Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mut
Hallo
Seit 4 Wochen lese ich hier und jetzt hab ich endlich den großen Mut bekommen und mich angemeldet. Ich hab bis jetzt schon viel Trost, Beruhigung aber auch Angst hier bekommen.
Meine Mutter hat vor 4 Wochen die Diagnose Krebs bekommen. Die Ärzte waren sich am Anfang nicht einig, ob es Brust- oder Lungenkrebs ist. Nach vielen Untersuchungen kam das Ergebnis: Kleinzelliges Bronchialkarzinom und dann hatten sie es sehr eilig. Sie bekam sofort die erste Chemo - 3 Tage lang - und bekommt am Dienstag die 2. (Abstand 3 Wochen). Sie wollen bald parallel mit der Bestrahlung anfangen. Meine Mutter verdrängt alles - ich glaube das ist auch im Moment verständlich. Ich versuche so oft wie möglich bei ihr zu sein, aber da ich auch eine Familie habe mit 2 Kindern und Hund ist es für mich manchmal recht viel.
Trotzdem bin ich froh diese Adresse gefunden zu haben.
Liebe Grüße
La Luna
Hühnchen
19.08.2006, 22:07
Hallo La Luna...
auch ich muß seit kurzem mit dieser Krankheit leben... nicht als Betroffener selbst - meine Schwester ist mit 37 Jahren erkrankt und zwar im letzten Stadium...
Hast Du schon Erfahrung, wie weit Deine Mutter betroffen ist? Sind schon Metastasen vorhanden? Wie verträgt sie die Chemo?
Ich habe in diesem Forum schon viel Mut bekommen... und zwar die Hoffnung nicht zu vergessen...
Habe so viel Zeit wie möglich für Deine Mutter... sie wird es Dir danken!
Andrea
Hallo Hühnchen
toll, daß so schnell jemand reagiert. Man ist also doch nicht allein.
Meine Mutter hat die 1. Chemo eigentlich gut vertragen, sie ist bloß müde. Anscheinend sind bis heute noch keine im Bauchbereich, weiß aber nicht, wie es im Kopf ist.
Heute war mein Bruder mit Familie da - er wohnt weit weg und konnte nun endlich kommen. Natürlich waren wir bei mir, damit unsere Mutter keine Arbeit hat.
Übrigens - solange ich die Kraft habe, werde ich die Hoffnung natürlich nicht aufgeben. Ich möchte aber auch auf der anderen Seite nichts beschönigt bekommen z.b. manche Ärzte.
Liebe Grüße
La Luna
MichaelaBs
19.08.2006, 23:50
Hallo La Luna,
ich wünsche Dir und Deiner Familie alles, alles Gute, viel Kraft und Stärke, aber auch Momente, wo Tränen erlaubt sind, damit es mal wieder Luft gibt.
Meine Patentante verstarb im letzten Jahr am kleinzelligen Bc, ich selbst habe den nicht kleinzelligen, mein Papa hat Prostatakrebs und meine Ma hatte 2000 Brustkrebs.
Darüber reden ist ganz wichtig, damit es "drinnen" nicht zu eng wird!
Nutzt die Zeit, freut Euch über die guten Tage, dann sind vielleicht die schlechten Tage etwas besser zu ertragen.
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hallo Michaela
das mit dem Drüber reden, damit`s nicht zu eng wird, geb ich dir recht. Das ist auch der Punkt, warum ich mich angemeldet habe. Ich hab zwar sehr gute Freunde - wirklich - nur ich kann nicht reden und Tränen zeigen. Ich merke, daß das auf die Dauer zu einem Problem wird.
Dir wünsche ich viel Kraft und merci für die lieben Worte
La Luna
MichaelaBs
26.08.2006, 23:39
Hallo La Luna,
wie geht es Deiner Mutter, wie geht es Dir?
Konntet Ihr inzwischen miteinander über die Erkrankung reden? Ich weiss , Deine Situation als Angehörige ist anders als meine als Betroffene. Als ich bei der Erkrankung meiner Mutter in dieser Situation war (damals wusste ich noch nichts von meiner Erkrankung), haben wir oft ganz sachlich über Leben und Tod gesprochen, was von meiner Mutter ausging. Eine Bemerkung habe ich mir besonders gemerkt: lass uns miteinander reden, so lange wir es können.
Jetzt bin ich diejenige, die versuchen muss, mit meinem Sohn so zu sprechen, ohne ihn zum sehr zu belasten (er ist 21). Meistens habe ich auf seine Frage wie es mir geht mit "gut" geantwortet und gedacht, ich kann ihm nicht sagen, dass ich Angst habe, dass ich auch manchmal Schmerzen habe und diese irgendwann mehr werden...
Aber kürzlich habe ich es gesagt, weil ich denke, er muss wissen, dass die Krankheit zwar recht lange äusserlich nicht sichtbar ist, aber immer da ist und sich unterschiedlich "meldet".
Vielleicht gelingt es auch Dir, einen Weg zu finden. Aber Du musst auch mal loslassen dürfen und weinen, möglicherweise nicht vor den Kindern, aber für Dich und auch bei Freunden, sie werden es aushalten,vielleicht sogar mitweinen, aber das tut auch gut.
Ganz herzliche Grüße und alles Gute wünsche ich Dir und Deiner Familie
Michaela
Hi Michaela
Schön, daß du nachfragst, aber ich möchte erstmal dir sagen, daß ich dich bewunder, wie du mit der Krankheit umgehst. Ich hab mal deine Geschichte gelesen und dachte, daß ich eigentlich recht leise sein kann. Es ist sicher ein Unterschied, ob man selber betroffen ist, oder ob man Angehöriger ist.
Meine Mutter hatte jetzt die 2. Chemo - nennt sich übrigens Carboplatin/Ethopsid (JE) - Schema - Sagt mir natürlich nichts. Ein Tag bevor sie ins Krankenhaus kam gingen die Haare aus und wir sind zum Frisör gefahren und haben sie abrasieren lassen und die Perücke anpassen bzw. schneiden lassen. Das war schlimm. Sie wollte eigentlich weinen, hat es aber dann doch nicht getan. Sie hat sich nachher bei mir bedankt, daß ich dabei war. Diesmal ist sie bei der Chemo am 1. Tag eingeschlafen. Ich war da. Sie ist jetzt wieder daheim, aber ich habe den Eindruck, daß sie immer müder wird und vielleicht auch empfindlicher. Ich bin jeden Tag bei ihr. Sei es zum Spielen - was sie sehr gerne tut - oder zum waschen, bügeln usw. Mal sehen, wie es weiter geht. Meine Freundin weiß natürlich Bescheid. Sie fängt auch an micht rauszuholen bzw. abzulenken und versucht mir beizubringen, daß ich vielleicht doch mal den Mund aufmache oder auch mal weine, aber da hab ich das Problem, daß ich wahrscheinlich nicht mehr aufhören kann.
He, vielen Dank für die lieben Worte und bis bald
La Luna
Liebe la Luna,
mein Mann bekam Ende Mai diesen Jahres ebenfalls die Diagnose eines kleinzelligen BC mit Lebermetastasen (Stadium IV), Lymphknotenmetastasen im Schlüsselbein und Mediastinum. Lies in meinem Thread nach, wie wir jetzt wieder zuversichtlicher in die Zukunft blicken können!
Der Schock sitzt am Anfang tief, aber Ihr dürft die Hoffnung nie(!!!) aufgeben, es lohnt sich zu kämpfen.
Ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles Gute!
LG, Petra :pftroest:
Hi Petra
Ich hab dein Thread gelesen und drück euch - und uns allen - sämtliche Däumchen für die Zukunft. Die Hoffnung nicht aufgeben stimmt schon, aber je mehr man liest, desto mehr sieht man das Negative. Was mich ganz arg stutzig macht ist, daß bei meiner Mutter nie der Kopf geröngt bzw CT o.ä. gemacht wurde. Ich hab auch bis jetzt noch keine Einstufung des Tumors gelesen.
Nichts desto trotz ( :confused: neue Rechtschreibung ) geht es ihr im Moment eigentlich gut. Sie geht spazieren, hört sich gut an nur hat sie Phasen, in denen sie manche Sachen durcheinander bringt. Ich werd auf jedem Fall weiterkämpfen und sie sicher auch.
LG La Luna
Hallole,
zu Deinen Fragen wegen dem CT des Kopfes etc. war es bei meiner Mutter genau so. Überall hatte ich damals gelesen, daß beim kleinzeller vorsorglich auch der Kopf bestrahlt werden würde - aber bei meiner Mutter wurde ncihts gemacht. Mit ihr darüber reden konnte ich nicht - sie ließ das damals nicht zu.
Auch bei den Kontrolluntersuchungen im 3-monatigem Abstand wurde immer nur der Brustkorb untersucht, nie der Kopf.
Erst jetzt im Mai/Juni, zur Abklärung der cerebralen Ausfälle wurde ein MRT (Kernspin) gemacht - und seither auch nicht mehr. Die Auskunft des Arztes damals lautete, daß nach Bestrahlung des Kopfes "nur zum Nachschauen" keine KK ein MRT zahlen würde. Erst wenn weitere Ausfälle auftreten würde man wieder nachschauen.
Nachdem sie jetzt unter der Chemo wieder leichte cerebrale Ausfälle (was für ein schöner Ausdruck für Sprachstörungen und Vergeßlichkeit) hat wird evtl. demnächst ein MRT gemacht.
Wo wird Deine Mutter behandelt? Evtl. wird das dort doch anders gehandhabt.
Liebe Grüße
Andrea
Hi Andrea
Haben das eigentlich die Mütter so an sich, groß und stark sein und nicht drüberreden. Naja. Ich glaub, daß das ein Zeichen von Verdrängen ist - nach dem Motto, je weniger ich weiß, desto gesünder bin ich :confused: - was ich auch akzeptiere.
Meine Mama ist auf der Schillerhöhe. Vielleicht bin ich auch empfindlich geworden oder leg alles auf die Goldwaage, aber gestern war es z.b. wieder so, daß sie mich Sachen gefragt hat, die sie mich schon 3x gefragt hat.
Im Moment geht`s ihr gott-sei-dank recht gut.
Bis bald und ich meld mich bei dir - geh jetzt mit dem Hund
La Luna
hallo la luna,
ich drücke euch ganz doll die daumen und kann dir nur sagen, frag ruhig wenn du fragen hast, das hilft immer ein stück weiter.
liebe grüße, peggy
Juliane1979
31.08.2006, 18:45
Hallo La luna,
ich habe Dir schon auf Deinen lieben Beitrag im anderen Thread geantwortet, möchte aber kurz hier noch was schreiben, obwohl ichnatürlich auch kein Experte bin:
Ich würde in jedem Fall drauf drängen, dass der Kopf untersucht wird. Röntgen bringt da wenig, CT zeigt größere Veränderungen. am sichersten ist das MRT. Meine Mami hat ja nen Kleinzeller. Von Beginn an wurde sehr gründlich nach Metastasen gesucht, weil das ja die Therapie entscheident verändern kann. Also bei ihr wurde sofort ein CT-Thorax gemacht (ist ja klar), ein Knochenszyntigramm, Bauch-CT und Oberbauch-Sonografie,sowie ein Schädel-CT( er streut sehr schnell und gern in Schädel,Knochen,Leber,Nieren). Wobei ich da jetzt schlauer bin, denn im Schädel-CT wurde nie etwas gesichtet. Eine junge, besonders eifrige ärztin hat dann noch mal ein MRT gleich nen Tag später vom Schädel gemacht und siehe da-stecknadelkopf-große Metastasen oder Veränderungen. Was ich natürlich bei Euch nicht hoffe , aber ich persönlich möchte mich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Besagte Ärztin hat bei meiner Mam sogar ein PET-CT gemacht, absolut unüblich beim Kleinzeller. Allerdings habe ich immer sehr bei den Ärzten auf genaue Abklärung gedrängt und habe ihre UNterlagen dann immer schnell zu einer anderen Lungenklinik gebracht und mir eine zweite Meinung eingeholt.Ich wohne in Berlin und hier gibt es auch viele Möglichkeiten. Befunde per Post senden geht auch. Neben vielen schlechten Erfahrungen gibt es auch Ärzte, die sich sehr einsetzten und gut informieren. Da bei Euch die Chemo schon begonnen hat, wäre es vielleicht auch ok, im Abschluß der Chemo alles gründlich zu checken. Ich hatte oft das Gefühl den Ärzten tierisch auf den Keks zu gehen, habe aber (leider) oft Recht behalten. Meine Mam konnte schon nicht mehr laufen und hatte Lähmungen im Bein, da hat ein Arzt, eben leider kein Neurologe, noch getippt, es ist die Chemo. Ich dachte mir schon, dass es vom Kopf oder Rückenmark kommt und ein Rückenmark-MRT ergab dann auch die Metastase. Der Arzt meinte, es war sehr untypisch vom Kleinzeller, in die Wirbelsäule zu streuen... Tja. Wenn es vor der Tür wiehert kann es eben auch ein Zebra sein, auch wenn man ein Pferd erwartet.
Mach Dich nicht fertig oder die Krankheit zum Hauptthema eines jeden Tages. Aber ich würde immer auf Gründlichkeit setzen. Für mich ist das der einzige Weg gewesen, dann auch mal wirklich beruhigt aufatmen zu können, wenn da doch nichts war oder eben zu wissen, dass etwas getan wird.
Alles Gute für Euch
Juliane
Hallo Ina,
wie alt ist Deine Mutter? Ist es bei ihr schon länger vor der Erkrankung zu diesen Wiederholungsfragen gekommen (wie bei Demenz z.B.). Wenn nicht, dann würde ich auch den Arzt darüber informieren, damit ganz schnell ein MRT des Kopfes gemacht wird um Metastasen auszuschließen bzw. wenn welche da sein sollten, diese zu behandeln (Cortison kann da viel ausrichten).
Also versuche, so lange Deine Mutter sowieso in der Klinik ist, ein MRT zu erreichen.
Liebe Grüße
Andrea
Hi
Meine Mutter ist 74. Vorher waren eigentlich keine Anzeichen von Demenz. Heute hatte sie leider noch so ein negatives Erlebnis. Sie hat eine Augenkrankheit -Ablösung der Netzhaut. Bei der Kontrolle in TÜ heute hat man ihr gesagt, daß sie nicht mehr weiterbehandeln und daß es sich wieder verschlechtert hat und wieder an einer Stelle reingeblutet ist - ist das jetzt die Reaktion auf die Chemos oder Metas oder wäre es so oder so passiert.
Ich werde auf alle Fälle auf ein MRT drängen!
LG
Ina
Mathilde52
31.08.2006, 23:00
Hallo , ich bin selber Betroffene und seit November letzten Jahres weiß ich ,
das ich gegen ein kleinzelliges Bronchialcarcinom kämpfe. :confused: :confused:
Nachdem ich nun die Chemotherapie beendet hab und die :rolleyes: Untermieter immer noch da sind , bzw. sich vergrößert haben, kämpfe ich weiter.
Zur Zeit bekomme ich Strahlentherapie und ich hoffe , das der Tumor sich endlich verkleinert.:1luvu:
Ich gebe die Hoffnung nicht auf ,
:)
,, Ich bin noch lange nicht dran, VORDRÄNGELN gilt nicht!! :smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1: ''
Man soll nie den Mut verlieren zu kämpfen !!
