PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hoffnung, oder.......mal was gutes


20.09.2002, 10:06
[Anmerkung von Marcus Oehlrich: Diese Diskussion unter Sonstiges hat zur Einreichtung dieser neuen Rubrik geführt. Wir haben Sie daher hierher verschoben.]

Hallo,

in Gedanken an (besonders einer) Betroffenen möchte ich versuchen ein Thema zu beginnen, wo mal nichts trauriges steht. Sondern nur Dinge die Betroffenen, wie Angehörigen Mut zur Hoffnung geben. Glaube versetzt Berge, wenn hier nur gute Dinge stehen, gibt das vielleicht Kraft auf dem schweren Weg, die Krankheit zu besiegen....

Ich möchte auch gleich etwas schönes schreiben:

Im Januar 02 erkrankte mein Schwager an akuter Leukämie. Die übliche Behandlung mit Chemo hat er relativ gut durchlebt und ist jetzt 140 Tage über seiner KMT. Letzten Sonntag feierten wir die Silberhochzeit von ihm und meiner Schwester, mit den ganzen Familien.
Im Übrigen genießt er hin und wieder auch scchon mal ein Bier oder einen kleinen Obstler....

Ich wünsche uns zahlreiche positive Berichte von verlaufenden Behandlungen....

23.09.2002, 02:20
Hallo Li

Ich finde diese Idee wunderbar!!!! Hoffentlich gibt es hier bald viele Einträge.

Vielen Dank und liebe Grüsse
Hedi

24.09.2002, 00:38
Ich kann mich nur anschließen die Idee ist schön ,wenn man die anderen Dinge liest ist es doch wohl mehr resignierend.
Den Glauben zu behalten ist so schon sehr schwer.

24.09.2002, 23:13
Hallo Li,

im H- Forum hab ich mich ja schon verabschiedet, hier aber noch einen kurzen Gruß an dich und meinen herzlichen Dank für deine Idee.
Sie ist wirklich gut !
Ich erinnere mich an deine erste Frage, damals im Januar im Leukämie Forum und freue mich, dass es gut verlaufen ist mit der KMT !

Vielleicht überlegt sich das Kompass Team mal, für so etwas eine offizielle "extra Kategorie" einzurichten ?

Denn es wäre ja schon schade und auch nicht wirklich repräsentativ, wenn positive Berichte ausgerechnet im Bereich * " Sonstiges (alles was nirgendwo reinpaßt) " * ihr Dasein fristen müssten.

Man könnte die bis dahin hier aufgelaufenen Beiträge ja ggf. in den evtl neu eingerichteten Bereich verschieben.

Alles Gute für Euch

Lillebror

Krebs-Kompass
25.09.2002, 09:51
Hallo Lillebror und alle anderen,

wir sind für neue Bereiche im Forum immmer offen. Wer Ideen hat, kann das jederzeit ins Forum schreiben oder uns eine Mail schicken.

Marcus

25.09.2002, 11:27
Hallo Markus

.....was ich hiermit getan habe. Wäre schon, wenn ihr dieses für mich und ganz sicher andere auch so wichtige Thema aus diesem Schattendasein holt.

Vielen Dank

liebe Grüsse Hedi

Krebs-Kompass
25.09.2002, 17:40
Hallo Hedi,

dann frage ich einfach mal, wie man das nennen könnte?

Viele Grüße
Marcus

25.09.2002, 21:04
Hi Marcus,
nach einigen Stunden auf dem Oktoberfest bin ich vielleicht nicht mehr ganz "zurechnungesfähig" aber wie wäre es mit. "We Are The Champions" - Sieger über Krebs melden sich zu Wort

Gruss
die vom Oktoberfest schwächelnde
Bluebird

25.09.2002, 21:26
Hi

Ich musste echt lachen, als ich deine Zeilen gelesen habe, liebe Bluebird, und lachen ist ja bekanntlich sehr gesund!
Hört sich an, als hättest du ne Menge Spass gehabt. Das finde ich auch mal was gutes!

Hallo Markus

Wie wärs mit

Positive Krebserfahrungen... oder
positive Erfahrungen und Gedanken...

vielleicht fällt mir ja noch mehr ein. Oder andere haben auch
noch Ideen?

Liebe Grüsse

Hedi

26.09.2002, 12:10
wie wär`s wenn es einfach bei dem Titel
Hoffnung, oder mal was Gutes bleibt?

Als ich meine Diagnose im Frühjahr erfuhr, wollte ich eigentlich nur Positives hören, positives von ebenfalls Betroffenen, denen es gut geht, die es mehr oder weniger geschafft haben. Und immer wenn ich gehört habe, das es einem/einer Betroffenen gut ging, das er/sie schon so und so lange mit seiner Erkrankung lebt, hat die Erkrankung für mich ein bischen von seinem Schrecken verloren. Es hat mir Mut gemacht.

26.09.2002, 12:36
Hallöli,

schön, dass die Idee Anklang gefunden hat. Schön wäre es natürlich auch, wenn sich mehr positive Beiträge finden würden....

Ja Josefine, so dachte ich mir das auch. Deine Worte drücken den Sinn aus, den diese Rubrik haben sollte.
Wenn jemanden etwas einfällt, worüber man lachen kann und somit einen Moment abgelenkt ist, tut sicher auch gut...

Ich weiss nicht wie ihr denkt, soll oder muss es immer etwas mit der Krankheit zu tun haben? Könnte es eine Rubrik geben wie z.b. allgemeines, wie : hier darf gelacht werden?
So Alltägliche Erlebnisse, die zu schmunzeln oder lachen anregen...
Oh Gott, ich hoffe ich trete niemanden auf den Schlips....
Manch einer findet es sicher daneben...

Liebe Grüße für Euch

26.09.2002, 13:05
Hallo, (ich nochmal :-/)

eine Rubrik, die ganz explizit Erfolgsmeldungen enthält fände ich ja schon wichtig.
Eine, die "allgemein Heiteres" enthält wäre sicher auch keine schlechte Idee, Li.
Doch ich würde es vielleicht nicht unbedingt vermischen. Denn es geht ja auch um die "schnelle Auffindbarkeit" für Leute, die speziell danach suchen.

Möglich wäre ja übrigens auch, dass "positive Erfahrungsberichte" in diesem neuen Bereich auch als *links* gesetzt werden, wenn sie von euch im Netz gefunden werden.
Es also nicht ausschließlich von Kompass Schreibern abhängt, ob und wie schnell sich der Bereich füllt.

Zum Thema Leukämie und KMT gibt es recht viele solcher Erfahrungsberichte und eine kleine Auswahl hab ich auf meiner linkliste ja auch aufgeführt :
http://www.leukaemie-links.de.vu/

Sicher gibt es solche auch für andere Krebsarten.
Vielleicht wäre es auch eine Idee, schon im *Header* eines jeden Kompass-Themen -Forums direkt einige links dieser Art zu setzen, die die jeweilige Krebsart betreffen ?

liebe Grüße
Lillebror

26.09.2002, 14:14
Hallo Lillebror,
(ich hab nun auch endlich mitbekommen, dass Du männlicher Natur bist...)
"Allgemein Heiteres " war nur so eine Idee" Ob das was ist,bin ich mir nicht so sicher.
Nee, mischen mit positiven Erlebten nicht, sondern, wenn überhaupt, als eigene Rubrik.

Wichtig finde ich eben: Hauptsache eben nichts negatives.

Mit den Links setzen, hört sich gut an.
Ich hab nicht das Wissen von Computern um sämtliche Möglichkeiten zu überlegen. Dachte, dass es dann so gegliedert wäre, wie sonst auch. Ein Haupttitel und beim Anklicken zeigen sich dann die jeweiligen Rubriken...?
Darüber dürft ihr euch den Kopf machen....

Liebe Grüße

26.09.2002, 20:04
Unter den Foren : Lymphdrüsenkrebs, Magenkrebs, Hautkrebs, Blasenkrebs und Darmkrebs hat Ladina Buchtipps gesetzt, die von einem positiven Verlauf der jeweiligen Erkrankung erzählen. Buchtipps zu weiteren Themen wie Brustkrebs, Speiseröhrenkrebs u.m. sind in Vorbereitung.

Schaut doch da mal rein.
Mit den besten Empfehlungen
und allen guten Wünschen für Euch

Guido

14.10.2002, 12:37
Hallo!
Vor 9 Monaten bekam meine Papa 53 jahre alt,diagnose lungenkrebs,inoperabel,nur mehr chemo und bestrahlung,lebenserwartungsdauer 2 monate,bestätigt auch vom hausarzt.
nach chemo und bestrahlung ist der krebs eingekabselt,mein papa hat wieder 8 kg zugenommen,wieder alle haare und es geht im wie zuvor.
lebenserwartungsdauer lt. ärzten sind es jetzt jahre
liebe grüsse
karin

15.10.2002, 09:29
Hallo ihr lieben Leutchen,
im Sommer 2001 wurde bei mir Brustkrebs diagnostiziert. Meine Gedanken könnt ihr euch ja bestimmt vorstellen. Wie lange noch????
Am 12. Oktober habe ich meinen 50. Geburtstag gefeiert und zwar auf einer Wellnessfarm. Mir geht es zurzeit echt super, bin gut drauf und freue mich des Lebens. Lache viel denn Humor ist ja bekanntlich die beste Medizin. Im Ernst.

