Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : darmkrebs - alleingelassen
allone_05
13.12.2005, 22:01
Hallo - mein erster Beitrag, ich hoffe, es wird verständlich!
Vor einer Woche sagte mir mein LG, dass seine Uhr im Januar/Februar ablaufen
wird! Völlig aus der "Kalten" heraus.Nur diesen einen Satz:"Ich habe Darm-
krebs im Endstadium". Er weiß es schon seit mehr als einem halben Jahr!!!!Schock!! Wir haben in den letzten Jahren nicht immer
auf der Sonnenseite verbracht,unsere Sonnenscheine sind unsere drei Kinder.
Kann mir jemand sagen,was in den nächsten Wochen auf mich/uns zukommt?
Ich kann weder zum derzeiten Entwicklungsstand,Typbezeichnung,genaue Lage ...des Krebses Angaben machen.Vom Arzt erhalte ich auch keine nähere Auskunft, weil wir keine entsprechende Vereinbarung in unserer Lebensgemeinschaft getroffen haben.Ich habe mich nur in den frei zugänglichen Medien belesen können...und da steht bekanntlich nicht alles,was man wissen sollte/möchte,drin. Arztbesuche sind für meinen LG nicht möglich,von einer Behandlung ganz abgesehen - er besitzt keine Krankenversicherung!! Ich stehe dem allen so hilflos/ohnmächtig gegenüber.Seit Jahren bin ich Alleinverdiener.Für die Ämter,die möglicher-
weise finanzielle Unterstützung leisten könnten,verdiene ich zuviel.Wenn ich denn wirklich zuviel(!)verdienen würde,dann hätte ich meinen LG längst die Hilfe gegeben, die er jetzt dringender denn je baucht. Ich fühle mich erbärmlich,nur zusehen zu müssen,nicht helfen zu können. Ihm geht es absolut nicht gut, er isst verhältnismäßig wenig, ist permanent müde,schläft viel.... der Platz würde nicht ausreichen, um seinen Zustand zu beschreiben.
..und er hat heftige Schmerzen.Erlässt es sich kaum anmerken,aber es ist ihm anzusehen. Bitte kann mir jemand erklären,was mich erwartet.Ist meine einzige Möglichkeit. Bitte.
Vielen Dank
:cry: die hoffnung stirbt - (zuletzt)
Hallo alone50,
ich möchte Dir das Gefühl geben, daß Du mit dieser Katastrophe nicht alleine bist, aber es fällt mir schwer, Dir etwas Aufbauendes zu schreiben. Die Schmerzen und Müdigkeit deuten aus meiner Erfahrung darauf hin, daß der Darm nicht mehr richtig ausscheiden kann, daß ein Darmverschluß passieren könnte, dies müsste eigentlich sofort behandelt werden, ......
Es tut mir unendlich leid für Euch alle und ich bin einfach nur entsetzt und sprachlos. Ich nehm Dich in Gedanken fest in den Arm und schicke Dir ein großes warmes Kraftpaket.
Liebe Grüße
Hallo alone50,
wie Jelly möchte ich Dir zumindest das Gefühl geben dass jemand Deinen Beitrag gelesen hat und an Dich denkt. Die Krankheit, und dazu noch die Ungewissheit, das muss schwer zu ertragen sein. Mein Freund hat seit 2003 Darmkrebs, und später nochmal einen Darmverschluss wegen eines Rezidivs. Es ist natürlich unheimlich schwer irgendwas zu sagen ohne genaueres zu wissen. Könntest Du versuchen näheres von Deinem Freund zu erahren?
Liebe Grüße erstmal,
Cara
Liebe Allone 05,
Erschüttert und tiefbetroffen habe ich Deine Zeilen gelesen. Sei versichert, dass Du nicht allein bist mit Deinen Gefühlen, Deiner Trauer und Machtlosigkeit gegenüber dieser Situation :knuddel: .
Ich würde alles versuchen um eine genaue Diagnose zu bekommen, damit Du Klarheit hast und Dich darauf einstellen kannst. Ich weiss selber als Angehörige eines Krebskranken, wie schmerzlich es ist, dem Leiden zuschauen zu müssen und nichts tun zu können.
Bitte überlege Dir, was Du für Dich tun kannst, das ist vielleicht Klarheit über den genauen Krankheitsverlauf zu bekommen und was Dich erwartet.
Ich weiss nicht genau, wie die Gesetzgebung bezüglich Krankengrundversorgung in Deutschland ist (ich lebe in der Schweiz). Aber soviel ich weiss, hat doch jeder das Recht auf eine Grundversorgung, auch wenn er nicht krankenversichert ist? Oder täusche ich mich da?
Also man kann doch einen Menschen nicht einfach so "liegen" lassen! :confused:
Fühl Dich ganz fest gedrückt
Eva
kimaugust
14.12.2005, 19:24
@ allone
Hallo,
ich würde zunächst und sehr vordringlich die Sache wegen der Krankenversicherung klären. Alles andere muss und wird dann auch kommen.
Du schreibst, der Arzt gibt Dir keine Auskunft, weil es keine entsprechende Vereinbarung zu Deinen Gunsten gibt und gleichzeitig bemerkst Du, Arztbesuche und Behandlungen sind nicht möglich, da keine Krankenversicherung besteht.
