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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rezidiv nach 10 Monaten


03.11.2002, 19:45
Mir wurde im Juli 2002 die Brust abgenommen mit gleichzeitigem Aufau mit Expander.
Ich habe 4 Zyklen EC bekommen. Eine Strahlentherapie war leider nicht möglich, weil bereits 1989 wegen einer anderen Krebserkrankung bestrahlt wurden.
Nun habe ich in der Haut eine Zyste mit bösartigen Zellen gehabt, die letzte Woche operativ entfernt wurde.
Beim Staging wurde ein Befund in der Lunge als Metastase gedeutet.
Ich warte jetzt auf den Befund, ob die Hormonrezeptoren des Rezidives positiv sind.
Das Mammacarzimnom war hormonnegativ.
Mir wurde gesagt,die Rezeptoren wechseln häufig bei Rezidiven und ich brauchte dann keine Chemo zu machen.
Ich würde Arimidex statt dessen bekommen.
Wer hat von wechselnden Hormonrezeptoren was gehört.
Gruß Birgit

04.11.2002, 08:16
Hallo Birgit,

Ich selbst und meine Mutter sind betroffen. Meine Mutter hatte nach 2 Jahren ein Rezidiv. Beim ersten Mal waren die Hormonrezeptoren auch negativ und nun waren sie positiv. Meiner Mutter blieb eine weitere Chemo erspart (auch sie hatte 4x EC damals). Sie bekommt nun Arimidex (seit ca. 5 Monaten) und kommt sehr gut damit zurecht. Sie leidet zwar etwas unter Hitzewallungen, hält sich aber in Grenzen. Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, auch Dir bleibt die 2. Chemo erspart. Ich kann sehr gut mit Dir fühlen, da ich selbst auch 4x EC hatte. Also machs gut und halt die Ohren steif.
Liebe Grüße
Regina

04.11.2002, 10:38
Hallo Regina,
vielen Dank für deine Antwort. Das macht mir doch etwas Mut. Ich bekomme den Befund am 11.11. und habe im Vorwege schon mal etwas über Arimidex nachgelesen.
Hat deine Mutter auch so Gliederschmerzen, wie einige Frauen berichten?
Auf eine weitere Chemo kann ich wirklich verzichten, meine Venen sind total hin. Ich brauchte sonst einen Port.
Wie geht es denn bei Dir weiter, bist Du mit allen Behandlungen schon durch?
Liebe Grüße
Birgit

04.11.2002, 14:21
Hallo Birgit,

ich habe das auch schon gelesen, dass einige Frauen Gliederschmerzen haben. Bei meiner Mutter ist das jedoch nicht der Fall. Sie kommt wirklich gut damit zurecht.
Ich bin mit allen Behandlungen durch. Bei mir wurde es im Nov. 2000 entdeckt (ich war 31 Jahre alt). OP, Chemo und Bestrahlung folgten. Meine Venen haben die Chemo auch nicht so doll verkraftet und mein Zahnfleisch ist immer noch nicht wieder o.k. Aber sonst geht es mir ganz gut.
Im August ist wieder was entdeckt worden und es wurde gleich eine Biopsie vorgenommen. Aber ich habe Glück, ist gutartig. Nächste Woche komme ich ins Krankenhaus, da es rausoperiert werden muß.
Ich drücke Dir auf jeden Fall die Däumchen, daß Du auch Arimidex bekommst und es so gut verträgst, wie meine Mutter. Ich weiß, die Zeit dieser Warterei ist ätzend. Aber auch das schaffst Du.
Machst, ich wünsche Dir viel Glück, machs gut.
Liebe Grüße
Regina

04.11.2002, 20:09
Ich bekomme auch Arimidex, und das seit April. Anfangs hatte ich Hitzewallungen und Schlafstörungen. Diese sind mehr oder weniger verschwunden. Hin und wieder wird mir mal sehr warm, aber das wars dann auch. Gliederschmerzen habe ich allerdings schon, und zwar seit ca. 2 Monaten. Ich habe Ende Juni 02 die letzte EC Infusion bekommen, man hat mir gesagt, das die Knochenschmerzen von der Chemo kommen und nach ca. einem halben bis einem Jahr verschwinden.
Von einer anderen Patientin weiss ich, dass sie nach der Chemo anderthalb Jahre üble Gelenkschmerzen hatte, die jedoch seit dem Sommer verschwunden sind, obwohl sie seit Frühjahr Armimidex nimmt.
Ich hoffe, das Arimidex nicht für die diffusen Knochenscherzen verantwortlich sind, da man diese ja 5 Jahre nehmen soll.

04.11.2002, 22:37
Hallo Biggi,
ich erfahre am kommenden Montag, ob meine Hormonrezeptoren positiv sind und mir Arimidex verordnet wird.
Ich werde aber auf jeden Fall im Krankenhaus den Arzt nach Gliederschmerzen und deren Herkunft fragen. Dort habe ich bisher immer alle Fragen beantwortet bekommen. Anscheinend hat das aber nichts mit der Chemo EC zu tun, denn die habe ich im letzten Jahr auch bekommen. Und das alles ohne irgendwelche Nebenwirkungen, geschweige denn Schmerzen.
Bei mir sind nur alle Venen im rechten Arm unbrauchbar geworden.
Ich komme wieder darauf zurück.
Bis dahin liebe Grüße, Birgit