Liebe fröhliche Grüße
Ingrid

15.10.2002, 15:09
Hi, ein Eintrag, der auch unter "Liebe und Krebs" erscheint:
Zu dem ganzen Thema Liebe und Krebs vielleicht auch mal eine schöne Erfahrung: Mein Freund und ich waren einen Monat zusammen genau an dem Tag, als ich die Diagnose Krebs bekommen habe. das erste war, dass er mich in den Arm nahm und zu mir sagte: Das schaffen wir schon. Zu einem Zeitpunkt, als um mich herum nur Chaos zu sein schien. Die ganze Zeit hindurch während der OPs und der ersten Woche meiner Therapie war er immer für mich da. Er achtet drauf, dass ich nichts übertreibe, dass ich ordentlich spritze und esse. Er hält die Krankheit auch vor seiner Familie und seinen Freunden nicht geheim. Er behandelt mich nicht wie ein rohes Ei, aber nimmt auch mal heimlich unter dem Tisch meine Hand, wenn er merkt, dass die (un)bewußte Bemerkung von irgendjemand mir weh tut. Liebe und Krebs schließen sich nicht aus, und ich bin dankbar für diesen Menschen, der mir soviel Halt gibt!

15.10.2002, 17:58
Hallo Marcus,

schön, dass es jetzt diesen Extra Bereich gibt !!

Vielleicht kannst du meine Beiträge aus diesem hier reingeschobenem thread rauslöschen, falls das technisch geht ?
Denn die machen hier ja gar keinen Sinn mehr und werden auch von niemandem verstanden, der nicht weiß, dass der ganze Verlauf ursprünglich wo anders stand.
Wird ja auch übersichtlicher dann.

herzliche Grüße

Lillebror

http://www.leukaemie-links.de.vu/

16.10.2002, 20:33
Ich muß jetzt auch noch mal meinen Senf dazu geben: Der neue Bereich ist genau das, was mir hier die ganze Zeit gefehlt hat. Ich bin auch oft so am Mitleiden, daß ich manchmal alles und jeden vollheulen möchte. Aber manchmal kann ich das Gejammer von mir und anderen kaum noch ertragen. Macht einen erst recht fertig. Also: Ich finde die Idee richtig klasse.

So und nun mal eine wirklich wahre Geschichte, die mir ein guter Kunde (75 Jahre) erst kürzlich erzählt hat. Vor 5 Jahren wurde bei seiner gleichaltrigen Frau Hautkrebs diagnostiziert. Und Lungenmetastasen. Die Frau wurde ein Jahr lang mit Chemotherapie behandelt. Nach Ablauf dieses Jahres hatte seine Frau - wie er sich ausdrückte - "keine Lust mehr, weiterzumachen" und brach die Therapie ab. Die beiden haben sich dann entschlossen, eine große Schiffsreise zu unternehmen und waren 4 Wochen unterwegs. Auf meine ängstliche Frage: "Und dann?" gab er mir die unerwartete Antwort: "Wir haben viel durchgemacht in der Zeit. Heute ist meine Frau gesund. Sie hat keine Metastasen mehr und ist quietschfidel."

Ich hätte die Geschichte nicht so ohne weiteres geglaubt, wenn ich den Mann nicht seit Jahren kennen würde. Aber so ist sie für mich ein großer Silberstreif am Horizont.

Gruß
G.

17.10.2002, 20:19
Hallo!
Ich habe schon einen Eintrag bezüglich Lungenkrebs meines Vaters gemacht.
Erst vor ein paar Tagen teilte mir meine Mutter mit,dass sie vor 10 jahren Gebärmutterkrebs hatte,sie hatte eine OP und seit dem nichts!!!!!
alles liebe für alle
karin

18.10.2002, 23:35
Mal was gutes zum Thema Kind und Krebs habe ich freudig zu berichten: im Dezember 1997 wurde bei meinem damals 6-jährigen Mädchen ein Gehirntumor diagnostiziert, ein Schock für mich.
Heute, beinahe 5 Jahre danach weiß ich nicht, wo die Zeit geblieben ist, aber eines weiß ich ganz sicher - sie lebt, meine kleine "Große" tapfere, die mich gelehrt hat, zu kämpfen und das es sich lohnt zu leben!!!!!!

Daniela S.

21.10.2002, 10:06
Liebe Daniela,

ich freue mich riesig für euch!! (Habe selbst ein 11-jähriges Mädchen)
Alles, alles Gute für eure Zukunft!
Liebe Grüße
Afra

21.10.2002, 22:34
Hallo Afra,

vielen Dank für deine Wünsche!!!!!
Ja 5 Jahre werden es im Dezember, immer wieder voller Angst, immer wieder wo ich 100% gefordert war, immer wieder Tiefen überwinden.
Die 5 Jahre haben mich gelehrt, so hart es sich anhört und so verzweifelt ich auch oft war, das ich diese Angst "aushalten" muß.Ich wäre manchesmal gerne davon gelaufen, hätte einfach diese Angst und Last, die ich trage, hinter mir gelassen.
Doch heute weiß ich, dieses "Schicksal" musste ich durchleben (auch wenn ich "nur" Angehörige bin) - um wieder den Sinn des Lebens zu sehen!!
Für eure Zukunft wünsche ich dir und deiner 11-jährigen Tochter ebenso alles, alles Gute.
Liebe Grüße
Daniela.

22.10.2002, 18:25
Hi Daniela,

falls du wirklich Daniela heißt - meine Tochter heißt auch so :-) .

Ja, ich denke es muß einem das "Herz zerreißen" sein Kind so krank oder leidend zu sehen. Aber du bist da durch, und es hat sich gelohnt. Außerdem bin ich sicher, dass deine Maus dadurch eine ganz besonders innige Beziehung zu dir hat!!

Alles Liebe für euch!
Afra

22.10.2002, 23:40
Hallo Afra,

ich heiße wirklich Daniela, meine 11-jährige Tochter heißt Jessica und als ich deinen Beitrag las musste ich schmunzeln.
Meine Große und ich haben jetzt erst in diesem Sommer gelernt uns wertzuschätzen. Nach den Sommerferien kam sie in ein Internat für körperbehinderte Kinder. Für mich eine sehr schwere Entscheidung sie "im Stich" zu lassen, das Gefühl zu haben "versagt" zu haben -anfangs!
Jedoch ist dieses Internat für sie genau die richtige Entscheidung gewesen, da sie dort parallel zum Unterricht weitere Therapien wie Krankengymnastik, Ergotherapie,...... hat und die Erzieher dort so herzlich sind!!!
Weshalb schreibst du im Forum immer wieder, bist du selbst betroffen?
Drück deine Daniela ganz fest von mir und für euch alles liebe von
Daniela.

23.10.2002, 14:26
Hallo Daniela,

hm, ich kann mir vorstellen, dass du da das Gefühl hattest Jessica im Stich zu lassen....
Aber wahrscheinlich ist auch das ein Lernen des Loslassens. Was schon bei einem gesunden Kind nicht leicht ist, aber bei einem kranken (oder krank-gewesenem) um ein Vielfaches schwieriger sein muss.
Doch um sich gut entwickeln zu können brauchen unsere kids halt auch ein bisschen Abstand von uns Müttern - es bringt auch für Jessica sicher neues Selbstbewustsein, wenn sie im Internat gut zurechtkommt. Glaubst du nicht auch?

Ich selbst schreibe hier, weil ich im Sommer meinen Vater an den Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren habe. Ich habe in der Zeit davor viel Hilfe aus diesem Forum bekommen, und so bin ich immer noch hier. Möchte einerseits mit den inzwischen eigenen Erfahrungen anderen ein bisschen weiterhelfen und andererseits mit dem Lesen anderer Beiträge das Geschehene verarbeiten.

Bei uns beginnen übermorgen die Herbstferien. Ich fliege da mit Daniela und meiner Mutter in die Türkei (mein Mann muß arbeiten und mein Sohn[14] bleibt lieber bei seinem Freund). Du wirst also einige Zeit nichts von mir hören.

Inzwischen liebe Grüsse
Afra

24.10.2002, 00:16
Hallo Afra,

Jessicas Selbstbewußtsein ist dort um ein vielfaches gestärkt worden in jeder Hinsicht.
Vor allem vertraue ich darauf, das sie jetzt mit dieser Entscheidung auf dem "richtigen" Weg ist, ein verantwortungsvoller und selbständiger Mensch zu werden, sofern es ihren Möglichkeiten entspricht.
Für euren Urlaub wünsche ich euch eine sehr gute Erholung.
Viele liebe Grüße

Daniela.

25.10.2002, 08:26
Mal was gutes... Also, mein Papa hat heute Geburtstag, und er ist für mich mit einer der wichtigsten Menschen auf der Welt. Er wie auch meine Mom, meine Schwester und mein Freund stehen so hinter mir - manchmal könnte ich heulen vor Glück, dass ich solche Menschen um mich herum habe. Ich habe hier schon von anderen Sachen gehört...

Viel Kraft für die Erkrankten, Angehörigen und Hinterbliebenen und euch allen ein schönes sonniges Wochenende!!!

