klagte über Schmerzen im ganzen Körper. Ich bekam dann gleich die Einweisung. Da er sich nicht mehr bewegen kann, haben wir ihn aus dem Fenster in mein Auto gehoben und ich bin die 100 km in unsere Stadt gefahren. Vor der Notaufnahme bekamen wir ihn kaum aus dem Auto, er hatte kalte Schweißausbrüche und Angst gleich umzufallen. Ich mußte dann leider nach Hause, weil ich mich noch um meine Kinder kümmern muß. Ich rief jetzt nur noch einmal an und man sagte mir, daß beim Ultraschall nichts auffällig rausgekommen ist. Nun liegt er wieder auf der Station und ich habe große Angst.
War ich zu zuversichtlich? Habe ich den Ernst der Lage unterschätzt? Er selbst hatte doch aber so einen großen Lebensmut, hat wahnsinnige Zukunftspläne geschmiedet. Und ich dachte immer mit seinem starken LÖebenswillen und seiner Sturheit etwas zu erreichen, wenn er es will, schafft er es. Oh Mann, was soll ich nur tun?
Gruß Martina
Hallo Martina,
wenn bei den Untersuchungen nichts auffälliges raus gekommen ist, könnte es doch vielleicht sein, daß seine Blutwerte durch die Chemo im Keller ist. Da ist man sehr Infekt gefährdet und bekommt auch unter Umständen auch fieber.
Hast du nach seiner Blutwerte gefragt? Mache dich bitte nicht gleich verrückt.
Ich mußte heute meine Chemo absetzen, weil die Blutwerte so niedrig waren. mein Onkolog hat mich gleich gewarnt falls ich Fieber bekommen sollte, daß ich gleich ins Krankenhaus kommen soll.
Ich wünsche euch alles Gute.
martina2
14.04.2005, 08:44
Liebe Nese,
vielen Dank, daß Du mir geantwortet hast.
Ich habe gestern abend noch einmal angerufen und auch heute früh. Das Fieber ist immer noch, aber er wird erst nachher untersucht und dann wissen wir mehr. Ich hoffe, es geht ihm bald wieder besser.
Dir wünsche ich von Herzen alles Liebe und Gute und möge Gott Dich vor Fieber beschützen, ach was sag ich?... er soll Dich einfach gesund werden lassen. Ich drücke Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen.
liebe Grüße Martina
Hallo Martina,
ich lese hier ab und an mit, ich drücke euch die Daumen, dass es Wolfgang bald wieder besser geht... da euer Befund wirklich nicht sehr gut klingt, würde ich an eurer Stelle trotz alledem "alles nötige regeln", wie du in deinem ersten Text geschrieben hast. Es kann gut gehen, aber es kann auch alles sehr schnell vorbei sein. Verzeih meine Offenheit, aber seid so oft es geht zusammen und regelt und sagt alles, was es zu tun und zu sagen gibt. Das heißt nicht, dass ihr die Hoffnung verlieren sollt!! Aber verliert die zweite Möglichkeit nicht aus dem Auge. Ihr könntet es bereuen.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit!
Nobina
martina2
14.04.2005, 10:47
Hallo Nobina,
ich freue mich immer so, wenn ich Antworten bekomme, lieben Dank dafür.
Ich danke Dir auch für Deine Offenheit. Natürlich weiß ich, dass man darüber reden soll, aber ich habe Angst davor. Das würde doch dann so aussehen, als würde ich aufgeben und nicht mehr an ein gutes Ende glauben. Darf isz das? Nehm ich ihm nicht damit auch die Hoffnung? Mein Wolfgang - er war ein so starker Mensch, konnte immer lachen, wir hatten eine so schöne Zeit. Ich weine sehr viel und versuche mich wieder aufzubauen, wenn ich zu ihm gehe. Gestern sah er mich so eigenartig an als ich ihm eine Frage stellte. Ich weiss nicht mehr, was ich fragte, aber er gab mir keine Antwort, er sah mich nur an. Aber dieser Blick - ich kann ihn nicht beschreiben. Er war so fragend, so ängstlich, so verzweifelt. Menno, ich weiss es einfach nicht. Was geht in so einem Menschen vor? Was?????
