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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lungenkrebs 8cm gross


markus71
22.08.2005, 10:44
hallo
habe vor einiger zeit das ganze geschehen hier schonmal beschrieben

http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.html?t=11038&page=1&pp=20

es war soweit auch alles ok, nur gestern kamen beschwerden
sie bekam schelcht luft, müde, und am abend dann fieber.
heute morgen könnte sie kaum laufen.
ist heute mit dem krankenwagen nach essen gebracht worden,
jetzt heist es wieder warten warten warten

markus71
22.08.2005, 19:37
hallo
habe eben mit meinem vater gesprochen, als der von kh zurück gekommen
ist.
metastasen sind da im gehirm, nur wie viele weis man noch nicht.
wenn eine da ist wird die punktgenau bestrahlt, dann kann alles wieder gut werden, wenn mehrere da sind, wird 10 tage lang bestrahlt, mehr soll nicht gehn.
der arzt hat zu meinem vater gesagt dann wird es sehr schnell gehn.
sie hat den ganzen tag heute da geschlafen, hat wohl ein mittel bekommen gegen die metastasen und einige infusionen unter anderen cotison.
hat keine schmerzen gehabt.
hoffen wir das beste, aber selbst ich glaube da jetzt nicht mehr dran

Kim
22.08.2005, 19:49
Hallo Markus,

es tut mir leid zu hören, dass ihr so schlechte Nachrichten im Krankenhaus bekommen habt. Ich drücke euch aber dennoch die Daumen, dass die weiteren Untersuchungen gut verlaufen und dass die Therapie gut anschlägt. Auch, wenn die Warterei oft zermürbend ist: nur nicht aufgeben.

Alles Liebe,

Kim

markus71
17.09.2005, 11:44
hallo,
es ist mal wieder so weit.
metastase war eine da, die ist dann auch bestrahlt worden.
dauer der bestrahlung war 40 min.
dann ging es auch soweit wieder, nur halt die probleme mit der luft.
seit gestern wieder starke probleme mit luft und auch
ziemlich schwach auf den beinen, aber gott sei dank kein fieber.
sie liegt im bett kommt fast gar nicht hoch, denke aber das besser für sie
ist wenn sie nach essen in die klinik kommt, da wissen die direkt wie man helfen kann.
der hausarzt hat gestern gesagt wenns schlimmer wird sofort nach essen.
man kann nur hoffen und nicht tun von unserer seite, das ist das schlimme.

Liz und Willy
18.09.2005, 03:59
Hallo Markus

Das tut uns echt leid, dass es nicht so richtig vorwärts gehen will.... aber mach das wirklich, wenn der HA meinst Essen, dann wartet nicht, packt sie und geht.

lass uns wissen wie es ihr geht okay, wie geht es aber dir?

Drücken dich Liz und Willy im Doppelpack

markus71
18.09.2005, 13:50
hallo,
also gestern hat sie den ganzen tag gelegen, kein fieber aber doch ziemlich schlapp. bekamm auch schon besser luft als am vortag.
heute gehts viel besser (gott sei dank).
nicht mehr so schlapp, sie tut schon wieder was (kochen haushalt).
sie wollte nicht nach essen, opwohl der koffer schon fertig gepackt war.

sie denkt das lag daran das sie die woche nass geworden ist, als es geregnet hat. habe ihr schon gesagt das sie damit aufpassen muss.

tja wie es mir dabei geht, habe vorgestern schon gedacht es nützt alles nichts mehr, sie hat sich angehört als wenn sie keine luft mehr bekäme.

gott sei dank gehts seit gestern wieder etwas aufwärts.

habe schon gelesen das es euch zur zeit nicht so gut geht, es stimmt mich traurig, aber nie die hoffnung aufgeben, denn keiner weis was die zukunft bringt.

liebe grüsse markus

markus71
28.10.2005, 13:20
es ist mal wieder so weit,
mestastassen sind wieder im kopf
sie hatte über kopfschmerzen geklagt und dann bei der kontrollehat man festgestellt das wieder metastassen da sind.
haben auch versucht aus dem rückenmark flüssigkeit zu bekommen,
was aber leider nicht so ganz geklappt hat.
sie soll montag noch mal nach essen kommen und dann wollen sie das noch mal mit dem rückenmark versuchen.
dann soll entschieden werden ob sie noch mal eine bestrahlung bekommt oder nicht.
langsam macht sie aber auch den eindruck als wenn sie abwesend ist und
auch manchmal nicht weis was sie tut.
hoffen wir das beste und warten erst mal montag ab

Gaby283
28.10.2005, 14:49
Hallo Markus,

ich kann sehr gut nachempfinden wie es dir geht und es tut mir sehr leid!