29.10.2002, 20:19
Hallo Ihr Lieben, da mussten erst mehr als 20 Beiträge hier geschrieben werden, bevor ich diesen Thread 'entdeckt' habe!Finde ich toll diese Idee. Wer unter Bauchspeicheldrüsenkrebs häufig mal reinschaut, hat bestimmt schon etwas von mir gelesen: Ja ich feiere am 12.11.2002 meinem 4. Geburtstag, da ich genau an diesem Tag vor 4 Jahren eine Pankreas CAOP hatte. Ich habe von Anfang an gegen den Krebs gekämpft (auch gegen viel Widerstände um mich herum) und kann heute nur sagen, es hat sich für mich bisher gelohnt. Ich habe eine positive Grundeinstellung und WILL LEBEN! Ich meine, daß man vom Kopf her viel bewegen kann. Ich rufe allen hier zu:Egal wie schwerwiegend Eure Diagnose oder die Eurer Angehörigen sein sollte, gebt nicht auf und schaut nach vorn.Mit hat man vor 4 Jahren nur 1/2 Jahr Überlebenszeit gegeben! Liebe Grüße

04.11.2002, 01:15
Hildegard, Daniella,Ks-schnecke, Karin, Li u. u. u.
auch ich finde diese Seiten sehr gut. Bin Angehoerige und am Anfang waren manche Seiten schon recht beaengstigend und je nach momentaner Verfassung war es zumindest fuer mich schwer depremierend und nicht immer gut vertraeglich. Spaeter wenn man mehr familiaer wird damit und auch die Leute mehr als Freunde kennenlernt wird es schon besser. Trotzdem mir hat es grosse Hilfe gebracht und Bewunderung fuer so viele Betroffenen und Angehoerigen, mit welcher Tatkraft, Mut, Liebe und Hingabe sie "Dabei" sind auch bei Hoch- Tief- und Rueckschlaegen. Hochachtung! Auch ich will kaempfen fuer und mit meinem Schatz. Und solche Zeilen wie in dieser Rubrik helfen enorm am Glauben auf Hoffnung. Alles Gute wuenscht Euch Ute

17.11.2002, 14:22
hallo Hildegard!

Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum 4. Geburtstag. Dein Beitrag hat mich richtig hochleben lassen. Er hat mir sehr viel Hoffnung gegeben. Meine Mutter ist an Nierenzellenkarzinom vor einem Jahr operiert worden. Dadurch daß K E I N Arzt uns gesagt hat, dass meine Mutter eine vierteljährliche Kontrolluntersuchung machen muß; wurde diese erst nach einem Jahr durchgeführt. und dabei festgestellt ist worden , dass es 19 Lungenmetastasen und eine Gehirnmetastase sich gebildet haben. Die erste Diagnose lautet eine 3-4 monatige Lebenserwartung. Nach weiteren Untersuchungen wie Kernspin. usw. gibt es anscheinend doch wieder hoffnung für die Gehirnmetastase, dass diese zu behandeln wäre. die Lingenmetastasen könnten evtl. mit einer Immun-chemo-Therapie zum abklingen gebracht werden.
Ich freue mich sehr über deinen 4. Geburtstag und hoffe es werden noch sehr viele folgen.
Alles Gute und immer positiv nach vorne schauen.

Daniela

17.11.2002, 16:58
Hallo zusammen,

ihr glaubt gar nicht, wie froh ich bin, daß es diese Internetseiten wie krebs-kompass usw. gibt. Aber diese Rubrik ist die Beste Idee überhaupt.

Bedenkt man, daß auch oder gerade Krebs - zumindest teilweise - psycho-somatische Ursachen hat, so ist doch jede positive Nachricht eine Hilfe, ein Energiegewinn. Selbst wenn ein beschriebener positiver Sachverhalt im Verlauf einer Krankheitsgeschichte, medizinisch nicht - so ohne weiteres - auf jeden anderen übertragen werden kann, gibt es doch Hoffnung und die in unserem Unterbewußtsein festgezurrte Meinung, Krebs sei gleichbedeutend mit einem Todesurteil, bröckelt immer mehr ab.
Jedesmal, wenn ich jemandem von der Erkrankung meines Vaters an Krebs erzählt habe, stand sofort unausgesprochen im Raum...
"oh je, der Arme, das ist das Ende, da hat er wohl nicht mehr lange"

Wenn Gedanken Energien sind, dann wäre es am Besten, niemandem von der Erkrankung zu erzählen.

Selbst wenn alle Statistiken gegen ein Überleben sprechen, wäre es am Besten diese gar nicht zu beachten.


Diese Plattform sollte so heißen, daß sie auch schnell gefunden wird. Als ich zum ersten Mal auf diesen Seiten gelandet bin, habe ich 20 Stunden ununterbrochen alles durchgelesen und recherchiert was ich finden konnte. An diesem Tag habe ich sehr viel geweint, weil alles so traurig und hoffnungslos war. Erst nach Stunden habe ich mich auf die wenigen positiven Informationen konzentriert und einen Lösungsweg für meinen Vater zusammengezimmert.

Für mich heißt diese Rubrik "Positives, Hoffnungsvolles, Lösungen"

Liebe Grüße,
Dirk

20.11.2002, 22:41
Hallo Daniela, ich drücke Deiner Mama ganz fest die Daumen, daß man zunächst die Lungenmetastasen mit Chemo beseitigen kann. (ein Nachbar von mir hatte vor 6 Jahren Lungenkrebs und geht seit 2 Jahren wieder seiner normalen Arbeit nach). Ich habe gehört, daß bei Lungenkrebs die Heilungschancen sehr gut sein sollen. In Köln soll es Spezialisten für Hirntumore geben. Deine Mama muss leben wollen! und möglichst nach vorn schauen und möglichst positiv denken (auch wenn es oft sehr schwer fällt).Ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute und daß Deine Mama auch noch viele Geburtstage feiern kann. LG

21.11.2002, 13:37
Hallo Hildegard,
danke für die positiven Worte. Haben gestern ihren ersten erfolgreichen Bestrahlungbehandlung gefeiert. Am Dienstag ist die Bestrahlung gewesen. Und trotz einer Pannen (Das Gerät hatte einen Defekt und musste erst repariert werden-das heißt statt 5 Stunden wartezeit wurden es dann 9 Stunden daraus) ist sie jetzt wieder richtig gut beeinander. Kann wieder spässe machen, nervert auch einwenig, aber das ist gut so.
Nächste Woche beginnt dann die Behandlung der Lungenmetastasen.
Liebe Grüße und danke für deine Worte
Daniela

Karin Hagemeister
21.11.2002, 13:52
Ich bin neu hier (als Angehörige) und hab' gleich in diesem Thema nachgeguckt, weil jede positive Geschichte mir - und meiner kranken Schwester - sehr hilft. Meine Schwester ist an einem kleinzelligen Bronchialkarzinom erkrankt (eins der übelsten Dinger überhaupt), und hatte eigentlich kaum Chancen, noch ein paar Monate zu leben. Inzwischen (nach der kompletten Chemo) gibt es vom Krebs keine Spur mehr, und sie bekommt vorsorgliche Strahlentherapie. Eigentlich betrachte ich jeden Tag als Geschenk, denn diese Krebsart ist ja nicht heilbar. Dass sie es bis heute und so gut geschafft hat, betrachten auch ihre Ärzte als Wunder. Es wäre soooo schön, wenn es wirklich ein Wunder gäbe? Kennt jemand von Euch einen Patienten mit dieser Erkrankung, der es wirklich geschafft hat (also schon ein paar Jahre nach der Diagnose)?

Liebe Grüsse
Karin

22.11.2002, 20:16
Ich habe in einem Tumorzentrum an einer Wand ein Gedicht gelesen und ich will es allen Angehörigen und Betroffenen hier nicht vorenthalten, da es mich bis heute fasziniert:

ICH LEBE MEIN LEBEN IN WACHSENDEN RINGEN,
DIE SICH ÜBER DIE DINGE ZIEHEN.
DEN LETZTEN WERD ICH VIELLEICHT NICHT VOLLBRINGEN,
ABER ICH VERSUCHE IHN...
ICH KREISE UM GOTT, UM DEN URALTEN TURM,
ICH KREISE JAHRTAUSENDELANG
UND ICH WEISS NICHT BIN ICH EIN FALKE,
EIN STURM ODER EIN GROSSER GESANG...

28.11.2002, 09:31
Hurra,
ich war gestern bei der Nachsorgeuntersuchung.
Die Hosen haben mir geflattert kann ich euch sagen, immer dachte ich, hoffentlich geht das gut aus.

ICH HABE ES GESCHAFFT.
ICH BIN DEN KREBS LOS


Alles Liebe
Ingrid

28.11.2002, 09:47
Hallo Ingrid,

ich freue mich ganz doll mit dir. Das ist eine richtig gute Nachricht. Da kann man ja gratulieren.

Viele liebe Grüße

Petra K.

