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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Adeno-Bronchialkarzinom mit 28 - Suche Unterstützung


Schnucki28
21.06.2006, 23:00
Hallo zusammen!

Ich schreibe heute das erste Mal in diesem Forum. Ich habe das Gefühl, dass mir das gut tun wird.

Ich bin 28 Jahre alt. Vor 5 Wochen wurde bei mir ein metastasierendes Bronchialkarzinom diagnostiziert. Ich habe Metastasen im Kopf und an der Brustwirbelsäule. Typische Symptome wie starkes Abnehmen, Fieber, Husten, Schmerzen im Brustbereich, Kurzatmigkeit hatte ich nicht und habe ich auch aktuell nicht...

Angefangen hat alles mit starken Rückenschmerzen. Mit denen bin ich natürlich zum Orthopäden gegangen und wurde zur Krankengymnastik geschickt. Die Rückenschmerzen wurden schlimmer, meine rechte Hand wurde taub. Dann wurden meine Bandscheiben gecheckt. Nachdem diese in Ordnung waren, sollte ich ins Fitness-Studio zum Muskelaufbautraining gehen - habe ich brav gemacht, die Rückenschmerzen wurden unerträglich, mit meiner Hand konnte ich fast nichts mehr anfangen. Ich bekam Cortison und viele Schmerzmittel. Da sich kein Arzt die Rückenschmerzen erklären konnte, wurde noch ein Schädel-MRT gemacht, um eine zentrale Genese ausschließen zu können und da wurden dann die auffälligen "Stellen" entdeckt. Ich kam in die Uniklinik Tübingen. Dort wurde eine Entzündung ausgeschlossen und mein Tumor mit seinen Metastasen entdeckt. Die Metastase an der Wirbelsäule drängte das Rückenmark ab und verursachte die Rückenschmerzen. In einer Not-OP wurde die Metastase entfernt, da eine Querschnittslähmung unmittelbar bevorstand.

Ich bin sehr traurig und habe fürchterliche Angst. Eine Bestrahlungstherapie für Kopf und Wirbelsäule habe ich jetzt schon hinter mir, die Chemo beginnt Anfang Juli. Ich fühle mich mit dieser Tumorart und meinem Alter so wahnsinnig allein. Kein Arzt, der mich bisher behandelt hat, kann sich erklären, wie ich ausgerechnet zu ein Adeno-Bronchialkarzinom komme. Die Frage, woher dieser Tumor kommt zermürbt mich.

In allen Beiträge lese ich nur von 50-, 60-jährigen... ich lese nur von kurzer Überlebensdauer. Das macht mir Angst. Ich will jetzt noch nicht sterben. Vielleicht gibt es jemanden, der in einem ähnlichen Alter mit ähnlicher Situation ist bzw. jemanden kennt, der ein ähnliches Alter mit ähnlicher Situation hat... Freue mich über jede Hilfe....

Schnucki28 :sad:

Majura
21.06.2006, 23:20
Liebe Schnucki,
leider lassen sich viele Sachen nicht erklären. Warum hast du mit 28 Jahren ein Bronchialkarzinom. Mein Schwager(starker Raucher) starb an Lungenkrebs, meine Tante hat nie geraucht, starb auch an Lungenkrebs. Ich hatte einen Hirntumor, der vielleicht schon mit 20 Jahren anfing zu wachsen. Mit 37 Jahren wurde er entfernt. Wir fragen uns warum?
Man fällt zuerst in ein schwarzes Loch, dann muss man da wieder raus und kämpfen. Das heißt: richtig informieren und wie fange ich es richtig an. Suche dir einen Arzt deines Vertrauens und löchere ihn mit Fragen und dann kämpfe.
Hier im Forum schreiben Leute, die mit Lungenkrebs leben und ich kenne jemanden, der einen bekannten hat der schon lange mit Lungenkrebs lebt.
Also man muss alles versuchen. ich wünsche dir alles, alles Gute auf deinem schwierigen Weg:pftroest:

Liebe Grüße Jutta

Kobold2205
22.06.2006, 15:59
Liebe Schnucki,
das warum kann ich dir leider auch nicht beantworten. Habe selber einen kleinzelligen Lungenkrebs - Diagnose Anfang dieses Jahres. Mit Metastase in der Leber und im Rücken. Habe die ersten 5 Kurse Chemo hinter mir und eine Strahlentherapie für meinen Rücken jetzt vor mir. 10 Bestrahlungen sollen -angeblich- helfen.
Die Frage "warum ich" ist so überflüssig. Bin auch erst 44 Jahre alt.:grin: Schätze, diese Mistkrankheit ist einfach immer zu früh.:mad:
Mich quälen eher die Fragen "wie lange" und "wie wird es passieren".
Allerdings habe auch ich - genau wie du - nicht diese typischen Symthome wie Gewichtsabnahme, Schmerzen usw.
Auch mit der Chemo hatte ich keine größeren Probleme. Mist ist nur der Verlust der Haare - dieses Aussehen erinnert einen immer daran, daß man krank ist. Aber es gibt schlimmeres-man gewöhnt sich dran.
Ich glaube, daß ich überwiegend - trotz allem - positiv eingestellt bin, weil ich denke, daß mir jammern nicht weiterhilft. Natürlich muß man manchmal auch trotzdem die Tränen zulassen wenn der seelische Druck zu groß wird :cry:
Wenn du mit mir reden möchtest, kannst du mir gerne eine private Nachricht hinterlassen.
Ich schicke dir ein ganz ganz großes Trost- und Kraftpaket :pftroest: :pftroest:
Kobold

Schnucki28
23.06.2006, 15:53
Hallo Majura,
Hallo Kobold!

