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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl


DatSarah
20.11.2005, 22:26
Hallo!
Ich hatte das schon mal angesprochen, aber nicht wirklich ne Antwort drauf bekommen.

Kennt ihr das? Krebs krank, oder wieder gesund zu sein (natürlich immer die Angst vor nem Rezidiv dabei), und dann das, der Partner macht Schluss (warum auch immer), oder man hat gar nicht erst einen und hat das alles alleine durchgemacht.
Ich bin inzwischen Single, und habe zwischendurch wirklich Angst das ich keinen neuen Partner finde.
Ich mein, ich hab halt Dank der Krankheit ne halbseitige Gesichtslähmung, was aus ästethischer Hinsicht nu echt nicht schön ist. Klar, das Äussere ist nicht alles.
Aber wenn ich mir überlege das ich schon Angst vor nem Rezidiv habe, wie soll ich jemanden finden der damit umgehen kann? Angst vor ablehnenden Reaktionen, vor ewigem Alleinsein?

Das ist kein Dauerzustand, nicht das es so aussieht als wenn ich vereinsamt wäre, aber ab und an stehlen sich solche Gedanken in meinen Kopf...

Hat einer von euch auch solche Ängste, oder seid ihr alle in glücklichen Beziehungen??

Lieben Gruß
Sarah

Simme25
21.11.2005, 15:21
Hallo Sarah,

ich verstehe deine Angst total... Die Angst vor der Einsamkeit, aufgrund der Erkrankung.
Ich renn schon seit 1 1/2 Jahren mit nem Rezidiv in der Wirbelsäule herum und musste im letztem Jahr Op´s , Chemo´s und Bestrahlungen über mich ergehen lassen.
Naja, war zu dem Zeitpunkt noch mit meinem Freund zusammen. Dann aber der Schock.... Er hat während der Chemotheapiezeit, letztes Jahr im Oktober, die Beziehung beendet. Wir waren 2 1/2 Jahre zusammen. Er konnte nicht mehr... Es war ihm einfach alles zu viel.... Für mich ist eine da eine Welt zusammengebrochen. Zu dem Zeitpunkt, sah es auch gesundheitlich sehr schlecht für mich aus.... Und dann noch sowas. Das hat nochmal so richtig wehgetan... Wir stehen zwar noch in Kontakt, aber er fehlt mir total. Er war eben meine große Liebe.
Seidem hatte ich noch keine neue Beziehung. Die Angst ist einfach zu groß wieder verletzt und verlassen zu werden und wer will schon ne krebskranke Freundin? Bin ja in dem Sinne nicht geheilt und der Tumor könnte wieder wachsen.
Das Gefühl der Einsamkeit ist da.... Hab zwar viele Freunde, aber die können einen einfach nicht den Partner ersetzen.
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, vielleicht rennt da draussen doch noch der richtige herum, der einen so nimmt wie man ist!

Dir Sarah wünsche ich alles Liebe und Gute!!!

Simone

DatSarah
21.11.2005, 16:22
Hallo Simone!!

Danke für Deine Antwort.
Ich hab auch Freunde, Bekannte, aber wie Du schon sagst, die ersetzen ne Beziehung nicht.
Mein Ex und ich haben uns ein halbes Jahr nach der Rezidiv OP getrennt, die Gründe waren aber andere als meine Krankheit, aber ich glaube auch das er unter anderem damit einfach nicht mehr umgehen konnte.
Allerdings hat er die ganze Sch**** mit mir durchgezogen, also in dem Punkt kann ich mich nicht beschweren.

Es ist ja nicht so als wenn man niemanden kennen lernen würde, aber ich muss gestehen das sowas ehr in Eine Nacht Geschichten ausartet. Es ist ja nicht so als wenn es keine Menschen gibt denen ich trotzdem gefalle :zunge: Aber im Endeffekt will ich sowas auch keinen zu muten. Ich kann meine Geschichte nicht verstecken, ich lerne viele Menschen kennen weil sie sich über mein Gesicht wundern, also hat das schon son Ansprechfaktor.

Ich geh trotzdem ganz stark davon aus das Du, ich, und auch alle denen es noch so geht jemanden finden werden der damit leben kann. Hatte ja seit der Bestrahlung 99 mehrere Beziehungen, also solche gibts auch :D

Auf der anderen Seite ist es echt schön zu wissen das es Menschen gibt denen es genauso geht. Freunde versuchen zwar das zu verstehen, aber wirklich gehen tut das nicht....
Ich hab den Eindruck das das eine Art "Tabuthema" ist, zumindest redet kaum jemand offen darüber.

Simone, ich wünsche Dir das gleiche, und davon ein kleines bisschen mehr!!!

Lieben Gruß
Sarah

Claudi H.
21.11.2005, 19:34
Mein Freund hatte mich kurz nach der Diagnose Leukämie verlassen, er kam mich noch 3-4 mal besuchen und das wars dann. Wir hatten so viele Pläne. Er war Amerikaner und als Soldat hier in meiner Nähe stationiert. Anfang Mai ist er wieder zurück und ich wäre Ende Juni als Aupair in seine Nähe gekommen. Wollten nach meinem Aupair Jahr heiraten....alles ist zerplatzt wie eine Seifenblase! Seit dem er in die Staaten zurück ist, habe ich nie wieder was von ihm gehört, ich habe ihm e-mails geschrieben, ohne Erfolg....

Daher bin ich sowieso total enttäuscht von der Männerwelt. Klar, es sind nicht alle so, aber trotzdem. Wenn ich jetzt jemanden kennenlerne erzähle ich nichts von meiner Krankheit. Warum auch? Das kann man ja dann erzählen, wenn es wirklich was ernstes wird, oder?

Liebe Grüße,
Claudia

MagicZauberFee
22.11.2005, 09:15
Liebe Claudia,

das tut mir wirklich unendlich leid für Dich :pftroest: :pftroest: :pftroest: :pftroest: nicht nur mit der Diagnose klar zukommen sondern nun auch noch den Menschen den man liebt zu verlieren das ist hard.
Ich bin keine Betroffenen (wie man hier so schön sagt), sondern nur Angehörige, ich hoffe es ist trotzdem ok wenn ich hier schreibe :) .
Ob es nun Deine Diagnose war die ihn dazu getrieben hat oder nicht das vermag ich auch nicht zu sagen....in jedem Fall ist er es nicht wert und verlier das Vertrauen nicht.....aber vorallem denk ich solltest Du deine Krankheit nicht verschweigen....
Als ich meinen Freund kennenlernte wußte ich von Anfang an von seiner Krankheit, gut ok zu diesem Zeitpunkt war die Sache auch ausgestanden, daß sie nun doppelt und dreifach zurück ist darüber habe ich damals nicht nachgedacht, aber wir hatten grad mal drei Monate in denen alles in Ordnung war und dann kam eine dieser vielen Nachsorgeuntersuchungen mit dem niederschmetternden Ergebniss...seit her haben wir Höhen und tiefen durchlebt und glaub mir das Wort "Trennung" kam sehr oft darin vor, obwohl wenn ich ehrlich bin mehr von seiner Seite aus als von meiner .
Auch wenn ich oft darüber nachdenke und ich die Zeit zurückdrehn könnte würde ich mich wieder dafür ...für ein Leben mit ihm entscheiden.
Es erschreckt mich wieviel Leid dieser blöde Krebs anrichtet...wieviel Einfluß er hat und nein nicht nur auf die Körper..nein auf die Seelen der Betroffenen wie auf die Angehörigen..wieviel Beziehungen, Freundschaften und Leben an ihm scheitern.........und dann stelle ich mich hin .....ich möchte es hinaus schreien............NICHT MIT MIR....ich stelle mich all meinen Ängsten, meiner Verzweiflung(und davon hab ich ne Menge).....ich werde an der Seite meines Freundes kämpfen, auch wenn er manchmal nicht die Kraft hat.......ich hab ja genug für uns beide......denn was ich schon lange begriffen habe......es geht hier nicht nur um sein Leben..nein um meins auch.

ich glaub ich hab mich nun ein wenig treiben lassen und bin vom eigentlichen Thema abgekommen, ich hoffe das nimmt mir keiner übel :eek: ....ich verspüre nur grad wieder diese unsagbare Wut :aerger: :aerger: :aerger: :aerger: :aerger:


ob Angehöriger oder Betroffener.........ich wünsche allen viel, viel Kraft und nur das Beste....denn eigentlich sitzen wir alle im gleichen Boot und versuchen nicht zu sinken :pftroest: :pftroest: :pftroest: :pftroest: :pftroest: :pftroest: :pftroest: :pftroest:

DatSarah
22.11.2005, 16:24
Hallo Claudia!!
Das kenn ich auch, bei der Erstdiagnose hat mich mein damaliger Freund verlassen weil er keinen Bock auf ne kranke Freundin hatte...das ist nicht nur frustrierend, es beraubt einen auch kurzzeitlich jeglicher Motivation weiter zu machen... ich muss gestehen das ich mich mit dem Gedanken aufrecht gehalten habe ihm zu zeigen das ich das auch ohne ihn packen kann...hab ihn auch hinterher mal aufgespürt und ihn ganz schön ins Grübeln gebracht...
Ich finds zum kotzen das für manche Menschen so eine Scheiß Krankheit ein Grund ist jemanden zu verlassen. Aber siehs positiv, so schwer es auch ist, den A**** bist Du los. Stell mal vor Du wärst nicht krank, ihr würdet heiraten, Kinder kriegen, und in 5 Jahren stellt sich erst raus das er so ein Idiot ist...

