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Hallo an Alle
Ich - 50 Jahre, verheiratet, 2 Kinder (alles Mädels 18 + 21 Jahre) - habe heute meine Diagnose bekommen:
Ösophaguscarcinom T3 N1 M0 mit Übergang Mageneingang.
Speiseröhrenende mit 5 cm und Mageneingang mit 4 cm befallen.
Die Onkologen möchten diese Woche noch eine Bauchspiegelung und ein Oesophagusbreischluck durchführen. Danach soll dann die Entscheidung über Chemo und zusätlich eventueller Bestrahlung vor einer Operation oder Operation ohne vorherige Behandlung fallen.
Wer kann mir Tipps geben, wie es weitergehen kann, bzw. worauf ich unbedingt (auch im Umgang mit den ärztlichen Entscheidungen) achten sollte?
Danke für Eure Hilfe.
- Jürgen -
Hallo Jürgen,
es tut mir leid, dass es Dich auch erwischt hat. Du hast die gleiche TNM-Diagnose wie mein Vater damals, vor eineinhalb Jahren. Allerdings ist er 27 Jahre älter als Du, und um Dir als erstes etwas Mut zu machen - es geht ihm heute sehr gut! Er bekam vorgängig der Operation sowohl Chemo wie Bestrahlungen, ein Vorgehen, das bei Speiseröhrenkrebs häufig angewandt wird und sich zu bewähren scheint. Bei einer OP wird der befallene Teil der Speiseröhre inkl. eines Sicherheitsabstandes im gesunden Gewebe entfernt und entweder durch ein Stück Darm ersetzt oder es erfolgt ein Magenhochzug. Bei meinem Vater war letzteres der Fall. Die Esssituation wird sich in beiden Fällen insofern ändern, als dass Du nach der OP nicht mehr grosse Portionen auf einmal essen kannst, sondern die Nahrungsaufnahme auf mehrere kleine Portionen/Tag verteilen musst.
Solltest Du Chemo bekommen, so würde ich Dir empfehlen, Dein Immunsystem mit der Einnahme von zusätzlichem Vitamin C zu stärken. Mein Vater hat im weitern damit begonnen, sich nach Absprache mit den Ärzten Iscador (Mistelpräparat) zu spritzen. Er tut das heute noch und will bis auf weiteres auch dabei bleiben. Das ist kein Mittel zur Heilung oder Vorbeugung von Krebs, sondern dient auch zur Stärkung des Immunsystems. Was auch immer Du zusätzlich an Therapien machen möchtest, besprich es unbedingt und in jedem Fall mit Deinen behandelnden Ärzten, da nicht alles bei jeder Krebsart verträglich ist und zum Teil sogar kontraproduktiv sein kann. Durch die Chemo werden bei vielen Patienten die Mundschleimhäute sehr stark in Mitleidenschaft gezogen, was äusserst schmerzhaft ist. Ich weiss nicht, ob Du bereits jetzt Schluck-/Essprobleme hast, aber achte bitte darauf, dass Du gleich zu Beginn der Chemo ein Mittel für die Mundschleimhaut bekommst, damit der Schaden so weit wie möglich in Grenzen gehalten werden kann, da es wichtig ist, dass Du so lange wie möglich normal essen kannst, um nicht durch einen grossen Gewichtsverlust zusätzlich geschwächt zu werden.
Was den Umgang mit den ärztlichen Entscheidungen betrifft, ist es relativ schwierig, Dir da einen Rat zu geben. Das hängt stark einerseits vom Umgang der Ärzte mit Dir und anderseits davon ab, ob Du genaustens informiert sein willst oder eher blind den Ärzten vertraust. Aufgrund Deiner Fragestellung gehe ich eher davon aus, dass Du an den Entscheidungen teilhaben willst - was ich auch als richtig ansehe. Unter dieser Voraussetzung kann ich Dir nur empfehlen, die Ärzte jeweils so lange zu löchern, bis alle Deine Fragen beantwortet sind und bis Du alles verstanden hast. Am besten wäre es, wenn Du Deine Fragen vorgängig einer Besprechung aufschreibst, damit Du nichts vergisst. Ich würde Dir auch raten, zu allen Besprechungen z.B. Deine Frau oder eine andere Vertrauensperson mitzunehmen. Vier Ohren hören mehr als zwei, und häufig ist es so, dass der Betroffene selbst aufgrund der für ihn sehr schwierigen Situation das eine oder andere gar nicht richtig mitbekommt.
Solltest Du psychische Probleme im Umgang mit Deiner Erkrankung haben, so haben viele Krankenhäuser Psychoonkologen, deren Hilfe Du in Anspruch nehmen kannst. Das gilt übrigens auch für die Angehörigen.
Lieber Jürgen, ich drücke Dir ganz fest die Daumen, und wenn Du Fragen hast, melde Dich, wann immer Du möchtest, hier ist immer jemand, der Dir zuhört und für Dich da ist.
In welchem Krankenhaus wirst Du übrigens behandelt?
Alles Gute, viel Kraft und liebe Grüsse
Esther
Hallo Esther
Danke für dein Interesse und den Informationen, die mir Mut machen.
Du hast Recht, ich möchte sehr wohl über die Vorgehensweise informiert werden. Ich möchte auch mein Umfeld entsprechend informiert wissen und meine Frau ist bisher bei allen Besprechungen dabei gewesen. Einen Fragekatalog haben wir schon erstellt um für die Besprechung am 10.06. gerüstet zu sein.
Wir haben den Tipp "Vitamin C" und "Iscador" hier ebenfalls aufgenommen.
Übrigens ist die Krankheit bei mir durch die Spätfolgen Gewichtsverlust (von 75 Kg auf 68 Kg in 7 Wochen)und leichte Schluckbeschwerden im unteren Bereich der SPR und Druck im Brustkorb nach Magenspiegelung "entdeckt" worden.
Ich habe sonst überhaupt keine Beschwerden - kann ganz normal essen - und fühle mich "eigentlich" wohl.
Übrigens werde ich im Huyssenstift in Essen behandelt.
Nochmals vielen Dank für deinen klärenden Bericht.
Liebe Grüße
Jürgen
Sabine Füngers
10.06.2005, 14:17
Hallo Jürgen
habe grad Dein Beitrag gelesen. Wie ist denn die Besprechung ausgegagen??
Les Dir auch mal das Thema "Positives" durch von Susanne. Habe ich auch gemacht und es tat mir sehr gut, das alles zu lesen.
Gruß
Sabine
Hallo Sabine
Danke für dein Interesse.
Habe Thema "Positives" durchgesehen - macht wirklich Mut.
Hatte am 09.06. Breischluck- und Ultraschallherzuntersuchung.
