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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krebsüberebende


15.10.2002, 19:13
Hallo,
eigentlich dürfte ich gar nicht schreiben, denn es geht mir gut!
gut?
Aus der Fachliteratur (Sozialpäd./Psychologie) weiß ich, dass Überlebende einer Katastrophe oder eines Unfalls, oft mit der "SchuldFrage" nicht klar kommen. Warum geht es mir gut, warum lebe ich, wo soviele um mich herum gestorben sind, oder sterben.
Kennt ihr das?
Ich meine immer wieder, ich müsste etwas tun, um die "Ungerechtigkeit" auszugleichen, dass mein Krebs sich nun 2 1/2 Jahre nicht mehr gerührt hat und bei anderen tobt dieser Zellkrebs, bzw. hat er bis zu ihren Tod getobt.
Und das schreibe ich, obwohl ich weiß, dass hier soviel Leute sind, die "echte Probleme" mit dem Krebs haben.
Vielleicht, hat jemand die selben erfahrung und mag darüber reden.
Tschau
Katja

16.10.2002, 07:34
Hallo Katja,

natürlich darfst Du hier schreiben. Ist doch toll wenn es Dir gut geht :-)
Darüber wird sich bestimmt jeder freuen der es liest.

Vielleicht magst Du ja unter - positiven Gedanken und Erfahrungsaustausch- etwas über Dich schreiben.
Das ist die neue Sparte wo Menschen schreiben sollten, wo das Blatt sich zum Guten gewendet hat.
So als Hoffnung für andere...

Denk mal drüber nach- wäre auf jeden Fall schön.

Liebe Grüße und weiterhin alles Gute für Dich.
Li(ane)

16.10.2002, 22:16
Hallo, Katja,
mir geht es im Moment ähnlich. Ich glaube zumindest, ich weiß, was Du meinst. Ich möchte hier im Augenblick auch lieber 25 Einträge mal dazu lesen, dass es jemand mit meiner Erkrankung geschafft hat und einfach "gesund" ist. Dass das irgendwann mal aufhört mit den ewigen Nachuntersuchungen, weil jetzt endlich irgendwas geholfen hat von dem ganzen Chemiezeug, was wir in uns reinstopfen, und jemand sagt: Es ist weg.
Ich denke manchmal auch, die Leute hier haben andere Probleme, viel schwerwiegendere als ich. Bei mir sieht's doch okay aus. Könnte doch zufrieden sein. Aber zum einen gibt's bei mir auch hin und wieder mal Zeiten, in denen ich mit falschen Diagnosen oder absolut substanzraubenden Medikamenten fertig werden muss, da geht's mir auch nicht sooo gut. Und zum anderen wage ich kaum zu glauben, dass ausgerechnet ich - um mich herum ist gerade Chaos angesagt und ich versuche es zu ordnen - es schaffen könnte. Man hat echt Angst, daran zu glauben. Aber ich glaube jetzt schon ein bisschen dran. :-)

22.10.2002, 13:58
Ihr Lieben,

nun ich hab den Krebs noch nicht überstanden und ich geh auch immer noch weiter fleissig zur Behandlung.
Aber freu mich für jeden, der diese Krankheit überstanden hat oder wo einfach erstmal Tumorfreiheit herscht und dem es gut geht.
GOTTSEI DANK gibt es diese Menschen!!!!
Schliesslichen geben sie all den Menschen, die noch kämpfen Mut und Hoffnung.
Wenn ich solch ein schönes Ergebnis von anderen
höre, gibt es mir eine innerliche Genugtuung, dass dieser sch.... Krebs auch besiegt werden kann.
Es sollte doch keiner Schuldgefühle haben,wenn es Menschen geschafft haben. Es hat uns auch keiner gefragt ob wirden Krebs haben wollen oder??
Ich freu mich jedenfalls sehr für Euch :-)

Liebe Grüsse Petra

22.10.2002, 14:47
also im Moment warte ich noch auf Diagnose, ob ich überhaupt Krebs habe, deshalb passe ich hier auch nicht rein.
Aber zu der Schuldfrage kann ich was posten:

Ein ehemaliger Mitschüler hatte auch Krebs . Weiss nicht genau welchen, aber jedenfalls in der Magengegend.
Als es ihm wieder besser ging und die Behandlung abgeschlossen war, hat er eine Party gemacht im Jugendzentrum und alle Eintrittserlöse und Spenden gesammelt, einen PC für seine Klinik gekauft und den gespendet. Weil er wusste dass die einen Brauchen aber keinen bekommen wegen dem Budget. oder so ähnlich.
Das ist doch ne gute Idee.

ne andre idee, die ein anderer Kollege hatte, welcher auch krebs hatte, allerdings noch nicht überstanden, ist folgende:

hier im Süddeutschen Raum ging damals zu Tschernobyls zeiten eine Radioaktive wolke nieder. Als kinder haben wir trotzdem oft im Wald gespielt. Heute noch ist die Strahlung in den Wäldern vereinzelt sehr hoch, so dass davon abgeraten wird Pilze von dort zu essen. Da es nicht flächendeckend ist, wird hin und wieder drauf hingewiesen, aber is gibt kein Verbot und keine "öffentlichen" flächendeckenden Untersuchungen.
Man kann nur seine eigenen gesammelten Pilze untersuchen lassen in München.

..was aber kaum einer weiss ist: wo genau sind radioaktive Stellen, und vor allem: viele Häuser werden aus Holz gebaut, welches, falls es aus der gegend kommt, ebenfalls strahlt. Meist zwar unter den Grenzwerten aber immerhin lebt man dann Jahrzehnte mit der Strahlung im Haus..
Auch Wild aus betreffenden Gebieten sollte man nicht essen.
..aber keiner weiss woher das Holz/Wild/Pilze im Supermarkt/ vom Hausbau kommt und ob es verstrahlt ist.

wenn sich also ein paar leute zusammen täten und eine art Fonds aufmachen, könnte man da zunächst für mehr Beachtung werben, und zweitens vielleicht Lokal eine Radioaktive Untersuchung des Waldbodens der jeweiligen Umgebung zusammenfinanzieren.

geboren wurde die Idee weil vergleichsweise viele meiner Freunde im etwa gleichen Alter plötzlich Krebs bekamen und aus der selben gegend stammen. Da liegt der verdacht irgendwie Nahe.