Aber das höre ich leider öfter. Ne Bekannte aus der Therapie ist verlassen worden weil sie wegen ihrem Gebärmutterhalskrebs keine Kinder mehr kriegen konnte, die Freunde haben sich alle abgewendet.... das sind echt Menschen dies in meinen Augen nicht wert sind.


Da mein Gesicht ja komisch aussieht krieg ichs leider nicht hin meine Krankheit für mich zu behalten, aber das ist eigentlich auch gut so.... ich glaube schon das es Menschen gibt die damit umgehen können, auch wenns manchmal länger dauert sie zu finden. Also nicht aufgeben, und ehrlich währt am längsten. Wenn sich jemand in Dich verliebt der von der ganzen Sache weiß sind die Chancen das es gut geht besser als wenn Du erst später mit der Sprache rausrückst...dann könntest Du wieder an son Deppe geraten.


Und nu zum Feechen....Ich bin begeistert!!
Ich finds so klasse das Du das alles mit durchziehst, auch wenn er Dir das bestimmt nicht einfach macht. Wahrscheinlich will er Dich damit einfach nicht belasten, und kommt deswegen auf Trennung zu sprechen, und er glaub das er Dir damit nur nen Gefallen tun würde, auch wenns nicht so ist. Man versucht ja doch seiner Umwelt ne heile Welt vorzugaukeln.

Liebe Grüße
Sarah

Kira82
22.11.2005, 17:12
Hallo!

Kann mich nur der Meinung von "MAGICZAUBERFEE" anschließen.

Dieser blöde Krebs hat soviel Einfluss auf Betroffene und Angehörige.
Er kann vieles kaputt machen.

Ich selbst habe dieses Jahr meinen Freund(23Jahre) verloren.Er hatte Lungenkrebs und ist an den Komplikationen der OP verstorben.
Wir wussten seid November2004 die Diagnose.Haben über Alles gesprochen,über die beschissene Krankheit,über Ängste,über den Tod und natürlich auch,wie seine Beerdigung aussehen soll,falls er versterben sollte.

Er und auch ich waren immer bereit zu kämpfen,auch wenn es auch oft Tage gab,an denen ich so verzweifelt war und dachte,ich kann nicht mehr.Wie oft saß ich alleine heulend Zuhause,aber Kraft zum mitkämpfen hatte ich immer!!!aber wir haben gekämpft,die Krankheit nicht tot geschwiegen und bis zu seinem Tod eine intensive Zeit miteinander verbracht.

Leider war ich sozusagen die Einzige,die mit ihm gekämpft hat.Unser Freundeskreis(sind fast nur Jungs) konnten das Leid nicht ertragen.Wir konnten nicht mit ihnen sprechen.
Wie oft habe ich meinen Freunden gesagt,das sie bitte mit ihm sprechen sollten,aber keiner hat es getan.Sie waren zwar immer mit ihm zusammen(die letzten Partys,sylvester etc),aber über seine Ängste und seine Wut hat keiner mit ihm gesprochen.
Es war traurig mitanzusehen,das die Krankheit einige Menschen zum Schweigen zwingt

In diser Zeit habe ich viel Wut und großen Hass meinen Freunden gegenüber empfunden.Ich konnte es nicht verstehn...
Man ist Freund,wenn man gute und schöne Zeiten miteinander erlebt,aber auch Freund,wenn man Scheiße zusammen durchsteht.

In dieser Zeit habe ich bemerkt,das Reden sehr gut ist,auch wenn es oftmals nicht ohne Tränen ging.

Ich habe keinen Kontakt mehr-zu keinem...

Aber ich kann nun nach ein paar Monaten ein bisschen nachemfinden,denn sie hatten viel Angst,mit ihm über seine Krankheit zu sprechen.


Ich wünsche euch allen nur das Beste!!!
Und jeden topf findet auch irgendwann (wieder) einen Deckel!


Liebe Grüße Kira

Kira82
22.11.2005, 17:14
Ups,bin wohl auch ein bisschen vom Thema abgekommen!

werde die Tgae noch mal was zu dem eigentlichen Thema schreiben...

Wünsch euch noch allen einen schönen Abend

LG Kira

Simme25
23.11.2005, 15:03
Hallo zusammen!

Erstmal ein großes Kompliment an die Fee und Kira! Find es total cool, dass ihr zu eurem Freund und dessen Krankheit steht, und die ganze Sache bis zum Ende durchsteht.
Kira, es tut mir echt total leid, dass dein Freund es nicht geschafft hat... :sad: Aber du warst für ihn da und hast alle Höhen und Tiefen mit ihm zusammen durchgestanden... Das ist das wichtigste.

Tja, Sarah und Claudia , da hatten wir ja richtig Glück mit unseren Männern... ;)

Mein Ex hat auch schon viel mit mir durchmachen müssen, aber da wo ich ihn am meisten gebraucht hätte, hat er sich verdrückt, und mich ganz alleine mit der Angst gelassen, es nicht zu schaffen. Das Schlimme war auch noch, dass er die Beziehung am Telefon beendete. Er besaß leider nicht die Courage mir das persönlich ins Gesicht zu sagen. Er konnte mir erst ein halbes Jahr später persönlich unter die Augen treten.
Das war eine, von sehr wenigen, positven Erfahrungen aufgrund dieser s***** Krankheit. Man lernt die Menschen, die einen gegenüber stehen erst richtig kennen.

Dann wünsch ich euch noch ganz viel Kraft und trotz allem eine positive Lebenseinstellung!

Eure Simone

Kira82
24.11.2005, 11:47
Hallo Simone!

Es stimmt,es ist das Wichtigste,das ich es mit ihm bis zum Ende durch gestanden habe.
Bin sogar ein bisschen stolz auf mich,das ich eine menge Kraft und Energie aufgebracht habe und mit ihm gemeinsam gekämpft habe.Die Zeit war unglaublich schwer,aber sie war sehr kostbar.

Die ganze Zeit(November2004-zu seinem Tod 5.Februar2005) war ich so stark und habe alles ertragen.
Doch seitdem bin ich in ein tiefes Loch gefallen und ich werde jeden Tag verletzlicher.Aber ich bin voller Hoffnung,das ich irgendwann wieder ein bisschen mehr Licht sehen werde.



Das mit deinem Ex find ich wirklich sehr traurig.Schade,das er es nicht mit dir durchgestanden hat.
Aber vielleicht war seine Angst so groß,dass er nicht anders handeln konnte.
So war es zumindestens bei den Freunden meines Freundes.

Ich wünsche euch allen viel Kraft und ihr werdet vauch noch den richtigen finden!!!

So,muss jetzt arbeiten...

Liebe Grüße und ich wünsch euch allen noch einen schönen Tag!

Kira

Sabine36
24.11.2005, 13:10
Ein liebes Hallo an alle,

auch wenn ich nicht U25 bin, möchte ich mich dennoch äussern, ich hoffe, Ihr nehmt mir das nicht übel. Ich schreibe hier aus der Sicht einer Ex-Freundin, denn ich auch ich habe meinen Freund während seiner Erkrankung verlassen. Es ist für alle Beteiligten nicht einfach, mit der Erkrankung umzugehen, den Angehörigen fällt es schwer, sich in die Lage des Betroffenen zu versetzen und umgekehrt genauso. Vor allem dann, wenn diese Erkrankung über Jahre hinweg dauert und sich der Gesundheitszustand immer weiter verschlechtert. Beide Seiten machen eine Veränderung durch, merklich oder unmerklich. Wenn sich der Krebs über einen langen Zeitraum ersteckt, fehlt es auch bei Betroffenen oft an Verständnis. Ich meine das wirklich nicht böse, denn schliesslich befinden sich ja alle in einer Ausnahmesituation. Für mich war es unheimlich schwer, soviel Verantwortung alleine tragen zu müssen, denn Freunde und Verwandte haben sich total zurückgezogen und mein Ex-Freund hat die Verantwortung für sein Leben immer mehr in meine Hände gegeben und dabei total vergessen, dass auch ich ein Mensch mit Bedürfnissen bin. Nach 6 Jahren konnte ich nicht mehr, wenn ich weiterhin Kraft für ihn haben wollte, musste ich mich von ihm trennen. Es hat weh getan, ihm und auch mir. Aber seitdem kann ich mit der Situation viel besser umgehen, ich bin immer für ihn da, wenn er mich braucht. Das weiss er, denn ich lebe es ihm zur Zeit ja auch vor. Und ein neuer Partner, der dafür kein Verständnis hat, wäre nicht der Richtige.
Hmmmm...bin wohl auch etwas abgeschweift, aber ich wollte einfach sagen, dass wir auch immer hinter die Kulissen blicken sollten, um den anderen verstehen zu können. Auch wenn gerade das nicht immer einfach und auch oftmals schmerzvoll ist. Hoffentlich nehmt Ihr meine Offenheit nicht übel, es liegt mir wirklich fern, hier ein PRO oder CONTRA zu provozieren.

Seid lieb gegrüsst
Sabine36

Wolke
24.11.2005, 13:38
Auch in bin schon etwas über 25, aber möchte auch hier mitschreiben :rolleyes:

Ich denke Sabine hat erst nach einem langen Kampf um die Beziehung Schluß gemacht, aber was ich von euren Jungs da lesen, so haben sie sich verzogen, noch bevor der Kampf richtig angefangen hat.