Es kann und darf nicht angehen, daß (D)ein Mann, und noch dazu Vater von
3 Kindern ohne Versicherungsschutz da steht. Ob dafür das Arbeitsamt oder das Sozialamt zuständig ist, weiß ich leider nicht. Aber eine Lösung muss es doch geben !
alles Gute und viel Glück wünscht Jürgen
allone_05
14.12.2005, 21:57
hallo jürgen,
mit der krankenversicherung ist es eine verzwickte sache. mein lebensgefährte war privat krankenversichert, zuvor gesetzlich.eine wiederaufnahme in der gesetzlichen kv wäre innerhalb einer frist von einem viertel jahr möglich gewesen. nur war diese frist beim letzten arztbesuch bereits um eineinhalb monate überschritten.man kann durchaus auch bei nichtversichertsein vom arzt behandelt werden, entweder bezahlt man die behandlung gleich in der praxis oder es wird eine rechnung ins haus geschickt. der einzige unterschied ist, dass einem bei fehlender versicherung lediglich eine einfache/standardbehandlung erfährt, ausser man muss nicht mit jedem cent rechnen. und eben diese "einfachen" arztbesuche meines lebenspartners kann ich begleichen. sicher hat er sich in den letzten monaten um eine krankenversicherung bemüht, eine privatversicherung ist unmöglich, eine kv ohne vorherige krankenversicherung unbezahlbar. bin gerade dran,einen gestzestext zu finden, der eine grundversorgung auch bei nichtversichertsein regelt. es kann doch nicht sein, dass ärzte bei feststellen einer (lebensgefähr-denden)krankheit den betroffenen unbehandelt aufgrund fehlenden versiche-rungsschutzes nach hause schicken, und sie ihrem schicksal überlassen. von amtlicher seite wird meinem lebensgefährten keine unterstützung wiederfah-ren. wenn es richtig dicke kommt, stehe ich am ende allein mit unseren kindern
und einem riesigen schuldenberg da, vorausgesetzt, ich würde eine finanzie-rung erhalten. ich bleib dran - für uns alle 5
bis später wieder allone
:cry: die hoffnung stirbt - (zuletzt)
hallo allone_05,
ich bin echt sprachlos - da fällt mir nichts mehr ein!
wir haben auch 3 kinder, mußten uns auch alle privat versichern (durch den beruf meines mannes, als ich nicht mehr beruftstätig war). es muß doch eine möglichkeit geben, daß dein mann ärztlich behandelt wird, ohne daß du alleine auf den kosten sitzenbleibst!!!!!
ich drücke euch die daumen und wünsche alles erdenklich gute!
ankeh
kimaugust
15.12.2005, 11:15
hallo, allone 05
bin in Eile, daher sachlich in Kurzform:
ich habe mich schlau gemacht. Einen Gesetzestext brauchst Du nicht zu suchen, es gibt keinen. Wer (einmal) die Solidaritätsgemeinschaft der gesetzlichen Krankenversicherung verlassen , bzw. ein Frist versäumt hat, steht schlecht da. Nur wer Anspruch auf Sozialhilfe hat, diesen auch beantragt, bekommt dann die Versicherung vom Amt bezahlt. Da Ihr in einer Lebensgemeinschaft lebt, wird aber Dein Einkommen angerechnet.
Eine private Versicherung kommt sicher nicht - wegen der Schwere der
Erkrankung - infrage. Da wird keine Deinen Partner aufnehmen.
Wenn er - weil es anders nicht mehr geht - ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, wird und muss er natürlich behandelt werden. Die Kosten
müssen dann von ihm getragen werden, wenn er sie nicht zahlen kann,
bleiben sie ihm ein Leben lang erhalten und er muss ständig ein "Nichtzahlenkönnen" nachweisen.
Ich tut mir leid, Dir nichts anderes sagen zu können.
Eine legale Möglichkeit gibt es schon noch, sofern Du in einer gesetzlichen
Krankenversicherung aufgenommen bist, müsstet Ihr heiraten und dann wäre Dein Mann bei Dir im Rahmen der Familienversicherung versichert. Zur Zeit geht das noch. - Ich allerdings halte von einer Heirat aus Zwang gar nichts.
viele grüsse jürgen
allone_05
15.12.2005, 12:37
hallo jürgen,
ja, eine familienversicherung ist mir auch bekannt.wir haben nicht vor ,zu heiraten, nicht einmal aus grund der dann möglichen mitversicherung.wir leben als family seit gut sieben jahren mit allen höhen und derzeit mehr tiefen zusammen. ich selbst bin privat-kv-versichert, aber auch da müßten wir zwangsläufig verheiratet sein. und dies war und wird nie ein thema sein.
ich danke dir für deine bemühungen,im dschungel der gesetzestexte eine lücke/möglichkeit zu finden.danke
ich meld mich später noch einmal
tschüß ihr lieben eure allone_05
:cry: die hoffnung stirbt - (zuletzt)
kimaugust
15.12.2005, 12:58
hallo, allone
also, o.K., dann musst Du jetzt das mit der Krankheit irgendwie auf die Reihe bringen. Ich bin zu dem Thema "Krebs" gekommen, weil ein Arbeitskollege von mir seit Anf.Oktober stationär in einer UniKlinik versucht, mit HochdosisChemo
zu überleben und ich ihn sehr oft besuche.
Zu Darmkrebs weiß ich sehr wenig. Aber wenn Dein Gefährte meint, er wäre im Endstadium, muss er diese Aussage wohl durch etwas begründen.
Nur durch eine normale Untersuchung, die Du ja noch bezahlt hast, kann man m.E. dies doch gar nicht so feststellen. Ich lese hier im Forum, wie aufwendig solche Untersuchungen ja sind, von den Kosten gar nicht zu reden.
