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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich habe Angst!


Alinore
15.04.2006, 09:05
Mein Vater ist im Februar 64 Jahre alt geworden. Kurz danach klagte er über die unterschiedlichsten Schmerzen. Vor 2 Wochen bekam er Sehstörungen, die fast unerklärlich waren und ihn nach 20 Jahren dazu bewegten endlich einen Arzt aufzusuchen. Ergebnis: 9 Geschwulste im Hirn. Die Ärzte sagten, es wären Metastasen und sie suchten nach den Haupttumoren.
Der erste SChock war groß. Aber es gibt immer Hoffnung. Bis zuletzt. Und Chemos und Bestrahlungen und OP's und was weiß ich.

Dann das zweite CT. Ich hab ihn da abgeholt. Er bekam keine Auskunft. Keine richtige Auskunft. Er war wie benebelt. Meine Mutter erhielt die Auskunft über die Hausärztin: Haupttumor in der Bauchspeicheldrüse. Zweiter Tumor in der Lunge. Metasten in der Leber und im Gehirn. KEINERLEI Therapiemöglichkeiten. Nur noch die Aussage: "Wenn es l o s g e h t , werden wir alles tun, um ihm die Schmerzen zu nehmen."

Das ist ALLES!
Niemand gibt uns die Hoffnung auf eine Chemo. Auf Therapien. Er selbst versucht eine ARt der "Normalität", die auf keinerlei Emotion schließen lässt. Alles was ich hier las, hat mir Angst gemacht. Was wird auf uns zukommen? Warum kann ich selbst das Rauchen nicht lassen, wenn ich ihn jetzt daran sterben sehe? Warum ist das alles so erbärmlich? Ich habe Angst!

asteri71
15.04.2006, 10:03
Hallo Alinore,
es tut mir sehr Leid,dass dein Vater auch betroffen ist und er so schlechte Prognosen bekommen hat.Es ist so traurig...
Mein Vater ist ja auch betroffen,in dem von mir aufgestellten Thema -Konfrontation eines 9jährigen mit dem Sterben seines Opas-kannst du seine Geschichte nachlesen,wenn du möchtest.
Bei euch ist die Diagnose noch ganz frisch,und ihr hattet noch keine Zeit,euch richtig damit auseinanderzusetzen,geschweige denn anzunehmen.
Es gibt nicht viel,was ich dir raten kann.
Sei stark für deinen Vater,sei für ihn da,verbring so viel Zeit mit ihm wie möglich,macht euch jeden Tag so schön ihr nur könnt!
In diesem Forum kannst du dich mit Leuten austauschen,die sich in ähnlichen Situationen befinden.Ich hoffe,es hilft auch dir ein wenig!

HolgerS
15.04.2006, 12:22
Auch von mir ein großes Kraftpaket.

Für uns ("Meine Mutter hat es getroffen") war die Diagnose auch sehr sehr heftig. Unsere Mutter bekommt momentan Chemotherapie im Pankreaszentrum in Bochum. Die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs ist leider eine sehr traurige und heftige.
Ich kann Euch leider auch keinen richtigen Rat geben. Nur vielleicht, dass der Zusammenhalt innerhalb der Familie wichtig und hilfreich ist, die schwierige Zeit zu verarbeiten. An Eurer Stelle würde ich vielleicht noch einmal zu einem Spezialkrankenhaus für die Bauchspeicheldrüse (z. B. Bochum, Heidelberg, Hamburg) gehen. Das gibt dann später das Gefühl "es probiert zu haben". Ich finde es aber auch wichtig nicht "alles zu probieren", denn die Euch zur Verfügung stehende Zeit (und man kann wirklich nicht sagen, wie lange sie noch dauert: es können Wochen, Monate oder auch Jahre sein) sollte auch lebenswert sein. Es gibt hier viele im Forum, die schon deutlich länger leben als die Ärzte es phrophezeit haben. Auch wenn nicht mehr operiert werden kann, gibt es Betroffene die schon Jahre mit dem Krebs leben. Trotzdem muss man realistisch bleiben, denn es ist eher die Ausnahme.
Es bedeutet aber auch, dass Ihr die Hoffnung nie aufgeben solltet. Der Mensch hat immer wieder Wunder bewirkt und da ist die Kraft in innen sehr entscheidend.

Ich wünsche Euch erstmal viel Kraft und einen guten Zusammenhalt

Holger

Stina
15.04.2006, 12:29
Auch mein Vater bekam die Diagnose Lungenkrebs, keine OP, keine Bestrahlung, keine Chemo mehr möglich, nur noch palliative Therapie.
Dies war im Juli, im Oktober war er tod..
Viel Kraft für Dich und Deine Familie!