Nichts weiteres Schlimmes entdeckt worden.
Die Bauchspiegelung ist leider erst morgen und die Therapiebesprechung dementsprechend erst frühestens übermorgen.
Bin sehr "gespannt".
Gruß
Jürgen
Viola Schneider
15.06.2005, 23:39
Hallo Jürgen,
es tut mir sehr leid, dass auch du diese Sch...Krankheit hast.
Mein Vater wurde fast zur gleichen Zeit, wie der Vater von Esther operiert und auch ihm geht es sehr gut. Er kann mehr essen als vor der OP und so langsam ist er auch nicht mehr so schnell erschöpft. Deshalb denk positiv und gib dich nie auf. Auch du wirst es schaffen, da bin ich mir ganz sicher.
Ich wünsche dir alles Gute für die kommende Behandlung!
Liebe Grüße
Viola
Danke Viola
für deinen Mut machenden Beitrag.
Habe die Bauchspiegelung hinter mich gebracht - es ist "Nichts in meinem Bauch". Die Chemo beginnt am kommenden Montag.
Ich denke positiv - das fällt mir momentan auch leicht, da ich mich nicht krank fühle.
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,
viel Erfolg für die Chemo - mein Vater hat ja relativ schnell gemerkt, dass die wirkt. Auch ging es ihm die Ganze Zeit wirklich gut während der Behandlung. Nur zum Schluß wurde er langsam Schlapp (so nach der 10ten Gabe). Was für eine Chemo bekommst du?
Das man sich nicht so schnell krank fühlt sehe ich als absoluten Vorteile dieser Krebsform an (auch wenn das so wirklich das einzig "positve" daran ist). Aber solange man sich fit fühlt fällt es einem leichter zu kämpfen. Und ich kann dir nur raten kämpfe, nicht mit aller Gewalt, aber laß dich nicht unterkriegen! mein Vater hat seinem Krebs immer erklärt, dass er sowieso keine Chance hätte und er nur Gast auf Zeit sei! Nach der OP hat er den Koffer mit dem Krebs dann im Krankenhaus gelassen. So hat er es uns erklärt.
Und ansosnten würden sich die Väter von Esther und Viola sowie mein Vater und Hans aus ST. Augustin und noch so einige andere sich sicherlich freuen, wenn du ihrem Club " dem Krebs ein Schnippchen schlagen" beitreten würdest und uns hier noch sehr, sehr lange berichtest!
Viel Erfolg
Susanne
Hallo Susanne
Habe die Chemo ab Montag - 7 Stunden in der Tagesklinik und 24 Stunden zu Hause - sehr gut vertragen. Keine Nebenwirkungen.
War heute einige Stunden an meinem Arbeitsplatz. Es geht gut.
Bin "gespannt", ob die nächste Chemo am kommenden Montag auch so gut verläuft.
Bis bald
Jürgen
Hallo Jürgen,
bei mir wurde auch gerade Speisenröhrenkrebs festgestellt, nicht operabel, weil er weit oben sitzt. Auch ich werde ab nächsten Montag in Essen behandelt mit Chemo,Strahlen usw. Die Klinik hat einen top Ruf für Seiseröhrenkrebs.
Ich wünsche dir viel Erfolg! Vielleicht laufen wir uns da mal über den Weg
[email]thimbus@t-online.de.
Hallo Jürgen,
ziehe nicht in Zweifel, dass du die Chemo gut verträgst. Das erste Mal hat dein Körper gut mit dem Gift umgehen können, bei zweiten und dritten und vierten Mal klappt es dann sicher auch!
Deine Chemo hört sich ähnlich der meines Vaters an. Bekommst du Cisplatin udn 5FU?
Weiter viel Erfolg und schön, dass es so gut gelaufen ist.
Susanne
Hallo Ulla
Es tut mit leid, dass es dich auch "erwischt" hat. Ich kann dir aber Hoffnung machen, das du Heilungschancen hast, auch wenn nicht operiert werden kann (wobei ich gelesen habe, das auch oben sitzender Tumor operativ entfernt werden konnte).
Ich hoffe, du verträgst die Chemo ebenfalls ohne Nebenwirkungen.
Wie alt bist du?
Jürgen
Hallo Susanne
Ja, ich bekomme auch Cisplatin und 5FU.
Wie alt ist dein Vater und wieviel Chemoanwendungen hat er bekommen? Wurde er auch operiert?
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
einen ziemlich genauen Bericht über meinen Vater und seinen Weg findest du unter Positves.
Hier in Kurzform. Mein Vater war bei Diagnose letztes Jahr gerade 59. Er hat Cisplatin und 5FU die eine Woche bekommen und die nächste Woche nur 5FU. Dann ging das wieder von vorne los. Das Ganze 6 Wochen lang, dann erste Kontrolle. Tumor war auf ein Drittel geschrumpft. Dann nach ca. 2 Wochen Pause das Ganze nochmal 6 Wochen. Dann ca. 4 Wochen Pause mit vielen Aufbaumitteln (Nahrungsergänzug zum Zunehmen) und dann OP. Wirklich OP, denn die war am Anfang ausgeschlossen. Tumorgröße bei Diagnose 14 x 8 cm plus befallene Lymphknoten!!! Bei OP dann kein aktives Krebsgewebe mehr zu finden. 1 Wochen Intensivsation, 1 Woche normale Station, dann nach Hause. Kurz darauf erster Advent. Und Heiligabend dann schon fast eine ganze Gänsekeule zum Festmahl! Unsere Erfolgsstory sozusagen! Gerade gründliche Nachuntersuchung und alles OK!
Wichtig: Mein Vater hat imme offen über seine Erkrankung geredet. Mit jedem, auch dem Kellner in seinem Lieblingslokal und der netten Bedinung im Supermarkt, die einen kennt. Wir haben das Thema nicht tabuisiert. Wir waren immer für meinen Vater da, alle heißt, meine Mutter mein Freund und ich. Gab dann so Aktionen wie, wir bringen ihm mal kurz ein Eis in die Chemobehandlung weil draußen 30°C waren und ähnliches. Unser Leben hat eine neue Wertigkeit bekommen und hatte in der "heißen" Phase auch ganz klar einen anderen Mittelpunkt! Hatte Glück, mein Chef war sehr tolerant und hatte Verständnis für die Situation.
Mein Vater wollte ab 1.4 im Job wieder voll Gas geben (er war Geschäftsführer) hat dann aber gemerkt, dass das nur mit 120% geht und nicht mit 60% oder 70%. Mein Vater hat dann jetzt aufgehört zu arbeiten. Genießt sein Leben und spielt schon wieder 18 Löcher Golf. Denn die Kondition nach so eine OP ist lange weg und es braucht Geduld und Zeit um wieder voll fit zu werden.
