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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brustkrebs und Schwangerschaft


sandra090774
06.09.2006, 21:02
Im Dezember 2005 kam bei mir die Diagnose Brustkrebs,da war ich mitte des 3. Monats schwanger und habe meinen 2-jährigen Sohn noch gestillt,also 2 positive Sachen in meinem Körper,aber trotzdem hat mich der Krebs erwischt.In der 15.Woche wurde ich brusterhaltend operiert,mir wurden vorsichtshalber 12 Lymhknoten entfernt und mir wurde mein Kind aus dem Körper gerissen(hart ausgedrückt) .Chemo habe ich gemacht und hatte 33 Bestrahlungen,mit denen ich seit 2 Wochen fertig bin und in 2 Wochen starten mein Sohn und ich in die Reha. Nun steht zur Debatte,das ich jetzt im Alter von 32 Jahren sterilisiert werden soll, da eine neue Schwangerschaft einen Krebsrückfall für mich bedeuten kann.Ich habe versucht jemanden zu finden , der das auch durchgemacht hat und mit der ich mich austauschen kann und die Ärzte sagten auch,das das nicht so selten ist.Vielleicht habt Ihr Infos für mich,die ich noch nicht habe.

lucato
06.09.2006, 21:49
Liebe Sandra!

Mir ging es ähnlich, ich wurde schwanger genau eine Woche nachdem ich die Diagnose Brustkebs bekam.Auch ich mußte mein Kind hergeben.
Ich weiß das ich sicher nicht mehr schwanger werden darf,bekome demnächst für den rest meines Lebens Herceptin als Dauermedikation:-(

Aber ich weiß das ich mich deswegen nicht sterilisieren lasen würde.
Wer weiß wie weit die Medizin in ein Paar jahren ist???

Lass dir die Spirale legen ,das ist verhütung für inige Jahre und dann kann man weiter sehen.

Liebe Grüße Biggi

Lexx
07.09.2006, 01:03
Hallo Sandra!

Zum Glück habe ich sowas krasses nicht erleben müssen. Aber bei mir wurde der BK im Juni festgestellt. Im Juli wurde ich 31 und hatte, wg. Kinderwunsch die Pille ca. 1,5 Jahre vorher abgesetzt. Wir haben bisher noch keine Kinder. Nun stellt sich für mich natürlich auch die Frage: War es das jetzt mit Familie??? Ich habe zuerst die OP gehabt und jetzt gerade die Bestrahlungen. Als nächstes folgt dann die Anti-Hormon-Therapie. Für 5 Jahre Medikamente und künstliche Wechseljahre. Ob danach überhaupt noch was geht kann mir heute noch niemand sagen...

Aber grundsätzlich wurde mir bisher gesagt, dass wenn der Körper noch mitmacht ich in 6 jahren durchaus noch Kinder haben könnte....???

Ich habe keine Ahnung wieviel Wahres da dran ist. Aber im Moment habe ich ja sowieso keine andere Wahl. Eine Stirilisation finde ich allerdings auch ziemlich krass. Wer weiß was die Medizin in 5 oder 6 Jahren so alles kann...

Also alles Gute und liebe Grüße
Lexx

sandra090774
07.09.2006, 19:56
Hallo Biggi! Ist schön mal von Jemand zu hören, der dieses Scheißgefühl kennt,wenn man vor dem OP liegt und weiß,das man einem nicht nur den Krebs nimmt.Bei mir ist es so,das mein Krebs wohl in meinen Genen liegt und ich bei meiner 1. Schwangerschaft,mit meinem Sohn Glück gehabt habe und bei meiner Tochter halt Pech. Mir wurde es so erklärt,das das durch die Schwangerschaftshormone ein Tumor schneller wächst,als unter normalen Umständen. Und da ich einen gesunden Jungen,von jetzt fast 3 Jahren habe,habe ich meinen Gyn gefragt, ich sterilisiert werden könnte und ich habe mich dazu entschlossen,es machen zu lassen.Vor Beginn der Chemo wurde mir eine Spirale gelegt,das war ein Muß in meinem Alter,wurde mir im Krankenhaus gesagt.Ich möchte auch kein Risiko mehr eingehen,es unter Umständen an ein Mädchen weiter zu geben,ich hab es von meiner Mutter,die ist jetzt im 6. Krebsfreien Jahr und meine Uroma hatte es auch,außerdem möchte ich sehen wie mein Sohn groß wird und meine größte Angst ist,ihn alleine zu lassen.Er war die größte Stütze die ich hatte und auch für ihn bin ich zu jeder Chemo und zur Bestrahlung gegangen,sonst hätte ich warscheinlich alles hingeschmissen. Ich nehme ihn auch mit zur Reha,weil wir es uns nach dieser schweren Zeit auch beide verdient haben.Gruß Sandra:winke: :winke:

carinoca
29.11.2006, 14:09
Hallo Forum,

Anfang Mai 2004 erhielt ich die Diagnose Brustkrebs und nun liegen die beiden schwersten Jahre meines Lebens hinter mir- ich habe viel gelitten aber auch gelernt und viele Freunde gefunden und geniesse mein Leben mehr denn je und-

ich bin schwanger!

