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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zum EU-Rentenwiderspruch


Marlies13
18.11.2005, 20:49
Hallo,
nachdemich von Jan.o5 bis Juli o5 4 Brustkrebs OPs hinter mir hatte
(links rezidiv nach 8 Jahren,rechts neu im Dez 05 die 5. OP) habe ich im Juli EU-Rente eingereicht.Mitte September war ich bei einer Gutachterin.
Im Oktober kam ein abschlägiger Bescheid,wogegen ich Widerspruch
eingelegt habe, mit der Bitte um Akteneinsicht um die Gründe zu erfahren
was zu dieser Ablehnung führte,um danach den Widerspruch zu begründen.
Heute bekam ich die Eingangsbestätigung meines Widerspruchs worin
unter anderem stand
Hinsichtlich der begehrten Akteneinsicht ergeht gesonderte Nachricht.

Ich habe im Forum gelesen,das manche nach Widerspruch
ca.nach 2 bis 3 Wochen die Berichte bekommen haben.
Bedanke mich im voraus für Informationen.
Gruß Marlies

Gaby52
23.11.2005, 14:54
Hallo Marlies, mein Antrag wurde innerhalb von 2 Wochen abgelehnt. Musste noch nicht einmal zum Gutachter. Bin bereits vor Antragstellung in den VDK eingetreten. Die haben sich mit der LVA in Verbindung gesetzt und auch Widerspruch eingelegt. Die Unterlagen sind auch nach ca. 4 Wochen eingegangen. Nun warte ich auf einen Termin für den Gutachter. Vielleicht solltest du dir auch Hilfe beim VDK holen.
Liebe Grüße Gaby

Ingrid.B
24.11.2005, 17:44
Hallo Gaby,

meinen Antrag auf Erwerbsminderungsrente habe ich heute persönlich bei der Deutschen Rentenversicherung eingereicht. Wenn ich hier lesen muss, dass Dein Antrag bereits innerhalb von 2 Wochen abgelehnt worden ist, wird mir angst und bange.

Dem VdK bin ich bereits im Januar 2005 beigetreten.

Liebe Grüße

Ingrid

Gaby52
27.11.2005, 12:32
Hallo Ingrid,
ja, es ist wirklich schlimm, wie mit einem umgegangen wird. Ich habe sehr starke Schmerzen durch Fibromyalgie und Knochenschmerzen (wohl durch die Antihormone). Letzte Woche wurde eine Knochendichtemessung gemacht und es wurde festgestellt, dass ich Osteoporose habe. Am Dienstag muss ich zum Onkologen. Mal sehen, wie es weiter geht.
Winterliche Grüße aus dem Murrtal von Gaby

Ingrid.B
28.11.2005, 17:36
Hallo Gaby,

Fibromyalgie ist doch dieser Weichteilrheumatismus, nicht wahr? Anlässlich meines Tagesklinikaufenthaltes im vergangenen Jahr wurde dies auch aufgrund der entsprechenden Trigger-Points bei mir festgestellt. Nur leider ist es dann aufgrund meiner Krebsdiagnose und ständig wechselnder Stationsärzte unter den Tisch gefallen und in keiner ärztlichen Stellungnahme aufgeführt worden.

Musst Du zum Onkologen wegen einer anstehenden Nachsorge?

Liebe Grüße

Ingrid

Gaby52
03.12.2005, 14:36
Hallo Ingrid,

meine Frauenärztin hat mich mit meinen Beschwerden zu einem gyn. Onkologen geschickt. Der sollte das mit meinen Knochenschmerzen klären. Sie wollte mir nicht so ohne weiteres die teuren Biophosphonate verschreiben. Nachdem nun Osteoporose festgestellt wurde bekomme ich am Montag die erste Infsusion. Außerdem hat er mir Calcivit plus Vitam D verschrieben. Er sagte, dass meine Knochenschmerzen eindeutig von Arimidex kommen. Ab sofort soll ich Tamoxifen nehmen. Ab Januar stellen wir dann auch noch mein Mistelpräparat um. Bin mal gespannt ob es was bringt. Viele Frauen, die Tamoxifen nehmen, klagen ja auch über Knochenschmerzen. Allerdings soll Tam den Knochen nicht wie Arimidex angreifen, sagt der Onkologe.

Zur Fibromyalgie: du hast Recht. Es ist Weichteilrheumatismus. Wurde bei mir nach langen Irrwegen bereits 1999 diagnostiziert. Durch meine Chemo EC/DOC im vergangenen Jahr hat sich die Fibromyalgie wieder zur vollen Blüte entwickelt. Die Kälte tut ihr übriges. Nehme täglich 2-3x Tramal und Ibo in Kombination.

Wünsche dir noch eine besinnliche Adventszeit.

Liebe Grüße Gaby

Ingrid.B
08.12.2005, 20:00
Hallo Gaby und alle anderen hier in diesem Forum,

heute hatte ich meinen Gutachtertermin. Ich kann nur sagen. Es war grauenhaft. Ein Gutachter, der ununterbrochen an seinem Diktiergerät gesabbert hat, ohne dass es ihn interessierte, wie es letztendlich der Patientin geht :eek:. So etwas habe ich noch nie in den vergangenen Jahr 1 1/2 Jahren seit meiner Erkrankung erlebt :weinen: . Ich rechne mit einer Ablehnung und werde dagegen mit Hilfe des VdK Widerspruch einlegen. Was er letztendlich wollte? Seine eigenen Geräte "benutzen". Nämlich Langzeit-EKG und Dauer-Blutdruckmessung. Aber beides geht bei mir nicht. Was Langzeit-EKG angeht, so habe ich eine schwere Pflasterallergie und bei Langzeit-Blutdruckmessen halte ich es vom Zustand meiner Haut nicht aus, dass diese so lange zusammengequetscht wird :weinen: . Der Arzt hat deswegen einen Tobsuchtsanfall bekommen. Toll, nicht wahr? Ich kann das einfach alles nicht glauben.

Wer kann mir mit Trost und mit wirklich guten Ratschlägen helfen?

Liebe Grüße

Ingrid

Gaby52
09.12.2005, 14:58
Liebe Ingrid,

lass den Kopf nicht hängen. Warte erst mal ab. Der nächste Schritt ist wie schon von dir erwähnt der Widerspruch mit Hilfe des VdK. Ich warte noch immer auf meinen Termin zum Gutachter. Inzwischen wurde bei mir wegen meiner Knochenschmerzen eine Knochendichtmessung vorgenommen, die hat ergeben, dass ich Osteoporose habe. Vermutlich Folge von Arimidex. Ab sofort nehme ich Tamoxifen und Calivit plus Vitamin D. Die erste Infusion mit Bisphosphonaten habe ich auch hinter mir. Sobald ich was neues weiß werde ich mich melden.
Wünsche dir und allen anderen eine schöne vorweihnachtliche Zeit und ein besinnliches Fest im Kreise eurer Lieben.

22.05.05
09.12.2005, 22:02
Hallo Ingrid !

Laß dich nicht entmutigen ! Schreib der Rentenversicherung, wie du den Gutachtertermin wahrgenommen hast.. Solche Beschwerden werden ernst genommen !!

Zu der Ablehnung innerhalb von 2 Wochen kann ich nur sagen, dass in diesem Fall sicherlich die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen nicht erfüllt waren, Das ist auch wahrscheinlich der Grund, warum keine med. Ermittlungen eingeleitet wurden.

insider

Gaby52
09.12.2005, 23:46
Hallo Insider,

meine versicherungsrechltichen Vorrausetzungen für den Erhalt einer EU Rente sind voll erfüllt. Ich habe bis auf 2 Jahre (Familienpause nach der Geburt meiner Tocher 1973) immer gearbeitet. Die Ablehnung nach nur 2 Wochen habe ich einzig und alleine dem Arzt in der Reha zu verdanken. Der meinte, dass ich noch ca. 6 Monate arbeitsunfähig bin und dann muss geprüft werden ob ich wieder arbeiten kann. Er aber geht davon aus, dass ich wieder vollschichtig arbeiten kann.
Liebe Grüße von Gaby

Ingrid.B
14.12.2005, 18:43
Liebe Gaby,

nein, meinen Kopf lasse ich ganz bestimmt nicht hängen. Auch wenn es manchmal so aussieht. Im Gegenteil, ich werde mit aller Macht kämpfen :eek:. Bisher habe ich immerhin noch keinen Ablehnungsbescheid erhalten.

Gestern hatte ich einen Mammuttag beim Ärztlichen Dienst der Rentenversicherung. Man, war ich anschließend geschafft :( .

Aber jetzt auch einmal etwas Erfreuliches. Am vergangenen Freitag war ich nach einem halben Jahr (erstmalig, sonst immer nach drei Monaten) zur Nachsorge Röntgen Thorax. Dort ist alles im grünen Bereich :D . Als ich mich mit der Aufnahme auf dem Heimweg befand, bekam ich deswegen ein solch großes Glücksgefühl, dass ich richtige Schauer an meinem Körper verspürte :) . Wenn ich jetzt nicht noch die ganzen Folgen der Erkrankung und deren Therapie spüren würde, wäre meine kleine Welt total in Ordnung. Dann hätte ich auch wieder arbeiten gehen können. Aber so ....

Lass Du auch nicht den Kopf hängen, liebe Gaby. Eine Osteoporose ist sehr schmerzhaft. Meine Mama leidet auch darunter. Ich hoffe sehr, dass Dir die Medikamente Besserung bzw. wenigstens Linderung bringen können.

Auch ich wünsche Dir und allen anderen eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit. Ich persönlich liebe ganz besonders diese Zeit, die für mich mit Kerzenduft, dem Geruch von Tannenzweigen und auch der Heimlichkeit von kleinen Geschenkeeinkäufen verbunden ist.

Liebe Grüße

Ingrid :pftroest:

Ingrid.B
14.12.2005, 18:47
Hallo insider,

eine Ablehnung habe ich noch gar nicht erhalten. Ich meinte in meinem Beitrag nur, dass ich damit rechnen würde, weil eben der Gutachter nicht so besonders war. Über das weitere Procedere informiert meine Antwort an Gaby.

Ansonsten. Meine versicherungsrechtlichen Voraussetzungen sind sehr wohl erfüllt. Ich habe seit Ende meiner Schule immer volltags gearbeitet und das schon mittlerweile seit Jahrzehnten.

Viele Grüße

Ingrid

Rubbelmaus
25.12.2005, 20:27
Hallo Ingrid und Gaby,

wartet mal ruhig ab und lasst den Kopf nicht schon vorher hängen.
Ich bin jetzt seit dem 1.10.2000 bis erstmal 31.12.2006 EU-Rentnerin und habe mittlerweile von der BfA und dem Versorgungsamt 8 Gutachter vorgestellt worden, um die Verlängerung der Rente und der Schwerbehinderung untersuchen zu lassen.

Bei der 1. Begutachtung nach meiner BK-Erkrankung musste ich zu einer Neurologin zur Begutachtung. Die war sehr nett und ich konnte gut mit ihr reden.

3 Tage später hatte ich einen Begutachtungstermin bei einem Internisten. Das war der Oberhammerarzt. Ich habe einen Port, weil ich nur noch eine klitzekleine Vene auf dem Handrücken habe, wo bestenfalls 3 Tropfen Blut raus zu kriegen ist. Mit der dicksten Nadel hat der Doof doch versucht, Blut zu entnehmen. Hat natürlich nicht geklappt.Meine Hand war noch wochenlang dick und bunt.

Dann hat er kurz meine Lungen abgehorcht und danach musste ich mich bis auf die Unterhose entkleiden. Anschl. musste ich ein paar Schritte gehen (ich habe seit der Taxolchemos Polyneuropathie in Händen und Füssen, kann schlecht laufen und das auch nur mit Stock oder Gehhilfe) und dann durfte ich mich wieder anziehen. Ich habe noch gedacht, jtzt würde meine richtige Untersuchung anschl. anfangen. Doch denkste, er gab mir die Hand, wünschte mir alles Gute und ich war entlassen. Ich hatte damals ein sehr schlechtes Gefühl wegen meinem Antrages. Doch als ich dann den Bescheid von der BfA bekam, war ich erst mal für 2 Jahre BU-Rentnerin.

Der Gutachter den ich danach für die Verlängerung der BU-Rente hatte, war ein Neurologe. Hat mit allen seinen Geräten teure Untersuchungen gemacht. Dabei hat er sich ununterbrochen über die damals neue Budgetierung der Ärzte ereifert. Über meine Beschwerden wurde gar nicht gesprochen. Dann hat er sich noch kurz zwischen Tür und Angel über meine psychischen Probleme ausgelassen. Angeblich konnte er gar nicht verstehen, weshalb ich von der BFA bei meinem Krankheitsbild noch zur Gutachteruntersuchung müsse. Ich bräuchte mir keine Sorgen zu machen, meiner Rente ohne Zeibegrenzung würde er auf jedem Fall zustimmen. Ich war total happy und dachte, dass ich es jetzt endlich geschafft hätte, meine BU-Rente bis zur Vollrente zu bekommen. Als ich dann den Rentenbescheid von der Bfa bekam, bin ich bald vom Hocker gefallen. Von wegen Rente ohne Zeitbegrenzung, der A.... hatte mir mal gerade die BU-Rente für 1 1/2 Jahre genehmigt.

Ihr seht, es sagt gar nichts aus, wie der Arzt war und was er gesagt und untersucht hat. Deshalb mein guter Rat, wartet in Ruhe ab, in den Widerspruch könnt ihr immer noch gehen.

Jetzt noch eine kleine Episode am Rande.Ich bin vor ca. 2 Jahren gegen den Bescheid des Versorgungsamtes, wegen meiner Änderung der Schwerbehinderung, mit einem Rechtsanwalt angegangen. Der RA hat die Akten vom Versorgungsamt und von der BfA angefordert. Noch bevor meine BfA-Akte beim RA war, bekam ich von der BfA plötzlich um die 860,oo E überwiesen, mit dem Vermerk, dass damals Krankengeld und Rente nicht richtig verrechnet wurden und mir der Betrag noch zustände. D. h. wenn mein Anwalt nicht aus einem ganz anderen Grund meine Akte angefordert hätte, hätte ich dieses Geld was mir praktisch unterschlagen wurde, niemals erhalten. So kann es auch gehen! Traurig aber wahr!

Ich wünsche euch gute Besserung und alles Gute für die Rente.

Schreibt mal, wie alles ausgegangen ist.

Viele Grüsse
Rubbelmaus

andx
26.12.2005, 00:47
>>>>>Übrigens meine lieben Freunde, das war mein erster und letzter Besuch in diesem Schmuddelthread-Rubbelmaus<<<<<

Das war RuMa am 7.12., heute sieht sie das anscheinend anders bzw. möchte sicher auch mal "ganz nett" erscheinen?

Für mich unverständlich (und sowieso noch Gegenstand einer rechtlichen Prüfung), warum der von mir eröffnete Thread über EU-Rentenprobleme wegen solcher Giftundgallespucker geschlossen wird, anstatt solche Mitglieder zu verwarnen, die hier in unflätiger Art und Weise andere Leute beschimpfen, beleidigen und verleumden.
Hier verstand ich den Moderator auch nicht, bei aller Solidarität zu seinen Mit-Moderatoren :-)

ZUM EIGENTLICHEN THEMA:

Liebe Marlies, es scheint vordergründig eine Frage des Begutachtenden zu sein, welchen Rentenstatus man hinterher anerkannt bekommt. Das konnte ich hier in den zahlreichen Beiträgen inzwischen so herauslesen. Bei meiner Frau, die allerdings sehr viele andere Krankheiten hat außer BK, ging das relativ schnell und problemlos, was das Procedere anbelangt.
Man sollte sich aber nie entmutigen lassen und bei Zweifeln stets widersprechen, das ist der einzig richtige Weg.
Und wie ich hörte, kann man den Antrag immer wieder einreichen bzw. auch den Gutachter mit aussuchen.
Ich wünsche Dir viel Glück. Laß mal von Dir hören.

Schöne Festtage wünsche ich Dir noch!

PetraK
04.01.2006, 15:03
Hallo Ingrid B.,

ich schubs das hier mal nach oben, weil ich neugierig bin, ob du schon Bescheid von der BfA hast. Ich war nämlich Mitte Dezember auch bei so einem
Gutachter wie du ( ich sage nur: Diktiergerät ) und warte.
Melde dich doch mal

Liebe Grüße aus HH

Petra

Ingrid.B
04.01.2006, 17:24
Hallo Petra,

nein, ich habe noch keinen Bescheid von der Rentenversicherung. Denke einmal, dass es durch Weihnachten/Silvester wohl etwas länger dauern wird. Ich warte auch und wenn ich ehrlich bin, wird mir immer mulmiger.

Liebe Grüße aus B

Ingrid

Ingrid.B
13.01.2006, 17:19
Hi Petra,

jetzt bin ich mal so kess und schubs das hier auch mal nach oben :grin:,

hast Du zwischenzeitlich schon einen Bescheid von der Rentenversicherung erhalten? Ich bisher nicht, obwohl jetzt bereits die achte Woche seit Rentenantragstellung begonnen hat :sad:. Diese Warterei geht mir mittlerweile ganz schön auf die Nerven :undecided.

Liebe Grüße

Ingrid

PetraK
13.01.2006, 19:00
Liebe Ingrid,

hatte heute die Ablehnung im Briefkasten, mit der Begründung, dass ich ja nur Brustkrebs hatte (2001) und die beiden Gutachter angeblich nichts weiteres feststellen konnten. Dabei hatte ich diverse Befundberichte meiner behandelden Ärzte mitgenommen ( bei denen ich übrigens diese Woche mal nachgefragt hatte, nicht einer hatte eine Anfrage der BfA bekommen !) Es stimmt schon, ich habe kein Rezidiv, aber durch Chemo-, Strahlen- und Antihormontherapie starke Beschwerden (Migräne, Rhythmusstörungen, Osteoporose, Knochenschmerzen, Armprobleme und vieles mehr. Mein damaliger Chef (Arzt !) hat mich deswegen entlassen, der nächste ebenfalls, weil ich nach 2 Jahren auch noch immer stärkere Konzentrationsprobleme und neurologische Ausfälle bekam und öfter krankgeschrieben war. Von März bis August 2005 bekam ich dann Arbeitslosengeld und seitdem gar nichts mehr. Und nun steht in dem Bescheid, dass ich in meinem Beruf als Arzthelferin ganz normal 8 Stunden täglich arbeiten könne, ich sei ja gesund. Toll!
Ich werde mich auf jeden Fall gleich Montag an den VdK wenden (da bin ich vorsorglich letzes Jahr Mitglied geworden) und mit deren Hilfe Widerspruch einlegen. Immerhin hatte ich vor dem Antrag auf Erwerbsminderungsrente einen Reha-Antrag gestellt, der von der BfA mit der Begründung abgelehnt wurde, dass sie nicht glauben würden, dass sich mein Gesundheitszustand durch eine Kur in absehbarer Zeit bessern Könne.
ich halt dich auf dem laufenden

Liebe Grüße aus HH

PetraK

Ingrid.B
13.01.2006, 19:44
Liebe Petra,

das gibt es ja wohl nicht. Ich bin ohne Worte und völlig entsetzt. Nur Brustkrebs. Sorry, ich könnte jetzt fast spucken bei dieser Begründung. Was muss ein Mensch eigentlich noch erleiden, um Anspruch auf eine Rente zu haben. Wenn ich da denke, dass ich einen Kumpel habe, der im Speckgürtel 18 Jahre lang gut gelebt hatte, dann Probleme mit dem neuen Chef bekam und daraufhin letztendlich Rente einreichte und diese auch binnen sechs Wochen bewilligt bekam, obwohl er 80 km Mountainbike am Stück fahren kann :aerger:. Letztendlich frage ich mich, wo da die Gerechtigkeit bleibt und auf welcher Grundlage die Gutachter eigentlich entscheiden.

Mir wird jedenfalls immer flauer im Magen :sad:. Allerdings kann ich dann, falls ich auch eine Ablehnung bekomme, wenigstens dagegen etwas unternehmen. Das ist besser als dieses ständige Warten. Mein Krebs ist eine Erkrankung des lymphatischen Gewebes, also eine Systemerkrankung. Im Prinzip sitze ich auf einem Bömbchen, das jederzeit irgendwo anders ein neues Lymphom produzieren könnte. Auch ich habe starke Beschwerden und zwar nach der Strahlentherapie. Allerdings habe ich auch noch weitere schwerwiegende Erkrankungen, so dass ich eigentlich nur gespannt bin, ob die irgendwie berücksichtigt werden.

Ich selber bin auch Mitglied im VdK und zwar seit dem 1.1.2005 und habe bei einer Ablehnung ebenfalls vor, mit deren Hilfe Widerspruch einzulegen.

Nimm diese Ablehnung nicht einfach an, sondern lege wirklich Widerspruch ein. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du Erfolg haben wirst und umarme Dich tröstend ganz lieb :knuddel:.

LG

Ingrid

Luci*Katze
16.01.2006, 17:50
ach ihr lieben,

ich sags ja immer, krebs haben ist ein full-time-job...

aber nörgelt nicht über eure bescheide, IHR habt wenigstens schon was gehört (ob positiv oder nicht, naja...)

ich (bk, ablatio, tram, rezidiv) habe am 20.jan 2005 (fünf) den antrag gestellt. ich müsse ein wenig geduld haben, sagte man mir. im juni startete ich (meine ungeduld...!) eine leise nachfrage wies jetzt wohl weitergeht, da bis dahin noch garnix passiert war. draufhin bekam ich ruppeldiekatz einen termin beim mdk im august 2005. ergebnis: der eu-rente wird aus medizinischer sicht voll zugestimmt, jetzt müsse nur noch der bürokratische teil geklärt werden. aha.

dann ohne weiteren kommentar aufforderung zur reha im okt/nov. anfang dez eine weitere leise nachfrage (frau will ja nix überstürzen...) mit dem ergebnis, daß die akten erstma gesucht werden müßten, man würde mich zurückrufen. hmm.

letzte woche - naja, der rückruf kam natürlich nicht - schon wieder angerufen. ich glaub langsam nerve ich die leutchen bei der knappschaft mit meiner ungeduld.

da erfuhr ich dann, daß ich ja erst einen antrag stellen muß (ach so) & dann muß ich noch zum mdk. vielleicht soll ich ja auch erst noch ne reha machen? *grübel*

heute nun (wir haben den 16.1.2006, also ist noch nicht mal ein jahr rum) bekam ich mit der post einen x-seitigen antrag. soeinen hatte ich allerdings wirklich noch nicht ausgefüllt, aber vielleicht waren die damals auch noch nicht erfunden...

dieses pamphlet werde ich nun mittwoch im beisein fachkundiger hilfe ausfüllen & dann mit spannung & ungeduld den fortgang der ereignisse verfolgen.



spiele schon länger mit dem gedanken, auch dem vdk beizutreten. hab mich bisher vor diesem schritt gescheut, weil es ja auch nicht ganz umsonst ist (wenn mir langweilig ist, könnte ich ja in den keller gehn & gold umschaufeln. aber: wir haben keinen keller...)

ihr kennt euch doch da aus: gibts auch sone art low-budget-mitgliedschaft? und wie ist das, klinken die sich auch in schon laufende geschichten ein, wies bei mir wäre?



sollte sich - in der inzwischen gewohnt rasanten vorgehensweise der knappschaft - etwas neues ereignen, meld ich mich wieder.

bleibt gesund!
Luci*katze

Thomas
16.01.2006, 18:39
Hallo Luci,
je mehr Leute Mitglied beim VDK sind desto größer ist sein Einfluß. Meine Empfehlung ist : eintreten !
Übrigens bei mir hat die Entscheidung bei der BFA nur 7 Monate gedauert, war aber problemloser als ich erwartet habe.

Gruß
Thomas

Peggy
18.01.2006, 15:58
hallöchen zusammen,

was ist vdk?

danke, peggy

Manuela08
18.01.2006, 16:25
Hallo Pegy!

VDK bedeutet

Sozialverband VdK Deutschland - Sozialverband VdK Deutschland
Der Sozialverband VdK Deutschland setzt sich für Solidarität, soziale Gerechtigkeit
und Erhalt der sozialen Sicherungssysteme ein.
wenn jemand ein Rentenproblem hat meldet er es diesen verband und er bekommt von da Hilfe.

LG Manuela

Ingrid.B
19.01.2006, 18:07
Hallo Petra und allen anderen auch ein liebes hallo,

vor ca. einer Stunde habe ich den Ablehnungsbescheid der Rentenversicherung in meinem Briefkasten vorgefunden.

"... ärztlicherseits ist Folgendes festgestellt worden:
- keine wesentliche Leistungseinschränkung infolge meines Lymphoms
- keine wesentliche Leistungseinschränkung infolge meiner Schuppenflechte
ohne arthritischen Befund
- medikamentös behandelte arterielle Hypertonie.
Mit dem vorhandenen Leistungsvermögen können Tätigkeiten im Umfang von mindestens sechs Stunden täglich im Rahmen einer 5-Tage-Woche regelmäßig ausgeübt werden. ... Sie sind in der Lage, in Ihrem bisherigen Beruf mindestens sechs Stunden täglich erwerbstätig zu sein ... Sie sind daher weder voll noch teilweise erwerbsgemindert ..."

:sad: :huh: :sad: Das kann ja wohl so nicht sein. Ich sollte mich wohl bei dem Gutachter bedanken :twak: . Vielleicht erinnert Ihr Euch, es war der, der ununterbrochen sein Diktiergerät vollsabberte und der mich nicht einmal gefragt hatte, wie es mir geht und was ich für Beeinträchtigungen habe. Außerdem sind gar nicht alle meine Erkrankungen berücksichtigt worden.

Am letzten Montag war ich ja vom Arbeitgeber zum Vertrauensarzt geschickt worden. Die Ärztin erklärte mir aufgrund meiner vielen schweren Erkrankungen sofort, dass sie dem Dienstherrn auf keinen Fall mitteilen kann, dass ich in ein oder zwei Wochen wieder dienstfähig wäre und empfahl mir dringend, eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen.

So, jetzt habe ich aber noch eine Frage und hoffe, dass Ihr mir da helfen könnt. Der Bescheid ist vom 16.1., mir heute, also am 19.1. zugegangen. Da ich VdK-Mitglied bin, habe ich natürlich sofort wegen eines Anwaltstermins nachgefragt. Am 16.2., um 16.00 Uhr, kann ich erst dorthin. Reicht die Zeit für den Widerspruch wirklich aus?

Petra, hast Du eigentlich Neuigkeiten?

Liebe Grüße

Ingrid

@ Luci: Deine Geschichte ist der absolute Knaller. Da kann jeder nur den Kopf schütteln.

Ingrid.B
19.01.2006, 18:08
Upps, das hätte ich ja jetzt fast noch vergessen:

Weiß jemand, wie es jetzt mit dem Geld weiter geht? Also, mit Ablauf des 25.1. werde ich von meinem Arbeitgeber ausgesteuert und würde normalerweise vom 26.1. an Krankengeld erhalten. Trifft das bei der Ablehnung des Rentenantrages eigentlich noch zu oder muss ich mich jetzt an das Arbeitsamt wenden?

LG

Ingrid

clara
19.01.2006, 19:12
Hallo Ingrid,
ich würde an einer deiner Stelle einen formlosen Widerspruch ohne Begründung machen und die Begründung nach dem VdK-Termin nachreichen. Dann hast du auf jeden Fall die Frist eingehalten und dir kann niemand daraus einen Strick drehen. Denn üblicher Weise ist die Widerspruchsfrist 4 Wochen.
Viele Grüße und viel Erfolg
clara

Ingrid.B
19.01.2006, 19:54
Hi Clara,

vielen lieben Dank für Deine schnelle Antwort. An den formlosen Widerspruch habe ich auch schon gedacht. Der VdK-Termin erst am 16.2. liegt mir nämlich ziemlich schwer im Magen und ich habe da Angst, irgend etwas zu versäumen. Wahrscheinlich werde ich sogar noch darauf hinweisen, dass die Begründung nachgereicht werden wird. Und irgendwie ist ja auch die Angabe, die Frist beginnt mit Bekanntgabe sehr zweideutig.

Liebe Grüße

Ingrid

PetraK
19.01.2006, 22:35
Liebe Ingrid,

meine Ablehnung hatte ich am 13.1. erhalten (Geschrieben scheinbar am 12.1.). Montag morgen habe ich gleich beim VdK angerufen, ich hab jetzt am 2.2. einen Beratungstermin. Hier in Hamburg haben die wohl nur Dienstag und Donnerstag nachmittag Sprechstunde, aber als ich der wirklich freundlichen Dame das Datum des Briefes sagte, meinte sie, dass der Widerspruch innerhalb von 4 Wochen bei der BfA eingehen muss und es sinnvoll wäre, diesen gleich mit dem VdK zusammen aufzusetzen. Aber wenn du eher keinen Termin bekommst, würde ich auch erstmal einen formlosen Widerspruch hinschicken.
Bei mir ist jetzt wirklich der Kampfgeist erwacht und ich hab mir fest vorgenommen, alles zu versuchen, was möglich ist, um doch noch wenigstens eine Teil-Erwerbsminderungsrente zu erhalten.

Liebe Rubbelmaus,
vielen dank für deine private mail, werde dir bald ausführlich antworten, hab im Moment leider viel mit meiner 10jährigen Tochter zu tun, die seit meiner Erkrankung immer wieder Phasen hat, wo sie schulisch und privat völlig neben der Spur ist.