Es tut mir leid, wenn ich das jetzt so deutlich sage, aber es ist armseelig von ihnen gewesen in meinen Augen. Was ist das denn für eine Beziehung? Vielleicht könnt ihr es positiv sehen, daran braucht ihr eure Kraft nicht mehr zu verschwenden, die könnt ihr für wichtigeres nutzen.

Ich wünsche euch viel Kraft und Glück. Die Liebe wird schon zu euch finden, da bin ich mir ganz sicher.

Übrigens hab ich auch eine Kollegin mit einem halbseitig gelähmten Gesicht. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber bei ihr fällt es fast nur auf, wenn sie erzählt und lächelt, aber trotzdem finde ich, dass sie nix an ihrem Aussehen verloren hat. Wen es stört, der ist deine Liebe auch einfach nicht Wert!

Liebe Grüße von der Wolke :winke:

DatSarah
24.11.2005, 22:08
Hallo Ihr Lieben!!

Ich kann schon nachvollziehen wenn jemand eine Beziehung beendet weil es einfach nicht mehr geht und man selbst daran zu Grunde geht. Der Mensch hat halt nen starken Selbsterhaltungstrieb. Ich sag mal, man sollte über seine Ängste etc reden, sie dem kranken Partner auch verständlich machen, aber sich einfach so aus der Affäre zu ziehn, das find auch ich armseelig. Wenn man das ganze mal auf Freundschafte ausdehnen will, finde ich auch das man zumindest weiterhin mit der Betroffenen reden sollte, auch wenns schwer fällt.
Ich mein, wir wollen ja eigentlich auch keinem zur Last fallen. Wenn jemand gekommen wäre und gesagt hätte "Sarah, es tut mir leid, ich kann damit einfach nicht umgehen" wäre das ja völlig ok gewesen...

Aber es ist echt gut zu wissen das es auch Menschen gibt die eine solche Beziehung durchziehen, (in Kiras Fall leider bis zum bitteren Ende), das baut auf.

Wie Simme schon sagte (warst Du´s??) der "Vorteil" so einer Geschichte ist das man weiß wer wirklich Freunde sind, und das ist doch auch schon mal was wert.

Und Wolke...danke... ausser Menschen mit nem Schlaganfall hab ich sonst noch niemanden gesehen mit einer Lähmung im Gesicht...aber es ist toll das ich nicht die einzige bin die damit ein normales Leben führt.

Euch allen Liebe Grüße
Sarah

Kira82
25.11.2005, 00:13
Hallo Sabine!
Ich bin Angehörige gewesen und seit Februar2005 Hinterbliebene.
Ich hab alles gemeinsam mit ihm durch gestanden und wie Sarah schon sagt,bis zum bitteren Ende.
Aber ich kann deine Meinung nachvollziehen,irgenwann kann jede Kraft zu Ende gehen.
Aber ich finde es toll,dass du ihn weiterhin mit deiner Kraft unterstützt,auch wenn ihr nicht mehr zusammen seid!!!
Und deine offenheit nimmt dir hier sicherlich keiner übel!!!

Liebe Grüße Kira

Kira82
25.11.2005, 00:17
Hallo Sarah!

Ja,es gibt wirklich menschen,die es durchziehen.Bin auch froh,dass ich stark sein konnte und nicht geschwächelt habe. Die Schwäche kam erst,als er verstorben ist.
Nicht jeder Mensch ist so armselig und lässt den Betroffenen einfach im Stich.

Schreibe heute mal nicht so viel,muss nämlich ins Bett.Muss um kurz vor 5 wieder aufstehen,weil ich um 6h auf der Arbeit sein muss.

Habe gereade gelesen,das du in Düsseldorf wohnst.Wo denn,wenn ich fragen darf?!
Wohne in Neuss.Gehe aber in D´dorf zur Schule.

Liebe grüße Kira

Sabine36
25.11.2005, 12:49
Hallo Sarah,


ich kenne auch jemanden (meine langjährige Schulfreundin), die nach einer Nervenlähmung mit 15 Jahren eine Gesichtslähmung hat. Aber das ändert nichts daran, dass sie ein ganz toller Mensch ist. Sie hat einen lieben Partner und eine ganz süsse Tochter. Und führt ein "normales" Leben.
Menschen, die sich nur von Äusserlichkeiten leiten lassen....die kannst doch eh vergessen.

Sei ganz lieb gegrüsst
Sabine36

Sabine36
25.11.2005, 12:53
Hallo Kira,


ja, ich weiss, dass Du Hinterbliebene bist, ich hab schon ganz oft im POM in Deinem Thread gelesen...und ich finde es bewundernswert, wie Du Dich durch Dein Leben kämpfst. Wünsche Dir weiterhin die Kraft, den für Dich richtigen Weg zu finden.

Auch an Dich liebe Grüsse
Sabine36

Kira82
25.11.2005, 14:37
Hallo Sabine!
Danke!
In der Zeit als er erkrankte war ich viel stärker als jetzt.Kurz nach seinem Tod hat es mit der Schwäche angefangen.Ich bin empfindlicher und verletzlicher geworden.
Weine viel,manchmal auch ohne einen Grund.

Irgendwann werde ich wieder ganz viel Kraft haben und dann hoffe ich,das wenn ich an meinen Freund denke glücklich bin.
Zur Zeit ist die Trauer noch sehr groß,aber das Leben geht weiter.

Jeder Tag ist für mich ein Boxkampf,aber irgendwann werde ich sicherlich auch siegen.:)


So,ich wünsch dir ein schönes wochenende!!!

Liebe Grüße Kira

Simme25
25.11.2005, 17:25
Liebe Kira!

Du warst die ganze Zeit für deinen Freund da. zu der Zeit konntest du einfach nicht schwach sein. Du musstest stark für ihn sein. Du brauchst dich für deine momentane Schwäche nicht zu schämen.... Ich denke, Schwäche bzw. Gefühle offen zu zeigen und preiszugeben, zeugt von einer großen Stärke.
Das ist eben deine Art und Weise mit deiner Trauer umzugehen und nimm dir die Zeit zu trauern die DU brauchst. Irgendwann wirst auch du das Leben wieder geniessen können. Aber das braucht eben Zeit u das ist auch ok, denke ich.
Hoffentlich hast du liebe Menschen um dich rum, die dich jederzeit auffangen und bei denen du dich ausheulen kannst.

Liebe Sabine,
ich verurteile meinen Ex nicht. Wir sind auch noch gut befreundet. Nur wenn ich darüber rede und schreibe, kommen halt wieder alte Gefühle hoch, da die Enttäuschung sooo tief saß.
Ich find´s auf jeden Fall total gut, auch mal was von der anderen Seite zu lesen. Du hast es lange Zeit versucht und wenn dann schon soviel kaputtgegangen ist, ist ne Freundschaft viel mehr wert.

Alles Liebe

Simone

Kira82
25.11.2005, 17:54
Hallo Simone!

Ja,ich weiß,damals musste ich stark sein.Habe aber auch schon da vor ihm geweint.
Habe ihm unter Tränen gesagt,das ich nicht möchte,das er stirbt und er nahm meine Hand legte sie auf sein Herz und sagte mir,das er mich bewundert,das ich so stark bin und mit ihm kämpfe.

Leider hat sein tod mein ganzes Lebn auf den Kopf gestellt.

Ganz ehrlich,ich habe eigentlich keine Freunde.Wer mir geblieben ist,das ist Nadine.Eine ganz Liebe,die mich immer versteht.Leider sehen wir uns nicht so oft,da wir beide viel arbeiten und ja auch noch zur Schule müssen,aber wenn wir uns sehen,dann ist es so schön,denn da ist dann ein Mesnch,bei dem ich weinen kann und mich so richtig auskotzen kann,wenn ich mit allem nicht mehr klar komme.

Durch meine veränderung habe ich viele Menschen vergrault...

Es ist sehr schwierig einen neuen Freundeskreis aufzubauen.Wie auch?!Alleine gehe ich sicherlich nicht Party machen.

Gehe zur Schule,arbeiten und ansonsten bin ich alleine Zuhause.
Mit meiner Mum spreche ich ganz oft darüber.Sie ist halt meine Mum.Sie ist wie eine FReundin,aber es ist was anderes.

Ich wünsche dir ein schönes wochenende!

Liebe Grüße Kira

DatSarah
27.11.2005, 20:02
Hallo Ihrs!!

Nur um das mal anzumerken, der Kerl der mich beim ersten mal sitzen lassen hat...den verachte ich, ja. Definitiv...ich hab auch leider kein Verständnis für ihn, er hat mir ja nicht mal selbst gesagt das es wegen der Krankheit ist, das hab ich hinterher bei nem Bekannten mitbekommen.

Aber Kira, Du hast jedes Recht schwach zu sein, Du hast so lange gekämpft, irgendwann sind die Reserven erschöpft.... das ist völlig ok, alles andere würde mir Sorgen machen... Du schlägst Dich gut....
Das Freunde gehen kenn ich ja...nicht jeder kann damit umgehen das eine solche Erfahrung einen Menschen total verändert. Schade, aber da kann man mal sehen WIE sehr man sich verändert... es ist aber schön das Du noch die Nadine (?) und Deine Mutter hast...mein Mutter ist für mich auch wichtiger Haltepunkt geworden...
UND Du hast noch uns hier...

Liebe Grüße
Sarah

Kira82
27.11.2005, 23:38
Hallo Sarah!

Diesen Kerl würde ich an deiner stelle auch verachten.Wie armselig...


