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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer bin ich ohne dich?..das ungewollte Leben*Lebensentwürfe ?!


Petra_S
15.08.2006, 10:53
Hallo alle zusammen!

Ich habe eine Weile überlegt, ob das Forum tatsächlich noch einen neuen Thread braucht. Habe mich heute entschlossen es zu versuchen...Warum?

Es gab eine Zeit, da habe ich überhaupt nur stundenweise im Voraus denken können/ wollen. Leben ohne meinen Liebsten...???? Wie soll es gehen, WARUM sollte es gehen, WARUM sollte ich es wollen....??? "Das Leben MUSS weiter gehen!" - solche Aussagen machen mich wütend, WARUM - WER hat das zu bestimmen ??? Es ist eine ERWARTUNG an MICH und ich WILL KEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLEN !!! ICH MUSS doch dieses Leben nun so leben wie es geworden ist, wie ich es nie wollte ...

Ich weiß noch, dass mein Liebster einmal nicht mehr leben wollte und auch aktiv gegen das Leben gearbeitet hat, das war zu einer Zeit als es ihm noch "gut" ging ... (im Nachhinein glaube ich, es war der Zeitpunkt als er ahnte, wie krank er war) Er hatte überlebt, sein Plan war nicht aufgegangen und ich war sauer, stinkwütend - war unsere Liebe nicht GRUND genug leben ZU WOLLEN ???

Was will ich mit all dem sagen? Ich habe das Gefühl unsere Sprache verändert sich, je länger wir den schrecklichen Verlust "überleben". Es ist ein schleichender Vorgang. Bei mir habe ich es so empfunden:
ABSOLUTE ABWEHR, was das Leben jetzt noch soll - WAS will das Leben von mir ??? >>> Die vernunftsmäßige Überlegung : SIND es mir meine Weiberchen , meine Mutter Freunde nicht WERT weiterleben zu wollen ??? Die gleiche Frage, die mich bei ihm so sauer gemacht hat, nun auf mich und mein Denken bezogen... Und doch es geht um meine Zukunft, WELCHE ZUKUNFT DENN OHNE IHN ??? >>> gut, ich finde keine Antworten, also mache ich erst mal weiter - HEUTE, versuche für meine Familie wieder Interesse am Leben, IHREM Leben zu haben - HEUTE - und das habe ich auch - es sind unsere Kinder !!! Es sind die Kinder, mit denen wir früher zusammen gebangt haben, gelernt, gelacht und gealbert, die wir lieben, auf die wir früher und heute stolz sind ... ja wir wollten es ZUSAMMEN sein ! Ich rede mir krampfhaft ein, er sieht sie, er sieht uns - ich brauche das zum Überleben - ich WILL es GLAUBEN WOLLEN !!! Versteht ihr meinen wirren Kopf ? Es vergehen Tage, Wochen (ich versuche es immer nur für "HEUTE") und ich denke, die Zeit ist einfach so vorbei gegangen ... woran werden sich die Kinder erinnern, wenn ich mal nicht mehr da bin. WAS WILL ICH WORAN sie sich erinnern ??? Fange ich etwa an Pläne zu machen, LEBENSENTWÜRFE für MEIN UNGEWOLLTES LEBEN, SO WIE ES JETZT IST ? Zugegeben, es ist nicht aus vollstem Herzen der Plan "Ich will was draus machen aus meinem Leben - ihm zu Liebe...", aber ich merke die Wut lässt etwas nach, die WUT, dass ich keine andere Wahl habe - ich kann durch den Schmerz langsam die Bemühungen meiner Umwelt sehen, IHREN Schmerz WENN SIE MICH AN DIE TRAURIGKEIT UND DEN STUMPFSINN VERLIEREN ... WILL ICH DAS ??? Außer Schmerz scheint da noch ein Gefühl zu sein (die Gefühlstarre /-taubheit eines Marsmännchens lässt langsam nach ?), Liebe zu meiner Familie ... Und ich mache einen Plan, was könnten wir am Wochenende unternehmen...? Und dann natürlich der Rückschritt, der Hieb - die Unternehmung war toll und ER FEHLT - SCHMERZ - BLANKES FLEISCH - ER IST NICHT DA !!! Fast unbemerkt bin ich ein kleines Stück vorwärts gegangen, ungeplant, eigentlich vielleicht sogar ungewollt und doch ich nehme wohl wieder am Leben teil ... einen Tag verbracht, einen Tag die Starre gelöst - habe Freude an dem was ich für sinnlos hielt. Geht das ? ...Trauersizophrenie ... haben wir es genannt. >>> wieder ein kleiner Gedanke mehr : WENN ICH SCHON KEINE WAHL HABE: WER BIN ICH JETZT ? WER WILL ICH SEIN ? - WIE WILL ICH SEIN ?