Liebe Grüße aus HH

PetraK

Ingrid.B
20.01.2006, 17:46
Liebe Petra,

heute Vormittag habe ich noch einmal beim VdK angerufen, die mir dann sagten, dass ich den formlosen Widerspruch auch vorher einreichen kann mit dem Zusatz, dass die Begründung folgen würde. So werde ich das jetzt auch machen.

Vom Kampfgeist ist bei mir noch nicht viel zu spüren, sondern ich fühle mich eher von dem Ablehnungsbescheid wie narkotisiert :sad:. Aber auf jeden Fall habe ich mir jetzt bei einer Psychiaterin einen Termin geben lassen und werde in der kommenden Woche auch noch meinen Orthopäden aufsuchen. Es kann ja wohl nicht angehen, dass der´Gutachter :twak: alles außer Acht lässt. Nachträglich frage ich mich sowieso, warum ich überhaupt bei ihm "antreten" musste :confused:. Ich durfte doch eh nichts sagen :eek: ...

Liebe Grüße

Ingrid

Ingrid.B
21.01.2006, 20:07
Hallo zusammen,

die letzten Tage waren für mich ziemlich schwer. Kann nach wie vor sehr schlecht schlafen und werde immerzu nur an den Ablehnungsbescheid und deren evtl. weiteren Folgen erinnert :sad:. Gedanken, es trotz meiner schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen noch einmal mit der Arbeit zu versuchen, hatte ich sogar auch schon. Nur, mir ist klar, dass ich das nicht lange werde schaffen können :eek:. Das sollte ich mir wirklich nicht antun. Allerdings frage ich mich auch, ob das theoretisch überhaupt noch möglich wäre. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich noch denken soll. Fakt ist, ich bin alleinstehend. Wenn der Widerspruch auch abgelehnt werden würde, kann ich einpacken :weinen:. Sche... Situation :cry:.

Sorry, wegen der Jammerei. Ich wollte es einfach nur los werden.

Ein schönes Wochenende wünscht Euch

Ingrid :1luvu:

Gaby52
23.01.2006, 16:03
Hallo Ingrid,
ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst. Lass dich nicht unterkriegen. Der VdK hat großen Einfluss. Man zweifelt an sich selbst. BK ist doch wie ne Grippe oder wie ein fauler Zahl. Raus damit und gut ist.
Ich warte auch noch immer auf ein Zeichen von der LVA. Am Donnerstag war ich bei meiner Frauenärztin. In meinen Unterlagen lag etwas von der LVA, das sie schon längst hätte ausfüllen sollen. Morgen muss ich noch einmal hin zwecks Blutabnahme. Da werde ich die Sprechstundenhilfe mal fragen ob sie das erledigt hat, denn sie hat alle meine Unterlagen wieder zusammen gepackt und in meine Mappe gelegt. Morgen muss ich auch zum AA. Sie wollen mit mir über das Ergebnis des ärztl. Gutachtens (Ferndiagnose, war nämlich nicht beim Gutachter) sprechen. Bin mal gespannt was dabei raus kommt. Hab aber noch einen kleinen Trumpf im Ärmel: bei mir wurde im Dez. ja ein Osteoporosetest gemacht. Dieser war positiv. Werde dir weiter berichten.
Bis dahin machs gut.
Liebe Grüße von Gaby

Ingrid.B
23.01.2006, 19:44
Hallo Gaby,

ja, dass Du das nachvollziehen kannst, kann ich gut verstehen. Es ist nur so, dass ich derzeit wahnsinnig unter der Last - wie alle anderen auch - leide. Jeden Tag zermürbe ich mir den Kopf und frage mich, was wird, wenn auch der Widerspruch abgelehnt werden würde.

Logisch, Bk und Lymphome sind ebenso wie alle anderen Krebserkrankungen doch wirklich nur wie ne klitzekleine Erkältung oder ein gebrochener Arm. Die Erkältung verschwindet nach mehrmaligem Niesen und der Arm heilt durch Gips normalerweise problemlos wieder. Oh Gott, in welchem Sozialstaat leben wir eigentlich???? Wo bleibt eigentlich die Frage und die Überlegung, wie sehr unsere Seelen auch unter dieser Erkrankung gelitten haben und auch noch leiden?

Ein ärztliches Gutachten per Ferndiagnose. Ich könnte mir die Haare raufen. Obwohl, mein Erscheinen beim Gutachter war ja auch völlig überflüssig, da er mich eh nicht weiter beachtete.

Ich drücke Dir jedenfalls ganz fest alle meine Däumlinge, damit Du ein besseres Ergebnis erzielst.

Liebe Grüße

Ingrid

inter
24.01.2006, 00:00
Hallo in die Runde,

nun will ich mich auch mal zu Wort melden wegen des Gutachter(UN)wesens.
Ausgehend von mir, verglichen mit Bekannten, gelange ich immer mehr zu der Überzeugung, daß es eine ansteigende bzw. abfallende Kurve gibt in den Berentungen.
Leute ab 55 und darüber haben die wenigsten Schwierigkeiten, berentet zu werden und das teilweise sogar ohne eine Befristung.
Je jünger mal ist, umso höher sind die Hürden, umso schwieriger wird es.
Da scheint es eine Art unheilvoller Allianz und Eintracht zu geben zwischen Rententrägern, Medizinischen Diensten und allen möglichen Gutachtern.
Mir scheint, über all diesen Entscheidungen und Schicksalen schwebt das Damoklesschwert "Kosten" und nur um diese scheint es dabei zu gehen.
Die schweren, menschlichen Schicksale hinter den Rentennummern verblassen förmlich dahinter.
Das finde ich sehr, sehr traurig.
Aber es scheint dennoch wahr!

Inter-Gruß :-)

Ingrid.B
25.01.2006, 17:24
Hallo Gaby,

zwischenzeitlich zweifele ich wirklich an mir selber. Wegen des bisschen Krebses und weiterer Krankheiten einfach so eine Rente zu beantragen. Tztztzt. Da heute der letzte Tag meiner Lohnfortzahlung ist, steht schon wieder die Krankenkasse hinter mir und will aus rechtlichen Gründen von mir ein Formular ausgefüllt zurückerhalten, in dem ich angeben soll, ob ich keinen Widerspruch einlege und wenn doch, wann ich das getan habe. Eigentlich wollte ich, da ich ja den Anwaltstermin beim VdK erst am 16.2. habe, noch ein bisschen damit warten. Jetzt bin ich natürlich gezwungen, diesen Widerspruch gleich morgen abzuschicken. Hoffentlich warten die auch so lange auf die Begründung.

Wie war es beim AA? Manno, Gaby, was da noch alles auf uns zukommt ...

Liebe Grüße

Ingrid

Ingrid.B
25.01.2006, 17:32
Hallo Inter,

danke für Deinen Beitrag. Die magische Grenze von 55 oder darüber habe noch nicht erreicht. Damit falle ich also unter die abfallende Kurve.

Ich finde es schlimm, wie wir willkürlich durch schlechte bzw. gar keine Begutachtungen in einen nervlichen Psychostress gesteckt werden, dem keiner, der schwer krank ist, ausgesetzt werden sollte. Mir fehlen einfach die Worte und ich kriege einen ganz dicken Hals, wenn ich nur daran denke, wie geschickt es diverse Leute schaffen, sich immer mehr Geld in die Taschen zu scheffeln.

Viele Grüße

Ingrid

Gaby52
25.01.2006, 20:20
Hallo Ingrid,
ich war beim AA um mir das Ergebnis des ärztl. Gutachtens (Ferndiagnose) geben zu lassen. Ergebnis: ich bin vollschichtig für leichte Tätigkeiten einsetzbar. Also muss ich mich auch wieder bewerben. Aber die Sachbearbeiterin meinte ich soll das alles nicht überbewerten. Erst mal abwarten was die LVA entscheidet. Der Tag war dann für mich erstmal gelaufen. Das geht einem ganz schön unter die Haut. Heute sehe ich schon wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Wichtig ist für mich in erster Linie, dass dieser olle Krebs nicht wieder kommt.
Sende dir liebe Grüße Gaby

Ingrid.B
26.01.2006, 17:02
Hallo Gaby,

auch für mich ist in erster Linie wichtig, dass der Krebs nicht wieder kommt. Außerdem wäre ich wirklich wieder gerne in das Arbeitsleben voll zurückgekehrt, zumal ich auch eine leichte Tätigkeit habe. Immerhin habe ich ja vier Versuche gestartet und die Zeit, die ich dann letztendlich noch durchhielt, wurde immer kürzer. Meine Müdigkeits- und Erschöpfungszustände machten mir jedes Mal einen dicken Strich durch die Rechnung.

Eine Ferndiagnose - super. Aber so habe ich mich auch bei meinem eigenen Gutachtertermin gefühlt - fern.

Gespannt bin ich bei Dir wirklich, wie die Rentenversicherung auf Deinen Widerspruch hin entscheiden wird. Denn immerhin kann kein Arzt Deine Erwerbsfähigkeit aus der Ferne feststellen.

Heute war ich bei meinem Orthopäden, der mir dringend rät, Widerspruch gegen den Ablehnungsbescheid einzulegen, da das Gutachten ganz offensichtlich falsch ist, zumal auch seine Diagnosen überhaupt nicht berücksichtigt worden sind.

Ganz liebe Grüße

von Ingrid

Ingrid.B
02.02.2006, 21:08
Liebe Petra,

schubse diesen Thread einfach mal nach oben und zwar aus dem Grunde, weil ich einfach neugierig bin, wie Dein heutiger VdK-Termin verlaufen ist. Wie sind die Aussichten????

LG

Ingrid

PetraK
03.02.2006, 11:12
Hallo Ingrid,
hab gerade hier reingeschaut, um dir zu schreiben, aber du warst schneller...
Also, ich war gestern tierisch nervös, schlimmer als beim Gutachtertermin, aber es war ganz gut. ich hab so ca. eine halbe Stunde mit einem sehr netten Anwalt geredet, der mir alles sehr gut erklärt hat, aber auch meinte, dass er die Chancen jetzt noch nicht abschätzen kann. Ich hab ihm eine Vollmacht unterschrieben, damit er für mich einen Widerspruch abschicken und von der BfA meine Akte anfordern kann (mit den beiden Gutachten). Wenn er die durchgearbeitet hat (Wahrscheinlich in drei Wochen), machen wir einen neuen Termin, wo er den Inhalt mit mir bespricht. Dann will er bei der BfA einen neuen Gutachter verlangen und auch Berichte meiner behandelnden Ärzte anfordern. Wenn die BfA sich weiterhin querstellt, würde es wohl zu einer Klage beim Sozialgericht kommen. Nach seiner Erfahrung verlässt sich das Gericht dann wieder mehr auf eigene Gutachter und eben meine Ärzte. Der Anwalt hat da wohl völlig unterschiedliche Erfahrungen gemacht, wie schlecht es einem gehen muss, damit man die Rente bekommt, aber eigentlich habe ich jetzt schon wieder mehr Hoffnung. Allerdings ist es dann wohl besser im privaten Rechtsschutz zu sein.
Also heisst es jetzt erstmal wieder warten, warten, warten....
Hast du deinen Widerspruch schon abgeschickt ?
Melde dich doch bitte wieder, wie es dir jetz so geht !

Vielleicht hat ja auch jemand anders hier noch irgendwelche Tips oder Erfahrungen mit dem Rentenwiderspruch !

Liebe Grüße aus HH

PetraK

thamia
03.02.2006, 14:35
hallo leute

ich möchte mich hier auch mal zu wort melden,hat jemand erfahrung mir
den widerspruch und wenn ja wie lange hat das ganze gedauert ich habe im september letzten jahres widerspruch eingelegt und bis heute trotz mehrmaligen nachfragen nichts gehört weder positiv noch negativ ich werde immer nur vertröstet
hat jemand die gleichen erfahrungen gemacht und wie lange hat es bis zum ende gedauert.

Grüße an euch alle

thamia

Ingrid.B
03.02.2006, 20:13
Hallo Petra,

zwischenzeitlich befinde ich mich gerade in der Phase, dass ich endlich ruhiger werde. Z.Zt. kann ich eh nichts beeinflussen und muss einfach abwarten.

Dass der Anwalt beim ersten Termin die Chancen noch nicht abwägen kann, befürchte ich auch. Klar, meinen Widerspruch habe ich am 30.1. abgeschickt. Jetzt frage ich mich natürlich, wann er dann begründet werden muss. Bleibt überhaupt noch so viel Zeit, um das Gutachten einzusehen? Ich habe diesbezüglich überhaupt keine Ahnung. Auf alle Fälle habe ich meinen behandelnden Orthopäden gebeten, auf meine Kosten ein Attest zu erstellen. Immerhin ist dieser Bereich überhaupt nicht beachtet worden. Und ich kann ja wohl kaum mit der Erklärung irgendwelcher Knochenschmerzen antreten.

Grauenhaft, wenn es tatsächlich zu einer Klage beim Sozialgericht kommen müsste. Ich weiß ja nicht, wie Du finanziell da stehst. Bist Du verheiratet und hast irgendwie einen Hinterhalt? Ich z.B. bin alleinstehend. Ein Klageverfahren, das mitunter über drei Jahre andauern kann, würde ich weder psychisch noch finanziell durchstehen können. Letztendlich wäre ich dann also gezwungen, auf irgendeine Art und Weise arbeiten gehen zu müssen, auch wenn ich daran fast kaputt gehen würde. Und das nennt sich dann Sozialstaat.

Es ist auf alle Fälle sehr frustrierend, wenn Frau feststellt, nicht mehr zu können und doch auf irgendeine Art und Weise können zu müssen.

Ganz liebe Grüße aus Berlin

Ingrid

Ingrid.B
03.02.2006, 20:16
Hallo Thamia,

Erfahrung mit einem Widerspruch habe ich bisher nicht. Bin aber demnächst dabei, da mitreden zu können. Was Dein Procedere betrifft, so finde ich das allerdings viel zu lange. Eigentlich erwarte ich, dass ein Widerspruch genauso so schnell beschieden wird wie ein Rentenantrag. Da scheine ich mich wohl zu irren.

Hast Du eigentlich schon einmal schriftlich erinnert bzw. angefragt?

Viele Grüße

Ingrid

Gaby52
04.02.2006, 11:39
Hallo liebe Ingrid,
ich kann dich so gut verstehen. Auch ich würde gerne wieder arbeiten. Immer nur zu Hause sitzen ist auf Dauer auch nichts. Allerdings weiß ich, dass ich das nicht mehr schaffe. Klar an manchen Tagen geht es mir ganz gut. Mein Fehler: ich mache dann immer zu viel und bekomme auch prompt die Rechnung dafür. Ich bin am Donnerstag nach längerer Pause mal wieder 6 km gewalkt. Habe dafür eine Stunde gebraucht. Also war es ein guter Spaziergang. Aber gestern war ich dann den ganzen Tag zu nichts zu gebrauchen. Auch heute geht es mir noch besch... Bin wie gerädert. Am Dienstag habe ich zum 1. mal Fosamax (1x wöchentl.) für die Knochen genommen. Muss man eine halbe Stunde vor dem Frühstück mit 200 ml Leitungswasser einnehmen. Darf sich danach nicht mehr hinlegen und erst nach einer halben Stunde was essen oder trinken. Greift die Schleimhäute von der Speiseröhre, Magen und Darm an. Habe ein Grummeln im Magen wie bei einem Virus. Mal abwarten wie es weiter geht.
Wünsche dir und allen anderen ein schönes Wochenende!!
Liebe Grüße von Gaby

PetraK
06.02.2006, 12:37
Hallo Ingrid,

komme erst heute dazu, dir zu antworten, weil Wochenende heisst immer: Familie ! Damit ist ein Teil deiner Frage ja schon beantwortet, ich bin verheiratet und hab eine 10jährige Tochter. Da ich seit September auch keinen Cent mehr von irgendeiner Stelle bekomme, könnte ich mir ansonsten wohl nur einen Strick nehmen. Mein Mann verdient auch gar nicht so schlecht. Das Problem ist nur, dass wir uns 1999 ein Haus gekauft haben. Damals haben wir alles genau durchkalkuliert, auch Arbeitslosigkeit oder Krankheit eingeplant und für schlechte Zeiten ein finanzielles Polster zurückgelegt. Anfang 2001 kam dann die Brustkrebsdiagnose. Die ganzen Behandlungs- und Nebenkosten gingen bis in einen fünfstelligen Betrag, da auch noch eine komplette Zahnsanierung notwendig wurde und ich unbedingt zusätzlich zur Schulmedizin eine heilpraktische Behandlung machen liess. Bis Ende 2002 habe ich dann weiter halbtags gearbeitet, danach war ich ein Jahr arbeitslos und habs dann von Januar 2004 bis März 2005 nochmal versucht. Dann gabs nur noch bis August Arbeitslosengeld und seitdem.....Also kommt bei uns zu vielen anderen Sorgen hinzu, dass wir vielleicht aus unserem Haus raus müssen, dabei fühlen wir uns hier alle so wohl. Ich würde ja auch gerne arbeiten, ich denke , auf 400 Euro Basis, dass würde ich schon schaffen, aber ich bin 47, da ist scheinbar nicht mehr viel zu finden, außer vielleicht eine Putzstelle, aber das darf ich wegen der Gefahr eines Lymphödems nicht machen...
In letzter Zeit seh ich wirklich alles viel schwärzer, dabei geht es anderen (ich glaube, dir auch Ingrid) viel schlechter als mir, aber ich muß auch ständig daran denken, was ich meiner Tochter damit alles antue.

Bis bald

Liebe Grüße aus HH

PetraK

PetraK
07.02.2006, 10:01
Liebe Ingrid,

einen Punkt hatte ich gestern ganz vergesen zu erwähnen: Wenn ich den Anwalt richtig verstanden habe übernimmt alle im Moment anfallenden Kosten der VdK, erst wenn es vor Gericht geht, wäre meine Rechtsschutzversicherung zuständig, ansonsten könnte es wohl wirklich teuer werden !

Liebe Gaby,
Osteoporose war bei mir auch diagnostiziert worden, aber laut Gutachter "hätten das ab einem gewissen Alter ja fast alle Frauen, also würde das beim Rentenantrag nicht berücksichtigt!" Toll, was!!?? Er hat sowieso einen Teil meiner Beschwerden einfach auf mein Alter geschoben, obwohl ich nachweislich vor der Behandlung nichts davon hatte!
Außerdem scheint es wichtig zu sein, ganz oft krankgeschrieben zu sein. Das war bei mir, solange ich noch gearbeitet habe, nicht der Fall, weil ich immer einzelne Tage gefehlt habe und seit ich arbeitslos war, hielt ich es dummerweise nicht für notwendig.

Liebe Grüße aus HH

PetraK

Ingrid.B
07.02.2006, 20:36
Hallo liebe Gaby,

mittlerweile habe ich den Eindruck, dass mir keiner auf meiner Arbeit glaubt, wie gerne ich wieder arbeiten gehen würde. Da ich nämlich schon so lange krank bin und die Rentenantragstellung läuft, ist man von dortiger Seite der Meinung, mich für das kommende Jahr in den Stellenpool (ich arbeite im Öffentlichen Dienst) verschieben zu können. Das nenne ich wahrlich sozial. Anstatt mich aufzubauen, bekomme ich immer nur noch den nächsten Tritt. Da wird mir ganz galant der Strick um den Hals gelegt und der Boden unter den Füssen weg gezogen. Ausnahme: Ich komme ganz schnell wieder arbeiten. Dann passiert mir nichts. Ich kann nur den Kopf schütteln.

Mein Traum war es immer, Nordic walking zu machen. Traue mich jedoch nicht, damit überhaupt zu beginnen. Mir reicht es ja schon, wenn ich meinen täglichen Rundgang einigermaßen geschafft habe. Viel zu schnell werden die Grenzen gezeigt. Ich kann nachempfinden, wie Du Dich fühlst.

Fosamax ist ein Mittel bei Osteoporose? Jedenfalls wünsche ich Dir von Herzen, dass Du die Nebenwirkungen nicht wirst spüren müssen.

Liebe Grüße

Ingrid

Ingrid.B
07.02.2006, 20:51
Hallo Petra,

Du denkst vollkommen normal. Ich habe vor ca. 15 Jahren mal eine dreijährige freiwillige Verhaltenstherapie wegen meiner Schuppenflechte durchstanden. Dort habe ich gelernt, dass es wichtig ist, sein eigenes Leid zu "sehen" und nicht nur daran zu denken, wie schlecht es den anderen geht. Deswegen kann ich Deine Sorgen auch gut verstehen.

Mittlerweile frage ich mich auch, was wohl nach dem Krankengeld kommt. Mitunter lese ich ab und an etwas von einem sogen. Überbrückungsgeld. Kann damit aber leider gar nichts anfangen.

Meinem Beitrag an Gaby kannst Du ja sehr gut entnehmen, was inzwischen auf meiner Arbeit abgeht. Auch nicht gerade beruhigend für mich. Wie soll man da eigentlich wieder gesund werden? Ach so, klaro, Krebs ist ja nur ein klitzekleiner Schnupfen und wir Bösen hätten schon längst wieder arbeiten können. Ich kriege solch einen dicken Hals.

Liebe Grüße

Ingrid

Ingrid.B
07.02.2006, 20:53
Huhu Petra,

ich noch einmal.

Zu dem Anwalt muss ich doch noch einmal nachfragen. Musstest Du für das Widerspruchsverfahren gar nichts zahlen? Mir wurde erklärt, dass dafür ein Betrag von 54,-- Euro fällig werden würde. Müsse geklagt werden, müsste ich weitere 82,-- Euro zahlen. Wie schaut das da bei Dir aus?

Liebe Grüße

Ingrid

PetraK
08.02.2006, 13:13
Hallo Ingrid,

jetzt bin ich aber doch verwundert! Der nette Anwalt beim VdK hat überhaupt nichts von Bezahlen gesagt, nur eben gefragt, ob ich im Rechtsschutz bin, aber dabei ging es um eventuell anfallende Gerichtskosten. Ich hatte irgendwie auch vorrausgesetzt, dass sich die Beratungskosten und die Kosten für den Widerspruch usw. durch die Mitgliedsbeiträge und Spenden finanzieren.
Hab heute übrigens gerade wieder einer Stellenabsage bekommen (ging um einen 400 Euro Job), mit der Begründung: "In ihrem Alter ( 47 ! ) und dann auch noch Krebs gehabt ( 2001 ! ), was glauben sie denn, wer sie da noch nimmt!"( Diese Aussage kam übrigens von einem Internisten !) Und der Gutachter ( ebenfalls Internist !) meinte im Dezember:" Natürlich können sie noch arbeiten, wo ist denn da das Problem ?" Ha! Ha! Ha!
Wenns nicht so traurig wäre, könnt ich eigentlich nur noch lachen.....

Liebe Grüße aus HH

PetraK

Ingrid.B
08.02.2006, 17:57
Hallo Petra,

ich bin jetzt nicht verwundert, sondern völlig durcheinander. Mir wurde bei dem Telefonat, bei dem ich den Anwaltstermin bekommen habe, auf meine Frage nach den Kosten, die auf mich zukommen würden, die beiden Beträge genannt. Wird das beim VdK so unterschiedlich gehandhabt? Du bist doch auch VdK-Mitglied, nicht wahr? Eine Rechtsschutzversicherung für diese Fälle habe ich leider nicht. Nur für mein Auto.

Die Begründung Deiner Stellenabsage ist wirklich der blanke Hohn. Das lässt aber auch zeitgleich vermuten, dass die Rentenversicherung tatsächlich bewusst die Leute zu Ärzten schickt, von denen bekannt ist, dass sie negative Gutachten abgeben, damit der Rentenantrag abschlägig beschieden wird.

Eine Frage: Kann Dir Deine Stellensuche für das Widerspruchsverfahren nicht schaden?

Liebe Grüße aus Berlin

Ingrid

Norma
11.02.2006, 13:10
Hallo ihr Alle,

hab jetzt viel hier gelesen und möchte, wenn ihr erlaubt, ;-) auch ein bisschen über meinen bisherigen Renten-Werdegang schreiben.

Ich werde in Kürze 53 Jahre alt; meine Brustkrebs-Diagnose bekam ich mit (noch) 48 Jahren im Nov. 2001. Und damals begrüßte mich der Radiologe nach der Mammographie mit den Worten: "Warum sind Sie denn bloß nicht eher gekommen". :-(

Danach erfolgte das volle Therapie-Programm: Port, neoadjuvante Chemo (Taxol, Epirubicin), dann Ablatio, wieder Chemo (CMF), 30 Bestrahlungen, Anti-Hormon-Therapie (Arimidex) und....die Reha.

Von dort bin ich als voll erwerbsgemindert (unter 3 Stunden) entlassen worden.
1. Rentenantrag dauerte bis zur Bewilligung 3 Wochen....und lautete: Zeitrente für 2 Jahre.

In der Folgezeit traten nacheinander zahlreiche Chemo-Spätfolgen auf (Zähne, Fieberschübe, Gallenkoliken, Herzstolpern, extrem niedriger Blutdruck), kurz: es ging mir immer schlechter.

Dann waren die 2 Jahre vorbei; ich stellte einen Rentenverlängerungsantrag....musste zu einem Psychiater und zu einem Internisten. Der Psychiater war recht nett...den Termin zum Internisten musste ich absagen, da ich zu der Zeit im Krankenhaus lag.

Statt eines neuen Termins kam die Rentenverlängerung....für 12 Monate befristet.
Dann bekam ich beim Portspülen einen heftigen anaphylaktischen Schock (wünsch ich keinem!) und beim nächsten Versuch....einen zweiten.
Ab in die Hautklinik zur Testung und heraus kam: eine Allergie gegen Heparin.

Die 12 Monate waren schnell rum....den Port musste man mir zwischenzeitlich entfernen, da dort Keime gefunden wurden (deshalb auch das Fieber).

Der 3. Renten-Verlängerungsantrag hatte dann zur Folge, dass ich einem völlig bekloppten (sorry für den Ausdruck, finde keinen anderen) Psychiater begegnet bin...und wenn meine Tochter nicht dabei gewesen wäre, würde ich heute noch glauben, ich hätte das alles nur geträumt...

Das ist jetzt gut 10 Wochen her und nun steckt mich die BfA in eine psychosomatische Klinik....für mindestens 6 Wochen.
Was der Gutachter nun der BfA geschrieben hat, weiß ich nicht.
Wahrscheinlich hab ich ihn dermaßen mit offenem Mund angestarrt (stimmt, SO EINEN "Arzt" hab ich wirklich noch nie kennengelernt), dass er Defizite in meiner Psyche sieht...

Ich werde also auch diese Reha durchziehen; mal sehen, wass dann im Entlassungsbericht steht...

Ach ja...und die BfA hat die Rente für 10 Monate verlängert...

Nach vielen Recherchen im Netz, nach vielen Mails mit anderen "Renten-Kämpferinnen" bin ich inzwischen felsenfest davon überzeugt, dass heutzutage eine Bwilligung des 2. oder 3. Zeitrentenantrages -sowie alle weiteren- nur über die Psyche zu erreichen ist; auch wenn das gesamte Beschwerdebild auf körperliche Einschränkungen zurückzuführen ist.

Es kommt also nicht darauf an, ob man Krebs, MS oder andere Erkrankungen hat. Damit kann jeder arbeiten gehen; auch mit dem Kopf unterm Arm. :-(

Und wer unter schweren (durch Krebs verursachten) Erschöpfungszuständen (Faigue) leidet, hat keinen Anspruch auf Rente.
Aber wenn man an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, dann schon viel eher.

Ich finde es himmelschreiend, dass man quasi gezwungen wird, die psychische Schiene einzuschlagen.

Als ich vor einigen Jahren (da hatte ich meine Diagnose noch nicht) im Urlaub eine ältere Dame kennenlernte und diese mir berichtete, dass sie auf Grund ihres Lymphknoten-Krebses keine Zeitrenten-Verlängerung bekommen hätte und ihr Arzt dann geraten habe, einen Psychiater aufzusuchen, war ich noch sehr erstaunt. Denn daraufhin erhielt diese Dame eine unbefristete Rente.

Heute erstaunt mich wirklich gar nichts mehr...

Allen, die hier um eine Rente/Zeitrente/Verlängerungs-Rente kämpfen, kann ich nur raten, über meinen Bericht hier nachzudenken...

Liebe Grüße
Norma
PS: Damit keine Nachfragen kommen: Ich poste auch im Brustkrebs-Forum unter dem Pseudonym Sybille

Mareile
11.02.2006, 18:57
norma
ich gönn dir die rente
wirklich
und von ganzem herzen
aber du hast verdammtes glück gehabt
normalerweise wird niemand mit "nur bk" berentet, es sei denn, man hat schon metastasen,
meiner meinung nach lag dein glück an der reha, die dir, warum auch immer, eine arbeit weniger als 3 stunden bescheinigte, eine absolute ausnahme hinsichtlich der rehapraktiken, da hattest du mehr als großes glück, denn es gibt frauen, denen es drecking ging und die trotzdem für arbeitsfähig befunden und entlassen wurden
wenn es keine körperlichen anzeichen für eine dauerhafte erwerbsminderung gibt, kommt freilich der psychiater, was denn sonst?
wenns hilft, mags ja gehen

Mareile
11.02.2006, 21:23
rubbel@

du hast alle hebel in bewegung gesetzt und sämtliche register gezogen,
so gesehen ist deine berentung weder ein verlässliches beispiel, noch hilfreich bei dem steinigen weg für uns anderen hier,
ich weiss nicht, ob ich, gezeichnet von so einer schweren krankheit, noch diese enrgie aufbrächte, um mich gott und der welt zu streiten,
ich bewundere dich diesbezüglich schon

and@

vielleicht liegst du nicht so verkehrt mit deiner meinung, wonach vieles vom gutachter abhängt,
dann frag ich dich allerdings, warum auch viele ohne jeden gutachter berentet bzw. ablehnt werden?