soviel zu dem was man tun könnte, hilft vielleicht ein bisschen mit der Schuldfrage.

viele Grüsse

Marcus

24.10.2002, 00:28
Danke, Petra!
Schade, dass ich meinen Knubbel-Smiley hier nicht habe. *grins*

24.10.2002, 09:56
Liebe Susan,
ja ja mit der Pc Technik ist das so eine Sache :-D

Hallo Markus,
ich hoffe natürlich, dass sich der Verdacht ,dass Du Krebs hast nicht bestätigt.
Ich find es schön, wenn Menschen für Krebsorganisationen spenden.
aber wie gesagt, ich finde nicht, dass ein Mensch, derdem Kampf gegen den krebs gewonnen hat, Schuldgefühle haben.Auch die Menschen, die keinen Krebs haben, sollten sich den kopf darüber zermardern, warum jetzt grad sein Angehöriger Krebs hat und nicht er.
So ist das Leben, der eine wird krank , der andere nicht.So mit vielen Dingen im Leben.
Liebe Grüsse Petra

25.10.2002, 07:47
Hallo Ihr Lieben,
ist schon komisch, dass man sich darüber überhaupt Gedanken macht. Aber auch mir geht es so. Ich hatte einen Tumor in der Lunge und nach erfolgreicher OP letztes Jahr im August geht es mir gut. Ich hatte weder Chemo noch Bestrahlung und alle Nachsorgeuntersuchungen waren ok - nächste Woche ist es wieder soweit. Ich habe eigentlich keine Schuldgefühle - aber da ich "diese Hölle" mit Chemo nicht durchgemacht habe, fühle ich mich nicht so "krank" und äußere mich eher selten. Zu sagen, dass ich es geschafft habe, traue ich aber auch nicht. Da ist dann die Angst, dass morgen wieder alles los geht. Ich will auch schon seit Wochen einen kleinen Bericht schreiben, aber da hemmt mich doch auch die Angst, kaum schreibe ich, dass es mir gut geht und ich alles überlebt habe und schon sind irgendwo Metastasen oder so aufgetaucht. Naja, vielleicht brauche ich noch ein bisschen Zeit. Aber ich finde es schön, dass sich hier im Forum - egal unter welcher Rubrik - die Betroffenen und Angehörigen so offen austauschen können und vor allem viel Trost finden. Ich wünsche allen von Herzen alles Gute Susanne

02.11.2002, 17:59
Allen Überlebenden alles, alles Gute!!! Aber man sollte nie vergessen! Geht weiterhin zur Nachsorge, Auch nach elf Jahren kann so ein Tumor plötzlich der Meinung sein, dass er sich mal wieder melden müsste.Geschehen bei meinem Mann. Hodenteratom 1991 bestens überstanden und zum Glück immer zu den Kontrollen gegangen.
2001 AFP Erhöhung. Dann das volle Programm mit OP und Chemo. Genau ein Jahr später geht er seit dem 1.11. wieder arbeiten und wir hoffen wieder auf viele rezidivfreie Jahre. Aber die Unbeschwertheit vor den Arztbesuchen, welche nach dieser langen Zeit mühsam erarbeitet wurde, wird wohl für immer weg sein.

05.11.2002, 22:45
Ich find es toll, dass Ihr hier ohne Schuldgefühle davon schreibt, dass es besser geht. Habe mehrere Freunde, die schon seit 10-20 Jahren frei von Rezidiven sind und
inzwischen -aus Altersgründen - eher andere Probleme haben.
Allen gemeinsam war der unbedingte Wille die Krankheit zu besiegen. Und den haben wir hoffentlich doch alle....
Kerstin, ich erlebe in diesem Forum leider auch, dass eine ganz alte Weisheit - eindringlich formuliert von Sauerbruch und oft wiederholt von Dr. Issels - hier nie erwähnt wird:
"Kehre nie in das Bett zurück, in dem Du krank geworden bist" .....lg Jürgen

08.11.2002, 20:18
Toll,
es giebt also auch Überlebende.
Als Betroffener habe ich immer mehr Mut und hoffe das ich es schaffe.
Quatsch, ich schaffe es und ich werde Berichten ;-)

Alles Liebe Fredi

09.11.2002, 12:04
Es tut so gut, dass es dieses Forum gibt und dass jeder schreiben darf, was ihm auf der Seele brennt.
Es ist gut auch den Hinweis zu lesen, dass wir auch nach überstandener Krankheit weiterhin die Krebsnachsorge in Anspruch nehmen sollen.
Schade ist nur, dass die Kassen immer weniger übernehmen (Tumormarker werden nicht mehr bezahlt!)

Das wichtigste was ich aus meiner Krebszeit übernommen habe, ist, dass ich, wenn ich wieder mal routiere, mir ein Stoppschild vor Augen halte. Gucke was meine Seele, meine Psyche, mein Körper braucht. (Gebet/innere Einkehr; Gespräch mit Freunden, Relaxe z.B. hin und wieder ein bischen Sauna, auch wenn die Ärzte das kritisch sehen - ; Ernährung, Sport, frische Luft.)
Eigentlich scheint mir das für mich die beste Krebsvor- bzw. -nachsorge.
Tschüß Eure Katja

11.06.2003, 00:13
Hallo,
es tut gut ,daß man sich so unterhalten kann. Ich hatte vor einem Jahr Brustkrebs. Ich bin brusterhaltend operiert worden, hatte 4 Chemos und 34 Bestrahlungen. Nach der Operation hatte ich einen Abzeß im Operationsgebiet der wiederum operiert werden mußte. Mit dem Abzeß bekam ich extreme Luftnot, hauptsächlich im Liegen.ich konnte nur noch sitzen. Man nicht gleich die Ursache, es war schlimm, ich fühlte mich nicht verstanden und fragte mich wofür ich eigentlich kämpfe, denn für mich war es schon ein Kampf ums Leben. Eine diensthabende Ärztin die man mal rief als die Sauerstoffsättigung zu niedrig war kam auf die Idee es mal mit Asthmaspray zu versuchen. Von den Moment an ging es zusehens besser. Jetzt habe ich noch hohe Zuckerwerte dazu bekommen sodaß ich mich 4 mal am Tage spritzen muß. hierzu hätte es auch nicht kommen müssen, denn auch hier worden meine Beschwerden trotz schon erhöhter Zuckerwerte nicht ernst genommen.Durch Zufall, wegen einer ganz anderen Sache, wurden zu hohe Zucherwerte entdeckt. Jetzt bestimmt der Zucker mein Leben und der Krebs ist dadurch in den Hintergrund gerückt. Endlich habe ich es mir mal von der Seele geschrieben und bin gespannt auf Anworten.
Eure Kati dr.

