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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zum Speiseröhren-Stent


01.09.2002, 22:38
Mein Vater ist 71 und hat Magenkrebs am Mageneingang. Leider kann man den Tumor nicht mehr operieren, er ist zu groß und zu ungünstig gelegen. Er hat bereits Metastasen in Lunge und Leber und konnte keine Chemo mehr bekommen. Er konnte auch nicht mehr so gut essen und damit seine Lebensqualität steigt haben die Ärzte ihm einen STENT eingepflanzt und ihn wieder nach Hause geschickt.
Seit dem Eingriff wurde alles viel schlechter. Er hat ständiges Brennen im Stentbereich und immer wieder verstopft der Stent durch Essensreste. Nun meine Frage:
Gibt es eine Alternative zum Stent?
Gibt es hier Leute die mit einem Stent leben?
Hat jemand Tips für meinen Vater diesbezüglich?
Was ist mit einer Magensonde?
und was passiert wenn der Stent entfernt wird??
Vielen Dank im voraus
Gruss Benny

23.11.2003, 16:08
Nach Entfernung der Speiseröhre vor knapp 2 Jahren hat sich seit geraumer Zeit eine Metastase im Bereich Aorta/Stimmband gebildet, die mittlerweile auf den Kehlkopf drückt und starke Schluckbeschwerden beim Essen bereitet. Es soll nun ein Stent eingesetzt werden. Wer hat Erfahrungen mit einem Stent in diesem Bereich? Die Ärzte selbst scheinen mit diesem Weg nicht gerade glücklich zu sein, so daß ich zusätzlich verunsichert bin.
Freue mich über jeden Hinweis.
Gruss Woffi

22.03.2005, 16:04
Hallo Benny und Woffi!
Ich weiss, Eure Beiträge sind schon ziemlich lange im Netz, meiner Mami ist auch so ein Stent eingesetzt worden,habt ihr schon positive Erfahrungen damit machen könne? Wie ist es Euch ergangen? Liebe Grüße und vielen Dank für Eure Antworten im Voraus. Claudia [email]claudia.muehlmann@barisitz.at

24.03.2005, 09:26
Liebe Claudia!
Mein Vater hatte auch einen Stent. Er hatte nicht so viel Probleme damit! Der Stent hat bei ihm zwischendurch Schmerzen verursacht, aber auf der anderen Seite konnte er dank den Stent noch lange was trinken und flüssige Nahrung zu sich nehmen.
Kann deine Mutter überhaupt noch was Essen?
liebe Grüsse
Vesna

24.03.2005, 09:33
Hallo Vesna!
Vielen Dank für Deine Antwort. Ja, meine Mami kann noch Nahrung zu sich nehmen. Es wird auch etwas besser. Allerdings glaube ich, dass die Probleme bei ihr psychologischer Natur sind. Sie hat halt einen Fremdkörper in sich, und gegen den wehrt sie sich.
Liebe Grüße Claudia

26.03.2005, 22:22
Hallo Claudia,
ich schreibe Dir heute die Antwort von meinem Schwiegervater Benny. Bei ihm war ja schon von Anfang an klar, dass der Krebs nicht mehr aufzuhalten ist und er ist im Dezember 2002 gestorben.
Dieses Fremdkörpergefühl hat er uns auch beschrieben und das hat ihn anfangs auch sehr gestört. Mit der Zeit hat er sich dran gewöhnt und er konnte wenigstens immer etwas essen (wenn auch nur püriert).
Also ist das was Deine Mama beschreibt kein psychologisches Problem sondern ein relativ normales wie uns die Ärzte bestätigt haben.
Viele Grüße
Jeanette

29.03.2005, 08:44
Hallo Jeanette!
Vielen Dank für Deine liebe Antwort. Ich hoffe meine Mami kann sich im Laufe der Zeit auch an das Gefühl gewöhnen und vielleicht wird es mit der Zeit besser.
Bei ihr hat der Krebs noch keine Metastasen gebildet und im Moment schaut es so aus als ob sich alles wieder der besseren Seite zuwendet.

Ich hoffe Du hattest schöne Ostern. Nochmals Danke Claudia