So, das in Kürze. Gebe die Hoffnung nicht auf und glaube an deine Behandlung. Ach so einzige nebenwirkung bei meinem Vater war so ab CHemo 10, dass er mehr als einen Halben Tage braucht umwieder voll fit zu sein. Er war dann etwas KO, aber das war auch alles. Er hat aber auch immer gesagt, dass er sowieso keien Nebenwirkungen bekommt. Unterstützend hat er noch Akkupunktur bekommen. Aber nicht gegen den Krebs sondern fürs Wohlbefinden und die Stärkung des Imunsystems. Hat unsere Hausärztin gemacht.
Dir weiter viel Erfolg im Kampf gegen diesen Sch...
Susanne
Hallo Jürgen, bei mir fängt die ganze Sache erst morgen an mit Port legen. Ich weiß noch nicht, wie es dann weiter geht, wann 1. Chemo usw.
Ich bin übrigens von einer Düsseldorfer Klinik ins Huyssenstift gewechselt, wo ich mich viel besser aufgehoben fühle. Ich bin 58, habe auch 2 erwachsene Töchter und bin gerade Oma geworden, was ich toll finde und noch lange geniießen möchte.
Ich hoffe, dass ich Chemo und sonst alles gut vertrage. Eine OP kommt lt. Prof. nicht infrage, da auch der Kehlkopf wohl mit raus müsste.
Hallo Susanne
Danke für die Mut machenden Berichte.
Ich hoffe ich kann das alles auch so "durchziehen" wie dein Vater. Habe auch mein Umfeld aufgeklärt. Gehe auch als Geschäftsführer zwischendurch ein bißchen die "Fäden ziehen".
Gruß Jürgen
Hallo Ulla
Ich hoffe du hast "das Port legen" gut überstanden.
Wenn alle Untersuchungen bei dir abgeschlossen sind, wirst du innerhalb der nächsten Tage mit der Chemo beginnen. Ich wünsche dir viel Glück (keine Nebenwirkungen) für "das erste Mal".
Nehme den Chemotag als Auszeit - warte nicht auf Negatives - genieße den freien Tag - lese - esse - trinke vor allem so viel du kannst.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
ich sehe,d eine Situationist ähnlich der meiens Vaters. Ich finde es gut, dass auch du weiter machst,wenn auch nicht mit Vollgas, dass muß meiner Meinung auch nicht sein.
Viel Erfolg bei Chemo 2
LG Susanne
hallo jürgen
auch ich bin im dezember operiert worden magenhochzug mir geht es heute gut
Hallo Jürgen, ich komme gerade aus der Klinik, MO wurde Port gelegt - keine Probleme und Mi begann die Chemo. Ich bekomme 4 Sachen und bis auf leichte Übelkeit habe ich keine Beschwerden. Die nächtste Chemo ist dann abgespeckt und ich mache die ambulant. Die nächste wird wieder eine Hammerchemo, da bleibe ich stationär.
Ich finde die Onkologen in der Klinik sehr professionell und auch menschlich in Ordnung. Das ist nicht überall so. Ich drücke dir die Daumen! Bis bald Ulla
Hallo, ich suche dringend für den Vater eines guten Freundes einen Spezialisten oder Klinik die spezialisiert ist bei Speiseröhrenkrebs. Der Vater wurde bereits operiert und Lymphknoten sind befallen aber im CT sonst keine Metastasen. Die Ärzte in dem KH meinen Chemo nützt da nix ?? Sehe ich aber anders !!! Wer kann mir gute Ärzte empfehlen kommen aus Kassel/ Marburg-Gegend.
Vielen, vielen DANK !!!!! Gerne per email : Kawapower@t-online.de
Hallo Susanne
Habe Chemo 2 gut überstanden. Keine Nebenwirkungen.
Übermorgen wieder weiter mit Cisplatin.
Hallo Peter
Schön, dass es dir heute wieder gut geht.
Warst du auch in Reha und wenn ja wo?
Hallo Ulla
Toll, dass du die Sache so gut vertragen hast. Warst du bei der ersten Chemo stationär über Nacht in der Klinik?
Hallo Ute
Sch..., dass es wieder einen Guten "erwischt" hat.
Ich weiß ja nicht, ob der Vater des Freundes in gute Hände oder nur den Chirurgen zum Opfer gefallen ist.
Informationen findest du im www unter
krebsgesellschaft.de/db_speiseroehrenkrebs,4311.html
Der dort angegebene fachliche Berater PD Dr. Michael Stahl und der ärtzliche Direktor Prof. Dr. med. Hansjochen Wilke sind Experten im Hyssenstift http://www.kliniken-essen-mitte.de/huyssens/index_p.de.html
Ich habe die Klinik für mich ausgewählt und finde mich dort gut
beraten und betreut. In meinem Fall (T3N1M0) wird vor der OP Chemobehandlung durchgeführt. Die Heilungschancen für Chemo nach OP sollen schlechter sein.
Ich - als Betroffener - hoffe dir mit meinen bisherigen, wenigen Erfahrungen geholfen zu haben. Über eine Info würde ich mich freuen.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
vielen Dank für Deine Infos!!!!!
Ich dachte die Chemo vor der OP wird durchgeführt wenn der Tumor
sehr groß ist um ihn zu verkleinern ?
Leider hat der Vater meines Bekannten nun auch noch eine Pneumonie (Lungenentzündung) + Staphylokokkus aureus Infektion !
Werd mich nochmal melden, wie es nun weiter geht.
Dir Jürgen wünsche ich weiter alles Gute für Deine weitere Behandlung !!
Lg Ute
Hallo Ute,
tut mir leid,dass der Bekannte deines Vaters jetzt auch noch eine Lungenentzündung hat und diese Infektion,aber ich kann Dich beruhigen,mein Vater hatte das auch und nicht nur einmal...diese Infektion kam immer wieder,er mußte dann in Karantene(schreibt man das so?)und sein allgemeinzustand war nicht der beste,er hatte damals nur 37 kg....aber er hatte das alles prima verkraftet,er mußte Antibiose nehmen.
Ich schäzte mal,dass diese Infektion auch sehr schnell von dem Pflegeperpersonal und den Ärzten übertragen wird.
Wir mußten uns immer komplett vermumen,Mundschutz,Handschutz,Kittel....aber sie kamen ohne irgendwas rein und so ist es schnell wieder auf einen anderen Pat. zu übertragen.
Ich wünschte euch alles Gute
Liebe Grüße
Daniela
Hallo Jürgen
auch ich bekam ein magenhochzug würde im Oktober 1992 operiert!