Norma
11.02.2006, 23:21
Liebe Mareile,

bitte erst richtig lesen und dann schreiben. :confused:
Meines Erachtens hast du meinen Beitrag überhaupt nicht ausreichend durchgelesen. :angry:

Keine körperlichen Anzeichen für eine volle Erwerbsminderung? :eek:

Na, wenn dir der Kopf unterm Arm immer noch nicht reicht...dann hab ich wirklich keine. :twak:

Norma

InJa
12.02.2006, 17:52
norma
ich gönn dir die rente
wirklich
und von ganzem herzen
aber du hast verdammtes glück gehabt
normalerweise wird niemand mit "nur bk" berentet, es sei denn, man hat schon metastasen,
meiner meinung nach lag dein glück an der reha, die dir, warum auch immer, eine arbeit weniger als 3 stunden bescheinigte, eine absolute ausnahme hinsichtlich der rehapraktiken, da hattest du mehr als großes glück, denn es gibt frauen, denen es drecking ging und die trotzdem für arbeitsfähig befunden und entlassen wurden
wenn es keine körperlichen anzeichen für eine dauerhafte erwerbsminderung gibt, kommt freilich der psychiater, was denn sonst?
wenns hilft, mags ja gehen

ich find ja den beitrag ganz
schön frech !

Ingrid.B
12.02.2006, 20:31
Hallo Claro,

danke für Deinen sehr interessanten Beitrag.

Was die Gutachter in den Rentenfällen betrifft, so habe ich ja schon mehrfach geäußert, dass mir gegenüber geäußert wurde, dass die Rentenversicherung gezielt Gutachter beauftragt, von denen bekannt ist, dass sie diese Rentenanträge mit schlechten Gutachten ablehnen.

Was macht Frau eigentlich - wie in meinem Fall - wenn mir der Gutachter gar keine Möglichkeit gibt, ihm schlüssig darzulegen, was mir so schwer zu schaffen macht, dass ich nicht arbeiten gehen kann, obwohl ich es gerne möchte? Da hatte ich also gar keine Chance.

Viele Grüße

Ingrid

Ingrid.B
12.02.2006, 20:50
Hallo Norma,

mit Interesse habe ich Deinen Beitrag gelesen.

Gerne wüsste ich, wie Dein Termin beim Psychiater überhaupt gelaufen ist. Was war da so eigenartig daran?

Übrigens, wir hatten schon einmal Kontakt. Du wirst Dich sicherlich nicht daran erinnern können. Mein Arzt hat mich 2004 mit Dauerdurchfällen nach einer Antibiotika-Therapie für arbeitsfähig gehalten und dementsprechend auch arbeiten geschickt.

Zwischenzeitlich ist mein Rentenantrag abgelehnt worden mit der Begründung, dass ich für mindestens sechs Stunden täglich voll erwerbsfähig wäre. Am kommenden Donnerstag habe ich meinen Termin beim VdK-Anwalt. Widerspruch habe ich bereits eingelegt und möchte diesen fachmännisch begründen lassen.

Arbeitsmäßig bin ich im Öffentlichen Dienst angesiedelt und habe jetzt, nachdem ich mittlerweile auch bei einer Vertrauensärztin vorstellig werden musste, die mir dringend geraten hat, Erwerbsminderungsrente zu beantragen, erfahren, dass meine Stelle in den Stellenpool wandern wird.

Die Behandlung meines Krebses war "lediglich" eine Strahlentherapie. Ich bin da auch positiv hinein gegangen. Nicht ahnend, was auch diese für Folgen nach sich bringt. Leider merke ich diese seit langer Zeit sehr stark. Auch ich habe Herzklopfen/Herzrasen, Müdigkeits- und Erschöpfungszustände, Depressionen, Angstzustände, was meine Zukunft anbelangt und so vieles mehr.

Ich denke schon, dass bei Deiner Berentung eine große Portion Glück im Spiel war. Sie sei Dir auch gegönnt und ich wünsche mir, dass es vielen anderen auch so gehen würde.

Viele Grüße

Ingrid

Ingrid.B
12.02.2006, 20:56
Hallo InJa,

was hast Du eigentlich gegen eine freie Meinungsäußerung? Ohne Dir natürlich nahe treten zu wollen.

Ich denke, wir schreiben hier alle in einem Thread, in dem jede(r) das sagen kann und soll, was auf dem Herzen liegt. Natürlich, ohne beleidigend zu sein oder zu werden.

Alles Gute wünscht Dir

Ingrid

PetraK
15.02.2006, 14:27
Hallo Ingrid,

wollte dir nur kurz sagen, das ich dir für morgen ganz doll die Daumen drücke! Hoffentlich können sie dir beim VdK etwas Hoffnung machen! Mich würde auch mal interessieren, ob du nun für die Beratung was bezahlen sollst, denn du bist doch schon länger Mitglied!?? Melde dich bitte die nächsten Tage mal, was sie dir dort so erzählt haben.
Du hattest neulich noch mal gefragt wegen meiner Stellensuche. Es ist einfach so, dass ich dringend das Geld brauche. Ich bewerbe mich auch nur auf 400 Euro-Jobs, die nicht anstrengend sind und wo ich weniger als 3 Stunden täglich arbeiten muss. Ich hatte an mehreren Stellen im Internet die Aussage gefunden, dass man bei voller Erwerbsminderungsrente (die ich ja vielleicht gar nicht bekomme) bis zu 3 Stunden täglich arbeiten und 345 Euro dazuverdienen darf, bei teilweiser Erwerbsminderungsrente bis zu 6 Stunden und dann scheinbar auch mehr Euro. Für mich würde laut Anwalt auch noch die Berufsunfähigkeit geprüft, da ich vor 1961 geboren bin und die letzten 14 Jahre immer als Arzthelferin gearbeitet habe, wo es sehr auf Konzentration ankommt und man auch permanentem Stress ausgesetzt ist. Bei meiner letzten Stelle bekam ich nach längerer Bildschirmarbeit immer Migräneanfälle, hab ständig Patienten irgendwo vergessen, oder wollte auch schon mal die falsche Spritze geben. Deshalb suche ich jetzt eben einen ruhigeren, anspruchslosen Hilfsjob, ich denke dass ich bis zu 3 Stunden dann schaffen könnte, aber sowas gibt es scheinbar sehr selten.

Viel Glück Morgen

Liebe Grüße aus HH

PetraK

InJa
16.02.2006, 16:15
mein gott,
mir stehen ja die haare zu berge, während ich das alles hier so lese.
aber
ich habe auch eine gute nachricht im gepäck.
im april 2004 wurde bei mir ein gastrointestinaler stromatumor gefunden und auch operiert.
bei einer untersuchung im rahmen einer studienzulassung wurden noch 3 metastasen im bauchraum entdeckt und ich konnte die aufnahme zur studie knicken.
ich bekam dann krankengeld. nach knapp 60 wochen rief ich bei meiner krankenkasse (tk) an und wollte wissen wie es nach den 78 wochen kr.geld weitergeht.
die haben mir dann gleich einen termin gegeben und wir haben zusammen den antrag auf eu rente ausgefüllt.
von der lva bekam ich sehr schnell eine aufforderung mich von dr. .... untersuchen zu lassen.
mit der ärztin hatte ich große schwierigkeiten, deshalb habe ich bei der lva beschwerde eingereicht.
nach ca 5 wochen hatte ich meinen rentenbescheid im briefkasten. befristet auf 2 jahre.
ich habe dann gegen die befristungsregelung widerspruch eingelegt.
und siehe da, nach 3 monaten ist meine rente, bis zur altersrente, bewilligt worden.
gastrointestinaler stromatumor ist eine krebsart die von der luftröhre bis zum enddarm überall im bauchraum vorkommen kann. sie ist sehr bösartig und äußerst selten. mit der täglichen einnahme meiner chemo (in tablettenform)
ist der krebs nicht heilbar, aber im moment wächst er auch nicht weiter.

ich wünsche allen,
die hier um ihre rente kämpfen
gaaanz viel glück und mut.
man muss sich nicht alles gefallen lassen,
krank zu sein reicht doch eigentlich.

Ingrid.B
16.02.2006, 19:07
Hallo Petra,

danke für Dein Daumen drücken.

Viel zu früh, um genau zu sein, sogar eine halbe Stunde zu früh, war ich beim VdK und das war gut so. Denn so kam ich zu einem Rechtsanwalt, bei dem ich ursprünglich eigentlich gar nicht im Terminplan eingetragen war. Den Rechtsanwalt selbst empfand ich als sehr angenehm. Nachdem wir gesprochen und er sich einige Sachen von mir kopiert hatte, meinte er, dass es im Widerspruchsverfahren nicht schlecht für mich aussehen würde.

Allerdings musste er auf meine Nachfrage hin zugeben, dass seine Erfahrungen so aussehen, dass die vom VdK durchgeführten Widerspruchsverfahren eine Erfolgsquote von 40 bis 50 % haben. Im Klageverfahren zwischen 70 und 80 %. Ich habe mich allerdings nicht getraut, nachzufragen, was mit den 20 bis 30 % passiert, bei denen auch die Klage abgeschmettert wird.

Für das Widerspruchsverfahren muss ich 52,00 Euro bezahlen. Es ist ja auch keine Beratung mehr, sondern ein richtiges Verfahren. Wäre ich länger Mitglied, würden die Kosten geringer sein.

Jedenfalls wird der Anwalt morgen die Akten einsehen und mich dann über alles Weitere informieren.

Dass Du das Geld dringend brauchst, kann ich sehr gut verstehen. Es ist auch richtig, dass man bei einer vollen Erwerbsminderungsrente 345,-- Euro monatlich dazu verdienen kann und 2 x im Jahr sogar etwas mehr. Aber solange das Widerspruchsverfahren läuft, würde ich da an Deiner Stelle sehr sehr vorsichtig sein. Nicht, dass Dir das nachher negativ ausgelegt werden wird. Denn immerhin erfährt die Rentenversicherung durch geringfügige Beitragszahlungen von diesem Job.

Liebe Grüße aus B

Ingrid

malos
16.02.2006, 19:36
:( mir wird ganz übel wenn ich das hier alles lese. heute hab ich meinen verlängerungsantrag in den kasten gesteckt, wär die dritte verlängerung. ich glaub ab diesem jahr wirds extra schwer.

traurig das es nur noch über die psyche möglich ist.

@norma
fatique wurde bei dir nicht berücksichtigt? hab ich das richtig verstanden?

gleichzeitig musste ich ja zum arbeitsamt, ist ja auch neu. das war ein vergnügen für sich und ich glaub ich brauch drei tage um mich davon zu erholen.eine fiese sachbearbeiterin behandelte mich wie ......... :(

drück euch allen die daumen, im vdk bin ich zum glück auch.

so langsam komm ich mir vor wie eine faule, als würde ich nicht arbeiten wollen . sicher gibt es solche auch, glaub aber das es ganz ganz wenige sind.

lieben gruß, malos

Ingrid.B
16.02.2006, 20:21
Hallo Malos,

wenn Du heute Deinen dritten Verlängerungsantrag in den Kasten gesteckt hast, sieht es bei Dir ja gar nicht so übel aus. Ich habe nämlich gelesen, dass jemandem, dem die dritte Rentenverlängerung gewährt wird, diese normalerweise bis zur Altersrente zusteht. Man möge mich berichtigen, falls ich da etwas falsches von mir gebe.

Sehr traurig finde ich mittlerweile, wie mit all denen umgegangen wird, denen es nicht mehr möglich ist, arbeiten zu gehen und die noch nicht einmal die Chance haben, überhaupt eine Erwerbsminderungsrente zu erhalten.

Viele Grüße

Ingrid

Norma
16.02.2006, 21:10
Hallo malos,

richtig verstanden...meine ausgeprägte Fatigue wurde nicht anerkannt (trotz Attest).
Ist offensichtlich aber auch überhaupt nicht bekannt bei Gutachtern und Rentenversicherungen. Weder das Wort noch die Bedeutung...geschweige denn die Auswirkungen.

@ Ingrid B.:

schön wäre es ja, wenn jede 3. Rentenverlängerung sofort bis zur Altersrente gewährt würde.
Leider leider ist DAS aber wohl nicht richtig. :weinen:

Mir wurde gesagt, dass es bis zu 9 Jahren befristete Renten sind und ab DA nur noch dann weiter genehmigt wird, wenn man sich in psychologische Behandlung befindet. Den Sinn verstehe ich auch nicht, es soll aber SO in den Richtlinien der BfA stehen.
Diese Richtlinien sollen auch online eingestellt sein, nur habe ich diesen Passus immer noch nicht gefunden. Über Hilfe beim Suchen würde ich mich freuen!

Liebe Grüße
Sybille

malos
17.02.2006, 09:11
Hallo Norma,

ich glaub auch das Fatique sich noch nicht rumgesprochen hat in die Räume der Gutachter. Obwohl sogar Broschüren darüber nun sogar bei meinem Hausarzt ausliegen. Vielleicht sollte ich so eine zum Gutachtertermin mitnehmen. :rolleyes:

Ich hatte beim ersten Mal 18 Monate, dann zwei ganze Jahre und nun schwebt das Schwert wieder über mir. Ich bin auch 2001erin, wie du. Ich kann nur immer wieder empfehlen sich die Seite vom rentenburo durchzulesen, weiss nicht ob ich hier verlinken darf. Du hast die ja auch schon oft empfohlen.

Ja liebe Ingrid, da hat Norma leider Recht. Das ist nicht mehr so mit der Dauerrente beim dritten Mal, bis zu 9 Mal ist korrekt. Dies auch nur wenn du Rente wegen voller erwerbsminderung bekommst, also bis 3 Stunden arbeitsfähig. Ich hab nur wegen teilweiser Erwerbsminderung, da können die Verlängern wie sie wollen und so oft sie wollen. Bekomm zwar trotzdem die volle, dies aber auf Grund der Lage am Arbeitsmarkt.

Es kommt wirklich nur noch auf diese Gutachtertypen an und ihre Fangfragen. Auch wie deren Wochenende war und wie ihr Leben im allgemeinen so läuft, inklusive Laune. Es ist widerlich wie man sich überall behandeln lassen muss. @Norma, ich hatte deinen Bericht im Medizin-Forum gelesen, schrecklich.

Jemand aus unserer Gruppe hatte auch grad dritte Verlängerung und einen sehr gemeinen Gutachter. Dann noch die Fangfrage ob sie frisch kocht oder aus der Dose ist. Natürlich hat sie frisch geantwortet, dummer Fehler. Wer Gemüse schnippeln kann der kann auch leichte Büroarbeiten machen. So wird das ausgelegt. Nundarf sie wieder arbeiten gehen und ist VOLL arbeitsfähig beschrieben worden. Sie ist alles andere als das.

Passt schön auf was ihr antwortet, traurig aber leider wahr.

22.05.05
17.02.2006, 10:38
Hallo !

Ich glaube, ich muss hier mal war richtig stellen.

1.) Früher (vor 2001) war es so, dass Renten wegen BU/EU max. 3x für 3 Jahre (= 9 jahre) befristet werden konnten, dann wurden sie i.d.R. unbefristet weitergezahlt. (also schon gar nicht 9x befristet).

2.) Weiterhin gibt es diese interne Regelung NICHT, dass nach 9 Jahren Rente nur dann weitergezahlt wird, wenn man sich in psychologischer Behandlung befindet (kein Wunder, dass es nicht zu finden war)

3.) Die Regelung ist folgendermaßen : Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit sind IMMER zu befristen (seit 2001 = Rechtsänderung) es sei denn, es handelt sich um ein unheilbares Leiden und aufgrund der weitern Umstände (Lebensalter etc.) ist eine befristete Rente unsinnig.
Dabei kommt es nicht auf die Art der Rente an (teilweise/volle Erwerbsminderung). Jede kann kann befristet/unbefristet gezahlt werden.


Zum Schluß noch ein kleiner Denkanstoss, wobei ich gleich anmerken möchte, dass ich mir in keinster Weise anmaßen werde, den Gesundheitszustand der einzelnen Poster zu beurteilen.

Es ist nicht immer nur ein schlechtes zeichen, wenn Renten nur befristet gezahlt werden.
Angenommen bei einer 40 Jährigen Brustkrebspatientin würde eine voll EM-Rente unbefristet bewilligt werden. Welche Auswirkungen hätte das auf die Psyche? Der Patientin würde evtl. die Hoffnung genommen, jemals wieder gesund zu werden, ja würde sie sich Gedanken machen, was wohl in dem entscheidenden Gutachten steht.
Auch halten die Ärzte es manchmal für angemessen, dass sich der Versicherte nach dem Bezug einer Rente wieder in das Erwerbsleben eingliedert und damit der soziale Rückzug gestoppt wird, weil das nach Meinung der Ärzte für den Heilungsprozess besser ist, als immer nur zu Hause zu sein.

Leider werden seit der Rechtsänderung 2001 Arbeitsmarktlagen nicht mehr berücksichtigt. D.h. für den Versicherten ist arbeiten gehen evtl. besser, aber
ob er auch einen Job findet, wird nicht berücksichtigt.

Das nur als kleiner Wink in eine andere Richtung, es ist keine Pauschal-Verurteilung und sollte auch nicht als solche aufgefasst werden, denn natürlich trifft die o.a. Ausführung nur auf Patienten zu, die gesundheitlich einigermaßen stabil sind.

Nadja

malos
17.02.2006, 11:44
Hallo Nadja,

das wird schon berücksichtigt mit dem Arbeitsmarkt. Hier mal ein Auszug aus meinem Rentenbescheid von2004 :

Sie haben Anspruch auf Rente wegen voller Erwerbsmiderun auf Zeit. Der Rentenanspruch ist zeitlich begrenzt, weil die volle Erwerbsminderung nicht ausschliesslich auf Ihrem Gesundheitszustand, sondern auch auf den Verhältnissen des Arbeitsmarktes beruht.

Das fand ich auch noch:

Erwerbsminderungsrenten werden grundsätzlich als Zeitrenten gezahlt. Eine von Anfang an unbefristete Rente soll es nur noch dann geben, wenn davon auszugehen ist, dass die Minderung der Erwerbsfähigkeit nicht mehr behoben werden kann. Nach Ablauf der Zeitrente wird der Gesundheitszustand überprüft und die Rente dann gegebenenfalls weiter bewilligt. Die Zeitrente wird immer nur für längstens drei Jahre bewilligt und kann auf höchstens neun Jahre verlängert werden. Sollte sich der Gesundheitszustand bis dahin nicht gebessert haben, erhält der Versicherte dann die Rente unbefristet. Ist der Versicherte auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt noch drei bis unter sechs Stunden einsatzfähig, ist grundsätzlich nur eine halbe Rente zu zahlen. Hat der Versicherte keinen geeigneten Teilzeitarbeitsplatz, wird die volle Erwerbsminderungsrente aufgrund eines verschlossenen Teilzeitarbeitsmarktes gezahlt. In diesen Fällen wird die Rente immer befristet gezahlt, um Änderungen auf dem Arbeitsmarkt berücksichtigen zu können.

InJa
17.02.2006, 15:54
schade das hier nicht sehr positiv mit dem thema
rente umgegangen wird. :boese:
ich kann ja verstehen das sich jeder sorgen macht.
aber ich habe auch mal gelernt das eine positive ausstrahlung sich gut auf den gegenüber (arzt/rentenamt) auswirkt. :)
ich habe zwar auch meine schlechten erfahrungen mit dem gutachterarzt gemacht.
aber ich denke, das ist nicht immer so.
nur wenn ich von anfang an denke das ich sowieso keine rente bekomme, verhalte ich mich auch so :raucht: .
wenn der erkrankte mensch nicht mehr arbeiten kann und die ärzte das auch sehen
dann kann einem doch nix passieren.
außerdem könnt ihr doch gegen jeden bescheid vom amt/lva/bfa
widerspruch einlegen. das steht jedem frei. :rolleyes:
meine erfahrungen, wer nett bleibt,
auch wenn es zu einer beschwerde kommt, der wird auch nett behandelt.
ein wenig mehr positives denken wäre in diesem thread gar nicht mal so schlecht. :winke:
schließlich soll man bei den krankheiten, um die es hier ja wohl geht,
auch positiv denken !

PetraK
17.02.2006, 17:18
Liebe InJa,

zu deinem Posting von heute kann ich nur sagen : im Prinzip hast du recht, dass positive Ausstrahlung im Leben sehr wichtig ist. Aber nicht nur ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei einem Gutachter, bei dem man positiv, freundlich, hübsch zurechtgemacht auftritt, leicht die Antwort bekommt: so wie sie aussehen und wirken, kann es ihnen doch gar nicht so schlecht gehen. Wenn die Gründe, weshalb man nicht mehr voll arbeiten kann, dann auch noch wie bei mir mehr auf der psyschischen Seite liegen (Fatigue, Konzentrationsmangel, Migräne,Platzangst etc. ), also mit Geräten oder Untersuchungen nicht deutlich nachweisbar sind, hat man schlechtere Karten, je besser man auftritt. Zu deiner Aussage, wer wirklich nicht mehr arbeiten kann (ärztlich bescheinigt), wird schon keine Probleme mit der Rentengenehmigung haben, kann ich nur sagen: Ich ja! Ich kann nicht mehr als Arzthelferin arbeiten (habs nach meiner BK Diagnose noch lange versucht), alle meine behandelnden Ärzte bescheinigen mir das, nur, dass sie von der BfA überhaupt nicht gefragt wurden und die Ablehnung nur aufgrund von zwei mir fremden Gutachtern erfolgte. Deshalb hab ich Widerspruch eingelegt. Ich will bestimmt kein "Sozialschmarotzer" sein, aber selbst einen 400 Euro Job gibt mir in meinem Alter (47) keiner mehr und so ganz ohne Geld..

Liebe Grüße aus HH

PetraK

PetraK
17.02.2006, 17:27
Liebe Ingrid,

gerade hat mich der Anwalt vom VdK angerufen, ihm liegen die Gutachten der BfA jetzt vor und ich hab Anfang März einen neuen Termin, um alles mit ihm zu besprechen. Er schickt mir jetzt schon mal Kopien davon zu, damit meine behandelnde Neurologin und Psychotherapeutin sich das schon mal anschauen kann und dann gegebenfalls auch eine Stellungsnahme dazu abgeben kann.
Ich hab ihn dann auch noch mal auf die Kosten angesprochen. Es ist wohl so, dass der Vdk überall unterschiedlich arbeitet und man in Berlin tatsächlich zahlen muss. Hier in Hamburg muss ich für alles, was jetzt gemacht wird nichts zahlen, erst wenn ein Verfahren vors Sozialgericht kommt, und ich den Prozess dann verliere, fallen Kosten an.
Zum Thema Stellensuche meinte er, solange ich nicht mehr als 15 Stunden die Woche und weniger als 3 Stunden täglich einen 400 Euro Job mache, würde die BfA auch im Widerspruchsverfahren nichts dagegen haben.

Schönes Wochenende aus HH

PetraK

Norma
18.02.2006, 02:17
@ Nadja: Danke für deine ausführliche Erklärung!

Nur DAS gefällt mir überhaupt nicht:

>>>>>Angenommen bei einer 40 Jährigen Brustkrebspatientin würde eine voll EM-Rente unbefristet bewilligt werden. Welche Auswirkungen hätte das auf die Psyche? Der Patientin würde evtl. die Hoffnung genommen, jemals wieder gesund zu werden, ja würde sie sich Gedanken machen, was wohl in dem entscheidenden Gutachten steht.
Auch halten die Ärzte es manchmal für angemessen, dass sich der Versicherte nach dem Bezug einer Rente wieder in das Erwerbsleben eingliedert und damit der soziale Rückzug gestoppt wird, weil das nach Meinung der Ärzte für den Heilungsprozess besser ist, als immer nur zu Hause zu sein.<<<<<<

So eine Aussage halte ich für absolut schwachsinnig.
Eine 40Jährige mit Brustkrebs, die vielleicht 2 oder 3 Kinder großgezogen hat und auch noch 24 Jahre Berufstätigkeit hinter sich hat....die wird sich (für mich) ganz bestimmt nicht "erschrecken", wenn man ihr eine unbefristete Rente zubilligt.
So viel Lebenserfahrung hat sie nämlich bis dahin gesammelt, um nicht dadurch in tiefe Depression zu verfallen.;-)

Ich habe so einen Unsinn allerdings auch im Netz gefunden und darüber nur noch den Kopf schütteln können.
Fast könnte ich glauben, dass SO ETWAS NUR MÄNNER sich ausgedacht haben können. :lach2:

@ Inja
Wenn das alles so einfach wäre, wie du schreibst, dann gäbe es keine tausendfache Renten-Prozesse bzw. Widersprüche.

Und: DEN Gutachter möchte ich sehen, der einer Rentenantragstellerin, welche mit rot lackierten Fingernägeln und dezent geschminkten Lippen.... die Rente bewilligt.
Und WIE sollen denn Gutachter sehen, WIE KRANK man ist?
Viele Krebskranke sehen super gesund aus und sind trotzdem totkrank...

Und: Positiv denken ist eine Floskel, die viele Krebskranke absolut nicht mehr hören bzw. lesen können. Ihr Leben ist bedroht; sie sind geschwächt und ausgelaugt durch Chemo, OP, Bestrahlungen und Anti-Hormon-Therapie; von den Ängsten ganz zu schweigen...
Da ist es verdammt schwierig, überhaupt noch einen einigermaßen akzeptablen Alltag leben zu können.
Pausenlos positiv denken zu können halte ich da für unmöglich!

Bist du auch krebskrank???

@Petra K.,
auf DIE Gutachten bin ich aber neugierig... :lach2:
Auf jeden Fall sollten deine Neurologin und die Psychotherapeutin Gegengutachten schreiben!
Anfang März kannst du die vielleicht schon mitnehmen zum Termin.
Wenn nicht, dann eben nachreichen.

Daumen bleiben hier gedrückt!

Liebe Grüße
Norma

Ingrid.B
19.02.2006, 19:08
Liebe Petra,

gut, dass Dir jetzt auch die Kopien der Gutachten vorliegen. So kannst Du wenigstens zusammen mit Deiner Ärztin weiterhin tätig werden.

Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich der VdK es mit den Kosten hat. Warum in alles in der Welt müssen die anderen Bundesländer nichts zahlen???? Das verstehe ich ja nun gar nicht. Nicht, dass ich es Dir nicht gönne. Aber ich bin verständlicherweise natürlich ganz schön verwundert. Zumal ich auch weiß, dass ich in einem Klageverfahren weitere ca. 84,-- Teuros werde zahlen müssen.

Im Moment bin ich ziemlich von der Rolle. Am Samstag konnte ich mir, da ich sehr viel bei meinen Eltern bin, ein Brief (Rückschein) mit der PIN AG nicht zugestellt werden. Morgen muss ich dafür ewig fahren, um ihn abholen zu können. Meine Überlegung: Was mag das nur für eine Zustellung sein. Mein Arbeitgeber verschickt z.B. mit der PIN AG. Was mag da nur wieder auf mich zukommen ... Versetzung in den Stellenpool, Kündigung meines Pkw-Arbeitsstellplatzes oder kann man mir generell sogar nach 25 Jahren öffentlichen Dienst wegen Krankheit kündigen? Irgendwie wird alles immer schwerer und ich selber immer ängstlicher. Bin leider überhaupt nicht mehr belastbar.

Stimmt, zum Thema Stellensuche sieht es ja auch bei Dir etwas anders aus. Immerhin bist Du ja arbeitslos gemeldet und ich noch in der Krankengeldzahlung. Bei letzterem kann ich mir natürlich keinen 400,-- Euro Job suchen.

In der Hoffnung, dass Du ein schönes Wochenende hattest, grüßt Dich

ganz lieb

Ingrid

PetraK
24.02.2006, 18:20
Hallo Ingrid,

na, warum meldest du dich hier gar nicht mehr? Waren es etwa wirklich schlechte Nachrichten vom Arbeitgeber in dem unzustellbaren Brief? Hoffentlich nicht!!!