11.06.2003, 05:24
Hallo,

jedes kleine Wort der Hoffnung gibt Mut und Kraft,
jedes kleine Wort der Hoffnung gibt Glaube

also ist jedes kleine Wort der Hoffnung nie verkehrt
die Realitäten holen uns von alleine ein

liebe Grüße
Jutta

__________________________________________________ ______________
BITTE werdet Mitglied, oder SPENDET an den KK, damit er erhalten bleibt. D A N K E !!!!

11.08.2003, 23:28
Hallo Leute,

ich bin 18 Jahre alt, mache in einem Jahr mein Abitur, ich bin gesund und es gibt niemanden in meinem Bekanntenkreis der an Krebs leidet. Ich denke, ich sollte dankbar sein.

Der Grund, warum ich schreibe, ist aber genau das oben gesagte.
In den letzten Jahren habe ich einen ziemlichen Lebenswandel gemacht. Als egoistische Rotznase habe ich mich nicht um andere Leute geschert, fand Alte furchtbar und hab mich in Selbstmitleid gebadet. Ziemlich dumm, muss ich heute zugeben.

Heute versuche ich auf alle Menschen offen, ehrlich und hilfsbereit zuzugehen. Ich bin dankbar für meine Gesundheit und schäme mich ein bisschen, dass ich nichts für Kranke tue.

Als ich die Autobiographie von Lance Armstrong las, bekam ich zum ersten mal Kontakt mit dem Krebs. Wenn auch nur sehr weit her geholt. Aber dieses Buch änderte meine Lebenseinstellung komplett. Leider sind meine Noten nicht so gut, als dass ich Medizin studieren könnte und so in Richtung Onkologie steuern könnte. Aber irgendwie möchte ich auch eher den sozialen, psychologischen Kontakt mit den Patienten. Wahrscheinlich werde ich Sozial- oder Heilpädagogik studieren. Aber vorher möchte ich ein Freiwilliges Soziales Jahr machen – in einer Krebs-Reha, wenn möglich. Irgendwie glaube ich, kann ich den Kranken dabei ein Teil ihres Krebses nehmen und ein Teil meines gesunden Lebens geben.
Warum gerade Krebs? Ich glaube es ist dieser Kampf, die Scheißangst, die Frage nach dem Überleben. Tumore fressen sich nicht nur durch den Körper, sondern auch durch die Seele. Die Krankheit lässt alle Überheblichkeit wieder auf die Grundbedürfnisse sinken. Krebs ist ähnlich wie Gott: absolut, allmächtig, du wirst knallhart gerichtet – nur eben anders als bei Gott: zu unrecht.

Ich würde mich mehr freuen, als Kontakt und Gespräche mit Menschen, die Krebs haben oder hatten. Ich hoffe, dass nicht alle von euch denken: „Die spinnt doch. Ich kämpfe um mein Leben und die will, dass wir ihr bei ihrem Lebensplan helfen“ und mich ein paar von euch verstehen.
In erster Linie geht es mir auch nicht um meine Zukunft. Ich will nur einfach dem Krebs näher kommen auf menschlicher Basis und nicht durch medizinische Bücher.

Ich wünsche euch von ganzen Herzen alles Gute für eure Zukunft.

Tschüß, Selina.

PS: „Man kann aus jeder Schwierigkeit eine Chance machen“ (L. Armstrong)

12.08.2003, 09:02
mh. ist es nicht so dass man nach dem Grundstudium wieder andere Chancen hat zu studieren? Also zumindest wenn man Fachabi hat kann man nach dem Grundstudium dann doch alles studieren. Vielleicht klappts also doch noch mit Medizin.

Wie auch immer, eine alternative zum Studium wäre auch eine Krankenschwester Ausbildung. Da hast Du auch direkt mit den Menschen im Krankenhaus zu tun.

Da du nicht gerade Psychologie oder Medizin studieren willst ist es leider auch ziemlich unmöglich dir "echte" Karrieretips zu geben.. Soziale Berufe sind in BRD ja leider immernoch absolut unterbezahlt. Egal ob Krankenschwester oder Sozialpädagogin.

Gruß Marcus

12.08.2003, 18:30
Hallo Selina,

ich find es grundsätzlich gut, daß Du Dich ein bißchen sozial engagieren möchtest, und ich glaube auch nicht, daß Du spinnst. Allerdings denke ich, daß Du ein bißchen zuviel in uns Krebs-Kranke hineinprojezierst. So wie Du es schreibst, klingt es, als ob Du eine recht romantische Vorstellung von der "Herausforderung" durch den Krebs hast, bedingt durch die Lektüre des Buches.

Die wenigsten von uns sind so willensstarke Siegertypen wie Lance Armstrong. Ich kann nur von mir sprechen und den K-Kranken, die ich gut kenne: keiner von uns hat da eine Herausforderung gesehen, wir wollen da einfach nur durch, gesund werden und es hinter uns lassen, und die Frage nach dem Überleben, die stellt man sich möglichst gar nicht, denn dann fängt man an zu verzweifeln. Und glaub mir, Krebskranke sind nicht automatisch bessere Menschen - die Krankheit kann Dich sogar noch überheblicher machen, wenn man nämlich z.B. die "Problemchen" anderer Leute als unerheblich empfindet oder glaubt, als K-Kranker habe man automatisch mehr Recht (und Rechte) als andere Menschen (lies Dir nur mal diese Foren durch).

Trotzdem - erhalte Dir Deinen Enthusiasmus. Dein Ziel ist gut, und wenn Du es wirklich willst, wirst Du auch einen Weg finden, anderen zu helfen.