Da musst Du wohl mal Nägel mit Köpfen machen.
Pack Deinen Partner und auf zu einem Onkologen und der soll sich das alles mal anhören und anschauen. Einmal noch in die Geldtasche greifen, damit man weiss worüber man genau spricht.. Und da Du die "Sachen" finanzierst, würde ich darauf bestehen, dabei zu sein. Sonst musst Du Deinen "Mann" mal an den Ohren ziehen.
Nach klaren Befunden wirst Du dann hier von den Mitgliedern sicher sehr viel hilfreiches erfahren.
alles gute und auf geht´s
jürgen
Hallo alone,
Jürgen hat Recht, wie kann er diese Einstufung vornehmen und wie kommt er darauf, daß seine Uhr im Januar/Februar abgelaufen ist? Da sollten schon Basisuntersuchungen stattfinden, dazu gehören aber auch CT von Bauch und Thorax (Lunge), und da bist Du locker mit 600 Euro dabei. Dann kommt noch der Onko, der ja auch nicht umsonst arbeitet. Aber was kommt dann, wenn man weiß wie die Sache steht, jede Behandlung, ob OP, Chemo oder Strahentherapie sind ja für einen Privatmensch, der auch noch eine Familie mit 3 Kindern durchbringen muß, unbezahlbar. Vielleicht kann der Onko wenigstens was gegen die Schmerzen machen.....alles ziemlich schwierig.....
Liebe Grüße
Jelly
kimaugust
15.12.2005, 20:43
hallo, jelly und allone
habe hier nocheinmal reingeschaut und mir Gedanken gemacht.
Jelly hat vollkommen Recht, mit dem CT usw..
Aber, steht nicht ganz zu Beginn eine Darmspiegelung ?? (Ich mache eine solche regelmäßig, da muss ich immer einen Tag vorher abführen und deswegen "kübelweise" komisches Zeug in mich reinschütten)
Eine solche Vorbereitung hättest Du, liebe allone, auf jeden Fall mit bekommen müssen und die Gesamt- Kosten dafür sind sicherlich auch
kein Pappenstiel.
Also, nocheinmal, ich würde zunächst auf eine Diagnose,
und zwar schwarz auf weiß, bestehen.
ich grüße freundlich Jürgen
allone_05
15.12.2005, 22:36
hallo ihr lieben,
wir haben heutàndlich mal miteinander gesprochen bzw. hab`ich bei meinem guten nachgehakt. erschreckend - hätte ich lassen sollen. NEIN! es war richtig so. die prognose scheint zu stimmen.
mein lg hat vorm sommer diesen jahrs beim hausarzt zwei stuhlproben abgegeben, die in der hiesigen uniklinik beide male mit dem ergebnis-darmkrebs- getestet wurden. der befund beinhaltete auch die prognose von einem 3/4 jahr. meinlebensgefährte hat eine weitere behandlung aus finanziellen gründen abgelehnt ... und diesen satz höre ich erst jetzt von ihm - WARUM??!! -. wir hatten im ablaufenden jahr keine besonders gute zeit,
haben über relevante dinge kaum gesprochen (dazu vielleicht später mehr - auf einem anderen board, in einem anderen forum). das uniklinikum schrieb das uniklinikum weiterhin, dass der darmkrebs von einem bereits länger
existenten karzinom ausgelöst worden ist(kann dies möglich sein?)die werte müssen zum zeitpunkt des tests schon verheerend schlecht, der
tumormarker am maximum gewesen sein. sein zustand verschllechtert sich zusehends.er hat mühe, sich am tag eineinhalb bis zwei stunden wachzuhalten;ißt kaum was, und wenn, dann ist es nur von kurzer (1/2std.)
verweildauer im körper;ist antriebsarm, weiß um die erledigung der alltäglichen
dinge im haushalt,kommt aber nicht so recht in gang.(macht für uns alle aber immer ein leckeres abendbrot). bin am überlegen, arbeitsmäßig eine pause einzulegen, um für unsere zwei zwerge (fast6;1 3/4Jahre) dazusein,und für meinen 16jährigen in mentaler hinsicht.
also werd`ich in nächster Zeit tatenlos zusehen ... zusehen müssen und nichts tun,helfen können - einfach zusehen.
bis später wieder und gute nacht - eure allone_05
:cry: die hoffnung stirbt - (zuletzt)
Hallo allone,
oh mann,das sind ja echt Hammer-nachrichten,die Du da so nach und nach bekommst.Damit fertig zu werden,braucht viel,viel Kraft!
Dir da Ratschläge zu geben ist schwierig,ich weiß auch gar nicht,was ich genau schreiben kann.
Also,mir würde es sicher helfen,wenn ich zumindest für eine gewisse Zeit nicht arbeiten gehen würde,denn meistens belastet es mehr als dass es ablenkt (aber das kommt sicher auch auf den Job an).
Hast Du denn die Möglichkeit,Dir in irgendeiner Form Unterstützung zu holen,nicht nur für Deinen Lebensgefährten,sondern auch für Dich und die Kinder?Ich denke,da wird in den nächsten Wochen und Monaten noch einiges auf Dich zukommen,Du solltest das nicht alles allein machen müssen.
Was ich so in den letzten Wochen hier im Forum und auch von meiner mama gelernt habe,ist,dass man als Angehöriger nur denkt,dass man "NUR" zuschaut,aber es scheint sehr viel zu helfen,wenn einfach jemand da ist,unterstützt und sich von Herzen kümmert.
