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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : endstadium?


nadine f.
01.07.2005, 10:21
hallo !
bin neu hier und weiß nicht recht, wie ich das alles jetzt schreiben soll. ich hoffe, hier ein paar tipps oder informationen zu bekommen, bin noch nie in dieser situation gewesen.
mein schwager liegt seit vorgestern im kh. grund dafür waren
schlimme kreuzschmerzen, die er seit schon ca. 6 wochen hat.
als nach massagen oder anderen massnahmen keine besserung eingetreten ist, kam er nun ins krankenhaus.
nach der kernspin-untersuchung kam dann raus: lungenkrebs im endstadium, der tumor würde schon gegen das herz wachsen und hätte sich um dir wirbelsäule gewickelt (daher auch die kreuzschmerzen).
gestern dann, nach einer 7-stündigen op haben die ärzte es geschafft, die wirbelsäule wieder zu "befreien", d.h. er kann
auch wieder gehn, was in absehbarer zeit ohen die op nicht mehr möglich gewesen wäre.
nun, das ist jetzt mal geschafft, ändert aber nichts an der tatsache, daß er einen riesigen tumor hat.
hat jemand erfahrung damit bzw. war schon mal in einer ähnlichen situation? meine schwester ist seit gestern etwas beruhigter, ich sehe das im moment noch skeptisch, denn die ärzte meinen, man könnte nichts mehr tun, nichts mehr operieren, nichts mehr bestrahlen.
für jede antwort bin ich dankbar :)

nadine f.
01.07.2005, 11:44
Hallo Molly.
erstmal danke für die lieben worte.
und du hast auch recht, man sollte diese zeit, die noch bleibt nutzen!
die situation ist noch so frisch, man muss sich langsam an den gedanken gewöhnen.

wünsch dir nur das beste,
liebe grüße, nadine

02.07.2005, 10:20
Nutzt die Zeit für ein "Abschied nehmen", auch mein Vater ist an einem Lungentumor verstorben innerhalb nur 3 Monaten. Auch bei ihm konnte wegen operiert, noch bestrahlt oder chemo gemacht werden.

nadine f.
05.07.2005, 14:13
so, heute ist es nun soweit,
heute nachmittag bekommen wir genaue ergebnisse von der op + "prognosen".
ich kann keinem erzählen, wie schlimm diese warterei ist, und welche angst man vor diesem endgültigen hat....
das schlimmste zur zeit sind die ärzte + ärztinnen.
solche kalten menschen (sind ganz bestimmt nicht alle so, in unserm fall aber schon) sind mir noch nie begegnet...

05.07.2005, 16:58
Hallo Nadine,
die Warterei auf Ergebnisse ist schlimm! Bei meinem Dad wurde im Februar diesen Jahres LK im Endstadium festgestellt, mit Metastasen im Rücken und in der Leiste. Auch nicht mehr behandelbar... Er hatte aber eine sehr seltene Mischtumor-Art.

Ganz ganz wichtig ist eine genaue Histologie (Zellbestimmung) des Tumors. Eventuell kann dann doch noch eine leichte Chemotherapie (Behandlung mit Zytostatika) versucht werden. Um hier das richtige Medikament auswählen zu können, muss aber die Tumorart bestimmt sein. Handelt es sich um ein sog. kleinzelliges Karzinom oder ein nicht-kleinzelliges Karzinom? Ganz wichtig ist, den Ärzten Löcher in den Bauch zu fragen, sind sie auch noch so unfreundlich (habe ich leider selbst auch erlebt).

Leider wird Lungenkrebs oft erst sehr spät erkannt ...

Eine Bestrahlung der Metastasen bringt manchmal eine Linderung der Beschwerden. Der Haupttumor kann oft - so war es auch bei meinem Dad - nicht oder nur wenig bestrahlt werden, da die Schädigung der Organe wir Herz und Lunge zu schwerwiegend wäre.

Man kann nicht viel sagen: Haltet zusammen, seid füreinander da, nutzt die Zeit. Alles ist und wird sicher schwer genug!

Ich würde Dir gerne Hoffnung geben! Mein Dad und wir hatten sie bis zuletzt, leider hat er gegen den Krebs nicht gewonnen.

Aber es gibt und man hört auch immer wieder von Fällen, wo überlebt wird, wo sich das Kämpfen gelohnt hat!

GEBT DIE HOFFNUNG NICHT AUF!!

Ich wünsche Euch viel Kraft!

