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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lebermetastasen bei Brustkrebs


andreja lempertz
01.03.2006, 00:06
Hallo,

ich bin ganz neu und möchte mich zunächst gerne vorstellen, mein Name ist Andreja,ich bin 40 Jahre und wohne in Düsseldorf. Ich habe mich registriert,weil ich die Hoffnung nicht aufgebe, meiner Mutter helfen zu können und vielleicht kann auch ich jemanden damit helfen. Bei meiner Mutter ist vor 6 Jahren Brustkrebs festgestellt worden und der Tumor war so bösartig,daß sofort die rechte Brust abgenommen werden mußte und ihr Zustand hat sich trotz aller Chemos,Bestrahlungen,Fiebertherapien und sonst alles was mit ihr gemacht wurde bis heute mehr und mehr verschlechtert. Sie hat Metastasen im Rücken,Hüfte und seit Ende letzten Jahres auch in der Leber.

Seit September quälen sie Ohr-bzw. einseitige Kopfschmerzen rechts und mehrere Wochen lang konnte kein Arzt angeblich was feststellen und später hieß es,es ist eine verschleppte Mittelohrentzündung,die mit starken Antibiotika erfolglos behandelt wurde.Dies hatte leider nur zu Folge,daß die Leber anschwoll und Schmerzen bereitet hat.Die jetzigen Folgen sind enorme Gleichgewichtsstörungen und Schwindel und die rechte Gesichtshälfte ist leicht gelähmt. Es macht mich so wütend,daß dies auch noch passieren mußte,sie hat doch schon so viele Schmerzen und ist trotz allem so tapfer.

Im Februar war sie in der Veramed-Klinik am Tannenberg in Meschede, das ist eine Tumorklinik und wurde ihr empfohlen. Ich würde trotzdem sehr gerne wissen,ob es noch andere Alternativen zur Behandlung von speziel Lebermetastasen gibt und ich bin für jede Antwort unglaublich dankbar.

Vielen lieben Dank im Voraus und sollte ich Antworten erhalten und nicht direkt antworten können,dann bitte nicht böse sein,denn durch meinen Schichtdienst bin ich zeitlich sehr eingeschränkt.

Liebe Grüße von Andreja

holyisland
01.03.2006, 05:38
Hallo Andreja,

das es deiner Mutter nicht so gut geht tut mir sehr leid.
Vielleicht sollte sie einmal das KH bzw. Brustzentrum wechseln. Da ich lese das du aus Düsseldorf kommst wäre vielleicht hier die Uni einmal angezeigt. Meist sind die Universitäten doch auf den neuesten Stand.

Dann kann ich dir noch die Tumorklinik in Essen empfehlen die sich u.a. auf Lebermetas spezialsiert hat.

Schau dir mal diesen Link an, da stehen noch einige andere Verfahren drin und auch die Adresse von Essen.

http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=31017&sid=d9ed2b41a2609afad4ffd47264467d1c

Wünsche deiner Mutter und natürlich auch dir ganz viel Kraft.

holyisland

andreja lempertz
01.03.2006, 23:29
Liebe Holyisland,

bin eben erst von der Arbeit gekommen und kann deshalb erst so spät antworten. Ich möchte mich ganz herzlich für die schnelle und liebe Antwort bedanken. Ich werde gerne bei diesen Kliniken nachforschen und vielleicht bringt es uns ein Stück weiter, man greift doch sprichwörtlich nach jedem Strohhalm, für ein wenig mehr Lebensqualität. Ich weiß jetzt nicht,ob Du selbst betroffen bist oder eine Angehörige eines krebskranken Menschen bist, auf jeden Fall wünsche ich auch Dir alles Gute.

Hast Du evtl. noch einen Rat wie man sich vielleicht auch noch zu Hause selber helfen kann, ich habe da z.B. im Zusammenhang mit Lebermetastasen von einem chinesischen Heilpilz gehört,den man in Form von Pulver einnehmen kann ?

Liebe Grüße von Andreja

holyisland
02.03.2006, 09:41
Hallo Andreja,

nein ich selber habe keine Leber-, sondern Knochenmetastasen.