Hallo Ina,
also wenn Deine Mutter vorher noch keine Anzeichen von Dezenz gezeigt hat ist es sicher sinnvoll mit einem MRT abzuklären, wie es im Kopf aussieht.
Das mit den Augen noch dazu, das ist ja schlimm. Muß sie (mal den Krebs außen vor gelassen) damit rechnen blind zu werden?
Daß neben der Chemo keine weitere evtl. aggressive Therapie gegeben werden kann, kann ich verstehen.
Ach, ist das Sch..!!
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Mathilde,
willkommen bei den mutigen Kämpfern! Wie Du siehst sind wir alle mehr oder weniger dabei, als Betroffene oder Angehörige.
Aber Du gehst die Sache schon richtig an - nicht aufgeben, sondern kämpfen.
Viele Grüße
Andrea
Mathilde52
01.09.2006, 20:02
Danke Andrea für deine Antwort:smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1:
Weißt Du , wenn ich schon höre , da mußt du durch ......ich kann doch nicht dafür das ich krank bin , oder ??
Alle wissen immer alles besser, besonders die Menschen ,die nicht Betroffen sind.
Und das ,,DICKE FELL'' , das man sich anschaffen soll , ich hab es nicht.
Auch zum Heulen in den Keller gehen , will ich nicht mehr.
Mittlerweile habe ich mir hier auf diesen Seiten viel durchgelesen und erst nach langem Überlegen dachte ich daran hier zu schreiben.
Heute weiß ich , das ich nicht alleine bin :1luvu: :1luvu: :1luvu: :1luvu: :1luvu:
Meine Familie steht hinter mir und auch viele Freunde, man mußte leider nur Abstriche machen , schade um die Freundschaften , die sich nicht bewährt haben.:lach2: :lach2: :lach2: :winke: :winke:
Hi Andrea
Leider stimmt`s. Ihr wurde gesagt, daß sie damit rechnen muß blind zu werden. Sie möchte nächste Woche mit mir nach Stuttgart gehen um eine Sehhilfe zu kaufen - eine normale Lupe reicht bald nicht mehr.
Wenn`s bescheiden kommt, dann knüppel dick.
Hi Mathilde
Super, daß du schreibst. Auch ich habe hier viele liebe Worte gefunden und das schon in der kurzen Zeit. Du bist wirklich nicht allein :pftroest: Auch ich hab lange gebraucht mich hier anzumelden und bin jetzt sehr froh darüber. Hier bekommt man immer wieder den Schuppser zur Hoffnung und wenn`s grad noch so Bescheiden läuft - irgendjemand ist immer da.
LG
Ina
MichaelaBs
02.09.2006, 23:23
Hallo Ina und alle anderen,
übermorgen ist es wieder so weit, Kontroll-CT Thorax, am Mittwoch dann Knochenszintigramm und ich bin diesmal ziemlich "durch den Wind". Jedes Zwicken und Ziepen, jedes Hüsteln und ausser Atem sein stimmt mich düster und ich denke, ja, das ist nur der Anfang, wer weiss, was noch kommt...
Ich brauche unbedingt alle Eure Daumen für Montag!
Dann habe ich mich heute früh noch über meinen Sohn geärgert:cry: , am liebsten hätte ich gesagt, pass bloß auf, Du weisst nicht, wie lange Du mich noch hast... Aber ich will ihn mit meiner Angst nicht zu sehr belasten, eben weil da irgendwann noch mehr kommt...
Ein bisschen besser geht es mir schon wieder, wenn ich hier gelesen habe und mir einfach klar mache, da draussen sind ganz viele Männer und Frauen, die haben die gleichen Ängste und Sorgen, werden mehr oder weniger gut damit fertig.
Ich wünsche Euch ein möglichst angstfreies Wochenende!!!!!:)
Michaela
Hi Michaela
Ich drück dir sämtliche Daumen für Montag. Ich bin in Gedanken bei dir und fühl dich :knuddel:
Es ist klar, wenn du dich über deinen Sohn ärgerst, dass du ihm manche Sachen an den Kopf werfen möchtest. Ich find es aber super, dass du es nicht getan hast - ganz toll.
Ich weiß, ich hab gut reden, aber versuch dich doch heut nochmal abzulenken - z.b. spazieren gehen oder ein ganz tolles Bad zu nehmen und verwöhn dich ein biißchen.
Du bist nicht allein
Ina
liebe michaela,ich bin nicht selber betroffen,aber mein freund hatte auch diesen sch...krebs!ich will dir für montag auch ganz fest die daumen dücken!!!toi toi toi und ich bete für dich ganz fest mit...:knuddel: mfg gerdi
MichaelaBs
06.09.2006, 21:14
Hallo Ihr Lieben,
heute gibt es im Forum wieder viel Trauriges zu lesen, da möchte ich allen, die Daumen gedrückt haben, danken, es scheint mitgeholfen zu haben...
Nach wie vor Stillstand, nichts woanders hin geraten...
Ich war so fertig nach den angespannten Tagen, jetzt fällt alles ab. Natürlich habe ich keinen Freifahrtschein um hundert zu werden, aber wer will das schon:D
Allen Betroffenen und Angehörigen wünsche ich Kraft und Stärke für das, was kommt.
Herzliche Grüße
Michaela
Hi Michaela
:prost: :prost: es freut mich so für dich.
:knuddel: Wie wär`s mit 99? Es ist toll heut was positives zu lesen.
Ina
Leider muß ich jetzt selber etwas nicht so positives schreiben. Meine Mutter bekommt am Dienstag ihre 3. Chemo. Heute war ich beim Arzt und hab nach ihren Blutwerten gefragt. Leukos 3000, HB 10. Leukos ist mir ja klar, aber HB sagt mir nichts im Zusammenhang mit Chemo. Was mich nur stutzig gemacht hat ist, ich wollte Auskunft über die Größe, Lage und Metas von der Ärztin. Jetzt ist das eine Praxis mit 2 Ärzten. Der Eine gibt mir Auskunft, nur war der heut nicht da. Diese Ärztin hat mir nichts gesagt, war aber ganz verstockt über meine Fragen und wich immer aus - auch was die Metas anging.
Ich weiß jetzt nicht, was ich davon halten soll und bin natürlich wieder mehr verunsichert.Werd morgen mal zu dem anderen Arzt gehen.
Meine Mutter wird auch eine Patientenverfügung geben, obwohl sie dachte, daß sei nicht nötig.
Ina
MichaelaBs
06.09.2006, 22:08
Liebe Ina,
goggle mal "HB-Werte", hab ich gerade schnell gemacht, es geht um Eisen und Eisenmangel, dort steht auch was darüber, wie positiv hohe Werte für Tumorpatienten sind.
Liebe Grüße und ich drücke jetzt mal für dich und Deine Mutter die Daumen!!!!
Michaela
Hi
Ich war grad bei google. Jetzt ist mir ganz flau. Entweder ich hab was falsch verstanden oder es ist sch...:cry:
Ina
Hallo Ina,
bei meiner Mutter gehen die HB-Werte auch hin und wieder in den Keller. Sie hat dann schon zwei Mal Blut bekommen - und war fast wie "neu".
Wenn die Leukos zu niedrig werden, dann muß sie auch in die Klinik und sich eine Spritze (weiß nicht was) abholen, damit diese wieder steigen.
Meine Mutter muß 2 x in der Woche zum Hausarzt zum Blut nehmen. Die Ergebnisse müssen dann auch sofort an die Uni gefaxt werden. Wenn denen was nicht gefällt, dann melden die sich auch von sich aus.
Grüßle
Andrea
Hi
Komme gerade von meiner Mutter. Sie hat heute wieder den 1. Tag Chemo hinter sich - Sie wird im Moment immer schwächer. Die Ärzte haben ihr gesagt, daß für sie das Blut noch in Ordnung ist. Meine Mutter hat heute den Prof. gefragt, ob ihre Verwirrtheit und Vergesslichkeit von der Chemo kommt, daraufhin wurde für morgen ein Kernspinn angesetzt, also bin ich wieder zeitig dort. Sie hat mich gefragt, warum die ein Kernspinn machen wollen. Ich hab ihr dann gesagt, daß sie schauen wollen ob vielleicht Metastasen da sind. Das war für sie schlimm, die Vorstellung, daß das passieren könnte. Es hieß bis jetzt nur, daß anscheinend der tumor sich verkleinert hat - wurde ihr heute gesagt. Wäre ja supppper!
Ich finde es toll, daß sie so optimistisch ist - mir fällt es unheimlich schwer.
LG an alle
Ina
Hab im Moment Bescheid bekommen, daß am Dienstag in einer anderen Klinik die Vorbesprechung für die Bestrahlung ist. Irgendwie haben sie es jetzt arg eilig. Werde morgen mit dem Prof. bzw Stationsarzt reden. Nachdem ich hier im KK schon so viele Infos bekommen habe, weiß ich jetzt auch wie ich gezielt fragen kann und muß.
Schön, daß es euch gibt:knuddel:
Ina
Hallo Ina,
ich wünsche bei der Kernspin viel Erfolg - also ein negatives Ergebnis. Das wirst Du bestimmt gleich erfahren, ob und was die Ärzte finden.
Der Kleinzeller spricht meistens gut auf die Chemo an, wenn er noch nicht gestreut hat, dann kann es wieder ganz aufwärts gehen. Bei meiner Mutter waren fast zwei Jahre lang keinerlei Krankheitssymptome zu sehen und sie hat sich auch selbst ganz gesund gefühlt.
Was wollen die Ärzte bestrahlen? Brustkorb oder Kopf oder beides?
Meiner Mutter geht es so weit ganz gut. Sie schläft viel und ist wacklig auf den Beinen. Aber mit dem Rollstuhl geht sie zur Zeit bei dem schönen Wetter viel raus, was heißt sie - mein Vater ist ja auch immer zum Schieben dabei.
Gestern war sie zum CT, am 22.9. ist Ergebnisbesprechung. Da bin ich ja dann im Urlaub - aber ich denke mein Bruder wird dabei sein.
Ich schick Dir vor meinem Urlaub auf jeden Fall noch eine private Mail.
Liebe Grüße
Andrea
Juhu:winke: :winke:
Endlich kann ich meinem Titel alle Ehre machen: Meine Mutter kam heute aus dem Krankenhaus. sie hat ihre 3. Chemo hinter sich. Der Tumor verkleinert sich und was das schönste ist: Laut MRT keine Metas im Kopf:smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1:
Ich freu mich so
Ina
Juhu:winke: :winke:
Endlich stimmt der Titel von meinem Thema: Ich hab wieder richtig Mut bekommen. Meine Mutter kam heute aus dem Krankenhaus. sie hat ihre 3. Chemo hinter sich. Der Tumor verkleinert sich und was das schönste ist: Laut MRT keine Metas im Kopf:smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1:
Ich freu mich so
Ina
MichaelaBs
15.09.2006, 23:18
Liebe Ina,
das ist ja super! Ich freu mich mit Dir und werde auch weiter die Daumen drücken!
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hi :confused:
Ich brauch mal eure Hilfe. Wir waren gerade bei meiner Mutter zum Kaffee eingeladen. War richtig nett. Dann hat sie mir endlich den Bericht gezeigt. da steht als Diagnose (ich hoffe, ich bekomme alles zusammen) Kleinzelliges Bronchialcarzinom medistinal mit pulm. Filiae. Und die Behandlung ist palliativ. Mir ist klar, daß das nichts gutes bedeutet. Vielleicht kann einer mir das etwas genauer erklären. Ich werde versuchen, daß ich morgen den Bericht mit nach Hause bekomme.
LG Ina
Liebe Ina,
ich versuch das mal zu verdeutschen:
Kleinzelliges Bronchialcarzinom mit Metastasen in der Lunge (Filiae: kommt aus dem lateinischen....Filia heisst Tochter, pulm. bezieht sich auf die Lunge (pulmonal).)
Medistinal...da kommt für mich nur das Mediastinum in Betracht (Als Mediastinum bezeichnet der Arzt einen Raum im Brustkorb, der seitlich von den beiden Lungenflügeln begrenzt ist, vorne vom Brustbein und hinten von der Wirbelsäule. In diesem Raum, dem Mediastinum, befindet sich das Herz mit den großen Gefäßen, die Thymusdrüse, die Luftröhre, sowie Lymphknoten und Bindegewebe)
Eventuell handelt es sich um mediastinale Lymphknotenmetastasen oder andere Veränderungen des Mediastinums bzw. ein Einbruch des Tumors dorthin.
Vielleicht kannst Du ja mehr dazu schreiben, wenn Du den Bericht genauer kennst bzw. gelesen hast.
Palliativ bedeutet, dass keine Heilungsmöglichkeiten mehr bestehen. Palliative Chemotherapie wirkt rein lindernd, sie soll dem Patienten eine möglichst gute Lebensqualität einbringen und lebensverlängernd einwirken.
Die Chancen, dass der Tumor und auch die Metastasen deutlich zurück gehen bzw. ganz verschwinden sind gut!
Und nach der Chemo- bzw. Strahlentherapie liegt es in Gottes Händen wie es weitergeht und vor allem der betroffene Mensch selbst darf sich nie aufgeben.
Daran glaub ich ganz fest und ich weiss wovon ich spreche. Meine Mutti lebte 13 (!!!) Jahre mit Metastasen.
Liebe Grüsse und alles Gute für Euch!
Petra:)
Hallo Ina,
das ist ja ein Mist! Gestern warst Du so freudig mit dem guten Ergebnis und heute dann das.
Zur Diagnose kann ich Dir auch nur sagen, daß palliativ bedeutet, daß es keine Heilung mehr gibt und die Lebensqualität/-dauer mit der Behandlung verlängert/verbessert wird.
Aber - so lange keine Metas im Kopf sind kann dies noch eine sehr lange Zeit sein! Also laß den Kopf nicht hängen und kämpfe weiter mit Deiner Mum zusammen. Und versuche wirklich noch so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen - aber achte darauf, daß Du dich deshalb nicht zwischen Deiner Familie und Deiner Mutter aufreibst. Achte auch auf Dich und was Dir gut tut.
Ganz liebe Grüße
Andrea
Hallo Petra und Andrea
Danke für die schnelle Antwort. Jetzt versteh ich einiges mehr. Anscheinend liegt der Tumor um die Luftröhre - sie hatte Probleme mit der Luft - das Gebiet gehört dann wohl zum Mediastinum. Ich werde natürlich alles schreiben, sobald ich den Bericht habe.
Die Hoffnung geb ich nicht auf. Ich hab nur eine fürchterliche Angst, daß sie eines Tages erstickt und das ist grausam.
Ich finde es unheimlich schön, daß man hier nicht allein ist. Das gibt einem immer wieder neue Kraft.
DANKE
So Andrea, dir wünsch ich viel Spaß und genieß es. Schalt ab und erhol dich.:winke: :winke: :winke:
Liebe Grüße Ina
:cry: :cry:
War heute beim Arzt meiner Mutter. Ich hab ohne ihr Wissen einen Termin ausgemacht (ich habe eine Patientenverfügung) und wollte endlich Klarheit. Es ist so übel. Der Tumor liegt um die Luftröhre und drück sie zu und es sind in beiden Lungenflügeln Metastasen. Er meint, daß sie sehr, sehr krank ist, sprich unheilbar. War mir klar, nur wollte ich es natürlich nicht hören - oder vielleicht doch :cry: :cry: . Es war doch bis jetzt immer noch die hoffnung da, vor allem da ein Arzt von Remission sprach und nichts von den Metas sagte. Am 5. 10 soll die 4. Chemo stattfinden und dann hat sie auch schon einen Termin für die Bestrahlung.