28.11.2002, 10:05
Hallo Ingrid!
Mensch da freu ich mich aber mit Dir!
Am liebsten würd ich jezz mit dir einen Freudentanz aufführen!
Garatuliere!
Alles Liebe von
Ruby

28.11.2002, 11:37
Hallo Doris, falls es dich interessiert: Das Gedicht ist von Rainer Maria Rilke!!!
Viele Grüße von einem anderen Rilke-Fan, Anna

28.11.2002, 12:31
Hallo Ingrid,
das ist ja super !!!
Ich freu mich für Dich und drück Dich.
Alles Liebe
Bettina

28.11.2002, 20:56
Hallo Ingrid,
alles Gute weiterhin. Das ist super. Liebe Gruesse - Ute

28.11.2002, 22:53
Hallo Ingrid,
Auch ich gratuliere Dir und freue mich mit Dir über die gute Nachricht!!
Hätte Dich gerne kennengelernt am Chattreffen in München,aber ich schaffe es leider noch nicht!
Vielleicht klappt es beim nächsten!
Sei lieb gedrückt,Zisle

29.11.2002, 07:21
Hallo Ingrid, auch ich gratuliere dir und freu mich mit ganzem Herzen mit dir.

Hab eine richtige Gänsehaut bekommen.....

Fühl dich umarmt
Liebe Grüße an alle
Li(ane)

29.11.2002, 10:07
An die lieben Glückwünscher,

ich danke euch und es ist sehr schön, dass ihr euch mit mir freut.

Ich drücke euch ganz toll.

Ingrid

29.11.2002, 16:10
Hallo liebe Betroffene,
im September 2000 wurde bei mir die Diagnose Nierenzellkarzinom gestellt und obwohl der Tumor unter 3 cm im Umfang war, musste aufgrund der ungünstigen Lage die rechte Niere im Gesamten entnommen werden.Glücklicherweise wurde keinerlei Metastasierung festgestellt.
Ein halbes Jahr nach der OP bekam ich Probleme im psychischen Bereich, d.h. ich hatte Panikattacken und mit Angststörungen zu kämpfen. Ich habe mich dann ein Jahr lang mit diesen Problemen herumgeschlagen und fühle mich mittlerweile -dank Partnerin und Psychotherapeut- wieder recht gut, auch wenn ab und zu negative Gefühle und kleine Ängste bezgl. der Krebserkrankung aufkommen.
Meine Ratschläge für ein einigermaßen normales Leben sind:
1.Viele Informationen über die Krankheit (Gespräche mit Ärzten/Internet) sammeln und sich damit auseinandersetzen.
2. Ängste zu Papier bringen, in diesem Forum mit Leidensgenossen Erfahrungen austauschen.
3. Seinen Partner nicht zu oft mit den Sorgen konfrontieren, ansonsten überfordert man ihn.
4. Bei zu starken und anhaltenden seelischen Problemen ruhig einen Therapeuten aufsuchen. Dies ist keine Schande, sondern wie in meinem Fall manchmal die einzige Chance, wieder auf die Beine zu kommen. Mir jedenfalls hat es wieder unheimlich viel Lebensqualität zurückgegeben.
5. Regelmäßig zu Nachuntersuchungen gehen (3-Monatsfristen für Ultraschall-Untersuchungen, jährlich zur CT bzw. Kernspin und Lungenröntgen).
6. Sich im Beruf und bei einem oder mehreren Hobbys engagieren.
Erfolgserlebnisse sind ein toller Kick und bauen das Selbstbewußtsein auf.
Ich persönlich habe mich mit Leib und Seele dem Laufsport verschrieben und fühle mich seither körperlich gesund.
7. Sich nicht vom Freundeskreis abkapseln, sondern weiterhin rege am Gemeinschaftsleben teilnehmen
8. Sich nicht selbst bemitleiden, sondern der Krankheit innerlich trotzen.
9. Gesund ernähren, nicht rauchen, Sport treiben

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht immer leicht ist, sich selbst zu motivieren und von negativen Gedanken frei zu machen. Es macht nur keinen Sinn, sich ständig über sich selbst Sorgen zu machen; letztendlich wird man dann erst richtig krank.
Im übrigen wird immer nur über schreckliche Krankheitsverläufe geschrieben und geredet. Dabei wird vergessen, dass es unzählige Krebspatienten tatsächlich geschafft haben, vollständig und nachhaltig geheilt zu sein.
Darum sollte man für sich selbst erst einmal von einem guten Verlauf ausgehen, damit die Lebensfreude nicht vorloren geht.
Man sollte auch immer daran denken, dass man das Schicksal letztendlich nur eingeschränkt beeinflussen kann (gesund und positiv denkend leben, Nachsorge betreiben etc.). Hat man seine persönlichen Möglichkeiten ausgeschöpft, muss man sich keine Vorwürfe machen.
Meine OP liegt nun 2 1/4 Jahre zurück und ich hoffe und denke, dass ich alles nur mögliche getan habe und natürlich noch tue, damit ich gesund und von Rückschlägen gleich welcher Art verschont bleibe.
Ich wünsche allen, die mit dieser Krankheit konfrontiert sind, Kraft, Stärke und den Glauben an sich.

Gruß
Frank

frank.schaufler@lbbw.de

12.12.2002, 20:00
Auch ich möchte euch Mut machen.
Meine Freundin hatte Brustkrebs 3 Jahre nach der Op Metastasen ausser im Kopf wohl überall...
Im Krankenhaus Hohlweide sagte man ihr das sie nichts mehr tun können...
Sie wollten ihr den Sterbebegleiter ans Bett setzen....der kam auch prombt und sie schmieß ihn raus...
Sie kämpfte für die stärkste Chemo die es nur noch auf einer Sterbestation gibt....sie bekam sie...nun sind 4 Jahre vergangen und sie lebt prima mit ihren nur noch gebliebenen Knochenmetastasen.....

Ich denke mal sie hat nie ans sterben gedacht!!!!Sie hat immer gesagt den Kampf gewinne ich....Nun konnte sie noch die Kommunion ihrer Tochter erleben und ich WETTE sie erlebt auch noch die Hochzeit ihrer Kinder......

18.12.2002, 13:14
hallo, meine mama bekam nach 7 jahren ein rezediv brustkrebs-befallen lymphdrüsen am hals metastasen in der lunge- grauenhafte prognosen der schulmediziner!! jetzt nach 9 monaten sind die metastasen fast weg, sie bekommt eine weitere tharphie, arbeitet mit dem simontonprogramm(www.simontoncenter.com), von sterben kein gedanke mehr!! sie geht schilaufen, genießt ihr leben- glaubt nie irgendwelche prognosen-sie sind immer unseriös_kein mensch kann sagen wie lange jemand noch lebt-wenn sich die strickten schulmediziner einmal bei der nase nehmen würden-würde viel leid und negative gedanken ersprt bleiben!!!!unheilbar heißt NUR ich weiß nicht weiter- das ist alles- viel kraft,gute gedanken und vorallem hoffnung wünscht euch susi

18.12.2002, 23:48
Hallo Susi, solche Menschen wie Deine Mama müssten einen Verdienstorden erhalten!!!! du hast Recht, Ärzte richten viel viel Schaden an, wenn Sie Überlebenszeitprognosen abgeben. Ich lebe nach einer Pankreas CAOP auch seit 4 Jahren tumorfrei und genieße das Leben und will mindestens 80 werden!!!
ach ja, vor 4 Jahren sollte ich nur noch 1/2 Jahr leben????

19.12.2002, 12:04
Hallo Ihr Lieben, komme gerade aus dem MRT und mein Tumor ist nicht gewachsen, hat auch nicht angereichert. D. h. aufatmen und weiterleben........Alles Liebe S.

19.12.2002, 19:01
Gedanken gegen den Krebs

Liebe Leute,
ich bin 37 Jahre und dieses Jahr an Morbus Hodgkin erkrankt. Ich will, wie jeder hier, den Krebs in meinem Körper stoppen, vertreiben, meine Krankheit überwinden und gesund werden.
Es gibt die guten Tage, da bin ich voller Energie, Hoffnung, Lebensmut, guter Laune und Zuversicht. Ich freue mich dass ich lebe und es wirkungsvolle (jedoch wie jeder weiß, nicht gerade angenehme) Behandlungsmöglichkeiten gibt, denn ohne diese wäre ich schon tot.
Dann natürlich gibt es auch die weniger guten Tage an denen es mir nicht so gut geht, mir schon das Einpudern schwer fällt, ich grüble und nach einem Sinn suche...
Das sind solche Tage an denen man im „normalen Leben“ wahrscheinlich zum Friseur gegangen wäre, zum Sport oder in die Kneipe. Doch bei meiner, derzeit noch durch die Chemotherapie bedingten extremen „Kurzhaarfrisur“, die ich allenfalls mit ein wenig Politur „auf Hochglanz“ bringen könnte J, fällt Friseur schon mal weg. Meine sportlichen Aktivitäten haben momentan auch keine Marathonqualitäten und Alkohol ist derzeit auch nicht meine Wahl.
An solchen Tagen hilft es mir, mich daran zu erinnern, dass ich mir versprochen habe niemals zu zweifeln, sondern durchzuhalten und weiterzumachen, egal was kommt! Diese Entscheidung und dieser Wille kann mir keiner nehmen, auch nicht der Krebs. Denn wie hat Churchill schon gesagt:

„Never, never, never give up!“

Ich denke diese Hochs und Tiefs sind allen hier bekannt! Um diese dunklen Tage noch besser zu überwinden, bin ich gerade dabei, positive Gedanken, schöne kurze Geschichten, Gedichte, aufbauende Zitate und optimistische Lebenseinstellungen von unterschiedlichen Krebspatienten zu sammeln. Ich möchte die Besten in meinem Buch veröffentlichen, um damit anderen Krebspatienten zu helfen über ihre Tiefs ebenfalls gut hinwegzukommen. Und damit wirklich alle etwas davon haben, wird einen Teil des Erlöses des Buches der Krebshilfe gespendet werden.
Macht mit!
Ich freue mich wenn Ihr mir Eure positiven Gedanken, optimistischen Lebenseinstellungen, schöne, heilende, selbsterlebten Kurzgeschichten, vielleicht sogar lustige oder sarkastische Begebenheiten aus der Behandlungszeit, Zitate, Aussprüche und Gedichte zur Auswahl zuschickt:
MelanieHanf@aol.com

name@domain.de

20.12.2002, 10:09
Hallo Melanie, Deine Idee finde ich grundsätzlich gut. Vorschlag:Den 'Erlös' Deiner Veröffentlichung nicht nur der Krebshilfe, sondern auch dem Krebskompass zur Verfügung zu stellen, würde mir besser gefallen. Schreib mal dazu, wie Du darüber denkst.Da du hier im KK dazu aufrufst, Dir 'Geschichten' u.a. zu schicken, würde ich es fair finden, auch den Krebskompass am Erlös als Spende zu beteiligen. LG

20.12.2002, 13:45
Hallo Hildegard, danke für Deine Nachricht. Ich mache dieses Buch, um anderen direkt Hilfe anzubieten. Nicht nur mental sondern auch finanziell. Vielleicht sollte ich es spezifizieren: Einen Teil des Erlöses soll deshalb nicht an irgendeine eine Organisation die mit Krebs zu tun hat gehen, sondern direkt an den Härtefonds der Krebshilfe gehen. Der Härtefond hilft Menschen, die durch Ihre Krebserkrankung in ernste finanzielle Schwierigkeiten geraten sind und davon gibt es viele. Ich denke dort wird das Geld gute Verwendung finden. Viele Grüsse Melanie

27.12.2002, 22:34
Liebe Melanie, sorry, das kam dann wohl nicht so richtig bei mir an. Wenn der Härtefond (von dem mir nichts bekannt war) direkt hilft, ist das doch ok. Mir geht es u.a. darum, daß hier für den Kres-Kompass aus meiner Sicht mehr getan werden könnte. Die Jahresmitgliedschaft kostet 25 Euro und ich weiss, daß sehr sehr viele Patienten und Angehörige dieses Forum gern nutzen. Auf der ersten Seite kann man sehr gut nachlesen, daß einzig und allein ZWEI junge Leute das nicht nur initiiert haben, sondern auch finanzieren. Und nur darum geht es mir Melanie.

30.12.2002, 14:55
*******************************************

Ich muss uns einfach mal selber loben.

Nachdem wir erfahren haben, dass es unserer lieben Helene nicht gut geht, haben wir im Chat ganz spontan beschlossen über Fleurop einen Gruß zu senden.
Wir - die sogenannte "Blödelbande" machen also nicht ständig nur Unsinn , mann könnte dies auch als Galgenhumor bezeichnen, sondern es ensteht im Chat auch eine durch Leid Freude gewachsene Freundschaft.

Das finde ich einen sehr positiven Aspekt und deshalb wollte ich dies hier auch posten.

Ingrid

01.01.2003, 15:24
Nach drei Jahren denke ich auch daran, dass ich es geschafft habe.

Liebe Grüße
Maryjoe

05.01.2003, 12:10
Hallo an Alle

Ich möchte mich hier auch mal etwas näher vorstellen. Die letzten zwei Jahre wurde ich nicht gerade mit positiven Erlebnissen überhäuft und freue mich deshalb um so mehr für Alle, denen es gut geht.

Vorab: ich bin trockener Alkoholiker. Im November 2000 begann meine "goldene Serie" damit, daß ich unter Alkohol mein Auto "weggeworfen" habe - Führerscheinentzug, Angst um Arbeitsplatzverlust etc. und die Einsicht, daß es so nicht weitergehen kann. Von Mai bis September 2001 stationäre Therapie. Drei Wochen vor Ende derselben ließ mir meine Frau telefonisch mitteilen, daß sie ausgezogen sei und die Scheidung wolle, da sie zu große Angst vor einem Rückfall hätte.

Nach meiner Rückkehr langsames wieder zueinanderfinden und der Wunsch ihrerseits, es noch einmal miteinander zu versuchen. Im Dezember `01 dann anläßlich der Untersuchung für den Führerscheinantrag vom Arzt in meiner Urinprobe Anzeichen einer "Entzündung", die mit Antibiotika jedoch nicht besser wurden. Anfang Januar `02 Überweisung zum Urologen, Blasenspiegelung, CT (ohne Befund), Termin zur Entnahme einer Gewebeprobe im März und nach der ersten TUR die Nachricht "Krebs" (T2a/G2). Erstmal Uneinigkeit unter den Ärzten, was zu tun sei, Blase entfernen ja/nein??? Eine Woche später Nachresektion o.B., daraufhin die Entscheidung vom Chefarzt, abwarten (ohne irgendwelche Therapiemaßnahmen, Instillition o.ä.!!!) und drei Monate später nochmal nachschauen. Vom KH aus telefonisch Termin zur MPU (Idiotentest) vereinbart und Anfang März auch im ersten Anlauf bestanden.

Anfang Juni dann der Termin zur "Nachuntersuchung" mit dem Ergebnis, daß ein neuer Tumor (T-1) an derselben Stelle gewachsen war. Dann die übliche Suche nach Info`s und Ansprechpartnern (damals hatte ich noch keinen Internetanschluß) und ca. eine Woche später die OP. Meine Frau hat mich damals täglich besucht (Ende Mai haben wir noch ihren Umzug zurück in unsere gemeinsame Wohnung durchgezogen!!!) und mir immer wieder versichert, wie sehr sie mich liebe.

Ende Juli dann vom KH zur AHB, zu der meine Frau als Begleitperson mitkam. Als erstes bekam ich eine Infektion und lag mit über 40 Grad Fieber im Bett. Währenddessen verknallte sich meine Frau in einen Mitpatienten ( neun Jahre jünger als sie, blind durch grünen Star, Frührentner ) was ich Trottel erst nach 14 Tagen mitkriegte. Ich habe sie dann nach Hause geschickt und bis ich zurückkam, war sie schon ausgezogen. Die Scheidung läuft noch. Meine beiden Söhne (20 und 22 Jahre alt zeigen leider überhaupt kein Verständnis für meine Situation und beteiligen sich weder an der Hausarbeit noch an den Kosten, daher habe ich sie jetzt, nach vielen fruchtlosen Gesprächen, aufgefordert, bis spätestens 31.03.03 hier auszuziehen.

Wegen anfänglicher Schwierigkeiten beim Wasserlassen hatte ich noch bis Mitte Oktober den SPK drin um die Neoblase vollständig entleeren zu können. Da mir zuhause die Decke auf den Kopf fiel, habe ich Anfang November (stark 4 Monate nach OP) angefangen wieder zu arbeiten. Anfangs nur Teilzeit nach "Hamburger Modell" ab 01.01.03 jetzt wieder Vollzeit.

Ich stehe jetzt meiner Krankheit sehr positiv gegenüber und lebe heute viel bewußter, kann auch mal "etwas schleifen lassen" und gönne mir selbst etwas. So gehören jede Woche frische Blumen in der Wohnung mittlerweile zum normalen Standard. Zu Weihnachten habe ich mir, nach einer Rückzahlung aus Nebenkostenüberschuß durch meinen Vermieter in Höhe von 945 Euro spontan im Internet ein Cabrio für 990 Euro gekauft!!! Ich bin auch wieder neu verliebt in eine sehr nette und verständnisvolle Frau, die ich aus meiner Alkoholtherapie kenne, die meine ganze Vorgeschichte kennt und für die auch mein Handikap (Impotenz, nächtliche Inkontinenz) kein Problem darstellt. Allerdings eben leider auch nicht problemlos (wie könnte es bei mir auch anders sein!!!), da sie (noch?) verheiratet ist und trotz aller schlechten Behandlung zuhause den Entschluß, ihren Mann zu verlassen (den sie vor ihrer Therapie schon gefaßt hatte) in die Tat umzusetzen.

Wie Ihr seht, hat sich in meinem Leben sehr viel zum Guten verändert und der ganze private Trouble hat wesentlich dazu beigetragen, die Krankheit schnell zu überwinden. Hin und wieder falle ich allerdings immer noch "in ein Loch" und bin dann antriebslos, grüble nach, habe einfach einen "Durchhänger" und würde mich freuen, wenn mir andere Betroffene schreiben könnten, wie sie solche Tief`s, die ja wohl jeder hat, überwinden. Die eigenen Angehörigen sind mir da keine große Hilfe und meine Bekannten aus der "Alkoholszene" belasten mich eher noch, da sie mich scheinbar für unbegrenzt stark halten und bei MIR Hilfe für IHRE Probleme suchen. Das freut mich zwar einerseits, aber ich spüre eben doch hin und wieder, daß ich an meine Belastungsgrenzen stoße.

Da diesen Monat noch meine erste größere Nach- bzw. Vorsorgeuntersuchung mit CT usw. ansteht, bin ich natürlich auch zusätzlich etwas nervös. In diesem Zusammenhang würde mich auch interessieren, wie schnell Andere wieder ihr "normales" Leben aufnehmen, Arbeiten gehen etc., da ich diesbezüglich überhaupt keinen Maßstab habe was üblich oder "normal" ist. Kurz, ich würde mich über jede Information freuen, wie Andere ihren Alltag in den Griff kriegen.

