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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brustaufbau mit Selbstkostenbeteiligung?


Manuela46
10.02.2006, 16:03
Hallo zusammen,

ich muss hier auch mal was loswerden. Bin vor zwei Jahren operiert worden, rechte Brust entfernt.

Nun trage ich mich mit dem Gedanken die Brust wieder aufbauen zu lassen. Jetzt habe ich verschiedendlich gelesen, dass Frau sich an den Kosten beteiligen muss/soll? Ist das so richtig? Ich habe immer gedacht ein Brustaufbau nach einer Krebsoperation wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, jedenfalls hat das immer meine Hausärztin behauptet. (Sie selbst ist auch betoffen).

Nun bin ich total verunsichert. Nächste Woche habe ich einen Beratungstermin wegen einem Brustaufbau, kann die möglichen Kosten aber nicht selbst tragen.

Gibt es da keine anderen Möglichkeiten??

Über rege Zuschriften freue ich mich riesig.

Gruß

Manuela

Paloma
10.02.2006, 16:42
Hallo Manuela,

Brustrekonstruktion

Der richtige Zeitpunkt und die Vor- und Nachteile der jeweiligen operativen Verfahren, wird im gemeinsamen Gespräch mit dem behandelnden Arzt festgelegt. Dies wird oft vom aktuellen Gesundheitszustand der Patientin (Übergewicht, hoher Blutdruck, Nikotinkonsum etc.) und den übrigen Behandlungen (Bestrahlung, Chemotherapie) abhängig gemacht.

Nachbehandlung
Da die rekonstruierte Brustgrösse gelegentlich kleiner und straffer ausfällt als die gesunde Brust, kann zu einem späteren Zeitpunkt eine angleichende operative Korrektur auch der gesunden Brust nötig werden. Die Rekonstruktion der Brustwarze bildet den Abschluss. Die Behandlung, kann somit 2-3 operative Eingriffe notwendig machen, und erstreckt sich meist über ein Jahr.

Die Kosten für diese Behandlung, die nicht als sog. "Schönheitsoperation" gilt, sondern als Wiederherstellung nach Krankheit werden von der Krankenkasse übernommen.

siehe auch: http://www.hamburger-brust-centrum.de/hbc/therapie/tumorentfernung.html

Manuela46
10.02.2006, 19:56
Hallo Paloma,

wollte mich mit einer PN bei dir bedanken, ging aber nicht. So mache ich es auf diesem Weg.

Erst einmal Danke für die Auskunft, war schon toltal verunsichert.

Mal sehen was Frau Professor Liebau von der Diakonie dazu zu sagen hat, am Dienstag habe ich einen Termin bei ihr.

Viele Grüße

Manuela

Paloma
10.02.2006, 20:38
Hallo Manuela,

noch etwas: Es gibt einige wenige Plastische Chirurgen, die nur privat abrechnen. Wenn Du Privatpatientin bist, wird die KV nur den Satz zahlen, für den Du Dich versichert hast. Meistens ist das der 3,5-fache Satz. Was darüber ist, müsstest Du selbst bezahlten.

Wenn Du Kassenpatientin bist und keine Zusatzversicherung hast, zahlt die Kasse den 1,8-fachen Satz.

Frage einfach den Plastischen Chirurgen- und zu einem solchen gehst Du hoffentlich - wie er abrechnet. Dann kannst Du entscheiden, ob Du den Arzt wechseln möchtest oder lieber auf einen Urlaub verzichtest.

Manuela46
10.02.2006, 21:29
Hallo Paloma,

ich bin Kassenpatientin und die Ärtzin wo ich mich vorstelle ist eine plastische Chirurgin. Ich denke mal das ist die richtige Adresse. Erst einmal will ich mir nur Informationen holen. :cool3: alles weiter schaun mer mal.

Lieben Gruß

manuela