Langsam fängt ihr Körper an zu reagieren. Sie hat eine Venenentzündung, die nicht heilt, Ausschlag an den Beinen und wird sehr launisch. Ich bin im Moment so fertig und ich könnte nur :cry: :cry: :cry: Es kommen die typischen Fragen, warum, warum, warum meine Mama. Sie ist für mich mein Leben, ich brauch sie doch noch??:cry: :cry: :cry:
Ina
MichaelaBs
20.09.2006, 09:58
Liebe Ina,
so viele aufs und abs in den letzten Tagen, da ist es klar, dass Deine Nerven langsam blank liegen. Mir ginge es aber genauso, je besser ich informiert bin, desto besser kann ich mich auf was einstellen. Das klingt so einfach und ist doch mit so viel Herzklopfen, Angst, Pulsrasen und Traurigkeit verbunden.
Ich denke ganz viel an Euch und wünsche Dir Kraft und Stärke, Dich um Deine Mutter und um Deine Familie zu kümmern. :pftroest:
Du schreibst von einer Venenentzündung, daraus entnehme ich, dass Deine Ma keinen Port hat? Je nachdem, was demnächst an Chemo geplant ist, sollte vielleicht über eine Portimplantation gesprochen werden.
Wie sieht es aus mit Tarceva, der Tablette gegen Bc? Ich weiss, sie wird erst als letzte Möglichkeit ins Spiel gebracht, soll aber oft sehr gute Wirkung erzielen, allerdings auch mit Begleiterscheinungen. Hier gibt es diverse Threads in denen darüber geschrieben wurde, vielleicht kommt das für Euch in Betracht? Da Du die Patientenverfügung hast, könntest Du mit dem Arzt darüber sprechen.
Vom Launischen und Zickigen lese ich jetzt hier öfter, so schwer es fällt, sage Dir immer, Mama hat einfach auch Angst, wie es für sie weiter geht, Frust, dass ihr dies widerfährt, Trauer, die Enkelkinder nicht mehr heranwachsen zu sehen. Kurz, die Gefühle der Kranken und der Angehörigen liegen nicht so weit auseinander, fördert aber beim "Gesunden" vielleicht das Verständnis.
Ich schicke Dir eine feste Umarmung:knuddel:
Michaela
tHi Michaela
Merci. Ich schreib bei anderen ab und zu rein, daß man hier Trost und Hoffnung wieder bekommt und das stimmt auch. :knuddel:
Der Arzt meinte zu mir, daß sie (die Ärzte) in dem Moment relativ einfach haben im Gegensatz zu den Angehörigen. Die Begleitung eines Krebspatienten von den Angehörigen und Freunden usw. ist das Wichtigste, nur kostet das unheimlich Kraft. Er hat mir auch angeboten, daß, wenn ich Hilfe bräuchte, ich jederzeit kommen könnte. Fand ich ja lieb. Jetzt bin ich aber leider der totale Gefühlsmensch, versteck aber meine Tränen und alles andere in mir drin und bin nach außen stark, also dauert es sicher sehr lang, bis ich um Hilfe bitte. Im Moment genieß ich manchmal die Anonymität und daß ich schreiben kann ohne daß jemand weiß, wer da eigentlich dahinter steckt - so fließt auch manche Träne.
Ich hab meine Mama mal auf einen Port angesprochen, aber sie hat es total abgelehnt und sie hat natürlich die Entscheidung. Ich warte eigentlich auf den Moment, wo die Chemo richtig zuschlägt und sie richtig körperlich reagiert. Bis jetzt war noch alles recht harmlos. Der Arzt meinte auch, daß dieser Punkt irgendwann käme, wahrscheinlich spätestens wenn sie Bestrahlung bekommt.
Ich hab sie so lieb und ich werde immer für sie da sein. Das ist das Wenigste, was ich für sie tun kann. Nur macht mich alles so traurig :cry: :cry:
Irgendwie schreib ich recht wirr, entschuldigt
Ina
MichaelaBs
01.10.2006, 23:07
Liebe Ina,
alles Gute für deine Mutter am 05.10.!
Ich drücke die Daumen und denke an Euch :knuddel: :remybussi :pftroest:
Herzliche Grüße
Michaela
Hi an alle
Ich bin im Moment an einem Punkt, wo ich mir überlege, ob es sinnvoll ist zu schreiben oder nicht. Ich liebe meine Mama über alles. Sie hat mir mein Leben geschenkt, war immer da für mich, egal was kam - ich möchte hier nicht auf Kleinigkeiten eingehen, ansonsten müßten ich einen Roman schreiben.
LG
Ina
MichaelaBs
06.10.2006, 22:16
Liebe Ina,
wie ist es gelaufen Für Deine Mutter? Ich habe in den letzten Tagen sehr viel an Euch gedacht. Ich möchte einfach, dass Du das weisst.
Ganz herzliche Grüße und in Gedanken eine feste Umarmung :knuddel:
Michaela
destiny68
07.10.2006, 12:30
Liebe Ina,
wie geht es Dir und Deiner Mama?
Ich denke, wir sind in einer ähnlichen Situation :sad: und ich fühle mit Dir.
Bei meiner Mama (65) wurde vor nicht mal 2,5 Wochen aufgrund von leichten Verwirrtheitszuständen und herabhängendem Mundwinkel ein Kopf-CT gemacht: Tumor, Diagnose war Glioblastom.
Am gleichen Abend ist sie noch ins Klinikum gebracht worden. Nach dem Kernspin am nächsten Tag gingen die Ärzte dann von einem Meningeom aus. Montags wurde operiert und dann hieß es auf einmal: Es ist eine Metastase. Freitags erfuhren wir dann, dass es sich bei der Metastase um ein Tochtergeschwulst eines Melanom, also Hautkrebs, handeln soll und man jetzt versuchen müsse, den Primärtumor zu finden.
Den Mittwoch darauf teilte man uns mit, dass es dann vermutlich doch kein Melanom ist, sondern beim Thorax-CT ein Tumor auf der Lunge und eine Metastase auf der Nebenniere gefunden wurde. Man geht jetzt von einem kleinzelligen Bronchialkarzinom aus.
Alle weiteren Untersuchungen (HNO, Augenarzt, Gyn, Magen-Darm-Spiegelung) etc. werden nicht mehr durchgeführt. Meine Ma wurde gestern entlassen und soll nun ab Montag täglich mit einem Krankentransport, also Taxi, die 50 km zur Klinik, um sich einer Kopfbestrahlung zu unterziehen. Angeblich aus Sicherheitsgründen, damit auch nicht feststellbare Metastasen im Kopf "behandelt" werden können.
In dem vorläufigen Arztbericht steht immer noch "Verdacht auf ...", das heißt, sie wissen es nicht genau - und das hat mir der Arzt dann gestern auch gesagt. Weiter werden dort noch weitere Metastasen aufgeführt - auch metastasierende Lymphknoten, die die Trachea ummauern :eek:
Meine Ma muss am Montag nach ihrer ersten Bestrahlung auch zur Onkologie, weil mit Chemo angefangen werden soll.
Ich habe entsetzliche Angst und stelle mir auch ständig die Frage, wie man über eine Chemo entscheiden kann, wenn man nicht genau weiß, was es für ein Tumor ist. Ich habe das Gefühl, die Ärzte haben meine Ma schon aufgegeben - so nach dem Motto: Da sind schon so viele Metastasen, dass es eigentlich egal ist, ob der Fleck auf der Lunge nun der Primärtumor oder eine weitere Metastase ist ... Aber wie wollen sie dann wissen, womit sie behandeln müssen. Jeder Tumor schlägt doch auf eine andere Therapie an.
Der Arzt sagte mir gestern, dass meine Ma daran sterben wird und dass das, was sie jetzt tun, nur palliativ ist.
Bin total verzweifelt - vor allem, weil meine Schwester sich quer stellt. Ich habe sie gestern gefragt, ob wir uns nich dringend eine 2. Meinung einholen sollen, denn ich hätte nicht das Gefühl, dass die in Aachen wüssten, was sie machen. Aber sie blaffte mich an, ich solle jetzt meine Ma nicht verrückt machen, denn sie würde sich dort gut aufgehoben fühlen (was ja auch wichtig für ihren seelischen Zustand ist). Aber es geht doch um das Leben meiner Mutter!
Seit gestern hört sich auch die Stimme meiner Ma ganz merkwürdig an - leicht heiser, aber anders, nicht, als wenn sie eine Erkältung hätte. Und ich habe Angst, dass das von den Lymphknoten an der Trachea kommen könnte :weinen:
Meine Ma weiß nicht alles bzw. versteht das auch zu Zeit alles nicht so. Sie weiß, dass sie Krebs hat, dass es Lungenkrebs ist und eine Metastase an der Nebenniere sitzt. Sie weiß auch, dass jetzt bestrahlt und mit Chemo gearbeitet werden soll. Aber sie hat die Hoffnung, dass alles wieder gut wird, wenn sie das erstmal hinter sich hat ... Aber die Ärzte und Berichte sprechen eine ganz andere Sprache!
Was ist das nur alles für ein Sch....-Spiel!
Ich drücke Euch die Daumen und wünsche Euch viel Kraft. Vielleicht hilft es ja auch schon ein wenig, hier im Forum zu schreiben. Es ist sooo schön, wenn eine liebe Zuschrift kommt und wieder ein wenig Hoffnung am Horizont erscheint.
Lieben Gruß
Hi Destiny 68
Ich fühle mit dir. Man kommt sich manchmal so alleine und verlassen vor, wenn man sieht, daß man garnichts tun kann. Es sieht manchmal alles so sinnlos aus, aber gib die Hoffnung nicht auf. Wie du siehst, ist hier immer jemand, der für einen da ist. Es tut so gut, daß man nicht alleine ist.
Fühl dich umarmt und viel Stärke wünsch ich dir
Ina
Ich bin so stolz auf meine Mama und es tut so weh. Sie hat die 4. Chemo im Moment. Es tut ihr weh, wenn die Ärzte die Nadeln setzen, aber sie läßt sich keinen Port legen. Ich glaube das bedeutet für sie wieder ein Teil vom Ende. Sie kämpft ohne Ende. In wie weit sie sonstige Schmerzen hat, weiß ich nicht.
Sie hat sich in der Zwischenzeit sooo verändert. Sie ist aufgequollen und gräulich, die Feinmotorik wird immer schlechter, sie fängt an zu zittern, muß leider wieder vermehrt husten, bekommt Ausschläge und sie fängt an vom Tod zu reden und daß sie viele Sachen nicht mehr erleben wird - z.B. meinen 50 Geburtstag und das tut so weh (mein Bruder ist gerade 50 geworden). Es hört sich alles so endgültig an.
Ich bin so traurig. Werde nachher wieder zu ihr gehen und es wird mir wie immer gut gehen und ich werde lustig sein und viel Kraft haben ----- ich möchte nur in den Arm genommen werde und weinen!!!
Ina
Wirbelwind
09.10.2006, 20:51
Hallo Ina!
Deine Gefühle kann ich nur zu gut verstehen. Bei meinem Vater ist es ganz ähnlich - er wird einfach immer weniger. Es klingt vielleicht blöd, aber ich habe echt das Gefühl er wird immer weniger bis er irgendwann ganz weg ist. Er hat so stark abgenommen und überhaupt keine Kraft mehr. Es ist so furchtbar mitanzusehen, wie der Held deiner Kindheit noch nicht mal mehr allein aus dem Bett aufstehen kann. Und trotzdem verbreitest du nur gute Laune, bist stets fröhlich - bis du dann mal alleine bist. Wenn ich momentan traurige Musik höre und dabei allein bin, heule ich jedesmal los wie ein Kindergartenkind. Bei uns kommt immerhin eine Erleichterung dazu - durch seine Demenz weiss mein Vater gar nicht so genau, was mit ihm los ist. Er redet nie vom Sterben o.ä.; im Gegenteil-er macht noch Pläne für die Zeit, wenn er wieder zuhause ist. Wir wollen ihn auch darin bestärken-es ist genug, wenn wir alle wissen, was los ist.
Mein Vater hat sich aber in einer Hinsicht auch positiv verändert-er lässt plötzlich mehr Nähe zu, wird gerne in den Arm genommen und bekommt gerne die Hand gehalten, wenn man mit ihm spricht. Vielleicht geschieht ja doch ein Wunder und es wird wieder besser. Ich wünsche Dir auch weiterhin die Kraft, deiner Mama beizustehen. Wir müssen halt jetzt für den Elternteil mit stark sein - irgendwie wirds schon gehn. :knuddel:
Hi Christine
Merci für deine Worte. Auf der einen Seite ist es sehr traurig, daß man hier immer auf Menschen stößt, die die gleiche Erfahrung machen, aber auf der anderen Seite tut es einem gut zu wissen, daß man nicht alleine ist und nicht übertreibt oder hysterisch ist.
Meine Mama ist jetzt wieder zu hause nach ihrer 4. Chemo. Sie fährt jetzt nicht mehr Auto. Das find ich sehr vernünftig, bedeutet für mich aber auch wieder mehr Belastung. Morgen ist der Termin wegen der Planung für die Bestrahlung und am dienstag bekommt sie die 1. Bestrahlung. Sie bekommt anscheinend 30x Bestrahlung (5x pro Woche) und gleichzeitig in 2 Wochen die Chemo.
Kann das ein Körper eigentlich verkraften??? Was wird dann aus ihr???
Viele Fragen.....
Ina
MichaelaBs
16.10.2006, 21:07
Liebe Ina, alles Gute für Deine Ma und natürlich für Dich!
Ganz liebe Grüße
Michaela:winke:
Ich hatte mich vertan. Meine Mama hatte am Dienstag die Simulation und bekommt am Donnerstag die erste Bestrahlung und nächsten Dienstag wieder die Chemo.
Im Moment hab ich den Eindruck, daß sie aufgibt. Ich hab am Dienstagabend mit ihr telefoniert und sie hat mich gefragt, ob das alles noch einen Sinn hat. Sie hat auch den Eindruck, als ob der Krebs gewandert ist und ihr jetzt den Hals zudrückt und sich auf die Stimmbänder legt. Eine belegte Stimme hat sie. Ich hab sie dann gefragt, ob sie vielleicht erkältet ist, aber sie sagte, daß sich das anders anfühlt. Zum Arzt ist sie nicht gegangen. Heute mittag hat sie mir dann noch gesagt, daß sie seit Tagen Kreuzschmerzen hat. Ich hab am Montag mit ihrem Hausarzt telefoniert, wie das Blutbild ist, da meine Kinder erkältet sind und er sagte, daß es sehr schlecht ist und meine Kinder im Moment nicht zu ihr dürfen. Das ist schlimm für beide Seiten.
