Sport während Chemo

[meghei]

Sport tut gut - immer :-)

[Bianca 27]

Liebe meghei,

mir ging es während der Chemo wie Dir. Mein Körper brauchte dringend Bewegung- und das obwohl ich schlapp war wie ne Blume ohne Wasser.

Ich hab dann mit Yoga angefangen. Eine Freundin hat mich mitgenommen und ich muß sagen- das war ein echter Glücksfall. Ich bin damit so glücklich!

Yoga als solches ist ja eine ganz ruhige Art sich zu bewegen und setzt ungehörige Kräfte frei- ich bin immer wieder ganz erstaunt, was ich leisten kann- obwohl es mir eigentlich nicht gut geht...

Außerdem hatte ich nach der OP- Ablatio 08/ 2005 ziemlich Probleme mit meinem rechten Arm- der funktioniert jetzt wieder viiiiel besser.

Und als letztes- ich konnte schon während der Chemo nie schlafen- seit AHT ist auch net besser- mit Yoga Nidra- (Entspannungsform) klappt es meistens dann doch für ein paar Stunden.

Ich wünsche Dir, daß Du bald die für Dich richtige Form der Bewegung findest. Walken war mir einfach zu anstrengend- hab ich nicht geschafft.

Liebe Grüße

Bianca:)

[Heike 1963]

Hallo Meghei,

Sport ist gut! Walken keine verkehrte Sache. Langsam und gleichmässig. Die Belastungsgrenze heißt: nicht schwitzen und nicht keuchen, sondern locker und lässig, ausdauernd und nicht kräftezehrend. Kann sogar sein, das Deine Leukos durch den Sport wieder ansteigen.

Viel Spass wünscht Dir
Heike

[icehorse]

Hallo Meghei,

mir erging es ganz genauso wie Dir.
Jahreszeitlich nur etwas verschoben, nämlich im tiefen, frostigen Winter. Ich bin einfach erstmal rausgegangen, natürlich warm eingepackt, und bin 'ne Runde locker spazieren gegangen. Das habe ich auch die nächsten Tage so gemacht und ich hatte KEINE Ahnung wie meine Leuko-Werte waren.
ICH hatte das Bedürfnis nach Bewegung und so setzte ich es um.

Nach und nach ging ich meine Runden etwas schneller, bis es dem Walken ähnlich war. Durch Nachfragen bei einer Bekannten, stellte sich heraus, dass sie Nordic-Walkerin ist. Super, dachte ich, genau das was ich brauchte. Seitdem treffen wir uns regelmäßig zum Walken. Manchmal geh ich auch mit den Hunden meiner Nachbarn oder Freunde, so haben die Tierchen einen extra-Spaziergang und ich einen Begleiter.

Außerdem habe ich nach 15 Jahren wieder mit Reiten begonnen. Habe keine Ärzte gefragt, ob ich das darf oder so. Ich fühle in mich hinein und wonach mir das Herz steht, das mach ich dann und bin ziemlich glücklich damit :smiley1: Kann nach Ablatio und LK-Entnahme mit meinem Arm nicht mein Pferd satteln, aber ich habe verständnisvolle Freunde, die mir helfend zur Seite stehen.

Komme leider nicht aus der Nähe Deines Wohnortes zwecks Treffen, wie schade:(
Wünsch Dir viel Spaß an der Bewegung, denn sie tut sooooo gut.

[Heike 1963]

Mir fällt gerade noch Thai Chi ein. Vielleicht gibt es einen Kurs bei der VHS oder so?

[apel68]

Hallo Meghei!
Ich gehe jeden Tag spazieren(außer wenn die Chemo mich von abgehalten hat).Das tut mir sehr geht und die Bewegung an der frischen Luft,immer mal was anderes sehen,hebt auch meine Stimmung.
Tschüssi sagt Susanne

[Renate2]

Hallo Meghei,
während der Chemo solltest Du nicht nicht zu stark belasten, weil Du sonst Dein Immunsystem eher schwächst als stärkst.
Wie Heike schon schrieb, Tai-Chi ist eine gute Sache, Bewegung, Atmung und inneres Gleichgewicht.
Bevor ich mit Tai-Chi angefangen habe, hatte ich es mit Qigong probiert, aber das war mir dann doch etwas zu ruhig.
Walken ist bestimmt auch gut, aber ich habe es drangegeben, weil meine Gruppe zu schnell war und ich da nicht mehr mitgekommen bin. Es wäre einfach zu anstrengend gewesen.
Beim Tennis wirst Du Dich, abgesehen von den Beschwerden im Arm, wohl zu sehr verausgaben. Das würde ich an Deiner Stelle zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen.

Lieber Gruß
Renate

[susaloh]

Ich bin Mitglied in einem Fitnesscenter, das ist funkelnagelneu und wunderschön, aber während der ersten 4 Monate bin ich nur 2x dagewesen! Beide Male war es toll, während ich da war, fühlte mich super und fit, aber der Absturz kam dann am nächsten Tag....Wahrscheinlich verbraucht es doch zuviel Energie....Ansonsten bin ich oft wegen der niedrigen Leukos nicht gegangen, wegen der Ansteckungsgefahr. Spazierengehen wollte ich auch jeden Tag, aber es gab doch erstaunlicherweise sehr viele Tage, wo das kaum gegangen wäre. Und an den vielen Tagen wo ich fit war, gab es oft so viel zu tun mit Kindern, Haushalt, Erledigungen, dass ich letzten Endes nicht mehr als vielleicht 2mal die Woche gegangen bin. Gartenarbeit - auch irgendwie eine Art Sport - ging dagegen sehr gut - man kann ja jeder Zeit aufhören, hat´s dann nicht weit. Ich kann es gar nicht erwarten, wieder fit zu werden, nach OP und allem!

Liebe Grüße
Susanne