Heute sagte mir jemand eiskalt ins Gesicht,das ich mal wieder klar kommen soll und dann könnte ich mich wieder melden.
Und das Schlimmste ist,der jenige hat seine Mum selbst an Krebs verloren und müsste doch eignetlich nachvollziehen,wie ich mich fühle.
Mir fehlten echt die Worte,als mir das heute gesagt wurde...

Heute gehts mir mal wieder richtig beschissen.Habe am Dienstag Geburtstag und ich weiß wirklich nicht,wie ich den Tag glücklich überstehen werde.Die nächsten Monate werden sicherlich noch hart werden.
Bald steht Weihnachten vor der Tür und Sylvester ist auch schon bald.


Gehe jetzt schalfen,weil mich meine Gedanken und meine Traurigkeit verrückt machen.

Ach übrigens habe ich dir gerade ne´private Mail geschrieben.

Liebe Grüße Kira

DatSarah
28.11.2005, 15:52
Hallo Kira!!

Was für ein mieses Subjekt ist das denn??
Er oder sie hat ja nur vom Grundsatz her nicht unrecht, das Leben geht weiter. Versteh mich nicht falsch, DU hast ein Recht zu trauern, aber irgendwann muss auch das vorbei sein, aber wann das ist, das ist wirklich egal.
Allerdings ist die Wortwahl echt zum aus der Haut fahren...lass Dich nicht fertig machen, Du hast alle Zeit der Welt, nimm sie Dir bitte und solche Leute kannst Du eh vergessen...

Ja, bald geht das Feiertags gerödel los, ich hab da auch keine Lust drauf...aber hey, je nachdem wie wir Sylvester arbeiten müssen könnte man ja evtl zusammen feiern, dann kriegst Dun bisschen Abwechslung....

Lieben Gruß
Sarah

Kira82
28.11.2005, 22:18
Hallo Sarah!

Unrecht hat er nicht.Natürlich muss ich irgendwann wieder klarkommen,aber ich denke,das ich das Recht habe,so lang zu trauern,wie ich es möchte.

Das Feiertaggerödel macht mir echt zu schaffen.Zum Glück muss ich alle Weihnachtstage arbeiten und hocke nicht deprimiert ZUhause.Meine Arbeit wird mich schon ablenken.Muss ja für meine Bewohner dasein.Außerdem würden sie es merken,wenn es mir schlecht geht und das wäre für die Bewohner nicht sehr gut.

In ein paar stunden habe ich Geburtstag und ich weiß nicht,wie ich das überleben soll.und deswegen werde ich gleich schlafen gehn.
Am liebsten würde ich bis zum 30.November durchschlafen.

Hatte vor,an meinem Geburtstag ihn auf dem Friedhof zu besuchen.allerdings weiß ich nicht,ob das eine gute Idee ist.Wahrscheinlich wird es mich noch mehr runterziehen.

Ich wünsche dir morgen einen angenehmen Arbeitstag und wünsche dir jetzt schonmal eine Gute Nacht!

Liebe Grüße Kira

DatSarah
29.11.2005, 19:40
Hallo Kira!!

Nimm Dir echt alle Zeit die Du brauchst...lass Dich nicht drängen...ist halt ne individuelle Geschichte die jeden unterschiedlich lang mitnimmt. Und wer dafür kein Verständnis hat kann eh gehen.

Und, Deinen Geburtstag einigermaßen überstanden??
Hoffe für Dich das es nicht so schlimm war...

Ansonsten wünsche ich Dir auch einen angenehmen Arbeitstag morgen und ne ruhige Nacht.

Lieben Gruß
Sarah

Kira82
02.12.2005, 01:34
Hallo Sarah!
ja,habe ihn einigermaßen überstanden.Um kurz vor zwölf sind dann die ersten Tränen geflossen.Leider waren es keine Freudentränen...

Wie schön hätte ich es gefunden,wenn er dagewesen wäre,also real.Aber irgendwie spürte ich,das er da ist...Schlecht hier so zu beschreiben.Sollten wir mal bei ner´Tasse Kaffee drüber sprechen.

Den tag über war ich in D´dorf.Erst in der City und dann war ich noch im JUMBO MARKT.Habe ein Aquarium geschenkt bekommen und habe mir Fische und Pflanzen und den ganzen Kram gekauft.
Das Alles hat mich ein bisschen von meiner Trauer abgelenkt,aber ein Geburtstag war es nicht wirklich.

Momentan lenke ich mich ziemlich gut ab,da ich eine biographiearbeit über einen Bewohner aus meiner Wohngruppe schreibe und seinen momentanen Zustand und Entwicklung verfilme.Leider endet dieses Projekt schon am 12.12.


Nächste Woche Dienstag fahre ich bis Donnerstag mit ein paar Bewohnern nach Paris.

Bin ein wenig im Steß,wegen der Biographiearbeit.Wenn ich es noch schaffen sollte,werde ich dir gleich noch ne´private Nachricht,ok?!


So,jetzt wünsch ich dir erstmal einen schönen und streßfreien Arbeitstag!

LG Kira

DatSarah
03.12.2005, 16:19
Hallo Kira!!

Und, wie machen sich die Fische??

Ich kann mir vorstellen das Du den Streß im Moment brauchst, aber übernimm Dich nicht...zuviel Streß ist ungesund..

Na dann wart ich mal auf den Kaffee und ne Private Nachricht...

Und an die anderen hier: Ihr dürft gerne weiterhin mitschreiben....

Lieben Gruß
Sarah

Kira82
05.12.2005, 13:35
Hi Sarah!

Hast meine (private) nachtricht nicht bekommen?

Den Fischen geht es ganz gut,nur ich bin im Streß.

Fahre morgen mit meinen Bewohnern nach Paris und komme am Donnerstag gegen 21h wieder nach hause.

Also,diese Woche habe ich leidr keine Zeit Kaffee zu trinken,aber nächste Woche würde es von mir aus passen.

Weiß nicht,ob ich heute abend nochmal online bin.Wenn nicht,melde ich mich am Freitag bei dir,ok?!


Liebe grüße Kira

carinoca
10.12.2005, 19:01
tja...was soll ich gross sagen: viele kennen mich ja, hab ja auch ab und an was zum Thema Beziehung geschrieben..den folgenden Text habe ich auf der Homepage meines (seit 3 Tagen) Ex-Freundes heute gefunden...den hat er dem Datum zufolge gestern Abend geschrieben:

"Ein halbes Jahr später stellte sich heraus, das die neue Kollegin (Freundin des Mannes) schwer krank war. Als er sie das erste mal im Krankenhaus besuchte machte er ihr Mut, aber starb tausend Tode innerlich....es schmerzte ihn so sehr....sein Herz drehte sich um....sie so leident und sich quälend zu sehen. Auch als sie sich als "Monster" bezeichnete wusste er, dass er fuer sie da sein wird.

Nach dem Krankenhaus, kam eine lange Therapie mit vielen boesen Nebenwirkungen. Aber er ertrug dies alles, nahm ihre launen hin, tat soviel er konnte fuer sie. Wie es ihm ging fragte keiner.

Doch sie war nicht mehr dieselbe. Es gab Abstriche bei der schoensten Nebensache der Welt.....sie war noch nicht fit."

UND SO WEITER UND SO WEITER...Ich habe ihn sehr wohl gefragt wie es ihm geht, ich habe ihm sogar vorgeschlagen mal GEMEINSAM zur psychoonkologischen Betreuung mitzugehen..


fassungslosen Carinagruss

Mighty
10.12.2005, 19:22
Oh Mann, Carinoca, das ist ja unglaublich! :angry: Ich würde mich an deiner Stelle wahrscheinlich tierisch aufregen, obwohl das tue ich auch so schon! Sicher war es bestimmt auch nicht leicht für ihn, aber wer von Euch zweien hatte denn Krebs? Wer ist es denn, der mit dieser Krankheit leben muss??? Außerdem kapiere ich immer nicht, wenn jemand die Situation so unerträglich findet (wie dein Ex-Freund anscheinend) warum man dann nicht mal vorher was sagen kann?! Und selbst wenn du nicht gefragt hättest, wie es ihm geht, hätte er kein Recht darüber zu meckern, dass du Dich verändert hast! Anscheinend hat er da mehr Probleme mit sich selbst als mit Dir und Deiner Krankheit!
Sorry, falls das jetzt etwas zu impulsiv war, aber über sowas könnte ich mich wirklich ewig aufregen!
tssss! Liebe Grüße und ein Aufheiterungs- :remybussi ,wenn ich darf, unbekannterweise

DatSarah
12.12.2005, 19:56
Hallo ihrs!!

Das ist das was ich meine....
Ich kanns echt keinem übel nehmen wenn er sagt "Ok Sarah, ich kann damit nicht umgehen, es macht mich fertig, ich will das nicht mehr"...im ersten Moment ist es zwar heftig, aber es ist wenigstens ehrlich....

Aber da ich dem was ich da lese entnehme das er es nicht DIR gesagt hat kann ich verstehen warum Dich das ganz schön mitnimmt...

Aber wir Mighty schon sagte, man kann das vorher sagen, wenn man einfach mal über seinen Schatten springt und den Mund aufmacht, aber das ist ja scheinbar extrem schwer... obwohl ich auch das inzwischen auch irgendwie zumindest ansatzweise verstehen kann....

Ist halt ein schwieriges Terrain auf dem man sich da bewegt... aber ich hasse es wenn jemand nicht zu dem was in ihm vorgeht stehen kann....