Gaaaaaaaaaanz lieben Dank für Eure Nachrichten.
Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Ich bin glücklich, mich in diesem Forum angemeldet zu haben. Hier trifft man wirklich sehr, sehr nette Menschen.

Viele Grüße!
Schnucki :)

benito
24.06.2006, 20:06
Hallo, Schnucki

Es ist traurig, dass dich diese Krankheit erwischt hat. Wie immer mag es Zufall gewesen sein, dass es ausgerechnet dich getroffen hat. Ich denke, dieser Zufall macht aus dir jemanden, der ganz stark sein kann und vielen anderen etwas voraus hat: Du wirst jetzt unterscheiden können, was wirklich wichtig ist im Leben. Ich kann dir ja eigentlich gar nicht helfen bei deinem Leiden oder deinen trüben Gedanken, die dich sicherlich jetzt jeden Tag aufs Neue quälen werden. Aber denke daran: wichtig ist, was du trotz allem aus jedem Moment machst oder aus jedem neuen Tag. Und frag nicht, warum es so ist wie es ist, warum es dich getroffen hat, und nicht einen anderen. Es ist so! Versuche - auch wenn es wahnsinnig schwer ist - wirklich von Moment zu Moment zu leben. Wenn es dir gerade gut geht, dann genieße die Momente, wenn es dir schlecht geht, dann nimm es hin. Es kommt auch wieder anders. Und was ich noch wichtig finde: rede immer wieder mit jedem, dem du vertraust oder mit dem du willst, über alles, was dich bewegt. Was ausgesprochen wurde, belastet einen nicht mehr so sehr. Wenn du möchtest, ich stehe dir gerne zur Verfügung. Ich kenne dich nicht, aber ich denke an dich. Ich habe übrigens selbst keinen Krebs, aber eine liebe Freundin von mir ist z. Zt. in der Chemo und völlig verzweifelt. Deshalb möchte ich etwas auch für dich tun. Liebe Grüße

Schnucki28
27.06.2006, 20:44
Hallo Benito!

Ich habe mich sehr über Deine Nachricht gefreut. :)
Ich finde es toll, was und wie Du geschrieben hast, obwohl Du selbst nicht betroffen bist. Viele meiner Freunde und Verwandten sagen eigentlich immer das Gleiche: du schaffst das schon oder du musst einfach wieder gesund werden. Das nervt manchmal... Ich versuche zwar positiv eingestellt zu sein, aber es bringt auch nichts, wenn man den "schlimmsten Fall" komplett ausschließt. Manchmal ist es besser, man rechnet mit dem Schlimmsten, dann wird man nicht enttäuscht, wenn das Schlimmste eintritt und freut sich auf der anderen Seite, wenn es besser ausgeht als erwartet. Ich hoffe bei Deiner Freundin stehen die Chancen auf Heilung gut und sie übersteht die Chemo ohne noch mehr zu verzweifeln. Grüße sie bitte lieb von mir und sage ihr, dass ich ihr gaaaaaanz fest die Daumen drücke!
Ich würde mich sehr freuen, wieder von Dir zu hören!

Viele Grüße!

benito
28.06.2006, 17:15
Hallo, Schnucki,
schön von dir zu hören.
Ich habe mich richtig gefreut. Das alle deine Lieben so reden, ist ja auch verständlich. Sie wünschen sich einfach, dass du gesund wirst. Das wünsche ich dir auch. Nichts wäre schöner. Und natürlich musst du auch kämpfen. Aber alles kommt eben wie es kommt. Ich denke ganz genau wie du auch.
Was hast du vor deiner Krankheit gemacht? Und wie hast du dann die Therapie vertragen? Gibt es auch Nebenwirkungen bei der Strahlentherapie? Im Juli beginnt die Chemo, hast du geschrieben. Wie oft musst du denn ins Krankenhaus dafür? Musst du dort dann bleiben oder kannst du nach Hause? Ich stelle dir viele Fragen, aber ich möchte einfach ein bischen näher an dir dran sein, um vieles verstehen zu können. Ich weiß ja gar nicht wie es ist, wenn man so krank ist wie du. Und wenn ich viel weiß, vielleicht kann ich dir dann ein bischen mehr helfen in deiner Situation. Kannst du es denn ertragen, gefragt zu werden, auch Klartext zu reden, oder möchtest du lieber nicht gefragt werden? Sag es mir ruhig, auch wenn ich dir auf den "Kecks" gehe und lieber mal den Mund halten soll. Meine Freundin hat übrigens heute ihre 2. Chemoinfusion bekommen. Weißt du, sie sieht gar nicht krank aus. Es ist unbegreiflich. Aber es muss akzeptiert werden. Dann glaube ich geht es einfach am besten.

