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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zu NHL


meikel
05.03.2006, 13:12
Hallo,
bin neu hier und habe ein paar Fragen, da es von ärztlicher Seite zu wenig Auskunft gibt.

Meine Mutte, 60 Jahre, hat seit Jahren zu viele weiße Blutkörperchen. Mal mehr mal weniger. Es wurde seitens diverser Ärzte immer nur beobachtet und angeblich sei es nie akut. Vor 3 Monaten wurde dann NHL in der Homburger Uni-Klinik (9cm in der Gebärmutter ??cm in der Brust) festgestellt. Es wurden 2 mal Antikörper per Tropf verabreicht, auf welche meine Mutter mit z. B. Schüttelfrost reagierte. § Tage später folgte sie eigentliche Chemo. Nach weiteren 2 Tagen bekam sie Schmerzen, ähnlich wie Muskelkater, und als diese nicht nachließen wurde sie in KH eingeliefert. nebenan lag eine ältere Patientin mit einer starken Erkältung welche den ganzen Tag hustete. Auf jeden Fall geht es meiner Mutter nun jeden Tag schlechter, sie bekommt Morphin, Ampicillin gegen eine angebliche Infektion. Sie bekommt schubweise unerträgliche Schmerzen, trotz Morphin, kann die Beine nicht mehr kontrollieren, eine Auge steht schief und sie ißt nichts. Seitens der Ärzte bekomme ich so gut wie keine Auskunft über den Zustand. Man sagte was von Bakterien auf der Hirnhaut, aber nicht genaues. Sie wurde schon 3 mal in das Ct geschoben bekam Nervenwasser abgenommen zur Untersuchung und die Lunge wurde geröntgt.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll, wie ist denn eure Meinung ? Ist ein solcher Verlauf nach einer Chemo "normal" ??

Vielen Dank,
Meikel

Thomas
05.03.2006, 13:28
Hallo Meikel,

nicht nur die Chemo, sondern auch schon die Krankheit ansich kann das Immunsystem sehr schwächen und dann gibts solche schweren Infekte. Meist sind solche Infekte durch einen hohen Dauerspiegel mit Antibiotika, Pilzmittel usw. dann doch noch beherrschbar, zumindest wenn der Allgemeinzustand vorher noch gut war. Ich wünsch Deiner Mutter dass sie diese Krise gut überwindet.
Gruß
Thomas

Sonja - Gast
05.03.2006, 13:38
Hallo Meikel, das mit deiner mutter tut mir sehr leid. kannst du dir denn nicht genaue auskünfte von den ärzten besorgen ? soviel ich vom kh schwabing weiß werden NHL-Patienten separiert und nicht mit patienten die einen infekt haben im gleichen zimmer gelassen. nur so können sie sich dann wieder nach gabe von medikamenten langsam erholen.

drücke euch die daumen, daß deine mama wieder kraft bekommt.

lb gr sonja

meikel
05.03.2006, 13:52
Das NHL-Patienten separiert werden ist das einzige was mir der Arzt gesagt hat. Da war es aber schon zu spät. Genaue Auskünfte bekomme ich nicht, weil der behandlende Arzt so gut wie nie da ist und wenn ich eine Schwester Frage bekomme ich nur algemeine Auskünfte. Die Situation ist total unbefriedigend für mich. Kann ich den Arzt zwingen mir die Krankenakte zum Lesen zu geben ?

Das "Wirre", das sie die Gliedmaßen nicht kontrollieren kann und teilweise phantasiert, kommt das vom Morphin oder können die Krebszellen schon das Gehirn angegriffen haben ?