Heute geht es mir sehr gut ich kann ganz gut leben mit die paar probleme was ich noch habe.
Dir alles gute noch
gruss Carolename@domain.de
Heute habe ich erfahren das dem Bekannten auch 2 Lymphknoten befallen waren. Der Arzt meint aber eine Bestrahlung/Chemo würde er nicht machen wenn es sein Vater wäre ?? Wo kann man sich denn eine 2 Meinung einholen, wenn der Patient noch stationär liegt und nicht selbst fragen kann ?? Wo Angehörige mit den Befunden vorsprechen können ?? Ich bin selbst Arzthelferin und kann das nicht glauben was dieser Arzt sagt !!
Vielen Dank für Eure Hilfe !!
Lg Ute
Hallo Jürgen
Auch ich hatte die gleiche Diagnose wie Du mit dem Unterschied ich brauchte keine Chemo.Wurde am 8 Dez. 2004 Operiert,Magenhochzug mit allem drum und dran.Mir geht es Heute gut kann auch wieder normal Essen.Die letzte Nachuntersuchung hatte ich diese woche alles ok. Also lasse den kopf nicht hängen .Alles gute
Es gibt eine neue Seite für Speiseröhrenkrebs-Betroffene. Hier ist sie:
http://www.oe-hi.de
LG
Ladina
Hallo an Alle
Habe gestern meine 3.Chemo bekommen. Cisplatin...
Heute um 15 Uhr habe ich mich abgenadelt.
Keine sonderlichen Nebenwirkungen.
Werde morgen von 10 bis 15 Uhr zur Arbeit gehen.
An Peter - Ich wünsche dir das alles gut bleibt. Ich lasse mich bestimmt nicht hängen. Frage an Peter: wieso brauchtest du keine Chemo?
LG Jürgen
Hallo zusammen,
eigenlich sollten eure Beiträge mir Mut machen. Ich weiß auch gar nicht ob meine Geschichte euch den Optimismus nimmt.
Mein Mann hat am 1. April die Diagnose Speiseröhrenkrebs bekommen. Er hat so lange gewartet, bis er definitiv nichts mehr essen konnte. Ich habe es mit keinem Mittel geschafft, ihn zum Arzt zu bringen. Sein Vater ist vor 5 Jahren an der gleichen Krankheit gestorben und mein Mann wollte einfach die Diagnose für sich selbst nicht akzeptieren. Er hat im Krankenhaus seinen 50. Geburtstag gefeiert. Erstaunlicherweise hat er vom ersten Tag des Krankenhausaufenthaltes an völlig unerwartet reagiert. Er hat alles super gefasst aufgenommen und alle Tortouren bereitwillig über sich ergehen lassen (Port legen, Magensonde, Bestrahlung, Chemo...).
Das Problem ist aber, dass er die Krankheit für sich nicht als Krebs akzeptiert und realisiert. Er beharrt auf der Meinung, dass er keinen Krebs, sondern nur eine Geschwulst hat und die Chemo nur zur Vorbeugung gegen Krebs gemacht wurde. Die Aussage des Arztes, dass der Tumor inoperabel, weil er viel zu spät erkannt wurde, ist, wertet er als positiv: "Ich brauche nicht mal operiert werden. Chemo und Bestrahlung reichen!"
Die Behandlung hat bis jetzt rein gar nichts gebracht. Er kann nicht mal Puddingsuppe oder Joghurt essen. Seit 2 Wochen wird dir SpR aller 2 Tage gedehnt. Bis jetzt auch ohne Erfolg. Morgen will er auf eigene Verantwortung aus dem Krankenhaus, in Urlaub fahren und die Behandlung danach fortsetzen. Ich darf nicht daran denken!!! Mit diesem Häufchen Unglück (60 kg/ 180 cm) 1000 km fahren und dann im Ausland nichts verstehen. Ob das wohl gut ist? Ich habe heut mit dem Arzt telefoniert. Er sagte, dass mein Mann mehrfach über seine Krankheit aufgeklärt wurde und diese aber verdrängt. Das wäre nicht unnormal. Ich soll ihm seinen Optimismus lassen und wenn der Urlaub sein Wunsch ist, dann soll ich ihn erfüllen, so lang es möglich ist. Die Dehnung der SpR auf 24 mm lässt weningsten trinken zu und es kann schlimmstenfalls passieren, das der Tumor im Urlaub schnell zu wachsen beginnt. Dann kann er halt nicht mehr trinken und muss alles über die Sonde lösen. Ich weiss nicht......
Sollte ich vielleicht nach dem Urlaub (beginnt am 11. 07.) mal die Meinung eines anderen Arztes einholen? In unserm Krankenhaus soll noch 1-2 mal gedehnt werden und dann ein Stent eingesetzt werden. Ich hab gelesen, dass diese Dinger einwachsen können und dann nicht mehr zu entfernen sind.Damit wären alle Chancen vergeben...
Na, euch allen, die ihr noch mehr Hoffnung haben könnt, wünsche ich alles erdenklich Gute. Gebt die Hoffnung nicht auf und bleibt optimistisch.
Kopf hoch!
Bine
Hallo Jürgen,
ich habe gerade meine 2. Chemo in Essen hinter mir. Ich mache z.Zt. noch alles stationär, da ich alleinestehend bin und mich dann sicherer fühle. Habe auf jeden Fall schon eine Besserung beim Schlucken und bin von der Ärzten absolut begeistert. Die abgespeckte Chemo werde ich demnächst auch ambulant machen. Leider ist mein Krebs so weit oben, dass nicht operiert werden kann. Ich habe trotzdem viel Hoffnung und vor allem ein top Vertrauen. Was für mich das Wichtigste ist. Weiterhin alles Gute Ulla
An Bine
Sch..., daß es deinen Mann auch erwischt hat. Ich muß zu dir sagen:"Kopf hoch". Wenn ich das lese was du schreibst, raubt dir dein Mann sämtliche Nerven und Kraft. Ich glaube schon, dass dein Mann seine Krankheit Krebs kennt und dich vielleicht nur "schonen" will. Ich würde in diesem Zustand nicht in den Urlaub fahren. Ich weiß ja nicht wie und wo Ihr betreut werdet und ob Ihr euch gut "behandelt" fühlt. Eine zweite Meinung würde ich auf jeden Fall einholen. Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit. Melde dich wieder.
LG Jürgen
Hallo Ulla
Schön, daß du dich in der Essener Klinik so gut betreut fühlst.
Die sind auch nett dort. Ich hoffe, du verträgst die 3. Chemo ebenfalls ohne große Nebenwirkungen. Wieviel Chemo's bekommst du?