Würde mich freuen wieder von dir zu hören, am Freitag fliege ich mit meiner Family in Urlaub für 14 Tage, am 14.07. kommen wir wieder. Dann kann ich mich auch wieder bei dir melden. Bis dahin (vielleicht hören/schreiben wir vorher noch kurz miteinander).

Liebe Grüße

Schnucki28
28.06.2006, 20:43
Hallo Benito!

Du darfst mir gerne Fragen stellen. Ich gehöre zu den Menschen, die offen über ihre Krankheit reden können. Mir tut das gut - wie, wenn ich dadurch Ballast abwerfen könnte.

Was habe ich vor meiner Krankheit gemacht? Ja, eigentlich habe ich gedacht, ich habe es geschafft: neuer Job, gemeinsame Wohnung mit meinem Freund... Ich habe vorher 8 Jahre lang bei einer Bank gearbeitet, zuletzt als Wertpapierspezialistin. Doch der Vertriebsdruck wurde immer stärker und das Arbeitsklima dadurch sehr "unangenehm"... Da ich mich immer mehr als Berater und nicht als Verkäufer verstanden habe, ich das in dieser Bank aber nicht mehr umsetzten konnte, habe ich mich zu einem beruflichen Wechsel entschieden....
Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut, dass ich einen Job bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bekommen habe. Dort habe ich IT- und Prozessprüfungen bei Banken gemacht - für mich völligst neu, aber total spannend und ich konnte mich dank der Hilfe meiner Kollegen sehr schnell einarbeiten.... Ich würde so gerne wieder arbeiten gehen, aber ich darf momentan kein Auto fahren.... und dann kommt ja auch noch die Chemo...

Die Strahlentherapie habe ich gut vertragen. Ok, die Haare sind ausgefallen. Jetzt wird man mit jedem Blick in den Spiegel daran erinnert, dass man krank ist, aber es gibt Schlimmeres. Ich hatte einige Tage Beschwerden beim Schlucken und entzündete Ohren, aber das war auch nicht schlimmer als eine Erkältung. Seit ein paar Tagen habe ich jetzt noch einen Hautausschlag, aber der wird wieder weggehen...

Die Chemo beginnt nächste Woche Montag. Sie wird immer nach 3 Wochen wiederholt und dauert insgesamt 9 Wochen. Diese Chemotherapie kann maximal 6-8 Mal wiederholt werden. Bei mir wird die Chemotherapie ambulant duchgeführt. Ich bekomme in der Tagesklinik dann verschiedene Infusionen (Magenschutz, Kochsalzlösung, Chemo-Medikament) und hänge wohl so 4-5 Stunden am Tropf. Bevor die Chemo losgeht, werden noch die Blutwerte überprüft, da diese nicht zu schlecht sein dürfen...

Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen tollen Urlaub! Ich freue mich schon, nach Deinem Urlaub wieder von Dir zu hören!

Sag Deiner Freundin nochmals liebe Grüße und sie soll den Kopf nicht hängen lassen! :)

Viele Grüße!
Schnucki

benito
29.06.2006, 21:40
Hallo, Schnucki,
halt die Ohren steif, ich drück dir die Daumen für deine Chemo, dass alles gut läuft und du sie gut verträgst.

Bis in 2 Wochen.

Liebe Grüße
:rotier2:

Astrid21
30.06.2006, 18:52
Hallo schnucki:)
Ich bin selbst betroffen ,zwar kein LK aber ein sehr seltenen Lymphdrüßenkrebs , von heute auf morgen auch mit Metastasen in der Wirbelsäule.
In deinen Briefen erkenne ich mich oft wieder.Zuerst dachte ich ,ich schaffe es schon , aber es klappte nicht ,die Äußerungen der Mitmenschen du schaffst es schon , nervten , sie wollten eigendlich auch nichts schlimmes hören .:sad: :sad:
Als der Druck zu groß wurde habe ich mir Hilfe geholt , ich habe eine Pychologin gefunden die sich auf Onkologische Erkrankungen spezialisierthat , sie versteht meine Ängste , dort darf ich sie äußern , alles...............dann hilft sie mir und sie ist immer für mich da.Jede Woche treffen wir uns zum Gespräch bei Bedarf rufe ich sie an.
Die Kosten übernihmmt auf Antrag die Krankenkasse.
Du bist stark und du brauchst jetzt alle deine Kraft für die Therapien und jede Möglichkeit die dir dabei helfen kann , mir hat es sehr geholfen.
Ich habe chemo geschafft , jetzt kommen die Bestrahlungen , meine Ängste lähmen mich nicht mehr ,ich habe Lebensmut und viel vertrauen in die Behandlungen.:) :)
Das wünsche ich dir auch, ich schicke dir ein großes Kraftpaket rüber
Wenn du magst schreibe ich dir gern wieder.
liebe grüße Astrid21:1luvu: :1luvu:

justme79
04.07.2006, 20:04
Hallo Schnucki,

ich selbst bin 26 und bei mir wurde letzten November die Diagnose adeno-Bronchialkarzinom gestellt. Mittlerweile habe ich 4 Chemokurse hinter mir, die ich recht gut und fast ohne Nebenwirkungen (ausser Abfall der Blutwerte) überstanden habe. Zusätzlich habe ich auch gerade die Bestrahlung des Brustwirbelkörpers, einer Rippe und der Lunge hinter mir. Wie es weiter geht? Das weiß ich nicht. Aber, ich lebe - also geht es weiter. Habe jetzt nach der Bestrahlung wieder angefangen zu arbeiten (seit gestern) und auch das tut mir gut. Das erste mal seit November wieder was richtiges zu tun, einfach unter Leuten sein, eine Aufgabe haben... demnächst geht es in den Urlaub um einfach Abzuschalten und Kraft zu tanken und dann werden auch wieder die nächsten behandlungen weiter gehen, denke ich - aber das schlimmste ist, so finde ich, wenn man sich selbst durch diese Krankheit fertig machen lässt.

Abgenommen habe ich während der ganzen Zeit auch nicht, eher etwas zugenommen :o Ich habe mich komischerweise während der ganzen Zeit nicht wirklich nach dem warum gefragt, sondern eher nach dem wie. Wie schaffe ich es, trotz T4 Einstufung (inoperabel) das beste aus allem zu machen und Kraft zu tanken? Ich mache mich einfach nicht fertig mit der Frage nach einem warum, oder der Frage wie lange ich noch lebe, oder wie es weiter gehen wird. Bei mir wird es selbst manchmal böse, da ich einen sehr schwarzen Humor habe - so bekommen gerade meine Freunde teilweise zu hören, wenn sie zur Kippe greifen "Rauchen gibt Lungenkrebs" :rotenase: Denen musste ich nämlich auch zu meinem Wohle beibringen, dass ich absolut kein Mitleid von ihnen haben will.

Ich wünsche dir viel Kraft!

Harm
05.07.2006, 00:47
Hallo Schnucki,

ich gehöre zu den 60+ und habe ein Adenokarzinom der Lunge. Angefangen hat es vor 2 Jahren. Es wurde ein Bronchial-Karzinom diagnostiziert. Da keinerlei Metastasen vorhanden waren, wurde ich operiert und es wurde mir der rechte obere Lungenlappen entfernt.
Nach einer Reha und einer anschließenden vorsoglichen Chemo, hielt man mich für geheilt. Einige Monate später Wurde dann bei einer der Routineuntersuchungen wurde dann wieder ein Bronchial Karzinom entdeckt. Wieder keine Metastasen. Bei der folgenden OP im Mai 2005 wurde dann der ganze rechte Lungenflügel entfernt. Und ich wurde wieder als geheilt entlassen. Diesmal ohne Reha und Chemo.
Im August 2005 wurde dann wieder bei einer Routinekontrolle das Adeno-Karzinom im linken Lungenflügel entdeckt. Seit mitte September 2005 nehme ich an einer Studie über das Mittel "Tarceva" (Erlotinib) teil.Seit dem verhält sich der Krebs eigentlich ruhig. Nur bei Betrachtung des letzten CT hat er sich wohl minimal vergrößert.
Als ich zu dieser Studie kam, nahmen ca 44 Menschen daran teil.Als ich das letzte CT mit meinem Onkologen besprach, sagte er, das nur noch wenige dabei sind, das aber das Tarceva bei dieser speziellen Krebsart gut wirke. Tarceva ist ein Tyrosinkinase-Hemmer und auf dieser Basis sind schon weitere Medikamente in der Entwicklung, so mein mich behandelnder Onkologe vom Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf.
Also, je länger wir Leben, desto besser werden unsere Changsen zu überleben.
Natürlich hat das Mittel auch Nebenwirkungen. Aber wenn jemand darüber etwas wissen möchte, Fragt einfach und ich werde so gut ich kann, darauf antworten.

Also: kämpfen wir dafür das wir Leben

Liebe Grüße Harm

Butterfly
11.07.2006, 21:56
Hi!

Bin echt froh, dass in diesem Forum mal jemand jüngeres schreibt! Ich selbst bin 20 und weiß seit Dezember, dass ich Krebs habe. Die entgültige Diagnose dauerte auch länger, der Hauptgrund war, weil ich ja eigentlich zu jung bin. Also haben sie nach allen möglichen anderen Gründen gesucht, bis sie darauf gekommen sind, dass es ein nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom ist. Eine Metastase im Becken hab ich. Seit Februar habe ich Chemo bekommen. Außer, dass ich in dieser Zeit sehr sehr müde war und ständig Nasenbluten hatte, hatte ich keine Nebenwirkungen. Jetzt hatte ich gerade einen Monat "frei". Keine Klinik, nur die regelmäßigen Kontrollen der Blutwerte beim Hausarzt. Hat richtig gut getan. Inzwischen bin ich auch wieder richtig fit und meine Leukos sind wieder schön hoch. Morgen gehts zum Restaging. Die letzten Tage hab ich mich ganz gut abgelenkt, damit ich da nicht zu viel drüber nachdenke.