Viele Grüße
Vera

Rudolf
13.08.2003, 16:17
Hallo Fredi,
wie geht es dir? Du wolltest berichten.
Klar gibt es Überlebende! Und wie viele!
Tausende! Ich bin einer von denen.
Aber nicht alle kennen den Krebs-Kompaß.
Melde dich,
Rudolf

Rudolf
13.08.2003, 16:28
Hallo Selina,
schön, daß Du Dich im sozialen = menschlichen Bereich engagieren willst.
Deine Noten stimmen nicht?
Wenn Du WILLST, kannst Du das ändern! Oder?
Ich wollte - und der Krebs hat mich verlassen.
Was willst Du noch wissen?
Ich habe nicht gegen den Krebs gekämpft, sondern für das Leben. Ich wollte seine Botschaft verstehen. Ich glaube, ich habe verstanden.

Wenn man jung ist, will und muß man seinen Platz im Leben, in der Welt finden.
Da gehört Deine Phase als Rotznase einfach dazu. Man lernt aus allem. Ich hoffe, Du bereust es nicht.

Probleme sind dazu da, daß man sie löst.
Fehler sind dazu da, daß man aus ihnen lernt.
Umwege sind dazu da, daß man zu sich findet.
Gruß
Rudolf

18.08.2003, 21:06
Hi Marcus, Vera und Rudolf,

ich danke euch für die interessanten Zeilen.

Wer weiß, Marcus, vielleicht lerne ich nach dem FSJ ja wirklich Krankenschwester. Mein Musiklehrer hat mir sowieso schon immer dazu geraten. Nur meine Eltern sind nicht davon begeistert, Abitur zu haben und dann nicht studieren zu gehen. Ich weiß noch nicht. Am Ende mach ich ja doch das, was ich will und nicht anders.

Ich sprach gerade am Wochenende mit einer alten Schulfreundin, die ich schon ewig nicht mehr sah über dieses Thema. Sie steckt gerade in ihrer Radiologie Ausbildung und hat mich darauf hingewiesen, dass man auch Knochenmarksspender werden kann, Spendeausweis bekommt, international registriert wird.... bla bla. Ich fand es eine Schande, dass ich das noch nicht wusste. – und sicher auch so viele andere außer mir nicht wissen. Wieso macht man da nicht so viel Werbung wie für’s Blutspenden?

Mit den letzten Zeilen deiner Mail, Rudolf, bin ich voll deiner Meinung. Ich denke, dass wir gerade aus den schlechten Dingen im Leben, Fehler, Probleme, Hürden, Leid menschlich werden. Und irgendwie bereue ich meine Arroganz auch nicht. (Na gut, vielleicht ein kleines bisschen.) Aber heute weiß ich dafür, wie man es nicht machen sollte. Selbstmitleid und dieses ewige „die Welt ist ja so schlecht“ war ziemlich dumm von mir. Es gibt viele Leute in meinem Umfeld, die heute noch so naiv sind. Das macht mich immer so wütend. Aber es den Leuten versuchen zu erklären, klappt auch nicht. Darauf, dass JEDER Mensch für das Leben kämpfen muss und es gar nicht mehr so schlimm ist, wenn man sich nicht ständig selber leid tut, muss jeder selber kommen.
Ich wünsche es zwar keinen aber glaube dennoch, wenn es keine Krankheiten auf der Welt gäbe, wären wir alle noch flach denkender.

Na ja, und ich WILL jetzt auch ganz doll. Auch wenn die Schulfächer keinen Spaß machen (geh nämlich auf n Fachgymnasium für Wirtschaftsinformatik – und dass ist voll die Falsche Richtung).
Donnerstag geht die Schule wieder los und ich habe endlich einen Grund und ein Ziel vor Augen, weshalb sich das Büffeln lohnt.

Ich wünsch euch dreien und allen anderen alles Gute.

Liebe Grüße, Selina

19.08.2003, 10:13
Hallo nochmal Selina,

also wegen dem Abi... eine gute Freundin von mir hat auch Fachabi (und vorher eine "solide kaufmännische Ausbildung" bei einer großen Firma gemacht) und ist dann doch Krankenschwester geworden. Krankenschwester ist doch ein Beruf den man aus Berufung macht. Und wenn das der Fall ist, dann wirst Du sicher eine tolle Krankenschwester ;)

20.08.2003, 09:13
Ich bin Krankenschwester
und auch
Krebsüberlebende !!!
Ein halbes Jahr schon und hoffe sehr ,
ES HÄLT AN .

20.08.2003, 21:12
Hallo Krankenschwester,was für eine Krebserkrankung hast du? Meine Tochter(20Jahre) hat Gebärmutterhalskrebs und ist auch im medizinischen Bereich tätig, deshalb intressiert mich deine Krebsart.
Liebe Grüsse Diana!

20.08.2003, 21:45
Hoi Marcus,

thanx für dein Lob.

Ich hab auch wirklich schon mal mit den Gedanken gespielt Krankenschwester zu werden. Ne Freundin von mir hat diesen Beruf angefangen zu lernen. Dummerweise bekam sie mittendrin einen Bandscheibenvorfall. Dumm gelaufen. Lehre musste sie schmeißen.

cu, S.

21.08.2003, 11:27
Hallo Selina,

auch ich bin Krankenschwester und seit dreieinhalb Jahren "Überlebende" vom Brustkrebs.

Dir ganz liebe Grüße

Maryjoe

21.08.2003, 12:46
Hallo Ihr Lieben,

bin durch Zufall hier reingerutscht..

@ Seli,

toll, daß Du Dich schon in Deinem Alter so engagierst. Krankenschwester? Hut ab! Der Beruf ist ja nicht nur körüperlich sehr schwer sondern haut auch ganz schön auf die Psyche...ich kenne einige mit diesem Beruf und weiß noch mit wieviel Idealismus sie da rangegangen sind...leider wurde dieser gleich durch Streß zunichte gemacht...die Zeit, die man gerne für die Patienten hätte, ist einfach nicht da...
Ich selbst hätte gerne Sozialpädagogik studiert und wollte in den Bereich Streetworking gehen...da ich mir aber im Gegensatz zu Dir nicht so früh überlegt habe....was nu?...habe ich erstmal so eine Ausbildung gemacht...tja, jetzt bin ich zu alt ;-)...und habe noch dazu zwei Kiddies...
Also..überlege es Dir gut...und Du wirst auch den richtigen Weg gehen...