Eröffnung dieses Threads deshalb für die, die anfangen können sich mit dieser Frage zu beschäftigen, die eine kleine Lücke in ihrem Schmerz haben und sich auf den Weg machen, sich selbst neu kennenzulernen ... Versuchen eine Vorstellung von ihrem zukünftigen Leben zu entwickeln, Idene bzw. neue Fähigkeiten entdecken:

* ... sich vornehmen sich zum Hausmeister (notgedrungen) mit Bohrmaschine zu entwickeln...
* ... ihr Fahrrad trotz schiefer Männerblicke selbst reparieren will ...

UND DAS IST DAS WICHTIGSTE : BESTÄTIGUNG UND FREUDE DARÜBER EMPFINDEN KANN ! Lange hatte ich hauptsächlich nur WUT, dass ich ALLES ALLEIN MACHEN MUSS, doch ich beginne es als selbstverständlich zu sehen ... immernoch unfreiwillig, aber nicht mehr mit so übermächtiger WUT und KRÄFTEZEHRENDER ÜBERFORDERUNG.

WER BIST DU ??? WER WILLST DU SEIN ???

LG Petra

Monika W.
16.08.2006, 18:27
Hallo Petra, hallo Heide,

bei mir ist inzwischen das Neidgefühl gewichen, wenn ich ältere Paare sehe. Mir macht es jetzt auch fast nichts aus, turtelnde Pärchen zu erleben.
Fast bin ich mit meinem Leben zufrieden.

Bis vor kurzem hatte ich Sehnsucht, anderen Sterbenden zu helfen,vielleicht ist es auch eine Sehnsucht nach dem Tod gewesen.
Ich habe aber eingesehen,jetzt erst mal mich um die Lebenden zu kümmern.

Ich wohne zwar noch in unserem Haus,aber wir haben vieles stark verändert, weiß nicht, ob Hermann sich darin wohlfühlen könnte.

Jeder Tag ist eine neue Herausforderung und ich lebe hauptsächlich für den Rest der Familie.

Monika

Petra_S
07.09.2006, 08:43
WER BIN ICH - WER MÖCHTE ICH SEIN?

...einige Ereignisse in meinem Leben lassen mich wieder grübeln...WER bin ich ??? Lasse Revue passieren, was mein Liebster an mir mochte, liebte - was hat er da gesehen ??? Was sehen andere in mir ? Ich bin mit mir nicht sonderlich zufrieden. WANN wäre ich mit mir zufrieden ? Bin ich jetzt der Mensch, der ich sein möchte ? Ich kann mich nicht nur über meine Familie, mein verlorenes Leben definieren... Ja, doch ich bin ein Familienmensch..., mmmh, jetzt ein Familienmensch ohne unmittelbare Familie....ist meine Mutter etwa keine Familie?! WAS zum Geier erwarte ich eigendlich von mir ?

Ein paar Vorstellungen habe ich schon...ich bleibe dran....

AndreaS
07.09.2006, 09:01
Ja, doch ich bin ein Familienmensch...,

ja, das bist du ohne Frage. Eine tolle Frau, eine tolle Mutter und eine vorbildliche Tochter.

Aber du bist noch etwas: Eine super Freundin. Eine Freundin, die zuhört, die hinterfragt, kritisiert und da ist, wenn man sie braucht. Auch wenn du es selbst nicht merkst, weil du es eben aus tiefstem Herzen heraus bist, ohne zu überlegen. Eine Freundin, die man nicht oft im Leben trifft.

Meine Seelenfreundin :knuddel:

Andrea

Petra_S
07.09.2006, 09:28
:rolleyes: oje, meine liebe Andrea http://www.cosgan.de/images/midi/liebe/n015.gif, mit dir habe ich ja nun garnicht gerechnet - jetzt werde ich ganz rot, das wollte ich nicht rauskitzeln - aber DANK FÜR DIE BLUMEN http://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/a010.gif !!!

Es war tatsächlich mehr so ein Selbstgespräch, weil mir so viel durch den Kopf geht und ich es unter diesem Thema niedergeschrieben sehen wollte. Auf der Suche nach mir selbst fällt mir auf, dass ich mich selbst recht schlecht charakterisieren kann, wozu auch - oder ist es doch wichtig?! Muss ich nicht erst wissen wer ich bin - wie ich bin - um zu wissen wohin ich will - wer ich sein will - oder bin ich schon ... :confused: :rotenase: :confused: ???

Nein, ich habe nicht getrunken, ich kann auch "ohne" so bluna reden....:rotier: !!! Also ich weiß ja nicht über wen du da gesprochen hast - Andrea, aber ich finde ich bin ziehmlich 0-8-15 und habe oder kann nichts besonders außergewöhnlich gut - naja ich werde mal sehen, ob da nicht noch was rauszuholen ist und ich meinen Sinn für die nächsten Jahre finde... :winke:

shalom
07.09.2006, 09:55
WER BIN ICH - WER MÖCHTE ICH SEIN?

