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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : angststörung und brustkrebs


73kleine
01.07.2005, 20:11
hallo zusammen,

bin schon länger stille leserin, hab auch schon ein oder zweimal hier gepostet - registriert habe ich mich jedoch erst jetzt mit einem namen, unter welchem ich noch nicht hier war - ich möchte eher anonym bleiben.

trotzdem suche ich kontakt zu betroffenen, die sowohl unter einer angststörung leiden als auch brustkrebs haben/hatten.

unter der angststörung (nicht den krebs betreffend!!) leide ich schon seit meiner jugend, vor zwei jahren (juli 2003) habe ich deshalb sogar meinen beruf aufgegeben.

dann kam die diagnose brustkrebs (mai 2005), und während der ganzen therapie wurde meine angststörung in den hintergrund gedrängt, ich hatte ja jetzt eine "legitime" krankheit, so paradox wie sich das für manche sicher anhören mag :(

nun ist die brustkrebsbehandlung (op, chemo, bestrahlung, kur) vorerst ausgestanden (außer antihormontherapie trenantone + arimidex und alle 3 wochen herceptin adjuvant im rahmen der hera-studie),
ich bin wieder gesund geschrieben, und ich möchte endlich wieder im berufsleben fuß fassen.

das problem ist "nur":
jetzt kommt meine angststörung wieder immer deutlicher durch :(
ich mache genau da weiter, wo ich aufgehört habe.
hab anscheinend auch durch die krebserkrankung nichts dazu gelernt?! :(

wer kennt das auch oder hat ähnliche probleme? mich würde interessieren, wie ihr damit umgeht!

wäre für antworten dankbar!

liebe grüsse,
73kleine

BarbaraO
01.07.2005, 21:26
Hallo 73kleine,

so wie Du schreibst, ist Dein Problem also nicht der Brustkrebs. Du hast geschrieben, die Diagnose wäre Mai 2005 gestellt worden und Du hättest die Therapien und Reha schon hinter Dir.
Hast Du Dich da verschrieben? Es war sicher 2004.
Egal.
Dein Problem sind die Angststörungen, die nun wieder auftreten und nichts mit Deinem Brustkrebs zu tun haben.
Da brauchst Du die professionelle Hilfe eines Psychologen oder Psychiaters.
Selbst wenn Du hier jemanden findest, der das Problem auch kennt, wird und kann es für Dich keine Abhilfe schaffen.
Es gibt aber Foren für psychische Probleme.

Liebe Grüße

Barbara

Rubbelmaus
02.07.2005, 00:13
hallo kleine,
ich weiß nicht, ob ich dir weiterhelfen kann. meine angstattacken habe ich zwar schon vor meiner bk-erkrankung gehabt, sie haben aber eine familiäre ursache. durch den krebs und weitere familiäre schicksalsschläge sind sie noch schlimmer geworden. ich bin dann schon am anfang meiner behandlung bis jetzt in psychiatrischer mitbehandlung. dadurch konnte mir viel geholfen werden. die angstschübe kommen jetzt in größeren abständen und sind nicht mehr so stark. ich gehe ganz bewußt mit meiner angst um und verdränge sie nicht. nur es muß ja die eigentliche ursache gefunden und behandelt werden und das kann nur ein psychiater oder psychologe. ich rate dir, einen fachmann zu konsultieren.
grüße rubbelmaus

Ursula Mahlmann
02.07.2005, 08:53
Hallo 73kleine,

auch ich leide seit meiner Krebserkrankung unter einer Angststörung und Panikattacken, die mir das Leben sehr schwer machen. Ich bin 1 1/2 Jahre zu Einzelgesprächen in die psycho-onkologische Krebsberatungsstelle gegangen und seit meinem Rezidiv 2003 bei einem Verhaltenstherapeuten in Behandlung. Ich kann auch dir nur raten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Liebe Grüße

Uschi