Findet man darauf eine Antwort?
Wolfgang, ich liebe Dich, bitte bleib und geh nicht fort................
Danke, liebe Nobia
Martina
Hallo Martina,
ich hätte auch Angst, darüber zu reden. Einerseits, weil ich dann selbst das Gefühl hätte, ich glaube nicht an Heilung und andererseits, weil man dem Menschen, den man liebt, das Gefühl gibt, es ist sowieso bald vorbei... Außerdem mag man das ganze auch nicht wahr haben und verdrängt einfach... Aber Krebs ist so unberechenbar... oft verstreicht so viel wertvolle Zeit, in der man sehr intensiv miteinander umgehen könnte... ich kenne Menschen, auch einige hier aus dem Forum, die es bitter bereut haben, die Zeit nicht in dieser Weise genutzt zu haben... und unausgesprochene Dinge nagen ein Leben lang an einem, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen!!!
Vielleicht gelingt es dir, dass Wolfgang mit dir sprechen kann, was in ihm vorgeht, ich finde das unheimlich wichtig! Manche Kranke ziehen sich einfach zurück...
Ich wünsche euch, dass ihr das alles GEMEINSAM meistert,egal wie es ausgeht!
Nobina
martina2
14.04.2005, 16:52
Liebe Nobia,
ich war gerade bei ihm im Krankenhaus. Das Fieber hat man erst einmal unter Kontrolle, aber er bekommt weiterhin Tröpfe dagegen. Zur Visite durfte ich drin bleiben, weil er alleine war und man sagte, daß es ganz nach einem Infekt aussieht. Neberher hat er aber Rückenschmerzen und schiebt es auf das Liegen gestern. Das glaube ich nun wieder nicht, denn er hat nur einen Tag gelegen und davon bekommt man keine Rückenschmerzen. Auch dagegen bekommt er kleine Tröpfe. Die Ärzte sind meist so kurz angebunden, man traut sich nie richtig zu fragen. Irgendwo habe ich mal gehört, daß Darmkrebspatienten dann auch im Rücken Schmerzen vom Tumor haben. Oh Gott, bitte nicht....
Ich will nicht, daß er stirbt. Heute sagte er wieder, daß wir im nächsten Jahr mit zwei Wings nach Tirol fahren und die Pässe unsicher machen. Hoffentlich bleibt es dabei.
Sei lieb gegrüßt, liebe Nobia, wenn Du magst und ich nicht nerve, werde ich weiter berichten.
Habt alle vielen Dank für`s Zuhören und Antworten
liebe Grüße und viel Glück für Euich alle
Martina
martina2
19.04.2005, 16:52
Da bin ich wieder.........
Ich habe Wolfgang heute zur 6. Chemo wieder ins Krankenhaus gebracht, nachdem er am Freitag erst einmal entlassen wurde. Wir haben Samstag eine Radtour gemacht und abends waren wir beim Grillen bei Freunden. Er hat alles gut überstanden. Dafür hat er den gesamten Sonntag fast nur geschlafen und wenig gegessen. Montag ging es dann wieder. Es ist eben dieses ständige Auf und Ab.
Heute bevor er ins Krankenhaus ging, hat er noch gebadet. Als ich ihm beim Waschen von Kopf und Rücken half, sah ich eine wallnußgroße "Kaule" bei ihm im Brustkorbbereich. Das ist bestimmt nichts Gutes. Auch klagt er über Schmerzen beim Luftholen. Und wieder kommt diese Angst hoch. Es ist doch bestimmt eine Metastase, oder?????????
Ich sagte es der Schwester und sie wollte den Arzt informieren, habe aber leider heute Nachmittag niemanden angetroffen, den ich hätte fragen können.