Da es hier so schön zu Thema paßt, möchte ich auch mal berichten...
Meine Mutter hatte vor 20 Jahren Unterleibskrebs...erst spät erkannt...bei der OP wurde sie "komplett ausgeräumt"...die Prognose: Noch 5 Wochen!
Nun ja...sie ist heute noch krebsfrei!

Mein Vater ist Anfang diesen Jahres an Lungenkrebs erkrankt...
ich erhoffe mir für ihn das gleiche Wunder...und es sieht so aus, als wenn wir auch hier auf der grünen Seite stehen...

Also nie aufgeben, die Hoffnung nicht verlieren...es gibt sie doch....die Wunder!!!

Liebe Grüße
Pedi

21.08.2003, 21:20
Hallo Pedi,

jep, stimmt schon, ist kein leichter Beruf. Aber in welchem Beruf gibt es denn heute noch kein Stress?
Ich glaub, es ist besser ganz gestresst zu sein in einem Beruf, den man gerne macht als wenig gestresst zu sein, in einem, der sowieso nicht zu einem passt.

Nebenbei: Das ist ja wahnsinn. Hier wimmelt es ja nur so von Krankenschwestern. Machen die Krankenhäuser Werbung für dieses Forum? :-)

@ Maryjoe
Ich grüße auch. Wünsch dir, dass du 100 Jahre Brustkrebs Überlebende wirst.

Ok. Ich hau mich dann mal auf's Ohr. Bin gar nicht mehr gewöhnt so für aufzustehen und zur Schule zu fahren.

Tschüß, Seli

21.08.2003, 22:36
Hi Seli,

ja...Du hast vollkommen recht...wollte es auch nicht mies machen...falls es so rübergekommen ist...ich wollte nur damit ausdrücken, daß ich dem Beruf großen Respekt zolle...

Stressfrei...joah...streßfrei ist wohl wirklich kein Beruf mehr, aber bei den meisten gehste doch nach Hause und sagst "Feierabend"...wenn man in einem sozialen Beruf tätig ist, denkt man wohl doch noch mal über die eine oder andere Sache nach...als Krankenschwester z.B. sieht man ja doch ganz schön viel Leiden...und da sagt man nicht einfach "mir doch egal"..., und das kann eben auch ganz schön kaputt machen...
aber Du hast schon recht damit, lieber einen Beruf, den man gerne ausübt, als....
Vor allen Dingen kommt es den Patienten ja auch zu Gute, wenn einer mit Freude dabei ist...

Ich wünsche Dir alles Gute..
Pedi

17.09.2003, 22:50
Hallo.

auch ich gehöre zu den inzwischen wieder gesunden. bin jetzt 38 ich hatte ein so großes glück. lebte im ausland die ärzte hatten nichts festgestellt, ich nahm aber immer weiter ab. suchte nach gründen da ich fleißger aß als je zuvor in meinem leben genoss es förmlich endlich mal viel essen zu können ohne zuzunehmen. doch ich spürte die antwort doch es war ja laut arzt alles ok bei mir. dann reiste ich durch zufall sehr viel früher in ein anderes land als geplant, genau dies rettete mir das leben. den dort wurde bei einer routineuntersuhcung der krebs festgestellt, ich erklärte den artz für einen idioten dachte er spinnt, da er ohne größere untersuchung mir die diagnose Gebährmutterkrebs diagnositzierte. ich ging nicht merh hin. doch als ich dann mit briefen immer wieder aufgefordert wurde mich zu melden tat ich es und am abend als ich dachte es sei keiner in der praxis, die ehefrau des arztes hob ab 21:30h war es uns sie sagte mir als sie nur meinen namen gehört hatte, kommen sie bitte sofort, jetzt. tja und dann wußte ich es
aber ichn habe alles gut überstanden. meine pankreas ist nur auch ein wenig angeriffen bis heute noch . aber ich komme super zurecht es geht mir gut und ich bin seit dem dankbar, dankbar und vor allem dehmütig. ich war immer stark (habe als Model gearbeitet) habe alles alleine gemacht, hielt mich für unbesiegbar.doch dann konnte ich 2 jahre nichts oder kaum etwas tun verbrachte die meiste zeit im krankenhaus und meine kleine tochter war alleine, treppen waren die hölle pustete nach 2 stufen schlief bei jeder gelegnehit ein. Im Krankenhaus in Österreich waren alle so nett und gaben uns ein großes zimmer für mich alleine damit sie immer zu mir kommen konnte. <Sie haben mir sogar einen weihnachstbaum gekauft weil ich mich auf eigene verantwortung über weihnachten entlassen lies.
Kurz und gut ich bin zutiefst verändert und zwar positiv ich habe meine eitelkeit überwunden und meine innere stärke nicht mehr als eigenen stärke sondern als glück einer möglichkeit erfahren, nichts mehr tun zu können weil es nciht geht weil man zu schwach ist, oder weil man keine lust hat ist so ein himmerlweiter unterschied ich habe erst dann gemerkt wie sehr ich es selber brauche etwas für andere zu tun davo dachte ich immer wiedermal ich sei dumm soviel zu mahcen sollte mal ausruhen, doch zuviel ruhe vertrug ich nicht. Es ist ein glück nun bin ich seit 6 jahren frei. ich habe derziet einige Knoten aber sie sind so idiotisch verteilt, dass sogar der arzt nicht weiss was er davon halten sollte, achselhöhle und neben der brust. sind ca 10 stck. ein op möchte ich nciht da ich mich absolut gut fühle und ich denke es sind kalkablagerungen. da ich noch immer schlank bin. (durch die pankreas)

17.09.2003, 22:57
haltet mich jetzt nicht für dumm weil ich keine diopsie machen möchte. doch bei meiner mutter kam der krebs nach genau demselben krebs nach 10 jahren an völlig anderer stelle wieder.
Ich ahbe damals gertäumt ich würde sterben (wußte aber nicht dass ich krank war) habe es nur immer wieder geträumt. jetzt aber fühle ich mich gut nicht krnak träume nichts. ich bin ein serh körperbewuster mensch und würde es (hoffe ich) spüren. doch wenn er wiederkommt wüßt ich es ist sowieso dann endgültig, damals hatte ich keine angst daran zu sterebn nnciht für einen momnet. ich habe aber eine allergie ggen narkosen hatte schon Herzstillstand wegen narkose mit reanimation u-.s.w. daher vermeide ich jede op. also nicht glauben ich sei verrückt weil ich die konten nicht weiter untersuchen lasse, auch wenn es mich hier und da beschäftigt doch ich höre dann in mich und dann bin ich wieder beruhigt.