Ist doch ne ganz klare Kiste das man sich mit so einer Krankheit verändert...ich würde mir Sorgen machen wenns nicht so wäre, und nicht jeder kann damit um....aber es muss doch zu verstehen sein, oder?????
Manchmal glaub ich wirklich das der Krebs den einen großen Vorteil hat das man wirklich genau mitkriegt wer Freunde sind und auf wen man sich verlassen kann. Eigentlich frustrierend das man sowas überhaupt rausfinden muss...für mich ist es selbstverständlich für jemanden da zu sein der mir wichtig ist, egal ob als Partner oder als Freund....

In diesem Sinne....
Sarah

ophelia
17.12.2005, 14:31
Hallo...
ich war bei meiner Diagnose 24 und mein Freund 23. Wir waren schon ca. 2 Jahre zusammen. Die ersten Worte von ihm waren: WIR schaffen das. Ich wollte das aber nicht von ihm verlangen und habe ihn gebeten sich alles anzuschauen, sich alles anzuhören und sich danach zu entscheiden. Ich habe zu ihm gesagt: ich kann verstehen, wenn du das nicht schaffst und ich kann verstehen wenn du gehen willst... wenn du gehen willst, dann geh aber jetzt und nicht mittendrin. Er hat mich angeschaut und ohne zu überlegen gesagt: WIR schaffen das. Und nun so war es auch. Er hat mich durch alle Chemos begleitet, mir beim Kotzen den Rücken gerieben, mir auch ohne Haare und mich angestochenem Port gesagt, dass ich schön bin und er mich liebt (auch körperlich) :1luvu: :cool2: . Ich bin ihm unendlich dankbar dafür.
Allerdings gab es nach der Therapie eine heftige Krise. Ich denke das war alles zu viel für eine junge Beziehung. Wir haben uns gestritten und uns betrogen... allerdings haben wir auch bemerkt, wie stark unsere Liebe ist. Es klingt vielleicht kitschig, aber ohne ihn hätte ich das alles nicht geschafft.
Ich denke ohne starkes soziales Umfeld (Freunde oder Familie) ist es schwer mit der Erkrankung, der Therapie und allem drumherum umzugehen, aber hier ging es explizit um Partnerschaft...
Ich wünsche euch allen einen schönen besinnlichen 4. Advent.
Liebe Grüße schickt
Ophelia

jessica19
04.02.2006, 19:26
hy!
bei mir ist es etwas anders....
mien freund hat krebs. das wusste ich bis donnerstag nicht. er hat mit mir schluß gemacht wegenb kleinigkeiten aber ich kiebe ihn und deshalb hab ich nciht aufgegeben. am donnerstag hat er mirs dann gesagt was der wahre grund ist-> seine krankheit. er will das alleine machen,sich nciht behandeln lassen, mich noicht mit hineinziehen und mich nicht leiden sehen. deshalb will er nichts mit mir zu tun haben. aber ich will für ihn da sein. nur leider komme ich jetz wo er mir alles gesagt hat gar nicht mehr an ihn dran. er geht nicht ans handy, wenn ich mit fremder nummer anrufe legt er auf sobald er merkt dass ichs bin, antwortet auf keine sms und ist nich zuhaus. er hat nur mir davon erzählt. sonst niemandem.
die einzige möglichkeit ihn zu sehen ist in der disco in die wir immer gehen, dort muss ich dann sehen wie er sich betrinkt, seine freunde bwz die leute die nicht wissen was los ist und sich sorgen machen scheiße behandelt, mit andere mädels küsst und so tut als wäre alles gut. aber er hat noch iene bekannte iengeweiht und ihr gesagt er liebt mcih und will mir nicht weh tun.
also bin ich gestern zu ihm gefahren habe vor seinem haus gewartet bis er kommt.er ist dann endlich gekommen-total verweint- hat mich angeschrien, beschimpoft und gesagt er liebt mich nicht mehr. und dabei immer weoter geweint. dannist er rein und nicht mehr rausgekommen.habe noch eine halbe std gewartet... das war bisher das letzte mal dass ich ihn gesehen habe.. heute abend habe ich einen auftritt..danach werde ich wieder ins a5 fahren... um wenigstens in seiner nähe zu sein...

DatSarah
05.02.2006, 16:37
Hallo Jessica!!

Mhmm, vielleicht solltest Du ihm erstmal Zeit geben. Es ist nicht leicht selber mit der Diagnose umzugehen. Ich wollte auch niemandem erzählen das es bösartig ist und das mich das fertig macht. Ich war nur unterwegs, hab gefeiert und gesoffen, einfach nur um nicht drüber nachdenken zu müssen...
Zeig ihm das Du da bist, aber dräng ihn nicht. Es ist ganz normal das man seine Freunde/partner nicht belasten und da mit hineinziehen will, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt wo man einfach Hilfe braucht und da kommst Du wieder ins Spiel. Aber lass ihm einfach die Zeit die er braucht um selber damit fertig zu werden soweit es geht, alles andere würde ihn nur noch mehr in die Enge treiben Dich da raushalten zu wollen....

Lieben Gruß
Sarah

jessica19
06.02.2006, 13:44
ja.. ich hab auhc erkannt dass es nicht anders geht. er macht genau das selbe.. feiern saufen.. und sich mit angeblichen freunden abgeben.. aber er hat jetz mit seinem besten freund geredet und war auch beim arzt... eigentlich wollte er sich nicht behandeln lassen. aber ich hoffe er macht es jetz doch.
und ich zeige ihm im moment dass ich da bin für ihn aber ihn nicht dränge.
aber ich hab angst dass er nichts machen lässt und auch nicht zu mir kommt.

DatSarah
06.02.2006, 15:31
Hallo Jessica!!

Mach Dir darum mal nicht die großen Gedanken. Ich weiß ja nicht wie alt der besagte Kerl ist, aber es sind nur SEHR wenige die die Chance weiterzuleben und die ganze Scheiße zu überstehen nicht wahrnehmen.
Ich wollte anfangs auch nicht, man ist solange nicht da (die Therapie war halt nicht bei uns um die Ecke), man kann nicht zur Schule/arbeiten, man verpasst viel und das macht doch alles keinen Sinn.... Völlig Unwesentlich das alles, aber das sind so die Gedanken die ich hatte.

Ich schätze schon das er das machen wird, hat ja sein ganzes Leben noch vor sich....

Lieben Gruß
Sarah

jessica19
07.02.2006, 09:34
ja.. der ist 19. arbeiten tut er ja nicht im moment. aber der hat in allen sotiationen so ein dickkopf...das macht mir bisschen angst.er hat ja nicht mal mit seinen eltern geredet... ich wieß die würden ihn notfalls zur therapie zwingen...

DatSarah
07.02.2006, 14:05
*gg* Man glaubt doch immer das man unsterblich ist wenn man jung ist, und das das alles gar nicht sein kann...

Ich denke schon das er weiter machen will, also wird er sich irgendwann dazu durchringen irgendwas zu tun...das wird schon....und Zwang ist da die ganz falsche Sache. In der Situiation hat man die Wahl zwischen die Scheiß Krankheit fertig zu machen , oder halt aufzugeben...und in meinen Augen ist aufgeben keine Wahl.

Lieben Gruß
Sarah

jessica19
07.02.2006, 15:17
ja ich weiß:
"wer nicht kämpft hat schon verloren"
hoffe nur er weiß es auch..wäre so gerne für ihn da...

Senad C
28.02.2006, 00:01
Hallo Claudia und alle im Forum,

Menschlich ist zu Trauen, Leiden und Schmerz zu spüren!
Deswegen ich kann mich nicht an die Meinung anschließen "Dieser blöde Krebs hat soviel Einfluß auf Betroffene und Angehörige und ER kann vieles kaputt machen "
Ich bin den Meinung das WIR selbst BEITRAGEN das es viel Kaputt geht!!!
Sie können meine Krebsgeschichte durchlesen unterm folgendem link: http://groups.msn.com/CANCERKREBS
Deswegen ..Lassen Sie sich verwöhnen und Lieben.Lassen Sie zu, das Menschen für Sie da sind! Im einem Krebsfall wir grenzen uns ab vom allem!!!Lassen Sie sich umarmen, wenn Ihnen körperliche Nähe guttut. Lassen Sie es immer daß Ihnen jemanden zuhört, Sie unterstützt und ermutigt wenn Sie ZUSPRUCH brauchen!!! Sie können nicht immer ERWARTEN das Ihr PARTNER Ihre LAST Trägt und wenn es auch um die Krankheit angeht ! Das werde zuviel verlangt !Ihr PARTNER kann Ihr SCHMERZ nicht fühlen!!! Lassen Sie zu das ein anderer Ihnen emotionalen Rückhalt gibt und sich um Sie kümmert.

GOTT spricht durch dich. Er handelt durch dich!

ENTSCHEIDE DICH FÜR DAS LEBEN!

Wir haben Freundschaften,Beziehungen zu Kinder, zu Eltern und zu anderen Verwandten wir haben Liebesbeziehungen. Wir haben berufliche Beziehungen zu Kollegen am Arbeitsplatz.Sie können Beziehungen neue überdenken, deine Beziehung gegenwärtig neue zu definieren und zu verstehen.

Sie sollen nicht vergessen " WAHRE PARTNERSCHAFT BAUT AUF LIEBE AUF. Liebe aber stellt keine Bedingungen und ist nicht an Voraussetzungen geknüpft.
Partnerschaft heißt nicht daß der eine den Weg des anderen mitgeht und nach einer gewissen Zeit gewechselt wird. Partnerschaft heißt ein gemeinsamen Weg zu finden. Oftmals geschieht das Vertrauen gebrochen wird. Was machen wir wenn uns Partner betrügt oder uns verläßt ? Was passiert dann ? Verzweiflung !!! Dein Partner geht nicht weil er dir weh tun will, sonder meistens weil er verzweifelt ist. Gegensatz...dein EGO meldet seine Ansprüche an.
DEINE WILLE SOLLEN GESCHEHEN!
Mach es doch bitte so wie ich es gerne hätte!!!