...einige Ereignisse in meinem Leben lassen mich wieder grübeln...WER bin ich ??? Lasse Revue passieren, was mein Liebster an mir mochte, liebte - was hat er da gesehen ??? Was sehen andere in mir ? Ich bin mit mir nicht sonderlich zufrieden. WANN wäre ich mit mir zufrieden ? Bin ich jetzt der Mensch, der ich sein möchte ? Ich kann mich nicht nur über meine Familie, mein verlorenes Leben definieren... Ja, doch ich bin ein Familienmensch..., mmmh, jetzt ein Familienmensch ohne unmittelbare Familie....ist meine Mutter etwa keine Familie?! WAS zum Geier erwarte ich eigendlich von mir ?

Ein paar Vorstellungen habe ich schon...ich bleibe dran....


Hallo Petra,

was mich echt freut, dass Du begonnen hast, wieder Mut zu fassen und für Dich geeignete Fragen zu stellen, die sich nacheinander -Schritt für Schritt - ganz sicher beantworten lassen werden.

Du hast DICH und Du hast nicht DEIN Leben verloren, während ein anderes Leben zu Ende ging und nun bleibende Spuren hinterläßt (das erscheint mir eher tröstlich als traurig). Ich würde eher sagen, DEIN Leben beginnt Dich wieder zu umarmen.

Darf ich mal wieder aus der (von mir so geliebten Geschichtensammlung www.zeitzuleben.de zitieren ?

Dort sind sehr viele Ideen enthalten, sich selber anregende Fragen zu stellen, die Mut machen und ggf. auch weiterbringen.

http://www.zeitzuleben.net/artikel/geschichten/wer-bist-du.html
http://www.zeitzuleben.net/artikel/geschichten/palme.html
http://www.zeitzuleben.net/artikel/geschichten/spuren.html

Mit lieben Grüßen
Shalom

Petra_S
07.09.2006, 10:33
Lieber Shalom!

Vieeeeeelen Dank für deine Zeilen! Deine geliebte Geschichtensammlung ist eine wahre Schatztruhe und sie ist schon lange auch zu meiner geliebten Geschichtensammlung geworden! Dumm nur, dass ich immer vergesse darin zu stöbern! Danke, dass du sie uns/ mir immer zur richtigen Zeit in Erinnerung rufst ! Ja, die Geschichten sind wieder sehr passend ausgewählt, ich wäre nicht ich, wenn ich nicht im Hinterkopf ein "aber" hätte....Ich kann (noch?) nicht dankbar für "den Stein auf meinem Kopf" sein... Mein Leben beginnt mich wieder zu "umarmen" - hört sich richtig schön an, wenn da nicht dieses bockige Kind wäre, welches sich stocksteif macht und behauptet "...ich will aber nicht von dir umarmt werden, wenn du nicht nach meinen Spielregeln spielst...!" - tja, ich denke das Leben wird stärker sein als der Sturkopf...

Lieben Dank Shalom, du hast meinen Gedanken wieder gesundes Futter gegeben! LG Petra

Petra_S
13.11.2006, 22:07
"...und - hast du einiges geschafft von dem wie du sein wolltest?" oder so ähnlich wurde ich neulich gefragt. HABE ich? Es gibt keine Antwort, die eindeutig heute wie auch morgen stimmt. ABER : ja, ich habe zur Zeit mein Leben, so wie es jetzt ist, als meinen Weg annehmen können. Das ist der Weg den ich gehen kann, jetzt ... Es ist ein zweigleisiger Weg, ein Weg des allmäligen Abschiedes von meiner Mutter, der Mutter die ich mir im Leben gewünscht hätte, zum Teil ist sie es jetzt sogar ...denn sie freut sich, sie wird Uroma und ich werde Oma! Die Begrüßung der Zukunft, in Person eines kleinen neuen Familienmitgliedes... ich freue mich auch sehr und ich möchte die Oma sein, die ich mir für meine Kinder gewünscht hätte. Naja, mit bald 42 habe ich gute Chancen noch so einiges mitmachen zu können und ich werde mir die Ruhe nehmen Spaziergänge zu machen, Entdeckungen zu genießen, spielen und basteln, Dreirad fahren und alles mit der Gelassenheit und Verrücktheit einer Oma...Und es ist mir egal, ob ich dann ein "Oma-Typ" bin, ich muss nichts nachholen und mit aller Gewalt beweisen wie jung ich noch bin. Für mich sind Kinder die ehrlichsten und unverdorbensten Menschen und auch nach über 20 Jahren ist das die "lohnenste Investition" und Bereicherung für meine Begriffe - so wie sie das für meinen Liebsten und mich schon immer war. Ein Stück Zukunft wächst und wird mich, uns bald "anschreien", vielleicht auch wieder ein wenig "aufwecken".
Ja, ich vermisse ihn immer noch ganz schrecklich, wahrscheinlich auch gerade jetzt wieder noch mehr ..., doch es ist eine Fortführung des Weges, keine Änderung der Richtung und das kann ich im Moment leben, wenn auch mit Tränen in den Augen, doch nicht mehr so sehr gelähmt vor Wut und Hilflosigkeit...