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft,laß Dich von uns allen mal :pftroest:
nunuc
Hallo Allone, es ist sicher hart für dich, solche Prognose zu erfahren. Auf der anderen Seite höre ich das erstemal, dass man aus einer Stuhlprobe den CEA bzw. CA 19/9 bestimmen kann. Erst recht bin ich erstaunt darüber, dass man aus einer bzw. zwei Stuhlproben, die noch verbleibende Lebenszeit errechnen kann. Ich muss mich da auch erstmal sachkundig machen.
Ich wünsche dir viel kraft.
Charlie
kimaugust
16.12.2005, 00:00
Guten Abend, Allone und alle , die hier mitschreiben !
Nein, Du hättest es nicht sein lassen sollen, mit Deinem Mann zu sprechen!!
Höchste Zeit war es damit, und es war auch sicherlich für ihn eine Entlastung.
Kopf in den Sand, ist nicht gut. Jetzt wißt Ihr Beide, um was es geht.
Was ist jetzt zu tun ?
Gute Ratschläge aus der Ferne und als nicht betroffen sollte man eigentlich
tunlichst meiden. Ich kann deshalb nur schreiben, wie ich mich (vielleicht!)
verhalten bzw. was ich (vielleicht) tun würde:
Also, meinen Beruf würde ich derzeit unter keinen Umständen aufgeben. Wie ich es verstanden habe, bist Du der "Ernährer" der Familie und heute wieder einen guten Job zu finden, ist schon sehr schwer. Vielleicht könntest Du Dich beurlauben lassen ? Wenn´s denn sein muß. Denn bei allem Leid mußt Du auch an Deine Kinder denken.
Dann würde ich in das nächste Krankenhaus oder noch besser in die nächste Uni-Klinik gehen, das Krankheitsbild Deines Lebensgefährten vortragen und auf den fehlenden Versicherungsschutz hinweisen. Dann müssen die ja was dazu sagen. Und das werden sie ja können, "Ihr" seit ja mit Sicherheit kein Einzelfall.
Wo meldet man sich da an ? Ich glaube in diesen Häusern gibt es überall
soziale Dienste, da würde ich nachfragen, wer da der Ansprechpartner ist.
Es gibt doch auch die Krebshilfe. Vielleicht schreibst Du da mal eine Mail hin.
Dies wäre mal der erste Schritt. Verkehrt kann dies auf jeden Fall nicht sein.
Kopf hoch Jürgen
Caspers Hildegard
16.12.2005, 10:46
Hallo Allone,
ich überlege seit gestern, ob ich Dir auf Deinen nachfolgenden Beitrag antworten soll.
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ja, eine familienversicherung ist mir auch bekannt.wir haben nicht vor ,zu heiraten, nicht einmal aus grund der dann möglichen mitversicherung.wir leben als family seit gut sieben jahren mit allen höhen und derzeit mehr tiefen zusammen. ich selbst bin privat-kv-versichert, aber auch da müßten wir zwangsläufig verheiratet sein. und dies war und wird nie ein thema sein.
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Also, wenn es das einzige "Opfer" ist das du bringen müßtest *Heiraten* um Deinem Partner zu helfen, dann ist das wirklich nicht viel!!
Nach 7 Jahren und 3 Kindern bist Du es ihm auf jeden Fall schuldig durch so eine Maßnahme, ob aus Überzeugung oder nicht, zu helfen.
Ich als Betroffener (Brustkrebs, Peritonealcarcinose) weiß was im Moment bei Euch vorgeht, aber ich bin vielleicht zu glücklich verheiratet, um Dich wirklich verstehen zu können.
Wünsche Euch aber das es vielleicht viel besser kommen wird, als ihr beide glaubt.
IHR HABT DIE LÖSUNG SELBST IN DER HAND!!!!!
Liebe Grüße an euch Beiden
von Hildegard
kimaugust
16.12.2005, 11:34
hallo, Hildegard
da Allone - wie sie schreibt - p r i v a t versichert ist,
würde eine Heirat nach meinen Informationen keine
Mitversicherung des Partners mit sich bringen. Gilt in der "einfachen" Form
nur für die gesetzlichen Krankenkassen.
viele grüsse Jürgen
Hoffnung 05
16.12.2005, 15:31
Hallo liebe Allone,
lass dich erst mal ganz fest drücken :)
bei uns ist das Thema mit dem Darmkrebs noch ganz frisch .
Also alleine aus ner Stuhprobe ne genaue Diagnose zu erhalten??? das kann nicht sein !
Mein Mann hats auch erst hinter sich gebracht
das erste war eine Darmspiegelung, dann folgten Röntgenaufnahmen von Lunge und Co, danach kam er in die Kernspinto Röhe...zudem wurde das Blut auf die Art des Krebses untersucht ( ob er streut)...selbst danach konnte man noch nichts genaues sagen, erst die OP bringt es ans Licht !
Warum sollst du keine Auskunft der Ärzte bekommen ???
dein Mann muß bei der Krankenhauseinweisung ne Person angeben, quasi ne Angehörige...und auch wenn jemand nicht verheiratet ist, wirst du dort als Frau angesehen :)
was macht denn dein Mann beruflich ???
hat er ne Firma ???
( wg. der Versicherungsfrage)
aber geh bitte mit Ihm ins Krankenhaus ( bevor er der Krebs so groß ist und er nen Darmverschluß verursacht), er wird behandelt auch wenn er grad keinen Vers.-schutz hat, das Krankenhaus rechnet über ein Inkassobüro ab, somit kann man sicher auch in Raten die Kosten begleichen .