Bitte, setze deine Zeit und dein Intellekt statt für Suche nach dem verlorenem Partner besser dafür ein zu erkennen das Dein Herz hat so viele LIEBE ZU GEBEN. Deine Liebe ist mächtig und heil Dich deine Mitmenschen und dein Welt !!!

Liebe Grüsse

Senad

Claudi H.
28.02.2006, 22:23
Im Moment könnte ich mich nur noch aufregen über den ganzen Beziehungskram.
Vor 2 Wochen hab ich nen Typen über meine Freunde kennengelernt, bissle geknutscht, Nummern ausgetauscht usw. Standen ein wenig im Kontakt, habe ihm aber nie gesagt das ich Leukämie hatte. Da wir aber zum Teil den selben Freundeskreis haben, hat er das wohl rausbekommen. Und heute bekomme ich eine SMS das er mich gern hat, aber mir keine Hoffnungen machen will.....
Dann die zweite Geschichte, letzten Donnerstag habe ich wieder einen netten, gutausehenden (dachte ich) Kerl kennengelernt. Wieder Nr ausgetauscht usw. Und er hat mir 100%tig versichert das er sich auf jedenfall meldet und ich hab ihm das auch wirklich geglaubt. Meine Freundin stand mit bei uns, ich ging zwischendurch mal zur Toilette und meine Freundin hatte nichts besseres zu tun als ihm zu sagen das ich schwer krank war. SUPER! Das wars dann wohl. Er hatte sich zwar am nächsten Tag gemeldet, aber wieder mit "ich will dir keine falschen Hoffnungen machen blabla...." GOTT!

Das regt mich alles so auf! Warum sind die Menschen nur soooo oberflächlich?
Bei so Reaktionen kann man doch nichts anderes machen als seine Krankheit zu verheimlichen! Aber hier wo ich wohne ist das echt schwer, jeder kennt jeden, alles wird rumgetratscht usw. Aber eigentlich will ich das auch nicht verheimlichen, das war ein Teil meines Lebens....

Ich hoffe echt, das ich eines Tages "den Richtigen" finde, der auch damit umgehen kann.....

Sorry, aber das musst ich mal loswerden.....
Schlaft gut und liebe Grüße,
Claudia

DatSarah
01.03.2006, 16:11
Hallo Claudi!!

Kann gut verstehen das Du Dich aufregst, sowas ist ja auch ätzend. Hoffe Du hast diese komische Freundin richtig angezickt, weil sowas echt nicht sein muss.

Was denken die sich denn?? "Die hat Leukämie und stirbt bald"??? Die sind doch völig bekloppt....reg mich grad mit auf, finde sowas ätzend...

Findest bestimmt den Richtigen, irgendwo muss er sein, versteckt, aber da.

Lieben Gruß
Sarah

kenny
01.03.2006, 21:08
also ich 22 mein freund 26 ist wärend der ganzen zeit bei mir geblieben und sind auch jetzt noch glücklich 2 jahre danach aber glaub mir die jungs nehmen das nicht so leicht hin und haben angst vor so einer krankheit!!!!!!
Doch wenn du einen findest ist es auch was ernstes wenn er deine geschichte kennt und bei dir bleibt!!!!!
Jeder topf findet einen deckel :eek: :1luvu: :1luvu: :1luvu:

hermine
09.03.2006, 19:38
Hallo,

ich bin noch relativ neu hier und habe den ganzen mist auch schon ne ganze weile überstanden - vor 12 Jahren hatte ich darmkrebs, der aber operativ (die Hälfte des DD) und ohne Chemo o.ä. entfernt werden konnte. Jetzt bin ich 26 und das Thema lässt nicht los, insbesondere jetzt gerade, mein Bruder ist letztes Jahr auch erkrankt - Blase -. Das war und ist für mich schlimmer als meine eigene Krankheit. Ich glaube, weil "man nicht drinnen steckt", ich kann nur zusehen, zuhören, mich kümmern. Aber echte Hilfe...
Nichtsdestotrotz hatte er wie ich ein Riesenglück und der tumor wurde früh entdeckt, es konnte organerhaltend operiert werden, mit BCG behandelt und er ist, Gott sei gedankt, ohne Rezidiv und verträgt die Behandlung.

Aber zum Thema Partnerschaft - ich lebe mitmeinem Freund, der einfach der Beste ist. Als mein Bruder jetzt so krank war und die Prognosen schlecht, war er da, hat alles von mir ferngehalten und sich rührend um mich gekümmert, aber auch immer wieder dafür gesorgt, dass ich mal aufstehe und nicht nur im Bett liege und Horror empfinde. Das bestätigt mich in dem Wissen, das ich mit ihm leben möchte und kitschy wie ich bin, ihn nächstes Jahr heiraten möchte.

eine große Erleichterung ist es für mich, dass es in seiner Familie keinen Krebs gibt. Klingt das doof? Bei uns ist die genetische Belastung groß, ich habe Riesenangst, dass eventuell meine Kinder Krebs bekommen. Ich habe ja nun aktuell meine Eltern gesehen und die Hölle durch die sie jetzt schon zum zweiten Mal gehen. Ich weiss nicht ob ich das will und packen kann.
Bin unsicher...

Hat jemand von Euch ähnliche Gedanken?

Seufz
Hermine

DatSarah
26.04.2006, 16:17
Hallo Hermine!!

Ist ja jetzt schon ne Weile her, hoffe Du liest das trotzdem :grin:

Ich selber will keine Kinder, aber wenn der Wunsch danach prinzipiell da ist, kann ich mir schon vorstellen das man sich um sowas Gedanken macht.
Für Eltern muss es wirklich ein absoulter Alptraum sein, und ich bin verdammt stolz auf meine Eltern das sie alles mit mir durchgezogen haben, ohne mir zu zeigen wie dreckig es ihnen ging. Ich weiß das meine Mutter ein Sylvester um 12 auf ner Party gestanden und Rotz und Wasser geheult hat, aber das hat sie mir erst nach der Bestrahlung erzählt.

Und wenn Krebs nicht in seiner Familie liegt...dann mal ran da :lach2: :zunge: ;)

Lieben Gruß
Sarah

flyyy
01.07.2006, 20:30
als ich die erste Diagnose hatte, war ich wohl noch zu jung um eine richtige Beziehung zu haben.
Aber irgendwann bin ich älter geworden und interessierte mich auch für das andere Geschlecht. Ich denke meine Krebserkrankung machte einen Unterschied in meinen Beziehungen. Das war irgendwie so Phasenweise. Entweder ich hatte eine "Krebs ist vorbei schauen wir vorwärts" Phase, dann hatte ich einen Freund der witzig, lustig ... ist aber nicht wirklich mit beiden Beinen fest im Leben steht. Das ware eine interessante Beziehung, aber wirklich ernst wurde es nie. Ich hatte ihm zwar erzählt dass ich Krebs hatte, aber wirklich darüber gesprochen haben wir nie. Die Beziehung hielt dann auch nicht allzu lange, denn ich denke meine Vergangenheit ist ein Teil von mir und den kann ich nicht in einer Beziehung einfach wegstecken.
Mein zweiter Freund war eher umgekehrt. Er kannte mich schon als ich Krebs hatte, wusste also davon. Er war total lieb, beschützend, sprach mit mir über meine Sorgen... Irgendwann wurde es mir aber zu viel. Er machte sich mehr sorgen als ich selbst, ich fühlte mich eingeschränkt, hatte das Gefühl auf meine Krebsvergangenheit reduziert zu werden. Ich machte dann Schluss.

Im Moment habe ich keinen Freund. Es war sich da zwar etwas am anbahnen, aber dann hatte ich Nachkontrolle und neuen Befund. Er weiss davon und hat sich bis jetzt nicht zurückgezogen. Ich denke wenn ich ihn liesse würde er mit mir was anfangen. Ich will aber nicht eine Beziehung auf so einer Basis anfangen. Vielleicht wenn das ganze vorbei ist.

der Krebs hatte bisher bei jedem Partner den ich hatte einen Einfluss. Aber ich denke auch in jeder anderen Beziehung gibt es Probleme. Eine gute Freundin von mir wurde als Kind missbraucht. Dagegen sind meine Problemchen die ich ein eine Beziehung mitbringe ja gar nichts.

lewe
13.07.2006, 16:52
Hi

Bei mir wurde ein Hodentumor entfernt, also sehr gute Heilungschance und abgesehen von 3 monatigen Kontrolluntersuchungen keine weiteren Behandlungen. Dadurch nimmt das Thema in meinem Leben keine sehr große Rolle ein. Mir ist zwar bewusst, dass jederzeit Metastasen gefunden werden könnten, aber dieses Wissen hat irgendwie etwas eher irreales.

Mit meiner Freundin bin ich ein paar Monate nach der Operation zusammengekommen. Ich habs nicht gleich am Anfang erzählt, aber auch nicht direkt verheimlicht. Eben einen passenden Moment abgewartet (ich glaube das war so nach 1-2 Wochen).
Mit Freunden rede ich darüber kaum. Ich habe es gleich am Anfang allen gesagt, damit es kein Geheimnis ist. Ich glaube abgesehen von ein zwei engen Freunden haben es aber die meisten sowieso schon wieder halb vergessen. Das sie darüber mit einer neuen Bekanntschaft von mir reden könnten kommt mir auch ziemlich absurd vor.