Sonja - Gast
05.03.2006, 19:52
hallo meikel, du als angehörige/r hast das recht vom arzt eine auskunft zu erhalten und zwar so, daß du sie auch als laie verstehst. es ist manchmal notwendig, daß man etwas bestimmender auftritt. Es muß doch ein arzt auf der station greifbar sein. frage nach den sprechzeiten vom arzt, meistens nach der visite. sage zu der schwester, du mußt dringend mit dem behandelnden arzt sprechen und zwar ziemlich schnell. sie solle dir doch sagen, wann das möglich wäre. einsicht in die krankenakte bekommst du als angehöriger nicht. aber die möglichkeit mit dem arzt ruhig zu sprechen muß dir gegeben werden.
die ausfallerscheinungen denke ich kommen von den medikamenten, denn der infekt ist ja doch beträchtlich und das immunsystem eben ganz unten.

wenn du trotz allem mit den schwestern auskunftsmäßig nicht klarkommst, dann laß dich telefonisch mit dem sektratriat des leitenden Arztes verbinden und frage dort die sekretärin, wann du den arzt sprechen könntest, ob sie dir einen termin geben könnte, es sei sehr dringen. das hat bei mir auch schon mal geholfen.

so, nun alles gute für deine mam und für dich und kopf hoch.
nur nicht locker lassen.

also, bis zum nächsten mal lb gr sonja

Christina S.
07.03.2006, 09:53
hallo meikel, du als angehörige/r hast das recht vom arzt eine auskunft zu erhalten und zwar so, daß du sie auch als laie verstehst.

Nein, da muß ich widersprechen. Rein rechtlich gesehen, hat man als Angehöriger kein Auskunftsrecht, sofern man nicht von dem Patienten selber bevollmächtigt wird. In der Praxis handhaben das viele Ärzte anders und geben Auskunft, was sie aber Kopf und Kragen kosten könnte, wenn der (seltene) Fall vorläge, daß der Patient nicht damit einverstanden ist, daß seine Angehörigen informiert werden. In dem Fall könnte der Patient den Arzt wegen eines Verstosses gegen die Schweigepflicht anzeigen.

Es gibt manchmal Ärzte, die schlechte Erfahrungen gemacht haben und übervorsichtig sind. In so einem Fall reicht es eigentlich, wenn der Patient mündlich, aber vor mindestens zwei Ärzten, erklärt, daß seine Angehörigen vollständige Auskunft erhalten dürfen.


Davon abgesehen: Jeder Patient hat das Recht, sich die gesamte Krankenakte und alle schriftlichen Befunde kopieren zu lassen. Das würde ich auf jeden Fall tun, denn evtl. braucht man diese ja auch für eine Zweitmeinung, nämlich dann, wenn die Auskunftsbereitschaft der Ärzte weiterhin so schlecht bleibt. Ich habe - trotz auskunftsbereiter Ärzte - mehrere sog. "Kompetenzzentren" für Lymphome angerufen und die vorgeschlagene Therapie mit Ober- oder Chefarzt noch einmal besprochen. Das war sehr hilfreich, da ich auf diese Weise feststellte, daß wir im Schwabinger Krankenhaus vom dortigen Chefarzt, Prof Nerl, absolut nicht nach den üblichen Standards behandelt wurden, sondern suboptimal. Wir haben daraufhin in ein Unikrankenhaus gewechselt, wo die Therapie dem derzeitigen medizinischen Stand angepaßt wurde. Es ist also empfehlenswert, sich gut zu erkundigen, lieber öfter als zu wenig.

Auch hier im Forum kann man anhand konkreter Diagnosen und Befunde gezieltere Fragen stellen. Also: Auf jeden Fall die Akte beschaffen und dann - wie Sonja bereits empfohlen hat - einen Termin beim zuständigen Arzt in der Sprechstunde machen. Wenn er merkt, daß man sich auskennt, wird er sich auch mehr Mühe machen, umfangreiche Auskünfte zu erteilen und auf Fragen einzugehen.


Alles Gute,

Christina

meikel
12.03.2006, 19:58
So, heute hat man festgestellt, das sie sich eine bakterielle Hirnhautenzündung eingefangen hat. Daher kommen auch die Lähmungserscheinungen in Armen und Beinen. Jetzt sucht man den genauen Erreger damit man entsprechend behandeln kann.

