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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hab Angst...


rundupti
10.05.2006, 10:17
Bin neu in diesen Forum und hab mit mir lange gerungen um zu schreiben aber ich hab das Gefühl das ich irgendwie doch etwas Hilfe brauch. Mein Bruder ist 39 Jahre und an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Er hat keine Fam. also nur mich. Für mich ist zuerst wie bei jeden der Himmel auf den Kopf gefallen und dann hab ich versucht ihn Mut zu machen und ihn eine Stütze zu sein. Er sagt zwar er wird kämpfen aber er hat immer gesagt er tuts für mich und so solls nicht sein denn für sich hat er schon aufgegeben. Seit 3 Monaten steht die Dignose fest und man wollte ihn nicht einmal mehr eine Chemo geben denn der Tumor war damals schon Pflaumengroß. Nun bekommt er eine schwache Chemo und ich glaub es wird aber immer schlechter mit seinen Zustand... Heute hab ich ihn zu einen neuen Zyklus ins LKH gebracht ( der Dritte ) Er hat Schmerzen im Bauchraum und im Rücken. Ich glaub wir haben nicht mehr viel Zeit ....

elke123
10.05.2006, 10:55
Hallo Rundupli
Tut mir sehr leid mit deinem Bruder,aber er darf die Hoffnung nicht aufgeben.Bei meinem Mann war der Tumor 9cm,durch die Bestrahluung und Chemo ist er um die Hälfte geschrumpft,dedoch noch keine OP in Sicht.In welcher Klinik seid ihr,wir sind in Heidelberg.Holt euch noch eine zweite Meinung,und geht in eine Spezialklinik.Hoffe konnte dir etwas Hoffnung machen.Wünsche euch viel Kraft,die braucht man.


Viele Liebe Grüße von
Elke123

Katharina
10.05.2006, 10:56
Hi Du,
ich weiss- die Diagnose zieht einem von null auf nix die Füße weg. Horror!
Die Grüße des Tumors ist garnicht mal so sehr entscheident. Es kommt darauf an, ob er bereits Metasthasen hat. Bei der schwachen Chemo wird es sich wohl um Gemza handeln, das ist schon mal nicht so verkehrt.
Du schreibst, Du bringst ihn in ein LKH und da möchte ich Dir einen ganz dringenen rat geben. NIX WIE WEG wenn es geht.
Meistens sind die LKH total überfordert bei der Diagnose. Es gibt heute schon soooo viele Therapienmöglichkeiten nur wissen die Ärtze dies in solchen KKH nicht. Wo wohnt Ihr?
Die Einschlägigen Adressen sind: Hamburg, Bochum, Heidelberg (Panrekas Zentrum), Münster kennt sich auch aus, Hammelburg, München, Berlin Charite.
Du kannst auch zunächst in Heidelberg einmal anrufen, den Befund und die Bilder hinschicken und dir eine 2. Meinung telefonisch einholen. Ganz prima soll da auch Bochum sein. Sehr nett und menschlich.
Ich weiss, man ist vor Angst gelähmt. Lass Dich nicht lähmen, unternimm etwas für Deinen Bruder, vielleicht habt ihr eine Chance.
Als aller Erstes solltest Du aber im KKH auf eine optimale Schmerzbehandlung bestehen. Das sollten die auf jeden Fall dort in den Griff bekommen!!!!
Lass von Dir hören und ich wünsche Dir viel Kraft und Deinem Bruder, dass die Schmerzen bald aufhören.

rundupti
10.05.2006, 11:10
Vielen Dank für eure Anteilnahme es freut mich denn man sitzt nicht alleine in diesen Boot.
Bei meinen Bruder Mario sind schon von Anfang an Lebermetastasen auch fest gestellt worden und die Ärtzte haben ihn knall hart ins Gesicht gesagt ,als er fragte wieviel Zeit bleibt mir ? Werde ich meinen 40ziger noch erleben ( Sept.2006 ) ? Nein auf keinen Fall... Da glaub ich hat er aufgehört sich für etwas zu ineressieren. Nun zu der Frage von Katharina ...Wir sind aus Österreich genauer gessagt aus Kärnten und da hat man nicht sehr viele Möglichkeiten eine andere Klinik zu nehmen. Ausedem will er nicht weg von Daheim... Meine Frage was kommt auf mich zu. Muß ich mich schön langsam mit den Gedanken vertraut machen eine Pflegestelle für ihn zu suchen ? Oder was wird kommen....

