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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bestrahlung trotz tumorfreier Lymphknoten + tumorfreiem Gewebe um den Tumor ???


Bine01
21.02.2006, 14:01
Hallöchen :winke: :winke:

Bei der Ablatio meiner linken Brust am 6.2.06 wurden 12 Lymphknoten entfernt und Gewebe im Abstand von 1cm (Sicherheitsabstand) um den Tumor, nach unten (Richung Brustmuskle) ging nur 0,3 cm da ich nicht Dolly Buster bin.
Der Pathologische Befund ergab alle 12 Lymphknoten tumorfrei, alles Gewebe um den Tumor (in allen Richtungen) tumorfrei :lach2: :lach2: !!
Die operierenden Gyn's haben gesagt, super Ergenbniss und sie würden eine Bestrahlung nicht unbedingt befürworten !
Jetzt hatte ich Termin in der Strahlentherapie und die Ärzte meinten, wenn der Tumor größer wie 3 cm war wird man immer bestrahlt das das Standart wäre !!
Ich weiß jetzt nicht was ich machen soll, bin 1992 nach Morbus Hodgkin bestrahlt worden und mein BK war ein Strahlenrezidiv (das sehen die Strahelntherapeuten natürlich nicht so !!) und will mich jetzt nicht schon wieder diesen Strahlen aussetzen wo doch alles drumherum tumorfrei ist !!!

Wer weiß Rat ? Oder hat Erfahrung ??
Lieben Gruß,
Sabine :winke:

Martha
21.02.2006, 16:29
Hallo Sabine,
wenn bei mir der Befund so gewesen wäre, also keine Lymphknoten befallen und deine Gyn Operateure auch nicht unbedingt dafür sind, dann würde ich mich persönnlich nicht bestrahlen lassen.
Was hast du denn für einen Status?
Ich hatte G3 und meine Lymphknoten waren befallen, mit Eintritt ins Lymphgewebe. Dann sieht die Sache schon etwas anders aus, leider.
Ich hoffe ich konnte dir einwenig mit meiner Meinung helfen.
Alles gute,
Gruß
Martha

Heike 1963
21.02.2006, 19:29
Hallo Bine,

ich hatte einen 8 mm Tumor G2 in der Brust. 15 entnommene Lymphknoten waren auch nicht befallen. Da während der OP immer ein Mikroorganismus im Körper zurückbleiben könnte, legte man mir an Herz auch aufgrund meines Alters, 42, eine Chemo und Bestrahlung über mich ergehen zu lassen. Stehe zur Zeit nur noch die Bestrahlung durch.

Liebe Grüße und alles Gute,
Heike

Norma
21.02.2006, 20:54
Hallo Sabine,

ich hatte auch so einen Befund und die Ärzte rieten mir trotzdem zur Bestrahlung; der Größe des Tumors wegen und um ein Rezidiv zu verhindern.
In der Strahlenklinik angekommen (Operation war in einem anderen Krankenhaus) war man völlig erstaunt, dass ich zur Bestrahlung kam...hielt man für völlig unnötig.

Tja...nun war guter Rat teuer. ;-)

Ich habe dann mit meiner Hausärztin (Internistin) gesprochen und die hat mir dann auch zu Bestrahlungen geraten. Einfach deswegen, weil bei einem Tumor über 3,5 cm immer mit Krebszell-Resten an der Narbe zu rechnen ist.
Somit habe ich dann 28 mal eine leichtere Dosis Bestrahlungen bekommen.

Die letzte Entscheidung liegt immer bei einem selbst.
Vielleicht solltest du dir auch noch eine weitere Meinung einholen?

Liebe Grüße
Norma

Amelie
22.02.2006, 00:06
Hallo Sabine,
meine Brust wurde im Mai entfernt. Der Tumor war groesser als 5 cm, die Lymphknoten nicht befallen.
Die Aerzte in D und Nordamerika sagten, dass die Bestrahlung nicht noetig sei. Ich habe aber Chemotherapie FEC erhalten und nehme jetzt Tamoxifen.
Solltest Du Chemo erhalten?
Amelie
P.S. bei Entscheidung, ob Chemo oder nicht, war ich auch eher ein Grenzfall, aber habe mich dann doch dafuer entschieden...

mago01
22.02.2006, 07:39
Hallo Bine,
hatte in 12/02 Ablatio Chemo und auch Bestrahlung. Mein Status war G3, hormonnegativ, Proliferationsmarker lag bei 47 % und 41 freie entnommene Lymphknoten. Von drei Ärzten haben mir zwei zur Strahlentherapie geraten. Habe 35 Bestrahlungen erhalten und die auch super gut vertragen. Mir geht es super und ich genieße mein Leben. Würde diesen Weg immer wieder gehen.
Wünsche Dir alles Liebe und Gute

Martina

BarbaraKR
22.02.2006, 07:42
Hallo Sabine,

mein Befund (2002) war Tumor 6,5 cm im gesunden entfernt, ,von 40 Lymphknoten keine befallen. Die Bestrahlung wurde bei uns im Klinikum als selbstverständlich angesehen - für den Fall, daß doch Restzellen zurückgeblieben sind (denn.... Restzellen kann man nun mal nicht sehen, auch wenn im Gesunden geschnitten wurde), eben um ein Rezidiv zu vermeiden. Auch mein Gyn und mein Hausarzt rieten mir, die Bestrahlung machen zu lassen.