Nach dieser CVhemo ist dann erst einmal eine längere Pause und ich bringe ihn zu sich nach Hause (100 km weit weg). Er hat sich einiges vorgenommen auf seinem Grundstück.
Dazu kommt, daß sein Vater auch seit gestern im Krankenhaus liwgt, weil er Fieber hatte. Er hatte vor Jahren Darmkrebs, zum Glück ohne Metastasen. Jetzt vermuten die Ärzte nichts Gutes und heute sollte er in die Röhre. Meine Schwiegermutter will mich abends anrufen, wenn sie aus dem Krankenhaus kommt. Die Frau tut mir in der Seele leid. Erst die Probleme mit ihrem _Sohn und jetzt auch noch der Mann und sie ist auch schon über 80.
ich grüße Euch alle
Martina
martina2
21.04.2005, 16:21
schade, daß ich hier keine Unterstützhung mehr bekomme
Hallo Tina, vielleicht liest der Rest wie ich im Angehörigen-Forum weiter? Wie man liest, müßt ihr jetzt auch durch dieses ständige Auf und Ab. Das kostet alle Kraft, die man hat. ich drück euch beiden die Daumen und vielleicht hören wir was voneinander in Jinnys Thread. *Ichdrückdich* Liebe Grüße Beate
martina2
21.04.2005, 18:47
liebe Beate,
danke für Deine lieben Worte. Weißt Du bei Jinny will ich jetzt erst einmal überwiegend der lieben Ute versuchen den Rücken zu stärken. Ich bewundere sie sehr. Ja, das ständige Auf und Ab hat uns eingeholt. Heute geht es ihm wieder einmal recht gut und er muß erst am 2. 5. wieder zur Chemo. Bis dahin will er bei sich zu Hause bleiben und einiges tun. Mal sehen, wie lange es gut geht.
Ich drück Dich auch, liebe Beate und alles Liebe und Gute für Dich
Martina
Hallo Martina,
habe ein bisschen deine zeilen hier verfolgt und wollte dir viel kraft für die kommende zeit wünschen.
und geniesse jeden tag mit deinem wolfgang.
versuche immer positiv zu denken, weiss das ist schwer.
habe meine liebe mama durch diese sch,,,,, krankheit vor 2 wochen verloren und weiss was es heisst nach jeder untersuchung zu bangen.
ganz liebe grüsse
heike
Hallo Martina,
bei men mann ist vor 5 wochen Darmkrebs stadium 4 diagnostiziert worden. Er ist 46j und wir haben eine 3jährige tochter.Ich habe so große angst!Ich hoffe das Ihr die kraft habt zusammen alles gut durchzustehen!
Erste chemo mit 5FU/Folinsäure und Avastin habe wir gut Überstanden-sorgen machen mir nur die schmerzen im bauchbereich und Rücken(Steißbein);außerdem haben die etwas flüßigkeit im bauchraum festgestellt!
Liebe Grüße
martina2
26.04.2005, 06:45
Liebe Heike,
danke für Deine lieben Zeilen. Ich möchte Dir mein aufrichtiges Beileid ausdrücken und hoffe, Deine Mama mußte nicht allzu lange leiden. Ich glaube, in einer Phase, wo ein Angehöriger nur noch Schmerzen hat, ist man mitunter froh, wenn er erlöst wird. Die nächste Zeit wird trotz allem noch sehr schwer für Dich werden, dazu wünsche ich Dir ganz viel Kraft. Deine Mama ist nicht tot, sie ist nur in einer anderen Welt, vielleicht zu Hause und dort wirst Du sie irgendwann wiedersehen. Davon bin ich überzeugt.
Liebe Lilly,
menno, das hört sich wirklich nicht gut an. Bei meinem Schwager wurde es auch erst festgestellt, als die Schmerzen im Rücken und Steißbein auftraten. Soweit ich weiß, hatte er in der Leber Metastasen.