LG Jürgen
Hallo jürgen Operriert worden bin ich in dortmund und in der rehe war ich in Bad Berleburg insgesamt war ich 5 monate im krankenhaus,habe aber gottseidank keine chemo gebraucht .Ich wünsche Dir weiter alles gute,halte die Ohren steif(übrigens ich bin auch 50 jahre alt und hoffe das ich bald wieder arbeiten kann.)
Gruß Peter
Hallo alle zusammen.
Ich habe ja hier schon berichtet.Es geht um meinen Bruder, er wurde im März an der Speiseröhre operiert, aber er hatte auch nah der OP. immer schwierigkeiten.An der Nahtstelle haben sich in Windeseile (innerhalb einer Woche)Wucherungen gebildet,
und ein Polyph musste auch schon entfernt werden. Essen konnte er fast garnicht, er bekam Astronautennahrung und er fühlt sich nie richtig wohl, ich denke mal die Psyche spielt auch eine große Rolle,"bei wem nicht"!
Bei der Pet, sah man Anreicherungen und die untersuchten die Ärzte mit einem CT. Gestern war Besprechung.....
Niederschmetternd! Mein Bruder hat Lebermetastasen! Er sagte nur ganz kurz,"das war's wohl" Er ist ca.1 m 75 groß und wiegt nur noch 39 Kg, also sein allgem. Zustadt ist auch noch mieserabel dazu. Ein Lungenlappen wurde ja auch entfernt, weil er da Lungenemphyseme hatte. Heute geht er zur Onkologin, wir werden sehen, wie es mit ihm weiter geht. Ich habe große Angst um ihm.
Ich wünsche Euch allen hier, schöne, kraftvolle und positive Tage und gebt die Hoffnung niemals auf.Es wird schon gehen, "irgndwie"!
Liebe Grüße Maria H.
Hallo Maria,
google mal mit "Impact" und "Oral". Dann kannst du auf die Homepage verzweigen zu einem Nahrungsergänzugsmittel. Dieses hat mein Vater vor der OP bekommen und locker ganz schnell reichlich zugenommen (3mal täglich). Und einigermaßen schmecken tut das Zeug wohl auch. Link geht nicht, dahinter ist auch ein Shop. Aber mit den Stichwörtern findest du das schon.
Mein Vater nimmt das heute noch ab und zu und heute will er auch eins trinken, damit er morgen allen (in erster Linie meiner Mutter, meinem Freun und mir) zeigen kann, was ne Harke ist, wenn wir ein Golfturnier spielen!
Oral Impact enthält alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente!
Lieber Gruß
Susanne
Liebe Maria,
gerade habe ich das von Deinem Bruder gelesen - es tut mir so leid, ich bin einfach nur sprachlos. Aber bitte, bitte gebt nicht auf, dieser Sch..... krebs darf nicht gewinnen! Ich kann Susanne nur beipflichten, ganz wichtig ist, dass Dein Bruder Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt. Eigentlich müssten Euch da auch die Aerzte Hilfestellung leisten, bei meinem Vater haben sie es jedenfalls mit Informationen und Tipps getan.
Ich denke an Dich und Deinen Bruder und würde mich freuen, wenn Du uns auf dem laufenden hältst.
Liebe Grüsse und einen dicken Knuddler
Esther
Liebe Esther,liebe Susanne, Hallo Zusammen.
Lieben Dank für Eure lieben Zeilen und Aufmunterung.
"Ja, mit meinem Bruder". Wir denken, er hat sich schon aufgegeben. Nicht weil er wieder mit dem Rauchen angefangen hat, was für sein Gewicht "um zuzunehemen" sehr schlecht ist,
nein, er redet nicht, ißt kaum und zieht sich zurück "ins Bett".
Am Dienstag wird ein Port gelegt und am Mittwoch wird jeden
Abend eine Krankenschwester kommen und ihn an den Tropf anhängen, die ganze Nacht soll er ernährt werden. Wenn er zugenommen hat, wird Chemo gemacht. Wir wissen wohl alle, das das velorene Zeit ist. Mein Bruder nimmt das alles so hin. Wenn man nichts machen würde, dann würde man eben nichts machen, also es ist ihm alles egal. Was sollen wir machen? Ich bin damals auch in ein tiefes Loch gefallen, erst als ich erfahren habe, das ich keine Chemo brauche, weil keine Lymphe betroffen waren, habe ich wieder angefangen zu denken. Es ist furchtbar, so etwas mit ansehen zu müssen. Ich weiß nicht wie es mit ihm weiter gehen wird, das weiß nicht einmal seine Onkologin.
Meine Schwägerin hat es nicht leicht, sie tut mir sehr leid.
Er würde ja nicht eine Tablette nehmen oder seine Astronautenkost, sowie seine Mistel spritzen, wenn meine Schwägerin ihm nicht alles geben würde.
Ja liebe Esther und liebe Susanne ich werde weiter berichten und hoffe das ich auch positives berichten kann, ich will auch nicht das er sich aufgibt. Ich habe schon so oft mit ihm gesprochen, weil ich dachte ich kann mich in seine Gefühlswelt rein versetzen. Ich habe meinem Bruder Vorschläge gemacht, er könnte auch mal zu meiner Freundins Mann fahren und sich mit ihm unterhalten, da er auch Lebermetastasen hat und damit ganz Cool um geht. Er will nichts.Wir müssen ihm nun einfach in Ruhe lassen, vielleicht brauch er Zeit. Ich will hoffen, das die künstliche Ernährung einiges bringt, ansonsten "Abwarten".
Ich werde mich melden, wenn ich mehr weiß.
Liebe Grüße Maria H.
Hallo an Alle
Wollte euch weiter informieren. Mir gehts gut - Müdigkeit nach der 5. Chemo ist jedoch deutlicher geworden -.Bekomme am Montag meine 6. Chemo - dann eine Woche aussetzen (fahre in Urlaub).
Ich hoffe Ulla hat Ihre Chemo bisher auch weiterhin gut vertragen.
LG Jürgen
Liebe Maria
ich hoffe Ihr seid weiterhin stark genug.
Ich wünsche euch von Herzem das alles gut wird und dein Bruder wieder kämpft.
LG Jürgen
Hallo Jürgen, ich habe nun erst 3 Chemos hinter mir und habe 1 Woche Pause, da ich doch sehr unter Übelkeit und Müdigkeit zu kämpfen habe. Meine Leukos sind auch unten. Ich habe am DI wieder Termin und wäre ehrlich ganz froh über noch eine Woche Pause, da ich langsam wieder mich menschlich fühle. Alles Gute für Dich und bis bald.
Ulla
Hallo Jürgen, zu meiner Behandlung: Ich bekomme 2 x 7 Chemos, danach Chemoradiatio und keine OP. Der Fall liegt etwa anders als bei Dir.
