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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MRT bei Titan im Körper?


Nadja
19.04.2006, 09:17
Hallo!

Mein Problem ist schnell beschrieben:

Ich habe einen Fixateur interne mit Cage aus Titan Höhe L5/S1.

Leider wurde bei der OP ein Liposarkom G1 (Entnahme einer Gewebeprobe)entdeckt, das sich im Fettgewebe ventral in der Höhe des Promotoriums befindet.
Wo genau das Sarkom sitzt, konnte bislang leider nicht festgestellt werden, weil es auf den Bildern nicht sichtbar war.

Nach Aussage einiger Radiologen kann man trotz des Titans die MRTS verwenden.
Andere sagen in meinem Fall sei nur das CT angezeigt.

Was stimmt denn nun?
Das Titan irritiert den Magneten minimal bis nicht. Trotzdem versursacht es Artefakte. Die Intensität dieser Artefakte korrespondiert mit der "Geometrie" (Größe und Lage) der Schrauben.

Aber was heißt das denn konkret?

Kann ich mich auf die MRT-Bilder denn verlassen?

Oder lieber CTs?

(übrigens jeweils Abdomen-Kontrastmittel).

LG, Nadja :rolleyes:

Birgit4
19.04.2006, 11:24
Liebe Nadja,
Kenne mich nicht so mit deinem Problem aus ,kann dir aber von mir Berichten.
Hatte Darmkrebs mit 2 Lebermetastasen, man hat mir 70 Prozent Leber entfernt, muß am Freitag zur MRT, meine Leber hat so um die 12 Metallklammern.
Habe nätürlich gleich nachgefragt ob das überhaupt geht mit der MRT. Mir wurde gesagt, kein Problem.
Ich denke wir sollten unser Leben in Gottes Hände legen, und vertrauen haben. Wünsche dir alles Gute und Gottes Segen.
lieben gruß von
Birgit


Übrigens, dein Spruch . "Spuren im Sand "
finde ich wunderbar

Nadja
19.04.2006, 12:42
Liebe Birgit,

danke für deine Antwort.

Natürlich sollten wir Vertrauen haben- in die Ärzte und in Gott.

Aber wie groß ist denn eine dieser Klammern bei dir?

Ich habe
- 4 Schrauben, die jeweils cirka 14 cm lang sind
- 2 Stäbe, welche die Schrauben verbinden
- 1 Titancage in Lendenwirbelgröße

Das ist richtig viel...Also wie gesagt, das Ausmaß der Artefakte hängt von der Geometrie ab.

LG, Nadja :)

Jutta
19.04.2006, 18:52
Titan ist ein antimagnetisches Edelmetall, das bei einer kernspintomographischen Untersuchung zu einer evtl. lokalen Erwärmung führen kann, Verletzungen sind jedoch ausgeschlossen.

Der Radiologe sollte auf alle Fälle über eine Titaneinlage im Körper Bescheid wissen.

Nadja
19.04.2006, 18:59
Hallo Jutta,

danke für deinen Beitrag, aber daß Titan antimagnetisch ist, schrieb ich bereits oben "Das Titan irritiert den Magneten minimal bis nicht" ;)

LG, Nadja