Die Ärzte rücken auch mal so langsam mit Info´s raus, generell ist die Situation aber unbefriedigend.

Hoffen wir mal das es bergauf geht. Hat hier schon mal jemand Erfahrung mit Hirnhautentzündung in Verbindung mit einer Chemo gemacht ?

Gruß,
Meikel

Sonja - Gast
12.03.2006, 21:50
Hallo christina,
danke für den hinweis. bei uns im kh war es so, daß bei der ersten begegnung mit dem arzt und mit dem team das im vorfeld geklärt wurde, daß ich als angehörige jederzeit auskünfte und einsichten erhalte. tschuldigung, das hatte ich natürlich vergessen. da hast du natürlich recht.




:winke: Hallo meikel,
das ist ja nun alles andere als einfach mit deiner mam. die frage von wegen hirnhautentzündung und chemo kannst du evtl. im s.e.l.p.e.v. stellen unter kontakt. denke da bekommst du fachmännische antworten. kann zwar 2 tage dauern, aber dort sitzen eben die spezialisten.

bis dann alles liebe und alles gute für deine mam

viel kraft für euch :winke: Sonja

Sonja - Gast
17.03.2006, 18:43
Hallo Meikel,
wie geht es Deiner Mama ? Hat sie die Hirnhautentzündung überstanden ?
Hast Du mal Antworten bekommen bezüglich Deiner Frage von wegen Chemo und Hirnhautentzündung ? Ich hoffe, es geht Deiner Mama besser und Dir somit
auch.

Wenn es geht, laß doch mal was hören.

Bis dahin ganz lb Gr Sonja :shy:

meikel
18.03.2006, 11:29
Hallo,
ich weiß langsam nicht mehr was ich von der ganzen Sache halten soll. Sie wurde jetzt die letzten 10 Tage auf bakterielle Hirnhautentzündung behandelt. Gestern kam dannn die Auskunft sie hätte keine HHE sondern es wären "eiweißhaltige Erreger". Was das genau ist wollte mir keiner erklären. Auf jeden Fall soll sie ab Montag mit Cortison und einer "gezielten Chemo" behandelt werden. Welches "Ziel" damit verfolgt werden soll konnte mir aber auch niemand sagen. Ich habe mittlerweile den Eindruck, das der Krebs schon stark gestreut hat, das aber niemand zugeben will. Vielleicht von Anfang an ne falsche Diagnose ?? Keine Ahnung.....

Noch am Rande: Der Vater eines Bekannten ist diese Woche an NHL verstorben, d.h. 3 Tage nach der 1. Chemo versagten die Nieren und innerhalb von 3 Stunden war er tot. Er hat vorher 9 Jahre seit der ersten Diagnose auf NHL problemlos gelebt. Seltsamerweise kamen die Komplikationen bei meiner Mutter auch 3 Tage nach der 1. Chemo...

Danke an alle für die Anteilnahme,
Gruß,
Meikel

meikel
24.03.2006, 10:59
...seit gestern liegt unsere Mutter mit einer Lungenentzündung auf der Intensivstation im Koma. Die Ärzte haben wenig Hoffnung.......
Ich verstehe das alles nicht, vor 6 Wochen sagte man ihr das NHL seo problemlos zu behandeln.

Gruß,
Meikel

Sonja - Gast
26.03.2006, 23:09
hallo meikel, das ist ja furchtbar. ja infekte sind wirklich zu fürchten.
trotzdem nicht aufgeben, die ärzte haben doch auch damit erfahrung und werden doch einen weg für deine mama finden.

ich schicke dir alle guten wünsche und drücke euch ganz fest die daumen.

lb gr sonja

Bianca1973
27.03.2006, 13:59
Hallo Meikel,
welches Stadium des NHL ist erreicht? Hat sie ein niedrigmalignes oder hochmalignes Lymphom? Wird der Krebs jetzt auch noch behandelt oder nur die Lungenentzündung? Wie sind ihre allgemeinen Werte? Atmet sie allein oder nur mit Hilfe der Maschine? Wie wird sie gelagert im Bett?? Wichtig ist, dass sie auch oft die Sitzend-Haltung bekommt haben wir gelernt! Mir kommt Deine erzählte Historie leider sehr bekannt vor. Löchere die Ärzte!!! Gib Deine Mutti nicht auf. Rede mit ihr. Hat sie einen Schlauch durch den Mund in den Hals oder einen sogenannten Luftröhrenschnitt?