Yvonne68
13.11.2006, 23:24
ch habe eine Weile überlegt, ob das Forum tatsächlich noch einen neuen Thread braucht. Habe mich heute entschlossen es zu versuchen...Warum?

Es gab eine Zeit, da habe ich überhaupt nur stundenweise im Voraus denken können/ wollen. Leben ohne meinen Liebsten...???? Wie soll es gehen, WARUM sollte es gehen, WARUM sollte ich es wollen....??? "Das Leben MUSS weiter gehen!" - solche Aussagen machen mich wütend, WARUM - WER hat das zu bestimmen ??? Es ist eine ERWARTUNG an MICH und ich WILL KEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLEN !!! ICH MUSS doch dieses Leben nun so leben wie es geworden ist, wie ich es nie wollte ...

Ich weiß noch, dass mein Liebster einmal nicht mehr leben wollte und auch aktiv gegen das Leben gearbeitet hat, das war zu einer Zeit als es ihm noch "gut" ging ... (im Nachhinein glaube ich, es war der Zeitpunkt als er ahnte, wie krank er war) Er hatte überlebt, sein Plan war nicht aufgegangen und ich war sauer, stinkwütend - war unsere Liebe nicht GRUND genug leben ZU WOLLEN ???

Was will ich mit all dem sagen? Ich habe das Gefühl unsere Sprache verändert sich, je länger wir den schrecklichen Verlust "überleben". Es ist ein schleichender Vorgang. Bei mir habe ich es so empfunden:
ABSOLUTE ABWEHR, was das Leben jetzt noch soll - WAS will das Leben von mir ??? >>> Die vernunftsmäßige Überlegung : SIND es mir meine Weiberchen , meine Mutter Freunde nicht WERT weiterleben zu wollen ??? Die gleiche Frage, die mich bei ihm so sauer gemacht hat, nun auf mich und mein Denken bezogen... Und doch es geht um meine Zukunft, WELCHE ZUKUNFT DENN OHNE IHN ??? >>> gut, ich finde keine Antworten, also mache ich erst mal weiter - HEUTE, versuche für meine Familie wieder Interesse am Leben, IHREM Leben zu haben - HEUTE - und das habe ich auch - es sind unsere Kinder !!! Es sind die Kinder, mit denen wir früher zusammen gebangt haben, gelernt, gelacht und gealbert, die wir lieben, auf die wir früher und heute stolz sind ... ja wir wollten es ZUSAMMEN sein ! Ich rede mir krampfhaft ein, er sieht sie, er sieht uns - ich brauche das zum Überleben - ich WILL es GLAUBEN WOLLEN !!! Versteht ihr meinen wirren Kopf ? Es vergehen Tage, Wochen (ich versuche es immer nur für "HEUTE") und ich denke, die Zeit ist einfach so vorbei gegangen ... woran werden sich die Kinder erinnern, wenn ich mal nicht mehr da bin. WAS WILL ICH WORAN sie sich erinnern ??? Fange ich etwa an Pläne zu machen, LEBENSENTWÜRFE für MEIN UNGEWOLLTES LEBEN, SO WIE ES JETZT IST ? Zugegeben, es ist nicht aus vollstem Herzen der Plan "Ich will was draus machen aus meinem Leben - ihm zu Liebe...", aber ich merke die Wut lässt etwas nach, die WUT, dass ich keine andere Wahl habe - ich kann durch den Schmerz langsam die Bemühungen meiner Umwelt sehen, IHREN Schmerz WENN SIE MICH AN DIE TRAURIGKEIT UND DEN STUMPFSINN VERLIEREN ... WILL ICH DAS ??? Außer Schmerz scheint da noch ein Gefühl zu sein (die Gefühlstarre /-taubheit eines Marsmännchens lässt langsam nach ?), Liebe zu meiner Familie ... Und ich mache einen Plan, was könnten wir am Wochenende unternehmen...? Und dann natürlich der Rückschritt, der Hieb - die Unternehmung war toll und ER FEHLT - SCHMERZ - BLANKES FLEISCH - ER IST NICHT DA !!! Fast unbemerkt bin ich ein kleines Stück vorwärts gegangen, ungeplant, eigentlich vielleicht sogar ungewollt und doch ich nehme wohl wieder am Leben teil ... einen Tag verbracht, einen Tag die Starre gelöst - habe Freude an dem was ich für sinnlos hielt. Geht das ? ...Trauersizophrenie ... haben wir es genannt. >>> wieder ein kleiner Gedanke mehr : WENN ICH SCHON KEINE WAHL HABE: WER BIN ICH JETZT ? WER WILL ICH SEIN ? - WIE WILL ICH SEIN ?