Mit diesem Chinesichen Hefepilz kenne ich mich nicht aus, habe mich aber schon nach alternativen Methoden erkundigt oder auch gemacht. Misteln kann ich nicht vertragen, reagiere allergisch darauf.

Was ich persönlich noch in Angriff nehmen will ist Hyperthermie. Vielleicht wäre das auch einmal eine Option für deine Mutter. In dem Link den ich dir geschickt habe gibt es hierzu auch Adressen.

Alles Gut für dich und deine Mutter
holyisland

andreja lempertz
03.03.2006, 17:56
Liebe Holyisland,

heute habe ich Zeit Dir zu schreiben und es tut mir sehr leid,daß Du selbst betroffen bist. Deine Empfehlung mit der Hyperthermie wird jetzt am 19.3. in der Veramed-Klinik angewandt und auch gezielte Chemotherapie, aus diesem Grund wurde meiner Mutter auch diese Klinik empfohlen und Du solltest es auf jeden Fall auch machen laßen. Denn Hitze mögen Metastasen überhaupt nicht und deshalb haben auch wir die Hoffnung,daß die Lebermetastasen schrumpfen werden und sollte das passieren,dann sehen wir weiter, vielleicht besteht dann die Möglichkeit einer Lasertherapie,das ist ihr Wunsch. Das ist im Moment die einzige Möglichkeit die sie hat,alle anderen bisherigen Behandlungen sind ausgeschöpft und haben zum größten Teil auch nicht angeschlagen. Sie hat u.a. auch schon Fiebertherapien gemacht,aber leider erfolglos,aber vielleicht wäre das auch was für Dich?! Ich wünsche Dir alles alles Gute und Liebe und bleib weiter tapfer und stark.

Liebe Grüße von Andreja

Margitta
03.03.2006, 20:16
Hallo Andreja,ich bin selbst betroffen da ich auch einen Mammacarcinom von 5,5 cm hatte und drei Metas in der Leber.
Das nur nebenbei ich hatte 26 mal Chemo mit TAXOL und es ist alles weg ohne OP.
So nun zu Deiner Frage ich hatte mit einen Termin in der Uni-Klinik in Aachen übers Internet gemacht,denn dort so wurde mir gesagt werden die Metas in der Leber mit einer Radiofrequenzablation verkocht.
Die Metas dürfen nicht größer als 5 cm sein und bis höchstens 5 Stück.
Bin also dort gewesen sehr gute Beratung.
Ich würde es einmal versuchen .Ich hatte einen Termin bei Prof.Dr. Tacke der ist aber zur Zeit in Passau Chefarzt.
Viel Erfolg und Glück wünsch ich Deiner Mutter
Margitta

andreja lempertz
04.03.2006, 19:27
:augendreh Liebe Margitta,

vielen lieben Dank für Deine Empfehlung,davon werde ich meiner Mutter gerne erzählen. Leider müßen wir jedoch noch lange warten,bis wir diesen Schritt machen können,den die beiden Metas in der Leber sind 10 cm und 1,5 cm. Ich denke die kleine Metas wird man hoffentlich schnell zerstören können,aber bei der großen machen wir uns Sorgen.Ihr jetziger Zustand ist ist sehr beunruhigend,denn sie kann kaum etwas essen und muß sich gleich übergeben ist schon sehr abgemagert und entkräftet,aber gott sei Dank eine Kämpferin die nicht so leicht aufgibt.

Ich wünsche auch Dir alles alles Gute und das die Behandlung(en) weiterhin so erfolgreich für Dich laufen und ich hoffe,daß es Dir den Umständen entsprechend auch gut geht. Nochmal ganz lieben Dank und ich werde in jedem Fall berichten,wie die Hyperthermie angeschlagen hat.

Liebe Grüße von Andreja

andreja lempertz
07.03.2006, 00:48
Hallo,

ich hoffe jemand kann mir positive Erfahrungen mitteilen und mir meine Ängste und Sorgen etwas mildern. Meine Mutter hat außer den vielen Knochenmetas noch eine 10 cm und 1,5 cm große Metas in der Leber und in 2 Wochen kommt sie in die Klinik und erhält außer Chemo noch diese Hyperthermie. Wir alle wünschen uns und hoffen so sehr,daß diese Behandlung wirklich anschlägt und die Metas vor allem die große in der Leber mehr und mehr zerstört wird.