So, jetzt sind "die Hosen runter", nun bin ich mal gespannt, was ihr so zu bieten habt.

Viele Grüße an Alle,macht weiter so und Allen ein frohes und "gesundes" neues Jahr und viel Kraft!

Klaus


klaus.maier@ntz.de

05.01.2003, 17:21
Hallo Klaus,
was ist schon mormal. Will mich auchkurz vorstellen. Im August 2000 bin ich am malignen Melanom erkrankt. Op's Therapien. Wieder ambulante OP's wegen Metastasen. Nach einem halben Jahr Erkrankung hat man mich in Pension geschickt. Durch die Therapie verlierst du viel, letztendlich auch die Arbeit erstmal futsch. Schöner scheiß! War zu der Zeit noch mit meiner Frau zusammen und hab auch 2 Söhne 12J und 15J. Wie bringst du du Familie durch!? Ging mir ständig durch den Kopf. Krebs reicht ja nicht, also hängt auch noch ne Menge mehr dran! Mit EINEM Mist geben wir uns ja nicht zufrieden! Im Juni 2002 hab ich nach 15 Monaten dann meine Threapie abgebrochen. Wollte keine Schmerzen, kein Fieber und kein Schüttelfrost mehr! Kurz ich hatte die Schnauze voll davon. Zur Zeit bin gesund und keine Metastasen mehr. Kurze Zeit später Anfang August haben sich meine Frau und ich getrennt. Wir haben uns auseinandergelebt. Viel hat auch diese scheiß Krankheit dazu beigetragen. Manche Paare schweißt es noch mehr zusammen und bei manchen folgt halt eine Trennung. Ein paar Tage später dann, lernte ich meine neue Liebe hier im Chat kennen. Wir lernten uns kennen und lieben! Natürlich nich ganz Problemlos! Sie wohnt in Freiburg und ich in Dortmund. Eine Riesenentfernung! Ich hoffe das wir eines Tages zusammenziehen werden!!! Ist schon komisch manchmal " Wie das Leben so spielt " Ich sag mir immer, " Irgendwas geht immer "! Und immer weiterhoffen!!!! Arbeiten tue ich auch noch nicht wieder, will zwar, aber ich weiß noch nicht wohin mein Weg mich führt! Also, bei mir ist auch noch keine Normalität eingekehrt! Und in diesem Monat stehen wieder einige CT's bei mir an, auf ein neues! Wird schon schief gehen! Hab natürlich auch schiß kurz vor den Untersuchungen, glaube den werden wir auch immer behalten! Aber ich gehe neue unbekannte Wege und das ganze durch mehr Mut als vor der Krankheit und mach mir auch nicht mehr soviel den Kopf über alle Möglichen Dinge! Jetzt weißt du wie es bei mir ist.
Bis bald mal und viele Grüße von,
Christian

08.01.2003, 17:18
Heute möchte auch ich gern mal wieder was Positives berichten. Ich habe heute meine Auswertung vom letzten MRT bekommen. Mein Ödem ist völlig weg und der Hirntumor nicht gewachsen, wie schon berichtet hat er auch trotz Doppelkontrast wieder nicht angereichert. Der Prof. meinte, es spricht nun wirklich alles gegen eine Metastase und man brauch momentan nicht operieren. Ich kann das Cortison absetzen und freue mich so sehr, da ich sehr starke Nebenwirkungen habe (Gewichtszunahme-Wassereinlagerungen überall-10kg). Im März habe ich das nächste MRT, danach soll endgültig entschieden werden, welche Behandlung erfolgen soll bzw. kann. Da mittlerweile davon ausgegangen wird, daß es mit meiner Grundkrebserkrankung nichts zu tun hat und es sich um einen niedergradigen Tumor handelt bleibt Zeit für sinnvolle Entscheidungen und vorallem Zeit zu LEBEN. Dieses Glücksgefühl hatte ich schon lange nicht mehr und wünsche es Euch allen. S.

08.01.2003, 21:37
Liebe S.,
deine Zeilen machen sehr viel Mut und ich freue mich sehr für dich und will dir gratulieren und dir die Daumen drücken.
Meine 11-jährige Tochter hatte vor 5 Jahren einen bösartigen Gehirntumor, der operativ entfernt wurde. danach Chemo-u. Bestrahlungstherapie.
Es freut mich sehr von jedem zu hören, der es bis jetzt "geschafft" hat, deswegen wünsche ich dir: mach weiter so!!!!!!!
Das wünscht dir von Herzen
Daniela S.

14.01.2003, 09:21
Hallo, ihr Lieben!
Ich wurde im Juli 2002 Brustkrebs operiert, dann Bestrahlungen
und diverse Behandlungen, habe meine Ernährung und mein Leben
umgestellt, war 5 Monate im Krankenstand und gehe seit 3 Monaten
wieder arbeiten.
Seit meiner Erkrankung lebe ich viel bewußter und genieße jeden
einzelnen Tag. Ich denke nur positiv, spreche im Kreise meiner
Familie und am Arbeitsplatz selten mehr über die Krankheit,
denn ich finde, man muß das Kapitel irgendwann abhaken.
Des ist doch viel klüger, wieder ein normales Leben zu führen,
ohne ständig nachzudenken. Mein Medikament nehme ich so regel-
mäßig ein, wie vorher die Pille und damit hat sich`s.
Mein Arzt im Krankenhaus sagte zu mir und diese Worte höre ich
heute noch: Jeder Mensch ist auf seine Weise gefährdet, man
kann heute oder morgen einen Herzinfarkt bekommen, man kann
mit dem Auto verunglücken. Jeden einzelnen von uns kann es
treffen und keiner kann sagen, wie hoch seine Lebenserwartung
ist.
Ich habe erkannt, dass es einfach wichtig ist, eine intakte
Familie zu haben und vor allem, was noch wichtiger ist, gute
Freunde, auf die man sich auch in schwierigen Zeiten verlassen
kann.
Ich kenne viele Leidensgenossinnen, die ebenfalls nach einer
Krebserkrankung noch immer leben, teilweise schon über 20 Jahre
und seither keine Neuerkrankung hatten.
Man darf einfach nicht aufgeben und muß vorwärts blicken, denn
die Medizin ist heute schon sehr weit fortgeschritten und es
können viele Betroffene wirklich geheilt werden. Man muß nur
die für sich richtige Behandlung herausfinden und vor allem
den Arzt seines Vertrauens.
Gruß Monika aus Österreich

19.01.2003, 14:12
hallo,
da möchte ich doch auch mal was positives beisteuern.
Auch ich hatte Brustkrebs mit Lymphknotenbefall und habe Chemo und Bestrahlung mitgemacht.
Im September waren es 6 Jahre her, ohne daß ich eine weitere Erkrankung hatte.
Ich bin dankbar für diese Zeit, die mir mit meiner Familie geschenkt wurde

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute Christel

20.01.2003, 23:26
Meine Mutter (knapp 83) ist heute ins Krankenhaus gekommen. Sie sagt immer: "Ich habe mein Leben bisher so leben können, wie ich es wollte. Dafür bin ich dankbar. Es kommt, wie es kommen soll - und so will ich es nehmen."
Ich bewundere ihren Mut und ihre Gelassenheit.
Mein Satz gegen die Angst (die ich zweifelsohne habe)ist: "Es wird nur das geschehen, was langfristig und für alle Beteiligten das Beste ist."

Ein lieber Gruß von
Shushu

01.02.2003, 12:30
Wie einige wissen hatte ich im Mai 2001 das Pech oder Glück meinen kleinen Freund kennenzulernen!Ich lebe seitdem bewusster aber viel besser ais vorher!Ich bin auch egoistischer geworden!Das bekommt mir super: Vielen anderen nicht!Ich gehe seit 9 monaten wieder arbeiten,Feier gern und an meinen guten tagen (80)%fahre ich mit meinem 285kg schweren Motorrad durch die Gegend !Der wubbelarm , so nen ich ihn ,bekommt jede Woche eine Massage und die bekommt ihm sehr gut!Erst gestern war wieder eine 3 Monatsuntersuchung fällig!Alles im grünen Bereich!Ich HATTE Brustkrebs,habe mich 2001 zur amputation entschlossen,gleich ein Neuaufbau und angleichung der linken Brust über mich ergehen lassen.Im januar 2002 wurde dann die Mammile rekonstruiert.Im Juni 2003 steht das 1jährige Screnning an,das werd ich in der Klinik auch wieder machen lassen!Dieses KH kann ich nur wärmstens empfehlen!Ich werde im Juni auch nachfragen, oder vieleicht vorher noch, ob die Mammile noch ein kleines bisschen nachtätowiert werden kann.Sollte es zu einem Rückfall kommen, werd ich ihn genauso annehemen wie zuvor.Liebe Grüsse an alle die gegrüsst werden möchten Mechthild3 Ich Lebe!name@domain.de

26.03.2003, 11:48
Hallo Ihr Lieben ,

meinem Schwager geht es weiterhin super.
Nach seiner KMT im letzten Jahr ging es stetig bergauf. Zuhause ist er am renovieren und es fällt ihm die Decke auf den Kopf. Inzwischen muss er nur noch alle 2 Wochen nach Hannover zur Kontrolle. Seine Haare sind wieder so dicht und stark, da muss man immer reingreifen.....Zugenommen hat er auch und muss sich auch nicht mehr so ift ausruhen.
Er ist guter Dinge und voller Lebensfreude.