Wir sind privatversichert und ich hab vor ein paar Tagen die Rechnung vom Krankenhaus bekommen ( nur OP noch keine Chemo)...sooooooo teuer war das gar nicht! ( ich habe mit viel viel mehr gerechnet ! )
kimaugust
16.12.2005, 18:10
Hallo Allone, es ist sicher hart für dich, solche Prognose zu erfahren. Auf der anderen Seite höre ich das erstemal, dass man aus einer Stuhlprobe den CEA bzw. CA 19/9 bestimmen kann. Erst recht bin ich erstaunt darüber, dass man aus einer bzw. zwei Stuhlproben, die noch verbleibende Lebenszeit errechnen kann. Ich muss mich da auch erstmal sachkundig machen.
Ich wünsche dir viel kraft.
Charlie
Hallo Charlie,
der Hämoccult Test wird an 3 aufeinander folgenden Tagen (Stuhlproben)
durchgeführt. Die Labortests sind aber nicht 100%ig zuverlässig.
Stellt man Blut im Stuhl fest, dann kommen Mastdarmspiegelung (Rektoskopie)
und Dickdarmspiegelung (Koloskopie) dran. Auch der Magen sollte untersucht werden. Sieht man bei der Darmspiegelung verdächtige Stellen, wird gleich eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen. D i e s e wird dann untersucht
und man stellt d a n n fest, ob es sich um eine gute oder bösartige Gewebeveränderung handelt. So hat man mir das erklärt.
viele grüsse jürgen
Hallo,
Ich verstehe nicht, wie anhand von 2 Stuhlproben eine solche Diagnose gestellt werden kann. Es tut mir leid, aber solche Aussagen trifft kein Arzt, keine Klinik, geschweige eine Universitätsklinik, ohne irgendwelche weiteren Untersuchungen durchzuführen!
Allone, ich denke, es ist an der Zeit, daß Du mit Deinem Lebenspartner ganz offen über seine "aus der Ferne gestellte" Diagnose und vor allem Prognose redest. Bitte lasse Dich nicht um den Fingern wickeln, sondern stelle ihm gezielte Fragen. Du rackerst Dich ab und machst Dich mit dieser Diagnose ansonsten verrückt.
Bezieht Dein Partner Arbeitslosengeld oder Harzt IV? Oder lebt er nur von Dir?
kimaugust
16.12.2005, 21:12
Hallo, Allone,
also, ein Stück bist Du jetzt schon wieder weiter.
Die Diagnose "Darmkrebs im Endstadium" ist aufgrund von zwei Stuhlproben
n i c h t möglich. Und über eine Lebenserwartung zu reden, schon tausendmal nicht. Da würden die Ärzte sich ja strafbar machen.
Es kann deshalb n u r so sein, daß Dein Lebensgefährte schon weitergehende Untersuchungen hinter sich gebracht haben muß.
Wann und wo auch immer.
Diese Unterlagen/Befunde muss er nun auf den Tisch legen
Erst dann kannst Du weitere Entscheidungen treffen.
viele grüße jürgen
allone_05
16.12.2005, 21:46
hallo ihr lieben zusammen,ersteinmal vielen dank für die überwältigende resonanz. für`n jürgen:für eine weile nicht arbeiten zu gehen,ist in meinem beruf nicht so kompliziert,es gäbe zwar einige konsequenzen - in finanzieller hinsicht -,die aber durchaus zu verschmerzen sind (bin ein staatsdiener).aus einigen krankenhausaufenthalten seit dem nichtversichertsein meines lg wissen wir beide,das die soz. dienste dort sehr engagiert sind (eilanträge zur kostenübernahme ans sozialamt).jedoch schickte uns das amt zunächst das komplettpaket an bürokratie.auch habe ich dort schon selbst vorgesprochen und als auskunft erhalten,dass ich mit meinem verdienst umm 600 euro über der anfangsberechnungsgrenze liege,und ich könne noch drei kinder mehr haben(damals waren es zwei) und mein lg würde keine unterstützung erhalten. ergo,würden wir in krankenhaus fahren,selbst dann, wenn es unumgänglich ist,kämen dann unbezahlbare rechnungen ins haus.wir haben wirklich alle möglichkeiten durchgespielt ... in meinem feruf habe ich in den letzten jahren erstaunliche,z.t. unfaßbare dinge beobachtet.einige dort einsitzende leute lassen sich auf staatskosten gesundheitlich "sanieren" und müssen u.u. nur einen geringen obulus selbst dazu beitragen,wobei der anteil der nichtversicherten tendenziell enorm angestiegen ist. aber es funktioniert
aufrund der gesetzlich verankerten fürsorgepflicht. diesen absurden gedanken habe ich meinem lg gründlichst ausgeredet. für nunuc: du hast recht,obwohl nur wenige meiner arbeitskollegen verstehen,wenn ich sge,dass mir mein job die absolute entspannung,ablenkung,ausgleich zum familienalltag bringt, wird das zuhausebleiben in naher zukunft wohl unumgänglich werden. hilfe von freunden kann ich nicht erwarten,ich/wir haben keine wirklichen. ich arbeite fast täglich in zwei schichten, eine zuhause,die andere in meinem beruf - und umgekehrt ... auch familiär können wir wenig erwarten,mein vater ist vor einem jahr verstorben und meine mutter durchläuft gerade eine strahlen-therapie(brustkrebs - alles okay), und die eltern meines lg sind zu alt.aber ich habe ein,zwei ganz liebe arbeitskollegen,denen ich mich anvertraut habe und die mir ihre hilfe angeboten haben (die sind 100prozent für mich da).aber ich
werde es schaffen,mit und/oder ohne, ich werden mit aller kraft dasein.