Alinore
15.04.2006, 12:32
Danke Holger,

das sind die Dinge die den Menschen am Leben erhalten. Hoffnung und Zuversicht.
Es gibt kaum noch ein Organ seines Körpers, das nicht vom Krebs befallen ist. Nach allen Prognosen und allem was ich versuche hier zu recherchieren, ist es eine Frage von ein paar Wochen, maximal Monaten. Und das, obwohl ich hier nach Heidelberg nicht mal eine halbe Stunde Fahrzeit hätte. Verrückt. Aber Chemo verkraftet die zerfressene Leber nicht und alle Organe kann man schlecht entfernen. Es ist absolut hoffnungslos. Nicht mal den Hauch einer Hoffnung haben sie uns gelassen. Es ist als würde man den LKW sehen, der gleich um die Ecke kommt und ihn überfahren wird. Niemand kann ihn retten.

Er selbst hat seinen Frieden recht schnell geschlossen. Er sagt, seine Zeit wäre eben um. Er sorgt sich nur um uns.

Und ich sorge mich um mich, weil ich nun alleine bin und für meine Mutter und meine Tochter stark sein muss und ihm so lange es geht Normalität vorspielen muss, damit er jede Sekunde so leben kann wie er es will.

Ich will auf Psychopharmaka verzichten, habe aber Angst ohne eigenen Partner auf den ich zurück greifen kann dem Druck nicht lange stand zu halten.

Alinore
15.04.2006, 12:38
an Stina:

auch dir vielen Dank. Man meint beständig: "Warum ich...." Und dann öffnet man die Augen und sieht wieviele andere es täglich trifft und getroffen hat. Man war nur blind, weil man es nicht sehen wollte.

Stina
15.04.2006, 12:38
Es ist wirklich heftig, wenn man die Diagnose hört und dann auch noch, da man in der heutigen Zeit immer noch nichts gegen diese schei.... Krankheit gefunden hat oder manchmal eben nichts mehr tun kann. Nichts mehr an medizinischer Hilfe, aber an menschlicher Hilfe.
Wenn Dein Vater sich Sorgen um Dich, Euch macht, zeige ihm, daß er es nicht braucht, versuche es.
Er weiß, wie es um ihn steht und meint, seine Zeit sei eben um, so was es bei meinem Papa auch, dieser hatte allerdigns Lungenkrebs und die Ärzte gaben ihm noch eine Lebenserwartung von 2 Jahren, Innerhalb von wenigen Wochen magerte er auf 36 kg ab, starb 4 Tage nach Legung einer Magensonde...

Stina
15.04.2006, 12:42
Du bauchst Dich nicht bei mir zu bedanken, ich weiß genau, wie Du Dich fühlst, ich begleitete meinen Vater zu sämtlichen Ärzten, Untersuchungen, recherchierte im Internet, rief etliche Ärzte an, frage überall nach, schickte sämtliche Untersuchungsergebnisse um die halbe Welt, obwohl ich wußte, daß mein Vater die Strapazen einer solchen Reise nicht mehr hätte machen können, aber man meint, man müsse etwas tun, tagenlos zusehen, nein, das ist das schwerste, was man einem Menschen abverlangen kann, jedenfalls einem Angehörigen....
Ich lebe mit meinem Mann und 2 Kindern, damals 3 und 6 Jahre, im Haus meiner Eltern, meine Eltern waren 6 Wochen vor seinem Tod 60 Jahre verheiratet....
Wenn Du magst, kannst Du mich auch persönlich anmailen.
LG
Petra

Alinore
15.04.2006, 12:45
Es ist alles noch so neu, Stina.

Am Dienstag war er in der "Röhre". Vorher waren es harmlose Sehstörungen. Dann wussten wir 24 Stunden von den Tumoren im Hirn. Diesen Mittwoch war er dann mit der Brust und dem Bauchraum im CT. Dann zerstörten sie sämtliche Hoffnungen. Es bleibt so wenig Zeit, weißt du?

Zeit! zum verarbeiten, zum Abschied nehmen, zum realisieren, zum leben.

Ich weiß noch nicht wo anfangen und wie es weitergeht. Ich wünschte, einer der Tumore im Hirn nimmt ihn schnell und schmerzlos. Ich will auch nicht, dass er in irgendeinem Krankenhaus zu Tode gequält wird. Es wurde ihm immer schwindelig, wenn er sich nur mit dem Messer in den Finger schnitt und wenn ein Arzt ihm eine Spritze androhte, dann ertrug er lieber unmenschliche Schmerzen, nur damit ihn keiner spritzt. Es soll ihn kein Arzt quälen dürfen!!!

Wie lebst du, seit dein Vater tot ist?
Rauchst du? Wie gehst du mit dem Leben um, seit du weißt wie schnell es zu Ende sein kann?
Was ist mit deiner Mutter?