Ich wünsche Euch allen viele Sonnenstrahlen und immer etwas zu freuen.
Seid lieb gegrüßt
Li (ane)

28.03.2003, 03:48
Hallo Li,

ich erinnere mich gut an deinen ersten Beitrag von damals im Leukämie Forum und an deine Sorgen und freue mich, dass es so verlaufen ist wie du heute berichten kannst !

Genießt den Frühling.

Lillebror

21.09.2003, 22:28
Hallo zusammen, ich hatte im Dez 2002 Diagnose Gebärmutterhalskrebs im fast letzten Stadium. Hallo !!!! Ich lebe und bin glücklich über jeden weiteren Tag im Kreise meiner Kleinfamilie. Meine Befunde sind okay und ich denke, dass ich auch noch "alt" werden kann.
ICH HABE VERDAMMT GROSSES GLÜCK GEHABT !
Meine Lymphknoten waren zum Glück nicht befallen..."nur" meine Lymphbahnen. Ich brauchte auch keine Chemo, weil alles noch im gesunden entfernt werden konnte. Mein Tumor war aber allerdings schon wallnussgross. Meine Ärzte versicherten mir, das es keine 100% tige Heilung gäbe....für keinen Krebspatienten, aber ich alleine weiss, dass ich innerlich für meine Kleinfamilie kämpfen werde. Ich bin noch jung (30J.) und habe noch viele Ziele vor Augen. Ausserdem möchte ich meinen Sohnemann (10J.)noch so einiges im Leben zeigen und Werte mit auf dem Wege geben.
Ich weiss, das man mit ganz ! viel positivem Denken am Leben bleibt und das man dadurch jeden Krebs besiegen kann. Der Glaube versetzt Berge.
Trotz meiner Spätfolgen...Blasenlähmung und Ödeme in den Beinen bin ich voller Zuversicht !!!!! (Gebärmutter,alle Lymphknoten im kleinen Becken aus Sicherheit und Scheidenstumpf wurden entfernt)
Ganz grosse Klasse finde ich, dass man hier im Forum wirklich nicht alleine ist und seinen ganzen Seelenmüll loswerden kann.....ja das hilft und beruhigt ungemein.
Euch allen hier wünsche ich das Beste vom Herzen. Unbekannte dicke Umarmungen von mir auf das Ihr alle gesund bleibt.
Eure Cosma

24.09.2003, 00:20
eigentlich sollte dieses Forum ganz an oberste Stelle bzw am Anfang aller Foren stehen .
Als Betroffener , weiß ich von mir, daß man zuerst einmal Hilfe und Zuspruch im Internet sucht .
Als ich auf diese Seite gestoßen bin , wurde ich erst einmal wieder abgestoßen : Negatives , Oberflächliches ( vermutlich auch bedingt durch die Unkenntnis Vieler ) .Selbstbetroffene findet man wenig ..dafür mehr Angehörige . Geht man sogar in den Chat , dann wird dort dem Genuß von Alkoholika gefrönt und dumme Sprüche sind zu lesen .
Finde ich nicht gut !!!!
Ich möchte bezweifeln , daß einign Damen hier klar ist , in welcher Verzweiflung Suchende und Betroffene hier einfinden.
Gerade diesen sollte man versuchen Positives rüberzubringen , auch wenn die Situation noch so ernst ist !

27.09.2003, 16:22
Hallo Helmut, da gebe ich Dir Recht.
Dir wünsche ich weiterhin viel Gesundheit und positives Denken.
Lieben Gruss Cosma

Cocolady
28.09.2003, 18:21
Hallo zusammen!

Auch ich muss/will jetzt mal erwähnen, dass ich diesen Bereich des Forums sehr gut finde!!

Auch ich bin bald fertig mit meiner Theapie (Lymphdrüsenkrebs) und bekomme jetzt schon von ganz vielen Bekannten/Freunden/Mitschülern zu hören: "Ach, ich finde es schön, von jemaden zu hören, der es geschafft hat!!"
Als ich letztens eine suuper nette Ärztin von mir auf ihrer neuen Station besucht habe, um ihr zu berichten, dass ich gerade meine letzt Chemo hinter mir hatte, hat sie sich total gefreut (sie ist mir qusi um den Hals gefallen ;) ... ) meinte sie: "Es ist soo schön, wenn mich Kinder/Jugendliche besuchen, die es geschafft haben! Man sieht hier so viel leid, dann tut es richtig gut, wenn man von einem Besuch bekommt, der es gechafft hat!!"

LG Corinna

08.10.2003, 23:46
Hallo alle miteinander!

OOooooooooooh, tut das guuuuuut, mal was positives zu hören!!!!
Vor zwei Wochen bekam mein Vater die Diagnose CUP_Syndrom mit multiplen Leberrundherden. Kein Arzt hat ihn genauer aufgeklärt. Erst heute habe ich durch Zufall den Bericht vom CT zu lesen bekommen, der ein Pankreas-Ca mit Metastasen in der Leber beschreibt. Keiner hat uns was gesagt. Gestern hat mein Papa die erste Chemo bekommen, die aber leider aus dem Port ins Gewebe und nicht in die Vene lief. ER IST SO STARK! Und mnachmal schäme ich mich regelrecht, daß ich so verzweifelt bin, wo doch eigentlich ich für ihn da sein sollte, und nicht umgekehrt. Seine Stärke und Eure Erfahrungen bauen mich aber wieder auf. Gestern hat er zu mir gesagt:"Weißt Du, ich schaffe das. Und wenn nicht, dann hat es aber doch irgendeinen Sinn, den wir jetzt bloß noch nicht kennen!"
Ich weiß, daß er nicht gerade berauschende Chancen hat. Danke an dieser Stelle besonders an Hildegard, Du machst mir in meinem kleinen Herzen ein ganz kleines Feuer!
Ich werde mich jetzt auf die Beine stellen, und bockig werden.
Habe heute Abend eine Kopie vom CT-Befund gemacht, und mir daraus eine Dart-Scheibe gebastelt- symbolisch.

Ich hoffe, ich bekomme noch Viel von Euch zu hören!

Macht weiter so, dann können Leute wie ich auch weitermachen!

Danke


Tamara

09.10.2003, 09:18
liebe tamara, ich denke dein vater hat die beste einstellung die es gibt und auch dein mitarbeiten niemals die hoffnung zu verlieren ist ganz wichtig- die dartsscheibe ist ja witzig-gute idee!! bei meiner mama waren die befunde auch verheerend brustkrebs mit lungenmetastasen u nd jetzt 1einhalb jahre später ist keine spur von krebs mehr zu sehen es geht ihr total gut!!!!das buch von c.simonton wieder gesund werden haben ihr und auch der ganzen familie sehr geholfen! alles liebe susi

Rudolf
10.10.2003, 10:43
Nun denn,
zwar habe ich an anderer Stelle schon über meine Heilung geschrieben, aber hier gehört sie auch hin.
Vor 3 Jahren Nierentumor, operiert, bei Klinikentlassung erfahre ich, daß auch Lungenmetastasen da sind. Mein Urologe droht: Wenn ich keine Immun-Chemo mache, habe ich noch 12 - 18 Monate zu leben. Ich mache keine, sondern versteife mich darauf, es ohne zu schaffen. 10 Monate lang wachsen die Metastasen langsam weiter, dann beginne ich eine Mistel-Therapie. Bereits nach 2 Monaten sind erste Anzeichen einer Heilung zu spüren, CTs zeigen, daß längst alles weg ist.
Von Anfang an hat meine innere Stimme mir gesagt, du schaffst das ohne Chemo. Mit nur noch 1 Niere und ohne Milz fühle ich mich so gut wie vor der Diagnose.
Warum kann Krebs nicht immer so einfach sein?????
Ich freue mich mit jedem, der es geschafft hat. Positive Berichte geben Mut und Hoffnung.
Angst macht krank,
Freude macht gesund.
Rudolf

Tamara Wiedmann
11.10.2003, 14:01
Liebe Susi!

Vielen Dank für den Buchtipp und die netten Worte! Es hat mich total aufgebaut von Deiner Mutter zuhören. Ich denke, bei den meisten Leuten geht der Rolladen runter, wenn sie von Metastasen hören.
Meinem Vater geht es gut, er ist nur sehr müde, und klagt über starke Verstopfung. Wir haben ihm jeden Tag Kalmuswurzel- und Schafgarbentee gemacht. Und jetzt hat er wieder Appetit und hat sogar schon wieder 1,5 kg zugenommen. Am Dienstag hat er die nächste Chemo. Mal sehen, wie das läuft. Außerdem haben wir für nächsten Freitag einen Termin in Tübingen.
Ich hoffe, Euch geht es allen so gut, wie uns im Moment.
Danke auch an Rudolf, ich werde das mit der Misteltherapie im Auge behalten. Im Moment wäre es, glaube ich, für meinen Vater etwas zu viel. Er muß ohnehin schon so viele Medikamente nehmen. Wenn jetzt noch etwas Neues kommt, wächst es ihm glaube ich über den Kopf. Aber wenn ich von Tübingen mehr weiß, rate ich es ihm mal an.