hallo hildegard,mit den gesetzlich krankenversicherten ist es genau wie mit den privatversicherten, es gibt da keinen automatismus der mitversicherung,wenn man verheiratet ist.gesundheitprüfung,wartezeiten vor inanspruchnahme einer umfangreicheren arztlichen leistung (z.b.8 monate für zahnnärztliche behandlung,bei anderen allgem. u. fachärztlichen dingen 6 mo-
nate wartezeit).muss man sich nach vertragsabschluß einer privaten kv inner-
halb der wartezeit behandeln lassen,trägt man die kosten ohne rückerstattung durch die kv selbst.
liebe jutta, seit beendigung des erziehungsurlaubs für unseren jüngsten im april 2005 erhält er keinerlei finanzen.für hartz IV verdiene ich ebenso zuviel wie für `s sozialamt.(habe ich im laufenden text näher ausgeführt).dass ich mein letztes hemd für hartz IV nicht rumdrehe,geschweige denn dies für`s sozialamt tue,weiß mein lg von anfang an (ablehnungsbescheid vom arbeits-
amt ist voraussetzung für antragstellung beim amt). und ja,ich finaziere alles
seit april 2005.
soviel für heute - ihr lieben - eure allone_05
:cry: die hoffnung stirbt - (zuletzt)
allone_05
16.12.2005, 21:58
hallo jürgen,war gerade am schreiben und hab deine nachricht eben gelesen.
ich werd mir meinen lg morgen nochmal vornehmen. es ist bei uns eine taktische meisterleistung, die kids außer hörweite zu bekommen und die zeit(in 5 minuten ist nichts besprochen) dafür zu finden. ich mach das!!!! ich habe mittlerweile (und ehrlich gesagt) einige zweifel an der geschichte meines lg - bin gedanklich gespalten - ... ich kann`s nicht so recht erklären ...
morgen geht`s los.
ich meld mich wieder - gut`nacht
allone
:cry: die hoffnung stirbt - (zuletzt)
Hallo Jürgen, danke für deine Antwort. Mein Mann hat seit 1997 Darmkrebs und seit 2002 Metastasen. Ich denke, ich kenne mich inzwischen ein bissel aus, deswegen auch meine Fragen. Mir ist bis heute kein Fall bekannt, bei dem man aus Stuhlproben die Marker bestimmt hat bzw, die Lebensdauer errechnet hat. Aber...man lernt ja nie aus.
LG
Charlie
Hoffnung 05
17.12.2005, 11:00
Hallo Allone,
du schriebst, daß dein Mann seit dem Erz.-urlaub nimmer versichert ist !
warum nicht ???
auch ich bin seit der Beendigung des Erz.-urlaub freiwillig bei der AOK incl. meiner Kinder versichert.
Geht das bei Euch nicht ???
was macht dein Mann im Moment ???, kann er sich nicht Arbeitslos melden ( dann wäre er autom. versichert ) oder auch die Rente beantragen
kimaugust
17.12.2005, 12:17
Hallo Jürgen, danke für deine Antwort. Mein Mann hat seit 1997 Darmkrebs und seit 2002 Metastasen. Ich denke, ich kenne mich inzwischen ein bissel aus, deswegen auch meine Fragen. Mir ist bis heute kein Fall bekannt, bei dem man aus Stuhlproben die Marker bestimmt hat bzw, die Lebensdauer errechnet hat. Aber...man lernt ja nie aus.
LG
Charlie
Guten Morgen, Charlie
habe eben mal auf der hier empfohlenen HomePage der Felix Burda Stiftung
www.darmkrebs.de gelesen. Eine sichere Diagnose ist noch weit aus komplizierter, als hier dargestellt.
Ich wünche Dir und Deinem Mann für die Zukunft nur alles Gute !
Jürgen
kimaugust
17.12.2005, 18:39
Guten Abend, Allone !
Du bist klug; Deine Zweifel an der Geschichte, die Dir Dein Partner erzählt hat,sind mehr als berechtigt.
Nur, was sollst Du Dir jetzt wünschen, wie es denn sein soll ?
Die Pest oder die Cholera ?
Ich besuche mehrmals die Woche meinen Kollegen (50 Jahre, verh. 1 Tochter
2 Enkel, sehr sehr schlechte Prognose) und sehe dort auf der Station mit 85 Zimmern unsägliches Leid in realtime ! Ich schlafe schlecht !
Ich kann es mir deshalb nie und nimmer nicht vorstellen, daß mit solch einer Krankheit ein schlimmes Spiel gespielt wird.
viele Grüße Jürgen
allone_05
17.12.2005, 20:57
für hoffnung 05, er hat dem trugschluss unterlegen, dass er im erziehungsurlaub versichert ist und dann auch weiterhin (kann ich selbst auch nicht nachvollziehen).momentan ist mein lg (auch schon ein viertel jahr vorm erziehungsurlaub) hausmann (bislang immer perfekt,jetzt bin ich die allrounderin mit zwei berufen - familie und der geldeinbringende(dreischichtig)).bei allen ämtern gibt mein verdienst stets den ausschlag für nichtzahlung seitens des amtes. er ist für unsere kinder da. wenn der große(16) auas der schule kommt, kümmert er sich um schul. belange;die fast 6jährige braucht ihre betreuung vor und/oder nach dem kindergarten;und unser jüngster ist immer zu hause,da ich/wir aufgrund der in unserer stadt
existierenden zugangskriterien für kitas(beide elterteile müssen berufstätig sein) keinen platz zugesprochen bekommen habe(n). ebenso begehrt sind bei uns tagesmütter... und rar.