Dess

nadine f.
06.07.2005, 09:44
danke dess!
und die warterei geht weiter, haben gestern nichts neues erfahren,
und wieder wurden neue untersuchungen angesetzt, bevor man was genaues erfährt.

nein, die hoffnung geben wir auch nicht auf - und er auch nicht, und darüber bin ich sehr froh, er ist ziemlich "zäh" und gefasst, das bewunder is zur zeit so!

danke für die lieben worte, es hilft einem, zu wissen, daß man nicht allein da steht!

06.07.2005, 22:02
Hallo Nadine,
ich war lange nicht mehr in diesem Forum... Heut das erste mal wieder. Deine Geschichte erinnert mich sehr an unsere.
Mein Vater hatte das ganze letzte Jahr immer wieder Rückenschmerzen. Keine Behandlung half, bis sie am 17.11.04 Lungenkrebs mit Metastasen im Lendenwirbel und Rippen feststellten. Daher kamen seine Rückenschmerzen. Tja bei uns hat es fast 4 Wochen gedauert, bis die Ärzte raus gefunden hatten, um welche Art von Tumor es sich handelte. Es mussten mehrere Gewebeproben entnommen werden bis festgestellt wurde das es ein kleinzeller war. Es wurde uns leider Mut gemacht. Ich sage leider, weil in uns ein starker Wille aufgekommen ist zu kämpfen. Wir wollten meinen Vater nicht verlieren. Er war super tapfer und hat bis zum schluß gekämpft. Er ist am 07.04.05 gestorben. Ich möchte lieber nicht auf Details eingehen. Wir alle wären froh gewesen, wenn man ehrlich zu uns gewesen wäre und man uns gesagt hätte das es das Endstadium ist. Stattdessen haben sie in wochenlang bestrahlt und mit Chemo voll gepumpt bis zum schluß sodass er keine Kraft mehr hatte und unendlich gelitten hat.
Wäre ich heut nochmal in dieser Situation würde ich nichts außer Schmerzmittel geben machen lassen und die noch verbleibende Zeit genießen.
Dein Schwager wird sterben, so wie wir alle sterben müssen. Aber ihr solltet ihn nicht quälen und euch auf Heilung versteifen. Genießt die Zeit mit ihm, redet viel und unternehmt noch Dinge mit ihm. ´

Ich wünschte, wir hätten noch etwas mit meinem Vater erleben können, anstatt ihn die letzten 4 Monate seines Lebens im Krankenhaus quälen zu lassen. Das alles ist einfach eine Qual. Chemo und Bestrahlung sind die Hölle. Wir würden es nie wieder machen lassen, denn es ändert in diesem Stadium gar nichts. Bei uns hat sich dadurch nur alles extrem verschlechtert.

Konzentriert euch lieber auf die schwere Zeit die noch kommen wird und versucht soweit es geht alles zu regeln und wie schon gesagt genießt eure Zeit zusammen.

Sorry das ich dir keine Hoffnungen machen kann. Ich wäre froh gewesen, wenn jemand ehrlich zu uns gewesen wäre. Wir hätten uns viel Kummer erspart. Und wir müssten heute als verbliebene nicht solche Trauer mit uns rumschleppen, weil wir uns nur drauf konzentriert haben, den Krebs irgendwie zu stoppen anstatt uns alle auf die wenige Zeit zu konzentrieren die wir noch gemeinsam hatten.

Aber bei jedem Menschen kann es natürlich anders verlaufen. Ich würde mich total für euch freuen, wenn es einen positiven Ausgang nehmen würde.

Also ich wünsch euch viel Kraft, besonders deiner Schwester.

Vi

nadine f.
07.07.2005, 09:03
Hallo Alexandra,
das mit deinem vater tut mir leid.
kann es daher auch wirklich verstehn, wenn du schreibst, daß du mir keine hoffnung machen kannst, nach dem, was du mitgemacht hast.

wir hängen momentan auch noch in der luft - ärzte wissen immer noch nichts genaues, nur, daß es ein karzinom ist, sonst wurde noch nichts gesagt. er wird jetzt noch genauer untersucht, aber so wie es im moment aussieht is der tumor "nur" in der lunge, d.h. es sind noch keine metastasten da.
nächste woche soll zum ersten mal betrahlt werden... und was ich davon halten soll, weiß ich momentan auch nicht so richtig.

momentan besteht wieder hoffnung, daß sich das aber schnell wieder ändern kann, ist mir gewußt.
in mooment bleibt uns nichts andres übrig als ihn und meine schwester zu unterstützen, wo's nur geht, und halt zu geben.
alles andere liegt eh nicht in unsrer hand...

