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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbildung im Berufsbildungswerk


09.07.2005, 21:34
hi,

ich habe jetzt mein 3.Rezidiv bei ALL. Die Medikamente schlagen auch wieder an. Hab aber noch mehr kleinere Probleme: Diabetes, Mukoviszidose. Vor meinen 3.Rezidiv hatte ich mich bei einen Berufsbildungswerk angemeldet. Hab das aber erstmal wieder hingeschmissen. Möchte gerne aber eine Ausbildung machen, ist mein größter Wunsch. Das Berufsbildungswerk ist aber 300km von zuhause entfernt. Ich müsste also ausziehen, erstemal alleine wohnen. Arzt wechseln usw. Krieg auch noch alle 4 Wochen ein Zytostatika venös. Außerdem sind meine Überlebungschancen eher bei null. Das zählt für mich aber nicht. Bin laut Statistik wieso schon paarmal gestorben. Würdet ihr so einen Schritt wagen? Vielleicht auch aus ärztlicher Sicht gesehen? Trau mich nicht ganz meinen Arzt zu fragen, weil ich eher ein "Nein" befürchte. Meine Mutter sagt immer nächstes Jahr, wenn's dir wieder besser geht. Aber so lange kann ich nicht warten.

Liebe Grüße Pseudo

Esther
10.07.2005, 13:32
Hallo Pseudo,

dass Du nicht aufgibst und und eine Ausbildung machen möchtest, finde ich ganz toll. Du wirst aber nicht darum herum kommen, das mit Deinem Arzt zu besprechen. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass er kategorisch nein sagen wird. Er wird bestimmt das Für und Wider mit Dir gemeinsam abwägen und alle Vor- und Nachteile mit Dir besprechen. Er kann Dir vielleicht auch einen Arzt an Deinem Ausbildungsort empfehlen und abklären, wie es dort mit der Verabreichung des Zyostatikas aussehen würde. Wage es, such das Gespräch mit Deinem Arzt, denn erst dann kannst Du eine Entscheidung treffen.

Ich wünsche Dir alles Gute und weiterhin viel Kraft und Mut.

Liebe Grüsse

Esther