Stina
15.04.2006, 12:57
Als Papa die Diagnose im Juli bekam, hatte er schon eine jahrelange Odysee hinter sich. Leider nur mit Fehldiagnosen, auf die Diagnose Lungenkrebs, trotz etlicher Röntgenaufnahmen, wo man angeblich nichts sah, kam kein Arzt, weder die im krankenhaus, noch der Hausarzt, noch der Lungenfacharzt.
Auf die Idee, ein CT zu machen, kam dann die 3. Klinik, wo er war, ja und dies war im Juli.
Es hieß dann zuerst, operieren ja, dann wurde er in ein anderes Krankenhaus gebracht, der Operateur sagte nur, "nein", bei dem Gesundheitszustand stirbt er mir auf dem OP Tisch, er hätte müssen einen teil des Lungenflügels, direkt beim Herzen entfernt bekommen.
Dann hieß es, Chemo, schafft er auch nicht, Bestrahlung, da müsse er sich zuerst etwas "erholen", ja die Ärzte gaben ihm ja auch noch 2 Jahre, 3 Monate waren es.
Nur noch palliative Medizin und Magensonde, sonst noch Sauerstoffgerät....
Ich war in dem Moment alleine bei ihm, als er starb. Meine Mutter wollte gerade zur Toilette, mein Mann war mit den 2 Kids im Flur....
Ich wünschte meinem Vater auch, daß er schmerzlos und rasch (schlimm, oder?) stirbt.
Mein Vater ist am 19. Oktober 1 Jahr tod.
Während der Erkrankung mußte ich stark sein, nach seinem Tod fiel ich in ein großes, schwarzes, leeres Loch, ja trotz Mann, Mutter und Kinder. Ich ging dann öfter arbeiten, dies "half" mir, erlebte einige komische Vorfälle, soll es wirklich ein Leben nach dem Tod geben? Ich habe viele Bücher nach diesen Erlebnissen gelesen.
Heute geht es mir wieder "gut", nur zum Friedhof, da gehe ich nur, wenn ich muß, meine Mutter geht täglich, 60 Jahre verheiratet, das kann sich wohl keiner Vorstellen.
Aber meine Mutter lebt heute auch "ihr Leben", anders, ganz anders wie früher.
Nein, ich habe noch nie geraucht, hatte auch schon etliche Thrombosen und Lungenembolien.
Ich lebe jetzt, auch wo ich weiß, daß es schnell vorbei sein kann, wie "früher", vor dem Tod meines Vaters.
Ich arbeite in einer pathologischen praxis, da weiß man schon, wie rasch ein Leben vorbei sein kann, aber wenn es einen Angehörigen betrifft, ist es etwas ganz anderes....

Sonja A.
15.04.2006, 13:36
hallo alinore,

tut mir leid, dass dein dad auch diese krankheit hat.
schließt frieden.
spiel ihm nicht immer vor, dass es dir super geht. du darfst weinen. aber sage deinem dad, dass er in deinem herzen immer lebt und du nicht daran zerbrechen wirst. nur so kann dein papa frieden finden. er soll nicht mit sorge gehen.
bitte informiere dich unter http://www.hospize.de/texte/adressenliste/AUSWAHL.HTM
nach hospizen, palliativstationen, palliativdiensten. rufe ruhig irgendwo an.
man schafft das alles schlecht allein zuhause.
wenn man gemeinsam irgendwo hingeht, dann hat man viel mehr zeit füreinander für die wichtigen dinge und ist nicht mit kochen etc. beschäftigt. und es ist immer ein arzt greifbar.
mein dad war so bis zuletzt klar und nahezu schmerzfrei bis auf ein paar minuten, die er mal warten musste.
besorgt euch für zuhause actiq-lutscher. das ist das einzige mittel, dass für spontane starke schmerzen zugelassen ist und innerhalb von minuten wirkt.
der arzt muss euch das verschreiben.

ich hoffe, dass der lkw sich verfährt und ihr noch viel wertvolle zeit miteinander habt. überschüttet deinen dad mit liebe.

alles gute, sonja

ps: es gibt ein leben nach dem tod. diesen thread habe ich eröffnet: http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.html?t=8508

Sonja A.
15.04.2006, 13:37
ps: und es wird DIR helfen, mit kompetenten menschen zu sprechen. es wird dir deine unsicherheit und angst nehmen und du wirst merken, ihr seid nicht allein, es kann euch jederzeit jemand helfen.
nimm jetzt kontakt auf. so hast du für euch alle sicherheit.
bei diesen einrichtungen arbeiten wahre engel.
sie werden dein herz wärmen.

lg, sonja

AngelaS
15.04.2006, 16:19
Es ist so wahnsinnig traurig, was du hier über deinen Papa erzählst. Und für dich und deine Familie ist es sicherlich noch schlimmer, damit umzugehen und fertig zu werden. Diese Ohnmacht, diese Hilflosigkeit.
Ich bin selbst betroffen von dieser Krankheit. Ich konnte operiert werden. Mir gings danach allerdings sehr schlecht. So schlecht, dass ich wirklich lieber sterben wollte um erlöst zu sein. Erlöst von diesen furchtbaren Schmerzen und den Qualen. Ich habe sehr schnell gelernt, mit der Situation "sterben" umzugehen und war überrascht, wie friedlich und ruhig mich das stimmte. Vielleicht geht es deinem Papa ähnlich. Vielleicht wünscht er sich diesen Frieden und hat keine Angst vorm Sterben. Begleite ihn, gib ihm Liebe und Zuversicht. Ich wünsche dir viel Kraft.

HolgerS
15.04.2006, 18:42
Und ich sorge mich um mich, weil ich nun alleine bin und für meine Mutter und meine Tochter stark sein muss und ihm so lange es geht Normalität vorspielen muss, damit er jede Sekunde so leben kann wie er es will.