Bei meiner Mutter wurde Anfang 2004 Lungenkrebs festgestellt. Im Oktober 2004 kamen dann 3 Hirnmetastasen hinzu. Der ganze Kopf wurde 10 x bestrahlt. Bis auf eine sind alle Metas vernarbt. Diese eine wurde mit einer stereotaktischen Bestrahlung im Juni nochmals 30 Minuten bestrahlt. Wir hatten Glück und auch diese vernarbte. Aber was soll ich sagen...im August 2005 entdeckte man 2 neue Metas. Jetzt kann ihr nur noch die Chemo helfen (ich hoffe es so sehr). Der LK ist soweit unter Kontrolle.

Was ich damit sagen möchte ist, dass du die Hoffnung nie aufgeben darfst!!! Sei einfach nur für sie da. Das ist schon eine große Unterstützung.

Bin erst seit einigen Tagen hier und habe schon viel gelesen, Schönes und auch Trauriges...

Ich wünsche euch viel Kraft in dieser Zeit.

Viele Grüße
Gaby

markus71
29.10.2005, 19:12
hallo
bin heute auch bei ihr gewesen,
musste leider feststellen das sie etwas durcheinander ist.
sie weis manchmal gar nicht was sie sagt habe ich das gefühl
schaut einfach in luft richig abwesend.

monatg sollen wir noch mal nach essen wegen dem rückenmark.

die ärzte haben gestern abend noch mal angerufen und uns gesagt,
das es zu 90% keine metastasen sind, sondern das von der letzten bestrahlung im kopf noch reststücke der einen metastase, die sie vor 1 monat bestrahlt haben, sind.

wenn sie montag nichts finden im rückenmark, dann sollen wir mittwoch abend
dahin und donnerstag wäre sie als erste dran, dann wären die kopfschmerzen weg und auch hoffendlich das durcheinander sein weg.

müssen erst mal warten

markus71
30.10.2005, 12:35
hallo
wir wissen nicht weiter
sie ist ganz abwesend weis gar nicht mehr was sie macht.
sie sitzt an waschbecken und spielt mit dem wasser wie ein kleines kind.
wo soll das enden?
ich glaube nicht mehr das man da was machen kann, hoffnung ist nicht mehr da.

Lady Molly
30.10.2005, 14:34
Lieber Markus,

ich kann nicht einschätzen, ob die Probleme von einer Metastase oder von der Bestrahlung kommen, vielleicht auch eine schwere Nebenwirkung von Medikamenten sind.
Aber ich kann mir vorstellen das es sehr schwer ist daneben zu stehen und zu meinen nicht helfen zu können.
Ihr helft dadurch das ihr da seit, Verständnis zeigt und einfach das annehmt wie es im Moment ist.
Hoffnung ist immer wichtig, aber bedeutet in den unterschiedlichen Stadien einer Krebserkrankung für jeden Einzelnen etwas anderes.

Ich wünsche euch ausreichend Kraft für diese schwere Zeit und haltet zusammen.

Lieben Gruss,
Susanne

markus71
31.10.2005, 09:26
hallo
gestern haben wir sie nach essen in die uni gebracht,
es ging nicht mehr.
haben sie selber hingebracht.
als wir im parkhaus waren, sie stieg aus dem auto aus, sind ihr die beine weggekniegt, sie hat gebrochen und in die hose gemacht, ganz schlimm war das.
eine schwetser hat sie dann mit dem rollstuhl auf ein zimmer gebracht.
der behandelne arzt hat ihr dann eine nadel gesetzt, das hat sie gar nicht gemerkt. sie ist abwesend spricht zwar aber weis nicht immer was los ist.
der arzt hat uns dann draussen gesagt das käme von der metastasse die würde jetzt flüssigkeit absetzen und das drücke auf die hirnzellen. hat kortison bekommen.
mein vater natürlich fix und fertig, er meint sie kommt da nicht mehr raus.
der arzt sagte auch alt wird sie nicht, wie lang kommt er aber nicht sagen.
ich habe mir jetzt schin gedanken über ein hositz gemacht, aber es noch nicht erwähnt.
denke da wäre sie in dem letzten tagen besser aufgehoben, vor allem was die pflege angeht.
habe mir auch schon den ratgeber dazu angeschaut, werde die tage darüber sprechen.
denke nicht das es noch lange dauert