nadine

11.07.2005, 15:20
Hallo Nadine,
also wenn noch keine Metastasen vorhanden sind, dann sind die Chancen natürlich wesentlich größer. Dann sollte man auf jeden Fall etwas unternehmen. Aber es ist leider fast immer der Fall, das man Lungenkrebs meistens erst viel zu spät entdeckt. Leider!!!!
Leider führt der Lungenkrebs immer zum Tod. Aber bei erfolgreicher Therapie im Anfangsstadium verlängert sich die Lebensdauer etwas.
Ich drück euch ganz fest die Daumen, dass noch keine Metastasen da sind. Vielleicht hat dein Schwager ja sehr großes Glück.
Meld dich doch nochmal wenn das Ergebnis vorliegt.

11.07.2005, 18:22
Hallo und guten Tag.
Ich bin ja eigentlich stille Leserin, aber was Alexandra da schreibt, zwingt mich zu einer Antwort.
Ich bin im November 2001 erfolgreich operiert worden und stell Dir vor Alexandra, ich lebe noch, ohne Rezidiv,ohne Metastasen und ich hatte auch keine Chemo.
Wie kommst Du eigentlich darauf, das Lungenkrebs immer zum Tod führt? Es wäre doch mal Zeit, das Du Dich über Lungenkrebs informierst, bevor Du soetwas ins Forum schreibst. Also Ratschläge sollten nur die Menschen geben, die sich mit Lungenkrebs auskennen, damit hier nicht falsche Eindrücke über Lungenkrebs vermittelt werden.
Ich will es auch garnicht verharmlosen, sicherlich ist Lungenkrebs eine schwere Krankheit, aber sie muss deshalb noch lange nicht tödlich verlaufen. Ich bitte doch das Alexandra nicht weiterhin hier betroffene Menschen verunsichert.

Maria H.

Gregor
11.07.2005, 19:29
Maria,

hier möchte doch niemand jemandem die Hoffnung nehmen und behaupten, dass Lungenkrebs immer tödlich verläuft, doch wie Nadine geschrieben hat, handelt es sich bei Ihrem Schwager leidergottes um das Endstadium. Mein Vater ist auch vom LK betroffen. Seit 3 Monaten kämpft er sich von Chemo zur Chemo. Er wird kämpfen, denn die Chancen sind da. Trotzdem werden wir nie vergessen, dass diese Chancen gering sind.

Nadine, ich wünsche Dir und Deiner ganzen Familie viel Kraft !

Viele Grüße
Gregor

12.07.2005, 00:16
Hi Gregor und Alexandra
Ich finde Maria hat recht, erst informieren, dann schreiben.


Gebt die Hoffnung nie auf, auch wenn Ihr mal etwas negatives lest oder hört.


Eine gute Nacht Nadja

nadine f.
12.07.2005, 07:10
so meine lieben, hier bin ich nochmal, wenn auch mit schlechten neuigkeiten.
erstmal danke für eure antworten, wobei mich gerade diese etwas verwirren, was zur zeit auch kein wunder sein soll...
jeden tag bekommen wir was neues gesagt.
fakt ist mal, es ist nichts mehr zu operieren, der tumor is einfach zu groß. metastasen scheinen wirklich noch nicht da zu sein, anfangs sprach man von bestrahlung, jetzt nur noch von chemo.
ob er wieder laufen kann, weil anscheinend immer noch was in der wirbelsäule ist, ist fraglich.
wir warn alle am boden zerstört, aber mal ne kleine anmerkung:
ich bewundere meinen schwager ganz extrem. diese kraft und zuversicht + stärke, die er hat ist phänomenal. als er gestern gesagt bekommen hatte, daß sie bereits bald mit der chemo beginnen, hat er direkt gemeint, welche baseball-caps er dann tragen könnte. er kämpft wie verrückt und lässt alles über sich ergehn, ich weiß nicht, ob ich in dieser situation gleich wäre...
klar hat er auch andre momente aber im allgemeinen ist er sehr gefasst, was ich mal als "gut" bezeichnen möchte in dieser situation.
ich möchte damit nichts schönreden, mir ist durchaus bewusst, wie die lage ist bzw. was ihm und uns noch bevorsteht.
werde euch aufm laufenden halten + wünsch euch allen ne schöne zeit !