Hallo Alinore,

ich glaube Du solltest nichts vorspielen. Auch Du solltest Deine Gefühle zeigen und laufen lassen. Alle werden das verstehen, denn sie fühlen ja ähnlich. Auch Deiner Tochter brauchst Du nichts vorzumachen. Sie wird auch spüren, dass etwas anders ist.

Lieben Gruß

Alinore
15.04.2006, 19:50
an Sonja,

vielen Dank für die weiterführenden Links. Ich habe mir einiges gebookmarkt, aber an dem Punkt sind wir noch nicht. Auch wenn es schon morgen so weit sein kann. Momentan ist es noch alles sehr sehr schwer zu realisieren, da er sich "normal" bewegt, atmet, isst und lebt. Es ist wie ein böser Traum aus dem wir alle gerne aufwachen würden.

Die Sache mit dem Leben nach dem Tod ist wundervoll für alle die, denen es Mut und Hoffnung gibt. Für uns ist das Leben vor dem Tod allerdings noch viel zu wichtig.

Alinore
15.04.2006, 19:52
an Angela,

es ist so lieb was du schreibst. Ich hoffe sehr für dich, dass du diese schreckliche Prüfung überstehst. Jetzt wo ich ihn sehe und weiß was es bedeutet, kann ich auch alle deine Gedanken verstehen. Manchmal ist sterben auch ein Segen. Nur für die, die du da lässt ist es der blanke Horror. Ich habe mir aber fest vorgenommen nicht mehr egoistisch zu sein. Alles was nun zählt ist jede Sekunde für ihn. Danach denke ich wieder an mich.

Alinore
15.04.2006, 19:55
Hallo Alinore,

ich glaube Du solltest nichts vorspielen. Auch Du solltest Deine Gefühle zeigen und laufen lassen. Alle werden das verstehen, denn sie fühlen ja ähnlich. Auch Deiner Tochter brauchst Du nichts vorzumachen. Sie wird auch spüren, dass etwas anders ist.

Lieben Gruß


Ja, Holger - sie weiß es seit 2 Stunden. Es war hart genug. Aber ich war immer ehrlich. Meinem Vater spiele ich die Normalität vor, weil ich weiß, dass er sich das wünscht. Alles was er sich wünscht werde ich tun. Er lebt! Und ich werde ihn nicht behandeln, als wäre er schon tot.

iris1506
15.04.2006, 20:23
hallo alinore

das mit deinem papa tut mir sehr leid. ich wünsche dir ganz viel kraft.
in einem deiner beiträge habe ich gelesen, das du dir wünscht, das es durch die hirnmetastasen schnell und ohne schmerzen geht.
mein papa ist am 22.03.2006 an hirnmetastasen verstorben :weinen:
der arzt sagte mir mal, das nach diagnosestellung, der krebs vortan durch die hirnmetastasen bestimmt wird.
je nach ausprägung kann es ganz schnell gehen.
es mag sich jetzt komisch anhören, aber stell dir ein haus mit erleuchteten fenstern vor. nach und nach geht dann ein licht aus.
genau so war es bei papa, als das vorletzte licht erlosch, war er im koma.
ich habe alles unter HIRNTUMOR "Hirnmetastasen, wer hat Erfahrung"
aufgeschrieben.
mein papa hat keine schmerzen leiden müssen, er bekam cortison wegen dem hirndruck. eine nacht vor seinem tod bekam er angst, da habe ich ihm ein tavor 2,5 mg plättchen in den mund gelegt, nimmt angst und verkrampfung. das hat ganz gut geholfen.
leider konnte ich dir nur negatives berichten. aber die hirnmetas werden ihm keine schmerzen bereiten, habe auch noch nichts anderes gelesen.

verbringe ganz viel zeit mit ihm und erfüllt noch viele wünsche. mein papa hatte ganz eigenartige wünsche, die wir alle erfüllt haben.
du kannst mir auch gern ein private nachricht schicken, falls du fragen hast.

laß dich umarmen
viel kraft

liebe grüße

iris :pftroest:

artur.grond
15.04.2006, 22:23
hallo anlinore,

ich kann deine gedankengänge gut verstehen, mein vater bekam im januar die diangose inoperabler bsdk mit metastasen in der leber und in der lunge vermutet, bei uns hatte mein papa seit drei wochen starke bauch und rückenscmerzen, sonst geht er auch nie zum arzt, und dann kommt so eine diagnose, er ist am mittwoch 60 geworden, leider hat er seit der diagnose so rapide abgenommen, ihm wurde eine chemo freigestellt, allerdings hat er ingesamt bis jetzt drei davon bekommen, ( hätten eigenlich schon 12 sein müssen) da er sie nicht gut verträgt bekommt immer eine lungenentzündung, und er hat seit dem so etwas von abgenommen und ist nur noch ein schatten seineer selbst. was ich dir damit eigentlich nur sagen möchte, vielleicht ist es gut so das dein papa keine chemo bekommt, natürlich hat man immer die hoffnung, vor allem wenn seit diagnose erst so eine kurze zeit ist, ich möchte euch aber nur raten verbringt die verbleibende zeit mit deinem papa sehr intensiv, du wirst das schaffen, in so einer situation wächst man ganz über sich hinaus, da braucht man keinen partner, aber so kannst du deine zeit zwischen deinen eltern und deiner kleinen aufteilen, ohne auf jemand rücksicht zu nehmen. es freut mich das dein papa noch alles gut kann, nutzt diese zeit, denn die kann sehr schnell vorbei sein,aber die hoffnun ghat bestimm tjeder, und wer weiß man kann auch einfach mal aus dem raster fallen, auch wenn es schwer ist. ich drücke euch fest die daumen, kannst dich auch gerne bei fragen melden.
lg chrisitane

