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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Knoten und Mikrokalk


Gabi M.
09.09.2005, 13:09
Hallo!
Am Montag habe ich (nach 4-wöchigem Warten...) endlich den Termin zur Abklärung des Befundes in einer Röntgenpraxis, weil mein Gyn eine weitere Meinung zu seiner Mammo wollte. Um nicht unvorbereitet zu sein, habe ich nun schon einige Zeit hier gestöbert und viel gefunden. Es hat mir sehr geholfen!

Trotzdem bleiben noch einige Fragen, vielleicht könnt ihr sie mir beantworten:
Kann auf dem Ultraschall schon eindeutig die Art eines Knotens festgestellt werden, so dass dann keine weiteren Untersuchungen notwendig sind, z.B. eine Zyste oder ein Fibroadenom?
Und kann Mikrokalk schon anhand des Mammographiebildes als harmlos erkannt werden, so dass auch hier nichts weiter passieren muss? Und wenn man den Mikrokalk oder den Knoten weiter beobachten will, muss ich mich darauf einlassen oder kann ich um sofortige Abklärung bitten (die Nerven liegen schon jetzt ein bisschen blank)?

Vielen Dank und ein schönes Wochenende :winke:

Gabi

Ursula Mahlmann
09.09.2005, 14:11
Hallo Gabi,

als mein Arzt 1993 auf der Mammografie Mikroverkalkungen bei mir feststellte und mich sofort zur Abklärung ins Krankenhaus schickte, hielt ich ihn für penibel. Leider stellten die sich als bösartiger Tumor von 2,3 cm heraus. Dasselbe passierte 1996 und 2003. Immer waren es Mikroverkalkungen. Natürlich will ich dich nicht ängstigen. Trotzdem würde ich die Abklärung jedenfalls nicht auf die lange Bank schieben.

Liebe Grüße

Uschi

claudia8
09.09.2005, 14:41
Hallo Gabi,
ich würde Mikroverkalkungen schon mittels Stanzbiopsie abklären lassen, dass ist nicht so schlimm und du hast ein sicheres Ergebnis.
Operiert kann ja dann immer noch werden, sollte das Ergebnis etwas bösartiges sein.
Ein guter Radiologe sieht aber auf der Mammographie bzw. dem Ultraschall schon sehr viel, so war es zumindest bei mir - er sollte mit seiner Diagnose Recht behalten :-(
Viele liebe Grüsse
Claudia

Birgit64
09.09.2005, 16:32
Hallo Gabi,
ein erfahrener Radiologe kann sicherlich schon eine ganze Menge auf Mammo/Sono erkennen. Aber endgültige Sicherheit gibt nur eine Gewebeprobe und ich würde dir auch empfehlen, diese zu fordern. Ich glaube nicht, dass du wirklich entspannen kannst ohne die Angelegenheit definitiv abgeklärt zu haben.
Drücke dir natürlich die Daumen, dass es sich als harmlos herausstellt.
Liebe Grüße

Gabi M.
10.09.2005, 21:08
Hallo und vielen Dank für eure Antworten!

Mal sehen, was am Montag rauskommt. Merwürdigerweise schreibt der Gyn auf der Überweisung jetzt etwas von "zwei auffälligen Mikrokalkgruppen". Bei der Untersuchung war´s nur eine. :confused:

Schönen Sonntag und liebe Grüße :winke:

Gabi

Erika Rusterholz
11.09.2005, 07:25
Hallo Gabi,

Zum Ihrem Satz: "Und wenn man den Mikrokalk oder den Knoten weiter beobachten will, muss ich mich darauf einlassen oder kann ich um sofortige Abklärung bitten"
bin ich der Meinung, dass eine sofortige Abklärung etwas weniger nervenaufreibend ist und vielleicht Böses noch verhindern kann.
Ich habe zugewartet..... siehe meine Homepage unter "Vorgeschichte".

Allerdings wird bei Mikroverkalkungen keine Stanzbiopsie im gewöhnlichen Sinne gemacht, sondern eine stereotaktische Biopsie unter Röntgenkontrolle, auch Mammotom-Biopsie genannt. Bilder unter "Abklärungen" zeigen, wie das geht.

Ich drücke Ihnen für Montag die Daumen!
Liebe Grüsse
Erika Rusterholz

Ilse Racek
11.09.2005, 08:19
Hallo Gabi,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass RöntgenärztInnen - wenn sie denn gute Diagnostiker sind - durchaus den "Charakter" eines Knotens einschätzen kann.

Die Ärztin eines Röntgeninstitutes unserer Stadt sagte mir Anfang November 2002 nach genauer Betrachtung der Bilder: "Das sieht leider ziemlich eindeutig nach einem bösartigen Knoten aus" ..... Die Auswertung einer dann sehr schnell durchgeführten Stanze hat das dann bestätigt.

Ich wünsche dir und allen anderen Forum-Teilnehmern viel Kraft und einen kämpferischen Geist.

Herzlichen Gruß

Gabi M.
12.09.2005, 12:19
Hallo!
Heute wird´s noch etwas ausführlicher:
Ich war heute zur Mammo- und Sonographie. Die Mammo war eine Vergrößerungsaufnahme. Dabei wurden lt. Arztbrief „...mehrere in kleine Grüppchen angeordnete und überwiegend rundliche Mikroverkalkungen mit teilweise noch etwas unregelmäßiger Struktur der Einzelverkalkungen“ festgestellt.
Die Sono zeigte einen Knoten, der eine "Parenchymverdichtung sein könnte, die zu einem Cooper´schen Ligament passt" (hab mich schon im Net schlaugemacht, scheint etwas Harmloses zu sein).

Daraufhin wurde zur Klärung eine Excision (das heißt wohl per Schnitt, oder?) der auffälligsten Mikrokalkgruppen (BIRADS IV) und Abklärung des Tastbefundes empfohlen.

Jetzt soll ich mit meiner Gyn besprechen, wann und wo das gemacht werden soll.
Muss ich dabei noch irgendwas beachten? Ich wollte es eigentlich schnell hinter mich bringen.

Viele Grüße und einen schönen Wochenanfang

Gabi

sindy
03.10.2005, 12:36
Hallo Gabi
Ich hatte vor kurzem das gleiche Problem. Stellte am 17.8.05 einen Knoten fest. Bei der Mammographie wurde dann noch der Mikrokalk festgestellt. Der Knoten wurde von allen Ärzten (Frauenärzte, Radiologen usw.) als Fibroadenom eingestuft, der Mikrokalk allerdings als sehr verdächtig. "Gut, dass sie den Knoten festgestellt haben, sonst wäre der Mikrokalk nicht entdeckt worden", das musste ich mir immer wieder anhören.
Wurde dann am 5.09. operiert und es stellte sich dann raus, Mikrokalk war harmlos aber der Knoten nicht. Dann hieß es auf einmal "gut, dass sie den Mikrokalk hatten", denn den angeblich harmlosen Knoten, hätt ich mir nicht so schnell rausmachen lassen. Also so schnell wie möglich raus damit.
Ich wünsch dir was
LG sindy

sindy
03.10.2005, 12:41
Und noch was
Versuch unbedingt in ein Brustzentrum zu gehn, ich war in einem ganz normalen Krankenhaus und die Aufklärung, war echt schei.....