Ich bin aber recht positiv und fühle mich wirklich toll behandelt auf der Station - nicht nur vom Chef -alle Ärzte sind prima, die ich bisher kenne und das Personal sowieso.
Z.Zt bin ich wegen er doch erheblichen Nebenwirkungen bei meiner Mutter untergeschlüpft.- Das tut richtig gut!
LG Ulla
Hallo lieber Jürgen und liebe Ulla,
mein Vater (52) ist Anfang vergangenen Jahres auch an Speiseröhrenkrebs erkrankt. Die OP nach der Chemotherapie letztes Jahr im August, wo ihm ein Teil der Speiseröhre und der ganze Magen entfernt wurde, hat er super überstanden. Leider hat er seitdem immer wieder mit neuen Metastasen zu kämpfen und ist auch jetzt wieder im Krankenhaus. Für eine Chemo, die eigentlich dringend nötig ist, ist er momentan zu schwach, er hat fast 40kg abgenommen seit letztem Jahr.
Ich traue mich nicht so richtig, meinen Vater zu fragen, ob er Angst hat, wie es weitergeht usw.. Wir wissen, dass er nicht mehr gesund werden wird und ich würde einfach gerne wissen, was er denkt und wie er sich fühlt dabei.
Darf ich Euch fragen, wie es Euch geht, ob ihr Angst habt? Habt ihr Kinder?
Ich weiß nicht, wie ich mit der ganzen Situation umgehen soll. Ich weiß nicht, wie ich mit meiner Mutter umgehen soll, sie leidet so sehr..
Mein Vater hat diese Krankheit wirklich nicht verdient und ich würde ihm so gerne etwas von den Schmerzen oder der Last abnehmen.
LG, Anne
Hallo Anne
es tut mir leid,dass es deinem Vater nicht so gut geht.
Einen Tipp wie du mit deinem Vater ein Gespräch führen kannst,kann ich dir leider nicht geben.
Mein Vater hatte leider nie über seine Gefühle gesprochen aber Angst glaube ich hat jeder Pat.,ich weiß nicht zu welcher Sorte dein Papa gehört,ob er lieber reden möchte so wie es viele Väter hier im Forum auch machen oder so wie mein Vater,lieber alles mit sich allein ausmachen.
ich kann sehr gut verstehen,dass du deinem vater etwas von seinem Leiden oder seine Schmerzen abnehmen möchtest,dass wollte ich auch und ich finde nicht nur dein Vater sondern niemand hat diese Krankheit verdient.....
Wünsche euch alles Gute
Liebe Grüße
Ela
Susanne_T
18.08.2005, 19:18
Liebe Anne,
Darf ich Euch fragen, wie es Euch geht, ob ihr Angst habt? Habt ihr Kinder?
mein Vater hat diesen scheiß Krebs auch! Angst habe ich um ihn, ohne Ende, aber ich kann nichts machen, also versuche ich mich damit zu arangieren. Geniße jeden Tag, den ich mit ihm verbringe und freue mich, dass es ihm gut geht und er da ist! Das mein Vater mal nicht mehr ist - unvorstellbar! Treibt mir schon beim Gedanken die Tränen in die Augen! Kinder habe ich keine, was ich seit der Krankheit meines Vater mit sehr gemsichten Gefühlen betrachte. Wäre doch schön, wenn er sich an Enkelkindern erfreuen könnte! Dafür haben meine Freunde viele Kinder, dass sind dann "halbe" Enkel! Und bei mir kommt auch die Frage hoch, wer ist mal für mich da. (Aber das hat hier nichts zu suchen)
Ich weiß nicht, wie ich mit der ganzen Situation umgehen soll. Ich weiß nicht, wie ich mit meiner Mutter umgehen soll, sie leidet so sehr.
Offen und ehrlich. Ich denke, du solltest über deine Gefühle sprechen. Du merkst, wenn deine Familie dicht macht und es nicht will, dann kannst du ja aufhören. Frage auch deine Mutter, wie es ihr geht, ob du ihr helfen kannst. Zu vieles bleibt oft unausgesprochen, und dann ist es zu spät! Du solltest es zumindest versuchen.
Und nun noch ein Tipp zum aufpäppeln deines Vaters. Google mal mit "Impact" und "Oral", da kommst du zu einem Nahrungsergänzungsmittel (Oral Impact). Hat mein Vater genommen und ordentlich zu gelegt. Hat ihm der Chiruge empfohlen vor der OP und hat super geholfen. (leider kein Link, da der Hersteller auch einen Shop hat!). Soll auch ganz gut schmecken und enthält alle Nährstoffe und Spurenelemente und Vitamine etc. die wichtig sind!
Dir weiter viel Kraft und hier im Forum ist immer jemand für dich da!
Lieber Gruß,
Susanne ;)
Liebe Anne,
es tut mir sehr leid, dass es deinem Vater so schlecht geht.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich glaube, jeder der von dieser Scheiß-Krankheit betroffen ist, ob jetzt selbst oder ein Angehöriger, hat Angst. Die Angst ist auch immer da, mal mehr und mal weniger.
Meinem Vater ging es 1 Jahr super gut, jetzt hat er Lymphknotenmetastasen und die Angst ist bei uns allgegenwärtig. Er bekommt ab nächste Woche Bestrahlung. Wir hoffen, dass es hilft. Wir dachten, dass er den Krebs besiegt hat. Ihm geht es zwar nach wie vor super. Beschwerden hat er, bis auf die Heiserkeit bis jetzt keine.
Zum Glück redet mein Vater mit uns über seine Krankheit. Gerade jetzt reden wir eigentlich jeden Tag darüber. Es war aber nicht von Anfang an so. Als mein Vater die Diagnose SPK bekommen hat, war er erst ganz in sich gekehrt. Ich habe ihm dann ins Gewissen geredet und das hat geholfen. Jetzt hat er damit kein Problem mehr.
Ich selbst habe 2 Kinder. Mein Sohn ist 25 und meine Tochter 17. Meine Kinder hängen auch sehr an ihrem Opi und leiden, wie wir alle, mit ihm. Auch sie haben große Angst um ihn.
Dass mein Vater sterben könnte, darf ich mir gar nicht vorstellen. Deshalb werden wir jeden Tag mit ihm genießen und wir hoffen, dass wir ihn noch viele Jahre bei uns haben dürfen.
Diese Krankheit ist so heimtückisch. Im Juni war noch alles in Ordnung und ein paar Wochen später hat dieser blöde Krebs wieder zugeschlagen. Aber wir versuchen uns jetzt nicht gleich verrückt zu machen. Die Angst ist da, aber wir denken trotzdem positiv.