Katharina
10.05.2006, 11:46
Hi,m
in Deutschland gibt es die Möglichkeit der ambulanten Pflege.
Ich habe das mit meiner Ma gemacht, geht aber an die eigenen Grenzen!
Schau Dir mal die threads von Sonja A. durch, Sie hat sehr sehr positive Erfahrungen mit einem Hospiz gemacht. Im Internet wirst Du sicher auch welche in Eurer Nähe finden.
Es ist wirklich erschauernd, wieviele junge Menschen inzw. von diesem Sch...kerl betroffen sind. Irgendetwas stimmt hier nicht mehr....
Ich wünsche Dir viel Kraft
LG

Manuela08
10.05.2006, 12:02
Hallo rundupti !
es ist einfach furchtbar das die Diagnosse vor keinen Alter halt macht .und aber das Ärzte so kanllhart sagen können wie lang noch das schlägt einen doch die Beine weg.sei hätten es auf eine andere Art aussagen können .Sohätte es dein Bruder zumindestens besser verkraftet.Elke und Katharina haben es sehr gut beschrieben bei dieser diagnosse kan ich mich nur diesen 2 anschließen in eine Uniklinik diese müßte es doch auch in Österreich zufinden geben.Schmerzbehandlung mit Morphinpflaster eine sehr gute schmerzlinderung .Ich rede aus erfahrung (selber betroffen).Da andere Mittel bei diesen furchtbaren Mitteln versagen redte mit euren Arzt .Aber Betrahlung würde ich auf jedenfall noch in erwägung ziehen aber sucht euch bitte bei dieser diagnosse ein andere klinik ich werde mal schauen melde mich bald zurück.
bis bald Manuela
bitte sage deinen Bruder er möge die Hoffnung nicht aufgeben sonst gibt er sich selber auf.

sternenstueck
10.05.2006, 23:11
@ rundupti

Ich schicke dir mal ein "kraftpaket". Egal was ihr macht und für was ihr euch entscheidet, gebrauchen kannste das auf jeden fall. Ich weiß das.

und jetzt gute Besserung und gute nacht.

rundupti
11.05.2006, 07:21
Vielen Dank ihr Lieben ihr habt mir schon viel weitergeholfen. Gestern wurde bei meinen Bruder das Morviumpflaster erhöht. Ich hoffe er hat dann nicht solche Schmerzen und er war total gut drauf und wenns ihn gut geht dann gehts mir auch gut. Heute bekommt er noch eine von den schwachen Chemos . Obs was bringt das wissen die Götter. Aber welche lassen so was zu ? Mein Bruder ist immer sportlich gewesen hat nix getrunken nicht geraucht und dann so was ... Wo bleibt da die Gerechtigkeit. Aber ich weiß wie vielen es gleich geht und wir alle im gleichen Boot sitzen. Noch mals danke für die lieben Wünsche in diesen Forum fühlt man sich wie in einer großen Familie ... Euer rundupti

piano
11.05.2006, 08:00
Auch ich wünsche dir viel Kraft. Meine Mutter hatte die gleiche Diagnose.Es zieht einem erst mal die Füsse vom Boden weg.Ich habe gedacht es geht nicht weiter.Habe dann sehr lange mit meiner Mutter gesprochen welchen Weg sie gehen möchte, welche möglichkeiten sie noch hat.Es war sehr gut für uns beide offen damit umzugehen. Sie wollte in ein Hospiz.Dort hat sie die letzten Wochen ihres Lebens verbracht. Spreche auch du mit deinem Bruder ganz offen was er für sich möchte. Ich wünsche dir viel Mut.Schicke deinem Bruder und dir ein dickes Kraftpaket! :pftroest: Piano

Anemone
11.05.2006, 09:01
Hallo rundupti,
es tut mir unendlich Leid, dass ein so junger Mann wie Dein Bruder an dieser furchtbaren Krankheit leiden muss. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es Euch momentan geht, denn mein lieber Mann bekam im Frühjahr 2005 diese Diagnose. Er hat seinen sehr, sehr tapferen Kampf gegen den Krebs leider im Januar 2006 verloren. Er war zwar "schon" 65, aber irgendwie ist es immer zu früh... Wirklich trösten kann ich Dich sicher nicht, aber vielleicht hilft es ein wenig zu wissen, dass es hier im Forum viele Menschen gibt, die das gleiche Schicksal erdulden mussten und müssen.
Egal für welche Behandlung Ihr Euch entscheidet, Dein Bruder muss keine Schmerzen erdulden, es gibt genug wirksame Mittel gegen Tumorschmerzen. Manchmal muss man vielleicht dem Arzt ein bißchen auf die Nerven gehen, wenn er nicht das geeignete Mittel verordnet.
Ich wünsche Deinem Bruder und Dir von ganzem Herzen alles Gute, viel Kraft, Mut und Zuversicht für die nächste Zeit.
Viele liebe Grüße,
Anemone