Ich sage im Voraus VIELEN LIEBEN DANK :1luvu:


Ganz herzliche Grüße von Andreja

andreja lempertz
11.03.2006, 01:55
Hallo,

ich habe diese Frage im Forum " Behandlung von Krebs " bereits gestellt,aber leider erhalte ich keine Antwort,vielleicht habe ich das falsche Forum gewählt oder es gibt wirklich niemanden,der mir eine Antwort geben kann.

Ich hoffe,daß ich hier richtig bin und mir keiner böse ist,daß ich meine Frage bzw. Bitte nochmal stelle. Meine Mutter bekommt diese Behandlung nächste Woche,weil sie nicht nur mehrere Knochenmetastasen im Rücken und Hüfte hat,sondern auch eine 10 cm und 1,5 cm große Metastase in der Leber und die machen ihr und uns ganz große Sorgen und Ängste. Wir haben die große Hoffnung,daß diese Behandlung wirklich anschlägt.

Bitte bitte teilt mir Eure Erfahrungen mit :cry:

Ich wünsche jedem von Euch alles alles Gute & Liebe und verabschiede mich
mit ganz lieben Grüßen.

Mice
11.03.2006, 23:08
Hallo Andreja,

leider kann ich dir auch noch keine Erfahrungen berichten, schade, dass du keine Antworten bekommen hast.

Weil mein Krebs sich auch mal wieder ausbreitet, habe ich jetzt den Rat bekommen, es zusätzlich zur nun anstehenden Chemo mit Taxol auch mit Hyperthermie zu versuchen.

Wo ist deine Mutter denn in Behandlung? Welche Art Hyperthermie bekommt sie?
Ich würde mich freuen, wenn du eure Erfahrungen mit mir/uns teilen würdest!

Ich wünsche deiner Mutter, dass die Behandlung anschlägt!
Alles Gute für euch,
Mony

Milena
12.03.2006, 20:00
Hallo Andreja,

ich habe während der Strahlenbehandlung zusätzlich Hyperthermie in einer privaten Arztpraxis in Anspruch genommen. Nach den Unterlagen der biologischen Krebsabwehr soll es die Wirkung der Strahlung erhöhen, ohne die Nebenwirkungen zu verstärken. Die Behandlung war unproblematisch, bzw. sogar angenehm, man bekommt eine große warme Elektrode auf die Stelle, die erwärmt werden soll. Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob sie erfolgreich war - ein meßbares Ergebnis kann ich jedenfalls nicht vorweisen, weil für mich die Behandlung als Rezidivprophylaxe diente und nicht als Metastasenbehandlung.

Ich habe aber von der Veramed-Klinik nur Gutes gehört. Mein Hausarzt arbeitet mit dem dortigen ärztlichen Direktor zusammen und hält sehr viel von der Klinik. Ich hoffe für Euch, daß die Hyperthermie den gewünschten Erfolg zeigt und die Metastasen sich verdünnisieren.

Liebe Grüße

Milena

Gigi
15.03.2006, 13:03
Hallo ihr Lieben,
ich bekomme derzeit, nach Ablatio und Lymphknotenentfernung, 6x Taxotere-Chemo. Da ich bereits im letzen Jahr nach BET und 4x AC-Chemo 25 Bestrahlungen bekommen habe, ist eine neuerliche Bestrahlung wohl nicht mehr möglich. So befasse ich mich derzeit mit der Überlegung eine lokale Hyperthermie zu machen.
Ich habe mich im Vorfeld bei einer Klinik erkundigt, wo mir mitgeteilt wurde, dass das Mittel Taxotere im Zusammenhang mit Wärme keinen erwiesenen Zusatznutzen bringt. Dennoch überlege ich, ob ich nicht eine Regionale Hyperthermie als adjuvante Therapie machen soll. Lt. Schulmediziner muss man wohl nur bei meiner großen Wunde/Narbe vorsichtig sein, dass die Narbe nicht aufgeht. Hat jemand diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße, Gigi