Du kannst deinem Vater die schlimme Krankheit nicht abnehmen, aber du kannst ihm zeigen, dass du immer für ihn da bist. Die Familie ist in dieser Situation ganz wichtig. Genieße die Zeit mit ihm. Dass deine Mutter so leidet, ist auch verständlich. Das ist bei uns nicht anders. Ich versuche immer meine Eltern und meine Kinder aufzubauen, obwohl ich selbst genauso leide. Jetzt muss ich halt wieder für alle stark sein. Zum Glück ist das Forum wieder online. Das hat mir schon vor einem Jahr sehr geholfen.
Dir und deiner Familie wünsche ich alles Gute, für deinen Vater gute Besserung. Hier im Forum findest du immer ein offenes Ohr. Schreib dir alles von der Seele, was dich belastet. Du wirst sehen, das hilft wenigstens etwas.
Liebe Grüße
Viola
Vielen Dank für die vielen lieben Worte!
Mein Papa ist zum Glück jemand, mit dem man eigentlich über die Krankheit reden kann. Es ist nur so, dass ich mich nicht traue, ihn auf den Tod anzusprechen..
Und er ist zum Glück jemand, der kämpft. Und er hat schon so unglaublich viel geschafft, es ist wirklich ein Wunder das er noch bei uns ist.
Er hat niemals den Eindruck gemacht, als hätte er Angst sondern immer gesagt, dass er mindestens noch 20 Jahre leben möchte. Er ist wirklich bewundernswert.
Aber mittlerweile habe ich das Gefühl, als sei er "müde" geworden. Es tut einfach so weh, ihn so leiden zu sehen. Wo er schon so viel getan hat.
Ich bin manchmal richtig deprimiert und denke, was das hier nur für eine Welt ist, wo es so viele schlimme Krankheiten und so viel Leid gibt.
Meine Mama ist jeden Abend ganz aufgelöst.
Ich wohne noch Zuhause, mein Papa ist ca. 17km entfernt von uns in einem KH. Ich sehe ihn jeden Tag, was mein Glück ist. Aber trotzdem fühle ich mich so machtlos und weiß gar nicht, was ich machen soll..
Gibt es denn nicht einen Fall, wo jemand diesen Krebs wirklich besiegt hat? Hier im Forum liest man so viele traurige Schicksale..
@Susanne: Was ist dieses "Oral Impact" denn genau? Wir haben schon so Fresubin-Trinkpäckchen, die er ab und zu trinkt um zuzunehmen. Sie schmecken ihm aber auch nicht so sonderlich und er nimmt sie nur, wenn er selbst merkt, dass es wieder bergab geht.
Er keine 50kg mehr!
Susanne_T
20.08.2005, 10:04
Guten Morgen Anne,
also, Oral Impact ist ein Pulver, das mit Wasser aufgelöst wird und dann getrunken werden kann. Es gibt es in den Geschmacksrichtungen Tropic, Citrus und Kaffee (Kaffe soll aber nicht gut schmecken sagt mein Vater). Hat im großen und Ganzen den Vorteil, dass die anderen Geschmacksrichtung wohl schmecken (lt. meinem Vater)!
Hier mal ein Beschreibung aus dem Internet (so hat es uns auch der Arzt erklärt):
Bei Krebserkrankungen ist Ernährung die Grundlage, ohne die sich keine andere Behandlungsmethode voll auswirken kann.
Immer mehr Menschen erkranken heute an Krebs. Im Prinzip steht aber der Körper einer Krebserkrankung keineswegs wehrlos gegenüber, denn er verfügt über ein komplexes Immunsystem, dessen Hauptaufgabe es ist, körperfremde Substanzen zu erkennen und zu bekämpfen. Es entwickeln sich ständig irgendwo im Körper Krebszellen, normalerweise werden diese aber von den Abwehrzellen des Immunsystems geortet und vernichtet, denn sie haben von früh auf gelernt, zwischen körpereigen und körperfremd zu unterscheiden. Das Immunsystem spielt also auch bei der Reaktion des Körpers auf Krebs eine wichtige Rolle. So können einige Krebsformen besonders dann auftreten und sich ausbreiten, wenn das Immunsystem geschädigt oder geschwächt wird.
Zur Förderung der Selbstheilungskräfte im Organismus sind auch Ernährungsfaktoren von entscheidender Bedeutung. Eine richtige Ernährung kann die Krebstherapie in hohem Maße unterstützen. Vielen ist nämlich bisher unbekannt, dass eine Mangelernährung vor, während und nach einer Therapie die Gesundung verhindern. Eine Mangelernährung entsteht zum Beispiel, wenn Tumore Substanzen bilden, die den Appetit unterdrücken. Die Behandlung mit Medikamenten, Chemo-, Radiotherapie und Antibiotika erzeugt Nebenwirkungen, wie u.a. Unverträglichkeitsprobleme und damit vermindert sich wiederum die Nahrungsaufnahme. Oft verbraucht die Erkrankung auch besonders viel Energie sowie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, so dass der Patient immer mehr abnimmt und an Widerstandskraft verliert. Ein Kreislauf also in dem sich die Beeinträchtigung des Immunsystems, die Steigerung des Infektionsrisikos und die Verminderung von Wirksamkeit und Verträglichkeit der Behandlung gegenseitig beeinflussen.
Eine spezielle Zusammensetzung der Ernährung kann das Immunsystem bei diesen extremen Belastungen in seiner Funktion effektiv zu unterstützen und die Krebstherapien besser verträglich machen. Oral Impact enthält die geeignete Menge an Kalorien und Proteinen, eine angemessene Menge an Vitaminen und Mineralstoffen zur Wundheilung sowie eine Wirkstoffkombination aus Arginin, RNS-Nukleotiden und Omega-3-Fettsäuren, die das Immunsystem fördern.
Zusätzlich noch die Inhaltsstoffe:
Arginin, eine Aminosäure, die die Wundheilung verbessert, für die Bildung von Antikörpern zuständig ist und somit die Abwehr des Körpers unterstützt.
Omega-3-Fettsäuren (in verkapselter Form zugesetzte mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus Fischöl): sie wirken entzündungshemmend und fördern die Durchblutung. Das Gewebe wird mit Nährstoffen versorgt und schädliche Substanzen abtransportiert.
RNS-Nukleotide, die das zelluläre Immunsystem und die Darmzellen stärken und wieder aufbauen.
Hinzu kommt ein besonders hoher Anteil an Eiweiß, das wichtig für die Wundheilung ist, Benefiber, ein patentierter Stoff aus der Guarbohne, der dem Darm hilft, seine Funktionen optimal zu erfüllen sowie alle Vitamine und Mineralstoffe inkl. Zink und Selen.