@Schnucki: hast jetzt länger nix mehr geschrieben... Wie gehts dir grad? Hat die Chemo schon begonnen? Ich wünsch dir ganz ganz viel Kraft um das alles durch zustehen!

Schnucki28
12.07.2006, 19:56
Hallo Astrid!

Vielen Dank für Deinen lieben Beitrag.
Ich habe auch schon oft daran gedacht, zu einer Selbsthilfegruppe oder einem Psychologen zu gehen... Vor allem würde ich mich darüber freuen, wenn meine Mutter auch dorthin gehen würde. Für sie ist die Situation, glaube ich, noch viel schlimmer als für mich. In meiner Familie ist nämlich schon viel passiert... mein Bruder ist vor 20 Jahren im Alter von 14 Jahren bei einer Operation gestorben. Meine Oma ist vor 8 Jahren gestorben - sie hatte Hirntumore. Mein Vater ist vor 7 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Wenn ich jetzt noch weg bin, ist meine Mama quasi alleine.
Leider darf ich aufgrund der Metastasen kein Autof ahren und wohne in einem winzig kleinen Städtchen mit wenig Ärzten, so dass ich gar nicht wüßte, wie ich überhaupt zu einem Psychologen kommen sollte... Meine Mama wohnt nur vorübergehend bei mir und kennt sich hier nicht aus, außerdem traut sie nicht mit meinem Auto weite Strecken zu fahren... Aus diesem Grund habe ich mich hier im Krebs-Forum angemeldet... Wenn man aber die ganzen Berichte liest, wird man manchmal ja echt noch deprimierter als man schon ist.
Dafür freue ich mich immer sehr über Antworten auf meinen Bericht oder private Nachrichten...

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir wieder schreibst!

Viele Grüße, Schnucki :winke:

Schnucki28
12.07.2006, 20:04
Hallo Justme!

Danke für Deinen Beitrag. Mich würde interessieren, wie das bei Dir mit dem beruflichen Wiedereinstieg geklappt hat. Arbeitest Du wieder Vollzeit? Wie schaffst Du es die noch anstehenden Therapien und Deine Arbeit zu vereinbaren?
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du nochmal einen Beitrag dazu schreiben könntest. Wenn das nicht klappt, ist das auch ok - es ist kein Muss.

Ich sende Dir auch ein großes Kraftpaket:knuddel:!

Schnucki

Schnucki28
12.07.2006, 20:12
Hallo Harm!

Danke für Deinen Beitrag. Ich hoffe, Du bist über meine Anmerkung in meinem ersten Beitrag mit den 50-60jährigen nicht böse.... Kein Mensch hat es verdient krank zu sein - egal wie jung oder alt!
Ich werde jetzt erstmal noch die weiteren Chemotherapien über mich ergehen lassen und schauen, wie groß der Erfolg ist. Die Nebenwirkungen meiner Chemotherapie sind glücklicherweise erträglich. Wenn ein Erfolg jedoch völligst ausbleibt, werde ich mich sehr gerne an Dich wenden! Vielen Dank für die Informationen zu Tarceva!

Viel Kraft für den weiteren "Kampf" und ganze liebe Grüße

Schnucki :winke:

Schnucki28
12.07.2006, 20:33
Hallo Butterfly!

Habe mich sehr über Deinen Beitrag gefreut. Bitte sei nicht böse, dass ich erst jetzt schreibe. Ich hatte letzte Woche meine erste Chemotherapie und war so schlapp... da konnte ich mich einfach nicht aufraffen...Aber jetzt geht es mir wieder gut!

Die Ärzte in der Uniklinik Tübingen und im Katharinenhospital Stuttgart haben zu mir gesagt, dass sie nur Patienten im Alter von 20-30 Jahren mit dieser Erkrankung kennen, die aus Tschernobyl kommen. Ansonsten sei die Erkrankung für dieses Alter eigentlich untypisch. Wie meinte der eine Arzt so schön: das wäre Schicksal. Nett... Mein Freund hat ein wenig im Internet recherchiert und sagte, dass dieses Karzinom in wenigen Fällen genetisch bedingt sei oder durch Feinstaub.... Naja, wie auch immer: Wir werden es wohl nicht erfahren. Vielleicht ist das ja auch nicht wirklich wichtig. Ich würde mich freuen, wenn Du mal wieder schreiben würdest - gerne auch eine private Nachricht. Ich würde gerne mehr über Dich erfahren...