Nach der Hiopsbotschaft von ihr bin ich im Moment wieder ziemlich am Boden
Ina
Hallo Ina,
das mit der Stimme kommt bei meiner Mutter hin und wieder vor. Ich weiß gerade nicht genau, woher das kommt, aber es geht auf jeden FAll bei ihr immer wieder weg.
Rede bitte immer mit dem Arzt. Der Hausarzt meiner Mutter hat zu mir einmal am Telefon gesagt, daß er meine Mutter zwar regelmäßig zur Blutabnahme sieht, aber wenn er sie fragt wie es ihr geht udn sie ihm sagt "gut", dann muß er ihr das glauben.
Um rechtzeitig einschreiten zu können muß er aber Bescheid wissen über die ganzen Kleinigkeiten und Beschwerden die so kommen.
Also, wenn Deine Mutter von sich aus nichts sagt, dann mach Du das.
Ich hoffe, daß Ihr so einen Hausarzt habt, der sagt, daß man immer alles fragen darf und daß es nichts gibt, was unwichtig ist!!!
Liebe Grüße
Andrea
PS: Freue mich schon auf nächste Woche
Hi Andrea
Wir haben einen tollen Hausarzt. Er hat auch zu mir gesagt, daß ich mich nicht anmelden muß, wenn etwas ist - zum Leidwesen der anderen Patienten, aber im Moment bin ich auch so egoistisch und daß ich jederzeit kommen soll - egal ob es meine Mama oder mich betrifft. Ich werde natürlich mit ihm reden, reicht mir aber erst frühestens morgen. Es ist eigentlich schlimm, wie schnell man durcheinander kommt, wenn solche Nachrichten kommen. Ich seh manchmal hinter jeder Mücke einen Elefant.
LG Ina
P.S.
Luca und ich freuen uns auch schon!!!
Hi Ina,
das Problem an der ganzen Sache ist halt, daß sich hinter jeder Mücke wirklich auch ein Elefant verstecken könnte. Deshalb darfst Du wirklich auch immer nachfragen bzw. den Arzt informieren.
Liebe Grüße
Andrea
Gestern war leider ein zu chaotischer Tag, aus dem Grund schreib ich erst heute. Leider Verdacht auf Metastasen. Sch..... Mir ist zum :weinen: . wie gesagt hat meine Mama Kreuzweh. Sie wurde geröntgt und man hat nichts festgestellt. Dann war sie am Freitag zur 2. Bestrahlung im Krankenhaus und kam fast nicht auf die Liege. Daraufhin kam der Arzt, hat sie angeschaut und sie für Montagmorgen für das Knochensz.... reinbestellt und hat ihr sehr starkes Schmerzmittel gegeben (Weiß leider nicht was für eines). ICh fahr sie am Montag ins KK. Ich kann im Moment nur hoffen.
Ina
Liebe Ina,
ich weiss fast nicht, was ich jetzt schreiben soll. Mut machen...in so einer Situation ist das nicht ganz einfach, bei dieser Sch....krankheit ändert sich von heute auf morgen die Situation und die Beschwerden deuten meistens das Schlimmste.
Trotzdem: ich drücke Euch die Daumen, dass keine Knochenmetastasen vorhanden sind und wenn doch, dann wünsche ich Euch, dass man es in den Griff bekommt. Ich erwähne jetzt mal am Rande, dass meine Mutti (sie starb 2003) 13 Jahre (!!!) mit Knochenmetastasen gelebt hat. Man bekam sie immer mit Bestrahlungen unter Kontrolle und sie wurde dann nicht von quälenden Schmerzen begleitet. Sie war fast die ganze Zeit voll berufstätig.
Einige von uns sind an ihren Grenzen angelangt, was ein Mensch emotional und psychisch aushalten kann, ich mit eingeschlossen.
Umso wichtiger wird für mich das Schreiben hier, in der Anonymität.
Du hast das ja auch schon so beschrieben, liebe Ina.
Hier kann man weinen, die betroffenen Angehörigen sehen es nicht...
Ina, ich schicke Dir jetzt ein riesengrosses Kraftpaket, mehr kann ich nicht tun. Meine Gedanken werden mit Sicherheit bei Dir(Euch) am Montag sein und bitte, informiere uns, wenn Du was Näheres weisst!
Ganz ganz liebe Grüße,
Petra :knuddel:
Liebe Petra
Ich hab schon so viel von dir gelesen und wollt etwas schreiben, aber immer kam es mir fehl am Platz vor oder mir fehlten die Worte oder es wiederholte sich oder ähnliches.
Nichts deste trotz finde ich es umso schöner, daß du hier schreibst. Vielen dank
Viele, viele :knuddel: :knuddel:
Ina
Manchmal fehlen einem auch wirklich die Worte...
Ich für meinen Teil fühle mit jedem hier mit, jedes Schicksal berührt mich, obwohl
wir sonst nichts voneinander wissen.
Man weiss, irgendwo da draussen gibts es jemand, der den eigenen Kummer liest und der im gleichen Boot sitzt...
Aber wir werden nicht untergehen :boese:
Wir werden noch gebraucht und wir alle haben auch nur ein Leben!
Ich drück Dich jetzt einfach mal :knuddel:
Friedhelm Marquass
23.10.2006, 11:40
Hallo La Luna,
ich hab vor 6 wochen die gleiche diagnose bekommen wie deine Mutter. Durch glück und Zufall konnte ich operiert werden und bekomme nun eine chemo mit cisplatin und navelbine. hab den tumor zwar noch nicht überwunden aber ich kämpfe dagegen an. Mit deiner unterstützung und die deiner Familie kann es auch eine Mutter schaffen.
Liebe Ina,
ich habe Euch heute Morgen ganz fest die Daumen gedrückt!
Hoffentlich ist der Befund nicht allzu niederschmetternd...
Ganz liebe Grüße,
Petra:)
Hallo alle miteinander
und danke an alle, die die Däumchen gedrückt haben.
Endlich mal eine gute Nachricht: Es sind keine Knochenmetas. zu sehen :rotier: :rotier: .
Es ist der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall, was sehr schmerzhaft ist, aber alles ist besser wie Knochenmetas. Nachdem sie ab morgen Bestrahlung und Chemo bekommt, ist es natürlich sehr blöd immer mit dem Hinliegen, aber sie sagt auch, daß sie das schon in den Griff bekommt. Sie ist einfach fantastisch. Ich hab sie so lieb.
Bis bald
Ina
MichaelaBs
23.10.2006, 19:36
Liebe Ina,
wie schön!!!! Ach, hätte ich die Nachricht schon am Nachmittag gelesen, hätte es mir hier bestimmt den grauen Himmel freundlicher erscheinen lassen!!!
Alles Gute für Deine Mutter und natürlich für Dich und Deine Familie.:remybussi :knuddel:
Michaela
Liebe Ina, hast Du den Rumpler gerade gehört?
Mir fallen 1000 Steine vom Herzen :remybussi
Und wenn sie weiss, dass es "nur" die Bandscheibe ist, da wird Deine Mutti das bestimmt schaffen mit der Liegerei und vielleicht helfen ja auch dementsprechende Medis.
Weiterhin alles Gute für Euch...
LG, Petra :knuddel:
Hi
War gerade bei meiner Mama und siehe da, sie hat die richtigen Schmerzmittel gegen ihr Kreuzweh und schon ist sie ein ganz anderer und optimistischer Mensch. Morgen früh geht sie als erstes zur Bestrahlung und danach geht`s los mit der Chemo. Mal sehen, was die nächsten Tage bringen.
Bis bald
:winke: :winke: ina
MichaelaBs
24.10.2006, 19:01
Liebe Ina,
das liest sich richtig erfreulich und ich kann nur zu gut nachempfinden, wie wohl man sich fühlt, wenn Schmerzen mal weg sind, die einen lange begleitet haben. Alles, alles Gute für die nächsten Tage!
Michaela
Ich komm mir vor wie in der Achterbahn. Meiner Mama geht`s wieder schlechter. Sie können keine Chemo machen, da das Blut schlecht ist und sich rapide verschlechter. Sie bekommt nachher erst die Bestrahlung, dann MRT und dann eine Bluttransfusion. Wenn sie sich dann erholt, wollen sie nächste Woche die Chemo machen.
Wie wird das weitergehen? sie hat mir heute morgen am Telefon auch gesagt, daß die schmerzmittel für ihren Rücken nicht mehr wirken und es wäre ein komisches Ziehen. Sie fragte mich, ob das auch die Nieren sein könnten (mein Gedanke: Metas)
Was kann sie noch alles aushalten und was muß sie noch alles aushalten?
Ich gehe nach der Arbeit zu ihr - wie üblich stark, gut gelaunt und mit viel Kraft.
Ina:embarasse
MichaelaBs
26.10.2006, 10:17
Liebe Ina,
als ich zur Chemo ging, waren da viele Patientinnen und Patienten, die Bluttransfusionen bekamen. Ich hoffe, es liest sich jetzt nicht zu blöde, was ich Dir auf den Weg gebe: nach meiner ersten OP, als noch nicht klar war, wie es weitergehen würde, sagte meine Mutter zu mir: "und wenn wieder etwas ist, dann gehst Du eben erneut unters Messer oder oder zur Chemo oder Bestrahlungen, es sind alles lebensverlängernde Maßnahmen".
So sehe ich es auch für mich, wenn wieder was sein sollte. Was mal sein wird, wenn ich erheblich weniger "gesund" als heute bin, steht glücklicherweise in den Sternen. Auf jeden Fall versucht, noch mehr gegen die Schmerzen zu tun, mein Onko sagt immer, Schmerzen müssen nicht sein. Vielleicht gibt es da noch was.
Ich drücke Euch weiterhin die Daumen und wünsche Deiner Mutter ganz viel "Zwischendurcherholung".
Michaela
Hallo Ina,
meine Mutter hat in diesem Sommer zwei Mal nach sehr schlechten Blutwerten (sie fühlte sich dann aber auch nicht fit) Blut bekommen und danach war sie wie ein neuer Mensch. Ich hoffe und wünsche, daß es bei Deiner Mama ähnlich sein wird.
Versuch bitte nicht bei allen Anzeichen an Metas zu denken. Ich weiß, daß das sehr schwierig ist - ich tu's nämlich auch. Aber ist gibt doch so viele "normale" Gründe für Beschwerden. Und denk daran, wie viele Medikamente Deine Mama nimmt, daß da andere Organe auch mal "protestieren" ist doch normal!
Bevor Du also an das Schlimmste denkst, lass alles untersuchen in der Gewissheit, daß fast immer nicht das Schlimmste als Ergebnis rauskommt!
Ich fahre am Samstag zu meiner Mutter. Mal sehen wie es ihr geht. Sie hat den Bescheid bekommen wegen der Behinderung: 100 % - wie ich es vorausgesagt hatte. jetzt ist sie aber unglücklich - so krank wollte sie nicht sein....
Liebe Grüße
Andrea
Hallo ihr Lieben
Eigentlich bin ich fast schon zu müde zum Schreiben, aber ich tue`s trotzdem. Als ich heute bei meiner Mama war kam auch schon der Arzt. Leider konnten wir nicht lang mit ihm reden, da wir abgeholt wurden zum MRT. Es ist bis jetzt noch kein Ergebnis da. Es wurde in einem anderen KH gemacht und bis wir zurückkamen war natürlich kein Arzt mehr da. Dann bekam sie noch die Transfusion und ich ging dann. Sie hat abends nochmal angerufen und zum erstenmal überlegt, ob sich die ganzen Behandlungen lohnen. Solche Fragen sind zwar verständlich aber tuen auch unheimlich weh.
Ihr habt recht. Ich sollte nicht immer nur das Schlechte sehen, sondern auch die kleinen großen Fortschritte und Veränderungen und für das alles was sie schon durchgemacht hat ist sie so tapfer und trotzdem noch gut drauf.
Es ist unheimlich schön, daß es euch und das Forum gibt. Ich fühl mich nicht allein.
Bis bald
Ina
Hi
Es sind erst 4 Tage her, daß ich geschrieben hab und trotzdem ist so viel passiert. Meine Mama ist wieder im Krankenhaus zur Chemo.Heute kam sie rein und ich bin das erste Mal nicht hingegangen. Ich bin am Samstag bei Freunden zusammengebrochen. Ich konnt nicht mehr und hab nur noch geweint. Im Endeffekt mußte es so weit kommen. Dafür war ich am Sonntag mit ihr unterwegs und heute hab ich einiges für sie erledigt.
Der Verdacht mir den Metas wurde durch den Orthopäden bestädigt. Sie hat einem Wirbelbruch. die Erklärung ist für die Ärzte nur Metas. :cry: :cry: Es wurde empfohlen, daß die Bestrahlung vom Brustkorb ausgeweitet wird auf die Lendenwirbelsäule. Morgen werde ich wieder zu ihr gehen. Ich fühl mich im Moment müde.
Eigentlich bin ich noch so voll von Sachen die ich schreiben möchte, aber ich kann`s im MOment nicht.
Bis bald
Ina
Liebe Ina,
ach man, das tut mir so leid, ich könnte heulen.
Wie kann das sein?? Vor ein paar Tagen hieß es noch "keine Metastasen"!
Und jetzt ein Wirbelbruch.
Hoffentlich sprechen die Bestrahlungen ganz schnell an, was sie in der Regel ja tun.
Mehr weiß ich im Moment auch nicht, was ich schreiben könnte.
Ich schick Dir ein riesiges Kraftpaket und pass auf Dich auf!
Mit so einem Zusammenbruch ist nicht zu spaßen.
Ich denk ganz fest an Dich/Euch und drück die Daumen, dass es Deiner Mutti bald wieder besser geht.
Lass Dich drücken :pftroest:
Petra
Hi Petra :winke:
Merci für deine lieben Worte. Ich hab im Moment ein bißchen runtergeschalten und viel Unterstützung von meiner Freundin und meine Kids. Ich weiß, erst muß ich Kraft haben um anderen Kraft geben zu können.
Ob die Bestrahlung ausgedehnt wurde, weiß ich noch nicht. Ich hab morgen wieder ein Gespräch beim Arzt.
:knuddel: Ina, die langsam wieder Kraft tankt und auch durch euch alle
Wir waren über das Wochenende bei meinem Bruder seinen 50ten Geb. feiern. Es war faszinierend, was meine Mama alles tut, damit mein Bruder nicht mitbekommt, wie es ihr geht. Sie kann im Moment z.B. die Schuhe nicht mehr binden und hat wahnsinnige Rückenschmerzen - wird auf Morphium eingestellt. Als ich ihr bei dem Fest bei manchen Sachen helfen wollte, hat sie mich angemosert, ich solle das alles nicht so hochputschen, aber ich hab gesehen, wie sie leidet. Mich haben später manche angesprochen, daß unsere Mutter sehr schlecht aussieht, ob sie krank ist. So ging es weiter. Als wir auf der Heimfahrt waren hat sie dann gezeigt, wie es ihr wirklich geht.
Es ist so traurig und tut alles so weh. Wie geht`s weiter??
Sie schmiedet Pläne, die sie nicht erfüllen kann. Aber ich weiß, daß sie die braucht.
Das Wochenende war auf jedem Fall keine Erholung für mich.