markus71
03.11.2005, 02:28
hallo
heute habe ich sie in der uni besucht,
man hat heute nochmal den kopf geröngt und die lumbalpunktion gemacht.
der zuständige rzt war nicht da nur seine vertreterin und die hat mir das gesagt, was die gemacht haben.
man hat ihr einen katäter gesetzt und sie hat kortison in die vennen bekommen und noch etwas gegen die übelkeit.
sie muss sich oft übergeben.
als in in das zimmer kam war sie manchmal ganz normal, aber dann wieder abwesend, klagt über kopfschmerzen, die mittelmässig wären.
sie isst viel süsses ist mir aufgefallen, und hat immer hunger, denke das kommt durch das kortison.
es ist furchtbar wenn man jemanden so da liegen sieht und nicht weis was man tun soll. vor allem ist sie immer ein mensch gewesen, der immer zuerst nach anderen geschaut hat und dann erst nach sich.
am freitag wissen wir mehr.

Lady Molly
03.11.2005, 08:01
Hallo Markus,

wenn der Kampf ziemlich vorbei ist und es dann nur noch darum geht das Leben möglichst erträglich zu gestalten, steht man als Angehöriger daneben und hofft und bangt die unterschiedlichsten Dinge.
Man freut sich, wenn eine Behandlung gut anschlägt. Man verzweifelt, wenn wieder etwas neues dazu kommt und der Betroffene leiden muß.
Gut informiert sein hilft auf alle Fälle, auch darüber wie die Ärzte einschätzen wie es weiter gehen könnte und was sie dann unternehmen wollen.
Vielleicht wisst ihr auch was die Frau deines Vaters sich gewünscht hätte (Behandlung auf Biegen und Brechen bis zum Schluß? Oder Schmerzen nehmen und in Ruhe auf das Kommende warten?)
Aber jetzt wünsche ich euch erstmal das ihr die akute Situation noch einmal in den Griff bekommt.

Lieben Gruß,
Susanne

markus71
03.11.2005, 10:22
hallo
der befund von rückenmark ist da, metastasen sind ebenfalls dort.
sie wollen jetzt noch mal den kopf bestrahlen ingesamt 12 mal noch.
fangen heute damit an.
sie hat immer gesagt das schaffen wir schon

markus71
04.11.2005, 12:48
hallo
habe heute selber mit den arzt gesprochen
rückenmark sind tumorherde hällstrucktur befall
hirnhaut befund ebenfalls (meningosse)
das hirn soll jetzt direkt bestrahlt werden insgesamt 10 mal
haare kommen dann keine mehr wieder.
er sagte auch das wenn sie entlassen wird, auf jedefall ein erhöhter
pflegebedarf besteht.
entweder zu hause oder in einer entsprechenden einrichtung.
anfang kommmender woche soll dafür ein antrag gestellt werden (Pflegestufe).

sieht wohl ganz schelcht aus, leider

wir wissen nicht mehr weiter

nini26
04.11.2005, 13:02
Hallo Markus,

ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll, denn ich kenne die Situation ganz genau. Ich habe letztes Jahr mein Vater verloren, er hatte Lungenkrebs und 2 Hirnmetastasen. Waren in Heidelberg zur Bestrahlung und haben alles möglich versucht.

Ihr dürft nicht aufgeben zum Kämpfen, man weiß gar nicht wie stark man sein kann und haltet immer zusammen.

Gruß Nicole

Tanja 25
06.11.2005, 16:04
Hallo Markus.
Ich bin ein wenig geschockt über den Krankheitsverlauf deiner Mutter.
Meine Tante hatte auch Lungenkrebs mit Medastasen im Gehirn. Die Bestrahlung der Medastasen hat damals nichts gebracht. Dann haben sie Chemo angefangen und siehe da der Krebs war rückläufig. Nur ist ihr Lendenwirbel plötzlich gebrochen und sie war im prinzip wie ein Pflegefall, und dann ist trotz Korset wieder ein Wirbel gebrochen. Sie hat 6 Montate gekämpt doch mit dem Kreuz wollte sie nicht mehr. Am Donnerstag hat sie eine Lungenentzündung bekommen und um 24 Uhr wurden die Beartmungsgeräte abgestellt. Um 2:55 Uhr war sie von ihrem Leiden erlöst worden. Doch für uns ist es so plötzlich gekommen. Wir haben alle geglaubt, dass sie noch Leben wird. Deshalb gebe ich dir einen guten Tip. Geniese jeden Tag mit ihr. Denn ohne sie ist es schwer, sehr schwer. Ich wünsche euch viel Kraft. Und hoffe, dass sie es vielleciht doch noch schaffen wird.
Gruß Tanja