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft!

Liebe Grüße, Bianca

meikel
28.03.2006, 20:09
Hallo,
laut Arzt hat sie das höchste Stadium erreicht. Seltsam ist nur das bisher nie ein niedrigeres Stadium dagnostiziert bzw. behandelt wurde.
Ursprünglich hieß es hoch-, jetzt sagen sie niedrigmalignes Lymphom.
Derzeit wird nur die Lungenentzündung behandelt, die 2 Chemo ist seit 3 Wochen überfällig.
Sie atmet derzeit mit der Maschine und liegt bewußtlos im Bett.
Der Schlauch geht durch Mund und Nase.

Das Löchern der Ärzte hatte bisher keinen Erfolg, ausnahmslos alle geben nur wachsweiche Auskünfte. Heute sollte entschieden werden ob die Chemo fortgesetzt werden soll. Es war allerdings unmöglich heute einen der Ärzte zu erreichen. Ich habe nur einmal ein Gespräch mitbekommen da sprach einer von "zu hoch dosierter erster Chemo". Auf Nachfrage sagte dazu aber niemand was.

Gruß,
meikel

Bonny
28.03.2006, 22:43
Hallo Meikel,

das mit deiner mutter tut mir so unendlich leid.Ich hab vor gut 2 jahren auch auf der ITS im koma gelegen und mit einer lungenentzündung gekämpft.

Ich lag über eine woche im koma und wurde ebenfalls künstlich beatmet.Dieses geräusch der maschine werde ich wohl nie vergessen.Als ich aus dem koma aufwachte,wusste ich gar nicht was los war.Hab dort wie wild um mich geschlagen und musste erst wieder schreiben lernen.Ich konnte keinen buchstaben auf das papier bringen.

Die ärzte sagten zu meinen eltern,das man nach 7 tagen nicht mehr über den mund beatmen soll,weil bakterien weitere infektionen hervorrufen können.Daher wurde bei mir dann,während ich im koma lag,ein luftröhrenschnitt gemacht.Dabei wurde der nerv eines stimmbands verletzt und seither ist mein stimmband gelähmt.Bin etwas heiser.

Meine erste chemo erhielt ich einen tag nachdem ich ins koma gelegt wurde.
Meine eltern sagten mir,das auch sie nie einen richtigen arzt als ansprechpartner hatten und jeder was anderes erzählte.

Ich denke an deine mama und drücke ihr die daumen,das sie wieder gesund wird.

LG Bonny

Bianca1973
29.03.2006, 09:29
Hallo,
wichtig und gut ist, dass Du viel bei Deiner Mutter ist. Liegt sie isoliert und müsst Ihr Euch Kittel/Mundschutz anziehen oder dürft ihr so rein?? Bekommt sie noch Betäubungsmittel oder hat sie die Augen wieder auf?? Dürft ihr persönliche Gegenstände von ihr mitnehmen?? Falls man nichts sagt hierzu, fragt einfach. Das haben wir auch immer und immer wieder gemacht. Eine Schwester sagte nein, die zweite auch, aber der Arzt und die dritte Schwester erlaubten auf einmal das Mitbringen. Wir haben ein Radio mit Lieblingsmusik/Radio mitgenommen, Bilder von uns und ihm und einfach mit ihm geredet. Wir sind sicher, dass er das bemerkt hat, dass wir da waren. Ich möchte Dir sagen: Gebt nicht auf!!! Wir haben eine Frau kennengelernt, deren Mann auch fortgeschrittenen Krebs hatte und auch nach Hochdosistherapie eine Lungenentzündung hatte und wohl fast neun Wochen auf der Intensivstation lag. Er wachte erst nach 5 Wochen auf, bekam einen Luftröhrenschnitt und er lief dann nachher - wenn auch mit Hilfe - rum und sollte zur Reha geschickt werden.