Hilfreiche Tipps findest du auch im Ernährungsforum (z.B. Buchtipps zur Ernährung bei Krebs von Ladina, sehr gut!)
Ein große Problem bei Krebs ist nähmlich, dass die Krebszellen, die Nährstoffe schnelle aufnehmen, als die normalen Körperzellen, ws auf sicht natürlich zu einer Unterversorgung führen kann. Deswegen nehem Krebspatienten eben oft auch ab!
Was Ernährung angeht verlasst euch nicht aufs KH. Dort ist die Ernährung oft super schlecht und eben nicht wirklich auf den einzelen Patienten abgestimmt. Wir haben meinen Vater im KH sogut wie selbst versorgt. Und ich glaube Viola hat das bei ihrem Vater auch getan (war doch so Viola, oder?).
Bei weiteren Fragen suche auch mal in den anderen Foren, ich habe viel auch den Therapie-, Ernährungs- und BSDK-Foren. Und hier antwortet dir natürlich auch immer wer!
Schönes WE und Gruß an deinen Papa und für ihn alles Gute! :)
Susanne
Jürgen Neu
26.10.2005, 20:17
Hallo an Alle
Ich (Betroffener Jürgen) habe mich jetzt als Jürgen Neu angemeldet.
Ich habe lange nicht mehr geschrieben und berichte nun meine Neuigkeiten:
Am 10.10.05 hatte ich meine letzte (15 te) Chemo bekommen. War danach für 8 Tage in Urlaub. Habe die Chemozeit "gut" überstanden. Keine schwerwiegenden Nebenwirkungen (lediglich Müdigkeit und Taubheitsgefühle und Kribbeln in den Fingerkuppen und Zehen). Habe 15 kg zugenommen.
Am 31.10.05 gehe ich ins Krankenhaus - OP am 02.11.05 (Bauchschnitt und endoskopischer Brustraumeingriff) Entfernung 7 cm untere Speiseröhre und 1/3 bis 1/2 Magen (je nach path. Befund).
Bißchen Schiss habe ich schon. Aber muß ja sein.
Danach Anschlußheilbehandlung.
Werde weiter berichten.
Alles Liebe
Jürgen
Hallo Jürgen,
ich drücke ganz fest die Daumen, dass die OP gut verläuft. Es ist ja toll, dass du 15 kg zugenommen hast. Du hast die Chemo so gut überstanden, da wird bei der OP auch alles gut gehen.
Wir werden alle an dich denken!
Viel Glück!
Liebe Grüße
Viola
Hallo Jürgen,
auch von mir alles gute für deine OP. Wird schon alles gut gehen. Mit dem Gewicht ist doch gut. War bei mir auch so, und dann hab ich die OP gut überstanden und ich hatte auch was zum zusetzen. Nach der OP verliert man ja doch etwas an Gewicht.
Find deine Einstellung auch klasse. ("Aber muß ja sein") und das du Schiss hast, ist auch normal. Aber alles halb so schlimm. Bei mir ist die OP jetzt 4 Monate her, und ich kann mich kaum noch an die Zeit nach der OP erinnern.
Die erste Woche auf der Intensiv war nicht ganz einfach, aber danach ging es schnell aufwärts. Außerdem hat man ein gutes Gefühl, wenn man weiß, daß der sch... Krebs raus ist. Wichtig ist nur, daß du den Kopf nicht hängen lässt und auch ein wenig positiv denkst. Dann geht die Zeit in der Klinik schon vorüber.
Gut finde ich auch, daß du nach der OP gleich zur ReHa willst. Hasb ich auch gemacht. Die haben mich da ganz schnell wieder auf die Beine gebracht. Jetzt nach 4 Monaten, gehts mir schon so gut, daß ich sogar schon wieder reiten darf. Hoffe du kommst auch wieder so schnell auf die Beine.
Nochmals alles gute für die OP. Ich werde dir am 02.11. ganz doll beide Daumen drücken. Lass mal was von dir hören, wenns dir wieder etwas besser geht.
Liebe Grüße Micha
Jürgen Neu
27.12.2005, 21:12
Hallo an Alle
Wie geschrieben, bin ich am 02.11.05 operiert worden und letzten Mittwoch am 21.12.05 aus dem KH "entlassen" worden. Aus den geplanten 2 bis 3 Wochen sind 7 Wochen und 3 Tage Aufenthalt geworden. Ich möchte nicht alle Komplikationen die sich einstellten aufzählen. Das größte Problem ist die neue Naht Speiseröhre/Magen im Brustbereich. Die Speiseröhre wurde dementsprechend großzügiger als ursprünglich geplant entfernt. Die Naht ist an einer Stelle bis heute undicht. Vor 3 Wochen wurde mir ein Stent eingesetzt, der leider schon 3 mal in den Magen "gerutscht" ist. Ich muß jetzt halt geduldig sein bis die Naht vollständig vernarbt ist. Kann noch 2 Wochen bis 3 Monate dauern.
Bei allem was ich schon hinter mich gebracht habe ist dieses nun auch kein Riesenproblem mehr. Ansonsten habe ich die OP gut überstanden (hatte überhaupt keine Schmerzen) darf alles essen und trinken. Mit den Mengen und Tagesanzahl der Speisen habe ich noch meine Schwierigkeiten - geht aber von Woche zu Woche besser. Fühle so wie Micha: der Krebs ist weg - ich bin geheilt.
Die Anschlußheilbehandlung ist ab den 11.01.06 geplant.
Ich wünsche euch allen ein guten Rutsch ins neue Jahr und natürlich alles Gute und Gesundheit.
Alles Liebe
Jürgen
hallo Jürgen
Erstmal Herzlichen Glückwunsch und alles gute.
Es freut mich das es Dir gut geht,auch ich habe die selbe OP hinter mir seit 1 Jahr und mir geht es auch gut.
Etwas an Deiner Aussage erschreckt mich,Du sagst Du könntest alles Essen ,sei bitte vorsichtig denn die Ärzte sagen das immer .Auch mir sagte man daß bis ich in Wuppertal in der Rehaklinik war und eine super Ernährungsberatung bekam.Dein Körper reagiert nach dieser OP ganz anders, viele Lebensmittel werden garnichtmehr verdaut und verwertet,auch besteht eine große Gefahr eines Darmverschlußes weil die Nahrung teilweise unverdaut in den Darm gelangt.Besorge Dir das Buch Essen und trinken nach Magenentfernung,das gilt zum größten Teil auch für eine Speiseröhrenop.
Seit ich mich daran halte geht es mir wirklich besser.
Nun alles gute und einen guten Rutsch wünscht dir Peter.
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