Ich habe es dann auch gemacht und muß sagen, bis auf eine große Müdigkeit ging es mir und meiner Haut gut. Heute ist von der Bestrahlung nichts mehr zu sehen.

Beste Grüße
Barbara

Bine01
22.02.2006, 23:50
Hallo Ihr Lieben :engel:
Danke für Euere Rückmeldungen.
Ich habe 8 Zyklen Chemo schon hinter mir und bei der Bestrahlung scheiden sich die Geister !
Die Gyn's sagen nicht nötig, die Strahlis sagen ist Standart ... !!
Tja, was tun ??? :huh:

LG
Sabine

Wamper
23.02.2006, 10:11
Bei mir lag der Knoten nahe beim Brustmuskel. Es wurde eine Biopsie des Brustmuskels während der Ablatio gemacht - ohne Befall. Der Strahlentherapeut wollte bestrahlen. Der Internistische Onkologe hielt sie für überflüssig. Der Ärzt bei der 2. Meinung auch. Ich habe mich dagegen entschieden.
Bei dir besteht ja das Problem einer Vorbestrahlung. 3mm tumorfreier Saum sind ja schon eine ganze Menge. Hast du die Strahlentherapeuten schon mal nach den Komplikationen bei einer 2. Bestrahlung gefragt. Vielleicht läßt sich die Bestrahlung ja mit einem sehr kleinen Bestrahlungsfeld machen? Ich würde mir eine 2. Meinung bei einem Nichtstrahlentherapeuten einholen und dann ggf. nach Gefühl entscheiden.
Mit liebem Gruß
Dorothee

inter
27.02.2006, 02:26
Hallöchen :winke: :winke:
will mich nicht schon wieder diesen Strahlen aussetzen wo doch alles drumherum tumorfrei ist !!!
Wer weiß Rat ? Oder hat Erfahrung ??
Lieben Gruß,
Sabine :winke:

Binchen?
nix winke-winke!!
beim Lesen Deiner Zeilen fiel mir eine sehe nette Lady aus Hamburg ein, die mit mir im Mai/Juni auf Sylt zur Reha war, ihr Sohn ist ein bekannter, leitender Gynäkologe und Onkologe (irgendwo in Süddeutschland) und sie hatte die besten Ärzte und die besten Therapien, das glaube ich ihr wohl,
und obwohl sie "nur" einen relativ kleinen Knoten in der Brust hatte, keinerlei befallene Lymphen oder sonstwas, bekam sie eine Chemotherapie und Bestrahlungen, obwohl es bei ihrem Grading (sagte sie mir selber) eine freie Willensentscheidung sei, also nicht zur vorgeschriebenen Therapie,
Strahlenschäden sind genauso vergänglich wie die der Chemotherapie, alles bildet sich zurück und normalisiert sich, nur den bösen Zellen macht man damit den Garaus,
und dafür sollte uns beinahe jedes Mittel recht sein,
oder siehst Du das anders?

monika becker
08.03.2006, 17:44
hallo,

ich hatte damals einen sehr kleinen knoten in der brust und alle lymphknoten waren frei. habe nur "vorsorglich" 4 mal chemo und 33 mal bestrahlung machen lassen. habe zwar nach einem jahr knochenmetastasen bekommen, würde aber trotzdem alle behandlungen machen, die mir helfen würden - auch wenns nur vorsorglich ist. die nebenwirkungen der strahlentherapie verschwinden eigentlich sehr schnell, meistens merkt man an der brust auch gar nichts. kommt natürlich auch auf dir geräte an.

ein lieber gruß

monika

Paloma
09.03.2006, 13:23
@ inter

Strahlenschäden sind genauso vergänglich wie die der Chemotherapie

dass Du Dich da mal nicht irrst, Inter. Meine Chemo war vor 9 Jahren und noch immer sind meine Stimmbänder nicht mehr wie sie vorher waren. Da bessert sich auch nichts mehr.

@ Sabine

Ich hatte 10/1996 G3, Ablatio, keine Bestrahlung aber adjuvante Chemo, Tumorgröße 1,9 cm. Bin bis heute ohne Rezidiv. Drei Ärzte sagten mir, dass ich die optimale Behandlung erhalten würde.

Namenlose
09.03.2006, 14:47
Liebe Paloma,

welche Nebenwirkungen sind das, die du durch die Chemo an deinen Stimmbändern festgestellt hast? :eek:

Ich hatte letzte Woche das erste mal das Gefühl, dass mit meiner Stimme nicht alles so wie immer ist...ich dachte, es sei, weil ich insgesamt so schlecht dran war?!?

KG,
Namenlose

bettina wernikowski
09.03.2006, 16:39
hallo . ich hatte auch nur einen Tumor von 3mm und habe auch die Bestrahlung hinter mir gebracht.Ist sicherer sagte mein Doc Hatte auch kein weiteren befall. :smiley1: :)

dorothee
11.03.2006, 15:39
Geb nicht jetzt schon die Waffe aus der hand die noch gegen ein rezidiv wirkt.Habe mich gegen Strahlentherapie entschieden trotz multizenrischem tumor. Das gewebe merkt sich jede strahlendosis, bei der linken Brust ist auch das Herz mit im Strahlengang und hier kann es zu schäden an den Blutgefäßen kommen, Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen.Ich bin jetzt seit März 04 tumorfrei.