Ich wünsche Deiner Mutter, Dir und der Familie alles Liebe und viel Kraft und denkt - wenn es auch schwierig ist - in dieser schweren Zeit auch an Euch und Eure Gesundheit.

Liebe Grüße, Bianca

meikel
30.03.2006, 20:17
Hallo,
gestern hatten wir das erste mal Gelegenheit, in Ruhe, mit dem Onkologen zu sprechen. Im Jahr 2000 wurde "Morbus Waldenström" diagnostiziert. Also ein NHL. Sie wurde vierteljährlich begutachtet, alles im grünen Bereich. Anfang 2005 wurde ein Lymphom in der Gebärmutter entdeckt. Daraufhin wurde eine Gewebeprobe entnommen mit dem Ergebnis niedrig-malignes Lymphom. Ab Spätsommer 2005 nahm sie an Gewicht zu, hatte Probleme mit den Augen, klagte über Abgeschlagenheit. Alle Werte aber immer noch unverändert gut. Ab Weihnachten bekam sie Schmerzen, sagte uns aber nichts. Die Werte Anfang Januar waren immer noch gut. Kurz vor Fasching nahm das Drama, siehe oberen Thread, seinen Lauf. Sie wird auch definitiv sterben. Eine Frage der Zeit......
Das Hirn ist sehr stark von Krebszellen befallen, eine weitere Chemo auf Grund Ihres Zustandes würde ihren sofortigen Tod bedeuten. Dieser Befall muß schon ab Spätsommer 2005 aktiv geworden sein, die Symptome weisen darauf hin. Trotzdem war nichts feststellbar. Der Ausbruch chronologisch mit der Chemo war also zufällig. Das Lymphom hatte sich ja auch innerhalb weniger Tage stark vergrößert, da war es aber schon zu spät.
Wir könne jetzt nur noch abwarten, zu hoffen gibt es nichts mehr. Gott sei dank empfindet sie durch das Koma keine Schmerzen, das ist unser einziger Trost.

Gruß,
Meikel

Bianca1973
31.03.2006, 09:31
Hallo Meikel,

das tut mir sehr sehr leid. Leider war es bei uns ähnlich. Trotzdem haben wir irgendwie bis zuletzt nie die Hoffnung aufgegeben und waren immer für ihn da, wenn wir konnten. Mein Freund hatte sich in der letzten Zeit krankschreiben lassen, immerhin war es sein Vati. Er konnte in der Zeit nicht arbeiten gehen.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie und vor allem Deiner Mutter viel viel Kraft.
Trotzdem möchte ich Euch gern einen Tip geben: Nehmt ggf. ein kleines CD-Radio mit und Gegenstände, die ihr lieb sind und stellt sie auf uns legt mal eine schöne CD oder ähnliches ein. Das dürfte ihr gut tun.

Wenn Du mal einfach mailen möchtest: sonnenanbeterin1973@freenet.de

Liebe Grüße, Bianca

meikel
31.03.2006, 23:41
Hallo,
unsere Mutter ist heute verstorben. Sie war einfach zu schwach mittlerweile, der Kreislauf brach innerhalb weniger Minuten zusammen.
Nochmals an alle hier vielen Dank für die Anteilnahme und die Hilfe.
Gruß,
Meikel

Verzweifelter
31.03.2006, 23:48
Mein Beileid zum Tod deiner Mutter @meikel :(

Bonny
02.04.2006, 11:15
Hallo meikel,

ich drücke dich und schicke dir in gedanken kraft für dies schwere zeit der trauer.Es tut mir sehr leid,das deine mama es nicht geschafft hat.Du hast geschrieben,das es dich tröstet,das sie im koma liegt und nichts mitbekommt.
Halte dich daran fest,denn damit hast du völlig recht...ruhiger kann man nicht einschlafen,man bekommt wirklich gar nichts mit und schlummert langsam von einem traum in den nächsten.