17.09.2003, 22:59
habe Wobenzym genommen. kennt ihr das? meine mutter war ärztin für narutheilkunde, daher kannte ich es, es war alles indemselben jahr indem meine mutter an dem wiedergekehrten verstorben war und ich hatte sie lange gepflegt, ich wußte also einiges was ich nehmen konnte.

13.10.2003, 08:20
Hallo

Schön diese Eiträge hier zu lesen!!!!!
Wir (ich+freundin) stehen erst am Anfang unseres Schweren Kampfes ! :-)
Und ich wünsche mir von Ganzen Herzen das wir ihn gewinnen werden.

Kurze Geschichte:

Bei meiner Freundin wurde am 9.9.03 die vermutung des Hobgkin Krebses bekannt gegeben. Nach wochenlanger sucherei wurde der aber nicht gefunden. Dann wurde uns gesagt sie hätte da nen Tumor (wußten wir schon) aber sie könnten den Herd nicht finden. Also Chemo und keine Chance auf Heilung!!!! Einen Tag später dann die "Erlösung"! Krebs gefunden! Sie hat nun den Diffusen Metast. Granuloszelltumor. Sowas ähnliches wie Eierstockkrebs. Wir freuten uns darüber, da es ja diesmal Heilungschancen gibt. Aber naja......
Sie hat die Wahl:
1) Komplett OP der Eierstöcke+Gebährmutter und danach Chemo
2) Erst Chemo und dann entnahme des Befallenen Eierstocks (einer ist nur befallen)......

Sie schlägt den Zweiten weg ein. Hoffentlich ist es der Richtige. Gott steh uns Bei. Sie soll leben und wir wollen Heiraten wenn alles vorbei ist. Sie ist erst 23 und ich 26.

Also ich wünsche mir ganz doll, das ich irgendwann mal hier schreiben kann,

WIR HABENS GESCHAFFT UND GEHEIRATET.

Bitte drückt uns die Daumen!!!!!

Thomas+Katja aus Dresden

Rudolf
15.10.2003, 12:31
Hallo Katja,
vor genau 1 Jahr hast Du dieses Thema eröffnet.
Du hast die Frage nach einem Schuldgefühl gestellt, weil Du geheilt bist, und andere nicht.
Auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen. Daß der Krebs mich erwischt hatte, ist niemandes Schuld, höchstens meine eigene.
Und durch meine Heilung nehme ich niemandem etwas weg. Ich stelle mir nicht vor, daß es eine bestimmte Heilungsquote gibt, und ich habe mir (m)einen Anteil genommen, den ein anderer dann nicht mehr nehmen kann.
Im Gegenteil, durch meine Heilung kann ich anderen betroffenen Optimismus geben, insofern ist sie nicht nur ein Geschenk für mich, sondern auch für andere.
Nehmt Euch ein Stück, oder nehmt alles, er wächst nach!

Hallo Katja + Thomas in Dresden,
Euch wünsche ich von Herzen, daß Ihr bald heiraten könnt. Ich habe selbst 3 Monate nach der Diagnose geheiratet.
Rudolf

23.10.2003, 12:02
Lest doch mal hier
aber bevor der Link gelöscht wird!!!!!

23.10.2003, 13:27
Hallo madeleine,
wenn ich diesen Link anklicke, schlägt der Virenschutz unseres Netzwerkes sofort zu, also ist dieser Link zumindest mit Vorsicht zu genießen, wenn man nicht ein derart geschütztes Netz hat wie ich!
Gruß
Heino

26.10.2003, 12:53
Hallo zusammen,
auch ich habe eine schwere Krebserkrankung hinter mir, Eierstockkrebs, Figo 2b.
Operationen, Chemo-Therapie, schwere Sepsis während der Chemo.
Das alles ist jetzt 4 Jahre her.
Ich gehe alle 3 Monate zur Nachsorge, bisher war alles in Ordnung.
Trotzdem: die Angst bleibt, hinter jedem Ziepen und Zwacken vermute ich gleich Schlimmes.
Zudem fühle ich mich immer wieder verunsichert: was darf ich, was nicht?
Zur Zeit mache ich eine Misteltherapie, die ist nun auch in die Kritik geraten (sagte mein Internist mir vor ein paar Tagen).
Und was ist mit Sauna - darf man oder darf man nicht???
Dann die Enttäuschung, keine Kinder haben zu können...
Meine Gefühle fahren oft Achterbahn, zwischen grenzenloser Freude über den bisher sehr guten Verlauf, dann Angst vor einem Rezidiv, Trauer über die nicht bekommenen Kinder, Frust wegen der verminderten Leistungsfähigkeit auf der Arbeit, Zorn über das Unverständnis der Mitmenschen usw.
Tja, und auch das schlechte Gewissen, dass ich es bisher so gut geschafft habe und andere (u. a. mein Vater) nicht so viel Glück hatten.
Und wie soll ich mich bezeichnen? Als Überlebende? Als Krebs-Patientin?
Ich habe für mich den Begriff "Krebs-Betroffene" gewählt. Denn ich werde wohl immer betroffen sein, der Krebs hat mein Leben maßgeblich geprägt/gestaltet.