Hallo Norma,
ja, auf die Gutachten war ich auch sehr neugierig, waren auch heftiger als in meine schlimmsten Erwartungen, vor allem ne ganze Menge Falschaussagen!
Das alles hier aufzuführen würde den Rahmen sprengen! (z.B. hatte ich beim Gutachter erwähnt, das ich aufgrund meiner Ängste nicht längere Strecken Bahn fahren kann und mein Mann mich deshalb zu ihm gefahren hat und in einem Cafe auf mich wartet, und im Gutachten steht: mit öffentlichen Verkehrmitteln gekommen ohne Begleitperson! Bei der Untersuchung hab ich meinen betroffenen Arm gerade mal bis zur Schulter hoch bekommen, Gutachten: keine Bewegungseinschränkungen! Auf die Frage, ob ich meinen Haushalt alleine schaffe, hatte ich damals geantwortet, dass ich jeden Tag ein bischen mache, weil länger als eine Stunde pro Tag geht nicht mehr und eine Hilfe könne ich mir nicht leisten.Gutachten: schafft mühelos alles ohne Hilfe! usw......im Schlussschatz wird dann bescheinigt das ich ohne Probleme Vollzeit in meinem Beruf als Arzthelferin auch mittelschwere Arbeiten erledigen könne!!! Das ich zur Zeit keine Arbeit habe und finde, sei meine eigene Schuld, mit dem Rentenantrag wolle ich wohl nur "eine Versorgungslücke füllen"........(abgesehen davon, dass ich in diesem Beruf zur Zeit wirklich nicht arbeiten kann, werden zur Zeit in Deutschland selbst junge, gesunde und qualifizierte Arzthelferinnen entlassen, weil die Ärzte die Gehälter nicht mehr zahlen können.......)
Ich bin gespannt, wies weitergeht.

Liebe Grüße aus HH

PetraK

Ingrid.B
24.02.2006, 20:05
Hallo Petra,

sorry, dass ich mich nicht eher gemeldet habe. Aber in den letzten Tagen musste ich so vieles erledigen, dass ich einfach nicht mehr wusste, wo mein Kopf war.

Wie ich richtig vermutet habe, war die Nachricht natürlich von meinem Arbeitgeber. Aber sie war insofern noch nicht einmal schlecht. Hintergrund, die Vertrauensärztin hat ein Gutachten über mich erstellt, dass für den Arbeitgeber ganz klar aussagt, dass ich entweder voll erwerbsunfähig oder aber zumindest erwerbsgemindert wäre. Er fordert mich nunmehr auf, binnen drei Wochen einen Rentenantrag zu stellen, da er ansonsten den Amtsarzt bitten wird, mich im Auftrag der Rentenversicherung zu untersuchen.

VdK-mäßig hat sich bei mir bisher nicht viel getan. Der Anwalt hat sich bei der Rentenversicherung gemeldet und um Akteneinsicht gebeten. Wie sieht es da zwischenzeitlich bei Dir aus?

Was die Falschaussagen in Deinen Gutachten angeht, so kann Frau wirklich nur noch den Kopf schütteln. Diese Ärzte nennen sich Gutachter und geben völlig falsche Untersuchungsergebnisse an. Das kann doch nicht wahr sein. Da sträubt sich doch tatsächlich jedes einzelne Haar bei mir. Bin nunmehr echt gespannt, was ich da für Fantasiegeschichten in meinem lesen werde.

Liebe Grüße aus B

Ingrid

InJa
26.02.2006, 16:22
@ Inja
Wenn das alles so einfach wäre, wie du schreibst, dann gäbe es keine tausendfache Renten-Prozesse bzw. Widersprüche.

hallöchen norma,
ich will dir auf deine fragen die antworten nicht schuldig bleiben.
mir ist klar, das es sehr viele menschen gibt, die bei ihrer berentung große probleme haben. auch bei mir hat es nicht von anfang an geklappt. ich hatte stress mit dem zu begutachtenden arzt und habe eine beschwerde gegen ihn bei der lva eingereicht. Aber leben heißt doch auch ein stückweit kämpfen, oder ist dir vor der krankheit alles in den schoss gefallen?
Und: DEN Gutachter möchte ich sehen, der einer Rentenantragstellerin, welche mit rot lackierten Fingernägeln und dezent geschminkten Lippen.... die Rente bewilligt.
ich habe nie die empfehlung aufgeschrieben, man solle „aufgedonnert“ und mit rot lackierten nägeln dem gutachter gegenübertreten. gehört das bei dir zur positiven ausstrahlung dazu ? nett aussehen heißt doch nicht „angemalt“ daherkommen.
Und WIE sollen denn Gutachter sehen, WIE KRANK man ist?
Viele Krebskranke sehen super gesund aus und sind trotzdem totkrank...

blöd sind die gutachter ja auch nicht, meinste nicht das die schon mehr patienten gesehen haben, die besser aussehen als es ihr krankheitsbild vermuten lässt.
wie krank der patient ist steht doch in seiner krankenakte und nicht im gesicht.
Und: Positiv denken ist eine Floskel, die viele Krebskranke absolut nicht mehr hören bzw. lesen können. Ihr Leben ist bedroht; sie sind geschwächt und ausgelaugt durch Chemo, OP, Bestrahlungen und Anti-Hormon-Therapie; von den Ängsten ganz zu schweigen...
Da ist es verdammt schwierig, überhaupt noch einen einigermaßen akzeptablen Alltag leben zu können.
ich weiß nicht ob die meisten kranken so denken wie du. ich kenne beides. kranke die sich „hängen“ lassen und kranke (gleiche krankheit) die gut drauf sind.
patienten mit positivem denken geht es meistens besser, weil sie eine entspannte einstellung zum leben und zu ihrer krankheit haben.
aber dafür braucht man nicht totkrank sein um das festzustellen. man kann morgens aufstehen und merken das man kopfschmerzen hat. der mit der miesepetrigen einstellung denkt für sich das der tag gelaufen ist.
der mit der positiven einstellung nimmt ne tablette und macht es sich auf der
couch gemütlich, bis die schmerzen weg sind und dann geht das leben weiter.
und die ängste werden auch nicht größer, wenn man bessere laune hat. aber sie werden seltener.
Pausenlos positiv denken zu können halte ich da für unmöglich!
von pausenlos habe ich auch nix geschrieben. aber was hindert den menschen daran, die krankheit als solche anzunehmen und ein wenig entspannter mit der Situation umzugehen ? wenn man sich dagegen sträubt, kann sich im innern kein einziges Organ entspannen und das ist für erkrankte überhaupt nicht gut.
ändern kannste die Situation eh nicht, aber du kannst versuchen für dich das beste draus zu machen, dann lebt es sich auch leichter.
Bist du auch krebskrank???
ich hatte einen gastrointestinalen stromatumor von 16 cm. größe und 1120gr.
den haupttumor hat man operiert, doch nach 4 wochen fand man schon 3 metas.
tägliche chemo- einnahme bis ich ins gras beiße hält sie in schach. allerdings hört zwischen 2 u. 3 jahren die wirksamkeit auf und dann fangen die metas wie doll und verrückt an zu wachsen. diese krebsart ist sehr selten, äußerst aggressiv und nicht heilbar. (www.gist-page.de.vu)
was also sollte mich daran hindern mein leben auf leichte und erholsame art zu leben und positiv in den tag zu starten? übelkeit, müdigkeit und angstzustände sind minimiert. und was hindert mich daran zu glauben, das die chemo- bei mir für immer wirkt ? ist doch besser als wenn ich jeden tag vor angst zitter.
ich weiß jedenfalls das ich noch eine schöne zeit habe, ganz egal wie lang sie ist. sterben müssen wir doch alle mal, ob mit oder ohne krankheit.
und lachen hat noch keinem geschadet. es heißt nicht umsonst
"lachen ist gesund" ich habe noch nie gehört das sich ärgern gesund sein soll !

Außerdem:
kann hier JEDER seine meinung schreiben
und dazu gehöre ich auch. wenn sich der eine
oder andere „auf den schlips getreten“ fühlt
tut es mir zwar leid, aber ich kann es nicht ändern.
mich jetzt dafür zu entschuldigen halte ich für unangebracht.

Ingrid.B
26.02.2006, 19:57
Hallo Inja,

ich habe gerade Deine Homepage "besucht" und fand sie wirklich sehr beeindruckend und vor allen Dingen auch sehr gut. Hut ab wegen Deiner Beiträge und vor allen Dingen vor Deiner sehr positiven Lebenseinstellung. Leben heißt tatsächlich immer ein stückweit kämpfen. Das merke ich an mir selber und das nicht erst seit heute.

Zu dem gastrointestinalen Stromatumor habe ich noch eine Frage. Du schreibst auf Deiner Homepage, dass Du wegen Schmerzen nicht mehr auf der linken Seite liegen konntest und auch Luft im Bauchraum war. Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig zitiert. Hattest Du eigentlich auch eine Gewichtszunahme bzw. das Gefühl, dass Dein Oberbauch aufgeschwollen ist und Du Dich auch auf der linken Seite nicht mehr bücken kannst, weil das Schmerzen bereitete? Ich frage deshalb so intensiv nach, weil es mir seit Sept. letzten Jahres so geht. Da 2004 bei mir ein niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom diagnosiert wurde, das die Ärzte kurativ mit Strahlentherapie behandelten, ist bei mir seit Sept. 2005 lediglich 1 x die Lunge geröngt worden und ansonsten gab es nur Nachsorge-Sonos. Allerdings konnten bei diesen die Organe nur schlecht beurteilt werden, da ich zuviele Gase im Bauch habe.

Ich drücke Dir auf alle Fälle ganz fest die Daumen, dass das Medikament ganz ganz lange hilft. Und ich denke, bei Dir wird das auch der Fall sein.

Über eine Antwort von Dir würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße aus Berlin

Ingrid

Norma
26.02.2006, 20:10
Hallo Petra,

vielleicht beruhigt es dich ein bisschen...du bist nicht die einzige...
Jeder Richter in einem x-beliebigen deutschen Sozialgericht kennt solche Falsch-Gutachten...

Trotzdem...da bleibt einem immer wieder wirklich die Spucke weg. :-(

Meine Tochter ist damals bis ins Wartezimmer mitgegangen und war auch bei der Anmeldung mit dabei. Eigentlich wollte sie im Auto warten...*gut, dass sie DAS NICHT gemacht hat*

Einen Fehler deinerseits habe ich leider dann aber doch gefunden, liebe Petra. *nicht böse sein*

In Sachen Haushalt NIE angeben, dass man den alleine schafft....auch nicht eine Stunde pro Tag! Es interessiert leider niemanden, ob du dir eine Haushaltshilfe leisten kannst oder nicht....notfalls muss dann eben alles liegenbleiben.
Du hättest deinen Mann ins Spiel bringen sollen.
ER hat *so gut wie* den gesamten Haushalt neben seiner Berufstätigkeit übernehmen MÜSSEN...wäre da richtiger gewesen.
Du überwachst nur und weist ihn auf notwendige Arbeiten hin.
Allenfalls ein bisschen Staubwischen kannst du bei guter Verfassung (!) übernehmen.

Ich weiß natürlich, dass du oft mega-schlapp bist und praktisch "auf Knien" irgendwie den Haushalt schmeißt (um die Wohnung wenigstens ETWAS in Schuss zu halten), aber DAS einem Gutachter richtig zu erklären, ist praktisch unmöglich. Und er sieht ja auch nicht, wie du dich völlig erschöpft durch den Tag quälst!

Ich weiß außerdem, dass "Frau" selbst an schlechtesten Tagen irgendetwas erledigt; selbst dann, wenn "Mann" schon längst auf dem Sofa läge. ;-)
Und da "Frau" nicht ausgiebig rumjammert, sondern "irgendwie" funktioniert, kann sie auch schwer ihre "richtige" Verfassung beschreiben.

DAS ist ein riesengroßes Problem bei Gutachtern, leider.

Tja...und den Hinweis des Gutachters, du wollest wohl nur eine "Versorgungslücke füllen" ist eine Anmaßung, die vor keinem Gericht stand hält. Denn DAS ist seine persönliche Meinung und die hat überhaupt nichts in einem Gutachten zu suchen... *Witzbold*

Nun lass mal deine Ärzte Gegengutachten schreiben und den VdK seine Arbeit machen. Das wird schon noch...wirst sehen.

Liebe Grüße
Norma

PS: @ InJa: oben rechts gibt es ein kleines Kreuzchen, da kann man wirklich draufklicken. Probiers einfach mal...

Ingrid.B
26.02.2006, 20:26
PS: @ InJa: oben rechts gibt es ein kleines Kreuzchen, da kann man wirklich draufklicken. Probiers einfach mal...[/QUOTE]

Hallo Norma,

ich denke, jemandem zu schreiben, dass es rechts oben ein kleines Kreuzchen gibt, auf das man wirklich draufklicken kann, könnte die Meinungsfreiheit anderer, die Beiträge schreiben möchten, erheblich einschränken. Nämlich evtl. derjenigen, die es befolgen würden. Jeder kann, ebenso wie Du, frei äußern, was er/sie möchte. Natürlich, ohne beleidigend zu sein. Und ehrlich, ohne Dir nahe treten zu wollen, finde ich Deinen Hinweis darauf unmöglich. Damit signalisiert Du nämlich, keine andere Meinung außer Deiner eigenen akzeptieren zu wollen. Das kann es ja wohl nicht sein. Gibst Du mir jetzt eigentlich auch den Hinweis????

Einen schönen Abend wünscht Dir

Ingrid

InJa
26.02.2006, 21:15
Hallo Inja,
Zu dem gastrointestinalen Stromatumor habe ich noch eine Frage. Du schreibst auf Deiner Homepage, dass Du wegen Schmerzen nicht mehr auf der linken Seite liegen konntest und auch Luft im Bauchraum war.
nein, luft war nicht im bauch, das hat nur die "aushilfsärztin angenommen.
Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig zitiert. Hattest Du eigentlich auch eine Gewichtszunahme bzw. das Gefühl, dass Dein Oberbauch aufgeschwollen ist und Du Dich auch auf der linken Seite nicht mehr bücken kannst, weil das Schmerzen bereitete?
ich habe zu der zeit 47 kg. gewogen und auch nicht zugenommen. aufgeschwollen war mein bauch also nicht. man konnte von außen nix sehen, trotz des sehr großen und auch schweren tumors. außer das ich auf dieser seite schmerzen beim schlafen hatte, habe ich nix gemerkt.also auch keine schmerzen oder einschränkungen beim bücken.
Ich frage deshalb so intensiv nach, weil es mir seit Sept. letzten Jahres so geht. Da 2004 bei mir ein niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom diagnosiert wurde, das die Ärzte kurativ mit Strahlentherapie behandelten, ist bei mir seit Sept. 2005 lediglich 1 x die Lunge geröngt worden und ansonsten gab es nur Nachsorge-Sonos. Allerdings konnten bei diesen die Organe nur schlecht beurteilt werden, da ich zuviele Gase im Bauch habe.
gase habe und hatte ich nicht im bauch. dringe bei deinem arzt auf regelmäßige, engmaschige kontrollen

Ich drücke Dir auf alle Fälle ganz fest die Daumen, dass das Medikament ganz ganz lange hilft. Und ich denke, bei Dir wird das auch der Fall sein.
ich hoffe auch dir geht es einigermaßen, damit ist man ja meist schon zufrieden
Über eine Antwort von Dir würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße aus Berlin
schön das du auch eine "berliner pflanze bist, vielleicht treffen wir uns ja mal
auf einen kaffee !?
Ingrid
herzliche grüsse von mir
ines

norma,
schade das du die meinungsfreiheit nicht akzeptieren kannst.
schließlich haben die “pressefritzen” lange dafür gekämpft.
und du “mährst” dich hier doch auch aus.
oder ist es etwa so, das positive beiträge nicht gern gesehen sind.
wo hingegen negative dankbar angenommen werden weil sie in das denkschema passen.
man muss nicht jeden tag “bärbeißig” durch das netz stapfen.
aber wenn es dir dadurch besser geht, bitte.........
mir ist es wurscht !
nur streiten,
das solltet ihr meinetwegen nicht

Norma
26.02.2006, 22:37
Noch einmal:

Der TITEL heißt: Frage zum EU-Rentenwiderspruch.

Wer so eine Frage hat, der hofft auf Rat und Hilfe.

Wenn jemand einen Rat hat oder irgendeine Hilfe anbieten kann, wird der Schreiber sich freuen.

Wer aber NICHTS dazu beitragen kann, sollte eben das Kreuzchen oben rechts anklicken.

Ich bin der festen Überzeugung, dass alle Ratsuchenden das auch begrüßen würden.

Norma

InJa
27.02.2006, 12:57
liebe norma,
wüte nur weiter durch's leben.
trotzdem wünsche ich dir
(und all den anderen die um
ihre rente kämpfen)
das du, ohne schwierigkeiten,
so berentet wirst
wie du es gerne hättest.
mit dem dezenten hinweis
wofür dieses forum da ist
hast du natürlich recht.

Ingrid.B
27.02.2006, 20:18
Hallo Petra,

ich habe ja schon lange nichts mehr von Dir lesen können. Alles okay bei Dir?

Übrigens, ich hatte am vergangenen Samstag schon wieder die Mitteilung von einem Einschreiben, das mir nicht zugestellt werden konnte, in meinem Briefkasten. Habe dieses heute auch von der Deutschen Post abgeholt. Es war jetzt von der Krankenkasse, die mittlerweile seitens des MDK selbst ein ärztliches Gutachten erstellt und dieses auch der Rentenversicherung übermittelt haben. Danach ist meine Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet bzw. gemindert. Alles demnach also derzeit im grünen Bereich für mich, obwohl ich jedes Mal vor Angst zittere, wenn ich weiß, dass Einschreiben auf mich warten. Ein Glück nur, dass beide bisher positiv waren.

Liebe Grüße aus B

Ingrid

PetraK
01.03.2006, 11:33
Liebe Ingrid,

bei mir gibts auch nichts neues. Habe am 7.3. den nächsten Termin beim VdK-Anwalt. Er hatte ja schon Akteneinsicht und auf den Kopien der Gutachten habe ich für ihn schon viele Notizen gemacht ( was richtig ist, was falsch, was fehlt und was ich so nie gesagt habe).
Ich bin nur einfach ständig unruhig, weil ich gar nicht abschätzen kann, was die Zukunft bringt. Meiner Tochter gehts psychisch auch immer schlechter. Sie hat massive Ängste, wird in der Schule immer schlechter, weil sie sich nicht konzentrieren kann, redet aber mit uns über nichts. Der Kinderarzt empfiehlt unter anderem eine Mutter-Kind-Kur. Wär toll, wenn das klappen würde. Meine onkologische Reha hat die BfA letztes Jahr auch abgelehnt, aber eine Mutter-Kind-Kur würde die Kasse wohl für mich eher genehmigen, weil meine Tochter mit 10 Jahren noch nicht alleine fahren kann. Vielleicht klappt ja wenigsten das. Meine Psychotherapeutin stellt den Antrag für mich, und gibt mir Freitag noch eine kurze Stellungnahme zu den BfA-Gutachten, ein ausführliches Gutachten kann sie erst schreiben, wenn die BfA sie dazu auffordert. Ich denke ihre Meinung ist für die EU-Rente am wichtigsten, denn meine anderen behandelnden Ärzte kennen ja jeweils nur meine Beschwerden, die ihr Fachgebiet betreffen.

Liebe Norma,

danke für deinen Tipp mit dem Haushalt, werde ich nächstes Mal dran denken. Mein Mann macht auch wirklich ne Menge, aber trotzdem sieht es bei uns meistens ganz schön "wuschig" aus. Aber dusseligerweise will "frau" ja selbst dann nicht als völlig unfähig dastehen.

Liebe Inja,

wollte dich auch nicht falsch verstehen (wegen positivem Denken), aber wenn ausser Krankheit und Beschwerden noch andere Probleme dazukommen und man Negatives nie zeigen darf ( wie ich z.B., um meine Tochter nicht noch mehr zu ängstigen), wird es manchmal verdammt schwer, positiv zu denken. Während der akuten Behandlung hab ichs locker geschafft, aber jetzt, wo alle erwarten, dass ich wieder perfekt funktioniere (dazu gehört auch, dass ich mich bei Kopf- oder anderen Schmerzen eben nicht aufs Sofa legen kann, ohne gleich zu hören: Hast du schon wiieeeder was?) ist es nicht leicht.

Trotz allem, "think positiv" und "carpe diem"

Liebe Grüße aus HH

PetraK

Ingrid.B
02.03.2006, 16:51
Liebe Petra,

zum Glück hast Du bereits am 7.3. Deinen nächsten VdK-Termin und das ist doch schon mal etwas. Gut ist auch, dass Du bereits entsprechende Notizen auf den Kopien der Gutachten gemacht hast.

Diese ständige Unruhe kenne ich auch. Aber bei mir ist sie nach dem ersten Anwaltsbesuch nach und nach weniger geworden. Es hilft nicht, wenn wir uns weiterhin "verrückt" machen. Der Widerspruch wird von einem fachlich versierten Anwalt begründet werden. Haben wir damit Erfolg, könnte uns der Klageweg erspart werden. Nur, können wir das leider nicht beeinflussen.

Schlimm ist es mit Eurer Tochter, die die Ängste psychisch selbst so stark spürt, dass sie mit eigenen massiven Ängsten darauf reagiert. Da muss wirklich ganz schnell etwas unternommen werden. Eine Mutter-Kind-Kur wäre da sicherlich ein Anfang. Ich drücke Euch ganz fest die Däumchen.

Liebe Grüße aus B

Ingrid

birgit1
03.03.2006, 09:57
Hallo Petra,
hier mal eine Idee/Anregung von mir für Deine Tochter. Ich kann nicht beurteilen, ob da eine Möglichkeit für Deine Tochter dabei ist, aber sieh es Dir mal an, vielleicht kannst Du ihr diese Anregung weitervermitteln:
==> es gibt einige Angebote für Kinder krebskranker Eltern, z.B. ein kostenloses Kinder-Sorgentelefon. Vielleicht tut es ihr mal gut, mit jemandem zu sprechen, ihre Ängste zu erzählen, ohne daß sie Dich damit belasten muß. Auch Kinder mögen, wie wir Erwachsenen dass ja von uns auch kennen, manchmal ihre betroffenen Eltern aus Schutzgefühlen heraus nicht mit ihren Ängsten belasten oder trauen sich nicht, bestimmte Gedanken auszusprechen... Oder vielleicht kann sie schon ein bißchen mit Internet umgehen und sich mal die Kinderseiten unten ansehen. Ein Versuch für die Unterstützung ihrer "Krankheitsbewältigung" wäre es wert.

Adressen für Kinder krebskranker Eltern

• Flüsterpost e.V.
Barbarossastr. 4 – 55118 Mainz
Te.: 06131/6279071
fluesterpost-mainz@freenet.de

• Hilfe für Kinder krebskranker Eltern e.V.
Güntherstr. 4a – 60528 Frankfurth
Tel.: 069/67724504
hkke@hilfe-fuer-kinder-krebskranker.de

• Beratung für Kinder körperlich kranker Eltern, Abteilung für
Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der
Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf
Martinistr. 52 – 20246 Hamburg
Tel.: 040/42803-5113

• Kostenfreies Kinder-Sorgentelefon
Tel.: 0800/111 03 33

• Hilfreiche Internet-Adressen:

1. www.deutschekinderkrebshilfe.de
2. www.kinder-krebskranker-eltern.de
3. www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker.de
4. www.onko.kids.de

5. www.krebsforum-fuer-angehoerige.de

liebe Grüße von birgit

PetraK
16.03.2006, 13:24
Hallo Birgit,

tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte, aber in Hamburg sind Ferien und da bin ich ziemlich beschäftigt. Vielen, vielen Dank für deine Tipps und die Adressen. Ich hab selbst schon darin gestöbert. Das Problem bei meiner Tochter ist, dass sie sich strikt weigert, auf so eine Seite zu gehen, wenn dort irgendwo das Wort "Krebs" erscheint (absolutes Tabuthema bei ihr). Dass das UKE eine tolle Beratungsstelle für Kinder hat, wußte ich schon, nur, im UKE bin ich operiert worden, sie hat mich dort mit meinen Mann nach jeder Chemo abgeholt usw., und seitdem fängt sie schon an zu zittern, wenn wir dort mal wieder nur auf dem Gelände sind, also auch keine Chance....

Liebe Ingrid,

was gibts bei dir Neues? Schon irgendein neuer Bescheid? Ich war ja beim VdK-Anwalt, er fordert jetzt ein ausführliches Gutachten meiner behandelnden Psychologin an, weil er meint, dass in meinem Fall die BfA die körperlichen Beschwerden nicht anerkennen würde, und deshalb ein psychologisches Gutachten wichtig sei. Er hält meine Chancen auf zumindest teilweise Rente immer noch für ganz gut, rechnet aber doch mit einem Verfahren beim Sozialgericht, wo er dann hauptsächlich die Berufs-,nicht die Erwerbsunfähigkeit erreichen will, da ich vor 1961 geboren bin. Das klingt zwar alles gar nicht schlecht, aber es kann eben noch Monate dauern und die Schulden werden immer größer.........
meld dich doch mal wieder hier!

Liebe Grüße aus HH

Petra K.

PetraK
22.03.2006, 13:46
Liebe Ingrid,

schubs mal nach oben......alles o.K.???

Liebe Grüße aus HH

PetraK

Luci*Katze
23.03.2006, 14:15
was lange währt wird - fast schon - gut! (siehe erste seite)

bin seit gestern - wider erwarten ohne weitere dramen - eu-rentnerin! *verblüfftguck*

habe für drei jahre bekommen. muß trotzdem noch einen widerspruch machen, da sie sich mit dem rentenbeginn um ein halbes jahr vertan haben, aber wenns weiter nichts is...

jetzt kann ich mich doch bißchen entspannen - luci*katze

Ingrid.B
23.03.2006, 20:59
Liebe Petra,

sorry, dass ich mich nicht eher melden konnte. Erst war ich krank und seit ein paar Tagen spielt mein Rechner vollkommen verrückt. Da ich derzeit noch nicht einmal eine Datensicherung per Brennen einer CD mehr kann, bin ich gerade dabei, einiges per eMail an mich selber zu verschicken. Hört sich blöde an, ist aber so.

Bei mir hat sich bisher gar nichts weiterhin getan. Bin deshalb schon ziemlich frustriert. Ein paar Mal habe ich mir schon überlegt, ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre, die Widerspruchsbegründung selber einzureichen. Denn wer kann eigentlich über sich selber so gut Auskunft geben wie ich? Auf alle Fälle habe ich den Anwalt vom VdK so gut es ging, mit jeder Information versorgt, die ich zwischenzeitlich erhalten habe.

Liebe Grüße

Ingrid

Ina N.
31.03.2006, 09:24
Hallo ihr alle,
hoffe, dass ich nichts überlesen habe und habe eine Frage an euch.
Ich hatte Ende Dezember 2005 einen Antrag auf EU-Rente gestellt. Habe seit 2002 einen Behindertenausweis mit eingetragenen 100%.
Am 10.1.06 habe ich eine Ablehnung bekommen und gleich Widerspruch eingelegt. Am 13.2.06 hab ich ein Schreiben bekommen, welches den Eingang des Widerspruchs dokumentiert. Mit dem Hinweis, dass ich mich dort wegen dem Fortgang des Ganzen nicht melden soll. Ist es "normal" dass es soooo lange dauert? Und weiß jemand, ob das ein gutes Zeichen, oder ein schlechtes, ist?
Muss ich mich wohl noch lange in Geduld üben?
Viele Grüße,
Ina

Barbara_vP
31.03.2006, 12:19
Hallo
ich habe Mitte Januar auch einen Antrag gestellt und bis jetzt nur die Eingangsbestätigung bekommen.
Meine Sozialarbeiterin( ich war zwischendurch in Reha) meinte es dauert so 6 Wochen nach Reha Ende (im Bericht steht drin max. arbeitsfähig unter drei Stunden). Die Reha ist nun seit dem 1.3. zu Ende und ich warte mal ab.
Also bei manchen dauert gerade der Widerspruch Monate wie bei meiner freundin Widerspruch im November und sie weiß auch noch nichts.
Ich denke abwarten. Es ist ein Standartspruch mit dem Nicht Nachfragen.
Ich drücke dir die Daumen auf einen schnellen Bescheid
Barbara

birgit1
31.03.2006, 12:30
Hallo,
die Bearbeitung von rentenanträgen kann bis zu 6 Monaten dauern, also sooo lange ist die Warterei von Ende Dez. bis jetzt also noch gar nicht. Nur wenn die gesundheitliche Situation ganz eindeutig ist, geht es schneller. Aber der GdB von 100% sagt ja nichts über Leistungsfähigkeit aus, ist deshalb also nicht, wie Laien immer meinen, als eindeutig anzusehen.
Gruß von birgit

Ina N.
31.03.2006, 19:59
Na, dann danke schon mal für eure Antworten. Dann muss ich mich wohl noch ein wenig in Geduld üben und gerade das kann ich gar nicht gut.
Könnte ein wenig mehr Geld wirklich ziemlich gut gebrauchen. Aber wer kann das nicht?!
Viele Grüße aus dem Lipperland,
Ina

PetraK
31.03.2006, 20:21
Hallo Ina,

meine Geschichte kannst du ein paar Seiten weiter voren in diesem Tread lesen. Nochmal in Kurzfassung: Antrag auf Reha 4.2005, Ablehnung und Widerspruch 6.2005, Gutachter 7.2005, endgültige Ablehnung 10.2005.
Danach Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt, musste im Dezember zu 2 Gutachtern (Neurologe und Internist), Ablehnung 1.2006, dann sofort Widerspruch über den VdK, der hat dann die Gutachten angefordert. Da diese völlig falsche Aussagen über mich enthalten, wurden dann vom Anwalt gutachten meiner behandelnden Ärzte angefordert. der Anwalt sagte mir Anfang März, dass es jetzt Wochen oder Monate dauern kann, bis die BfA entscheidet. Er rechnet zwar mit erneuter Ablehnung, aber rät mir dann zur Klage vorm Sozialgericht, dort wären meine Chancen nicht schlecht, aber dazu würde es dann wohl erst im Herbst oder Winter kommen ......, und solange bekomm ich von nirgendwo her einen Cent. Aber ich will das trotzdem durchziehen, denn ich kann nicht mehr arbeiten, bzw. hab auch keine Arbeit mehr und finde auch in meinem Alter mit der Vorgeschichte in meinem Beruf nichts mehr. Und die Leute meinen dann noch man wäre nur faul......