liebe grüße allone
:cry: die hoffnung stirbt - (zuletzt)
allone_05
17.12.2005, 21:25
hallo jürgen,hab meinen lg heute noch ins gebet genommen.folgendes ist dabei rübergekommen: im februar war er beim hausarzt und hat zwei tests machen lassen und ein mögliches geschwür als ergebnis für die andauernden schmerzen im bauchbereich als ergebnis hatten. im mai diesen jahres war er wegen derselben bzw. schmerzhafteren probleme bei uns um die ecke bei einer
fachärztin f. innere medizin. gleiche tests nochmal + bauch-ultraschall, dessen fazit ein geschwür im dickdarm war.sie hat ihm eine weiterbehandlung bzw. möglichkeiten aufgezeigt, die er aufgrund fehlender finanzen ablehnte.wegen der ablehnung der behandlung hat sie ihm offeriert,dass es dann spätestens im januar/februar 06 zu unerträglichen schmerzen kommt/kommen kann aufgrund des wachstums des geschwürs. (meine frage:kann ein solches geschwür auch platzen und dann im körper streuen bzw.sich dessen inhalt im körper verteilen?). eine damrspiegelung lehnte er
vehement ab,zwei magenspiegelungen (vor jahren) hätten ihm gereicht. außerdem wüßte er nicht,wozu das wissen um den entwicklungsstand (?) des geschhwürs gut sein sollte. ich traue ihm ehrlich gesagt nicht zu,dass er mir derartig die taschen vollhaut,nicht mit einer krebsgeschichte. wir waren in den jahren unseres zusammenlebens immer ehrlich zueinander.deswegen bin ich auch ein bissel gespalten,aber tendienziell höherprozentig glaub`ich ihm,dass quäntchen misstrauen kann ich aber so recht nicht erklären.
(ich wünsch`ihm natürlich nix von beiden - nur immerwährende gesundheit!!!)
ich wünsch`dir einen besinnlichen vierten advent
allone
:cry: die hoffnung stirbt - (zuletzt)
Caspers Hildegard
17.12.2005, 22:17
Hallo Allone,
da hast Du schon recht, Krebs ist das letzte mit dem man einen "Witz" machen würde.
Nur da sind einige Dinge, die mir doch recht spanisch vorkommen.
Du schreibst z.B. zuerst:
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Vor einer Woche sagte mir mein LG, dass seine Uhr im Januar/Februar ablaufen wird!
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Heute schreibst Du nun:
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dass es dann spätestens im januar/februar 06 zu unerträglichen schmerzen kommt/kommen kann
*******************
Zwischen "Schmerzen" und "Sterben" liegt aber Gott sei Dank noch ein weiter Weg.
Dann schreibst Du:
******************
mein lg hat vorm sommer diesen jahrs beim hausarzt zwei stuhlproben abgegeben, die in der hiesigen uniklinik beide male mit dem ergebnis-darmkrebs- getestet wurden. der befund beinhaltete auch die prognose von einem 3/4 jahr
******************
Heute nun:
******************
im mai diesen jahres war er wegen derselben bzw. schmerzhafteren probleme bei uns um die ecke bei einer fachärztin f. innere medizin. gleiche tests nochmal + bauch-ultraschall, dessen fazit ein geschwür im dickdarm war
*****************
Zwischen Krebs im Endstadium und einem Geschwür liegen auch noch "Welten"!!!! Und wo war er denn nun jetzt wirklich, Hausarzt, Facharzt für Innere oder Uniklinik??????
Hast Du den Befund der Uniklink denn gesehen oder gelesen???
Wenn Dein LG nichts vor Dir zu verbergen hat, wird er nichts dagegen haben wenn Du mit ihm zusammen einmal den Arzt aufsuchst und der Arzt Dir dann alles haarklein erlärt. Ich würde in Deinem Fall darauf bestehen.
Wünsche Euch alles Liebe.
Hildegard
Hoffnung 05
17.12.2005, 23:37
Hallo Allone,
warum meldet er sich denn nicht Abeitslos ????
dann wäre er versichert !
ich denke er hat Angst, daß er dir die Kosten hinterlässt und somit nicht zum Arzt will.
Mein Mann hat auch erst vor kurzem die Darmkrebs OP hinter sich,er hatte viel Glück und keinerlei Metas , nun ist er wieder zuhause und es geht im sehr gut und er hatte auch einen Faustgroßen Tumor !
kimaugust
18.12.2005, 00:06
Hallo, Allone, ich grüße Dich und danke für die
Adventsgrüße.
Ich melde mich nocheinmal - letztmalig - , möchte aber vorher
klären, was ich mit "Pest" und "Cholera" gemeint habe.
Dein Partner hat Dir gesagt, er hat Krebs im Endstadium und seine
Uhr ist abgelaufen. So hast Du das selbst geschrieben. Und Du
warst verzweifelt.
Andererseits könnte es jetzt aber vielleicht auch so sein, daß
Dein Partner eben keinen Krebs hat und seine Uhr noch lange
nicht abgelaufen ist. Dann aber hat er Dir was schlimmes falsches
gesagt. Aus welchen Gründen auch immer.