Wolfgáng hat jetzt 6 Chemo mit Irinotecan weg und hat diese sehr gut überstanden. Keinerlei Übelkeit oder Erbrechen. Das einzigste sind eine Art Nervenschmerzen in den Beinen. Ansonsten geht es ihm gut.
Lilly, eine sehr schwere Zeit kommt jetzt auf Euch zu, gib Deinem Mann niemals das Gefühl, dass Du Angst hast. Ich drücke Euch Beiden ganz fest die Daumen und wünsche Euch viel Glück.
Bis bald Ihr Lieben und trotz allem einen schönen Tag
Martina
Hallo liebe Lilly, ich bin 47 und hatte im Sep. 2003 einen Darmverschluss (Darmkrebs) pT4 N2 M2 ) mit 2 Lebermetastasen.Ich habe 5 Kinder 28,26, 20 ,17, und 6 Jahre für uns ist auch fast die Welt untergegangen ,aber ich habe gefühlt das meine Zeit noch nicht vorbei war,ich wollte meine Kinder nicht allein lassen .Ich danke Gott für jeden Tag ich wünsche uns Betroffenen noch viel Zeit zum Leben und ich schicke euch sehr viel Kraft und Ruhe. Liebe Grüße Birgit
Liebe Martina
ich danke dir für dein brief.Morgen haben wir die Zweite chemo habe richtig angst,obwohl ich darf keine angst haben.... Es fällt mr sehr schwer mit diese diagnose mich abzufinden-habe das gefühl das ich in eine große schwarzes loch gefallen bin und kann mich an nichts festhalten.
Ich wünsche Dir das du die kraft hast alles gut durchzustehen und mit Gottes segen noch eine glückliche zeit mit dein Wolgang erleben darfst.
ich drück dich ganz fest
Lilly
Libe Birgit,
ich danke dir und hoffe das es dir soweit gut geht. Ich weiß mann darf niemals aufgeben aber die ganze sache ist mir noch "zu Neu" habe noch nicht begriffen was eigentlich los ist....Habe jeden tag angst ,denn ich weiß nicht was morgen auf uns zukommt und wie soll ich mich gegenüber unsere Tochter mich verhalten.Sie spürt das irgend etwas nicht in ordnung ist und sie sagt mir jeden tag das ích keine angst haben soll,weil der papa wieder gesund wird...
Ich hoffe das ich die kraft bekomme alles durchzustehen um mein mann die kraft geben zu können die er jetzt braucht!
Liebe Grüße
Lilly
Liebe Lilly, kein Mensch weiß was morgen ist, ob er krank oder gesund ist,ich kenne das Gefühl in ein tiefes Loch zu fallen,meine Tochter hat mir auch immer gesagt das alles gut wird,Kinder spüren alles,deine kleine Maus braucht dich und dein Mann auch.Laß alles auf dich zukommen mann kann vor nichts weglaufen. Ich wünsche euch von ganzen Herzen viel Kraft. Liebe Grüße Birgit Hier noch ein Gedicht für euch....... SCHLÄGT DIR DIE HOFFNUNG FEHL,NIE FEHLE DIR DAS HOFFEN !EIN TOR IST ZUGETAN, DOCH TAUSEND SIND NOCH OFFEN. GOTT BESCHÜTZE EUCH !
Libe Birgit,
Danke für deine Schöne wörter!
Wir haben unsere dritte chemo hinter uns(Kannst du in forum unter "Dickdarmkrebs stadiumIV" nachlesen.
Mache mir sorgen um Martina und Wolfgang denn Sie haben sich schon so lange nicht mehr gemeldet. Hoffe es get Ihnen gut.