Liebe Grüße aus HH

PetraK

Ina N.
01.04.2006, 11:19
Hallo Petra,
wie ich anhand deiner Geschichte lese, kann da ja noch einiges auf mich zukommen. Wenn es danach ginge, dass man den Menschen nur vor die Stirn sieht, ja dann ging es mir sicher blendend und jeder Gutachter würde mir attestieren, dass ich mit beiden Beinen mitten im Leben stehe. Aber auch ich habe eine sehr krasse gesundheitliche Vorgeschichte mit inzwischen auch ziemlichen psychischen Problemen. Da ich aber vor allen Leuten am liebsten so dastehe, als wäre nichts, werde ich es beim Gutachter sicher schwer haben. Ersichtlich leiden ist nicht so mein Ding.
Bin momentan voll von der Arbeitskraft meines Mannes, (der sich allerdings letzten Winter von mir getrennt hat- hat eine neue, gesunde und daher nicht so anstrengende Liebe gefunden) und diese Einnahmequelle steht auf sehr wackeligen Füßen.
Liebe Grüße und alles Gute,
Ina

inter
02.04.2006, 02:01
Antrag auf Reha 4.2005, Ablehnung und Widerspruch 6.2005, Gutachter 7.2005, endgültige Ablehnung 10.2005.
Danach Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt, musste im Dezember zu 2 Gutachtern (Neurologe und Internist), Ablehnung 1.2006, dann sofort Widerspruch über den VdK, der hat dann die Gutachten angefordert....

Inter grüßt freundlich PetraK und die anderen alle :-)

und meint:
es sei wichtig, wenn man (wenigstens annähernd) sein Alter mit dazu schriebe. Dann würde uns nämlich allen deutlich auffallen, daß das Befürworten und Ablehnen von Rentenanträgen sehr wohl etwas mit dem Alter des Antragstellers zu tun hat.
Je jünger, umso restriktiver und schwieriger und den Grund kann man sich ja ausmalen.
So kann es sein, daß eine Patientin um die 55 mit "nur einem einfachen Brustkrebs" gleich und voll die Rente bewilligt kriegt, während viel schwerere Fälle mit Rezidiven und Metastasen weit davon entfernt scheinen.
Wäre doch wünschenswert, daß ein V.d.K. oder andere überregionale Vereine eínmal diese ZUsammenhänge aufdeckt und öffentlich macht.
Eine Statistik wäre auch nicht schlecht.
Was meint Ihr?
Es ist wichtig, wenn man die richtigen Argumente hat in einem Widerspruchsverfahren und die können nur dann stichhaltig und überzeugend, vielleicht sogar entwaffnend sein, wenn sie tatsachenbasiert sind und genau recherchiert wurden.
Ich finde diese unterschiedlichen Bemessungsgrundlagen, sowohl für eine Berentung wie auch die Zuerkennung eines Grad der Behinderung skandalös und nicht tragbar.
Da wird offen mit zweierlei Maß gemessen, alle wissen's und keiner tut was?
Auf in den Kampf :-))

PetraK
02.04.2006, 02:16
Hallo Inter,

hast natürlich Recht, ich bin 47 Jahre alt. Hab das ja alles ein paar Seiten vorher schon mal geschrieben. Natürlich ist das noch nicht soooo alt, aber um eine Arbeit zu finden, ist das scheinbar schon uralt und aussichtslos. Wenn ich stundenweise irgendwo was finden würde, würde ich mir all den Stress mit der BfA vielleicht gar nicht machen, aber ich bin im Moment einfach so wütend, was die Gutachter (die mich natürlich in 30-60 Min. nicht richtig einschätzen konnten) in ihren Gutachten für Falschaussagen geschrieben haben. Da möchte ich doch wenigstens die Chance auf eine Richtigstellung bekommen. Nur dauert die ganze Bearbeitung einfach so schrecklich lange. Manchmal denke ich, die hoffen, das man irgendwann aufgibt.....

Liebe Grüße aus HH

PetraK

clara
02.04.2006, 09:51
Hallo Petra,
"manchmal denk ich die hoffen, dass man einfach aufgibt"... ja das ist in der Tat oft die Strategie. Vor allem bei den KKs. Mir hat ein Rentenberater gesagt, als ich von der Krankenkasse viel zu früh in Rente geschickt werden sollte und dies nicht hinnehmen wollte:" von 30 Personen akzeptieren 15 das Vorgehen sofort, von den anderen 15 geben 5 nach kurzer Zeit auf und von den restlichen 10 bleiben vielleicht 3 übrig die ihre Sache durchziehen" => die Krankenkasse hat unglaublich viel Geld gespart...
Aber die haben nicht mit uns gerechnet :D
LG clara

Marlies13
02.04.2006, 17:05
Hallo,
betr.1.Beitrag zu diesem Thema.
Nachdem ich Akteneinsicht bekommen habe und festgestellt habe,
daß die Gutachterin doch vieles verdreht hatte,habe ich meinen Wiederspruch
am 14.11.05 begründet.
Ende Dez.06 bekam ich von der Rentenversicherung einen Brief 3 Ärzte
sollten nun eine Beurteilung erstellen.Orthopäde-Nervenarzt-Rheumatologe.
Ich habe inzwischen noch eine OP (Brust)im Dez.05 hinter mir und eine
in dieser Woche vor mir.Außerdem war ich im Nov.05 und im Febr.06
wegen meiner Schuppenflechtengelenkentzündung im Krankenhaus.
Habe vor einer Woche Von 2 Gutachtern, die von der Rentenversicherung beauftragt wurden, für diesen Monat Thermine bekommen(Orthopäde und
Neurologe).
Schaun wir mal wie es weitergeht!!!!!
Liebe Grüße an alle in diesem Forum.
Marlies

PetraK
21.04.2006, 16:31
Hallo Ingrid (alle anderen natürlich auch!),

gibt es schon irgendetwas neues in Bezug auf deinen Rentenantrag?

Ich hab vor 2 Wochen von der BfA Formulare für meine behandelnden Ärzte bekommen. Ungewöhnlicherweise sollte ich sie selbst abgeben und die Gutachten dann auch wieder abholen und an die BfA zurückschicken. Etwas umständlich, aber dadurch konnte ich mir Kopien machen und weiß im Fall einer erneuten Ablehnung wenigstens, was meine Ärzte geschrieben haben. Laut VdK-Anwalt kann es jetzt aber wieder Monate dauern, bis irgendetwas passiert. Aber die gute Nachricht ist: Nachdem die BfA letztes Jahr die Kur mehrfach abgelehnt haben, hab ich ohne große Hoffnung bei der KK eine Mutter-Kind-Kur beantragt und die wurde innerhalb von 10 Tagen ohne irgendwelche Fragen genehmigt. Ich darf mir sogar aussuchen wann und wohin! Ist dann zwar nichts onkologisches, abe für meine und die Seele meiner Tochter sicher Gold wert........

Liebe Grüße aus HH

PetraK

Ingrid.B
23.04.2006, 17:26
Hallo Petra,

nein, etwas neues gibt es bisher nicht auf meinen Rentenantrag. Letzte Woche habe ich beim VdK angerufen, um zu erfahren, was zwischenzeitlich passiert ist. Stralsund hat meine Akte sehr spät geschickt. Vom VdK ist sie am 13.4. an die Rentenversicherung zurückgegangen. Der Widerspruch wird daher nunmehr im Mai begründet werden. Viel Zeit, die bisher ungenutzt verstrichen ist.

Für Dich und Deine Tochter freut es mich sehr, dass Euch die Mutter-Kind-Kur so schnell bewilligt worden ist. Sie wird Euch ganz bestimmt gut tun.

Liebe Grüße aus B

Ingrid

Marlies13
28.04.2006, 00:29
HALLO,
ich habe am 31.10.2005 Wiederspruch gegen meine Rentenablehnung
eingereicht.Danach wurden noch verschiedene Arztberichte angefordert.
Inzwischen habe ich noch 4 Krankenhausaufenthalte davon 2 OPs
hinter mir,war mitte April erneut bei einem Gutachter (Neurologe)
sollte heute noch zu einem Gutachter (Orthopäde)der Termin wurde
aus ungeklärten Gründen von der Rentenvericherung beim Arzt abgesagt.
Wie lange kann sich ein Wiederspruch hinziehen?
Kann mein Anwalt klagen wegen Untätigkeit?
Ich denke es ist alles eine Hinhaltetaktik.
Liebe Grüße
Marlies

22.05.05
30.04.2006, 22:55
Hallo !

Ich kann euren Frust ja ehrlich verstehen. Man hat schließlich Besseres zu tun, als mit "denen da oben" um die paar Cent zu kämpfen.

Jetzt aber mal ganz im Ernst :

Glaubt ihr wirklich, dass die sooo viel Langeweile haben, dass sie sich einen Spaß daraus machen, Krebskranke zu ärgern ?


Besser als sich ständig aufzuregen und sich darum noch schlechter zu fühlen ist ein simpler Anruf in der Sachbearbeitung.

Ist nicht böse gemeint, ich verstehe ja, dass man auch mal Dampf ablassen muss....

an Petra :

Es ist nicht ungewöhnlich, Formulare bei den Ärzten selbst abzugeben. Es handelt sich dabei nämlich nicht um Gutachten, sondern um Befundberichte deiner eigenen Ärzte, wohingegen Gutachten von unabhängigen Dritten angefordert werden.

Der Unterschied : Befundberichte kosten deutlich weniger Geld, sind aber auch nicht so ausführlich wie Gutachten.

Liebe Grüße
Nadja

PetraK
13.06.2006, 12:28
Hallo Ingrid,

lange nichts von dir gehört! Gibt es bei dir schon was neues in Bezug auf deinen Widerspruch?
Ich hab nur einmal Mitte Mai Nachricht erhalten, dass die Bearbeitung des Widerspruches abgeschlossen sei, und er nun der Widerspruchsstelle vorgelegt wird. Das heisst hoffentlich nicht nochmal Monate warten......
Ich hoffe es geht dir trotz allem einigermassen gut! Melde dich doch hier mal wieder......

Hallo Nadja (22.05.),

klar haben wir besseres zu tun, als uns aufzuregen, aber dein Tip mit dem simplen Anruf ist so nicht richtig! Ich hab das in der ganzen Zeit zweimal gewagt (sehr freundlich) und nur die barsche Antwort bekommen, ob ich nicht lesen könne, in jedem Schreiben der BfA sei doch deutlich vermerkt, dass man keine telefonischen Nachfragen stellen soll.......

Liebe Grüße an alle

PetraK

Ingrid.B
13.06.2006, 18:55
Hallo Petra,

ich habe Dich auch schon vermisst. Dachte mir allerdings, dass Du evtl. zwischenzeitlich in der Mutter-Kind-Kur gewesen bist.

Nach wie vor befinde ich mich in der Warteschleife. Immerhin hat der VdK-Anwalt mittlerweile am 6. Juni den Widerspruch begründet. Inzwischen bin ich ziemlich unruhig, da mein Krankengeld am 6.8. ausläuft und ich somit ausgesteuert sein werde. Wie das dann mit der Arbeitsagentur weitergeht, keine Ahnung. Mein erster Besuch war ja leider nicht so erfolgreich, da die Beraterin sogar meinte, dass ich dort dann falsch wäre. Auch die Unterlagen, die sie mir mitgegeben hat, finde ich ziemlich eigenartig. Warum soll ich eigentlich Bewerbungsunterlagen einreichen, wenn ich noch eine Arbeitsstelle habe? Alles ziemlich unerfreulich derzeit.

Liebe Grüße

Ingrid

PetraK
14.06.2006, 11:19
Hallo Ingrid,

danke für deine schnelle Anwort! Na, da bin ich ja doch schon weiter als du. Mein Anwalt hatte den Widerspruch ja schon im Februar abgeschickt und dann nach Akteneinsicht (Gutachten) im März begründet. Da hast du ja bis August wirklich nicht mehr viel Zeit. Was das bei dir mit dem Arbeitsamt soll, kann ich auch nicht verstehen, ich meine wegen Bewerbung und so. Die wissen doch, was mit dir los ist......
Zur Kur fahren meine Kleine und ich jetzt am 19.7. für drei Wochen nach Großenbrode (das ist direkt vor Fehmarn). Ich wollte lieber in den Sommerferien, wegen ihre schlechten schulischen Leistungen. Akute Krebspatienten nehmen die dort gar nicht auf, aber bei mir und Töchterchen gehts ja mehr um die psychischen Probleme. Wir freuen uns schon wahnsinnig, aber noch hoffe ich, dass ich noch vorher Bescheid wegen der Rente bekomme.....Ich werde ca. 2 Wochen vorher nochmal in Berlin anrufen, damit der Bescheid nicht gerade in der Zeit kommt, denn je nach Ergebnis muss ich dann ja schnell reagieren. Außerdem will ich denen schon noch mal "unter die Nase reiben", das die KK die Kur nach 10 Tagen genehmigt hat, während Berlin letztes Jahr nach 6 Monaten, 2 Widersprüchen und Gutachter doch abgelehnt hatte......

Liebe Grüße an dich und toi,toi,toi

PetraK

Ingrid.B
14.06.2006, 18:33
Hallo Petra,

die Bääääärliner sind ja flink :smiley1: .

Meinen Widerspruch hatte ich bereits im Januar eingereicht. Nur der Anwalt brauchte mit der Widerspruchsbegründung so lange.

An dem Tag, als ich bei der Arbeitsagentur war, hatten die dort einen Computerabsturz. Ich hoffe deshalb einmal, dass die Beraterin mir gar nicht richtig zugehört hat, als ich ihr von meinem Fall berichtet habe. Es wäre schon ein dolles Ding, wenn ich kein Überbrückungsgeld von der Arbeitsagentur erhalten würde, sondern stattdessen zum Sozialamt müsste.

Großenbrode kenne ich von einer Stippvisite. Euch kann ich nur von Herzen wünschen, dass Ihr ein herrliches Sommerwetter haben werdet. Direkt an der Ostsee gelegen, einfach herrlich. Geht es Deiner Tochter eigentlich zwischenzeitlich psychisch besser?

Liebe Grüße

Ingrid

PetraK
23.06.2006, 20:54
Hallo Ingrid,

so, nun bin ich weiter, leider negativ!!!
Gestern kam das Schreiben der Rentenversicherung, dass mein Widerspruch abgelehnt wurde. Die Erklärung war sehr ausführlich, so könnten sie z.B. auch nach Durchsicht der Schreiben meiner behandelnden Ärzte keinen Grund erkennen, warum ich nicht voll arbeiten könne.... Nun habe ich ja Kopien dieser Schreiben, wo deutlich alle Einschränkungen aufgeführt sind mit dem Zusatz, dass ich auf keinen Fall mehr als 3 Stunden arbeiten kann???????
Heute hab ich dann mit dem Anwalt vom VDK telefoniert und habe mich danach für eine Klage beim Sozialgericht entschieden, da ich nichts zu verlieren habe! Allerdings braucht er dafür jetzt eine neue Vollmacht und die Daten meiner Rechtsschutzversicherung. Ich bin schon ganz froh, dass er das alles für mich regelt, allerdings meinte er auch das solche Verfahren mindestens ein halbes Jahr dauern, theoretisch bis zu 3 Jahren........

der Zustand meiner Tochter ist immer noch sehr schwankend, aber jetzt sind hier bald Sommerferien und sie freut sich schon ganz doll auf die Kur...

Alles Liebe für dich

Petra

Ingrid.B
23.06.2006, 21:29
Hallo Petra,

als ich Deine Nachricht vor ein paar Minuten gelesen habe war ich wirklich sehr betroffen. Fakt scheint wohl zu sein, dass die Rentenversicherung auf gar keinen Fall Erwerbsminderungsrenten gewähren will. Wie kann es denn sonst angehen, dass alle Deine ärztlichen Schreiben aussagen, dass Du nicht mehr als drei Stunden arbeiten gehen kannst und die Rentenversicherung sagt genau etwas ganz anderes. Es macht mir auch große Angst, wenn ich an mein eigenes Widerspruchsverfahren denke, von dem ich befürchte, dass auch dieses nicht durchgehen wird. Auch mir ist zwischenzeitlich klar, dass ich bei einer Ablehnung Klage durch den VdK einreichen lassen würde. Nur, was ist, wenn auch diese abgeschmettert wird? Dann gibt es gar nichts mehr, was wir noch machen könnten. Und das ist ein ziemlich bescheidenes Gefühl. Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich alleinstehend bin und diese Verfahren bis zu drei Jahren andauern können. Und wovon lebe ich dann????

Die demnächst anstehende Kur wird Euch beiden sehr sehr gut tun. Ich wünsche Euch jedenfalls alles Liebe dafür.

Lass Dich einfach mal von mir umarmen :pftroest: !!!

Alles Liebe wünscht

Ingrid

Ingrid.B
14.07.2006, 21:05
Hallo Petra,

irgendwie finde ich es derzeit sehr eigenartig, dass Du überall auf Threads antwortest, nur nicht auf meinen. Warum eigentlich? Irgendetwas, dass ich dazu geschrieben haben könnte? Egal. Jeder kämpft immerhin auf seine Art und Weise.

Ingrid

PetraK
16.07.2006, 01:09
Liebe Ingrid,

das tut mir jetzt wahnsinnig leid, was da passiert ist!!! Ich hatte auf deine letzte Antwort zwei Tage später geschrieben und überhaupt nicht gemerkt, dass da irgendwas mit der Übertragung nicht geklappt hat...... Hier bei "unserer" Abteilung hab ich in letzter Zeit gar nicht reingeschaut, weil mein PC keine neuen Beiträge anzeigte. Es tut mir sehr leid, wenn du da etwas falsch verstanden hast. Ich mag dich und deine Beiträge wirklich sehr gerne und freue mich immer, von dir zu hören. ( vielen Dank auch für deine guten Wünsche zur Kur, am Mittwoch geht es los, also kann ich dann 3 Wochen gar nicht schreiben, wird mir sicher fehlen!)

Über Maarens Beitrag hab ich mich ein bischen geärgert (obwohl ich ihn nicht so ganz verstanden habe). Warum soll ich mich als Schwache hier stark fühlen und wieso Cliquenwirtschaft?!? Ich kenne hier niemanden näher und versuche nur manchmal mit Tips zu helfen, weil ich selbst seit meiner Erkrankung vieles gelernt habe.......und da bin ich halt öfter im Brustkrebsforum.

Also bitte,bitte Ingrid fühl dich auch zurück umarmt

Alles Gute

Petra

Barbara_vP
04.08.2006, 11:19
Hallo zusammen
habe gestern meinen Bescheid bekommen und die Rente ist abgelehnt, habe Mittwoch einen termin beim Sozialverband. Einige Krankheiten/Beschwerden sind gar nicht aufgelistet worden und meine Fibromyalgie (durch eine Fachklinik diagnostiziert) hat der Gutachter gar nicht gesehen und hat daruas ein Lumbal und cervikalsyndrom gemacht.....
Ich hoffe, dass ich durch die fehlenden anerkannten Symptome (Schlappheit Müdigkeit lege mich nach max 4 Stunden aufsein inklusive Waschen /frühstücken wieder hin psychischen Probleme Gangstörung(Rollator) rezividierende Infekte etc.) den Widerspruch durchbekomme.
Ich berichte euch.
@Ingried weißt du schon was neues von deinem Widerspruchsverfahren?
LG
Barbara

Ingrid.B
05.08.2006, 18:50
Hallo Barbara,

jetzt hat es Dich also auch mit einem Ablehnungsbescheid erwischt. Wenn ich den Termin beim Sozialverband richtig interpretiere, wirst Du dagegen Widerspruch einlegen. Auch bei mir sind damals Krankheiten gar nicht berücksichtigt bzw. in irgendeiner Weise zusammengeworfen worden, was überhaupt nicht richtig ist.

Über mein Widerspruchsverfahren gibt es nichts Neues. Meine Begutachtung bei einer Psychiaterin und Neurologin hatte ich vor fast vierzehn Tagen. Einen Bescheid habe ich bisher nicht erhalten.

LG

Ingrid

Ingrid.B
11.08.2006, 18:44
Huhu Petra :winke: ,

ich denke mal, dass Du und Deine Tochter in diesen Tagen von Eurer Mutter-Kind-Kur zurückkehrt. Vor allen Dingen wünsche ich mir sehr, dass Ihr dort ein wenig die innere Gelassenheit wieder gefunden habt.

Bei mir gibt es insofern Neues, dass ich am 24.7. meinen Gutachtertermin hatte. Es war sehr sehr anstrengend. Anschließend wusste ich fast nicht mehr, wer ich überhaupt bin :eek: . Ich kam mir im Prinzip vor wie nach einer Gehirnwäsche :( . Mittlerweile bange ich nun jeden Tag, wenn ich in meinem Briefkasten schaue :undecided .

Es würde mich freuen, bald etwas von Dir lesen zu können :) .

Liebe Grüße

Ingrid :knuddel:

PetraK
14.08.2006, 12:36
Hallo Ingrid,

so.nun sind wir von der Kur zurück. Es hat wirklich alles gestimmt: tolles Wetter, nette Leute, interessante Kurse........wir haben beide viel gelernt und können jetzt mit unseren Problemen etwas besser umgehen.
Meine "Entschuldigung" hast du hoffentlich verstanden, so dass wir uns hier weiter austauschen können. Wegen der Rente gibt es bei mir noch nichts Neues, wird wohl auch noch ewig dauern..... Aber meinen Schwerbehindertenausweis muss ich jetzt abgeben, da seit der Erkrankung 5 Jahre vergangen sind, schade, war für mich schon sehr hilfreich...
Ich hoffe dir geht es soweit gut, meld dich mal wieder...

Liebe Grüße aus HH
PetraK

Ingrid.B
17.08.2006, 17:56
Hallo Petra,

schön, dass Ihr wieder von Eurer Kur zurück seid und vor allen Dingen ganz ganz toll, dass sie auch so viel gebracht hat.

Natürlich habe ich Deine Entschuldigung verstanden. Ich gebe auch gerne zu, dass ich sehr empfindlich bin und leider dann dazu neige, irgendetwas hinein zu interpretieren. Sorry.

Hinsichtlich meines Widerspruchs sitze ich mittlerweile wie auf einem Pulverfass und rechne eigentlich ab Ende nächster Woche dann täglich auf einen Bescheid. Den damaligen Ablehnungsbescheid erhielt ich ca. 4 1/2 Wochen nach dem Termin beim Ärztlichen Dienst der Rentenversicherung.

Kannst Du nicht eine Verlängerung Deines Schwerbehindertenausweises beantragen? Immerhin sind doch auch psychische Gesundheitsbeeinträchtigungen dazu gekommen. Erkundige Dich doch einfach mal danach.

Liebe Grüße

Ingrid

PetraK
19.08.2006, 17:27
Hallo Ingrid,
hatte ganz vergessen zu fragen, ob du jetzt eigentlich noch irgendwie Geld bekommst, vor einiger zeit hattest du mal erwähnt, dass am 5.8. dein Krankengeld ausläuft.....
Ich hab heute vom VdK-Anwalt einen dicken Brief bekommen. Darin waren neue dicke Fragebögen, die das Sozialgericht ausgefüllt haben möchte. Das meiste davon ist identisch mit den Fragen der Rentenversicherung, aber das Gericht will sich wohl ein eigenes Bild machen. Was ich gut finde, dass sie gleich von meinen behandelnden Ärzten Berichte anfordern wollen und ich nicht zuerst zum Gutachter muss. Das macht mich alles ganz schön nervös, aber wenigstens passiert scheinbar mal was.........

Jetzt sind wir schon über eine Woche von der Kur zurück, aber ich finde mich im Alltag immer noch nicht so ganz zurecht, das ging mir damals bei meiner eigenen Reha nicht so....

Liebe Grüße aus HH
PetraK

Ingrid.B
21.08.2006, 18:30
Hallo Petra,

richtig, mein Krankengeld ist am 6.8. ausgelaufen. Vom 7.8. an bekomme ich gem. einer Sonderregelung Arbeitslosengeld I für die Dauer bis höchstens 5.8.07. Dieses Arbeitslosengeld ist natürlich weitaus geringer als das Krankengeld. Da ich alleinstehend bin, haut die Steuer wieder ein riesiges Loch in die Finanzen und bei dieser Lohnsteuer bleibt mein Freibetrag für die Schwerbehinderung unberücksichtigt.

Deine Nervosität kann ich gut verstehen. Auch mich hält sie fest. Aber es ist wirklich gut, dass für das Verfahren beim Sozialgericht endlich Deine behandelnden Ärzte befragt werden und nicht einfach ein Gutachter nach 0815-Manier irgendeinen Eindruck von Dir abgibt.

Bei Deiner damaligen eigenen Reha wirst Du bestimmt noch nicht die Sorgen und Probleme so stark gehabt haben, wie sie jetzt aktuell sind. Denn ehrlich, hätten wir uns wirklich vorstellen können, dass wir gegen einen Ablehnungsbescheid Widerspruch einlegen und dann jetzt auch noch klagen müssen?

Meine Gedanken kreisen derzeit auch ständig darum, ob ich demnächst wieder eine Ablehnung in meinem Briefkasten vorfinden werde. Ebenso zerbreche ich mir auch den Kopf, ob ich tatsächlich eine Klagezeit von ein bis zu drei Jahren mit Hartz IV durchstehen könnte. Manchmal weiß ich nicht mehr, was ich machen soll bzw. was richtig ist. Eines weiß ich jedoch ganz sicher. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es mir immer noch nicht möglich, einen vollen Arbeitstag durchzustehen.

Liebe Grüße

Ingrid

Ingrid.B
11.09.2006, 20:32
Hallo Maaren,

auf irgendeine Art und Weise hast Du wirklich recht. Cliquensymptomatik ist nicht optimal. Zukünftig werde ich - wie auch schon real - mein Ding alleine machen. Dir wünsche ich auch alles Gute.

Ingrid

PetraK
12.09.2006, 16:03
Hallo Ingrid,

gibt es bei dir schon was Neues? Dein Posting von gestern abend hab ich nicht verstanden, aber war ja auch wohl nur intern für Mareen......
Ich bin zur Zeit nicht oft auf dieser Seite, schau immer nur kurz rein, ob es von dir was neues gibt.....
Bei uns zu Hause ist gerade Kleinkrieg, mein Mann kann und will mit all diesen Problemen so nicht mehr umgehen, und denkt über Trennung nach, dann weiß ich echt nicht mehr, wie es weitergehen soll......

Alles Gute für dich und weiterhin toi, toi, toi

Petra

Ingrid.B
28.09.2006, 20:23
Hallo Petra,

bei mir gibt es nur insofern etwas Neues, dass meine Akte am 14.9. zur Widerspruchsstelle weitergeleitet wurde. Mehr weiß ich nicht. Mittlerweile warte ich inzwischen schon fast zehn Wochen auf irgendeine Entscheidung und mir wird immer mulmiger zumute.

Ich hoffe sehr, dass sich Euer Kleinkrieg zwischenzeitlich zu Hause wieder beigelegt hat. Es kann doch nicht angehen, dass Ihr die Phase der schlimmen Erkrankung problemlos überstanden habt und jetzt alles kaputt gehen soll. Wie heißt es doch so schön: " In guten wie in schlechten Tagen bzw. Zeiten ...". Jedenfalls drücke ich Dir alle meine Däumchen und großen Zehen, damit alles wieder auf die Reihe kommt.

Liebe Grüße

Ingrid

PetraK
09.10.2006, 16:26
Hallo Ingrid,

wollte mich nur mal wieder kurz melden......
warum lassen die uns nur so lange warten ?!? Ich hatte gehofft, dass das Gericht wenigstens etwas schneller arbeitet, aber war wohl nix.....Vielleicht wollen die wirklich, dass man irgendwann aufgibt oder vorher verstirbt oder was auch immer....
Mein Mann und ich wollen es jetzt mit einer Paartherapie versuchen, aber auch da muss man erstmal ewig auf einen Platz warten ( oder privatversichert sein)...

ich drücke dir jedenfalls weiterhin ganz doll die Daumen !!!! Halt durch!!!!

Liebe Grüße aus HH
Petra

Ingrid.B
16.10.2006, 20:12
Hallo Petra,

warum wir so lange warten müssen, keine Ahnung. Bei mir sind es mittlerweile 18 Wochen. Ich denke einmal. Du liegst da gar nicht mal so falsch, dass die Rentenversicherung meint, viele würden innerhalb der Wartezeit einfach aufgeben.

Mit der Paartherapie scheint es ähnlich wie mit meiner Verhaltenstherapie zu sein. Wartezeiten über Wartezeiten und man selber geht langsam den Bach runter.

Es ist schwer, durchzuhalten. Aber ich denke auf keinen Fall aufzugeben. Du bitte auch nicht.