liebe grüße an alle, nadine

12.07.2005, 09:24
Hallo Nadine!
Ich würde euch raten einen Heilpraktiker aufzusuchen der sich auf Krebs spezialisiert hab.Und so schnell wie möglich eine Misteltherapie zu beginnen.
Zum Lungenkrebs selbst: Mein Mann ist auch daran erkrankt.Glück im Unglück wurde der reiskorngroße Herd wegen einer anderen Erkrankung(Thrombosen im ganzen Körper und ein paar Lungenembolien) gefunden. Inzwischen weiß man,dass dieser Krebs diese Thrombosen im Frühstadium "geschickt" hat. Rudi ist inzwischen operiert(oberer,rechter Lungenlappen) und bekommt Chemo und Bestrahlung. Beides verträgt er ohne jegliche Nebenwirkungen. Seine Ärzte sagten ihm,dass er im Herbst seinen zweiten Geburtstag feiern darf. Also Lungenkrebs ist heilbar.
Liebe Grüße Petra

12.07.2005, 09:26
Nadine,ich noch mal: Aus Amerika kommt ein neues Mittel,dass anscheinend auch noch sehr gut helfen soll,wenn die Krankheit schon weit fortgeschritten ist. Gib mal bei Google den Begriff Haelan ein. Es ist dann noch eine 3 stellige Zahl hinten dran.Leider habe ich momentan auf die Seite selbst keinen Zugriff da ich an einem anderen Computer sitze.
Nochmals ganz herzliche Grüße

nadine f.
12.07.2005, 14:46
Hallo Petra
danke für den Tipp,
werd ich heut abend ma zuhause in ruhe nachschaun im netz!
hab davon noch gar nichts gehört.
lg, nadine

13.07.2005, 15:51
Hallo Nadine,

das von Petra angesprochene Mittel heißt Haelan 951; es handelt sich - wenn ich mich richtig erinnere - um ein Soja-Präparat. Ich weiß aber leider auch nicht mehr darüber.
Ich drücke Euch weiter die Daumen!
Gibt es denn zwischenzeitlich weitere Ergebnisse?

Viele Grüße und viel Kraft
Dess

nadine f.
14.07.2005, 07:00
Hallo Dess + Hallo an alle,
hab mich mal ein bißchen über's netz informiert über dieses haelan.
mein ihr wirklich, das "hilft" ?
gestern wurde er in die lungenklinik verlegt, er lag die ganze zeit ja in der neuro-chirurgie wegen der wirbelsäule.
es sieht nicht gut aus. der arzt meinte auch jetzt seit gestern, es säße was im kopf... genaueres muss meine schwester heut erfragen, dieser informationsfluss macht einen noch fertig dazu.
werd euch auch dem laufenden halten.
viele grüße + danke an euch!

20.07.2005, 18:09
Hallo an alle,
ich habe mit grossem Interesse die einzelnen Stories durchgelesen und jetzt bin ich ein wenig geplättet, da ich eigentlich gedacht habe, dass es meinem Vater richtig SCH.... geht.
Ende Mai 2004 wurde bei meinem 65-jährigem Vater Lungenkrebs diagrostiziert. Er hat bis einschl. Februar 2005 ca. 40 Chemo´s und ca. 30 Bestahlungen bekommen. Die positive Nachricht war, dass sich der Krebs verkleinert hat und dass sich sein Körper jetzt erst mal erholen kann sprich, dass er fürs erste keine weitere Chemo oder Bestrahlung bekommt.
Ich dachte "Super" jetzt kann es ja nur besser werden. Aber nichts da. Er fühlt sich nur schlecht und er hat auch schon ziemlich viel abgenommen.
Eine Mistelkur (die man sich übrigens vom Hausarzt verschreiben lassen kann) hat er auch schon mitgemacht. Aber irgendwie will einfach nichts helfen.

Folgenden Kommentar kann ich mir leider nicht verkneifen:

Alexandra!!!!!!!!! Wir kann man nur so einen Mist schreiben???

Du hast uns Betroffene echt "Mut" gemacht. Das hättest Du Dir besser sparen können. Erst denken dann schreiben (kleiner Tip)

So, falls jemand einen Tip für meinen Vater hat, damit er sich besser fühlt, wäre ich sehr dankbar.

Ich wünsche Euch allen alles, alles erdenklich Gute. Haltet den Kopf steif.