Euch alles, alles erdenklich Gute!
Herzlichst
Britta JS

27.10.2003, 01:35
Hallo Britta,
natürlich bist Du Betroffene, genauso bist Du aber auch Überlebende. Patientin (leidende) bist Du doch nicht mehr. Oder?
Als Betroffener und Überlebender freue mich an dem, was ich erreicht habe, ohne Überheblichkeit.
Dein schlechtes Gewissen verstehe ich absolut nicht. Wem hast Du etwas weggenommen? Wem hast Du Deinen Krebs zugeschoben?
Die Mistel ist in Kritik geraten??? Da war sie doch schon immer!
Wer oder was gerät denn nicht in Kritik? Alles wird kritisiert, Schulmedizin, alternative Medizin, Heilpraktiker, Geistheiler, Politik, Kirche . . .
Ich meine, die Mistel ist das zweitwichtigste, das Du jetzt für Dich tun kannst. Darauf würde ich nicht verzichten. In meiner Vorstellung und meinem Körper hat kein Rezidiv, keine Metastase eine Chance, solange die Mistel meine Lebensfreude unterstützt.
Das wichtigste ist Deine "grenzenlose Freude", sind Optimismus, Angstfreiheit, Gelassenheit.
Solange es zwickt und zwackt, ist es nichts schlimmes. Krebs tut nicht weh (erst ganz am Ende). Deshalb machst Du ja die regelmäßige Nachsorge, damit Du das im Auge behätst, was nicht weh tut.
Trauer darüber, daß Du keine Kinder bekommen kannst, braucht natürlich auch etwas Platz, etwas.
Freude macht gesund,
Gesundheit macht Freude.
Beides wünsche ich Dir.
Rudolf

09.11.2003, 14:09
gesund??

Ganz viele Seelen, die den Weg ins LICHT verpasst haben oder sich vor dem LICHT versteckt haben, sind somit noch in den unteren Schichten der 4. Dimension, also ganz nahe denen, in denen wir auch leben.
Es handelt sich um die - ewig lebenden - Bewusstsein von Menschen, die nach unseren Begriffen „verstorben“ sind. Sie haben nach ihrem „Tod“, dem Verlassen des physischen Körpers, in der Regel noch für einige Wochen die Möglichkeit, Orte und Personen aufzusuchen, die sie kannten, um sich zu lösen oder um zu lernen. Dann gehen sie „ins LICHT“, d.h. sie werden in höhere Dimensionen geführt, um dort ihr vergangenes Leben aufzuarbeiten und ihre nächste Inkarnation vorzubereiten. Dort finden auch Lern- und Entwicklungsprozesse statt.

Die Seelen, mit denen wir zu tun haben, haben entweder aus Furcht (vor Strafe, Teufel, Fegefeuer, Hölle usw.) das LICHT gemieden oder folgten nicht dem Boten des LICHTS, weil sie nicht an ein Weiterleben glaubten. Sie leben auf den Ebenen II. und III. Wir nennen sie "verlorene Seelen", "verirrte Seelen" oder "arme Seelen“. Die Furcht, die insbesondere die katholische Kirche erzeugt und das materielle Denken wirken so auf unheilvolle Weise in den Menschen nach dem Tode weiter. Diese Seelen finden nicht mehr aus eigener Kraft den Weg ins LICHT. Es handelt es sich dabei ganz häufig um katholisch erzogene Menschen, darunter auch viele Priester und Nonnen, die den strengen Gelübden nicht standhalten konnten und nun furchtbare Angst vor Vergeltung haben. Sie glauben an den strafenden Gott der katholischen Kirche - ein folgenschwerer Irrtum! GOTT ist LIEBE - es gibt keinen strafenden Gott, nur die LIEBE, das LICHT, das nicht urteilt oder wertet, nur LIEBT... Sie sind grau in hellerer oder dunklerer Schattierung, und man ihre anwesenheit an solchen Flecken in der Aura erkennen. Meist sind sie aber versteckt und schlafen; dann spürt man sie nicht, aber dennoch belasten sie uns natürlich.

Sie kommen zu uns und leben in unserem Körper und in unserer Aura, wenn wir ähnliche Energien in uns haben wie sie (Angst, Wut). Nach dem Resonanzgesetz zieht Gleiches Gleiches an.
Sie verstärken dadurch unsere Gedanken- und Gefühlsmuster, unsere Wünsche, Begierden und Süchte. So ziehen z.B. Alkoholiker die Seelen verstorbener Alkoholiker
an, deren Bestreben es ist,weiterhin Alkohol zu trinken; Wer gern Süßes isst, zieht Seelen an, die solche Genüsse anstreben.
Die Seele kann sich über unseren Kopf legen und statt unserer riechen und schmecken, also wieder genießen. Somit wird eine Sucht verstärkt, und wenn der Betreffende von der Sucht wegkommen will, wird die Seele alles daran setzen, ihn davon abzuhalten. Das ist mit ein Grund, warum es so schwer ist, Süchte zu überwinden.

Sie suchen bei uns Schutz, weil sie Angst haben und sich bei uns geborgen fühlen.
Oft handelt es sich um die Seelen von Tieren. Ich sah einst während der Behandlung einer älteren Frau, wie sich plötzlich eine lebensgroße Riesenschlange, vermutliche eine Pythonschlange, aus ihrem Brustkorb emporringelte und dann schnell ins LICHT ging. Vermutlich war die Frau sehr liebevoll, dass sich das Tier bei ihr Ruhe und Geborgenheit erhofft hatte. Dennoch wirken diese Seelen natürlich wie Blockaden, und sie blockieren auch ihr eigenes Wachstum.

Viele der Seelen sind auch Kinder, die sich bei uns verstecken, aus Angst vor Strafe oder Misshandlungen.
Oft wissen sie garnicht, dass sie „gestorben“ sind.

Einige Seelen möchten noch bestimmte Aufgaben erledigen.

Manche Seelen wollen aber auch in einem fremden Körper weiterleben und in der Materie handeln, sinnliche Erfahrungen machen, Begierden, Süchte und Lüste weiter ausleben oder Macht und Einfluss über Andere ausüben. Diese Seelen übernehmen dann die Gestalt unseres ganzen Körpers und können uns direkt beeinflussen und durch uns sprechen und handeln. Labile Menschen, die nicht zwischen fremden und eigenen Gedanken unterscheiden können, überlassen sich dann dem fremden Willen. Solche Menschen werden oft als geisteskrank angesehen.

Diese Fremdenergien können als dunkle Flecken in der Aura wahrgenommen werden.

Wir fühlen Kälteschauer, Ziehen im Kopf, Kopfschmerz, Niesen, auch: Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn (weil sie riechen und schmecken!). Durch die von ihnen erzeugten Energien und durch die Reaktionen unseres Körpers (Fieber!) können wir krank werden (Schnupfen, Milzstechen, denn die Seelen sitzen gern unter dem Zwerchfell).