Liebe Grüße

Ingrid

Barbara_vP
04.11.2006, 18:59
Hallo zusammen....
auch ich warte noch auf den Widerspruch bzw. auf das Ergebnis; wir haben nun die ganzen Unterlagen, die nicht berücksichtigt worden sind nach/mit eingereicht... das heißt nun weiter warten.
Allerdings hat nun die Agentur für Arbeit mich aufgefordert einen Rehaantrag zu stellen (§125 SGB§)... Trotz meines Hinweises auf das laufende Rentenverfahren, muss ich nun den Antrag stellen... warum weiß keiner ... da weiß mal wieder die eine Hand nicht was die andere tut. Nun steht auf allen Formularen dick und angemarkert dran, dass ich meinen Widerspruch nicht zurückziehe und dass das Rentenverfahren aufrecht erhalten bleibt. natürlich kopiere ich das zu meiner Sicherheit.
Meine Meinung : die spinnen!!!! imerhin bin ich aus meiner Reha am 1.3. arbeitsunfähig unter drei Stunden auf dem allgemeinen Arbietsmarkt entlassen worden
Mal sehen was die Antwort ist, auf den Rentenantrag???ß
Schönen Samstag
Barbara

Barbara_vP
29.11.2006, 12:37
Hallo zusammen
es tut sich was in meinem Widerspruch - freu.
Nachdem mich die ARGE gezwungen hatte, trotz Rentenverfahren einen Rehaantrag zu stellen, reagiert die DRV oder war es nur ein zeitlicher Zusammenhang????
Also ich bekam Post wegen des laufenden Rentenverfahrens, mit der Bitte das die Hausärzte ihren Senf dazu geben sollen. (zwei Hausärzte da ich umgezogen bin) ... ich war ganz erstaunt, dass nun endlich auch meine Ärzte gefragt werden... vielleicht weil meine eigentliche Beschweren (Fatigue und psychische Folgen und ADS nicht zu tragen kamen im ersten Bescheid) ... Auf jeden Fall sehe ich ein bischen Licht im Rentenhimmel... mal sehen was sich tut. Auf jeden Fall sind beide Ärzte der Meinung dass ich nicht arbeiten kann......
mehr wenn ich mehr weiß
Sind bei euch auch die Ärzte im Widerspruchsverfahren angeschrieben worden???

LG
Barbara

UteDon
29.11.2006, 14:22
Hallo zusammen,
wir waren vorgestern beim Gutachter ( 11 Monate nach Rentenantrag auf Zeit ). Der war total unfreundlich, vieles hat ihn gar nicht interessiert. Mein Mann leidet nach Bestrahlung unter Mundtrockenheit, und wenn er viel reden muss, muss er auch viel trinken. Der Gutachter hatte mich auch schon angemacht, das hier trinken verboten sei, mein Mann müsste dann eben rausgehen, aber er wird die zwei Stunden ja wohl aushalten können. Ich musste mich sehr beherrschen, dass ich nicht ausfallend wurde. Er hat auch gefragt, warum ich mitgekommen bin. Der Mann ist Nervenarzt, vielleicht sollte er sein Studium wiederhole. Jetzt bin ich nur auf das Gutachten gespannt.
Liebe Grüße
UTE

Barbara_vP
29.11.2006, 14:29
Hallo Ute,
das ist in der Tat sehr lange 11 Monate bei mir waren es nur 6 Monate...mein Gutachter war auch unfreundlich und hat sich für die eigentlichen Probleme gar nicht interessiert....und es waren Fehler in seinem Gutachten drin (wenn ich es drastisch ausdrücken möchte sogar Lügen).
Wenn Ihr die Rente nicht durchbekommt, dann legt Widerspruch ein und verlangt Akteneinsicht, dann seht Ihr was der Gutachter geschrieben hat.
drücke euch die Däumchen...
Mein Rentenantrag ist nun im Januar ein Jahr rum....ich denke mal nicht, dass ich noch in diesem Jahr Bescheid bekomme......
Gruß
Barbara

Ingrid.B
04.12.2006, 19:45
Hallo Barbara,

Du bist aus Deiner Reha arbeitsunfähig unter drei Stunden auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt entlassen worden.

Da Du u.a. auf die Arbeitsagentur für Arbeit hinweist, wäre ich Dir für Mitteilung dankbar, nach welchem § Du Arbeitslosengeld erhältst, und wenn ja, ist es Dir aufgrund der Verminderung Deiner gesundheitlichen Leistungsfähigkeit gekürzt worden?

Für eine Antwort wäre ich Dir dankbar.

Viele Grüße

Ingrid

Barbara_vP
04.12.2006, 21:32
Hallo Ingrid
also zuerst hieß es § 117 also vermittelbar der medizinische Dienst des AA hat dann bis Mitte Juli gebraucht um mich als für nicht vermitelbar einzustufen (also 4 Monate) jetzt bekomme ich das Geld nach §125 (nahtlosigkeitsregel )
geldmäßig ist es dem ALG gleich...
Obwohl ich ja nicht vermittelbar bin, muß ich am Mittwoch hin (um meine berufliche Situation zu besprechen) ha ha ha...
Allerdings habe ich auch ne Menge "Ärger" mit dem AA die antworten nicht auf Fragen verschlampen Unterlagen etc....

Ich hoffe die geholfen zu haben; anscheinend hat sich bei dir auch noch nichts getan?

barbara

Ingrid.B
05.12.2006, 18:11
Hallo Barbara,

irgendwie scheinen die Arbeitsagenturen gleich "schnell" zu arbeiten. Bei mir wären es dann nämlich auch vier Monate nach § 117.

Mir wurde gestern auch erklärt, dass ich in drei Monaten eine erneute "Einladung" zum Gespräch bei der Arbeitsvermittlerin erhalten würde. Vielleicht wollen die ja prüfen, ob sie mir wieder etwas kürzen könnten.

Rentenmäßig scheint sich bei mir etwas zu tun. Neulich musste mein Arbeitgeber eine Bescheinigung über das Beschäftigungsverhältnis/Angaben im Rahmen der Klärung des Versicherungsverhältnisses ausfüllen. Allerdings wage ich nicht daran zu glauben, dass mir die volle Erwerbsminderungsrente zugebilligt werden könnte. Da ich alleinstehend bin, kann ich mit einer Teilrente nicht überleben, zumal mir in diesem Fall auch nicht die VBL gezahlt werden würde.

Viele Grüße

Ingrid

PetraK
06.12.2006, 11:50
Hallo Ingrid,

schön, mal wieder was von dir zu lesen!!!
Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass das mit dem ALG klappt (ohne Abzüge). Ich hab letztes Jahr auch ALG 1 bekommen, hatte vorher allerdings auch nur halbtags gearbeitet.
Und so langsam müsste doch auch endlich was wegen der Rente passieren...ich schau jeden Tag in den Briefkasten und hoffe, eine nachricht zu erhalten.....Das Sozialgericht hat aber scheinbar inzwischen bei meinen behandelnden Ärzten Gutachten angefordert und erhalten, also sollte es doch bald weitergehen. Bei mir läuft das ganze nun auch schon seit Oktober 2005 und wir überlegen, jetzt unser Haus zu verkaufen...die Paartherapie hat übrigens auch schon kleine Besserungen bewirkt...
Bitte, bitte, halte auch du durch.....

Liebe Grüße
Petra

czarmar49
11.12.2006, 19:34
Hallo,

meine Mutter hat ähnliche Probleme mit der Rente. Sie hat nur 50% bewilligt bekommen. Jetzt hat sie die Akteneinsicht beantragt und man schrieb Ihr die Akte wird nach Dortmund zur "Stelle A und B" gesendet. Heisst das, daß wir jetzt nach Dortmund fahren müssen um die Akte zu sichten, oder gibts eine "einfacherere" Möglichkeit an eine Kopie zu gelangen?

ciao und Danke
Marek

Barbara_vP
11.12.2006, 19:42
Hallo Marek
ich hatte Akteneinsicht über den Sozialverband angefordert... die Unterlagen kamnen per Post. Akteneinsicht in der Schwerbehindertensache hatte ich ohne den Sozialverband angefordert und auch bekommen. Im Normalfall bekommt man ja nur Kopien, fragt noch mal nach.
Drücke euch die Daumen

Barbara

Ingrid.B
11.12.2006, 21:03
Hallo Petra :winke: :winke: :winke:,

ich habe mich auch sehr gefreut, wieder etwas von Dir lesen zu können:).

Die Sache mit dem Arbeitslosengeld macht mir ganz schön zu schaffen :confused:. Ich kann derzeit auch nicht nachvollziehen, warum man mir, obwohl ich immer Vollzeit gearbeitet habe und angeblich das Entgelt des letzten Jahres Berücksichtigung finden würde, jetzt mit einer Kürzung ankommt. Die AA hat sich bisher auf den ersten Ablehnungsbescheid berufen. Da immer noch kein neuer Bescheid der DRV vorliegt, kann doch eigentlich jetzt nicht auf einmal alles anders sein.

Soviel ich weiß, dauern Verfahren vor dem Sozialgericht ein bis drei Jahre. Ich kann gut verstehen, dass Du jeden Tag in den Briefkasten schaust. Mir würde es wahrscheinlich nicht anders gehen. Wenn ich nur daran denke, was evtl. noch alles auf mich zukommt ... Sch ...

Ganz besonders habe ich mich darüber gefreut, dass Eure Paartherapie schon eine Besserung, wenn auch nur in kleinen Schritten, erzielt hat. Ein Hausverkauf ist natürlich nicht schön. Im Prinzip kann ich Dir da auch gar keinen Trost geben. Wichtig ist auf alle Fälle, dass es Dir und Deiner Familie soweit gesundheitlich gut geht. Alles andere kann und wird man dann auch schaffen.

Liebe Grüße

Ingrid :knuddel: :remybussi

Ingrid.B
14.12.2006, 21:09
Hallo zusammen,

ich denke, ich habe heute mal irgend etwas abzuladen.

Zuerst einmal: Mein Briefkasten war brechend voll. Und das nicht von Reklame, sondern richtig wichtigen Briefen. Auch zwei Briefe von der Arbeitsagentur waren dabei. Der erste beinhaltete die Kürzung meines Arbeitslosengeldes. Man vergesse nicht, ich bin lt. Aussage der dortigen Ärztin des Medizinischen Dienstes für drei bis unter sechs Stunden voll arbeitsfähig für leichte Tätigkeiten im Gehen, Stehen oder Sitzen. Fast könnte ich - man verzeihe mir da meinen Zynismus - auf die Idee kommen, warum ich überhaupt einen Rentenantrag gestellt habe. Der Höhepunkt bzw. die Höhepunkte kommen allerdings noch. Nicht, dass man mir mein Arbeitslosengeld I massiv gekürzt hat. Von ehemals 930,-- Euro auf 780,-- Euro. Nein, ich bin in einem zweiten Brief auch noch aufgefordert worden, meine Arbeit wieder zum 1.1.2007 trotz des Rentenwiderspruchsverfahrens anzutreten. Bis zum 29.12. müsste ich eine Bescheinigung meines Arbeitgebers beibringen, dass er mich auf einen "leidensgerechten" (wer mag eigentlich auf der Arbeit leiden????) Arbeitsplatz unterbringt. Denn sonst wird mein Arbeitslosengeld ganz gestrichen. Sorry, ich verstehe die Welt nicht mehr und werde auf alle Fälle gegen solch einen Schwachsinn vorgehen.

Übrigens, die Deutsche Rentenversicherung hat mir rückwirkend ab 1.2.2006 die volle Erwerbsminderungsrente zugebilligt.

Wenn das Ganze nicht so abartig und verständnislos wäre, würde ich es tatsächlich für eine Comedy empfehlen.

Viele Grüße

Ingrid

P.S. Hallo Barbara, gibt es Dich eigentlich noch?

Barbara_vP
14.12.2006, 23:08
Hallo Ingrid
super toll und Glückwunsch zur Rente... wie lange hast du sie denn bekommen? Nicht dass du gleich wieder eine Verlängerung beantragen musst... das wäre schlimm.
Und zur Arbeitsagentur sag ich mal gar nichts bzw. typisch dass die eine Hand nicht weiß was was die andere tut...und dass diese anscheinend das Sozialgesetzbuch nur zu Ihren Gunsten auslegen und immer so tun, als würden sie persönlich das Geld für uns bezahlen.

Ich schaue jeden Tag in den Briefkasten, aber keine Post der DRV. Vielleicht kommt der positive Bescheid als Weihnachtsgeschenk am 23.12. zu mir.

Mensch ich freu mich für dich. Knuddel. Ich meld mich, wenn ich Post bekomme habe.

Schönen Abend und schönes Wochenende

Barbara

Ingrid.B
15.12.2006, 20:38
Hallo Barbara,

danke für Deinen Glückwunsch zur Rente. Sie ist mir also vom 1.2.2006 bis zum 31.8.2008 bewilligt worden. Also tatsächlich eine Zeit, in der ich versuchen werde, wieder irgendwie auf die Reihe zu kommen. Allerdings werde ich auch einige Zeit brauchen, um mich von den Krankheiten, dem Stress, dem Ärger, den Existenzängsten und Sonstigen erholen zu können. Ich fühle mich wie gerädert, obwohl ich auch feststellen muss, dass ich heute morgen das erste Mal seit einer so langen Zeit endlich mal wieder mit einem leichteren Herzen aufgewacht bin.

Heute bin ich übrigens zum Arbeitsagentur gefahren. Diese war allerdings aus organisatorischen Gründen geschlossen. Haha. Ich wollte die sehr kompetente Dame mal fragen, ob sie sich beim Adressaten vertuttelt hätte und ihr letztendlich dann den Rentenbescheid vor- und gegen den Kürzungsbescheid Widerspruch einlegen. Ein völlig falscher Bescheid, der sich darauf beruft, dass ich angeblich nach § 125 (Nahtlosigkeitsregelung) Geld bezogen hätte, weil ich nur noch unter 15 Stunden arbeiten könnte und bei mir nachweislich der "Untersuchung" durch den Ärztlichen Dienst keine Leistungsminderung vorliegen würde bzw. nur halb- bis fast vollschichtig.

Ich drücke auf alle Fälle alle meine Zehen und Daumen, dass Du als Weihnachtsgeschenk Deine Rentenbewilligung im Briefkasten vorfinden wirst.

Dir auch ein schönes Wochenende wünscht

Ingrid

PetraK
15.12.2006, 23:17
Hallo Ingrid,

ich freu mich ganz doll für dich, dass wenigstens der Stress mit der Rente erstmal vorbei ist.........aber das mit dem Arbeitsamt ist ja wirklich absolut absurd.......da´kann doch irgendetwas nicht stimmen.......

Hallo Barbara,

ich schliess mich Ingrids Weihnachtswünschen einfach mal an und drück dir die Daumen, dass bald die Bewilligung kommt (wie du vielleicht schon gelesen hast, warte ich auch seit 15 Monaten...)

Liebe Grüße aus HH
PetraK

Ingrid.B
18.12.2006, 19:56
Hallo Petra,

ich kann Dir eigentlich gar nicht sagen, wie ich mich derzeit fühle. Auf der einen Seite natürlich sehr sehr erleichtert. Aber wenn jemand denkt, der Stress und die Aufregungen wären jetzt für mich vorbei, der irrt sich gewaltig. Nach wie vor plagen mich trotzdem viele Ängste, von denen ich eigentlich angenommen habe, nach dem Bewilligungsbescheid befreit zu werden. Irrtum. Denn die Arbeitsagentur spielt in meinen Augen nicht gerade fair. Heute bin ich nämlich dort vorstellig geworden. Immerhin ging es um die Kürzung meines Arbeitslosengeldes und die Streichung dessen ab 1.1.2007, wenn ich nicht wieder meine Arbeit antreten würde. Das kann eigentlich niemand glauben, was ich da erlebt habe. Abgesehen davon einmal, dass es mir natürlich nicht möglich war, meine Arbeitsvermittlerin zu sprechen. Immerhin befindet diese sich in ihrem verdienten Weihnachtsurlaub. Nein, und die Leistungsstelle ... Ohne Termin ist da natürlich auch nichts möglich. Also landete ich in der Beratungsstelle, legte "brav" meine Briefe hinsichtlich der Arbeitsgeldkürzung des Arbeitsantrittes ab 1.1.2007 auf einem leidensgerechten Arbeitsplatz einschl. des Bewilligungsbescheides der Rentenversicherung vor. Die erste Frage war, ob ich meinen Arbeitgeber auf einen leidensgerechten Arbeitsplatz angesprochen hätte. Sorry, aber mir sträuben sich mittlerweile alle Haare. Die Arbeitsagentur finde ich nicht bürgerfreundlich, sondern bürgerfeindlich. Und ehrlich, ich möchte ja nicht beleidigend werden, aber von Intelligenz habe ich bei den von mir in Kontakt geratenen Personen etwa eine erlebt. Jedenfalls bin ich sehr gespannt, was ich beim VdK erfahren werde.

Viele Grüße - und bitte nicht aufgeben -

Ingrid

Barbara_vP
18.12.2006, 21:38
Hallo Ingrid
ja da sträuben sich wirklich alle Haare. Ich kann nur zu stimmen, dass die Arbeitsagentur eher bürgerfeindlich gestimmt ist. Als ich noch in Düsseldorf gemeldet war, unterstellte man mir dass ich bei einer Beraterin war, die ich nie gesehen hatte und dass ich bei meinem Berater nie gewesen wäre. Allerdings genau der hatte mich schriftlich eingeladen (und wußte gar nicht warum ??). Dann hatte ich diesem meine Heiratsurkunden gegeben und diese Unterlagen wurden verschlampt und mir unterstellt ich hätte diese nie abgegeben... Verspätete Überweisungen des Geldes Nichtbeantwortung von Briefen etc. also den Stress kenn ich leider auch.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich dein Stress bald legen wird, wenn sich die Angelegenheit mit der Arbeitsagentur legen wird und du die Rente realisierst und du dich "bequem zurücklegen kannst" ohne die Sorgen um all den behördlichen Kram. Ich wünsche es dir, dass du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst und nicht auf solche Blödelei.
Ich warte weiter jeden Tag.....
@Petra ich warte erst seit 12 Monaten... aber das scheint öfter der Fall zu sein. ich drück dir auch die Daumen.

Ich denke wir sollten uns nicht unterkriegen lassen, weder von der DRV und Arbeitsagentur noch vom mistigen NHL.

Barbara

Ingrid.B
19.12.2006, 20:26
Huhu Barbara,

wenn ich Deine Geschichte so lese, müssen Dir wirklich alle Haare zu Berge stehen.

Heute war ich bei der Krankenkasse, um mir den Vordruck für die Beantragung der VBL-Rente ausfüllen zu lassen. Die Kundenbetreuerin war wirklich sehr sehr nett und eine richtige Wohltat für meine gestressten Nerven. Sie erklärte mir, dass die Krankenkasse "angeblich" - ich bin da sehr vorsichtig - keinen Anspruch auf die Nachzahlung der VBL erheben würde. Ihre Ansprüche wären mit der Nettorente der DRV ausgeglichen. Das warte ich allerdings lieber ab. Erfahren habe ich dabei allerdings auch, dass die Arbeitsagentur wohl die Gesamtsumme ihrer Zahlungen zurückfordert. Das bedeutet, dass ich, falls der Nachzahlungsbetrag nicht ausreichen würde, für eine evtl. Restsumme selber eintreten müsste. Von daher denke ich, dass ich gegen die Arbeitsagentur doch nichts unternehmen werde. Im Moment jedenfalls weiß ich selber nicht, was alles so richtig ist.

Das einzige, was ich jedoch auf alle Fälle weiß ist, dass ich mich in diesem Jahr sehr auf das Weihnachtsfest freue. Auf besinnliche Tage im Kreise meiner Lieben. Ich bin dankbar, dass es mir trotz aller Dinge, die mich belasten einschließlich vieler negativen Erfahrungen und gesundheitlicher Beeinträchtigungen der letzten Jahre doch noch soweit gut geht, dass ich diese vorweihnachtliche Zeit von Herzen genieße.

Ich wünsche uns allen diesen Frieden und die Zufriedenheit.

Viele Grüße

Ingrid

Barbara_vP
22.12.2006, 10:34
Hallo Ingrid und Hallo an die anderen

heute hatte ich Post von der DRV - ein dünner Umschlag- ich ahnte schon schlimmes, da ein positiver Bescheid ja eigentlich immer dicker war (Reha). Aber ganz so schlimm war es doch nicht auf zum nächsten Gutachter ein Neurologe/Psychater.... hat ne Internetseite und es wirkt ganz nett. Dort ist auch beschrieben was in der Regel bei Gutachterlichen Fragestellungen alles gemacht wird. Mal gucken was dabei raus kommt.
Einen Termin habe ich noch nicht, vielleicht habe ich ja morgen schon Post mit dem Termin.
ich berichte euch weiter
Barbara

PetraK
22.12.2006, 14:38
Hallo Ingrid, hallo Barbara und alle anderen,

bin ja schon ein wenig weiter, kein Widerspruch mehr, sondern Klage vorm Sozialgericht. Heute hab ich Bescheid bekommen, dass ich demnächst zu noch einer weiteren Gutachterin muss (Neurologin/Psychologin). Hab gleich beim VdK angerufen, der Anwalt meinte, der Termin findet normalerweise innerhalb von 3 Wochen statt. Wenigstens passiert mal wieder was.....im Begleitschreiben ist noch mal aufgeführt, was die Gutachterin alles für das Gericht klären soll, das meiste ist ganz logisch aber einen genialen Satz möchte ich euch nicht vorenthalten:"Ist die Klägerin infolge einer psychischen Fehlhaltung von Krankheitswert trotz zumutbarer Willensanspannung unfähig, Hemmungen gegenüber einer Arbeitsleistung zu überwinden?" OHNE WORTE....

Ich wünsch euch schöne Feiertage

Petra

Barbara_vP
23.12.2006, 18:48
Hallo petra Hallo Ingrid
Hallo die anderen LeserInnen
Ja Petra da streuben sich die haare und ohne Worte.
ich darf am 18.1. zu meinem Gutachter, der hat gleich einen 5 seitigen Fragebogen mitgeschickt, wo ich meine Beschwerden etc. auflisten soll und dann mitbringen "muss" das hört sich, so finde ich schon mal ganz gut an. Ebenso wünscht er sich, dass ich ggf. vorhandene Befunde mitbringen soll.
Mein Göttergatte war mal vor Jahren bei ihm, und meinte er war nicht unsympatisch und müsse nun so um die 60 Jahre alt sein...
Ich hoffe mein positiver Eindruck bleibt und er ist kein A...sch mit Ohren wie mein erster Gutachter, der mich sah und sagte sie haben nix.... ohne zu untersuchen und dann sagte, ich simmuliere....
Auch ich wünsche euch frohe Weihnachten und ein gutes gesundes neues Jahr mit der erhofften bewilligten Rente. Und insbesondere dir Ingrid wünsche ich, dass die Anspannung schnell nachlässt, und du nun die Zeit "genießen" kannst, trozu aller Einschränkungen. Ich werde dann bald berichten
Barbara

Ingrid.B
23.12.2006, 19:00
Hallo Petra,

bei Dir bin ich jetzt etwas irritiert. Mir ist irgendwie in Erinnerung, dass in einem Sozialgerichtsverfahren endlich nur noch die eigenen Ärzte befragt werden. Und jetzt musst Du trotzdem zu einer weiteren Gutachterin? Von wem ist diese bestellt - von der Rentenversicherung oder vom Sozialgericht?

Zu dem "genialen" Satz kann ich wirklich nur feststellen, da fehlen Frau die Worte.

Ein schönes Weihnachtsfest wünscht Dir und Deinen Lieben

Ingrid

Ingrid.B
23.12.2006, 19:05
Hallo Barbara,

meine letzte Gutachterin hatte mir damals im Juli auch einen mehrseitigen Fragebogen zugeschickt. Allerdings hatte sie diesen während des "Gesprächs" nicht einmal angeschaut, sondern wie ein Maschinengewehr ihre zahlreichen Fragen gestellt und alles, was ich sagte, per Hand mitgeschrieben.

War Dein Mann eigentlich auch wegen eines Rentenverfahrens bei ihm? Falls nicht, so bedenke, dass Ärzte gegenüber ihren eigenen Patienten verständnisvoller sind als sie es in einem Gutachten für die Rentenversicherung sein könnten.

Frohe Weihnachten wünscht Dir

Ingrid

Barbara_vP
24.12.2006, 00:09
Hallo Ingrid
nein mein Mann war als normaler Patient bei ihm... allerdings hoffe ich auf "einen netten Gutachter", der auch meinen Fragebogen beachtet...
Nochmal frohe Weihnachten
Barbara

Norma
30.12.2006, 06:22
Hallo ihr Leidgeplagten,

ich habe ja schon öfter mal gepostet und im Moment noch "Renten-Schon-Zeit bis Dezember 2008". Also geht im Herbst 2008 der ganze Stress wieder von vorne los (2006 war allerdings bereits ein Höllenjahr für mich!).

Geschmunzelt habe ich bei folgender Aussage hier:

"Ist die Klägerin infolge einer psychischen Fehlhaltung von Krankheitswert trotz zumutbarer Willensanspannung unfähig, Hemmungen gegenüber einer Arbeitsleistung zu überwinden?"

DAS ist typisches Juristendeutsch! :lach:

Wenn man den Satz mal aufteilt, wird er viel verständlicher.

"Ist die Klägerin infolge einer psychischen Fehlhaltung von Krankheitswert trotz zumutbarer Willensanspannung unfähig, Hemmungen gegenüber einer Arbeitsleistung zu überwinden?"

Soll heißen, der Gutachter soll feststellen, ob die Klägerin unfähig ist, ihre Hemmungen zu überwinden. Und zwar, weil sie psychisch krank ist.

Eigentlich (so finde ich) ein schlauer Zug des Richters. Er legt damit dem Gutachter in den "Mund", was er schreiben sollte, damit er den Rentenanspruch positiv entscheiden kann.

Tja, jetzt ist nur die Frage, ob der Gutachter diesen "Wink mit dem Zaunpfahl" auch versteht und dementsprechend sein Gutachten formuliert.


Gelächelt habe ich aber auch deshalb, weil ich als Mutter so wahnsinnig oft gefragt wurde, wann denn unser Sohn mal endlich mit seinem Jura-Studium fertig sei. Und ich jedesmal geantwortet habe: "Er ist dann fertig, wenn er sämtliche Gesetzestexte nicht nur lesen sondern auch VERSTEHEN kann."

Es hat dann geschlagene 7 Jahre gedauert....und ICH werde es auch noch nicht in 100 Jahren :lach2: können. :rotier:

Ich wünsche allen hier einen guten Rutsch ins neue Jahr und...2007 endlich einen positiven Rentenbescheid in den Händen! Bleibt oder werdet gesund!

Eure Norma, schlaflos wie immer

PetraK
02.01.2007, 12:51
Hallo Norma,

da hast du mir ja direkt ein wenig Hoffnung gemacht, dass dieser verdrehte Satz auch etwas positives für mich bedeuten könnte......jetzt hoffe ich, dass der Termin bei der Gutachterin bald kommt....

Hallo Ingrid,

also, der Anwalt meinte, es sei schon positiv, dass das Gericht nochmal eine eigene Gutachterin beauftragt, die absolut unparteiisch seien muss......wird wohl gemacht, wenn die Aussagen der behandelnden Ärzte nicht ausreichen...

aber jetzt noch was ganz tolles, am 8.1. fang ich wieder an zu arbeiten für 18 Stunden wöchentlich.... das ist genau die Arbeitszeit, die ich wohl schaffen kann (laut Anwalt hat das keinen Einfluss auf den Rentenantrag, da ich unter 6 Stunden bleibe), bei einer jungen Ärztin, die ihre Praxis neu aufmacht und einen "alten Hasen" braucht....ich hab ihr auch ganz ehrlich alles von meiner Erkrankung und den Einschränkungen erzählt...

Hoffentlich wird das ein gutes Jahr

Liebe Grüße aus Hamburg
Petra

Barbara_vP
02.01.2007, 13:03
Hallo Petra
das freut mich, dass du einwenig arbeiten kannst. Ich drücke dir für den Gutachter ganz feste die Daumen, dass er den Wink mit dem Zaunpfahl (den NormA erklärt hat) auch so interpretiert.
Barbarea

Barbara_vP
02.01.2007, 15:00
Hallo Ingrid Hallo Petra
Hallo natürlich auch die anderen
eben war ich am Briefkasten... Post von der DRV. und sie bearbeiten nun meinen Reha antrag ( den ich über die Arbeitsagentur stellen müsste, da ja mein Rentenverfahren im Widerspruch ist). Laut Einschreiben Rückschein, hat die DRV den Antrag auf Reha (medizinische) am 20.11.2006 erhalten. Ich frage mich nun, wo solange das Schreiben war...immerhin mehr wie ein Monat.
Ich habe denen nun erneut geschrieben, wie auch im Rehaantrag erwähnt, ziehe ich den Widerspruch nicht zurück! Ich habe auch auf die 9 Seiten in der Anlage hingewiesen.... behörden menno. Ich hoffe nicht dass dieser blöder Reha antrag keine negativen Auswirkungen hat. Die Arge hat mich jagewungen und mit Sperrung des geldes gedroht.
Schöne liebe Grüße
Barbara

Ingrid.B
02.01.2007, 20:12
Hallo Petra,

okay, dass das Gericht eine eigene Gutachterin beauftragt, finde ich in dem Zusammenhang auch sehr positiv.