Ganz viele Grüße und ganz viel Kraft!!!:winke: :knuddel:
Schnucki

fehder04
13.07.2006, 15:05
Hallo,
ich kann sehr gut verstehen, was dir alles im Moment im Kopf herum geistert.
Ich habe selbst vor 2 Wochen die Diagnose Adeno-Karzinom in der rechten Lunge bekommen. Anfang Juli habe ich mit der Chemo in Tübingen begonnen.
Da ich erst 40 jahre alt bin, habe ich mir schon oft die Frage gestellt: Warum ich gerade, was habe ich falsch gemacht - aber ich glaube darauf gibt es keine Antwort - eigentlich schade.
Trotz allem sehe ich bis jetzt noch optimistisch in die Zukunft und hoffe jeden Tag dass sich alles zum Guten wendet.
Ich wünsche Dir viel Kraft und jede Menge Optimismus.
Gruss fehder04

benito
16.07.2006, 21:49
Hallo, Schnucki,
wir sind gut aus dem Urlaub wieder zu Hause angekommen. Es war ein schöner Urlaub mit viel Sonne, Meergeruch und -geschmack und viel Wind und viel Zeit für einander. Ein schöner Urlaub. Wie geht es aber dir? Ich habe gelesen, dass du deine 1. Chemo hinter dir hast und hoffe, es war einigermaßen erträglich für dich. Außerdem habe ich gesehen, dass du viel Zuspruch von anderen bekommen hast, die in der selben Situation wie du sind. Das freut mich für dich, denn ich denke, der Austausch mit anderen Betroffenen ist eigentlich das Wichtigste für dich. Deshalb "klinke" ich mich hier erst einmal aus, weil ich denke, dass die anderen dir vielleicht besser zur Seite stehen können. Möchtest du jedoch trotzdem auch mal mit mir schreiben, kein Problem, ich bin jederzeit für dich da. Ich will nicht aufdringlich sein. Ich bin in Gedanken immer bei dir, wenn du mich brauchst - melde dich. Lass es dir gut gehen, so gut es eben geht. Alle meine guten Wünsche für dich und alle, die ebenso leiden wie du.
Vielleicht bis bald
benito

sibylle111
17.07.2006, 00:09
Hallo Schnucki,
ich finde auch, Du bist zu jung für Krebs. Hilft alles nix, jetzt mußt Du durch. Ich hatte selber mit 27J. einen harmlosen Krebs, was ich damals aber zuerst nicht wußte. Für mich war Krebs einfach nur Krebs. Ich hatte so eine Angst, dass ich mir alle Informationen, die ich kriegen konnte, besorgt habe. Mir hat es sehr geholfen, und ich benutze jetzt im Moment mein Wissen um meine Mutter zu unterstützen, die im März eine ähnliche Diagnose wie Du bekommen hat. Ich würde psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen, die Alternativmedizin durchforsten, um die Nebenwirkungen der Chemo gering zu halten, und um Dein Immunsystem zu stärken. Bücher von/über Leute, die es geschafft haben - alles, was Dir Kraft gibt - aber Spaß machen muß es auch.
Meine Mutter steht überhaupt nicht auf Psychokram:cool: - muß ich akzeptieren. Aber die Vitamine konnte ich ihr aufschwätzen und sie helfen ihr gut. Die Chemo ist trotzdem sehr schwer für sie, aber der Tumor ist kleiner geworden - auf einmal gibt es wieder Hoffnung für sie und uns. :1luvu:
Ich wünsche Dir alle Kraft, die brauchst, um Deinen schweren Weg zu gehen. Bernie Siegel("Das Prinzip Hoffnung") schreibt: Wenn die Chancen 1000:1 stehen, könnte man sagen, "es sieht schlecht aus", man kann aber auch sagen: "Mensch, Sie können der Eine sein, der s schafft!"
In diesem Sinne, liebe Grüße, Sibylle

justme79
17.07.2006, 19:08
Hallo Schnucki28,

also mein "Wiedereinstieg" findet so statt, dass ich einfach mal weg will vom Krankengeld. Wie ich ja schon vor Monaten im Krankenhaus erfahren habe, zahlt die Krankenkasse 18 Monate lang und dann ist vorbei. 8 Monate lang war ich jetzt krank geschrieben - bleiben also noch 10 Monate. Im Betrieb habe ich den Vorteil, dass ich da echt gebraucht werde und im Büro nicht sehr schwere Arbeit habe. Zudem gehe ich da wegen meines seit August letzten Jahres anhaltenden Hustens auch nicht an Telefon. Mit meinen Chefs habe ich abgesprochen, dass ich für 6 Std / Tag arbeiten komme und bislang klappt dieses sehr gut. Sie sagen auch, dass ich nur soviel machen soll wie ich schaffe und dies mache ich auch so. Ich kann nicht sagen wie lange ich arbeiten werde, aber einen Monat habe ich mir gesetzt, will ich schon schaffen. Immerhin habe ich jetzt nach der Bestrahlung nur wenige Arzttermine und fühle mich (bis auf den extrem starken Reizhusten) sehr gut.

Es gibt auch einen "Wiedereinstieg" über die Krankenkasse - der wurde mir auch von meinem Arzt angeboten - jedoch wird das auch wieder von der Krankenkasse bezahlt und von der wollte ich ja erst einmal weg. 6 Stunden mache ich, da wenn ich weniger arbeite, mit dem Geld wohl nicht auskommen würde (da es wohl weniger wäre, als das von der Krankenkasse).