Auswirkungen auf die Beziehungen hatte das keine großen. Wir haben schon darüber gesprochen, und ab undzu kommen wir auch auf das Thema. Es ist aber nicht ständig present. Allerdings glaube ich, dass sie eher mehr Angst um mich hat als ich selbst.

fränzi1987
23.02.2010, 15:39
Hallo ihr alle,
der thread ist zwar schon eine Weile verlassen, aber ich versuchs mal.
Ich bin 22 und lebe seit letzem Sommer mit der Diagnose metastasiertes MM, also Hautkrebs.
Zunächst hat der Schock alles dominiert und nur mit Hilfe von lieben Freunden und meiner Familie habe ich wieder ein bisschen Boden unter die Füße bekommen. Daran, in meiner Situation (es können jeder Zeit neue Metastasen kommen) eine Beziehung zu führen, habe ich bis vor kurzem nicht gedacht. Nun habe ich aber jemanden kennengelernt und wollte fragen, wie ihr das seht. Wie geht man am besten damit um, wann sagt man jemandem, den man noch kaum kennt, dass man an einer schlimmen Krankheit leidet. Ist wäre überhaupt verantwortungsvoll, in diesem Zustand eine Beziehung zu führen?
Liebe Grüße und viel Kraft an alle!

chaoskatze
23.02.2010, 18:41
Hm, ich bin der Meinung, es geht, wenn die andere Person eine recht starke Person ist und von Anfang an Bescheid weiß. Ich meine, ich persönlich fände es nicht gut, eine Beziehung anzufangen und dann erst irgendwann davon erzählt bekommen...
Erzähl ihm doch einfach davon und schau, wie er reagiert?

merkur
24.02.2010, 23:37
Hallo fränzi,

Ich schließ mich chaoskatze an, man sollte so eine Diagnose nicht verheimlichen, das wäre nicht fair. Ich wöllte es auch von anfang an wissen. So bald es ernster wird würde ich es sagen.

haarteil
25.02.2010, 13:02
Hallo Ihr Lieben,
ich kann mir gut Vorstellen wie man sich fühlt wenn der Partner die Diagnose hört u. gleich danach das weite sucht.Das tut weh ,aber dann hat er Dich nicht verdient.Mann soll doch in guten u. schlechten Tagen für einander da sein.Klaro wenn einen neuer Partner die Diagnose hört ,denkt er sicherlich genau so wie wir alle an die Lebnserwartungen u. entschiedet sich deshalb gegen eine Frau mit dieser Krankheit.Wie würden wir reagieren?Die Tage im Fernsehn kam eine Reportage von einer Frau die im Rollstuhl sitzt u. auch keinen Partner gefunden hat.Diese ist dan auf eine Sinngelbörse wo jeder ein kleines Hindernis hat.Naja ,das erste Date war nicht der Traumprinz aber Sie sucht dort weiter.Vielleicht wäre das mal was ,schauen kostet nix u. vielleicht ist der richtige dabei.Viel Glück.
lg

Kerstin22
25.02.2010, 18:40
Hallo ihr Lieben,
ich würde auch sagen, dass man offen mit der Krankheit umgehen sollte. schließlich basiert eine Beziehung ja auf Vertrauen. Ich wurde nach 2 1/2 Jahren Beziehung und ein 1 1/2 Jahren Krebs während einer Bestrahlungsserie verlassen. Das war echt nicht schön, aber mir ist klar, dass es einfach auch lange Zeit keinen Zeitpunkt ohne Erkrankung gegeben hatte. Es waren eher andere Gründe, aber er meinte auch, dass ich lieber jemanden finden sollte, der mir bei der Krankheit besser beistehen könnte. Da er mit Krebs und Krankenhaus sehr große Probleme hatte, habe ich ihn da sehr verschont und ihn nur getroffen, wenn ich zu Hause war.
Ich habe neulich in einer Broschüre eine motivierende Aussage für Singles nach Krebserkranlungen gefunden:
"Seien Sie mutig! Sie haben eine lebensbedrohliche Erkrankung gemeistert. Sie haben sich mit der Krankheit und der Endlichkeit unseres Daseins auseinandersetzen müssen, und damit haben Sie den meisten Ihrer Mitmenschen einiges voraus.
Das Leben bejahen, weil es so kostbar ist. Dieses Wissen kann ein unschätzbares Gut für eine glückliche Beziehung sein. Treffen Sie auf einen Ihnen wichtigen Menschen, wählen Sie einen günstigen Zeitpunkt und sprechen Sie über das, was sie durchgemacht und überstanden haben."
Ich empfinde das als eine sehr postive Sichtweise.
Alles Liebe
Kerstin

Lila Mieze
26.02.2010, 09:38
Hallo,

ich denke auch Offenheit ist wichtig. Man muss ja nicht "mit der Tür ins Haus fallen", sondern für sich persönlich den richtigen Zeitpunkt abwarten. Es ist ja auch für einen selbst nicht immer leicht darüber zu sprechen. -So ging es mir jedenfalls lange Zeit. Ich finde auch das betrifft nicht nur die Partnerwahl, sondern auch neue Freundschaften. Man hat häufig das Gefühl jemanden mit seiner Geschichte zu schockieren/vor den Kopf zu stoßen, fürchtet Mitleid oder Ablehnung, oder hat Angst nur auf die Erkrankung reduziert zu werden. Ich habe bisher glücklicherweise nur positive die Erfahrungen gemacht. Ich habe in allen möglichen passenden und unpassenden Momenten diese Frage beanworten müssen, da es aufgrund der Behinderung immer Neugier gibt. ;) Im Laufe der Jahre hab ich mir angewöhnt es immer ehrlich zu beantworten. Denn auch mich hat die Diagnose damals wie ein Schlag ins Gesicht getroffen, es gibt daran nichts schön zu reden und nett zu umschreiben und es gehört mit all seinen Facetten zu mir. Es ist sicherlich das letzte was ich als erstes rausposaunen oder womit hausieren gehen würde, aber es ist auch nichts dessen man sich schämen muss wenn jemand nachfragt. (Und sei es nur um seine Neugier zu befriedigen.) Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Beziehungen offener und ehrlicher macht und man dadurch in jeder Beziehung viel gewinnen kann.
@Kerstin: Die Sichtweise gefällt mir auch!

Viele Grüße!

Kirschbonbon
16.04.2010, 20:26
Hallo ihr!

Ich muss euch jetzt mal ein bisschen Mut machen... :)

Meine Krankengeschichte fängt 2006 an, als ich mit 25 Gebärmutterhalskrebs bekommen habe. Nach einer Konisation ist aber bis jetzt alles super in Ordnung!

2008 wurde dann ein Gen-Defekt entdeckt (BRCA1). Ich hab mich dann ganz radikal dazu entschieden mir daher vorbeugend beide Brüste amputieren zu lassen, da das Brustkrebsrisiko bei über 80% lag. Der Wiederaufbau mit Silikon ging etwas schief und somit hatte ich dann nur noch eine Brust und keine Brustwarzen mehr.
Mein damaliger Freund konnte mit der ganzen Situation leider überhaupt nicht umgehen. Wobei ich denke, dass so eine Situation für den Partner allgemein schwer ist und einfach nicht jeder damit klar kommt. Letztendlich hat er sich mitten in diesem ganzen OP-Wirrwar eine andere gesucht. Ich war absolut am Boden zerstört... Wer will denn jetzt noch eine verstümmelte tickende Zeitbombe... Ich hab mich schon totkrank und alleine, bzw. alt und alleine gesehen... ohne die Chance je wieder einen Mann in meinem Leben haben zu können.

Aber alles kam anders! :)
Nach genug Abstand zu der ganzen Sache musste ich erkennen, dass der Typ im Allgemeinen ein Arschloch war. Ich hab damals alles sehr auf mich persönlich und die Krankheit geschoben, aber selbst wenn ich kern gesund gewesen wäre... der Typ hätte auch dann nichts getaugt. Und dessen muss man sich bewusst werden!!
Seit einem halben Jahr hab ich nun wieder einen ganz lieben Freund! Er geht ganz toll mit der ganzen Sache um. Obwohl meine Brüste immer noch sehr unansehnlich sind, sehr unterschiedlich, mit großen Narben und ohne Brustwarzen... hat er keine Berührungsängste. Und das tut unendlich gut! :)

Ich bin ein Mensch, ich geh offen mit meinerKrankengeschichte und meinem "anderen" Aussehen um. Denn ich hab festgestellt, um so offener ich selbst mit der ganzen Sache umgehe und auch mal mein Späßchen drüber mache, um so weniger Berührungsängste haben alle anderen. (Ich kneif z. B. mein Freund in die Brustwarze wenn er mich ärgert und frag dann ob er auch mal will.... :D ) Und damit macht man es einem potentiellen Partner auch leichter damit umzugehen.


Fazit:
Wenn man soweit ist wieder eine Partnerschaft einzugehen (was man wirklich sein muss, sonst funktioniert es wegen einem selber nicht), dann sollte man sehr offen mit allem umgehen. Und wenn man mal ne Pleite hinnehmen muss, dann darf man nicht den Fehler begehen und es auf sich und auf die Krankheit beziehen! Auch bei "normalen" Leuten gehen Beziehungen kaputt weil es einfach nicht passt... ;)
Und das positive ist doch... wir können gleich raus finden wie sich ein Partner in einer großen Kriesensituation anstellt und dementsprechend aussortieren. Die Krankheit beugt also irgendwie auch großen Reinfällen nach vielen Jahren vor, wenn erst dann mal ne ernste Situation kommt und man dann feststellen müsste, dass der andere nicht zu einem steht wenn es hart auf hart kommt.