Claudia Junold
16.03.2006, 13:54
Hallo liebe Andreja,

Deine Mutter bekommt vermutlich lokale Hyperthermie (HT) direkt auf die Leber. Damit kann sie die Wirkung der Chemo u.U. um ca. 30% steigern. Ich selbst habe nur Erfahrung mit Ganzkörperhyperthermie (GHT, ohne Chemo) zur Metaprophylaxe. Meine Erfahrungen damit habe ich unter http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.html?t=9798&highlight=Aufenthalt
zusammengefaßt. Es ist aber schon ein deutlicher Unterschied von der lokalen zur Ganzkörper-HT, genauso wie die akute Metabekämpfung etwas ganz anderes als die Prophylaxe ist.
Zur aktuten Metabekämpfung gibt es auch verschiedene Möglichkeiten. Schau z.B. mal unter http://www.klinikum.uni-erlangen.de/e467/e583/e590/e684/index_ger.html oder http://www.charite.de/rv/str/forschung/grako331/projekte3/koettgen.html . Bis vor nicht allzu langer Zeit war die Hyperthermie nur im alternativ-medizinischen Bereich anzutreffen. Inzwischen werden überall Hypethermiecentren gebaut.
Ich wünsche Deiner Mutter ganz viel Glück und Erfolg!

Liebe Grüße von

Claudia

Susi79
17.03.2006, 15:24
Hallo,
also ich bekomme gerade eine Lokale Hyperthermie. Ich habe jedoch eine Chemotherapie abgelehnt. Die lokale Hyperthermie ist nicht schlimm, man liegt da auf einem warmen Wasserbett, dauert ca. 1 Stunde (bei mir dauert es so lang, weiß nicht ob das verschieden ist). Von der Behandlung selber merkt man nicht viel, manchmal wird es etwas warm an der betroffenen Stelle, aber ansonsten merkt man nichts, es ist sogar ganz angenehm. Ob es was hilft, weiß ich jetzt leider auch noch nicht, hab auch erst damit angefangen, aber was ich darüber gelesen habe, soll es echt gut sein.

Ich wünsche Deiner Mutter auf jeden Fall alles gute!

Grüße Susi

Mice
20.04.2006, 21:08
Hallo Andreja,:winke:

du hast lange nicht mehr geschrieben, wie geht es deiner Mutter denn inzwischen?
Wie hat sie die Hyperthermie vertragen und was hat es gebracht?

Ich habe jetzt die Kostenübernahmeerklärungen für die stationäre Hyperthermie bekommen. Ich werde sie in der Habichtswaldklinik in Kassel machen, wo ich am 4.5. aufgenommen werde. Mich würde sehr interessieren, was da auf mich zu kommt. Sie machen dort moderate Ganzkörperhyperthermie und vielleicht bekomme ich zusätzlich noch lokale Hyperthermie im Bereich der Lunge. Das entscheidet sich aber erst bei der Aufnahmeuntersuchung.

Vielleicht hat ja doch noch jemand hier Erfahrungen damit!?

Lieben Gruß,:knuddel:
Mony

andreja lempertz
15.06.2006, 17:13
Hallo Ihr Lieben,

ich habe gehört,daß man das Artemisinin auch bei Lebemetastasen einnehmen kann,bin mir jedoch nicht sicher ob das stimmt. Ich habe es im Web nur im Zusammenhang mit Malariabehandlung gefunden und mehr leider nicht. Ich hoffe,daß mir jemand seine Erfahrungen mitteilen oder Informationen geben kann.
Vielen lieben Dank im Voraus und herzliche Grüße :1luvu:


Andreja

Birgit8
15.06.2006, 18:37
Hallo!

Du hast mich aber neugierig gemacht und daher habe ich nochmals
recherchiert.Aber ausser der Malaria Bekämpfung gibt es ja wohl
nichts konkrettes.Selbst unter dem Stichpunkt
"Artemisinin und Krebs" kamen ja nur vage Aussagen.
Würde mich interessieren ob Du noch was findest oder auch andere
BenutzerInnen!

LG Birgit

Deibel
19.06.2007, 19:35
Hallo Andreja,

ich hoffe, die Behandlung hat angeschlagen. Kannst du ein bißchen mehr darüber erzählen?