Eröffnung dieses Threads deshalb für die, die anfangen können sich mit dieser Frage zu beschäftigen, die eine kleine Lücke in ihrem Schmerz haben und sich auf den Weg machen, sich selbst neu kennenzulernen ... Versuchen eine Vorstellung von ihrem zukünftigen Leben zu entwickeln, Idene bzw. neue Fähigkeiten entdecken:

* ... sich vornehmen sich zum Hausmeister (notgedrungen) mit Bohrmaschine zu entwickeln...
* ... ihr Fahrrad trotz schiefer Männerblicke selbst reparieren will ...

UND DAS IST DAS WICHTIGSTE : BESTÄTIGUNG UND FREUDE DARÜBER EMPFINDEN KANN ! Lange hatte ich hauptsächlich nur WUT, dass ich ALLES ALLEIN MACHEN MUSS, doch ich beginne es als selbstverständlich zu sehen ... immernoch unfreiwillig, aber nicht mehr mit so übermächtiger WUT und KRÄFTEZEHRENDER ÜBERFORDERUNG.

WER BIST DU ??? WER WILLST DU SEIN ???

LG Petra[/QUOTE]

Yvonne68
13.11.2006, 23:47
Hi Petra habs doch noch geblickt in deinen geschriebenes rein zu lesen,ich war entsetzt wie sehr du mir aus dem Herzen sprichst,als Andi starb hatte ich nur einen Gedanken,ihm zu folgen,was sollte ich ohne ihn,wir haben uns geschworen nie wieder ohne einander etwas zu machen,und jetzt war der Schwur gebrochen,unfreiwillig.Habe viel gekämpft dachte die Kinder haben eine Oma soll die doch danach schauen.Aber mir wurde auch bewußt daß mein liebster ziemlich sauer mit mir wäre,würde ich die Kinder jetzt im Stich lassen,unser Wiedersehen soll nicht gleich mit unfrieden beginnen...Ich denke so wie du,oder ich weiß es einfach, das er uns sieht,begleitet,und auch spürt wenn wir traurig und verzweifelt sind.Ich versuche, so gut wie möglich, ihm zu liebe weiter zu machen.Er soll stolz auf mich sein.Es ist schwer aber haben wir eine andere Wahl?Keiner hat uns vorher gefragt wie wir damit umgehen können,wie wir den Verlust verkraften.Aber hey wir sind schon verdammt gut,manchmal zumindest....... Gott gebe mir die Gelassenheit,Dinge hin zu nehmen,die ich nicht ändern kann,den Mut ,Dinge zu ändern,die ich ändern kann,und die Weisheit,das eine vom anderen zu unterscheiden. Ich würde dir gerne viel zum trost sagen,aber meist brauch ich selber noch genug Trost,um zu überleben,in diesem neuen Leben das ich mir nicht rausgesucht habe...:weinen: :weinen: :weinen: :weinen:

Yvonne68
13.11.2006, 23:47
Hi Petra habs doch noch geblickt in deinen geschriebenes rein zu lesen,ich war entsetzt wie sehr du mir aus dem Herzen sprichst,als Andi starb hatte ich nur einen Gedanken,ihm zu folgen,was sollte ich ohne ihn,wir haben uns geschworen nie wieder ohne einander etwas zu machen,und jetzt war der Schwur gebrochen,unfreiwillig.Habe viel gekämpft dachte die Kinder haben eine Oma soll die doch danach schauen.Aber mir wurde auch bewußt daß mein liebster ziemlich sauer mit mir wäre,würde ich die Kinder jetzt im Stich lassen,unser Wiedersehen soll nicht gleich mit unfrieden beginnen...Ich denke so wie du,oder ich weiß es einfach, das er uns sieht,begleitet,und auch spürt wenn wir traurig und verzweifelt sind.Ich versuche, so gut wie möglich, ihm zu liebe weiter zu machen.Er soll stolz auf mich sein.Es ist schwer aber haben wir eine andere Wahl?Keiner hat uns vorher gefragt wie wir damit umgehen können,wie wir den Verlust verkraften.Aber hey wir sind schon verdammt gut,manchmal zumindest....... Gott gebe mir die Gelassenheit,Dinge hin zu nehmen,die ich nicht ändern kann,den Mut ,Dinge zu ändern,die ich ändern kann,und die Weisheit,das eine vom anderen zu unterscheiden. Ich würde dir gerne viel zum trost sagen,aber meist brauch ich selber noch genug Trost,um zu überleben,in diesem neuen Leben das ich mir nicht rausgesucht habe...:weinen: :weinen: :weinen: :weinen:

Yvonne68
13.11.2006, 23:47
Hi Petra habs doch noch geblickt in deinen geschriebenes rein zu lesen,ich war entsetzt wie sehr du mir aus dem Herzen sprichst,als Andi starb hatte ich nur einen Gedanken,ihm zu folgen,was sollte ich ohne ihn,wir haben uns geschworen nie wieder ohne einander etwas zu machen,und jetzt war der Schwur gebrochen,unfreiwillig.Habe viel gekämpft dachte die Kinder haben eine Oma soll die doch danach schauen.Aber mir wurde auch bewußt daß mein liebster ziemlich sauer mit mir wäre,würde ich die Kinder jetzt im Stich lassen,unser Wiedersehen soll nicht gleich mit unfrieden beginnen...Ich denke so wie du,oder ich weiß es einfach, das er uns sieht,begleitet,und auch spürt wenn wir traurig und verzweifelt sind.Ich versuche, so gut wie möglich, ihm zu liebe weiter zu machen.Er soll stolz auf mich sein.Es ist schwer aber haben wir eine andere Wahl?Keiner hat uns vorher gefragt wie wir damit umgehen können,wie wir den Verlust verkraften.Aber hey wir sind schon verdammt gut,manchmal zumindest....... Gott gebe mir die Gelassenheit,Dinge hin zu nehmen,die ich nicht ändern kann,den Mut ,Dinge zu ändern,die ich ändern kann,und die Weisheit,das eine vom anderen zu unterscheiden. Ich würde dir gerne viel zum trost sagen,aber meist brauch ich selber noch genug Trost,um zu überleben,in diesem neuen Leben das ich mir nicht rausgesucht habe...:weinen: :weinen: :weinen: :weinen:

Petra_S
24.11.2006, 21:47
Hoffnung....Hoffnung, dass ich für mich Recht hatte, ICH wollte MICH (wieder?) finden...die Hoffnung ich bin auf meinem richtigen Weg. Ich kann es allein, nein ich muss es sogar allein und doch wieder nicht allein, denn er ist jeden Tag bei mir und ich weiß, in vielen Situationen wie er mich ansehen würde, was er gut findet und wann er stolz auf mich wäre. Ich tue es nicht für ihn und doch wäre er stolz auf mich, weil er mich geliebt hat wie ich war. Er hat mich wegen der Liebe zu meinen Kindern geliebt, meiner Kreativität und dem gemeinsamen Humor und Gelassenheit, aber auch meiner verrückten Ideen wegen...Die Krankheit hatte uns beide im Würgegriff, hat uns gelähmt....meine Starre löst sich langsam, ich werde wieder ich...freue mich über meine Wohnung, meine Eigenschaften kommen wieder zum Vorschein. Woran ich das merke? Kleinigkeiten....Hatte meiner Schwimu Rosen gekauft, drei "Supermarktsträuße", die ich dann selbst zu einen großen Super-Gärtner-Strauß mit Herbstbeeren binden wollte...der Laden hat mich beschissen, zu Hause bemerkte ich, dass die Blüterköpfe vieler Rosen ausfielen, weil sie wohl am Ansatz einen Frost bekommen hatten, kurz war ich sauer...dann sammelte ich die orangen und weißen Rosenblüten und freue mich jetzt mir ein Bad herzurichten, wie ich es bisher nur im Fernsehen gesehen habe, mit Kerzen und Rosenblütenblättern....meine Schwiemu hat auch der kleine, liebvoll gebundene Strauß sehr gefallen...Ich bin wohl wieder ein Schritt zu mir gekommen und anders will ich es nicht, ich sehe sein liebevolles Lächeln vor mir und ich weiß, das was und wie ich es tue verbindet uns...

Petra_S
29.12.2006, 14:20
Gedanken, einfach nur Gedanken....

Weihnachten, vorbei - es war nicht mehr sooo wichtig, seit die Kinder größer wurden und doch ist es wieder so gewesen, wie es die letzten Jahre durch/ mit dir geworden ist. Große Geschenke gab es bei uns nicht so sehr, eher wirklich liebevoll ausgesuchte Kleinigkeiten, 150%ig passend auf die beschenkte Person zugeschnitten... Wie geht das? Man muss sich kennen, die Vorlieben, kleinen Eigearten des anderen kennen. Will man das erfahren, muss man zuhören wollen, zwischen den Zeilen hören, sich gegenseitig "sehen", in den täglichen kleinen Gewohnheiten. Das konntest du sooo gut, du hast uns dafür wieder sensibilisiert, vielleicht unbewußt, weil es die Situation notwendig machte, aber zum großen Teil auch bewußt, weil es deiner Lebensphilosophie entsprach...Feste, Geburtstage, das waren nicht die Tage, die du brauchtest um zu zeigen, wie sehr du uns liebst, wie sehr du täglich mit vielen kleinen tausend Gedanken bei uns bist... Es ist gelungen, die Weiberchen haben die Liebe verinnerlicht, die sie empfangen haben - auch ohne dickes Bankkonto...