Herzlichen Glückwunsch zum dem neuen Job. Darüber freue ich mich für Dich wirklich ganz doll, da ich davon ausgehe, dass Deine neue Chefin sehr verständnisvoll und auf Deiner Seite ist. Das ist schon fast wie ein Hauptgewinn im Lotto. Nur, was ist mit dem Verdienst? Liegt er unter bzw. bis max. 350,-- Euro im Monat?

Ziemlich durcheinander bin ich allerdings durch die Aussage Deines Anwalts. Ich weiß jetzt nicht, ob ich da richtig "liege". Meinen Rentenantrag habe ich gestellt, weil ich nicht mehr über drei Stunden täglich arbeiten kann. Die Arbeitsagentur hat nach einer "schriftlichen" Begutachtung meines Gesundheitszustandes durch die dortige Agenturärztin und einer Kürzung des Arbeitslosengeldes entschieden, dass ich drei bis unter sechs Stunden arbeitsfähig wäre und mich außerdem noch aufgefordert, mich meinem Arbeitgeber dafür voll zur Verfügung zu stellen. Zum Glück hat die Rentenversicherung letztendlich zu meinen Gunsten entschieden.

Meine Frage: Was erwartest Du für eine Entscheidung in dem schwebenden Sozialgerichtsverfahren?

Dir alles Liebe und ein wirklich gutes, gesundes, zufriedenes und glückliches neues Jahr wünscht Dir

Ingrid

Ingrid.B
02.01.2007, 20:16
Hallo Barbara,

heißt das jetzt also wirklich, dass Du erst einmal in die Reha gehen musst, bevor letztendlich über Deinen Rentenantrag entschieden werden wird?

Ich wünsche Dir wirklich ganz ganz dolle starken Nerven für das weitere Vorgehen.

Liebe Grüße

Ingrid

Barbara_vP
02.01.2007, 22:24
Hallo Ingrid
ich glaube da wissen die einen nicht was die anderen tun......
meinen GutachterTermin habe ich ja bald
ich hoffe dass die Reha abgelehnt wird
Barvaera

PetraK
04.01.2007, 17:08
Hallo Barbara,

ja, die Rentenversicherung sagt immer, Reha geht vor Rente. Aber in deinem Fall würde die Reha ja wohl nicht genügend bringen, um wieder arbeiten zu können. Solltest du doch hinmüssen, hat das sicher nur einen positiven Einfluss auf den Rentenantrag, denn die Meinung der Ärzte dort hat einen großen Einfluss auf die Genehmigung.

Hallo Ingrid,

laut Anwalt hätte ich sowieso wahrscheinlich nur einen Anspruch auf eine Teilerwerbsminderungsrente (d.h. ich könnte und dürfte nur 3 bis unter 6 Stunden arbeiten). Da darf man dann auch mehr als 350 Euro dazuverdienen.
Ich werde jetzt so circa 900 Euro Verdienst haben. Aber auch wenn sie mir was abziehen, ich habe jetzt solange gekämpft und weiss ja auch noch gar nicht, ob ich vielleicht während der probezeit wieder entlassen werde, oder das Ganze doch nicht schaffe.....außerdem wird die Rente, wenn alles klappt, doch wohl rückwirkend ab 10.2005 gezahlt.......

Liebe Grüße
Petra

Ingrid.B
04.01.2007, 22:07
Hallo Barbara,

leider ist es wirklich so, dass oftmals viele nicht wissen, was die anderen tun. Jedenfalls wünsche ich Dir für Deinen Gutachtertermin toi, toi, toi,

Ingrid

Ingrid.B
04.01.2007, 22:22
Hallo Petra,

sorry, wenn ich mich wiederhole. Aber ich bin nach wie vor irritiert. Auch über Deinen Anwalt. Wie kann dieser eigentlich davon ausgehen, dass Du nur einen Anspruch auf eine Teilerwerbsminderungsrente hättest? Bekanntlich kann jeder nur einen ganz normalen Rentenantrag stellen und dabei ist keine Rede von einer Teilrente.

Deinen genannten Verdienst finde ich super. An Arbeitslosengeld I habe ich 30,-- Euro darüber gelegen. Jedenfalls bin ich sehr gespannt, wie es bei Dir weitergehen wird.

Als ich damals mit meiner Psychiaterin über einen evtl. Mini-Job (ich habe nämlich echte finanzielle Schwierigkeiten) gesprochen habe, hatte sie mir dringend empfohlen, noch nicht tätig zu werden.

Wann eine evtl. Rente gezahlt werden würde, entscheidet letztendlich die Rentenversicherung. Außerdem muss eine siebenmonatige Wartezeit erfüllt werden. Und diese muss nicht unbedingt Oktober 2005 bedeuten.

Viele Grüße

Ingrid

Barbara_vP
06.01.2007, 11:39
Hallo Ingrid Hallo Petra
Hallo "die anderen"
Heute kam der ablehnde Bescheid über die Rehabilitation mit der Begründung: Es liegt keine Einschränkung im Berufsleben vor" Gegen den Inhalt lege ich Widerspruch ein, da dann ja die Reha stelle schon über meinen Rentenantrag entschieden hat.
Und das Einschrieben, in dem ich der Rehastelle mitgeteilt habe, dass ich den Antrag bereits mit Eingang am 20.11. bei der DRV und nicht wie behauptet am 27.12. , ist immer noch nicht bei der Post abgeholt. Liegt seit dem 4.1. zur Abholung bereit. Und am 5.1. war anscheined niemand in der Lage das abzuholen.......
Und als Begründung für den ablehnenden Bescheid, der Reha, ist mal wieder die Krebserkrankung und die damit verbundene Müdigkeit und Schlappheit nicht aufgeführt ebenso wie die Schmerzen.
Ich bin ja froh nicht in die Reha zu müssen, aber die Begründung meine ich ist gegen mich.
Ich spreche mit dem Sozialverband, damit so ein Bescheid keine negativen Auswirkungen auf mich hat.
Barbarea

PetraK
06.01.2007, 21:26
Hallo Ingrid,

die 900 Euro sind leider brutto, mir bleiben davon ca. 550 Euro, aber besser als nichts....Mein Anwalt hat wohl einige Erfahrung mit EM-Rentenanträgen und ist der Meinung, dass wir bei meinen Beschwerden nur mit einer Teilrente durchkommen könnten, also eben mehr als 3 aber weniger als 6 Stunden. Die ersten beiden Gutachter hatten mir ja auch vor einem Jahr bescheinigt, dass ich auf jeden Fall Vollzeit arbeiten könne......Und da das Ganze immer noch Monate oder Jahre dauern kann, musste ich diese Arbeit einfach annehmen, ob ichs wirklich schaffe, werde ich sicher schnell merken, aber 18 Stunden geht hoffentlich.......

Hallo Barbara,

ich hatte 2005 ca. 6 Monate vor meinem Rentenantrag einen Antrag auf Reha gestellt, in der Hoffnung, diese würde mir helfen, wurde aber auch nach Widerspruch abgelehnt mit der Begründung, dass meine Beschwerden durch eine Kur nicht gebessert werden könnten.....laut Anwalt darf sich diese Ablehnung nicht negativ auf das Rentenverfahren auswirken.....er hielt sogar für positiv, dass die Rentenanstalt dadurch zugab, selbst keine Besserung zu erwarten.....

Liebe Grüße aus Hamburg

Petra

Barbara_vP
06.01.2007, 22:17
Guten Abend Ihr lieben
in meinem ablehnden Bescheid der Reha steht ja drin, dass ich gesund bin und keinerlei Einschränkungen habe... und das wichtigste nicht berücksichtigt. Mal sehen bei Akteneinsicht, der Arztbericht stammte weiß gott woher ich hab den Antrag ja über das Arbeitsamt stellen müssen, und ich sollte musste dem Antrag keinen ärztlichen Befundbericht beifügen. Mehr nach Akteneinsicht.
Mal sehen
Barbara

Barbara_vP
08.01.2007, 18:32
Huhu ihr lieben
ich habe heute versucht wegen dem ablehnenden Bescheid der Reha beim Sozialverband anzurufen, doch leider ist die Juristin bis Donnerstag nicht da, also hab ich mal die wichtigen Sachen kopiert und hingeschickt. Gleichzeitig habe ich anonym im Rentenforum gepostet und die DRV Expertin, hat geantwortet, dass ich nun auch mit einer Ablehnung der Rente rechnen muss, da es die selben Leute sind, die auch das medizinische der Rente beurteilen.Na Prima.....Sie rät Widerspruch und Akteneinsicht einzulegen um vorab schon mal den evtl. Widerspruch zu entkräften. Na Prima.... demnach steht es ja schon fest, dass die Rente abgelehnt wird, egal was der Gutachter schreibt. Und warum erkennt die DRV die Folgen der Krebserkrankung nicht an???? echt schei..e. Demnach ist es so als wäre ich nie Krebskrank (obwohl ich doch nur eine Teilremission habe) und Fatigue hab ich nicht, obwohl dass mein größtes Problem ist. Diese Unterlagen scheint die DRV nicht zu lesen...
Bin gespannt was ich am Donnerstag höre.
Bin echt fertig mit den Nerven. Im grunde genommen stelle ich mich nun auf ein Klageverfahren ein.

Barbara

Ingrid.B
08.01.2007, 20:06
Hallo Barbara,

es würde mir sehr leid tun, wenn sich die Befürchtungen bewahrheiten würden, dass Du jetzt tatsächlich mit einer Ablehnung der Rente rechnen müsstest. Aber noch ist ja nichts entschieden und immerhin wartest Du auch schon eine sehr lange Zeit auf eine Benachrichtigung durch die DRV. Immerhin warst Du ja noch nicht bei dem anderen Gutachter. Auf jeden Fall ist es keine gute Situation, in der Du Dich derzeit befindest.

Ich wünsche Dir alle Kraft, die Du brauchst, um auch das durchzustehen.

Liebe Grüße

Ingrid

Barbara_vP
09.01.2007, 13:43
Hallo Ingrid Petra und die anderen
ich glaube es wird noch schlimmer...
Habe heute mit meiner Psychologin gesprochen, die den Gutachter kennt. Er soll "fürchterlich" sein. Man munkelt er ist unsittlich und man hätte ihm bis jetzt nichts beweisen können. Sie riet mir dringend jemand mitzunehmen. Er soll alle Patienten "klein machen". Sie meinte nun wo ich da wüßte, könnte ich mich besser vorbereiten. Na Prima...Wie er in Rentenfragen entscheidet als Gutachter weiß sie nicht, nur als sehr sehr unangenehmen Menschen.
Ich kann ja nicht deshalb Widerspruch gegen ihn einwenden.
Barbara

Ingrid.B
09.01.2007, 21:09
Hallo Barbara,

hast Du nicht neulich erst geschrieben, dass Dein Mann bei ihm mal in Behandlung war und er sehr nett und umgänglich sein sollte????

Wie ich den jetzigen Ausführungen jedoch entnehme, scheint es echt "beinhart" zu werden. Auf alle Fälle kann ich Dir nur empfehlen, dem Ratschlag Deiner Psychologin zu folgen und tatsächlich nur in Begleitung den Gutachtertermin wahrzunehmen. So könnte er zumindestens den Gerüchten zufolge nicht unsittlich werden und kann Dich auch nicht "klein machen". In Begleitung von Zeugen kann Dir da ganz bestimmt nichts passieren.

Viele Grüße

Ingrid

Barbara_vP
09.01.2007, 21:59
Hallo Ingrid
ja mein Mann kann sich nur positiv an ihn erinnern, aber mein Männe ist ein Mann und halt ein Privatpatient...
Mein GG wird mich begleiten. Ich habe es schriftlich von der DRV, dass ich eine Begleitung mit zur Untersuchung nehmen darf. Also eine leichte Beruhigung, aber noch keine Entwarnung für meinen Zustand....die Angst bleibt.
Aber wie geht es dir? Hat sich deine Lage mittlerweile entspannt, dass du nun deine Tage genießen kannst?? Ich wünsche es dir

barbaea

Ingrid.B
11.01.2007, 20:12
Hallo Barbara,

mit Deinem Göttergatten an Deiner Seite kann Dir auf keinen Fall bei der ärztlichen Untersuchung etwas passieren. Und das ist sicherlich ein ganz gutes Gefühl, was Du dann haben wirst.

Etwas entspannter bin ich sicherlich schon. Nur meine finanzielle Lage ist noch sehr unsicher. Bisher habe ich keine Abrechnung von der DRV und weiß von daher noch nicht, wie es Ende des Monats weitergehen wird. Übrigens: Derzeit lebe ich von dem gekürzten Arbeitslosengeld in Höhe von 794,-- Euro, das mir Ende letzten Jahres überwiesen worden ist. Davon gehen alleine 400,-- Euro für die Miete ab. Unberücksichtigt dabei sind weitere Kosten wie Autoversicherung, Heizung, Strom, Telefon, Rundfunk, Praxisgebühr, Apothekenzuzahlung etc..

Ingrid

Ingrid.B
11.01.2007, 20:14
Hallo Petra,

ich schubs Dich mal nach oben :rolleyes: und zwar deshalb, weil es mich wahnsinnig interessiert, wie Du die erste Arbeitswoche über- bzw. durchgestanden hast.

Liebe Grüße

Ingrid

Barbara_vP
11.01.2007, 22:06
Hallo Ingrid
mensch mit dem gekürzten Geld ist das sehr schlecht, die Kosten laufen ja weiter... ich hoffe, dass das schnell geklärt ist. Aber schön, dass du etwas entspannter bist

Wir legen jetzt Widerspruch gegen den absurden Reha Bescheid ein auch mit dem Hinweis auf den Gutachtertermin und Bitte um Akteneinsicht.... mal gucken.

Mehr wenn ich mehr weiss
Barbara

PetraK
13.01.2007, 00:24
Hallo Ingrid,

lieb, dass du an mich gedacht hast. Ja, die Woche war schon anstrengend, mir fiel besonders auf, dass meine Konzentrationsfähigkeit sehr gelitten hat, aber die Ärztin ist super und ich denke es wird weiter klappen. Allerdings bin ich abends ganz schön kaputt und zu Hause bleibt vieles liegen, aber wenn erst wieder mehr Routine da ist, wirds hoffentlich leichter. Ich bin jetzt doch froh, dass ich ihr ehrlich alles erzählt habe.......

bis bald

petra

Ingrid.B
17.01.2007, 18:02
Hallo Petra,

toi, toi, toi weiterhin. Du wirst es schon schaffen :).

Liebe Grüße

Ingrid

Ingrid.B
17.01.2007, 18:04
Hallo Barbara,

gestern habe ich die Abrechnung von der DRV erhalten. Von der Nachzahlung bleibt mir genug, um Ende Januar damit den Monat überstehen zu können :). Was bin ich darüber froh.

Viele Grüße

Ingrid

Barbara_vP
18.01.2007, 18:26
Hallo Ingrid Hallo Petra hallo die "anderen"
hatte heute den Gutachtertermin.... der Doc war nicht so ein scheusal Gespräch mit ihm so 15 Minuten, dann hat mich eine seiner Ärtze untersucht und ausführliches Gespräch und paar Teste am PC....
beim Abrechnungsbogen für die DRV (wegen Fahrtkosten steht drauf PKW nein nicht nötig aber aus medizinischer Sicht ist eine Begleitperson notwendig) Bis auf die Computerteste und EEg war mein GG überall dabei... zum EEG hätte er mitgedurft aber der Raum war winzig.
Mal sehen was nun dabei rauskommt. Bin froh dass der Termin vorbei ist
Barbara

Barbara_vP
29.01.2007, 22:58
Hallo Sammi
wenn das so einfach wäre.... dann würden alle Rentenanträge positiv ausfallen.
Viele von uns machen den Widerspruch über eine der beiden Sozialverbände. Dort sitzen Personen, die u.a. ein Jurastudium hinter sich haben, dann müssten ja alle Widersprüche über die Verbänden positiv beschieden werden.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass die DRV, erst einmal all die ablehnt, wo eine Rente "auf der Kippe" steht, in der Hoffnung man legt keinen Widerspruch ein.
Aber mit einer "Androhung" auch vor das Sozialgericht zu gehen, eine Rente durch zu kriegen, halte ich für Maffiaähnliches Verhalten, das hier bei uns in der republik nicht funzt....

@Petra wie sieht es bei dir aus?

Ich warte noch auf meinen Bescheid vom Widerspruch

@Ingrid
Wie geht es dir?

Barbara

Ingrid.B
31.01.2007, 20:35
Hallo Barbara,

ich fühle mich immer noch ziemlich gerädert. Letzte Woche hatte ich meine Nachsorge mit Sono, Abtasten und großer Blutabnahme. Sono und Abtasten waren soweit okay. Jetzt soll ich erst einmal zum Lungen-Röntgen, bevor ich zur nächsten Nachsorge wieder zur CT gehen muss. Ich tue mich mit beiden Untersuchungsmethoden jedes Mal etwas schwer. Kein Wunder. Sowohl Lungen-Röntgen als auch CT haben damals die einzigen Hinweise für mein Lymphom erbracht und von daher ist es auch verständlich, dass ich jedes Mal einen ziemlichen Bammel davor habe.

Gespannt bin ich jedenfalls, wie es bei Dir weitergehen wird. Was sagt Dir Dein Bauchgefühl?

Viele Grüße

Ingrid

Barbara_vP
01.02.2007, 11:21
Hallo Ingrid
ich hoffe für dich dass das gerädertb sein bald aufhört. Für deinen Röntgen und ct termin drücke ich beide Daumen. Ich kenne dieses unangenehme Gefühl im Bauch und Kopf vor dem Nachsorge Termin.
Zu meinem Bauchgefühl schwanke ich hin und her mal ja (auch wegen der notwendigen Begleitperson) und manchmal auch nein. Ich erwarte nun ab nächste Woche einen Bescheid. nach dem letzten Gutachter (im Juli) waren es drei Wochen; heute sind es zwei Wochen her...
Ich berichte
barbara

Barbara_vP
02.02.2007, 10:56
Hallo Christine
zum Antrag auf Schwerbehinderung:
ich würde mal beim Zuständigen Versorgungsamt anrufen und nachhaken, woran es denn liegt, dass noch kein Entscheid gefallen ist. Ein "Anrecht" auf einen GdB nach Darmkrebs hat sie, allerdings beschränkt auf eine gewisse Zeit (heilungsbewährung) danach wird neu entschieden. Hinzu kommt noch in wie weit man im Alltagsleben eingeschränkt ist. Vieleicht liegen dem Versorgungsamt noch nicht alle Befunde vor? Bei mir hatte das Versorgungsamt es versäumt meine Docs anzuschreiben... und wartete auf Antwort (hihihi die können ja nicht antworten, wenn die von nichts wissen) Inwie weit du mit einer Untätgkeitsklage drohen kannst (und sie auch umsetzen weiß ich nicht). Da gibt es bestimmte Zeiten. Besagt aber braucht ein Amt eine Behörde zu lange und tut nix, dann kann man diese damit zum arbeiten zwingen. Habt Ihr denn eine Eingangsbestätigung bekommen vom Versorgungsamt.???

zur Rente
ja Widerspruch einlegen und Akteneinsicht erbitten und schreibt Begründung folgt. Das ist wichtig, weil wenn man sich Hilfe holt und nicht binnen 4 Wochen einen Termin hat, die Frist gewahrt ist.
Ich kann nur raten über einen der Sozialverbände oder einen Anwalt den Widerspruch zu führen. Hier kann man ganz viele Krankheiten haben und trotzdem arbeiten gehen. Es kommt nicht auf die Krankheit selbst an, sondern auf die Einschränkungen die man hat.Was sagt denn euer Onkologe und hausarzt zur Rente????

Ich weiß nur, dass im Falle einer Klage vor dem Sozialgericht ( wenn der Widerspruch auch abgelehnt wurde) kostenlos klagen kann. (es fallen keine Gerichtskosten an nur die eigenen Anwaltskosten). Dann wirst du über das Gericht zu neuen Gutachtern geschickt. Aber oft bedient sich die DRV an den Gutachtern der Sozialgerichte. (und so viele Gutachter Docs gibt es auch nicht)

Ein Gutachter schlägt der DRV was vor, in dem er schreibt inwieweit du auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einzusetzen bist. Dem ersten Gutachter ist die DRV bei mir nicht gefolgt, dem zweiten schon und das hieß Widerspruch!
Aber wenn der Arzt schon sagt, Rente unwahrsceinlich, dann müsst ihr euch auf einen Widerspruch einstellen... leider.
Am besten ist, deine Mama fährt in die Reha und lässt sich da begutachten wäre auch eine Option. Eine Reha ist auch gut um Kraft zu schöpfen....
Eine Vollmacht, für einen Widerspruch könnte sie dir dann ausstellen...(um Widerspruch einzulegen)

Ich hoffe etwas geholfen zu haben
Alles Gute und Daumen drücken (das können wir hier alle sehr gut)

Barbara

Julie C.
02.02.2007, 16:00
Hallo, Christine !

Barbara hat Dir ja schon sehr hilfreich geantwortet und dem kann ich eigentlich auch gar nichts mehr hinzufügen.

Dennoch füge ich hier mal einen Text ein, der Dir vielleicht helfen könnte.

Quelle = Krebsgesellschaft (http://www.krebsgesellschaft.de/lk_rentenversicherung_i,1010.html). Du brauchst nur den Link anklicken und dort steht dann noch weiteres zu dem Thema.


Was können Sie machen, wenn Ihr Antrag auf eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit abgelehnt wird?

Bekommen Sie einen Ablehnungsbescheid, haben Sie die Möglichkeit, innerhalb eines Monats nach Zustellung des Bescheides Widerspruch einzulegen. Es ist ratsam, gleichzeitig Akteneinsicht zu beantragen und erst nach Einsicht die Begründung an den Rentenversicherungsträger nachzureichen. Sie können die Akten z. B. an einen Arzt Ihres Vertrauens oder an den VdK schicken lassen. Es entstehen keine Kosten für die Klage beim Sozialgericht (Ausnahme Anwaltskosten).

Nach erneuter Prüfung (Aktenlage oder erneute medizinische Untersuchung durch einen Vertrauensarzt) bekommen Sie einen zweiten Bescheid. Ist dieser wieder ablehnend formuliert, bleibt nur noch die Möglichkeit, beim Sozialgericht zu klagen.

Ingrid.B
02.03.2007, 20:51
Hallo Barbara :winke: :winke: :winke:,

ich schubse diesen Thread mal nach oben. Es würde mich doch sehr interessieren, was sich in der Zwischenzeit bei Dir getan hat.

Viele Grüße

Ingrid

Ingrid.B
02.03.2007, 20:53
Hallo Petra,

von Dir liest man ja überhaupt nichts mehr :confused:. Alles noch soweit im grünen Bereich? Es wäre toll, wenn Du Dich mal melden würdest.

Viele Grüße

Ingrid

Barbara_vP
02.03.2007, 23:20
Hallo Ingrid
ich warte immer noch..... am 5.3. ist der letzte Tag meines ALg1 dann gibt es nix mehr da ja mein Göttergatte verdient.
das Warten macht mich mehr als kirre und verrückt. Ich schaue jeden tag in den Briefkasten in der Hoffnung einen Brief der DRV zu bekommen...es ist alles sehr zermürbend
Ich melde mich wenn es was neues gibt.

Wie schaut es denn bei dir aus Ingrid??? Mittlerweile etwas besser? Hoffe ich doch
Schönen abend
Barbaae

Barbara_vP
05.03.2007, 13:07
Hallo zusammen
..... ab morgen hänge ich in der Luft....noch nix gehört von der DRV....heute ist der letzte Tag vom Nahtlodigkeitsgeld. Das Warten macht mich super kirre, bin mit den Nerven am Ende.
Mein Mann verdient ja Geld und somit bin ich finanziell abgesichert, aber trotzdem. Und die Krankenversicherung ist auch so eine Sache....mein Mann ist ja privat und wenn ich mich jetzt aus der GKV befreien lassen, kann ich nur noch als Arbeitnehmerin zurück nicht als Renterin. Und da die private nur einen Teil ausmacht und das andere die Beihilfe ist, bleibe ich lieber in der GKV, weil die Beihilfe fast noch schlechter ist als die GKV, aber der Beitrag im Moment sehr hoch ist...
Warte jeden Tag auf Post von der DRV....
Seit Antrag sind nun 14 Monate verstrichen.....Hoffentlich tut sich was.
Immerhin kann mich die Arbeitsagentur nicht mehr ärgern, die ja auch nicht wissen was sie tun.....immerhin ein Ärgernis weniger vorerst.
Ich hoffe es tut sich schnell was...
Liebe Grüße
Barbara

Ingrid.B
08.03.2007, 20:02
Hallo Barbara,

Du hast schon recht. Du hängst auf irgendeine Art und Weise tatsächlich in der Luft. Aber immerhin hattest Du das Glück, bis zum letzten Tag der Nahtlosigkeitsregelung das Arbeitslosengeld I zu erhalten. Bei mir hätte es - wenn keine Rentenbewilligung eingegangen wäre - bereits nach vier Monaten - warum auch immer - das Ende bedeutet. Sicher, es ist wahnsinnig hart, auf den Bescheid zu warten und fordert letztendlich alle Nerven, das auch durchzuhalten. Zum Glück hast Du aber einen Mann, der Dich finanziell auffangen kann. Und damit denke ich auch, dass die GKV geregelt sein wird.

Mit einem Bescheid der DRV wirst Du sicherlich jetzt täglich rechnen können. Ich drücke Dir fest die Daumen.

Viele Grüße

Ingrid

Barbara_vP
13.03.2007, 16:14
Hallo Ingrid
stimmt finanziell bin ich durch meinen Göttergatten abgesichert, aber trotzdem ist es nervenaufreibend. Jeden Tag schaue ich voller Hoffnung in den Briefkasten und nix ist drin....das zermürbt. Nun sind es über 14 Monate her seit Antragsstellung.

Kannst du denn weiter entspannen...oder hallt der Stress noch nach. ich wünsche dir, dass du deine Zeit nun nutzen kannst ohne Stress.

@Petra und wie geht es dir? Gibt es bei dir nun auch neues?

Ich knuddel euch mal. Sobald ich Post habe melde ich mich.

Einen sonnigen Gruß

Barbara

Barbara_vP
16.03.2007, 14:28
Einen wunderschönen Guten Mittag
nachdem ich eigentlich heute einen Termin beim Arbeitsamt gehabt hätte, (ich hab wegen Grippe ne Krankmeldung) rief mich mein Sachbearbeiter an und machte einen neuen Termin mittlerweile denkt der medizinische Dienst der Arbeitsagentur ich könne Teilzeit arbeiten dass möchte er nun besprechen...um auch ohne Leistungsbezug rentenversichert zu sein.....
Nun ja .....
Nun aber habe ich heute bei der DRV angerufen.... und meine Akte liegt im Rechenzentrum.... das heißt sie ist bewilligt.... wie das weiß ich nicht ob Teil oder Voll.... immerhin bewilligt. Die Akte liegt da seit dem 13.3.....mal gucken wann Post kommt; solange kann das nicht dauern oder? aber immerhin bewilligt. Die Dame war sehr nett.

Der Brief vom Arbeitsamt ist auch vom 13.3. ist da ein Zusammenhang? Mit dem Wortlaut : seit heute liegt mir das Gutachten des Arztes der Arbeitsagentur vor? oder nur Zufall Würde das heißen auch nur Teil?....Mir bleibt nix anderes vor als zu warten.

sobald ich post habe melde ich mich
Barbara

tinemarinella
17.03.2007, 12:26
Hallo Barbara!

Ich mußte auch zum Arbeitsamt, weil das "Gutachten nach Aktenlage" vorlag. Im Gutachten, das mir der Sachbearbeiter vorlas stand, daß ich im Moment nur unter 3 Stunden arbeitsfähig wäre und ich somit nicht vermittelbar bin.
Die DRV hat meinen ersten Rentenantrag sofort abgelehnt.

Hauptsache, Deine Bewilligung ist da. Drücke Dir auf alle Fälle die Daumen, daß es gut läuft.

Ein schönes Wochenende!
Christine

PetraK
18.03.2007, 14:02
hallo Ingrid, hallo Barbara,

endlich kann ich mich mal wieder melden! Unser PC hat vor drei Wochen den geist aufgegeben und seitdem warten wir auf den Techniker, da das ganze noch über Garantie läuft. Jetzt hat mein Mann heute auf dem PC unserer Tochter Internet eingerichtet. Ich war schon völlig aus Entzug, so ganz ohne euch unddas Internet überhaupt. Meine neuer Job macht macht immer noch Spaß, schlaucht mich aber auch ganz schön.......und die erste Gehaltsabrechnung war auch etwas frustierend (18 Stunden die Woche, da bleiben weniger als 500 Euro netto ...), aber die Ärztin ist wirklich lieb. Dienstag war ich bei der Gerichtsgutachterin, sie hat mir über zweieinhalb Stunden fragen gestellt, war sehr einfühlsam und sympathisch. mein Anwalt meinte, dass ihr Gutachten fürs Gericht absolut ausschlaggebend sei, wenn es positiv ausfällt, wird die Rente höchstwahrscheinlich genehmigt, wenn es unklar ist, könnte ich bei einer Anhörung dazu Stellung nehmen, wenn es negativ ausfällt, bliebe nur die Möglichkeit selber nochmal einen Gutachter zu beauftragen , den müsste ich dann aber selber bezahlen und das kann ich nicht.......also, kann ich jetzt nur beten und abwarten (hoffentlich nicht wieder monatelang, die Antragsstellung ist jetzt genau 1 1/2 Jahre her...)
Ich hoffe euch gehts gut

Alles Liebe aus HH
PetraK

Barbara_vP
20.03.2007, 15:30
Hallo Ingrid und Petra
hallo an die "anderen"

heute habe ich es schriftlich volle Rente bis zum 31.5.2008....(seit dem 1.12.2005) nach 14 Monaten zwei wochen und 6 Tage....
ein steim ist weg aber so kann entspannen kann ich noch nicht. Der erste Zahlmonat ist erst im Mai....warum auch immer....die DRV meinte, sie braucht so lange um die Nachzahlerei zu machen....also erst einmal geld vom GG brauchen....gut das er da ist.