Bis bald
Ina
MichaelaBs
05.11.2006, 21:34
Liebe Ina,
es tut mir sehr leid, dass Du nicht zum Durchatmen gekommen bist, habe Dir eben an anderer Stelle einen speziellen Gruß zukommen lassen, will es aber hier auch noch mal tun. Richtig helfen können wir virtuell sicher nicht, aber mit Worten ein ganz klein wenig trösten und Mut zusprechen und sagen "Du bist nicht allein".
Es ist gut, dass Deine Mutter Pläne schmiedet, sehr gut sogar. Es spielt keine Rolle, ob sie realisiert werden, aber so schaut Deine Ma nach vorn, egal wie schlecht es ihr geht.
Pass auf Dich auf, Ina!:knuddel:
Michaela
... und es geht immer weiter. Wir waren beim Orthopäden und der hat festgestellt, daß der Knochenabbau im Moment (zu)schnell vorran geht. Er wollte meiner Mama Infusionen verschreiben, aber sie möchte nicht, da die Venen kaputt sind und ihr alles weh tut - Port ist indiskutabel. Sie wird gelb und müde und sie sagt, daß sie jetzt bald nicht mehr essen und trinken kann, da ihr von der Bestrahlung alles schmerzt. Sie geht heute abend zu Arzt. Leider kann ich nicht mit, da ich arbeiten muß.
Wie geht`s weiter oder eine andere Frage: wie lange noch? Manchmal ertappe ich mich dabei, daß ich mir die Frage stelle und hab dann sofort ein schlechtes Gewissen, aber ich mein das nicht bös.
So jetzt geh ich mal mit meiner Tochter zum Arzt, dann ich und dann geh ich arbeiten. Dann seh ich weiter.
Ina
Hallo Ina,
bei Dir kommt es ja knüppeldick - Du bekommst keine Ruhepause.
Die Frage wie lange noch ist schon berechtigt und Du brauchst auch kein schlechtes Gewissen dabei haben. Denn:
wie lange noch muß Deine Mama leiden?
wie lange noch kannst Du das alles Ertragen?
Nimm Dir ohne Gewissensbisse auch für Dich Auszeiten! Du brauchst noch lange viel Kraft - suche Dir Wege, daß Du auftanken kannst.
Für deine Mama wünsche ich, daß ihr bald die richtige Medikamenteneinstellung wegen der SChmerzen findet und daß sie wieder essen kann.
Ich drück Dich!!!
Andrea
Sie bekam ein Mittel, das sie schlucken soll, bevor sie etwas isst. Leider verträgt sie dieses Mittel nicht und muß davon spucken. Zu allem Überfluß ist sie jetzt auch noch erkältet. Sie hat einen ganz fürchterlichen Husten. In der Klinik meinten sie, daß wenn der Husten noch schlimmer wird, soll sie etwas einnehmen. Ich hab den Verdacht, daß da eine Lungenentzündung sich anbahnt (meint auch der Hausarzt, mit dem ich telefoniert hab), aber wenn meine Mama nicht zum Arzt geht und mich nur noch anraunzt können wir auch nichts machen. Langsam merkt man auch das Morphium.
Ich bin müde.
Ina
Hallo Ina,
seit vier Tagen ist bei Dir Funkstille - ich hoffe sehr, daß das nichts Schlimmes bedeutet!!! Ich denke oft an Dich!
Bei meiner Mutter habe ich das Gefühl, daß sie schleichend schwächer wird. Sie ist im Kopf zwar ziemlich klar aber körperlich macht sie rückwärts.
Am Samstag waren wir beim 70. Geburtstag meiner Tante und am Sonntag lag sie fast den ganzen Tag im Bett und war zu schwach um aufzustehen.
Am 21.11. sind jetzt die nächsten Untersuchungen angesagt (CT-Thorax und MRT Kopf) und am 23.11. gibt es die Ergebnisse. Da bin ich schon sehr gespannt.
Einen lieben Gruß von mir und ein Wuff von Leo schick ich an Dich und Luca
Andrea
Gestern war ich bei meiner Mama - Putzen, Wäsche machen usw. die Rückenschmerzen werden nicht besser ganz im Gegenteil immer schlimmer. Ihr Husten wird auch nicht besser. Ich hatte abends bevor ich gegangen bin noch ein gutes Gespräch mit ihr. Sie hat realisiert, daß sie Metas hat. Leider spricht sie jetzt viel vom Sterben und daß sie Weihnachten nicht mehr da ist und so weiter. Es tut so weh, das zu hören. Ich weiß es ja, aber ich möchte es nicht wissen oder wahrhaben.
Ich würde manchmal noch viel mehr schreiben, hab aber den Eindruck, daß manches auch falsch verstanden werden kann.
Ich liebe meine Mama. Wenn sie stirbt, bin ich alleine mit meinen Kids. Und dann???
Ina
Hallo Ina,
es macht micht traurig Deine Zeilen zu lesen. Wie gerne möchte ich Dir helfen, aber alles was man sagen könnte klingt so floskelhaft.
Les doch mal unter Hirnturmoren "Wie lange leben mit Metastasen". Da wird beschrieben, daß eine Mutter trotz Hirnmetas noch über zwei Jahre gelebt hat.
Wichtig wäre meiner Meinung nach, daß Deine Mutter eine Schmerztherapie bekommt, die sie von ihren Rückenschmerzen befreit. Dann denkt sie bestimmt nicht mehr ans Sterben.
Liebe Grüße
Andrea
MichaelaBs
16.11.2006, 19:19
Liebe Ina,
ich habe in den letzten Tagen öfter an Dich gedacht und möchte Andrea beipflichten: eine Schmerztherapie wäre so wichtig für Deine Mutter, da muss es doch noch ein paar Möglichkeiten geben?!!!
Wenn Du mal mehr schreiben möchtest, es gibt uns doch auch per Email und pN!
Ganz liebe Grüße und einen warmen Schmuser :knuddel: :knuddel: :knuddel:
schickt Dir
Michaela
Hi Ihr Zwei
Nicht umsonst schreib ich oft bei anderen, daß man hier immer Mut und Halt bekommt. Ich danke euch.
Ich meld mich bei euch. :1luvu:
Ina
MichaelaBs
22.11.2006, 11:08
Liebe Ina,
ich muss mal ein bisschen Mut "abzapfen".
Liebe Andrea, alles Gute für morgen, hoffentlich gibt es erfreuliche oder befriedigende Ergebnisse, dass hoffe ich nämlich morgen auch für mich...
Herzliche Grüße
Michaela
Hallo Michaela,
ich werde morgen an Dich denken!
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Ina,
was ist los? Wie geht es Dir? Lass doch von Dir hören?
Liebe Grüße
Andrea
:1luvu: Andrea und Michaela
Ich denk ganz fest an euch und vergess euch nicht. Mir geht`s im Moment etwas bescheiden. Ich muß oft meine Mama fahren und versch. Sachen für sie machen bzw. helfen und jetzt kommt auch noch Weihnachten, wo die ganze Vorbereitung kommt - Geschenke, Weihnachtsfeiern von den Kids (zu meinen geh ich nicht). Auf der anderen Seite macht mich die Zeit auch etwas traurig - meine Mama .......
Ich hab noch nichts geschmückt und werde wahrscheinlich auch nicht viel machen.
Meine Mama nimmt massiv ab, hat immernoch Schmerzen und hustet nach wie vor (erneute Ausbreitung vom Krebs, da wir ja wissen, daß pulmonale Filiae vorhanden sind????). Sie will noch so viel erledigen.
So, jetzt geh ich erstmal arbeiten
:remybussi Ina
Meine Mama wiegt noch knapp 50 kg, hat noch 5 Bestrahlungen, kann im Moment nichts essen bzw. trinken, da alles weh tut. Die Rückenschmerzen haben sie in den Griff bekommen mit Morphium.
Ina
PS.
Es sieht im Moment so aus als ob ich keine Gefühle hätte, aber das stimmt nicht, ganz im Gegenteil.Wer mich kennt, weiß das. Ich muß nur mal anfangen zu schreiben.
Hi Ina,
jetzt melde ich mich auch hier. Habt Ihr bei Deiner Mum schon Fresubin bekommen. Sie muß unbedingt die nötigen Kalorien aufnehmen.
Liebe Grüße
Andrea
Hi Andrea
Das Fresubin kenn ich nicht, aber meine Mama ist eine, die nichts sagt. sie hat nur die richtige Dosis Morphium bekommen da ich im Hintergrund ihrem Hausarzt gesagt hab, daß sie immer noch Schmerzen hat.
LG Ina
Hallo Ina,
Fresubin kenne ich hier aus dem KK aus den Berichten der anderen. Es muß sich um verschreibungspflichtige hochkonzentrierte Nahrung handeln.
Meine Mutter hat damals als sie nach der Bestrahlung des Brustkorbs nichts mehr essen konnte (wohl wegen Verbrennungen in der Speiseröhre - obwohl die Ärzte nichts gefunden haben), da hat sie im Krankenhaus joghurtartige Nahrung bekommen (beschriftet mit Hühnerbrühe usw.). Es muß sich da auch um so hochkonzentrierte Nahrung gehandelt haben.
Und weil die Portionen so klein sind, können die schwachen Mädels das essen und bekommen dann doch was sie brauchen.
Bis Morgen, ich gehe jetzt schlafen.
Andrea
Hallo Michaela, wie waren Deine Ergebnisse am 23.11.? Du hast Dich nciht mehr gemeldet?
Liebe Grüße
Andrea
Schnucki
28.11.2006, 07:53
Hallo Andrea,
Fresubin ist nicht verschreibungspflichtig. Man kann es in jeder Apotheke kaufen. Ist allerdings sehr teuer. Pro Päckchen € 3,47.
Der Arzt kann es verschreiben, die meisten sträuben sich wegen Budget. Allerdings kann wohl ein HA einen Antrag bei der Kassenärztlichen Vereinigung stellen, dass es außerhalb des Budgets geht. Meine Mutter hat so für die Nacht künstliche Ernährung per Port verschrieben bekommen, was ja auch sehr teuer ist. Sie isst unter Tags normal, dann in der Nacht hängt sie sich ihren "Schweinebraten" an den Port. Hat den Vorteil, daß die Infusion nicht so satt macht und sie dann normal essen kann.
LG
Heute hat jetzt meine Mama die letzte Bestrahlung. Dann hat sie bis jetzt insgesamt 5 Chemos und 30 Bestrahlungen. Ich hab Angst vor den Auswirkungen. Sie kann nicht noch mehr abnehmen oder Tabletten nehmen. Im Moment ist sie an dem Punkt, wo sie mir nicht mehr viel erzählt. Am 28.12. darf sie in Reha. Ich freu mich - nicht nur für sie auch für mich. Es hört sich jetzt hart an, aber ich weiß sie dann gut aufgehoben, dort sind Menschen, die sich um sie kümmern und wenn etwas schlimmeres sein sollte, dann kann ich ja hinfahren. Ich kann dann endlich mal Ruhe versuchen zu tanken und mich mal um mich und meine Kids kümmern.
Ich liebe meine Mama und tue alles für sie, aber ich brauche selber mal wieder Kraft.
Ina
Gestern hat meine Mama eine Hiobsbotschaft bekommen. Der Arzt in der Klinik, die die Bestrahlung machen, sagte im Abschlußgespräch zu ihr, daß sie einen Tumor hätte, der bekannt dafür ist, daß er sich zwar zurückbildet, aber sehr schnell dann Metas im Kopf bildet. Ob sie bereit wäre zur Prophylaxe Bestrahlungen am Kopf zu machen - stand auch schon im Entlassungsbericht bei der Chemo. Sie hat ja gesagt. Dann kam der Arzt nach einer Weile wieder - er wollte nach einem Termin schauen - und sagte ihr, das geht nicht, sie wäre zu alt, ihr Bluthochdruck spricht dagegen und auch ihre Makulaablösung. Sie müßte jetzt halt warten, bis sich Metas bilden und dann würden sie schon bestrahlen - dann ist das Risiko egal.
Für meine Mama ist eine Welt zusammengebrochen und für mich auch. Sie hat sich schon erkundigt über die Sterbehilfe in der Schweiz und ich soll ihr sagen, wenn sie verblödet oder wunderlich wird (O-Ton meine Mama)
Wie geht`s weiter???? wie kann ich meine Mama im Moment wieder auffangen???
:cry: :cry: Ina
Hallo Ina,
so ein Mist.
Meine Mutter wurde auch nicht prophylaktisch am Kopf bestrahlt - ich habe mich damals gewundert, es aber hingenommen. Nachdem jetzt aber, nachdem die Metas im Kopf da sind, die Bestrahlung so gut gewirkt hat bin ich sogar froh darum.
Vielleicht kannst Du Deine Mum damit aufmuntern, daß der Kopf nur begrenzt bestrahlt werden kann - eben wegen der Schädigung der gesunden Zellen.
Wenn nun prophylaktisch bestrahlt wird ohne konkrete Anzeichen von Metas, dann kann es evtl. (vielleicht aber nur) längern dauern bis sich Metas bilden, Bestrahlungen können dann aber nicht mehr so viele gemacht werden, also die Metas dann nicht mehr so gut bekämpft werden.
Die Bestrahlungen sind auch nciht ohne Nebenwirkungen - Verlust des Kurzzeitgedächtnisses (teilweise zumindest bzw. tageweise) usw.
Also es ist nicht nur negativ zu sehen, wenn nicht gleich bestrahlt wird.
Liebe Grüße
Andrea
Hi Andrea
Du hast ja eigentlich recht, nur ist es natürlich schwer, wenn meine Mama immer so redet. Heute morgen hat sie nochmal gesagt, daß ihr die Reaktion vom Krankenhaus noch nicht runtergegangen ist. sie fährt jetzt heute mittag weg und ich geh heute abend auf eine Weihnachtsfeier. Ich versuch abzuschalten.
Bis bald:knuddel: Ina
Bis gestern ging`s meiner Mama eigentlich den Umständen entsprechend okay. Sie hatte über`s Wochenende Besuch und gestern kam der Schlag: Sie hat wahnsinnige Schmerzen und jetzt in der Brustwirbelsäule. Sie bekommt ja schon Morphium wegen dem Wirbelbruch in der LWS und jetzt auch noch das. Der Arzt hat ihr gestern abend noch Morphiumpflaster gegeben, aber es hilft anscheinend nicht. Ich war mittags bei ihr und hab ihr geholfen. Kommt das von der Bestrahlung oder Metas????
Wir hatten so Hoffnung wegen Weihnachten und jetzt fällt sie wieder in ein Loch. Sie war so gut drauf - hat zwar nichts mehr erledigt, aber mir gesagt wer was zu Weihnachten bekommt und was ich für sie noch besorgen soll usw. Es war richtig schön.
Das ist wieder so ein Dämpfer vor Weihnachten. Warum??? Für mich bricht auch wieder ein Stück Welt zusammen.
Ina
claudi777
12.12.2006, 15:35
liebe LaLuna,
wir alle denke ich sind mit dir!! Ich wünsche euch das deine Mama die richtigen Schmerzmittel bekommt.Eine Strahlentherapie ist eigentlich dafür da um Schmerzen zu lindern,mein Papa hat auch bald alle 33 hinter sich.Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall nochmal bei dem Hausarzt nachhacken vor allem wegen den ganzen Schmerzen und vor allem woher sie kommen,blos nicht aufgeben :knuddel:
Hallo Ina,
es ist wirklich wichtig, daß die Schmerzen gelindert werden. Die Ärzte haben da wohl viel in petto, geben es aber nicht raus weil "man könnte ja davon abhängig werden".