Wie fühle ich mich - jetzt, 22 Monate ohne dich? In den letzten Tagen, in denen wieder mehr Familie, wie früher in meiner kleinen Wohnung herrscht, bist du mir wieder etwas näher gekommen, auch schmerzhaft näher. Sonst überdeckt meine Funktionalität viele Gefühle, auch jetzt - aber doch blitzt es öfter hervor. Manchmal spüre ich, mir fehlt es allein zu sein, ungestört in Gedanken bei dir, nicht um zu weinen, nein vor allem um zu sehen was wir hatten - diese Zeit brauche ich, unsere Zeit war zu kurz bemessen mit schönen, kaum unbeschwerten Stunden und doch waren wir uns alles, die "Hühner" immer inbegriffen - aber doch ganz tief innerlich "WIR". Nie werde ich vergessen, WIE du mich angesehen hast, so tief und innerlich glücklich, sooo viel Ehlichkeit, Offenheit und Liebe - es reicht bis heute. Ich habe keine Sehnsucht nach anderen Blicken, Bestätigungen - WIE sollte ich nicht vergleichen? Nein, das sollte man nicht tun und doch würde es automatisch passieren, denn: ich habe die wahre Liebe gesehen und mit dir gelebt....und es reicht bis heute hin zu mir - in meine Gefühle, hinübergerettet durch den Verzicht, die Katastrophe der Krankheit, über den schlimmen Abschied hinaus, die Sehnsucht nach deinem Blick, deiner Stimme und deinen Armen...

Die Trauer nicht verarbeitet? Nicht losgelassen? Vielleicht, aber für wen ist das wichtig, wenn ich damit leben kann/ will - zumindest im Moment noch? Für mich ist es nicht wichtig auf welcher Trauerstufe ich stehe. Ich bin ruhiger geworden und mache weiter, irgendwie.... und mehr erwarte ich zur Zeit nicht von meinem Leben. Traurig? Vielleicht, warum auch nicht, doch es ist das Lebensgefühl, was dem Verlust unserer Zukunft entspricht und es hätte eine tolle Zukunft sein können, also warum sollte ich nicht trauern dürfen - auch jetzt noch....?!

Petra_S
18.01.2007, 09:41
Sturmzeiten....
nein, diese Stürme da draußen tun mir nichts, verfinstern nicht meine Seele - Stunden der Zufriedenheit, mit mir allein in meinem "zu Hause"...und draußen tobt der Sturm, der Regen klatscht an die Fenster, es ist dunkel und immer wieder Windgeräusche, klappern der Rolläden... Ganz bewußt habe ich alle ablenkenden Gräte ausgeschaltet gelassen, kein Fernseher, kein Radio und auch das Telefon schweigt. Erst war die Wohnung kalt, ich habe meine Hausarbeit verrichtet, ganz in Ruhe, dem Sturm und meinen Gedanken lauschend... , zur Belohnung gab es dann eine Tasse Tee, das Wohnzimmer habe ich indirekter beleuchtet, orange und gelbe Wandfarbe, die großen Blätter meiner vielen Pflanzen malen Schatten an die Zimmerdecke und die Luft im Zimmer hat sich auch erwärmt und draußen tobt der Sturm...ich saß auf meinem gelben Sofa und war ruhig und so zufrieden, wie ich nun noch sein kann ... ich war bei mir, gemütlich und ruhig, die Zeit war für eine Stunde stehengeblieben.

Die Realität kam wie ein heller Spot wieder: einkaufen fahren mit Mutter, Abendbrot, Wäsche, ..."eigentlich müsste ich noch...", Müll runter bringen (verdammter Regen+Sturm!) ...

...doch irgendwann lag ich in meinem warmen Bett, der Sturm tobte immernoch un der Regen prasselte schöööön auf mein Dachfenster, kein Knäul, kein Kopfkarussell ...nur Regen, Sturm und ein warmes, gemütliches Bett....