markus71
13.11.2005, 19:31
hallo
sie hat bis jetzt 7 ganz kopfbestrahlungen bekommen, bis jetzt ging es auch
ab und zu mal übergeben.
aber seit heute ist ihr zustand ganz schelcht
sie schläft nur und bricht öfters, redet so gut woe gar nicht mehr.
der arzt hat heute das kortison noch mal höher gesetzt, hat heute auch zum ersten mal gar nichts gegessen, und sonst hat sie immer alles gegessen,also bis gestern.
sie soll die bestrhlungen noch bis mittwoch bekommen und dann verlegt werden in unsere nähe.
sie ist immer ein guter mensch gewesen, warum ist das leben so ungerecht....

markus71
16.11.2005, 18:32
hallo
gestern bin ich mit meinem vater dort gewesen, es war furchtbar.
sie könnte nicht sprechen und noch nicht mal den kopf bewegen.
der arzt sagte sie wollten noch eine bestrahlung machen und ihr dann ein
röhrchen in den kopf setzen wodurch sie dann chemo bekäme.
wir haben ihn dann gefragt ob es sich überhaupt noch lohnen würde.
er sagte wenn sie nicht noch so jung wäre (45) würde man das gar nicht mehr machen, aber man sollte es versuchen.
wenn mein vater sie was gefragt hat hat sie mit dem kopf genickt.
nach 3 stunden sind wir dann gefahren und haben uns gedanken gemacht wie es jetzt weiter gehen soll.
heute ist mein vater allein dahin, er rief mich an las er bei ihr war, und sie kam an telefon und hat mit mir gesprochen als wenn ni´chts gewesen wäre.
wie kann denn sowas?
morgen soll sie verlegt werden in die neurochiro.
jetzt heist es wieder abwarten

markus71
29.11.2005, 12:23
hallo,
es gab höhen und tiefen.
vor 2 wochen haben ärtze ihr eine art port (ommaya reservoirs)
in den kopf gesetzt, wodurch sie chemo bekommen soll.
der zustand war ganz schlecht nach der ersten chemo.
der behandelde arzt sagte uns das sie im endstadium sein und wir uns gedanken über die zeit nach dem krankenhaus machen sollten, lange würde es nicht mehr daueren.
am kommenden tag habe ich mich dann umgeschaut und mit dem arzt gesprochen, der in einem hospitz die menschen betreut.
bin dann auch dort gewesen und die sagten wir da es wäre ein platz frei.
dort werden aber keine lebensverlängernden massnahmen gemacht.
also die chemo würde dann nicht mehr gemacht.
bin dann zum krankenhaus und wollte dort bescheid sagen, dann sagte mir eine ärztin die meine stiefmutter an diesem tag behandelt hat.
das es noch nicht nötig sei mit dem hospitz die chemo hätte gut angeschlagen und die würden das gerne weiter machen, mindestens noch weitere14 tage.
gut wir haben uns dann dazu entschieden es weiter zu machen.
nur jetzt diese woche ist es wieder ganz schlimm sie hat wahnvorstellungen,
sieht elefanten und sowas.
heute wird der arzt aus dem hospitz mal dort anrufen um genau zu erfahren was los ist.

markus71
03.12.2005, 18:33
heute um 10.45Uhr ist die frau meines vater gestorben.

gestern hatten sie ihr noch am hals einen schlauch gelegt, damit sie künstlich ernahrt werden sollte.
wir glauben das füttern war dem personal da wohl zuviel.
montag sollte sie hier ins hspitz verlegt werden.
die ärtze sagten, das sie keine schmerzen gehabt hat.
um 10.15 uhr hat man uns angerufen und gesagt das es schlecht ausschaut und sie mit dem schlimmsten rechnen würden, ziemlich spät der anruf.
als wir dort ankamen war sie schon fast 2 stunden tot.

jetzt denken wir das sie das alles nur rausgezögert haben, weil sie ja in einer studie war.
hätten wir sie doch vor 2 wochen schon hier bei uns ins hospitz gebracht, da wäre sie ganz bestimmt besser aufgehoben gewesen.

viel kraft und mut euch allen

Lady Molly
05.12.2005, 19:43
Lieber Markus,

es tut mir leid.
Dir und deinem Vater alles Gute.
Ihr werdet einige Zeit brauchen um eure Gedanken zu ordnen,
macht euch nur nicht selber Vorwürfe, denn wie es mal genau
kommt, konnte niemand vorher absehen.