Alannah
16.04.2006, 08:36
Hallo Alinore,

das tut mir sehr leid mit deinem Vater! Du hast nach dem Rauchen gefragt: Das Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für Pankreaskarzinom. Falls dein Vater geraucht hat, dann ist das vermutlich die Ursache. Wenn du es schaffst, höre lieber auch mit dem Rauchen auf.
Hier ein Link dazu: http://www.krebsgesellschaft.de/bauchspeicheldruesenkrebs_ursache_und_risikofaktor en,4106.html
Du findest im Netz aber noch viel mehr, wenn du die Begriffe "Pankreaskarzinom" und "Rauchen" eingibst.

Viele Grüße
Alannah

Volker P
16.04.2006, 12:07
Hallo,

ich schicke euch ein großes Kraftpacket. Versucht alles so normal wie möglich zu machen. Jetzt mit dem Rauchen aufhören ist bestimmt der falsche Zeitpunkt und auch das kleinste Problem. Ich habe auch 20 Jahre geraucht, alles auf das Rauchen zu schieben wäre zu einfach. Was ist mit den Leuten die nicht geraucht haben und trotzdem erkrankt sind?

Aber das ist im Moment alles unwichtig.

Gruß

Volker

Sonja A.
16.04.2006, 13:15
Mein Papa hat weder geraucht noch getrunken noch sich schlecht ernährt - und bekam trotzdem BSDK.
Klar ist gesund leben immer gut - ich habe schon vor Jahren mit dem Rauchen aufgehört und mir geht es seitdem deutlich besser, bin viel vitaler.
LG, SOnja

HolgerS
17.04.2006, 14:40
Unsere Mutter hat auch nicht geraucht oder getrunken. Es gibt keine genauen Erkenntnisse, warum man an BSDK erkrankt. Es wird nur gesagt, dass evtl. Rauchen + Alkohol die Wahrscheinlichkeit erhöht. Man weiß es aber nicht genau.

Damnoni
17.04.2006, 17:07
Mein Vater ist mit 58 Jahren an BSDK mit Lebermetastasen erkrankt und
hat ebenfalls nie geraucht.... wir hatten bisher keine Krebserkrankungen
in der Familie ( toi,toi,toi)das sagt doch alles....
Ich selbst rauche leider auch, habe allerdings gleich nach der Diagnose aufgehört, auch aus Angst aber wie Volker schon sagt war es ein völlig falscher Zeitpunkt( habe nur 2 Wochen durchgehalten). Der nächste Versuch wird erst wieder gestartet wenn mei Pa die sch.... Krankheit besiegt hat....
Alles Gute für euch....
Liebe Grüsse Tanja

asteri71
17.04.2006, 17:49
Hallo an alle hier,
ob das Rauchen nun die Ursache für den Krebs ist oder auch nicht,hilft Alinores Vater oder auch meinem auch nicht mehr weiter.Mein Vater raucht seit der Diagnose viel mehr als vorher.Es kann ihm nicht mehr schaden...
Natürlich ist die Erkrankung eines Angehörigen ein guter Anlass,mit dem Rauchen aufzuhören,wenn das Risiko auf einmal viel realer ist,weil unsere Lieben betroffen sind.
Vielleicht kann auch Alinore das Rauchen aufgeben,wenn sie es wirklich will.Andererseits kann ich verstehen,wenn dafür momentan nicht der richtige Augenblick ist.Erst einmal muss sie alles verarbeiten,dafür braucht sie jetzt ihre Kraft.
Ich hoffe,ihr hattet alle einen schönen Ostersonntag!

Anemone
17.04.2006, 22:02
Hallo liebe Alinore,
es tut mir so leid, dass Dein Papa diese schreckliche Krankheit hat. Leider hört sich das alles ziemlich schlimm an und erinnert mich ganz stark an die Geschichte meines lieben Mannes, der im Januar (65 Jahre alt) seinen tapferen Kampf gegen BSDK verloren hat (er war übrigens Nichtraucher).
Außer den Hirnmetastasen hatte er so ziemlich alles, was Du von Deinem Papa auch geschrieben hast.