Petra_S
26.03.2007, 13:41
Habe heute bemerkt, dass sich etwas verändert hat...Langsam gehen die Veränderungen vor sich, es schleicht und oft stehe ich wieder am Anfang und meine, NICHTS VERÄNDERT SICH, ich belüge mich nur... Ich bin noch nicht dahinter gestiegen, ob sich tatsächlich die Qualität meiner "Selbstüberlistung" verbessert oder ob es so Dinge sind, welche man als "Fortschritt" bezeichnet:

Langsam bringe ich Dinge wieder zu Ende, bekomme Struktur in meinen Tag, sei es nur zu sagen ich will nichts machen, laufe nicht mehr so chaotisch hin und her weder Kraft das zu tun was ich tun müßte, noch innere Ruhe mich auszuruhen, mein (Single-) Haushalt! fällt mir nicht mehr ganz so schwer, räume auch öfter mal meinetwegen auf, auch wenn es "sowieso egal wäre".
Neulich habe ich bemerkt, dass ich auch dieses schreckliche Herzrasen, welches ich hatte, als ich jeden Moment befürchtete etwas ganz Schreckliches geschieht - auch noch lange nach dem Abschied meines Liebsten, es ist sehr selten geworden. Es überfällt mich auch heute noch, unvermittelt beim Einkaufen z.B. und der Hals ist zu, dicker Klos, ich weiß plötzlich nicht was und wozu ich das tue und möchte nur weglaufen...
Ich sage wieder "Ich möchte/ will das und das..." - offensichtlich plane ich, das heisst also ich habe meine "Wutausbrüche" gegen das Leben und meine Opposition aufgegeben. Bin mir noch nicht sicher ob das nun "Weisheit" ist oder ob es ein Stück hin zu dem von mir gehassten Spruch alter Leute ist " Jaja, das Leben ist halt so, kann man nichts machen, muss man nehmen wie es kommt!" - schrecklich - wohl wahr, aber ich empfand ihn so abgekämpft, frustriert und wie aufgeben... Ja, aufgegeben habe ich wohl den Glauben das Leben "umschreiben" zu können, einverstanden bin ich aber noch immer nicht mit dem Drehbuch - albern? - es wird mir nichts helfen... Jedoch bin ich wenigstens so weit zu sagen "Ich will....", wenn ich denn schon noch hier sein muss "will ich wenigstens auch noch was" - es ist mir nicht mehr alles egal (manchmal auch noch, aber nicht mehr immer)...auch schon was, ich bemerke, fühle : ich leben noch...Resümee 2 Jahre nach dem Tag X....

Petra_S
20.08.2007, 09:59
Regelmäßig schaue ich wieder in diesem Thread, was ich schrieb - einfach um zu sehen, wo ich stehe... ist etwas weitergegangen? Habe ich mich weiterentwickelt oder stehe ich noch wo ich war? Nein, "ich habe mich weiterentwickelt"...oder stimmt das garnicht, hat "mich das Leben weiterentwickelt"? Einen LEBENSPLAN hatte ich begonnen zu entwerfen, wie die Beiträge vorher zeigten... das Leben hatte aber einen anderen Plan mit mir... sehr merkwürdig - wieviel habe ich dazu beigetragen??? ...ja, sicher auch meinen Teil - ich hätte mich auch dem ganzen Leben verweigern können, das habe ich dann trotz anfänglichem Widerstand nicht getan... Tja, ich bin immer noch nicht dahinter gekommen, WER oder WAS plant, leitet uns und wieviel MUSS der einzelne Mensch, wieviel KANN der einzelne Mensch dazu beitragen...? Wird es am Ende doch alles einen Sinn ergeben? Ich bin hin und her gerissen erstaunt was alles sein kann, wenn doch alles zu Ende scheint... , Befürchtung, dass das Leben aus ständigen Abschieden besteht und ich mich daran einfach nicht gewöhnen kann... ja, weil ich zu sehr festhalte... warum? ...aus Angst allein zu sein? Ja, ich weiß letztendlich ist jeder Mensch "ALLEIN" in sich und doch dieser ideale Traum, Hand in Hand hinter den Horizont zu gehen scheint so tief im Mensch verwurzelt - dabei: WIE VIELEN passiert das schon? Einer bleibt immer am Waldrand stehen und der andere geht allein schon vor... Wird am Ende alles gut??? Wie sieht dieses "GUT" aus? Diese Gedanken verderben das Schöne dieses Tages, verderben das HEUTE. Und dieser Tag heute, er hat mir noch nichts Schlimmes getan, es war ein guter Morgen, mit einem schönen Erwachen, einem hoffnungsvollem Umfeld und lieben Menschen, die mir bisher über den Weg gelaufen kamen... woher diese wehmütigen Gedanken, verdirbt die Angst alles verlieren zu können, die Freude was ist? Ich habe keinen Grund für Trübsinn, das Leben hat es mit mir noch einmal so gut gemeint... Zu meinen Lieben, die mich schon aus meinem "alten" Leben begleiten, strahlen mich kleine blaue und große grünbraune Augen zusätzlich in meinem neuen Leben an, ich habe so viel - ich bin nicht allein... und doch ... ich habe Krankheit, Verzweiflung, Schmerz, Hilflosigkeit und den Tod gesehen, ich habe gesehen, wie alles zu Ende sein kann und GERADE DAS sollte - nein WIRD - mir die Kraft geben HEUTE das Beste aus diesem Tag zu machen, für mich und die Menschen, die um mich sind....