Liebe Grüße D

21.07.2005, 06:42
Hallo!
habe heute erfahren, dass mein vater lungenkrebs hat. habe mir einen thread durchgelesen, in dem über das entstadium gesprochen wird. dort ging der tumor schon ans herz und die wirbelsäule. das ist bei meinem vater noch nicht der fall. ich weiß nur, dass es lungenkrebs ist, an beiden seiten. operiert werden kann nicht. es wird noch entschieden ob er eine chemo oder bestrahlung machen muss, je nach dem welch ein typ das ist. soweit ich weiß spuckt er noch kein blut, aber er ist sehr mager und ißt sehr wenig. außerdem tut ihm die brust natürlich sehr weh und er leidet unter kurzatmigkeit. ich glaube nicht, dass ihm der rücken weh tut. könnt ihr mir sagen ob er dem endstadium schon sehr nahe ist oder er es sogar schon erreicht hat?

nadine f.
21.07.2005, 07:18
Liebe Stephanie,
gib die Hoffnung nicht auf.
Ich kann dir momentan zwar nur schildern, wie das bei meinem Schwager zur Zeit läuft, viel Erfahrung mit diesem Krankheitsverlauf hab ich auch noch nicht.
Bei uns meinten anfangs die Ärzte auch, es ist nichts mehr zu machen. Erstaunlicherweise gehts es ihm sehr gut und wird ab nächste woche bestrahlt, danach eventuell noch zur Chemo. Es kann also durchaus nochmal bergauf gehn!
Sicher wissen wir alle, wo diese Krankheit zwangsläufig irgendwann mal hinführt. Aber man darf nicht aufhörn zu kämpfen und ihr solltet ihn unterstützen, wie es auch nur möglich ist.

Lg, Nadine

21.07.2005, 12:08
Bei meinem Vater wurde der Lugnenkrebs im Juli 04 diagnostiziert. Keine OP, keine Bestrahlung, keine Chemo mehr gemacht, obwohl der Tumor nur 3 x 4 cm groß war. Ohne Metatasen. Wurde palliativ behandelt. Lebenserwartung gaben ihm 2 unabhängige Ärzte noch 2 Jahre. Im Oktober 04 verstarb er. Er wog zuletzt noch 36 kg.

26.07.2005, 22:10
Hallo zusammen und vor allem Hallo Alex,

ich verfolge den KK auch schon länger und habe selbst Angehörige durch den Lungenkrebs verloren. Meinen geliebten Vater erst im Dezember letzten Jahres. Ich finde es nicht nett, dass ihr alle auf Alexandra rumhackt, denn im Grunde hat sie recht. Im Grunde ist (metastasierender) Lungenkrebs leider Gottes fast immer das Ende. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber die bestätigen ja auch die Regel wie man immer sagt..Ich finde auch dass es sich lohnt zu hoffen und zu kämpfen, ganz nach dem Motto IT AINT OVER TILL ITS OVER aber man muss nach zig auswegslosen Chemos, Bestrahlungen, täglichen Schmerzen ohne Besserung in Sicht, auch versuchen realistisch abzuwägen wie lang es sich lohnt an einem Leben festzuklammern, was zumindest bei meinem Vater nur noch Qual, Schmerz, und nicht mehr lebenswert war. Man muss auch einfach schauen was am Ende am besten ist für den, den man liebt. Man darf nicht aus egoistischen Gründen versuchen immer wieder eine neue Chemo (alleine der Transport mit dem Krankenwagen hätte meinen Vater auf Dauer umgebracht)oder Bestrahlung anzustreben. Man muss auch Rücksicht nehmen und ich denke jeder Angehörige oder Erkrankte weiß selbst wann das Maß voll ist und es sich nicht mehr zu kämpfen lohnt sondern sich dem Beugen muss, was unvermeidlich ist. BIS ZU Diesem Zeitpunkt aber sollte man schon kämpfen. Ich finde Alexandra hat das eigentlich auch ganz nett formuliert und wollte bestimmt niemanden auf die Füsse treten. Wir sind uns doch sicher alle einig was diese Krankheit angeht und hier befindet sich niemand, der einem anderen was schlechtes wünscht oder einem den Mut nehmen möchte. Alles Grüße, Eure Kirsten

nadine f.
27.07.2005, 07:27
Hallo Kirsten,
danke für deinen Beitrag, ich denke, du hast auch recht.
Ich seh's ähnlich wie du bzw. alexandra, vormachen sollte und darf man sich nichts- allerdings hatte ich auch nicht den eindruck, daß man auf ihr rumhackt, wieso auch?
klar muss jeder selbst schauen, wie man damit umgeht bzw. das alles übersteht. nur wenn es noch einen geringsten hoffnungsschimmer gibt, wer hofft denn da nicht?
ich vertrete auch die meinung, man darf niemanden unnötig quälen, wenn es nichts mehr bringt, nur soweit bin ich für mich noch nicht.

viele grüße, nadine