Er selbst hat seinen Frieden recht schnell geschlossen. Er sagt, seine Zeit wäre eben um. Er sorgt sich nur um uns

Dies ist haargenau dieselbe Reaktion, die ich von meinem Mann kenne.
Das war ganz kurz nach der Diagnose. Einige Zeit später kamen dann aber auch Momente großer Verzweiflung.
Wir haben viel zusammen geweint, hatten aber auch sehr viele gute Gespräche, auch mit unseren beiden erwachsenen Kindern.
Bitte denke nicht, Du musst immer stark sein, das kann man nicht durchhalten!! Ich weiß wie unendlich schwer Eure derzeitige Situation zu ertragen ist. Wir haben das alles ja auch durchleiden müssen.
Zeigt Eurem Papa, dass Ihr in lieb habt, seid für ihn da, wann immer es geht. Lasst ihn selbst entscheiden, welche Behandlungen er über sich ergehen lassen möchte und lasst ihn spüren, dass Ihr ihn gehen lassen könnt, wenn seine Zeit gekommen ist. Bittet den Arzt darum, dass Euer Papa keine Schmerzen aushalten muss. Es gibt genügend wirksame Medikamente dagegen.
Liebe Alinore, ich würde Dir gerne helfen können, aber ich weiß, dass das nicht möglich ist. Dir und Deiner Familie wünsche ich ganz viel Mut und Kraft für die Zeit die vor Euch liegt. Fühl Dich lieb umarmt von mir.
Anemone

P.S: Wenn Du möchtest, kannst Du mir auch eine private mail schicken.

Roland
18.04.2006, 17:15
Liebe Alinore,

Es tut mir leid, dass wir Dich/Euch im kreise dieses Forums begrüssen müssen.

Rauchen ist aus meiner Sicht nicht der alleinige Auslöser für BSDK. Ich denke, dass hauptsächlich die Ernährung verantwortlich ist. Die Bauchspeicheldrüse wird extrem start belastet mit dem Essen, welches wir unserem Körper täglich zumuten. Deshalb gibt es hier auch schon sehr junge betroffene. Aufhören mit dem Rauchen schadet sicher nicht, aber die Ernährung sollte auch nicht ausser Acht gelassen werden. (Ich habe selber 18 Jahre geraucht und bin seit 1 Jahr clean).

Verbringe möglichst viel Zeit mit Deinem Vater, das einzige was realität ist, ist die Gegenwart.

Ich wünsche euch für den vor euch liegenden Weg alles Gute und viel Kraft.

Liebe Grüsse

Roland

Alinore
22.04.2006, 17:49
Ich danke euch allen für die vielen Nachrichten und die lieben Wünsche. Es ist wohl der einzige Ort wo man mit der Schreckensnachricht umgehen kann und auf Menschen trifft, die wissen von was man redet.

Ich habe viel gelesen und gehört. Ja, das Rauchen ist sicherlich eines der schlimmsten Dinge die man sich antun kann, aber auch Alkoholgenuss und schlechte Ernährung zählen mit dazu. Wenig Bewegung. Letztendlich sollen auch unglückliche Menschen eher vom Krebs befallen werden, als glückliche..... Wo fange ich nun an sämtliche Risikofaktoren auszuschalten?!

Doch, ich will aufhören. Sobald keiner mehr meinen Rückhalt braucht. Aber bis dahin bin ich selbst viel zu schwach um es durchzuziehen. Auch wenn es wirklich jämmerlich ist. Ich hoffe, dass meine genetische Vorbelastung im Zusammenhang mit meinen Alltagssünden mir in diesem Fall nun nicht das selbe Schicksal gerade bereiten.

Aber ich habe eine andere Frage: Welche Erfahrungen habt ihr mit dem seelischen Zustand eurer Lieben von dem Zeitpunkt an der Diagnosestellung bis zum eintreten der ersten schweren Symptome? Ich befürchte dass sowohl mein Vater wie auch meine Mutter daran gerade kaputt gehen.

Stina
22.04.2006, 18:37
Tja, bei meinem Vater wechselte der seelische Zustand zwischen Hoffnung (was man in den Augen sah), und einfach "sprachlosigkeit", d.h. er schlief nur noch und drehte sich um, wenn man ihn ansah....

Damnoni
22.04.2006, 19:54
Liebe Alinore,
bei meinem Dad ( 58Jahre BSDK mit Lebermetastasen Diagnose Ende Februar06)
kann ich täglich, manchmal stündlich Gefühlschwankungen feststellen, mal ist er super drauf und denkt er schafft es und dann sitzt er wieder da und grübelt.
Meiner Ma geht es ähnlich. Heute früh hat Sie mich angerufen und einfach nur geweint, weil Sie wieder das Gefühl hat das es ihm schlechter geht, ich bin dann spontan hingefahren und habe ihnen meine Tochter vorbei gebracht( 7Jahre) sie belustigt meine Eltern nun schon den ganzen Tag gerade haben wir telefoniert und meine Eltern haben nur gelacht.
Was ich damit sagen will, wir müssen halt immer versuchen unsere Eltern irgendwie aufzubauen.Es ist nartürlich für beide schwer.
Außerdem habe ich heute für uns alle einen Urlaub nach Dänemark gebucht im Sommer, meine Eltern freuen sich sehr darauf und haben jetzt wieder ein Ziel.
Liebe Grüsse Tanja