Schönen Gruss und Kraft an alle hier von mir :)

benito
20.07.2006, 22:15
Hallo, Schnucki,
ich mache mir ein wenig Sorgen um dich. Geht es dir im Moment nicht gut?
Hast dich länger nicht hören lassen, im Gegensatz zu sonst. Ich möchte dass du weißt, dass ich immer an dich denke, vielleicht macht es dich ein bischen stärker.

Lieben Gruß

benito:pftroest:

Schnucki28
26.07.2006, 18:42
Hallo Benito!

Du musst Dir keine Sorgen machen. Ich hatte einfach viel um die Ohren in letzter Zeit... Bitte nicht böse sein...
Eine Woche lag ich auch in der Klinik, da ich mir einen ganz üblen Magen-Darm-Infekt eingefangen habe, den mein Immunsystem nicht mehr bekämpfen konnte, da es momentan zu schlapp ist... Jetzt nehme ich wieder Cortison... aber dafür geht es mir wieder besser..

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Dein Urlaub schön war. Mein Freund, unsere Freunde und ich haben jetzt auch endlich Urlaub gebucht. Das war ganz schön schwierig so spät. Wir fliegen zwei Wochen nach Mallorca, um Fincaferien zu machen. Da freue ich mich schon sehr drauf, hoffentlich ist es bis Anfang September nicht mehr ganz so war....

Am Wochenende war ich mit meinem Freund in Venedig. Er hat mir hierfür eine Einladung von seinem angeblichen Freund Federico gegeben... Dieser wollte sich mit seiner Freundin Alessia verloben und uns hierzu einladen...
Das war allerdings alles nur ein Fake, den mein Freund organisiert hat. Er hat mich unter einem Vorwand nach Venedig gelockt, um mir einen Verlobungsantrag auf der Rialto-Brücke zu machen. Ist das nicht romantisch?

Gestern hatte ich meine zweite Chemotherapie. Da hatte ich eine allergische Überreaktion.... mensch, da hab ich ganz schön Angst bekommen, als ich keine Luft mehr bekommen habe und mein Gesicht ganz heiß geworden ist... Aber nach einer Spritze Cortison und Fenistil ging es mir wieder besser... Jetzt hab ich irgendwie mehr Bammel vor der nächsten Chemotherapie...

Wie geht es Dir mit der Hitze?

Liebe Grüße!
Schnucki :)

Schnucki28
26.07.2006, 18:57
Hallo fehder04 und Sybille111!

Ich möchte mich ganz herzlich für Eure Beiträge und tröstenden Worte bedanken. Ich es ist ganz toll zu erfahren, wie viele liebe und nette Menschen es doch gibt. Vielen, vielen Dank!

Herzliche Grüße!
Schnucki :)

benito
28.07.2006, 22:41
Hallo, Schnucki,

ich freue mich für dich und deinen Freund. Da hat er sich ja wirklich was ganz romantisches für dich ausgedacht. Verloben ist ja ein Eheversprechen, das ist ja heutzutage eigentlich total 'out'. Habt ihr denn auch schon eine Hochzeit geplant? Ich wünsche Euch alles, alles Liebe und viel Glück miteinander.

Warst du eigentlich schon mal auf Mallorca? Oder fährst du das 1. Mal dort hin? Es soll viele schöne Stellen dort geben, wenn man mal über die Insel fährt. Auf Mallorca war ich noch nicht, aber vielleicht fahre ich dort auch noch mal hin. Ich habe ja leider meinen Urlaub schon wieder hinter mir, es geht alles viel zu schnell vorbei, man muss wirklich aufpassen, dass man jeden Moment genießt.

Wie es mir mit der Hitze geht? Wir haben zum Glück einen kleinen Pool für unsere Kinder im Garten, in dem kann ich mich immer schön abkühlen und auch mal 2 Züge hin und 2 Züge zurück schwimmen und abtauchen. Das reicht fürs Abkühlen. Es ist wirklich schlimm im Moment, alles fällt einem schwer, und ich zerfließe fast. Hast du denn keine Probleme mit der Hitze?

Schade, dass du so Probleme mit der Chemo hast. Was soll ich dir sagen: dass es das nächste Mal nicht so schlimm wird? Das du nicht allergisch reagierst? Hab keine Angst vor der nächsten Chemo, vielleicht könne deine Ärzte dir mit den richtigen Medikamenten helfen, die Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten. Das wäre schön. Denk daran: es wird sich lohnen, das zu ertragen. Ich denke gaaaannnzzz fest an dich :winke: . Lass dich nicht unterkriegen!

Bis bald und Gute Nacht!

benito

Schnucki28
04.08.2006, 19:29
Hallo Benito!

Diese Woche hatte ich volles Programm, daher schreibe ich erst jetzt...