Also ihr Lieben...
Seid offen, lasst euch nicht unterkriegen... dann klappts auch mit dem Nachbar! :D

Liebe Grüße vom Kirschbonbon! :winke:

Engelsschwingen
09.05.2010, 20:50
So jetzt möchte ich auch mal Schreiben.

Ich und mein Freund haben die gleiche Diagnose : ALL
Wir wissen also was es heisst Krebs zu haben. Chemo zu überstehen.
Auf der einen seite ist dies ganz hilfreich. Aber Alex ist ein Starker er geht regelmässig zur Kontrolle und alles . Und ich scheisse mir immer in die Hose und verschiebe lieber irgendwelche Termine. Das ist bei uns dann so Schreitpunkt.
Auch kann ich nicht so gut mit ihm über schlechte Nachrichten Sprechen, da denke ich dann immer , er hat genug um die Ohren.

Trotz Krebs ist eine Beziehung möglich, man muss Stark sein und die andere person lieben.
Wenn man das macht hält man so was Durch, egal wie scheisse das leben manchmal ist.
Ich würde gleich von anfang an die Karten offen auf den Tisch legen und sagen was sage ist!
Manche Menschen haben auch einfach Angst oder ziehen sich zurück weil sie kaum was über die Krankheit wissen.

Liebe überwindet jede Krankheit

Lilaloona
19.05.2010, 21:38
Ein herzliches Hallo an alle ;)

Es ist erschreckend was man hier so zu lesen bekommt. Und genauso schrecklich muss es sich anfühlen wenn man in der schlimmsten Zeit seines Lebens verlassen wird :(

Ich habe in der Hinsicht auch so meine Erfahrungen gemacht, damals. Hatte meinen Freund 2 Wochen vor der ersten Chemo kennen gelernt, es war rückblickend eine wunderschöne Beziehung, jeden Tag nach der Arbeit fuhr er zu mir um sich ans Bett zu setzen und meine Hand zu halten. Später, als es mir besser ging hat er mich dann sehr oft abend´s abgeholt und je nach Leukos sind wir dann entweder zum Billardspielen, oder einfach nur so mit´m Auto rum gefahren das ich mal was anderes sehe.

Er hat immer gesagt: "Wenn du wieder gesund bist dann nehme ich dich überall hin mit, dann gehen wir in die Disco und lassen´s uns gut gehen, das wird so schön". Ich glaube allein diese Aussage hat mir sehr viel Kraft gegeben.

Leider hat er mich 2 Monate nach meiner letzten Chemo verlassen, seiner Aussage nach waren keine Gefühle mehr da.

Mittlerweile bin ich wieder in einer Beziehung und überglücklich :kuess:
Verstehen kann ich das ganze aber bis heute nicht.

Liebe Grüße, Eva

Fleckohrkater
22.07.2010, 13:11
Hallo,
dies ist mein erster Post hier und ich wollte dazu auch mal was schreiben, da es mich auch betrifft.
Meine Freundin (27) hat seit 2 Jahren eine sehr agressive Form eines Ovariarkarzinoms, welche auch leider, so wie es aussieht, mit nichts aufzuhalten ist.
Wir haben schon vieles hinter uns, viele Chemos, OPs, künstl. Ernährung etc etc.
Ich habe auch schon viel von anderen Leuten gehört, dass die Partner sie verlassen haben, als die Diagnose Krebs kam oder später.
Jeder Mensch ist anders, aber ich finde gerade bei solchen Leuten, die ihren Partner direkt am Anfang der Diagnose verlassen mit der Begründung "Ne, ich will keinen kranken Partner" oder "Ne, da hab ich keinen Bock drauf die ganze Belastung etc" total armselig.
Das schlimmste fände ich aber, herauszufinden, wie man sich die ganze Zeit im Partner vertan hat.
Man denkt man hat einen tollen Partner und dann stellt sich raus, dass es ein absolut selbstsüchtiges, egozentrisches ***** ist..
DAS ist bitter!
Da muß man doch selber an seiner Menschenkenntnis zweifeln.

Für mich hat sich diese Frage nie gestellt.
Krankheit hin, Krankheit her, das hat mit Liebe doch nichts zu tun.
Liebe ist da oder nicht.

Natürlich belastet die ganze Situtation auch mich (genau wie den Rest der Familie), aber ich könnte mich selber nicht mehr im Spiegel anschauen, wenn ich deshalb gehen würde.
Für mich war auch immer klar, dass, selbst wenn unsere Partnerschaft mal wegen etwas anderem beendet wird, ich trotzdem immer da sein werde.
Das Einzige was mir immer weh tut, ist sehen zu müssen, wie sie leidet und ich ihr nichts abnehmen kann.
Man weiß, man würde sich selber einen Arm abhacken oder sonstwas tun, um demjenigen zu helfen und man kann es nicht.

Letztendlich habe ich mich damit abgefunden, dass diese Krankheit einen im Endeffekt immer mit dem innersten Ich konfrontiert.
Der Eine erträgt den Anblick nicht und läuft weg, der Andere stellt sich dem Ganzen.

Ich für mich habe auf jeden Fall festgestellt, dass es hilft, wenn man eine gefestigte Psyche hat.
Der Eine erreicht dies alleine, oder hat es vielleicht schon immer gehabt, der Andere benötigt dazu einen guten Freund/Freundin/Vater/Mutter/Psychologen o.ä. um sich auszusprechen und um Dinge an- und auszusprechen, die sonst vielleicht nicht so herauswollen.

Meiner Meinung nach helfen dabei auch solche Sachen wie Meditation, autogenes Training, Akupunktur etc.

MfG ;)

MandyM90
08.08.2010, 20:54
Ich habe jetzt einiges gelesen und ich bin auch eine die voll in die Scheiße gegriffen hat.
Als ich im KH lag ging es los das mein Partner komisch wurde und wo ich raus kam und klar war das ich Krebs habe immer mehr.
Deswegen hatte ich noch vor der ersten Chemo die Beziehung beendet weil ich seine Art und Weisse einfach nicht verstanden habe.
Naja und da meinte er halt das er nicht ohne mich könnte und unbedingt mich auf diesem Weg begleiten möchte. Ich muss zu geben mich macht Liebe "blind", also gab ich uns noch eine Chance und zog mit ihm sogar zusammen wo ich gerade in der Chemotherapie war.
Ich war gerade mit der Therapie fertig, da beginn das Spiel von vorn. Naja und da habe ich es gemerkt das da noch jemand anders sein muss. Wie der Teufel so wollte bekam ich es raus er hattew sich in meine Freundin verliebt. Beide sagten das da nicht mehr war außer 2-3 Küsse und das er sich in sie verliebt hatte.
Meine Schlussfolgerung war, nix wie aus der gemeinsamen Wohnung und ihn einfach vergessen. Doch damit war nix, er stand vor meiner Tür und flehte um Verzeihung, er wäre doch nicht in sie verliebt es wäre alles nur Einbildung...
Ich habe ihm gesagt das ich Zeit bräuchte und wir es ganz langsam angehen würden und sehen würden was passiert. Ja was ist passiert? Wir stehen uns wieder nah und zack er wird wieder komisch. Ich darf sein Telefon nicht bekommen, er möchte mich immer abends zeitig heim fahren und hat immer eine andere Ausrede.
Nun stellt sich mir die Frage bilde ich es mir nur ein oder ist da eine andere?
Naja und was soll ich machen er verletzt mich so sehr aber hassen kann ich ihn einfach nicht... :sad:
Hat jemand einen Rat für mich? :cry:

LaPtite
08.08.2010, 21:22
Hi Mandy,
ich bin noch neu hier im Forum und dein Beitrag hat mich berührt.
Du solltest vielleicht versuchen dich endgültig von deinem Partner zu lösen. Auch wenn es jetzt schwer fällt, aber so wie er dich hin und her schubst, kannst du nicht glücklich werden. Habt ihr beide mal ausführlich darüber gesprochen, was da bei ihm los ist?

MandyM90
09.08.2010, 20:40
Hallo LaPtite

Wir haben darüber gesprochen, ich glaube sogar schon viel zu lang.
Er streitet halt alles ab und für meine jetztigen Vermutungen habe ich halt noch keine Beweiße naja und er lässt halt auch nicht locker bzw. mich auch nicht in Ruhe und akzeptiert kein nein und er weiss das ich zurzeit sehr beeinflussbar bin. Also alles nicht einfach.... :(

LaPtite
09.08.2010, 22:37
hmm, also manchmal muss man sich dafür entscheiden, sich von dem zu trennen, was nicht gut für einen ist. so schwer es einem vielleicht auch fällt.
du hast so eine behandlung absolut nicht verdient, mandy. es gibt sicher andere männer, die sich darum reißen würden, für dich da zu sein und dich auf händen zu tragen!
das warum für sein seltsames verhalten ist eigentlich auch unwichtig, denn so oder so, ist es absolut nicht in ordnung.
sicher ist es nicht einfach für dich. aber ich vermute fast, dass er immer zu dir zurück kommt, weil grade niemand anders da ist. und du hast das beste verdient und nicht nur den platz als lückenbüßer.