Simone W.
23.04.2006, 18:22
Liebe Alinore ,
es ist sehr schwer damit umzugehen , hilflos zusehen zu müssen wie ein geliebter Mensch an dieser elenden Krakheit sterben muß.
Mir hat es rückblickend unheimlich geholfen , so viel Zeit wie möglich mit meinem Vater zu verbringen . Wir haben die wenige uns verbliebene Zeit , glaube ich , intensiv genutzt .
Wir haben einerseits alles versucht , ihm zu helfen (OP, viele Artzbesuche , Chemo) , aber auf der anderen Seite auch versucht seinen Willen zu respektieren und ihn nicht unnötig zu quälen . Hätte ich vorher gewusst , dass alles nichts hilft , hätten wir wohl sogar auf die schwere Operation verzichtet . Aber wer weiß das schon vorher und schließlich klammert man sich an jeden Strohhalm .
Es hat mir geholfen auch in den letzten Stunden und Minuten seines Lebens bei ihm zu sein , ihm die Hand zu halten , ihm zuzureden , ihm die Angst vorm Sterben zu nehmen .
Glaube mir , ich hätte nie gedacht , daß ich das könnte - ich dachte ich gehe daran kaputt , wenn er stirbt . Aber am Ende war der Tod eine unenedliche Erlösung (und ich hätte noch vor 1/2 Jahr nie gedacht , daß ich jemals einen solchen Satz hier schreiben würde) .
Mein Vater hätte ein Leben mit Schmerzen ,Krankheit und Leiden nie gewollt , er wollte nie pflegebedürftig sein (wäre er aber geworden,wenn er noch einen Tag länger gelebt hätte) und so weiß ich daß es ihm jetzt besser geht ! Eine halbe Stunde bevor er starb , sagte er : ich will sterben ! Er konnte und wollte nicht mehr so leben . Und ich weiß , er hat den Krebs damit besiegt , daß er sein Leben losgelassen hat. Ich bin unheimlich stolz auf ihn und froh, daß ich so einen tollen Menschen als Vater haben durfte .
Glaube mir , man entwickelt eine ungeahnte Stärke und wächst an dieser Erfahrung .
Das eine Jahr der Qual (Operation , langsame Geneseung , Hoffnung , Wiedererkrankung, Chemo , Hoffnungslosigkeit) war für uns und meinen Vater schlimmer als das Loslassen !
Mein Vater hatte eigentlich bis zuletzt die Hoffnung , daß es irgendwann wieder bergauf geht . Er brauchte diese Hoffnung , um einigermassen mit der Krankheit klar zu kommen . Wir haben jeden Tag relativ normal gestaltet , leider begleitet von Schmerzen und vielen Artzbesuchen , aber wir hatten auch viele schöne Momente der Nähe , der Liebe und des Lachens .
Mein Vater ist zwar gestorben , aber nicht tod ! In meinem Herzen und meiner Erinnerung ist er so lebendig wie nie zuvor . Er lebt - nur woanders , ohne Schmerzen und ohne Leiden und ich sehe ihn lächeln !
Natürlich ist es eine sehr traurige und schmerzhafte Erfahrung ,aber man muß auch lernen das Unabänderliche zu akzeptieren . Ich bin eine Kämpfernatur und habe mich mit dem Akzeptieren sehr schwer getan ; aber ich kann sagen , daß es einem besser geht und man befreiter miteinander umgehen kann , wenn man annimmt , daß das Leben nicht unenedlich ist.
Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt und daß Euch noch genug Zeit bleibt alles auszusprechen , was auszusprechen ist .
Daß Rauchen nicht gerade förderlich für die Gesundheit ist , wissen wir alle und ich denke , Du wirst schaffen damit aufzuhören , wenn Du es wirklich willst und wenn der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist .
Alles Liebe
Simone

ruthra
23.04.2006, 19:59
Liebe Simone,

das was Du schreibst entspricht in etwas dem, was ich neulich in einem Gebetbuch gefunden habe und sehr tröstlich fand...war gerade auf der Suche was ich dem Ehemann einer Studienfreundin schreiben konnte ,die ( 42) auf dem Weg in den Urlaub tödlich verunglückt ist.......ihre 3 Kinder waren dabei, als sie noch an der Unfallstelle verstorben ist.....Es gibt wohl immer noch eine Steigerung von "schrecklich"....

Hier das Gebet:

Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand,
und keine Qualen werden sie mehr treffen.
In den Augen der Unverständigen sind sie gestorben,
sie betrachten ihren Heimgang als Unglück,
und ihr Scheiden von uns als Vernichtung.
Sie aber ruhen jetzz in Frieden.
In den Augen der Menschen mögen sie zwar als gestraft erscheinen,
ihre Hoffnung ist aber voller Unsterblichkeit.
Sie werden ein wenig gezüchtigt, doch werden sie große Wohltaten empfangen.
denn Gott hat sie geprüft und sie seiner für würdig befunden....

Liebe Simone, ich finde es toll, dass Du hier immer noch schreibst und Deine Erfahrungen den anderen weitergibst.....