Nun mal ne andere Frage: die Abzüge bei rentnern unter 60 bei EM ist gesetzeswidrig bei mir steht da nichts von drin....bei der Berechnung steht nur was von einem zusätzlichen Krankenversicherungs betrag was ist das (oder wöfür) Es müßte doch da dann stehen bei der berechnung dieser zusätzliche betrag sind gute 8 €. von den abschlägen finde ich nichts; ich hoffe da steht dann auvh nix drin

@petra ich hoffe bei dir tut sich bald auch was.
Drücke die daumen
@Ingrid ich kann jetzt sehr gut nacchvollziehen, dass mit dem Rentenbescheid noch nicht alle steine geplumst sind.
Zumal bin ich noch kirre, weil ich noch auf den Nachsorgeergebnis warte....

Liebe Grüße
Barbara

Birgit1702
20.03.2007, 18:29
Hallo Barbara :winke:
herzlichen Glückwunsch nun auch Dir.
Warte immer noch auf meinen schriftlichen Bescheid. Habe am Donnerstag letzte Woche (Ende ALG I) nun ALG II beantragt. Unterlagen werde ich nachreichen. Aber ich hoffe doch, das bleibt mir erspart und der Bescheid kommt bald.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und :)
LG
Birgit

Ingrid.B
20.03.2007, 21:47
Hallo Barbara,

herzlich Willkommen bei den Rentnerinnen :cool: und natürlich einen ganz besonders herzlichen Glückwunsch von mir. Endlich ist es geschafft. Und wie Du allerdings mittlerweile selber festgestellt hast, treten dann immer noch Fragen auf. Auf alle Fälle kann ich Dir nur empfehlen, hinsichtlich der 10,8 % Rentenkürzung Widerspruch einzulegen. Das wurde mir sogar von der DRV empfohlen.

Die Nachzahlung frisst erfahrungsgemäß das erhaltene Kranken- und Arbeitslosengeld auf. Wenn Du Glück hast, bleibt ein klitzekleines Plus für Dich über. Wenn ich mich nicht irre, bist Du ja auch im Öffentlichen Dienst angestellt. Wundere Dich daher bitte nicht, wenn Du für den Zeitraum des Erhalts von Krankengeld keine Betriebsrente beziehen wirst. Das war jedenfalls bei mir so der Fall.

Und jetzt lasse es Dir einfach endlich einmal etwas gut gehen.

Viele Grüße

Ingrid :winke:

Birgit1702
20.03.2007, 22:54
Hallo Ingrid.B
kennst Du Dich mit Betriebsrenten aus? Ich bin bei meiner Firma noch fest angestellt. Für mich ist aber 100%ig klar, dass ich da nicht mehr arbeiten kann. Ich habe im Außendienst gearbeitet und das teilweise bis zu 15 Std. täglich. Firmensitz ist ca. 400 km von meinem Wohnort weg, also auch keine Möglichkeit, eine andere Tätigkeit innerhalb der Firma auszuüben. Mir wurde sowohl von der Krankenkasse als auch vom Arbeitsamt immer gesagt, nicht zu kündigen. Um in den Genuß der Betriebsrente zu kommen (hat mir meine Firma mitgeteilt), müßte ich kündigen.
Hast Du einen Plan? Nicht dass mir die DR einen Strick daraus dreht, wenn meine EU nächstes Jahr im April ausläuft.
LG und danke fürs Grübeln.
Birgit

Ingrid.B
21.03.2007, 20:45
Hallo Birgit,

es tut mir wahnsinnig leid. Aber ich kann Dir bei Deiner Frage leider nicht weiter helfen. Was ich so einigermaßen verstehe, betrifft nur die VBL und die scheinst Du ja wohl nicht gemeint zu haben.

Auf alle Fälle würde ich der Empfehlung von Krankenkasse und Arbeitsagentur folgen; bzw. mich anwaltlich beraten lassen. Der VdK ist da sehr kompetent. Ich weiß nicht, ob Du dort Mitglied bist.

Viel Glück wünscht Dir

Ingrid

Ingrid.B
21.03.2007, 20:50
Hallo Petra :winke: :winke: :winke: ,

schön, dass Du wieder "an Bord" bist :rotenase: . Das Problem mit einem geistaufgebenden PC kenne ich auch :( . Es ist dann zum verrückt werden :rolleyes: .

2 1/2 Stunden Gutachterinnen-Gespräch :eek: . Hast Du danach überhaupt noch gewusst, wie Du heißt :confused: ? Dann wollen wir Dir jetzt einmal alle Däumchen drücken, dass es endlich in positiver Hinsicht für Dich klappt.

Liebe Grüße

Ingrid

Birgit1702
21.03.2007, 22:12
Hallo Ingrid,
bin nach dem ganzen Ärger mit der DR zwischenzeitlich Mitglied beim VdK geworden. Habe zwar auch eine Rechtschutz, aber die tritt erst ein, wenn es vor das Sozialgericht geht.
LG und schönen Abend noch.
Birgit

PetraK
09.05.2007, 11:54
Hallo Ingrid, hallo Barbara und alle anderen natürlich auch,

nach langer Zeit will ich mal wieder melden.......habe gestern einen dicken Briefumschlag vom VdK-Anwalt bekommen, darin war eine kopie des Gutachtens der Neurologin, bei der ich Mitte März war. Fazit: Obwohl sie schon "einige Einschränkungen" sieht, hält sie mich doch für vollschichtig arbeitsfähig (leider scheinbar auch, weil ich seit Januar wieder 18 Stunden wöchentlich arbeite, wobei es im Moment so aussieht, dass ich die Probezeit nicht überstehen werde, weil ich doch nicht konzentriert genug arbeiten kann). Ich hab den Anwalt dann angerufen und er meinte, dass das Gericht (bin ja schon im Klageverfahren), wahrscheinlich ihrer Einschätzung folgen wird und das heisst dann nach inzwischen mehr als 19 Monaten Wartezeit: das wars, keine Teilerwerbsminderungsrente!!! (Dabei hat die Gutachterin sogar noch hervorgehoben, dass auch eine Reha nicht zu empfehlen sei, da eine Besserung der Beschwerden nicht zu erwarten sei....) Ich hab erstmal 2 Stunden nur geheult und weiss nicht, wie es weiter gehen soll, vor allem, wenn ich wirklich wieder entlassen werde....Ich bin nun nicht selbstmordgefährdet, aber war gestern über mich selbst entsetzt, als mir der Gedanke kam, dass es am Besten wäre, wenn ich ein Rezidiv bekommen würde und so wenigstens das Krankengeld hätte, blöd was....Irgendwie muss ich mich jetzt erstmal beruhigen, ich melde mich bald wieder.....Wenn ich nur wüßte, warum ich so ein Pech habe, und es bei anderen hier im Forum auch ohne Klage leichter klappt....

Liebe Grüße aus Hamburg
Petra

Barbara_vP
09.05.2007, 13:21
Liebe Petra
lass dich ersteinmal umärmeln.
Dein Gedanke/ Wunsch nach einem rezidiv kann ich nachvollziehen, weil dann das Problem Rente/Geld vorerst geregelt ist, aber ich weiß auch und das entnehme ich deinen Zeilen, dass du das nicht ernst meinst. Ich selbst hatte an meinen schlechten tagen, im Widerspruch auch so ähnliche Gedanken, die kurz kamen, aber dann auch wieder schnell gingen. Ich denke Sorgen mußt du dir deshalb nicht machen. Lass deinen Tränen deiner Wut und so freien Lauf das hilft.
Es tut mir sehr leid, dass du solch schlechte Nachrichten hören musst. Du hattest dich doch so wohl gefühlt in der neuen Arbeit, und deine Chefin hatte doch soviel Verständnis. Vielleicht gibt sie dir ja noch eine Chance. Das wäre sehr schön, wenn das klappen würde. Und vielleicht folgt der Richter nun doch nicht ganz dem Urteil der Neurologin und gewährt doch die teil Rente. Man darf die Hoffnung nie ganz aufgeben; auch wenn alles den Anschein hat, dass es auf eine Ablehnung hinausläuft.
Lass dich umarmen und ich drücke weiter beide daumen
Barbara

Birgit1702
10.05.2007, 10:03
Hallo Petra,
es tut mir leid, dass es für Dich so bescheiden läuft. Aber es ist ja noch nicht endgültig entschieden. Also Kopf hoch und weiterkämpfen.:twak:
Ich glaube jeder, der die EU-Rente (wenn auch befristet) nur mit Schwierigkeiten durchgesetzt hat, kann Deine Gefühle sehr gut nachvollziehen. Zum einen ist da die körperliche Höchstgrenze, zum anderen der finanzielle Druck und die psychische Belastung.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du Erfolg hast und dann :prost: wir mit Dir. :)

Ingrid.B
10.05.2007, 21:51
Hallo Petra,

schön, dass Du Dich nach dieser langen Zeit der "Abstinenz" wieder einmal meldest.

Es tut mir sehr leid, dass Dir der Brief Deines VdK-Anwaltes im ersten Moment zumindestens negativ erscheint. Ich will im Gegensatz zu allen anderen hier, die Dir zwischenzeitlich geantwortet haben, eigentlich nur noch einmal sagen , dass ich es von Anfang an für problematisch gehalten habe, dass Du seit fast einem halben Jahr 18 Stunden wöchentlich arbeitest. Hintergrund: Jeder, der überhaupt jemals an eine Rentenverlängerung denkt, sollte noch nicht einmal pro Tag unter drei Stunden arbeiten gehen. Ich denke nicht, dass Du da von Deinem Anwalt oder einem anderen sonstigen Menschen gut beraten warst.

Wenn jedoch keine Reha mit Aussicht auf Erfolg durchzuführen ist, solltest Du auf keinen Fall den Mut verlieren. Es ist ja noch kein Urteil gesprochen. Evtl. bekommst Du ja doch noch die Teilerwerbsminderungsrente zugesprochen.

Schlimm finde ich allerdings - und sorry, dafür habe ich auch kein Verständnis - Deine Gedanken hinsichtlich eines Rezidivs und der weiteren Zahlung von Krankengeld. Nicht nur Du hattest Pech. Ich bin einen wahnsinnig harten Weg gegangen und das auch ganz alleine. Ohne Ehemann, ohne den Rückhalt von einem Einkommen durch jemanden anderen. Andere haben auch Pech. Nicht nur Du.

Alles Liebe wünscht Dir

Ingrid

PetraK
14.05.2007, 14:00
Hallo Ingrid,

danke für deine ernste Antwort. Inzwischen bin ich auch deiner Meinung, dass die Ablehnung teilweise mit dem erneuten Arbeitsversuch zu tun hat, aber wir brauchten erstens dringend das Geld und zweitens hätte ich so eine Chance nicht noch einmal bekommen. Mir wurde allerdings noch mal versichert, dass angeblich bei einem Antrag auf Teilerwerbsminderungsrente vier Stunden pro Tag völlig o.K. seien......
Mir tut es auch wirklich leid, dass du alles alleine durchmachen musstest, aber viel einfacher ist es mit einem Kind und mit einem Mann, mit dem man zusammenbleiben muss, weil man alleine nicht leben könnte ( finanziell und ohne Hilfe), auch nicht immer...... (ich mein damit nicht dich, aber manchmal beneide ich "Singles")

Auf jedenfall alles Liebe für dich
Ich denk an dich

Petra

Ingrid.B
28.05.2007, 21:22
Hallo Petra,

es ist bestimmt und auf jeden Fall für jeden von uns nervenaufreibend, der sich in einem Rentenwiderspruchs- oder Klageverfahren befindet. Die Nerven liegen einfach blank.

Wie sieht es denn zwischenzeitlich bei Dir aus? Gibt es etwas Neues? Einen 4-Stundenjob, Kind, Mann und Haushalt unter einen Hut zu bringen, ist nicht einfach. An meiner Backe habe ich meine Eltern, die ich wirklich sehr liebe. Nur, auch sie nehmen mir eine Kraft, die ich schon lange nicht mehr habe. Mittlerweile ist es mir immer noch nicht gelungen, auf irgendeine Art und Weise mit mir selber klar zu kommen. Wie denn auch.

Ich wünsche Dir alles Liebe!

Liebe Grüße

Ingrid

PetraK
20.08.2007, 20:16
Hallo an alle,

nachdem sich bei mir jetzt immer noch nichts neues ergeben hat ( Antrag auf Teilerwerbsminderungsrente vor fast zwei Jahren) und ich noch auf meinen Anhörungstermin beim Sozialgericht warte, ist mir beim Nachlesen verschiedener Beiträge aufgefallen, das diese Rente zwar fast immer nur auf Zeit, aber eben unterschiedlich lange genehmigt wird. Auch von zwei Jahren hab ich hier schon gelesen. Sollte ich jetzt irgendwann doch einen positiven Bescheid bekommen, wären die zwei Jahre ja schon rum......Ich hab zwar auch gelesen, dass rückwirkend ab Antragstellung gezahlt wird, aber man einen eventuellen Verlängerungsantrag vor Ablauf stellen sollte, aber das wäre ja jetzt schon zu spät, obwohl ich noch gar nichts weiß.....habt ihr da Erfahrung??(ich wink mal rüber zu Norma, die hier immer so super Tipps gibt..).

Ingrid,
ich hoffe du hast meine private mail erhalten...??!!

Allen anderen noch einen schönen Sommerabend

Petra

PetraK
27.09.2007, 15:14
Hallo Norma, Ingrid und alle anderen,

wollt mich nur kurz mal wieder melden. Hab gerade einen Brief vom Sozialgericht im Kasten gehabt, dass ich am 19.12. (2 Jahre und 3 Monate nach Antragstellung) einen Termin beim Sozialgericht zur "mündlichen Verhandlung und Beweisaufnahme " habe! Vorher würde ich aber noch eine Einladung von einem Gutachter bekommen, der mich dann nochmal untersuchen bzw. eben "begutachten" soll! Das ist dann der fünfte!!! (3 von der Rentenversicherung, 2 vom Sozialgericht) Ganz zu schweigen von den diversen Berichten und Gutachten, die meine eigenen Ärzte geschrieben haben! Diesmal ist es ein Orthopäde, was das nun soll nachdem ich BK hatte und dadurch zwar auch Knochen- und Muskelschmerzen, aber eben sonst eher andere Probleme habe, verstehe ich nicht ganz, aber mittlerweile mach ich halt alles, was verlangt wird. Laut Aussage des Anwalts vom VdK soll der Herr aber sehr freundlich sein, genauso wie gottseidank die vorsitzende Richterin im Dezember. Ich hoffe, dass es dann endlich eine Entscheidung gibt, so oder so....

Ach ja, danke noch mal für eure Unterstützung bei der ganzen Sache, sowohl die aufbauenden als auch die kritischen Worte....

Ich meld mich, wenn es was neues gibt...

Liebe Grüße

Petra

Norma
27.09.2007, 18:19
Meine Güte Petra,

ein Orthopäde?
Es ist doch wirklich nicht zu fassen...
Und dann sooo kurz vor Weihnachten... das MUSS einfach für dich ein schönes Weihnachtsgeschenk werden!
Aber wenn der VdK schon sagt, dass der Arzt samt Richterin (Frauen verstehen Frauen vielleicht besser) nett seien... dann kann ich dir nur von ganzem Herzen wünschen, dass dein Fall endlich zu deinen Gunsten entschieden wird!

Ich drücke schon jetzt alle Daumen; egal, und wenn sie bis zum 19. Dezember tiefblau sind. ;-)

Allerliebste Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)

Norma
27.09.2007, 18:21
Ich noch mal:

Petra, wenn dein Rentenantrag schon 2 Jahre und 4 Monate läuft, kann es ja gar keine 2-jährige Rentenbewilligung geben; das wäre ja totaler Unfug.
Das wird dann auf jeden Fall auf eine längere Zeit gehen!

Nochmals liebe Grüße
Norma

PetraK
29.09.2007, 00:15
Liebe Norma,

vielen Dank für deine Antwort, da fühl ich mich gleich besser......

Ich hab übrigens gerade erst gesehen, was du im BK-Forum heute begonnen hast. Eine tolle Idee, hoffentlich wird etwas bewirkt....

Alles Liebe für dich

Petra

Danke, das du dich immer um alle hier so gut kümmerst...

Barbara_vP
10.05.2008, 23:44
Guten Abend
ich habe heute meinen Bescheid zur Verlänerung der Rente bis Ende Oktober 2009 bekommen...
so ganz ohne Gutachter (nur 4 meiner Ärzte sind gefragt worden)
Bin glücklich und diesmal hat es nur von Mitte Januar bis Mitte Mai gedauert.
einen schönen abend
Barbara

Ingrid.B
26.06.2008, 19:03
Hallo zusammen,

vor ein paar Minuten hielt ich den Bescheid zur Verlängerung meiner Rente bis Oktober 2009 in den Händen. Angefordert wurde lediglich der Befundbericht von einer meiner Ärzte. Bin sehr glücklich und erleichtert, dass es dieses Mal so schnell und problemlos ging (Antrag 8.5., Bewilligungsschreiben vom 17.6.).

Der Bewilligungszeitraum ist ab 1.11.08 bis 31.10.09. Also für ein Jahr. Weiß jemand von Euch, ob das immer so gehandhabt wird und ob evtl. bei einem erneuten Verlängerungsantrag mit Schwierigkeiten zu rechnen wäre?

Herzliche Grüße

Ingrid

maxluna
17.07.2008, 15:32
Hallo alle zusammen:mad::confused:

Habe heute meinen Bescheid bekommen das die verlängerung abgelehnt wurde und das ich voll Erwebsfähig bin.
Allso mein Erkankung hat letstes jahr Ende August angefangen erst die große Op und danach die Chemo, nach der Chemo war ich noch mit den Kindern zur Kur .
In der Zeit habe ich auch die EU-Rente beantragt. Sie wurde für 5 Monaten genehmigt und einen Antrag für die verlängerung wurde beigeführt habe ich auch Rechtzeitig eingereicht.In den 5Monaten wurde leider auch wieder festgestellt das ich 2 Knoten unter den Armen habe die werden zur Zeit nur beobachtet in der hofnug das dort nichts ist.So jetzt meine Frage an euch :

1.ich war anfang des monats beim Medizinischen dienst und der meinte ( es würde noch eine AHB fällig und eine Umschulung ) da ich über kurz oder land meinen Beruf nicht mehr machen kann als Konditorin ist mir auch klar.
Davon ist im Breif heute kein aussage drienen was der Arzt gesagt hat.
2.moch mal eine andere frage wie kann ein Arzt beurteilen wie fitt man ist wen er keine Untersuchungen gemacht hat.(abgehorcht und auf meinen Bauch ein wenig Rumgetrückt ) das war alles .
Werde auf jeden fall wiederspruch ein legen ,vielleicht kann mir von euch jemand sagen was ich am besten reinschreiben kann.

Würde gerne wieder Arbeiten gehen aber es geht einfach noch nicht der Körper zeigt mir dauernd meine grenzen selbst beim Sport bin ich immer vertig oder wen ich meinen Haushalt oder was im Garten mache nach 2 Stunden bin ich vertig und muß mich erst mal hinlegen oder ausruhen leider.
Danke für eure Antworten im vorraus

Liebe Grüße :1luvu:

Michaela (Maxluna)

Barbara_vP
17.07.2008, 16:54
Hallo Michaela
grundsätzlich Widerspruch ein legen! Damit du zeit hast schreibe ersteinmal (somit wird die Widerspruchsfrist gewahrt): "Hiermit lege ich Widerspruch egen den Bescheid von....2008 ein; begründung folgt. Ich bitte um Zusendung des Gutachtens"
damit ist die Widerspruchsfrist gewahrt und du hast Zeit für die Begründung!
Je nach dem was der Gutachter geschrieben hat, kannst du da den teil aufführen, wo er deiner Meinung nach nicht richtig liegt.
In meinem allerersten Ablehnungsbescheid (Widerspruch) war nicht angekreuzt , dass ich in meinem alten Beruf arbeiten kann (für die DRV kann ich nicht in meinem alten Beruf arbeiten). Für eine evtl. Umschulung muss man einen gesonderten Antrag stellen. Aber es geht ja hier um die verlängerung der Rente.
Bist du in einem der Sozialverbände? VDK oder SVOD? Dort bekommst du gute Beratung in sachen Rentenangelegenheiten. Wichtig ist, dass du alles aufführst was du nicht machen kannst und das nicht auf deinen Beruf bezogen, sondern allgemein. denn wer EM rente bekommt ist auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht einsetzbar (bis max 3 Stunden am Tag) ganz unabhängig von deinem Beruf. Deshalb auch im Widerspruch nichts berufsbezogenes schreiben, sondern allgemein ganz wichtig!!!!
Wenn du allerdings vor dem 1.4.60 geboren bist, da gibt es noch die berufsunfähigkeit, aber nur bis zu diesem zeitpunkt (nicht die private BU gemeint)
Hoffe dir trotz meines Chaos was geholfen zu haben

barbaar

maxluna
17.07.2008, 17:57
Hallo Barbara

Danke für deine Antwort .Bin 1973 geboren bei uns auf den Rathaus kommt einer von der Rentenversicherung am 29.juni der schaut sichs dann an. Die auf dem Rathaus hat zu mir gesagt der kennt sich damit aus und hat beim Rententräger schon gearbeitet er macht es in seiner freizeit und hilft anderen Leuten bei solchen Sachen wie Rentenanspruch oder der gleichen.

Werde erst mal den Wiederspruch heute abend Schreiben beziehungs weise meine Freundin macht mir des den sie Arbeitet bei einen Rechtsanwalt die kann solche Briefe besser Schreiben wie ich.
Muß noch zum Elternabend heute abend da unsere Tochter nach den Sommerferien in die Schule kommt.
Danke dir noch mal für die Antwort

Liebe Grüße :1luvu:

Michaela

maxluna
01.08.2008, 16:22
Hallo Mädels und Jungs

Hate noch ein mal ein gespräch mit einen Versicherungsältesten wegen den Wiederspruch haben alles richtig gemacht,
haben auch reingeschrieben das mich der Arzt nicht ein mal Untersucht hat.
Frage mich heute noch wie so einen Arzt beim MDK- beim Rententräger Arbeiten kann.
Hat jemand von euch auch mal so einen Erfahrung gemacht beim MDK wen ja wie kommt man an so einer aussage dagegen an ,
gibt es z.B.schon ihrgenwo solche Urteile wo mann zurück greifen kann eventuel.
Der Versicherungälteste probiert am Montag oder am Dienstag noch was zu erreichen bei den Vorgesetsten vom Arzt und vom Sachbearbeiter
er meint es sieht nicht gut aus für mich.
Werde erst mal warten was er mir am Dienstag mitteilt dann werde ich Überlegen was ich weiter hin mache .
Auf jedenfall werde ich an den Vorgesetzten vom MDK noch einen Breif schreiben wegen der Untersuchung von dem Arzt.
Sind wir nicht genug bei den Ärzten und haben genug Untersuchungen hinter oder noch vor uns .

Möchte mich schon einen mal für eure Antworten bedanken

Mit Liebe Grüße

Michaela

Rubbelmaus
02.08.2008, 01:25
Liebe Michaela,
aus eigenen Erfahrungen kann ich dir nur raten, nichts mehr ohne Anwalt zu machen! Ausserdem, egal was der Versicherungsälteste sagt, nicht aufgeben und immer in den Widerspruch gehen. Wenn nötig bis vor die Gerichte.


Ich war seit Oktober 2000 EU-Rentnerin (BK, unheilbare PNP durch 12 Chemos, Lymphödeme bds, diverse andere chronische Krankheiten) . Die Rentenbescheide wurde immer für ca. 1-2 Jahre verlängert. Der letzte Antrag zur Verlängerung war für den Zeitraum vom 1.1.-30.5.2008, also für ganze 6 Monate, da ich dann sowieso aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig mit 60 Jahren in Rente ging. Ich dachte, dass es nach diesen vielen Jahren kein Problem wäre. Aber falsch gedacht. Ich musste wirklich trotz 100% Schwerbehinderung mit a.G. und B (sitze mittlerweile im Rolli oder kann nur kurze Strecken mit Gehwagen bzw. Stock laufen) zu einem Gutachter. Trotzdem damals schon der Verdacht auf Knochenmetas in HWS, BWS, Rippen, LWS, Kreuzbein, Becken bis in die Oberschenkel bestand. Damals war sich nur die 2 maßgebenden Strahlenärzte nicht einig. Einer sah Metas, der Andere sah Arthrose und ich als Patientin mittendrin.

Ich wurde dann am 24. August 2007 3 Std. und am 27. August 2007 gut 1 Stunde begutachtet.
Ingesamt habe ich in den ganzen Jahren für die Rente und Versorgungsamt 9 verschiedene Gutachter besuchen dürfen!!! Meine Schwerbehinderung musste ich mir sogar über einen Fachanwalt einklagen. Man hat damals nicht eingesehen, warum ich durch meine PNP in Händen und Füßen oft hinfalle, mich mehrfach verletzt hatte und mir dadurch eine Schwerbehinderung zustehen würde. Sie waren der Meinung, ich könne genauso gut am Leben teilnehmen, eben nur mit wichtigen Einschränkungen!!! Das Verfahren hat ingses. 9 Monate gedauert und mich viel Ärger, Wut und wertvolle Lebenszeit gekostet.

Kurz und gut, der letzte Gutachter war selber entsetzt, dass in so einem eindeutigen Fall wir bei mir, ein Gutachten erstellen sollte und nannte es unseriös was die Rentenversicherung Bund in Berlin veranstaltete.

Ich habe meine Rentenverlängerung innerhalb von 14 Tagen erhalten, aber ich frage mich, warum müssen wir Kranken für die Willkür der Versicherungen/Ärzte usw. eigentlich immer herhalten?

Ich kann nur jeden raten einen Anwalt einzuschalten. Ich habe mir damals einen privaten Fachanwalt genommen. Da das Versorgungsamt das damaligen Verfahren verloren hatte (die Gutachterin des VA hat sich damals selber bei mir entschuldigt und mir die 100% G/B innerhalb von 1 Woche gegeben) musste sie auch meine Anwaltskosten bezahlen. Wenn ich selber das Verfahren verloren hätte, hätte unsere Rechtschutzversicherung meinen Anwalt bezahlt.

Ich wünsche euch Allen hier, die so viel Kraft und Lebenszeit dafür verbrauchen müssen, ihre Rechte durchzusetzen, alles Gute und viel Glück,

Jetzt habe ich die nächste Hürde vor mir, denn ich habe Pflegegeld beantragt.
Rubbelmaus

maxluna
04.08.2008, 12:34
Hallo Rubbelmaus

Danke für deine Antwort werde auf jeden fall Kämpfen um die Rente auf Zeit , frage mich sowieso das wir immer nur Käpfen müßen alls ob wir nicht genug sorgen mit unsere Krankheit haben. Bin mal gespant was der Berater von der LVA noch bis Dienstag raus bekommt, werde dem Vorgesetsten und dem Ausschuß meine Geschichte noch mal Schrieftlich schliedern mal schauen was ich erreiche ,ich hoffe es bringt was.
Dir noch ein schönes Wochenende und weiter hin alles gute.

Liebe Grüße

Michaela

maxluna
04.08.2008, 13:00
Hallo Rubbelmaus

Danke für deine Antwort werde auf jeden fall Kämpfen um die Rente auf Zeit , frage mich sowieso das wir immer nur Käpfen müßen alls ob wir nicht genug sorgen mit unsere Krankheit haben. Bin mal gespant was der Berater von der LVA noch bis Dienstag raus bekommt, werde dem Vorgesetsten und dem Ausschuß meine Geschichte noch mal Schrieftlich schliedern mal schauen was ich erreiche ,ich hoffe es bringt was.
Dir noch ein schönes Wochenende und weiter hin alles gute.

Liebe Grüße

Michaela

Wollte noch schnell was zu fügen der Berater von der LVA hat sich gerade noch bei mir gemeldet.Auf grund das ich noch mal ein Ärztliches Gutachten nach gereicht habe wegen meiner Verwachsungen im Bauchraum und die Probleme mit dem Tollete gehen habe sind die Unterlagen noch mal zum MDK vorgelegt , hoffe das es jetzt mal entlich gute Nachrichten kommen.
Bitte Drückt mir die Daumen wen ihr könnt.
Eine Frage habe ich noch soll ich es diese Woche noch vom Urologen abklären lasen oder soll ich warten bis auf den Termin ende August.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Möchte mich auf jeden fall für eure Antworten schon mal bedanken.
Liebe Grüße

Michaela