Für m i c h wäre das eine so unerträglich wie das andere.
Für die Zukunft alles Gute wünscht Jürgen
Tanja L.
18.12.2005, 08:23
Hallo Alone
Ich lese die ganze Zeit schon still mit, möchte aber nun auch meinen Senf ;) dazu geben.
Ich kann mir, wie die vielen anderen hier auch, bei Leibe nicht vorstellen, daß "Darmkrebs im Endstadium" mittels Stuhlproben ermittelt worden ist, bzw. ermittelt werden kann.
Ich selbst bin Angehörige, habe aber den Krankheitsverlauf und die Untersuchungen bei meinem Schwiegervater mitbekommen.
Nach einer langen Beschwerdezeit und letzendlich Blut im Stuhl mußte er sich einer Darmspiegelung und einer CT Untersuchung unterziehen.
Laboruntersuchungen waren/sind selbstverständlich.
Der Tumor wurde nicht durch Sono (Ultraschall entdeckt, sondern durch die Spiegelung und das CT)
Wie Hildegard schon schrieb, ich würde mir die Befunde verlangen!
ICH wollte so was schwarz auf weiß sehen.
Ich wünsche dir baldige Gewissheit.
Eine (meine) Darmspiegelung kostet etwa um die 400€, wenn du sie privat zahlst.
Meine hat genau 444€ gekostet, da waren dann Abführmittel, die Untersuchung, Beruhigungsmittel vor der Unterschung, die Histologie sowie der Abschlußbericht enthalten.
Ist viel Geld, aber so hat man wenigstens Gewißheit!
Geh der Sache ganau auf den Grund!
Zu der Versicherung...
Familienversicherung wäre möglich, wenn ihr verheiratet seid. (Auskunft einer Bekannten)
Zur Zeit bin ich noch privat versichert. Ab Januar 06 wieder als Familienmitglied über meinen Mann bei der KKH.
Vorab mußte ich wieder einen Bogen ausfüllen...hab bisher noch nichts gehört. Hoffe, daß ich wieder in die gesetzliche reinkomme.
Mit der Krankenversicherung ist es ein Thema für sich, kenne mich persönlich nicht damit aus.
Genaue Infos könntest du uU über die Verbraucherzentrale bekommen oder bei der KK selber.
Liebe Grüße
Tanja L.
allone_05
18.12.2005, 11:02
hallo,ihr lieben zusammen,
ich meld mich noch ein letztes mal.ich weiß, dass meine beiträge mit der zeit verwirrend gewirkt haben mögen. ich habe nur die fakten aufgeschrieben, die ich so nach und nach von meinem lg erfahren habe und wandte mich an euch als angehörige oder selbst betroffene. ich danke euch für die resonanz.
ich wünsche euch allen beste gesundheit,eine besinnliches weihnachten und ein gutes Neues Jahr.
allone
Hallo alone,
bitte zieh Dich nicht aus dem Forum zurück, Du hast im Moment so viel zu tragen, es wäre nicht gut, wenn Du ganz alleine damit bleibst. Auch wenn wir auf alle Fragen keine Antwort wissen, ist es doch wichtig, einen Ort zu haben, in dem man seinen Gefühlen Ausdruck geben kann.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie trotz allem eine schöne Weihnachtszeit, ich hoffe, Ihr findet wieder so zueinander, daß Ihr einander vertrauen könnt. Alles Liebe und Gute für Dich !
Viele Grüße
Jelly
Caspers Hildegard
22.12.2005, 09:23
Hallo Alone,
warum hast Du Dich jetzt aus dem Forum zurück gezogen???
Alle Einträge waren nur gut für Dich gemeint.
Ich kann mir zwar denken, daß man in Deiner Situation einige Beiträge (auch meine) anders verstehen kann, aber so war es nicht gedacht.
Es ging ausschließlich darum, daß Du wirklich Klarheit über den Gesundheitszustand Deines LG bekommst da die Mitteilungen von ihm an Dich wirklich sehr konfus waren.
Teilweise hatte man wirklich das Gefühl, daß er gar nicht soooooo krank war sondern nur "Mitleid" von Dir wollte.
Bei einer 7jährigen Lebensgemeinschaft müßte Dein LG auch verstehen, daß Du bei einem Arztbesuch auch einmal dabei sein möchtest.
Wenn er das absolut nicht will kommt wieder das Gefühl rüber, das er etwas zu verbergen hat.
Würde es toll finden wenn Du uns weiter über den Fortgang der ganzen Sache unterrichten würdest.
Am liebsten wäre mir ja, daß Du uns mitteilst das es kein Krebs war.
Hoffe wieder ein paar Zeilen von Dir zu lesen.
Wünsche Euch trotz aller Probleme ein friedvolles und besinnliches Weihnachfest.
Liebe Grüße von hildegard
Caspers Hildegard
03.01.2006, 12:15
Hallo Alone,
zuerst möchte ich Dir und Deiner Familie ein frohes neues Jahr wünschen und wie ich sehe kommst Du doch noch immer mal hier ins Forum rein.
Warum schreibst Du uns dann nicht mehr?
Es interessiert mich sehr, welche Diagnose sich bei Deinem LG letztendlich heraus gestellt hat (Geschwür oder Tumor) Seit ihr einmal gemeinsam bei seinem Arzt gewesen?
Wie geht es ihm denn im Moment überhaupt, hat er Schmerzen?
Würde mich ehrlich freuen, wenn Du doch noch mal schreiben würdest.
Liebe Grüße von hildegard
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