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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Impftherapie bei Nierenzellkarzinom


15.07.2002, 15:11
Ich habe gehört, daß man beim Nierenzellkarzinomen eine Impftherapie in
klinischen Versuchen prüft.
Ich weiss bereits, dass ich nicht in die Studie am Uniklinikum Göttingen
aufgenommen werden kann, möchte aber trotzdem behandelt werden. Das muss
doch möglich sein!

15.07.2002, 17:13
Es gibt noch andere Studien oder Therapien mit neuen Produkten, an denen
man teilnehmen oder mit denen man sich behandeln lassen kann.
Ich habe gehört, daß z.B. manche Ärzte bei der Firma Kitaro Biotech in
Hannover Präparate für eine derartige Therapie beim Nierenzellkarzinom und
anderen Tumoren anfordern. Weiss jemand mehr darüber?

15.07.2002, 18:57
Das Klinikum Gesundbrunnen in Heilbronn (Prof.Dr.Rassweiler)führt in Zusammenarbeit mit der Fa. LipoNova in Hannover eine Studie durch, die allerdings bereits Ende Juni meines Wissens begonnen hat. In Lübeck und Berlin werden diese Studien auch durchgeführt soweit ich weiss. Ich weiss von einem Patienten mit Nierenzellkarzinom und Metastasen in der Wirbelsäule, dass es derzeit zum Stillstand gekommen ist. Die Behandlung war vor ungefähr einem Jahr, allerdings auch Bestrahlung an der Wirbelsäule. Die Fa.LipoNova hat auch eine webseite.Ob diese Therapie die gleiche ist wie in Göttingen weiss ich nicht. Es wird aus dem körpereigenen Tumor ein Impfstoff hergestellt (dendritische Zellen)

29.07.2002, 13:57
Hallo Nierenkrebspatienten,
mein Name ist Wim Keen, meine Freundin, Janine, 35, leidet an einem Nebennierenrindenkarzinom, (bösartiges Conn-Syndrom). Nach der OP steht nun die Therapie an. Ein Dr. Vetter der Uni Bonn empfiehlt Mitotane + Cortison.
Die Situation ist folgende: Der Tumor in der nebenniere wurde vollkommen entfernt, jedoch bei der Entnahme beschädigt. Die Leber enthält einen ca. 5 cm großen Tumor, der jedoch gutartig ist (In einer OP am 04.07. d.J. festgestellt) die Knochen sind gesund, jedoch ist in der LUnge ein ca 1 cm grosser Knoten. Da ein Nebennierenrindenkarzinom am ehesten in Leber, Knochen und Llunge streut, suchen wir dringend Tipps zu Therapie-Ansätzten. Ich, Wim, habe auch zu vielen Professoren bundesweit Kontakt und biete meine Hilfe aktiv an. Meldet euch bitte bei uns:
e-mail Wim In der Arbeit: w.keen@grone.de
Wim & Janine Privat: vollmerjanine@planet-b.net

01.08.2002, 15:25
Ich bin 2mal an Nierenkrebs operiert worden und zwar 2000 und zuletzt im Mai 2002. da ich z.Zt. tumor- und metastasenfrei bin, werde ich im Siloah-Krankenhaus - Onkologie -, bei Dr. Kirchner therapiert. Es handelt sich um eine Interferontherphie und auch Chemo wird injiziert.
Die Therapie dauert gut ein halbes Jahr und soll restliche Metastasen und Tumore behandeln. Die sollen zerkleinert werden bzw. ganz verschwinden. ich bin durch meinen behandelnden Arzt dorthin überwiesen worden und hoffe, das ich in Zukunft befreit bleibe. Vielleicht konnte ich ein wenig helfen.
Meine e-mail: wolfgang.zierenberg@freenet.de

13.04.2004, 15:16
Hallo,
mein Opa wurde kürzlich mit Nierenkrebs diagnostiziert. Nun will man mit ihm eine Impfbehandlung in der Charite machen. Allerdings habe ich gehört, das man das eigentlich nur macht nachdem man operiert wurde. Und was genau ist diese Impftherapie? Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?
DAnke
Julika
julikahecht@hotmail.com

Rudolf
17.08.2004, 19:07
Hallo,
ich möchte dieses Thema mal wieder nach oben holen, da ich privat darauf angesprochen wurde.
Der Impfstoff wird individuell aus dem Tumorgewebe eines Patienten hergestellt und ist nur für diesen verwendbar.

Falls jemand an diese Behandlungsmöglichkeit denkt, sollte er unbedingt VOR der Operation den Operateur bitten, Tumorgewebe aus der befallenen Niere einzufrieren.
Dies ist der einfachste Weg. Zwar ist auch das Gewebe von Metastasen geeignet, aber diese müßten auch wieder operativ entnommen werden, und sie müßten in ausreichender Anzahl und Größe vorhanden sein.

Ich meine:
auch wer vorerst nicht an eine Impfung denkt, weil er ja keine Metastasen hat, sollte sich Tumorgewebe "reservieren" lassen für den Fall, daß es später doch zweckmäßig erscheint. Denn aus ggf. winzigen Metastasen läßt sich kein Impfstoff gewinnen.
Die Ausrede des Arztes: "das brauchen Sie nicht, Sie haben ja keine Metastasen" würde ich nicht gelten lassen. Vielleicht kommen die Metastasen ja erst in 3 oder 7 Jahren oder noch später.

Mit der europäischen Zulassung des Impfstoffes rechnet Fa. Liponova spätestens Anfang 2005. Ob die Kassen das irgendwann bezahlen, bleibt abzuwarten.
Zur weiteren Information:
http://www.liponova.de/_f/03_patienten/01_themen.php

Rudolf