Ich wünsche euch ein schonen Tag und Gottes segen.
liebe Grüße
Lilly
Liebe Lilly und alle anderen,
Bin grad eben erst von Wolfgang zurück gekommen. War gestern, am Männertag zu ihm gefahren. Wir waren abends auf dem Dorfplatz zum grillen, habe es aber nur für ca 1 Stunde gestattet. Erst am Dienstag wurde er aus dem Krankenhaus entlassen, nachdem er dort 6 Tage wegen einer Lungenentzündung lag. Ihm ging es wieder so schlecht, daß er nichts mehr um sich herum wahrgenommen hat, völlig down war. Schon 2 Tage später ging es ihm besser und momentan könnte er wieder Bäume ausreißen. Es ist halt wirklich ein ständiges Auf und Ab. Zum Glück hat er noch nie richtige Tumorschmerzen gehabt, was mich sehr glücklich macht. Die Ärzte haben ihm ja nicht mehr viel Zeit gegeben, aber ich glaube nicht daran. Das er so anfällig ist, schiebe ich auf die Chemo. Bedenklich ist für mich nur, wenn er Fieber hat, daß er so neben der Kappe ist und nichts mehr mitbekommt, keinen Menschen erkennt und nicht weiß, wie er überhaupt ins Krankenhaus gekommen ist. Erst wenn er am Tropf hängt, geht es ihm besser und er ist wieder ansprechbar. Alles unerklärbar für mich.
Verliert bitte nicht die Hoffnung.
Ich schicke Euch liebe Grüße und viel Kraft
Martina
Libe Martina,
wir haben die hoffnung auch nicht aufgegeben.Es ist eine sehr schwere zeit für uns alle aber mit Gottes hilfe werden wir es auch überstehen.
Bekommt dein Wolfgang auch Mistel zusätzlich zu der Chemo?
Liebe Grüße
Lilly
Liebe Lilly und liebe Martina ,ich möchte hier mal an alle Angehörigen sagen ,ihr seit so tapfere und gefühlvolle Menschen,ich bin eine Betroffene und weiß wie sehr meine Familie leidet.Ich habe auch Tage da könnte ich Baüme rausreißen und im moment geht es mir so alls wenn meine Zeit bald vorbei ist, ich habe im moment keine Schmerzen aber meine Kraft läßt nach . Aber trotz alle dem danke ich Gott für das Leben was er mir mit meiner Familie geschenkt hat,so ist es nun mal alles hat einen Anfang und ein Ende,und solange wollen wir unser Leben geniessen. Liebe Grüße an euch und viele warme Sonnenstrahlen .Gott beschütze euch ...Birgit
Liebe Lilly,
nein Wolfgang bekommt keine Mistel. Ich habe ihm Weihrauchkapseln bestellt, den Tipp habe ich von einer Krankenschwester. Ob es was hilft, weiß ich natürlich nicht, man hält sich doch aber an jedem Strohhalm fest. Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles, alles Liebe und möge Euch Gott noch eine lange gemeinsame Zeit schenken.
Liebe Birgit,
Du sagst uns, wir sind tapfer? Ich sage Dir, daß Ihr als Betroffene viel tapferer seid. Man kann sich schlecht in Eure Lage versetzen und Ihr macht Euch dann noch Gedanken um uns, wie wir damit fertig werden. Es ist einfach beachtlich und ich ziehe meinen Hut vor Euch.
Wenn doch nur endlich etwas gegen diese doofe Krankheit gefunden werden würde........
Liebe Birgit, bitte sprich nicht davon, daß Deine Zeit vielleicht bald vorbei ist. Bitte denke erst gar nicht daran. Ich kann gut reden, wirst Du denken. Ich weiß nicht, wie das ist, mit dem akzeptieren usw. Wolfgang ist noch nicht an diesem Punkt angelangt, er sagt immer, er wird nicht sterben, er wird es schaffen.
Mein Schwager hingegen, sagte schon Anfang des Jahres, er wird Weihnachten nicht mehr erleben und er hat es nur bis zum April geschafft.
Bitte, bitte, bitte gib nicht auf, kämpfe weiter.
Ich wünsche Dir viel Glück und viel, viel Kraft.
Möge auch Dir unser Herrgott noch eine lange Zeit schenken.