Was das unseren Müttern nützt......
Also lass da nicht locker, Schmerzen müssen nicht sein - das sagen die Ärzte immer meiner Mutter.
Wie geht es Dir, bist Du wieder fit?
Liebe Grüße
Andrea
Hi Andrea
Ich glaub, daß unser Hausarzt ihr schon die richtigen Schmerzmittel geben würde, wenn er von ihr erfahren würde, wie es ihr geht. Ich hab jetzt mir ihm am Telefon geredet und sie geht heute zu ihm hin. Mal sehen, was passiert. Es wird vermutet, daß es ein zweiter Wirbelbruch ist ausgelöst von den Bestrahllungen, die die Osteoporose massiv vorrantreiben können. Sie wollen im Moment keine Untersuchung machen, da sie am 28.12. in Kur geht und dort anscheinend das volle Programm läuft (MRT, CT, ....) - hat meine Mama gesagt.
Sie ist ganz arg müde im Moment und leidet. Eigentlich sollte sie am Sonntag zu meiner Nichte zum Geb. fahren, aber ich merke, daß es ihr zuviel ist. Meinem Bruder sagt sie natürlich wieder nichts. Ich hab ihn informiert.
Es ist im Moment alles so traurig und ich fühl mich im Moment so allein. Es ist so viel was noch zu tun ist ........
:knuddel: :knuddel: Ina
Hallo Ina,
meinst Du es wäre möglich, daß sich Dein Bruder - natürlich hauptsächlich telefonisch - mehr mit Deiner Mum auseinandersetzt, sie quasi dazu bringt ihm zu "gestehen" wie es ihr wirklich geht. Dann könnte er dir ein wenig von diesen "Sorgen" abnehmen und Deine Mum müßte nicht alles bei Dir abladen sondern könnte auch ihrem Sohn sagen wenn es ihr mies geht.
Wenn sie weiß, daß er weiß wie es ihr geht, dann muß sie auch keine Rücksicht nehmen. Und du hättest nur die Hälfte.....
Wie geht es Dir (Ohren, Hals) - bist hoffentlich wieder fit.
Ich denke oft an Dich!
Wir sollten - nächstes Jahr wenn Deine Mum in Kur ist mal zusammen essen gehen (magst Du chinesisch?).
Liebe Grüße
Andrea:pftroest: :remybussi
Meine Mama hat mit dem Arzt geredet und er hat ihr gesagt, daß sie keine Schmerzen haben muß!!!!!! Sie hat es jetzt endlich akzeptiert und läßt sich jetzt mit Med. einstellen. Gott-sei-dank. Ich weiß zwar nicht, wie sie auf so viel Med. reagiert, aber hauptsache ist doch, daß sie schmerzfrei oder zumindest fast schmerzfrei ist. Sie macht den Eindruck, als ob dieses Weihnachten etwas ganz besonderes ist (vielleicht das letzte). Da wir immer bei mir feiern - einmal an Heiligabend mit meiner Mutter und Schwiegermutter und dann auch noch am 2. Weihnachtsfeiertag mit meinem Bruder und Familie- möchte ich es dieses mal auch besonders schön machen.
Ina
Hoffentlich gibt es dieses Weihnachten überhaupt!!!!!!!!!!
Verdacht auf Metas in der Brustwirbelsäule und in der Leber. War heute morgen mit ihr beim Arzt und fahr jetzt mit ihr in die verschiedenen Kliniken zum Abklären.
Ina:cry: :cry:
Hallo Ina,
das ist ja wirklich schlimm. Ich hoffe, daß es nur beim Verdacht bleibt.
Wenn Du Hilfe brauchst dann melde Dich - Du hast ja meine Tel.Nr.
Ich schicke Dir ein großes Kraftpaket und eine ganz dicke Umarmung.
Liebe Grüße
Andrea
2 Brustwirbel sind gebrochen. Morgen wird noch CT gemacht und dann wird entschieden, ob sie wieder bestrahlen. Am Mittwoch wird sie stationär im KH aufgenommen. Sie wollen u.a. eine Schmerztherapie mit ihr machen - wahrscheinlich eine Schmerzpumpe.
Für mich ist im moment ein Welt zusammengebrochen. Weihnachten .....
Meine Kleine - 14 Jahre - ist sowieso ein Gefühlsmensch, der immer über den Bauch reagiert. Sie hat Bauchweh .... und frägt mich immer, was ist mit Mutti ??? Sie weiß, was los ist, aber möchte es nicht wahrhaben.
Es wird alles so schwer.
Ina
destiny68
18.12.2006, 20:41
Liebe Ina,
das tut mir soooo leid! Wie deprimiert und sorgenvoll Du nach diesen Nachrichten bist, kann sicher jeder verstehen - und vor Weihnachten jetzt auch noch eine stationäre Aufnahme stimmt natürlich noch mal traurig :(
Ich hoffe von Herzen, dass es Deiner Mama bald besser geht und die Ärzte im KH die richtige Schmerztherapie in Angriff nehmen. Das wäre doch dann wenigstens etwas positives, auch wenn sie vermutlich über die Feiertage dann leider dort bleiben muss.
Wünsche Dir ganz viel Kraft, auch für Deine Tochter und natürlich Deine Mama.
Lieben Gruß
Helga
Heidi O.
18.12.2006, 20:52
Liebe Ina,
.....ich umarme dich und wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit, es tut mir unendlich leid.
Mögen immer Engel an deiner Seite sein,
einer der seine schützende Hand über dir hält und einer,
der das Schwere leicht macht, das Kalte warm und das Dunkle hell.
Hoffentich können deiner Mama die Schmerzen gelindert werden.
Liebe Grüße Heidi
MichaelaBs
18.12.2006, 21:38
Liebe Ina,
es tut mir sehr leid zu lesen, wie du von einer zarten Hoffnung zur nächsten schlechten Nachricht geschubst wirst. Hoffentlich werden sie im KH die Schmerzen in den Griff bekommen, denn dann könnte Deine Mutter trotz allem anderen "sich vom Schmerz erholen", was eine große Erleichterung für die Psyche wäre.
Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute für die nächsten Tage, außerdem schicke ich Dir eine feste Umarmung.
Liebe Grüße Michaela
Hallo ihr LIeben
Vielen Dank für eure Hilfe und lieben Worte. Es tut so gut, wenn man weiß, daß man nicht alleine ist. Ich werde jetzt meine Mama holen und sie zum CT fahren. Dann hoffe ich, daß ich danach noch Zeit finde für meine Kleine Weihnachtsgeschenke zu kaufen.
Ich bin so traurig und hab im Moment das Gefühl, als ob mir der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Ich bin so froh, daß es hier eine Möglichkeit gibt manches zu schreiben.
Ina :cry:
Ich bin gestern um 19.00 Uhr glücklicherweise heimgekommen. Zuerst haben sie ein Ct gemacht, dann mußten wir warten, danach gab`s noch ein MRT und wir mußten wieder auf den Prof. warten zur Auswertung. Jedesmal hatte sie die Schmerzen beim Liegen bzw. wieder aufstehen. Jetzt ist sie im KH, aber erstmal bei uns hier am Ort, da sie die Wirbelbrüche auf die Osteoporose schieben (wäre ja super, aber sie sagen selber, daß sie Metas nicht ausschließen. Untersuchung der Leber kommt noch). Die Schmerzen sind höllisch. Sie hat Schmerzpflaster mit 150 und nimmt dazu noch Novalgin. Sie will von sich aus ins KH, da sie es nicht mehr aushält. Wißt ihr was weh tut: wenn deine eigene Mama in deinen Armen weint!! Es ist so schlimm. Ich geh jetzt mal zu ihr.
Noch hab ich die Weihnachtsgeschenke immer noch nicht. Morgen muß ich noch arbeiten und dann seh ich weiter.
:weinen: Ina
:pftroest: :knuddel:
Andrea
Liebe Luna!
Ich wünsche euch alles Gute und vorallem viel Kraft!
Ich habe erst vor 3 Tagen erfahren das mein Papa Krebs hat.T4N3Mx(aber warscheinlich M0)ich habe hier im Forum schon berichtet und nachgefragt wie lange er noch etwa bei uns sein kann.Ich fühle mit dir und wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest!
Liebe grüße,Dani
Heute Kam meine Mama nach Hause: Pflaster 150 , + Morphintropfen , + Voltaren, + Morphintrophen nachts.
Falls sich einer damit auskennt, weiß er Bescheid.
Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr
Ina
Liebe Ina,
sei fest gedrück...
Mein Vater hatte in etwas die gleiche Schmerzeinstellung und bei Bedarf mehr. Er hat abends immer zusätzlich Tavor bekommen um nachts schlafen zu können und nicht auch noch zu grübeln und zu grübeln.
Alles Gute und viel Kraft
Milki:knuddel:
Hi Milki
Ich habe deine Thread verfolgt. Leider ist das für mich im Moment nicht positiv. Mir tut es natürlich unsäglich leid für dich und ich bin in Gedanken bei dir, nur bin ich egoistisch genug - und nicht negativ gemeint - aber meine Mama gibt`s nur einmal.
Trotzdem :knuddel: Ina
Meine Mama ist seit dem 4.1.2007 in der Reha. Sie hat fürchterliche allergische Reaktionen. Das äußert sich in Hautausschlägen, die ganz arg jucken. Ich telefoniere jeden Tag mir ihr. Morgen geh ich sie besuchen. Ihr geht es nicht gut. Sie kann nur schwer atmen und sie muß beim Treppenlaufen Pause machen. Ihr Husten ist auch wieder da.
Ich weiß nicht ob es egoistisch ist, aber in der Woche, in der meine Mama in Reha ist, hab ich wieder Kraft schöpfen können. Ich weiß, daß sie in guten Händen ist. So hatte auch ich Zeit - nachdem ich selber klein bei geben mußte - mich wieder zu erholen.
Ich liebe meine Mama, aber ich hab wahnsinnig Angst.
Ina
Hi Ina,
bekommt Deine Mum in der Reha neue Medikamente? Es müßte doch möglich sein, daß sie auch gegen die Allergien wieder was bekommt. Ich weiß ja, daß zu viele Medikamente auch ncihts sind, aber so was müßte doch gehen.
Mein Heilmittel gegen Jucken ist cetirizin (von ratiopharm). Frag doch mal ob sie das nehmen kann.
Grüßle
Andrea
Hi Andrea
Nein, sie bekommt keine neuen Medikamente. Sie hatte diese allergische Reaktion schon zu hause. Sie hat sich dann die Arme und Beine eingeschmirt - Med. vom Arzt - und dann noch eingebunden, damit sie nicht kratzen kann. Am Anfang dachte man das kommt vom Kontratmittel, aber in der Zwischenzeit weiß keiner mehr woher. Vielleicht von dem ganzen Medikamentencoktail, den sie schlucken muß.
:remybussi Ina
War heute meine Mama in der Reha besuchen. Ihr geht es sehr schlecht. Sie bekommt sehr schlecht Luft, muß immer nach ein paar Meter stehen bleiben, ißt sogut wie nichts, hat Hustanfälle fast bis zur Atemnot. Teilweise hat sie Angst, daß sie erstickt. Sie hat zwar vom Arzt ein Spray bekommen, aber das hilft nicht viel. Sie wiegt sehr wenig.
Ich hab während meiner Zeit hier im KF viel gelesen und auch viel gelernt. Sehr oft wurde gesagt, daß die Betroffenen am Anfang Gewicht abnahmen. Das hat meine Mama nicht. Sie hat die Chemo und Bestrahlung überstanden...... und jetzt nimmt sie ab. Es geht bergab - in riesen Schritten. Ihr jetztiger Zustand kann doch nicht nur Folge von den Bestrahlungen sein..... Schlägt der Krebs jetzt wieder zu...... viel brutaler als am Anfang. Ihr Hausarzt will ein Staging nach ihrer Kur machen.
Sie fängt an zu verzweifeln - was verständlich ist. Sie hat mich gefragt, was sie mit sich machen soll, wie es weitergeht. Was soll ich da sagen???
Leider ist die Reha zu weit weg, daß ich sie öfter besuchen kann - vielleicht ist es aber auch für uns beide gut.
Ich hab sie lieb. Ina
Juliane1979
15.01.2007, 16:57
Liebe Ina,
ich wünsche Dir und Deiner Mami,dass es ein "gewöhnliches" after-Chemo-Tief ist, und nicht ein Rezidiv.
Vielleicht wäre es hilfreich, für die Zeit nach der Reha ein Sauerstoffgerät zu Haus zu haben.Gibt es wohl leicht über Hausarzt und Kasse.
Behalte Deinen Mut.
liebe grüße
Juliane
Hab im Moment einen Telefonanruf von meiner Mama bekommen. Sprach mit dem Oberarzt von der Klinik: 90% muß sie die Reha abbrechen, Verdacht auf Rezidiv. Der Arzt will mit der Klinik sprechen, in der sie Chemo und Bestrahlung bekam, damit sie direkt dorthin kommt.:cry: :cry:
Ina
Juliane1979
16.01.2007, 12:03
Ach Ina, es tut mir so wahnsinnig leid. Es kommen einem die Tränen, wenn man sich Eure Situation vorstellt. Ihr habt jetzt Angst vor dem rezidiv und da ist es doch bestimmt besser, die Kur abzubrechen ud sofort herauszufinden, ob da was ist. Es ist bestimmt auch schöner für Deine Mami, ihre Tochter wieder in der Nähe zu haben. Versuch ihr ein wenig die Angst zu nehmen. Und ich hoffe, für Dich ist jemand da.Sollte es ein Rezidiv sein,wirst Du Hilfe benötigen, ich meine auch fürs emotionale.Aber noch ist alles offen.hattest Du mir nicht damals gesagt, ich soll mich nicht vorher verrückt machen?
Fühl Dich umarmt
Juliane
Hi Juliane
Merci und es stimmt. Das hab ich dir damals gesagt. Ich erfahr jetzt am eigenen Leib, daß es recht schwierig ist manche Sachen umzusetzen, aber ich werde es versuchen.
Ich hab übrigens liebe Menschen um mich und super Ärzte, die mir helfen -
und trotzdem hab ich Angst.
LG Ina
MichaelaBs
16.01.2007, 16:56
Liebe Ina,
Deine Zeilen zu lesen, eben noch die Hoffnung auf eine gewisse Erholung in der Reha, nun das. Leider können wir Dir alle nicht die Angst nehmen, gut, dass liebe Menschen um Dich sind und zum Ausweinen hast Du auch uns.
Ganz liebe besorgte Grüße
Michaela
Ich hab heute wieder mit meiner Mama telefoniert. Sie bekommt jetzt Sauerstoff. Die Blutgaswerte sind schlecht und sinken von Messung zu Messung.
Wie geht`s weiter? Ich hab langsam das Gefühl, daß ich bald meine Mama verlieren werde. Sie ist meine beste Freundin. Wir hatten die letzten 20 Jahre nie ein Mutter- Kind - Verhältnis. Sie ist meine Freundin. Sie weiß alles und war immer für mich da. Manch einer könnte jetzt auch sagen: werd doch mal erwachsen. Ich bin erwachsen, aber ich liebe meine Mama über alles.