Ballt die Fäuste gegen den Krebs!!!

Liebe Grüße

Tamara

tawie@gmx.net

18.05.2004, 14:05
Hallöchen,

ich bin gerad durch Zufall in Euer Forum gerutscht und auch mir gefällt Eure Idee.
Ich habe seit 11.11.2002 die Diagnose Brustkrebs, brusterhaltende OP. Ich habe das volle Programm - Chemo-, Strahlen-, Hormontherapie - durch und fühle mich heute gesund :-)
Und es stimmt, was ich nie glauben wollte: Wenn man sowas oder ähnliches durchmacht lebt man bewußter. Ich denke ich habe meinen Weg gefunden, er heißt leben und gesunden mit der Simonton-Methode.

Liebe Grüße Heidi

19.05.2004, 17:17
3,5 Jahre nach Brustamputation und Chemo fahre ich jetzt nach Alaska. Ich kann es kaum glauben. Nie hätte ich bei meiner Diagnose geglaubt, dass das noch möglich ist. Gruß Dorothee

23.05.2004, 17:47
Hallo Dorothee,

Klasse - ich wünsch Dir ganz viel Spass und schöne Erlebnisse in Alaska! Ich hab dieses wunderschöne Gebiet 1998 bereist, da war noch keine Rede von Brustkrebs! Ich bin gerade jetzt mit den Bestrahlungen fertig geworden, und bin ein ausgesprochener "Reisevogel" - Dein Eintrag gibt mir die starke Hoffnung, dass ich hoffentlich bald wieder auf allen Kontinenten unterwegs sein werde!
Für meine nächste Traumreise (zur Erklärung: die eine Traumreise musste ich wegen OP stornieren!) brauchte ich zur Buchung (mitten in der Chemo!) ein Arztattest, worin mir bestätigt wurde, dass "ich in einem halben Jahr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die volle Reisefähigkeit" haben werde - Kinder, das hat mir wahnsinnig Kraft für die restlichen Chemos gegeben! Ich will noch so viel von der Welt sehen .... drum werd ich es auch weiterhin schaffen!

Liebe Grüsse
Vicky

26.05.2004, 10:26
Mittlerweile bin ich schon in Whitehorse und uebermorgen geht es weiter Richtung Juneau. Erhol dich gut nach der Chemo (das kann laenger als 6 Momate dauern) und dann geht es wieder los.
Gruss Dorothee

26.05.2004, 18:51
Hallo Dorothee,

Das ist ja super, dass Du direkt aus Alaska schreibst!!!

Ich wünsch Dir so sehr, dass alles super geht; wenn Du in Juneau bist, versuch, einen Flug in die Glacier Bay zu kriegen - lohnt sich in jedem Fall!

Eine superschöne Reise wünsch ich Dir noch - vielleicht gibt's Deiner Heimkehr einen kurzen Reisebericht?

Liebe Grüsse (auch an die "Moskito-Airforce")
Vicky

27.05.2004, 01:17
Ich werde ueber die Alaska-Reise auch einen Vortrag in Hamburg halten und dann habe ich die Fotos gleich im Computer. Ich hoffe die Bilder werden was, denn wir brauchen das Geld fuer eins meiner zahlreichen Naturschutzprojekte.
Die Muecken finden es noch etwas kalt.
Fuer Glacier Bay habe ich mich immer begeistert. Das ist leider oft auch eine Sache der Finanzen. Vielleicht gibt es ja ein Sonderangebot.
Gruss Dorothea

27.05.2004, 01:31
Tja und wenn du jetzt schon mal was nettes sehen willst, kannst du dir mein Hochzeitsfoto ansehen. Ich verdanke diese Eheschliessung uebrigens meiner Krebserkrankung. Manchmal hauen Maenner nicht ab, sondern kommen vorbei.
http://www.nutzpflanzenvielfalt.de/Nachrichten%20aus%20dem%20Verein.htm

Gruss Dorothee

27.05.2004, 18:07
Hallo Dorothee,

Na, das ist ja schon mal was, dass sich die Mücken noch verstecken - bei mir hatten sie damals (war allerdings im Juli) Hochsaison! Dein Vortrag würde mich sehr stark interessieren, nur ist halt Hamburg etwas entfernt von Wien - aber ich fotografiere auch leidenschaftlich gerne und hab bis vor 1 Jahr grosse Vorträge mit Diashows gehalten. Ich hoffe, die Zeit kommt bald wieder, etliche Projekte "schlummern" noch in den Diakästen, unter anderem eine Antarktisreise. Wenn Du magst, kannst Du gerne mit mir direkt Kontakt aufnehmen: vicky12@gmx.net - ich würd mich freuen!

Übrigens, die angegebene Seite hab ich mir mal angesehen, die Torte ist schon riesig!

Ich drück Dir die Daumen, dass es mit Glacier Bay noch klappt!

Liebe Grüsse Vicky

08.06.2004, 18:28
Hallo Dorothee,

Inzwischen war ich ja in Südspanien auf Urlaub, war wahnsinnig heiss (so um die 44 Grad in Sevilla!) und nicht so besonders lustig mit meiner Perücke, liebevoll "Susi" genannt! Aber die eigenen Haare spriessen schon wieder gewaltig, leider vorwiegend in "noblem" Grau!

Wie geht's Dir, hat's mit der Glacier Bay noch geklappt? Bitte meld Dich mal, würde mich freuen, Reiseerlebnisse mit Dir auszutauschen!

Erstmal viele liebe Grüsse und alles Gute in Alaska
Vicky

25.06.2004, 11:52
Ich bin gestern aus Alaska zurückgekommen. Bis zur Glacier Bay bin ich nicht gekommen. Auf der Kenai-Halbinsel bin ich dann aber noch einem Tidenhubgletscher begegnet. Ich habe meinen ersten Heilbut gefangen (40 Pfund) und bin auf jeden Berg geklettert, den ich erwischen konnte. Dazu habe ich meine Verwandten besucht und werde in 2-3 Jahren gern wieder fahren.
Dieses Perückenproblem kenne ich. Ich habe sie deshalb in den Schrank gelegt. Ohne ging es viel leichter. Mittlerweile frage ich mich sogar, warum ich mir je Gedanken um einen Brustaufbau gemacht habe. Die Abenteuerurlaube haben mir sehr geholfen, mich so zu nehmen, wie ich bin.
Gruß Dorothee

25.06.2004, 17:32
Hallo Dorothee!

Schön, dass es Dich wieder gibt - hab Dich schon vermisst! Die Kenai-Halbinsel ist aber auch wunderschön, vielleicht klappt es ja nächstes Mal mit der Glacier Bay. Es freut mich wirklich, dass es Dir super gut geht, mein Abenteurerherz hüpft bei solch positiven Meldungen mit. Ich hab diesen Montag meinen 1. Check nach allem gehabt - und er war total super! Ich muss halt die Tabletten nehmen, aber ansonsten sieht es so aus, dass mein "Untermieter" ausgezogen ist. Das heisst, dass ich eben meine Checks natürlich weiter machen muss, aber auch, dass ich mein normales Leben, das natürlich auch meine gewohnten Urlaube einschliesst, aufnehmen kann. Das Perückenproblem ist bei dem "Sommer" in unseren Breiten derzeit ja wirklich keines - und in knapp 4 Wochen hat es sich sowieso erledigt.

Freu mich, wenn ich wieder von Dir höre - bis dahin alles Gute!

Liebe Grüsse Vicky

Urmel
18.10.2004, 15:35
Hallo zusammen,

finde den Thread hier enorm wichtig, muss ihn mal hochholen.

Habe in 06/04 Diagnose BK mit multiplen Lebermetas erhalten, mit entsprechenden Aussichten. Nach 3 Zyklen Chemo war der Primärtumor beim Ultraschall nurnoch schwer zu finden, die größte Lebermeta hatte sich halbiert (MRT), der Tumormarker auch. Inzwischen habe ich alle 6 Chemos hinter mir und muss Ende Oktober erneut zum MRT Ultraschall. Hoffentlich mit noch besseren Resultaten.

Wäre schön wieder mal voneuch zu hören....

Liebe Grüße

Urmel

It's_me
13.08.2009, 19:45
Ich fand dieses Thema so schön, dass ich dachte, ich teile etwas mit euch, was ich für das vollendete Sinnbild der Hoffnung halte. Thematisch passt es vielleicht nicht in dieses Forum, aber es geht um ein Video, bei dem ich jedes mal vor Rührung und Freude weinen muss.

Für mich symbolisiert es eine scheinbar ausweglose Situation, wo keine Rettung mehr möglich scheint und dann geschieht doch ein kleines Wunder. Hoffnung eben, dass trotz der widrigsten Umstände wieder alles gut werden kann. Ich hoffe, das Video kann dem ein oder anderen von euch auch dieses Gefühl vermitteln. Das wäre schön.
Falls es nicht hier rein passt, entschuldige ich mich.
http://www.youtube.com/watch?v=e8iSYMkFO2A

Seele
05.09.2009, 00:01
Hallo It`me ...
das war eine sehr schöne bewegende Präsentation ...

Vielen Dank dafür ...

Ich hoffe, sie schenkt ganz vielen hier ganz viel Kraft ..

Liebe Grüße

Erika