Alles Liebe,
Susanne

Liz und Willy
08.12.2005, 11:20
Lieber Markus

Haben erst jetzt gesehen was bei dir passiert ist.

Es tut uns sehr, sehr leid, dass sie es nun doch nicht geschafft hat. Ihr alle habt soviel Hoffnung mit ihr gehabt und wirklich alles unternommen um die Therapien zu optimieren und doch, und doch war der Krebs der stärkere. Es ist einfach nicht fair.

Für die kommende ebenfalls immer noch sehr schwere Zeit wünschen wir weiterhin den Zusammenhalt den du uns vorgelebt hast, die Kraft der Welt und die Zeit und Chance um eine liebe Person trauern zu können und dürfen. Vermissen und über einen verstorbenen Menschen trauern tun wir nur, wenn wir geliebt und respektiert haben.

Bitte, bitte markus, auferleg dir nicht Schuldgefühle "hätten wir sie doch vor 14 Tagen schon ins Hospiz gebracht". Den Ausgang, wann udn wo kann niemand voraussehen. Oft ist es auch eine Sache vom Loslassen beider Seiten, der Sterbenden Person und den Angehörigen die ein Wechsel ins Hospiz noch im Wege steht. Weisst du, alle wissen was ein Hospiz ist. Sich gegenüber aber dann JA sagen zu können, im Wissen es ist meistens eine Einbahnstrasse, dieser Schritt ist sehr schwer. Und das ausgerechnet in einer Zeit wo man das rationelle Denken irgendwie ausschaltet, das ist und bleibt immer einen schweren Wendepunkt im ganzen Prozess.

Ihr habt soviel gemacht, wart immer für sie da. Das haben wir immer bewundert. Da darfst du dir wirklich nicht den Vorwurf oder Schuldgefühle auferlegen zu wenig getan zu haben.

Auch, dass ihr nicht mehr bei ihr sein konntet, darfst du dir nicht als Schuld auferlegen. Der genaue Zeitpunkt des Todes kann man nie vorauswissen. Leider. Es gibt auch sehr oft die Situation, dass man nicht dabei sein kann, weil es die sterbende Person so wollte, sie wählen oft den Schritt ins Regenbogenland dann wenn niemand bei ihnen ist. Dies alles müssen wir schweren Herzens akzeptieren und respektieren. Willy und ich haben immer gesagt, wir wollen immer bei seinene Eltern sein wenn es mal soweit sein sollte, bei beiden hat es nicht gereicht. Vati war alleine und Mutti war aber von Pflegern ganz liebevoll umsorgt.

In stiller Trauer, alles Liebe Liz und Willy im Doppelpack

markus71
13.12.2005, 10:51
hallo,
am 9.12.05 haben wir für immer abschied von ihr genommen.
von der uniu essen kam noch ein schreiben mit dem beileid und der
information, das sie ganz ruhig eingeschlafen sei.
also keinerlei schmerzen hatte.

noch dank an allen hier im forum, die uns immer noch mal weiter geholfen haben.

entweder werde ich hier ins hinterbliebenen forum wechseln oder einfach nur stiller leser.

allen viel mut und hoffnung

Liz und Willy
13.12.2005, 11:32
Wir hoffen, dass wir aber trotzdem ein paarmal ein Piep von dir hören werden, denn du als Person bist wichtig geworden, okay?

Das ist ja auch nicht die Regel, dass sich die Klinik meldet, müsste man denen schon fast ein Schappo geben!

Nun wünsche ich dir und deinem Dad, dass ihr etwas zur Ruhe kommen könnt.

Im Hinterbliebenen Forum sind ein paar die ihre Angehörige durch Lungenkrebs verloren haben, so auch Susanne, sprich Lady Molly.

Ganz liebe Grüsse Liz ohne Willy im Rucksäggli

Isabella
20.12.2005, 20:41
Lieber Markus

Mein herzliches Beileid.
Es tut weh Menschen die man liebt gehen zu lassen, zumindest konnte Sie einfach einschlafen.
Meinem Onkel ist es genau so ergangen, eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.
Ich wünsche Euch viel Kraft und Menschen die man liebt die sterben nie, erst wenn man aufhört an sie zu denken sind sie tot.

Eine besinnliche Weihnachtszeit
Liebe Grüsse
Isabelle