Eine Hochzeit ist schon geplant, aber nicht so konkret. Wir wollen im nächsten Jahr im engen Familien- und Freundeskreis standesamtlich heiraten. Ein paar Wochen später will ich dann noch eine große Hochzeizsfeier haben, mit allen Verwandten und Freunden. Lars und ich haben "leider" sehr viele Verwandte und Freunde.... es sind etwas mehr als 150 Personen (...). Daher würde ich gerne auf einer Burg ein großes Rittermahl als Hochzeitsfest feiern. Das fände ich total schön. Naja, mal schauen.... ist ja auch die Frage, ob wir uns das finanziell überhaupt leisten können.... toll wärs schon.

Jetzt dauert es ja nicht mehr lange und wir fliegen nach Mallorca... Da freue ich mich schon sehr drauf. Ich war schon des öfteren auf Mallorca.. aber nie zum Ballermann-Urlaub. Wir haben es immer vorgezogen, die Insel mit unserem Mietwagen zu erkundigen. Mallorca ist wirklich wunderschön, man kann so viele Dinge entdecken. Die Freunde, die mit uns fahren, sind das erste Mal auf Mallorca. Ich freue mich schon sehr den beiden, ein paar schöne geheime "Ecken" zu zeigen.

Der Pool in Deinem Garten macht mich ja schon etwas neidisch.... wir haben zwar "nur" eine Dachterrasse, aber da stand letztes Jahr auch noch ein kleiner Pool (2,5 m Durchmesser) drauf.... leider ist er kaputtgegangen. War mir eigentlich fast recht... ich hatte immer Angst, dass das Ding mal nach unten durchkracht und wir bei unseren Nachbarn aufm Sofa sitzen...

Die Hitze fand ich schon anstrengend, weil ich fast gar nicht mehr aus der Wohnung herausgekommen bin... das war langweilig... aber jetzt ist es zum Glück besser...

Die Chemo hab ich trotz des allergischen Schocks ganz gut vertragen. nach der ersten Woche. in der ich müde und mir etwas schlecht war, geht es mir seit dieser Woche richtig gut. Heute hatte ich sogar ein Gespräch mit meinem Chef über meinen beruflichen Wiedereinstieg. Ich will ab September wieder arbeiten gehen, da mir daheim so langsam die Decke auf den Kopf fällt. Ich freue mich schon sehr darauf, wieder unter Menschen zu kommen...

So jetzt hab ich mal wieder genug geschrieben.
Ich hoffe, bald wieder was von Dir zu hören und sende ganz liebe Grüße!

Schnucki:winke:

benito
07.08.2006, 21:08
:rotier2: Hallo, Schnucki!

Will mich nur mal kurz melden. Ich freue mich immer wenn ich von dir höre. Vor allem wenn es dir einigermaßen gut geht. Ich hatte letzte Woche einen Unfall mit einem anderen Auto. Er ist mir entgegen gekommen und hat mir meine Fahrerseite kaputt gemacht. Er ist in mich hineingeschlittert, da die Straße nass war und er seinem Vordermann ausweichen wollte. So ist er dann in mich hinein gefahren. War aber nur Blechschaden. Zum Glück. Es hat mich noch nicht mal zum Zittern gebracht, weil mir das einfach egal war. Der Mann hat sofort gesagt, dass er schuld sei und war sehr nett. Er tat mir leid, denn er war mit seiner Frau auf dem Weg ins Krankenhaus zu seiner schwerkranken Schwester. Aber so geht es: ein Wimpernschlag, und alles kann anders sein. Zum Glück ist nicht mehr passiert. Nun haben wir unser Auto zur Werkstatt gebracht, aber es lohnt sich nicht es zu reparieren, da es schon 9 Jahre alt ist. Also haben wir uns entschlossen, ein neues zu kaufen. Nächste Woche bekommen wir das Auto. Ansonsten läuft hier alles seinen Gang.
Bis bald, ich denk an dich :winke:

Benito

Schnucki28
18.08.2006, 18:37
Hallo Benito!

Das mit Deinem Unfall tut mir leid. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.

Ich wollte noch mal ein kurzes Lebenszeichen von mir geben, bevor ich nächste Woche in Urlaub fliege. Leider fühle ich mich momentan nicht so gut. Ich habe zwar nach der letzten Chemotherapie glücklicherweise kaum Nebenwirkungen, dafür geht es mir "gefühlsmäßig" nicht gut. Ich habe das Gefühl, ich sitze in einem Loch, aus dem ich nicht so leicht herauskomme. Die Ärzte im Krankenhaus meinten jedoch, das sei völligst normal. Man könnte in meiner Situation gar nicht immer gut drauf sein. So habe ich jetzt halt die Hoffnung, dass mich der Urlaub aus dem Stimmungstief herausholt.

Anfang September wird bei mir ein Zwischen-Staging durchgeführt. Mal schauen, was da wieder rauskommt....

Viele Grüße und bis bald!
Schnucki

benito
26.08.2006, 19:57
Hallo, Schnucki,

habe leider im Moment etwas wenig Zeit. Möchte dir einen wunderschönen tollen Urlaub wünschen, erhohl dich gut und habt trotz allem viele schöne Stunden.

Bis bald, ich denk an Euch,
liebe Grüße

benito