Alles gute für dich
bonny

http://www.ebayagentin.de/nummer6.JPG

Bianca1973
02.04.2006, 18:25
Hallo Meikel,
es tut mir sehr leid!! Wir können Euren Schmerz nachempfinden. Seid stark, haltet zusammen... für Eure Mutter!! Tröstet Euch damit, dass Sie schlimmeren Schmerzen entgehen konnte und ihr Leiden ein Ende hat. Das hilft... wenn auch nur wenig.

Alles Liebe, Bianca

kenny
02.04.2006, 21:04
Mein Beileid ich hoffe ihr werdet viel Kraft haben!!!!!!!!!!!!!

Sonja - Gast
03.04.2006, 13:14
Hallo Meikel, ich möcht euch sagen, wie leid mir das tut. Sende euch ganz viel Kraft und hoffe, daß ihr eine Quelle des Trostes finden könnt. Euere Mama durfte einschlafen in der Gewissheit, daß ihr bei ihr gewesen seid und daß euere Liebe sie begleiten wird überall hin.

Die, die wir so sehr lieben, sind leider alle nur geborgt. Wann und wie wir sie zurückgeben müssen, entscheiden nicht wir.
Wir entscheiden ob wir die Erinnerung an sie in unserem Herzen bewahren und
sie damit immer bei uns sein werden.

Ganz liebe Grüße Sonja

Barbara_vP
22.06.2006, 10:18
Hallo zusammen
zu meiner Vorgeschichte:
im juni 2003 Diagnose M.Waldenström wegen B-Symptomatik Therapie von Jan-Jun. 2004 mit PCR danach bis einschließlich Juni diesen Jahres Erhaltungstherapie mit Rituxi...
Nun zum jetzt:
Müde und abgeschlagen war und bin ich immer noch, wobei ich einen Leistungsknick in den letzten zwei Wochen festgestellt habe. Ich habe häufig subfebrile Tempearuren trotz Analgetika, die auch fiebersenkend wirken. Allerdings habe ich dieses Symptom schon ewiíg. Nun habe ich seit zwei Wochen auch wieder Nachtschweiß :-( Ich frage mich nun, ob das an der Hitze liegt oder an einem Kranheitsausbruch? Anfang des Monats lag der IGM bei 9 wie in den letzten Jahren nach Chemo Ende. Allerdings war ich da noch ohne Nachtschweiß und der leistungsknick kam auch danach.
Heute habe ich wegen chronischen Dauerhusten ein Thorax Ct, wo bei ich da nicht so die Angst habe, weil ich den seit 1990 kenne und immer ohne Befund.
Meine Frage habt Ihr auch im Moment Nachtschweiß? wegen der Hitze?
Mein Hausarzt kommt nächste Woche aus dem Urlaub zurück dann geh ich sofort hin und mache den Termin.
Wäre schön wenn Ihr antworten würdet.
Ich hoffe ich mach mich umsonst verückt
Barbara

Astrid21
22.06.2006, 16:06
hallo Barbara
Ich habe ein hochmalignes NHL und die chemo geschafft.
Der Nachtschweiß hat nachgelassen ist aber bei der Wärme wieder stärker geworden , mein Frauenarzt meint es könnte aber auch an den Wechseljahren liegen in die ich durch die chemo sofort reingerutscht bin.
Ich drücke dir die Daumen das sie eine " harmlose Ursache " haben.:1luvu:
Leistungsknicks nach chemo dauern locker über ein Jahr nach chemo haben meine Ärtzte gesagt.
liebe Grüße Astrid21