Sie brauchen unsere Energie, um sich davon zu ernähren, daher fühlen wir uns dann schlapp und müde, antriebslos, lethargisch. Sie ernähren sich von unsere Lebenskraft.
Sie schwächen unser Immunsystem.
Sie beeinflussen uns geistig durch ihre Gedanken, verursachen „Gedankenlärm“.
Sie verhindern oder stören unsere Konzentration.
Sie beeinflussen uns seelisch durch ihre Gefühle, die recht niedrig schwingend sind. Es kann sein, dass wir plötzlich Angst oder Wut verspüren, ohne eigentlich den Grund dafür zu wissen. Wir wundern uns selbst über unsere Reaktionen, sind launisch und traurig ohne Grund. Sie verstärken auch unsere eigene Angst, Traurigkeit usw. bis hin zur Depression, fördern und verstärken unsere Charakterschwächen.
Sie wirken wie Blockierungen, d.h. sie behindern unseren Energiefluss.
Sie behindern unsere spirituelle Entwicklung.
Sie können zu Besessenheit, Geisteskrankheit und Realitätsverlust führen.

Wer LICHT-Arbeit macht, weiß von den unzähligen Seelen, die nicht den Weg ins LICHT wagten und nun die Auren der Menschheit belasten... Es ist eine ganz wichtige Arbeit, diese Wesen in LIEBE zu befreien, ihnen den Weg ins LICHT zu zeigen. Es ist ein Akt der LIEBE. Und viel LIEBE brauchen diese Seelen - ja, nur durch LIEBE können wir sie zur Erlösung führen. Diese Arbeit ist immer wieder zutiefst bewegend. Viele Male muss man mitunter den Seelen sagen, dass sie gestorben sind, sie können es oft nicht glauben, haben sie doch den menschlichen, hirn-gebundenen Verstand nicht mehr! Man sollte ihnen immer wieder sagen, dass sie keine Strafe erwartet, nur LIEBE und Wachstum, bis sie sich endlich ein Herz fassen, uns glauben, trauen und gehen...

09.11.2003, 14:10
wer hat damit schon erfahrungen gemacht??

18.11.2003, 16:00
Hallo Ihr Lieben,

ich verstehe "Britta"sehr gut !
Meine Krebs-Story liegt knapp 10 Monate zurück. Vor jeder Nachsorge ( CT, Ultraschall, Tumormarker) habe ich grosse Angst. Ich denke, dass das völlig normal ist. Man sollte auch , als Krebspatient nicht die Krankheit herunterspielen. Es ist verdammt hart, wenn man betroffen war / ist. Mit meinem Partner rede ich zwar nicht mehr täglich über den Krebs, aber im Hinterkopf spielt ein anderer Film. Ich will mein Partner auch nicht wirklich mit meiner Krankheit immer wieder konfrontieren.....er hat schliesslich genug mitgemacht. Ich leide seid meiner OP auch an vielen Spätfolgen. Meine Blase ist gelähmt und dann kommt noch hinzu das ich ein Ödem an allen beiden Beinen habe bzw. ein Lymphstau im kleinen Becken. Ich will damit L e b e n ! Es ist zwar nicht leicht, aber a l l e s geht, wenn man nur will. Als nicht Betroffene/r denkt man sicherlich...oh Gott, das würde ich nicht aushalten. Ich muss es nicht aushalten, denn ich bin sehr, sehr glücklich das ich l e b e n darf.
Alles hätte auch anders verlaufen können, sodass ich längst nicht mehr die schönen Seiten vom Leben geniessen könnte. Klar gibt es auch Tage da bin ich unendlich traurig. Warum i c h ? Man wünscht es ja keinen anderen Menschen....sind die traurigen Stunden nicht normal ? Ausserdem kann man nicht alles positiv sehen...was unser "Gast" schreibt...nun das ist Ansichtssache, nicht wahr ?

Einen lieben Gruss aus der Ferne ;)
Irena

07.02.2004, 16:17
Mein Name ist Sven Polomski. Meine beste Freundin, 28 Jahre alt, hat gestern erfahren, dass sie Gebährmutterkrebs hat. Vorsorglich hatte man die typische kegelförmige Ausschabung am Gebährmutterhals vorgenommen. Nach anschließernde Untersuchung des Gewebes wurde festgestellt, dass das restliche Gewebe bereits mit Krebszellen befallen ist. Die Gebährmutter soll nun vollständig entfernt werden. Im Internet habe ich nichts über Heilungschancen bei dieser Art von Krebs finden können. Vielleicht kann mir hier jemand aus beruflichen oder privaten Erfahrungen berichten wie hoch die Heilungschancen im Durchschnitt nach so einem Eingriff sind. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass mit dem Entfernen der Gebährmutter alle Krebszellen mit entfernt werden können? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs in der Gebährmutter metastasiert und weiteres gesundes Gewebe oder die Beckenlymphdrüsen befällt?

Vielen Dank im voraus für die Infos.

Sven Polomski

sven.polomski@t-online.de

07.02.2004, 16:59
hallo Sven

Man wird während der Op weitere Gewebeproben entnehmen und schauen ob die Lymphknoten sauber sind.
Sicher kann ein Gbebärmutterkrebs Metastasen bilden das hängt davon ab wie weit er schon fortgeschritten ist.In einem frühen Stadium gibts schon eine sehr hohe Heilungschance. Aber ihr müßt erstmal die Op abwarten, denn es muss nicht sein das die Metastasen schon außerhalb der Gebärmutter sind. Kopf hoch und denkt positiv. Wenn du magst kannst du mir auch schreiben,
chris35_w@web.de

Liebe Grüße christiane

07.02.2004, 19:31
Lieber Sven,

lies doch hier mal im Forum unter Gebärmutterkrebs, dort bekommst Du einige Erfahrungsberichte. S.

08.02.2004, 18:07
Lieber Sven,

man kann nie so genau wissen, ob die Metastasen sich nicht doch schon im früheren Stadium entwickeln. Mein Krebs war damals sehr weit bzw. mein Tumor war gross und ich hatte sehr grosses Glück gehabt, das sich keine Metastasen gebildet haben. Ich brauchte auch anschliessend keine Chemo, weil man mir im Vorfeld grossflächig alle Lymphknoten im kleinen Becken entfernte. Meine pathologischen Befunde waren auch okay !

Kopf hoch.......alles wird gut !

Gruss Cora