Alles Liebe

Inez

Alinore
25.04.2006, 16:59
Danke Simone.... Ich muss immer wieder ein paar Tage Abstand nehmen, damit ich mich nicht zu sehr in das Thema verstricke. Die Realität ist hart genug. Genau das ist, was uns jetzt so zu Boden reißt - das was alle anderen nicht ersprart blieb: Die Hoffnung! Heute war das letzte (!) Gespräch mit der Hausärztin. Keine Hoffnung - keine Therapie - viel zu spät erkannt. Somit bleibt uns nichts.
Ich wünsche mir genau wie du und dein Vater loslassen zu können. Aber was ich mir viel mehr noch wünsche ist, dass er nicht leiden muss. Er scheint gerade zu erblinden und er hat in seinem ganzen Leben niemals Hilfe von anderen in Anspruch genommen.

Alinore
01.07.2006, 14:43
Ob ihr euch noch an mich erinnert, weiß ich nicht. Vor knapp drei Monaten habe ich hier Hilfe gesucht, weil mein bis dahin gesunder und kräftiger Vater die tödliche Diagnose kurz vor Ostern bekam. Es war das Schrecklichste, was man einem Menschen antun kann: Bauchspeicheldrüsenkrebs (inoperabel), Lungenkrebs (inoperabel), Metastasen in Lymphknoten, Leber und hauptsächlich im Gehirn (9 Metastasen im Kleinhirn).
Wir hatten keine Chance mehr. Er nicht und wir nicht.
Dennoch verfiel er in die Krankenhausmaschinerie. In diesen drei Monaten habe ich ca. 20 Ärzte vor mir gehabt, die meistteils überfordert und desillusioniert waren. Nicht ein einziges Mal hatte ich das Gefühl, dass mir und vor allen Dingen ihm geholfen wird.
Am ersten Einlieferungstag sind durch seine Metasten delirante Zustände aufgetreten. Er flippte völlig aus und schrie das Krankenhaus zusammen, wobei er körperlich noch in einem "gesunden" Zustand war. Die Ärzte lachten!!! Die Pfleger lachten! Wir schrien um Hilfe und wurden abgewiesen.
Danach kam ein kurzer heftiger Leidensweg, in dem Vater alle Stadien durchlief, die hauptsächlich von der Hoffnung geprägt waren, doch noch ein Wunder zu erleben. Er stimmte der Ganzhirnbestrahlung zu, die ihn Würde und Haare verlieren ließ. Sie brachte nur eine Reduzierung der Hirnmetastasen und eine Verdoppelung des Lungentumors.
Wir haben ihm mehr geschadet, als genutzt.
Mein Vater starb in einem dreitägigen Todeskampf am frühen Morgen des 29.06.06 bei einem dramatischen Sommergewitter, als das Tumorfieber sein Herz zum Stillstand brachte. Er war nicht mehr bei vollem Bewusstsein. Es gibt noch nichts was uns tröstet.
Ich wünsche euch allen, was uns nicht vergönnt war: Vertrauen in die moderne Medizin und ihre Hilfsmittel gegen den Krebs. Woimmer er auch den Körper befallen hat.

Jörg46
01.07.2006, 15:45
Stille Grüße Jörg

Isabel Eva
01.07.2006, 18:37
Verfluchte Scheiße ist das alles! Ich hasse diesen Krebs.

Isabel Eva

Alinore
01.07.2006, 19:49
Es ist wohl zu spät und zu traurig.
Hier suchen alle Menschen Hoffnung und ich kann nur Mutlosigkeit geben.
Dabei wünschte ich so sehr, es hätte etwas gegeben, dass WIRKLICH hilft!

Manchmal willst du das in die Welt hinausschreien, aber es hört dich keiner!

Katharina
01.07.2006, 21:11
stille Grüße auch von mir. Wann wird endliche etwas gefunden...

Harrald
01.07.2006, 21:30
Auch von mir einen stillen Gruß an euch .

Muckchen
02.07.2006, 21:09
Mein Beileid an Dich und Deine Familie.
Auch wenn mein Bild mich lachend zeigt - mir ist elend zumute. Das vergebliche Hoffen und Leiden meines Mannes wird bei jeder Negativ-Nachricht wieder wach. Es ist so entsetzlich. Euch allen viel Kraft.

MarionOWL

artur.grond
02.07.2006, 21:23
eínen stillen gruß auch von mir, ich hoffe das endlich etwas gegen diesen sch... krebs gefunden wird...

christa Benz
02.07.2006, 22:23
Liebe Alinore,
Ich kann auch ein lied singen,wie Sie sterbende Menschen im KH behandeln.Wenn wir als Angehörige da nicht ein Machtwort mit reden würden,o je.Sie haben meinen Mann im Finale einfach im Stich gelassen,ohne
Morphium am Wochenende.Bin heute noch sehr wütend darüber.Ich habe Ihn schnell in eine andere Klinik einweisen lassen zum Sterben.Auch das gibt es.Mein Herzliches Beileid für Dich und für Deine Familie Christa B.