Ich hab Angst, ganz arge Angst.
Ina:cry:
Juliane1979
18.01.2007, 17:58
Liebe Ina,
ich weiß es bringt Dir nichts wenn ich Dir schreibe, dass ich Deine Angst sehr gut verstehen kann. Aber es ist eben nicht nur so daher gesagt und daher tuts mir auch ganz arg leid...
Du musst sicher arbeiten o.ä. aber wenn Du es irgendwie möglich machen kannst,hol Deine Mami jetzt zu Dir und bleibe bei ihr.Sollte Dein Gefühl stimmen, wirst Du es sonst vielleicht bereuen und diese Zeit jetzt wirst Du nicht mehr nachholen können.
Ich hoffe,sie hängt dort nicht einfach nur am Sauerstoff, während die Blutgaswerte sinken,sondern es kann dem dort in der Reha auf den Grund gegangen werden,warum dem so ist, es muss ja einen Grund haben.
Ich hoffe Dein Gefühl trügt Dich.Lass die Hoffnung nicht ganz sinken.
:pftroest:
Juliane
Ich war am Samstag sie besuchen und hab ihre Wäsche mitgenommen, damit sie frische Wäsche hat, wenn sie morgen in die Klinik kommt. Eigentlich sollte sie mit dem Sani in die Klinik gebracht werden, da sie ja Sauerstoff braucht, aber jetzt haben sie eine mobile Flasche ihr gegeben, damit sie privat hinfahren kann. Für sie ist es unheimlich wichtig, daß sie nicht im Krankenwagen gebracht wird.
Sie mag nicht mehr und ist nur noch am weinen, wenn wir telefonieren. Morgen seh ich sie.
Ina:weinen:
Heute kam sie in die andere Klinik und hatte die Erfahrung gemacht, die man einen Alptraum nennt. Nach fürchterlicher Fahrt - Schnee und Verkehr - war in der Klinik kein Zimmer bzw. Bett für sie da. Sie saß im Aufenthaltsraum bis um 15.00 Uhr, bekam nach Nachfragen etwas zu Essen. Dann brauchte sie Sauerstoff, da ihre Flasche leer ging und keiner kümmerte sich um sie. So ging es weiter. Dann kam eine Ärztin und sagte ihr, daß sie später nochmal käme, da sie jetzt weg muß. Um 15.30 Uhr bekam sie endlich ein Zimmer. Um 18.00 Uhr kam der Oberarzt, der sie schon kannte und hat dann Blut abgenommen und die weiteren Behandlungen ins Laufen gebracht.
Ich konnte leider nicht hinfahren, hab aber die meiste Zeit mir ihr telefoniert und sie ist ziemlich fertig. Diese ganze Theater mit einer schwerkranken Frau, die am Sauerstoff hängt und ich kann nichts tun. Ich fühl mich so machtlos. Vielleicht mach ich mir auch Vorwürfe, daß ich nicht hinfahren konnte, aber es ging nicht.
:cry: Ina
Hallo Ina,
mach Dir keine Vorwürfe, daß Du nicht bei Deiner Mama sein konntest. Du weißt doch, daß Du - wenn es Dir möglich gewesen wäre - dabei gewesen wärst. Und Deine Mama weiß das auch.
Also - Kopf hoch und nach vorne schauen.
Ich drücke Dir die Daumen daß die Ergebnisse positiv sind.
Liebe Grüße
Andrea
Gestern war ich bei meiner Mama. Es ist erschreckend, wie sich ein Mensch innerhalb von 5 Tagen verändern kann. Sie sieht sehr schlecht aus. Sie hat von der Klinik einen Rolator für ihre Sauerstoffflasche bekommen, damit sie auch ein bißchen laufen kann. So kam sie auf mich zugelaufen im Gang. Ich bin erschrocken. Es soll jetzt nicht böse klingen: sie ist fürchterlich gealtert, ist eingefallen im Gesicht, dünn und bleich und auf Grund der Wirbelbrüchen auch noch gebeugt. Meine Mama, die noch vor einem Jahr so fit und quirrlig war, ist jetzt so........
Nach verschiedenen Untersuchungen - sind noch nicht alle abgelaufen, da sie ein Staging machen wollen und müssen - hat man aber schon zwei Verdachte: einmal Rezidiv und eine Entzündung der Lunge, keine Lungenentzündung. Die Entzündung wäre die Folge der Bestrahlung. Leider hab ich über diese Folgekrankheit noch nichts gefunden - vielleicht weiss jemand etwas. Sie bekommt jetzt mal Cortison und Antibiotika und dann entscheidet sich noch wegen Chemo.
Was für sie unheimlich schlimm ist ist, dass sie nur noch eine "Reichweite" von max. 16 Std. hat. Sie hat zwei O2- Flaschen und dann muss sie die füllen. Mein Bruder wohnt im Ausland und sie kann ihn und seine Familie, sprich ihre anderen zwei Enkelinnen, nicht mehr besuchen.
Gestern bin ich mit ihr 15 Minuten spazieren gelaufen. Ich hatte einen Rucksack auf den Rücken und da haben wir die O2-Flasche rein und sie hat sich bei mir eingehakt. War richtig schön. Ich hoffe, daß wir das morgen wieder machen können.
Es wird für mich immer schwerer stark zu sein. Ich liebe meine Mama.
:cry: Ina
Hallo Ina,
es ist schrecklich zu lesen was da mit deiner Mama gemacht wird. Sie solange da sitzen zu lassen es ist schrecklich das tut mir schon beim lesen weh.
Es ist wirklich traus´rig das die Patienten doch nur irgendwie eine Nummer in einer Dienstleistung sind. Ich habe noch nicht so ähnliches mit meiner Mama erlebt aber wenn würde Ich glaube Ich innerlich ausflippen.
Ich hoffe für dich das es bei euch bald Bergauf geht und Ihr sowas nicht mehr erleben müsst.
Liebe Grüße Nicole
Hallo Nicole
Merci für deine Worte.
Ich hab vorhin mit meiner Mama telefoniert. Ihr geht`s im Moment sehr schlecht. Der Blutdruck steigt immer höher - 190/100. sie fängt jetzt an vom Tod zu reden. Heute mittag geh ich zu ihr.
LG Ina
Es ist schlimm dies alles zu lesen.:weinen: Genieße die zeit mit ihr!sag ihr all das was du immer sagen wolltest.mein vater hatte auch Lungenkrebs und er kam wohl damit nicht zurecht.er hatte noch nicht mal die erste Strahlenterapie gemacht,einfach abgehaun und sich ein paar tage später umgebracht...:weinen:
freu dich das deine mama so doll kämpft und ihr noch schöne gemeinsame Zeit verbringen könnt.Versuche viele Dinge positiv zu sehen,auch wenns schwer fällt.
mein vater hat sicherlich gemerkt wie fertig wir waren und das hat ihn zusätzlich belastet und dachte das er uns nicht weiter belasten will.....aber ich hätte nie gedacht das er sich das leben nehmen würde.
Ich schicke dir viel Kraft,Mut und alles was du jetzt brauchst!ich drück dich ganz doll!
Liebe Grüße,Dani:knuddel:
destiny68
28.01.2007, 13:38
Liebe Ina,
fassungslos habe ich gelesen, wie Deine Ma behandelt wurde.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass Ihr ab jetzt nur noch auf verständnisvolles und liebes Pflegepersonal und Ärzte trefft und hoffe, Du kannst auch heute mit Deiner Mama so einen schönen Spaziergang machen. Wie unsagbar wichtig doch in einer solchen Situation diese "Kleinigkeiten" sind, die man sonst gar nicht wahrnimmt.
Wünsche Dir viel Kraft und Mut und schick Dir liebe Grüße
Helga
Wir - meine Kinder, mein Mann und ich - waren heute mittag bei meiner Mama. Sie hat sich sehr über unseren Besuch gefreut. Wir haben zusammen Kaffee getrunken und dann noch ein Spiel gemacht. Es war richtig schön. Sie hat endlich mal wieder richtig gelacht auch über die Blödeleien meiner Kinder (14/16). Wir sind zwar nicht lange geblieben, aber ihr hat es gut getan.
sie ist müde!!!!
:cry: Ina
Hi Sammy
Vielen Dank für deine Zeilen.
Bis zu diesem einen Vorfall waren wir immer sehr zufrieden mit allen KHs und Ärzten wo meine Mama war. Ich glaub, daß wir halt empfindlicher werden, obwohl natürlich so ein Verhalten unentschuldbar ist.
Ich wünsch dir alles Gute und viel Kraft und drück dir für den 14.2. die Daumen.
Ina
Ich hab meinen Mut noch nicht verloren, aber ich werde mich wahrscheinlich von hier zurückziehen. Bevor ich euch nur noch von Leid und Elend erzähle und manch einer meint, daß ich Mitleid erhaschen möchte, mach ich mich lieber rar. Meiner Mama geht es schlecht.
:cry: Ina
Liebe Ina, niemand würde denken, dass Du hier Mitleid erhaschen willst! Das ist kein Gejammer oder sonstwas, wir müssen hier einfach zusammen halten, wir werden (der eine früher oder später) unsere Lieben verlieren. Bitte, komm weiterhin hier ins Forum. Eine Umarmung, ein lieber Gruß, virtueller Beistand...ich finde das ist ein kleiner Trost. Man merkt, dass man nie alleine ist mit dem Kummer und den Sorgen.
Lass Dich drücken, Petra :pftroest:
Moonlady
06.02.2007, 18:08
Liebe Ina,
normalerweise ist eigentlich das Haustierforum eher der Ort, an dem ich bisher mit Dir kommuniziert habe. Da Du dort aber - wie ich Deinen Beiträgen entnommen habe - eher die "fröhliche" Seite leben wolltest, schreibe ich Dir heute in diesem Thread.
Ich persönlich habe Dich in Deinen Beiträgen so erlebt, dass es Dir nicht um Mitleid ging oder geht, sondern vielmehr darum, Deine - gut nachvollziehbare - Besorgnis um Deine Mama einfach aussprechen zu können.
Deshalb fände ich es auch schade, wenn Du Dich aus dem Grund, uns "nicht auf den Keks gehen zu wollen" zurückziehen würdest. Wenn Du allerdings für Dich wirklich eine Auszeit haben möchtest, dann habe ich dafür durchaus Verständnis.
Ich wünsche Dir und Deiner Mama viel, viel Kraft für das Kommende und würde mich sehr freuen, dennoch ab und an mal von Dir zu lesen ... :pftroest: :pftroest: :pftroest:
Alles, alles Liebe
Barbara
Hallo Ina,
keiner denkt hier, daß Du Mitleid willst. Du weißt doch, daß wir hier alle in ähnlichen Situationen sind und dieses "mitleiden" hier eine ganz andere Bedeutung hat - jeder erfährt am eigenen Leib was dieser Kummer, diese Sorgen, diese Fragen, dieses Auf und Ab bedeutet.
Hier hast Du die Stelle, wo Du mit Sicherheit verstanden wirst. Bei "Außenstehenden" ist das eher fraglich.
Klar, wenn Du für Dich die Auszeit brauchst - das ist völlig ok. Wir werden täglich an Dich und Deine Mama denken.
Ich melde mich noch bei Dir
Liebe Grüße
Andrea
:remybussi
MichaelaBs
06.02.2007, 23:07
Liebe Ina,
wir brauchen doch alle Trost und von Zeit zu Zeit ein paar Streicheleinheiten extra. Wenn es Dir darum geht, nicht Mitleid heischend zu wirken, sch.... drauf, Du bist Du, Deine Mama ist Deine Mama und hier findest du Menschen, die Dich verstehen. Wenn Du denkst, warum schreiben die anderen nicht so oft in meinem Thread, hat es doch auch damit zu tun, dass wir Dich nicht andauernd ausfragen wollen.
Ich denke oft an Dich und Deine Mutter, aber eben nicht immer öffentlich.
Liebe Ina, ich wünsche Dir ganz viel Hoffnung, Kraft und Mut weiterhin und schließe mich ansonsten meinen lieben Vorschreiberinnen an.
Michaela
MichaelaBs
17.02.2007, 13:56
Liebe Ina,
eine aufregende Woche liegt hinter Dir, die Dir aber auch gezeigt hat, dass Du nicht nur das Kind Deiner Mutter bist sondern selbst Mutter. Ich hoffe, Dein Mutterherz schlägt nun wieder ruhiger, wie es Deinem Tochterherz geht, kann ich nur ahnen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie so sehr, dass Deine Ma vielleicht gerade dieses Wochenende, welches den Frühling erahnen lässt, ein klein wenig geniessen kann.
ich denke an Dich
Michaela
Heidi O.
18.02.2007, 19:38
Liebe Ina:pftroest:,
auch an dieser Stelle möchte ich dir sagen, wie oft ich an dich, deine Ma und deine Familie denke.
Sei ganz feste in den Arm genommen.
Wünsche dir ganz viel Kraft und Energie um das alles tragen zu können.
Herzliche Grüße, Heidi
Hallo Ihr Lieben
Vielen Dank, dass es euch gibt. Es stimmt: ich bin nicht allein und ich brauch euch.
Meine Mama ist in der Zwischenzeit aus dem KH gekommen. Sie war seid dem 4.1. in Reha und kam dann ins KH wegen Sauerstoffmangel. Jetzt ist sie zuhause. Sie braucht O2 und hat fürchterlich abgenommen. Da die Ärzte im Moment kein Staging machen wollen, mir aber immer sagen, dass es nicht gut aussieht, meine Mama konstant abnimmt und jetzt unter 50 kg wiegt, hab ich Angst. Im Mai hat meine Kleine Konfirmation ......
Wie geht es weiter???
LG Ina
Gloria-Beetle
02.03.2007, 19:04
auch von mir liebe ina
:1luvu: :remybussi :1luvu:
gloria
verliere nicht den mut:knuddel:
Heute war ich bei meiner Mama - eigentlich wie fast jeden Tag.
sie wollte ein paar Sachen umgeräumt haben. Mit dem Sauerstoff ist es okay.
Am Sonntag in einer Woche kommt mein Bruder mit Familie. Meine Mama lädt uns alle zum Brunch ein - O-Ton meine Mama: wer weiss, ob wir nochmal alle zusammenkommen.
Sie versucht so stark zu sein und wird immer weniger.......
Ich hab sie so lieb .......
:weinen: :weinen: Ina
MichaelaBs
03.03.2007, 23:21
Liebe Ina, sicher fällt es nicht leicht, fröhlich und guter Dinge zu sein, wenn Du bei Deiner Mama bist. Dass es ihr mit dem Sauerstoff gut geht ist für Dich sicher auch eine gewisse Beruhigung. Da Du nichts von Schmerzen schreibst, hoffe ich mal, dass sie keine oder wenig hat und entsprechend eingestellt ist?
Ich wünsche Euch, dass der gemeinsame Brunch in einer Woche ein schönes Familientreffen wird. Vielleicht scheint sogar die Sonne und der Himmel ist ein bisschen blau...