Ich drück Euch
Martina
Liebe Martina ,danke für deine lieben Worte ,du hast recht ich denke immer an meine Familie was ist wenn ich steben muß ,meine Kinder brauchen mich doch meine kleine ist doch erst 6 Jahre wie schafft mein Mann das alles allein,es sind so viele Gedanken die mir durch meinen Kopf gehen. Ich denke überhaupt nicht an mich ich bin traurig darüber das meine Familie mit mir leidet und weint,ich muß alle hier aufbauen. Aber die Zeit vergeht und man lebt mit allem,wir reden auch kaum über meine Krankheit ,wir leben alle bewusster und sind dankbar über jeden Tag den wir gemeinsam geniessen dürfen. Ich wünsche dir und deinen Mann von ganzen Herzen alles liebe und Gottes Segen. Bis bald ,und ich umarme euch auch!Birgit
Hallo liebe Lilly und liebe Martina, ich hoffe es geht euch gut. Ich schicke euch ein großes Kraftpacket und Gottes Segen , und gedanken bei euch .Eure Birgit
Liebe Birgit
Liebe Martina
Ich habe heute sehr oft an euch gedacht!
Wir waren auf ein Seminar über diee Biologische Krebsbehandlung.
Es war ziemlich interessant und ich glaube paar hilfreiche infos über die ganze Komplämentere Therapie erfahren zu haben.
Ich hoffe sehr das es Euch Gut geht und ich drücke euch ganz fest!
Gruß aus Nürnberg
Lilly
Guten morgen, Ihr Lieben,
Wolfgang geht es im Moment wieder "sehr" gut. Er "frißt" wie eine siebenköpfige Raupe und bis auf die Schmerzen in den Beinen hat er keinerlei Probleme.
Manchmal glaube ich an eine Fehldiagnose der Ärzte. Wie kann man einem Mann, dem es relativ gut geht und der keine Schmerzen hat eine Überlebenschance von 6 Monaten geben? Da muß doch was falsch laufen.
Lilly, ich fahre morgen haarschscharf an Nürnberg vorbei. Muß zu einem Seminar nach Heilbronn.
Denkt immer daran, wir haben uns dieses Leben selbst ausgesucht. Die Erfahrungen, die wir jetzt machen, tragen zu unserer Entwicklung bei und Gott und die Engel werden uns in jeder Hinsicht behilflich sein.
Ich drücke Euch ganz fest und wünsche Euch ein frohes Pfingsfest
liebe Grüße Martina
Liebe Lilly, und liebe Martina ,ich kenne euch nicht aber ich denke an euch und trage tiefe Gefühle in mir die uns in unserem gemeinsamen Kummer und Glauben verbindet. Wie du es schon schreibst liebe Martina, wir haben unser Leben ausgesucht damit wir hier auf Erden lernen,es gibt auch keinen Tot,der Tot ist ein Hinübergehen in einen neuen Bewußtseinszustand, in welchem man fortfährt, zu fühlen,zu sehen,zu hören ,zu verstehen,zu lachen,und wo man befähigt ist ,weiterhin (seelisch und geistig) zu wachsen.Wünsche euch auch frohe Pfingsten, und einen lieben Gruß an deine siebenköpfige Raupe,Gott beschütze euch . Birgit
Liebe Birgit,
Liebe Martina
ich wünsche euch und eure familien ein schones Pfingsfest.
Gott segne und beschütze euch
gruß lilly
habe eben gelesen daß Wolfgang eingeschlafen ist.
Ich wünsche Martina für die nächste Zeit alle Stärke und alles Gute.
Mein Beileid
hallo phalenopsis,
wo hast du gelesen, dass wolfgang eingeschlafen ist??
gruß nobina
Bei "alles rauf und runter" im unteren Bereich
Martina hat sich bei Ute gemeldet und ihr gesagt daß Wolfgang eingeschlafen ist.
vBulletin® v3.8.7, Copyright ©2000-2025, vBulletin Solutions, Inc.