Sonja - Gast
22.06.2006, 17:24
hallo barbara, schön dich hier zu treffen. darf ich fragen, wie du auf den thread von meikel kommst ?
drück dir die daumen, daß sich nächste woche für dich alles zum positiven klärt.
jedenfalls gut, daß du hier schreibst.

alles liebe und viel kraft sonja

Barbara_vP
22.06.2006, 17:31
Hallo Sonja
klar darfst du Fragen.
Ich habe ganz geziehlt ein Thread gesucht um nicht einen neuen aufzumachen und fand den eigentlich sehr passend...
Ab und zu antworte ich hier ja auch, aber meist war einer mit seiner Antwort schneller, so dass ich nicht noch einmal das selbe antworte.
Nun hatte ich mal ne Frage :-)

@ Astrid die Hitzewallungen die ich auf die Wechseljahre zurückschiebe sind anders als der Nachtschweiß, aber beruhigend zu hören, dass der nicht ganz weg geht...Das ERgebnis des Thoraxct bekomme ich morgen. und danke für deine Antwort

Barbara

Bonny
27.06.2006, 08:11
Hallo Barbara,

ich kann dich vielleicht etwas beruhigen.Ich habe so etwa die gleichen symptome wie du.
Husten plagt mich immer wieder seit ende meiner therapie und auch diese hitze ist echt nervig.Bei mir haben auch die wechseljahre während der therapie eingesetzt und aufsteigende hitze hab ich seitdem ständig.Manchmal ist sie ganz weg,dann wieder häufiger.
Seit es so warm ist,schwitze ich auch wieder viel mehr.Neulich war ich bei meiner ex-kollegin für eine halbe stunde und hatte dort in dieser kurzen zeit 2 richtig heftige schweißausbrüche,so dass ich mich erst mal im bad vor ort erfrischen musste,obwohl es im laden nicht mal warm war.

Nun ertappe ich mich immer dabei,leute beim schwitzen zu beobachten und zu anlysieren http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/c065.gif
Dabei ist mir klar geworden,das es wirklich nicht ungewöhnlich ist,das man bei diesem wetter schwitzt.Ich denke wir sind nur sensibler,weil uns diese B-Symptomatik ja bekannt ist...anderen eben nicht.
Bei mir kam hinzu,das 2 meiner letzten blutwerte nicht stimmten,aber ich denke das war,weil ich gerade einen leichten infekt vor mir her schiebe.

Also mach dir nicht zu viele sorgen...übrigens fällt mir gerade noch ein,das meine ärztin mir sagte,das,wenn man medikamente nimmt die fieber senken,sich dann sowieso die weißen blutkörperchen vermindern und man somit infektanfälliger wird.

Ich wünsche dir alles gute und hoffe das dir die zeit bis zur rückkehr deines arztes aus dem urlaub nicht zu lang vor kommt.

Lg Bonny

Barbara_vP
28.06.2006, 10:28
Hallo zusammen
ich habe gestern meine CT Bilder und den Befund bekommen. Gott sei Dank keine befallenen Lymphknoten.... Leider ergab sich aber, dass ich ein geringes Lungenemphysem habe. Daher dann auch mein Dauerhusten. Vielleicht liegt daher dann auch, dass ich immer weniger belastbar bin.
Mal sehen was da jetzt gesundheitlich auf mich zu kommt. Als hätte ich nicht schon genug Probleme. Immer hin sehe ich nun auch was positives darin, vielleicht vereinfacht das ja meine Rentenbewilligung.... Den Gutachtertermin habe ich am 5.7.
Und danke für eure Antworten
Barbara

Bonny
22.07.2006, 08:29
schön,das du so ein gutes ergebnis bekommen hast,das baut doch ungemein auf!

Das problem mit der rente kenne ich auch.Bei mir hat es fast ein dreiviertel jahr gedauert,bis sie durch war,ber unsere geduld wurde ja hier von jedem einzelnen sicher schon zur genüge trainiert http://forum.hodgkin-info.de/images/smiles/nerv.gif

alles liebe bonny