Ich drücke Dich ganz herzlich :knuddel:
Michaela
Meine Lieben
Ich danke euch, dass ihr da seid. Ich könnte viel über meine Mama schreiben, aber auf der einen Seite ist es widersinnig, da es einfach eine Sache ist, die sich wiederholt - in sovielen Threads, bei sovielen Schicksalen. Ich möchte deshalb niemanden vor den Kopf stossen, ganz im Gegenteil: ich bewunder jeden, der es schafft darüber zu schreiben. Ich hab alle Hochachtung vor Menschen wie Petra, Michaela, Gloria, Ylva, Heike, Heidi, Andrea, meinen ganzen Mitschreibern, Kamelle usw. Es darf sich keiner benachteiligt oder zurückgesetzt fühlen nur weil er jetzt nicht erwähnt wurde.
Ich bin einfach kein Mensch der Worten, aber das bißchen was ich dann schreibe tut mir gut.
Meiner Mama geht es ihren Umständen entsprechend im Moment gut (wenn man das in dieser Situation sagen kann)
LG Ina
Morgen muss meine Mama zur Kontrolle in die Klinik. Ich war heute mit ihr unterwegs und hab ein paar Sachen erledigt. Ihr geht es nicht gut.
Sie bekommt Cortison und nimmt weiter ab.
Ina
Ina,
ich denke morgen an Euch und drück die Daumen, daß positive Ergebnisse rauskommen.
Ich habe Dich heute vermißt - aber nächste Woche da kriegen wir es bestimmt hin!
Liebe Grüße
Andrea
Heidi O.
07.03.2007, 07:24
Liebe Ina,
du weißt ich denke ganz oft an euch.
Alle meine guten Wünsche begleiten dich und deine Mama heute.
Ganz viel Kraft und Energie um dies alles auszuhalten
und eine herzliche Umarmung :pftroest:
Heidi
In der Zwischenzeit war meine Mama ein zweites Mal bei der Kontrolle. Der Arzt findet es bedenklich, dass sich nichts tut. Sie braucht nach wie vor Sauerstoff. Aufgrund von Brustschmerzen hat sie noch Untersuchungen beim Orthopäden und Kardiologen hinter sich gebracht. Jetzt sollte noch ein MRT gemacht werden. Heute war Rücksprache mit ihrem Hausarzt und der sagte, dass sie das MRT nicht mehr machen sondern wenn sie Schmerzen hat mehr Novalgin oder Morphin nehmen soll.
Fragt mich nicht wie es mir geht.
Gestern waren wir alle zusammen brunchen - zusammen mit meinem Bruder und seiner Familie - war schön.
War es das letzte Mal????
Ina:sad: :weinen: :weinen:
:pftroest: :pftroest: :pftroest: :pftroest:
Ich schick Dir ein Kraftpaket und eine Umarmung.
Andrea
MichaelaBs
12.03.2007, 20:43
Liebe Ina, ich kann im Moment Energie und ein paar Sonnenstrahlen abgeben und schicke Dir von beidem etwas. :knuddel: :remybussi
Ganz liebe Grüße sendet Dir
Michaela
Am 18.4 hat meine Mama wieder eine Kontrolle auf der Schillerhöhe. Cortison wurde abgesetzt - sie nimmt weiter ab. Hosen, die sie vor 2 Wochen gekauft hat sind viel zu weit. Ihr Rücken schmerzt - sie wird immer gebeugter. Sauerstoff ist konstant bei ihr - Tag und Nacht.
Am 6.5. haben wir Konfirmation.
Ich hab Angst
LG Ina
Läuft ein Rezidiv auch mit massiver Gewichtsabnahme ab. Sie hat nichts mehr zum abnehmen. Sie ist nur noch Haut und Knochen
MichaelaBs
12.04.2007, 22:04
Liebe Ina,
gerade gestern dachte ich ganz doll an Dich, es tut mir so leid. Die bange Frage, ob Deine Mama bei der Konfirmation dabeisein kann, hattest Du schon mal in den Raum gestellt. Ich kann mir vorstellen, dass Dein Herz schwer ist. Ich drücke Dich mal in Gedanken! :knuddel:
Wie ist es denn mit Astronautenkost und hochkalorischen Drinks? Kann sie darüber nicht etwas extra zu sich nehmen?
Michaela
Heidi O.
12.04.2007, 23:20
Liebe Ina,
ich möchte mich Michaela anschließen
... deine große Angst kann ich verstehen
Sei ganz lieb umarmt, in Gedanken bin ich oft bei dir.
Heidi
Liebe Ina,
ich habe viel an Dich gedacht in der letzten Zeit. Konntest Du mit Deinen Mädelns in den Ferien in Urlaub gehen? Ich hoffe doch sehr!
Meinst Du, wir können nächste Woche laufen - am Donnerstag nachmittag, ca. 14.30 Uhr??
Wäre schön, wenn wir mal wieder persönlich quatschen könnten.
Ich drück Dich ganz toll und Leo schickt einen Schlabber mit.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Ina!!!:winke:
Habe gerade die letzten 9 Seiten gelesen. Es tut mir so unendlich leid, was Euch passiert. Meine Gedanken und mein Mitgefühl sind bei Euch. Du bist nicht allein:
Jeder Garten ist nicht Eden, jedes Glas ist nicht voll Wein
:engel: Aber jeder kann für jeden jederzeit ein Engel sein :engel: .....
Wünsche Dir Mut und Kraft, es durchzustehen, was auch immer geschieht....
Es umarmt Dich :engel: Engel07
MichaelaBs
01.07.2007, 10:21
Liebe Ina!:1luvu:
Ich will einfach mal wieder hallo sagen und Dich wissen lassen, dass ich oft an Dich denke:knuddel: .
Hoffentlich hast Du trotz aller Sorgen und Nöte ein paar Tage Urlaub geplant, um neue Kraft und Energie zu schöpfen:remybussi .
Ich wünsche Dir alles, alles Gute und vielleicht machst Du mal wieder "piep"?
Liebe Grüße
Michaela
Solange konnte dieser Thread ruhen. Meiner Mama ging es den Umständen recht gut. Sie reiste, ich war mit ihr weg .... Wir haben viel gemacht.
Und jetzt geht alles von vorne los. Mittwoch muß sie ins KH und dann erfahren wir mehr.
:cry: Ina
:cry:
Am Dienstag wurde sie operiert. Ein Lymphknoten wurde entfernt. Das Ergebnis ist zwar noch nicht da, aber die zwei Ärzte sind sich einig ...... Rezidiv. Der Lymphknoten sieht anscheinend richtig bös aus. Es werden noch ein paar Untersuchungen gemacht um festzustellen wieviel und wo noch Metastasen sind. Sie bekommt nächste Woche wieder Chemo. :cry:
Wie lange noch??????
Warum schon wieder?????????
:cry: Ina
MichaelaBs
21.11.2007, 20:51
Liebe Ina:1luvu: ,
auch wenn es wieder gar nichts Gutes zu berichten gibt, freue ich mich, dass Du Dich mal wieder meldest. Schön, dass Ihr doch eine Weile Ruhe hattet und Du sogar mit Deiner Mama verreisen konntest. Für nächste Woche drücke ich ganz doll die Daumen und wünsche Euch sehr, dass die neue Chemo hilft.
Die W-Fragen kann niemand beantworten, vielleicht ist es auch gut so. Ich denke an Dich und würde mich freuen, ab und zu wieder was von Dir zu lesen, wir können auch emailen.
Michaela:winke:
MichaelaBs
04.01.2008, 20:54
Liebe Ina,
ich denke ganz oft an Dich und Deine Mama, drum schubse ich Dich mal an, vielleicht schaust Du mal wieder vorbei.
Wie geht es Dir, wie geht es Deiner Mama? Wahrscheinlich seid Ihr froh, dass die Feiertage vorüber sind. Ich möchte Dir und Deiner Familie dennoch alles Gute für 2008 wünschen, Kraft, Mut und Stärke vor allen Dingen. Natürlich so viel Gesundheit wie möglich, denn das wünschen wir uns alle doch am meisten.
Herzliche Grüße
Michaela
Wieviel Zeit haben wir noch???
Meine Mama hat Metas im Kopf, in den Knochen und wir wissen nicht wo noch. Sie kann nicht mehr laufen, ist Pflegefall, bekommt Morphium .......
Sind es Wochen oder nur noch Tage???
Sie isst nichts mehr, trinkt kaum noch, kann fast nicht mehr sprechen .......
Ich hab sie ganz arg lieb.
In tiefer Trauer, hilflos, alleine, erschöpft ... Ina
MichaelaBs
22.06.2008, 23:44
Meine liebe Ina,
ich habe in den letzten Tagen so oft an Dich gedacht und nun weiss ich, warum. Ist Deine Mama zu Hause oder im Kh? Gibt es niemanden in der Familie, der Dir zur Seite steht?
Ich drücke Dich in Gedanken und nehme Dich in den Arm. Versuche zwischendurch etwas Kraft zu schöpfen, davon profitiert auch Deine Mama, wenn Du mit ihr zusammen bist.
Melde Dich bitte wieder.
Michaela
Marita C.
23.06.2008, 10:08
Liebe Ina,
ich habe immer still mitgelesen.Es tut mir leid und möchte dir ganz viel Kraft schicken.:knuddel::knuddel:
Liebe Grüße Marita
Heidi O.
23.06.2008, 19:07
Liebes LaLunchen
auch ich habe so oft an dich gedacht.
Deinen Geburtstag nicht bemerkt und keine Grüße nachträglich geschickt ... unwichtig jetzt und für den Moment.
Ich würde dir gern helfen können.
Auf diesem Weg kann ich nur eine ganz große Umarmung und viel Kraft für dich senden.
Versuch doch irgendwo Unterstützung und Hilfe für dich zu finden ... es tut mir sehr leid.
Herzliche Grüße und in Gedanken bei dir und deiner Mama ... möge ihr Weg über die Regenbrücke wenn möglich schmerzlos sein.
Drück dich sehr , liebe Ina ... verzweifel nicht und laß sie gehen, wenn sie möchte.
deine Heidi und melde dich bitte
Liebe Ina,
ich schicke dir ein Kraftpaket und wünschte, ich könnte mehr tun, als das.
Fühl dich umarmt:pftroest:
Liebe Ina,
ich hab ein bischen bei dir gelesen. Ihr kämpft ja schon so lange zusammen, Ihr beide, deine Mama und du. Was du jetzt als letztes schriebst, erinnerte mich an meine Mama vor gut zwei Wochen. Zwar keine Gehirnmetas, aber der Verdacht darauf. Nichts essen, nichts trinken, keine "echten Reaktionen" mehr, nicht mehr sprechen. Auf totale Pflege angewiesen. Eine sehr schlimme Nacht. Die Ärztin sagte, wir müssten mit allem rechnen. Ich ahne daher, wie du dich fühlen mußt. Und du gehst diesen Weg schon viel länger als ich. :pftroest:
Hilflos, alleine, erschöpft. Die Hilflosigkeit und die Erschöpfung kann dir leider niemand nehmen. Und ein Forum kann keine echte menschliche Nähe ersetzen. Und doch ist diese Nähe hier oft inniger, als die zu den Menschen, die einen im realen Leben umgeben - auf ganz andere Art. Ich hoffe trotzdem, daß du auch da Menschen hast, die dich in den Arm nehmen, und dir Trost geben können.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit, liebe Ina. Sie wird deine Liebe spüren, und das wird auch ihr Kraft geben! Welchen Weg auch immer sie gehen wird.
Bitte melde dich wieder, wir denken hier an dich.
Alles Liebe :knuddel:
Blume
Der Titel meines Threds ist Mut. Hab ich den Mut sie gehen zu lassen? Ich versuchs. Bin jeden Tag bei ihr, pflege sie zusammen mit ihrem Lebenspartner. Und dann streckt sie die Hand aus, ich halte ihre Hand und streichel sie. Sie geniesst es richtig. Manchmal denke ich: lass sie doch jetzt einschlafen für immer und manchmal hab ich Angst davor - Angst davor dabei zu sein, wenn sie geht. Es ist schwer, es tut weh, es ist so endgultig. Ich wünsch es ihr und ich möchte sie auch gehen lassen, damit sie einfach nicht mehr leiden muss, aber ..... :embarasse
Samstag, den 2.8.2008
Meine Mama ist gestorben
... einen stillen Gruß und viel Kraft für die nächste Zeit...
Birgit
MichaelaBs
06.08.2008, 23:14
Liebe Ina,
wir hatten uns hier fast zeitgleich angemeldet und irgendwie warst Du mir immer ganz nah, auch wenn wir in der Zwischenzeit keinen Kontakt hatten.
Was kann ich Dir schreiben, wie Dich trösten? Ich bin selbst gerade so traurig, habe an verschiedenen Fronten Abschied genommen.
Ich bin in Gedanken bei Dir und wünsche Dir ganz viel Kraft und Stärke für die nächste Zeit. Meine Emailadresse kennst Du, wenn Dir danach ist, melde Dich bitte.
Traurige Grüße, aber ganz liebe...
Michaela
Marita C.
07.08.2008, 11:39
Liebe Ina,
ich wünsche dir ganz viel Kraft.:knuddel:
Traurige Grüße Marita
Liebe Ina,
ich lese still und traurig deine Nachricht, leider jetzt erst, denn ich hatte selbst schlechte Tage....fühl dich fest umarmt, ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. :pftroest:
Blume
Angela07
08.08.2008, 22:55
Liebe Ina,
auch von mir mein herzliches Beileid zum Tod Deiner Mutter. Im Regenbogenland geht es ihr sicherlich viel besser. Ich schicke Dir viel Kraft für alles was nun auf Dich zukommt.
Traurige Grüße Angela07:engel::engel:
Liebe Ina,
auch von mir aufrichtiges Beileid. Worte können Dir im Moment nicht viel Trost geben. Sei einfach lieb umarmt.
Stille, traurige Grüße
Mapa
Heidi O.
12.08.2008, 20:41
Hoffnung
Mein Weg ist zu Ende.
Ich sehe ein Tor, durchflutet von hellem Schein.
Ich fasse mir Mut, ich trete ein - und weiß:
Jetzt geht es mir gut.
Durchschritten ist das dunkle Tal, jetzt kann ich mein Leiden besiegen.
Vorbei sind nun die Zeiten der Qual - und meine Seele darf fliegen!
~~~~~~
Liebe Ina,
in meinen Gedanken so oft bei dir.
Fühl dich umarmt - ich bin sehr traurig mit dir.
Ein schwacher Trost mag es sein,
dass deine so geliebte Ma nicht mehr leiden muss.
Es war so schwer sie loszulassen und ein langer, hoffnungsvoller Weg
... viel Kraft für dich
Heidi
Euch allen vielen Dank für die lieben Worte!
Ich weiß nicht was ich sagen oder schreiben soll. Es ist ein riesen großes Loch. Sie war mein "Ein und Alles", meine beste Freundin und der liebste Mensch. Noch gibt es so viel zu tun.
Gestern war die Beerdigung. Sie liebte Gospel. Ich hab ihr einen Gospelchor geschenkt, der zwei Lieder gesungen hat. Es war - wenn man das bei einem so traurigen Anlass sagen darf - phantastisch.
Ich bin so alleine.
Ina
Marita C.
13.08.2008, 20:13
Liebe Ina......lass dich knuddeln.:knuddel:
Wann immer du etwas auf dem Herzen hast.....schreib einfach.:pftroest:
Marita
vBulletin® v3.8.7, Copyright ©2000-2025, vBulletin Solutions, Inc.