Lieben Carinagruss

tinemarinella
29.11.2006, 14:32
Liebe carinoca!:1luvu:

Meine Süße - ich freu mich total für Dich:D - das ist eine so schöne Nachricht.

Laß Dich mal :knuddel: :knuddel: :knuddel:

Alles Gute :winke:
wünscht
Christine

carinoca
29.11.2006, 15:10
Danke Tine,

ich bin mittlerweile bei Panik angelangt: meine ärztin wird mich vierteilen- die findet das nicht witzig und ich weiss nich ob ich mich freuen kann..wäre jetzt in der 5. Woche..

Carinagruss

tinemarinella
29.11.2006, 15:20
Hallo carinoca!

Ich kann Dich da sehr gut verstehen. Wir hatten auch Pläne für ein zweites Kind - die sind aber nun auf Eis gelegt. Wenns "passieren" würde - so denke ich - würde ich es bekommen wollen. Aber "planen" - NEIN!

Mein Gyn. sagte mir vor ein paar Wochen - nach meinem Rezidiv - daß wir ja dann gemeinsam in 2 Jahren ans zweite Kind denken können....:cool:

Ich wünsch Dir auf alle Fälle alles Gute
Liebe Grüße
Christine

Eva2
29.11.2006, 17:55
Liebe Sandra,

Du solltest Dich auf jeden Fall gut informieren! In Heidelberg in der Frauenklinik gibt es Experten, die sich sehr intensiv mit dem Thema "Kinderwunsch nach Krebs" (Dr. von Wolff) befassen. Ich selbst habe das Thema auch noch nicht abgeschlossen (bin 36 und habe noch 3 Jahre Zoladex + Aromatasehemmer vor mir). Dort hat man mir echt Mut gemacht.

Ich schreibe Dir noch eine private Nachricht.

Alles Liebe, Euch allen,

Eva

carinoca
04.12.2006, 11:51
Hallo liebe Tine,

war heute bei meiner Frauenärztin, sie konnte keine Schwangerschaft feststellen und nach meinen 2 positiven Tests aus der Apotheke ordnete sie daher eine Eil-Blutuntersuchung an. Morgen darf ich anrufen und mit ihr über das Resultat sprechen. Vorsichtshalber wird sie den Leiter des Klinikums Landesfrauenklinik Nordstadt (Prof Moser) kontaktieren, der meinen Tram-Flap Aufbau gezaubert hat- nur er weiss, wieviel Bauchumfang das Titannetz aushalten kann und wieviel die Narbe. Ausserdem wird sie einen Prof Kühnle anrufen, der einmal die gynäkologische Onkologie an der Medizinischen Hochschule in Hannover geleitet hat und nun in woanders in Deutschland arbeitet, ich glaube in Wiesbaden- war aber zu verwirrt, um alles zu verstehen.

Morgen weiss ich mehr.

Lieben Carinagruss

Mice
04.12.2006, 12:11
Hallo Carina,

kleine Korrektur: Prof. Kühnle ist als Leiter der gynäkologischen Onkologie noch an der MHH, bei ihm bin ich in Behandlung. In Wiesbaden ist jetzt Dr. Lück, er war Koordinator im Brustzentrum der MHH und vorher Oberarzt in der gynäkologischen Onkologie.

Ich wünsche dir, dass sich für dich alles gut entwickelt :knuddel:

Liebe Grüße,
Mony

carinoca
08.12.2006, 11:44
Huhu Mice,

danke Dir, also ich kenne weder den einen noch den anderen, aber meine Frauenärztin wohl..abwarten: hatte vorgestern eine schwache Blutung und war gestern morgen sofort bei der Ärztin. Sie hat Blut abgenommen. Wir sind uns einig, dass bei dem kleinsten gesundheitlichen Risiko sofort abgebrochen wird..

Lieben Carinagruss

Luci*Katze
13.12.2006, 00:44
he carinoca - melde dich!




noch was zum lesen für alle:

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=26738

gruß - luci*katze

carinoca
17.12.2006, 20:21
Hallo,

bin heute nachmittag aus dem KH entlassen worden- Eileiterschwangerschaft: mein Eileiter war geplatzt und Blut in den Bauchraum geronnen, am Donenrstag Abend kam in einer Not-OP der Eileiter raus. Was ist eigentlich los? Warum kann nicht IRGENDETWAS in meinem Körper normal sein?? Muss ich wirklich JEDES Jahr wegen einer Diagnose oder wegen einer schlechten Nachricht operiert werden??? Wann beginnt mal was Gutes??

Carinagruss

Monika Rasch
17.12.2006, 21:11
Liebe Carina,
es tut mir so leid.
Irgendwann will man doch wirklich sein "normales" Leben zurück........
Es tut mir um Dich leid, und auch um das Kleine.
Nun hast Du schon so viel hinter Dir, und dann eine Schwangerschaft, frau fängt ganz leise an sich zu freuen, und dann schon wieder eine lebensgefährliche Situation.
Eine Freundin von mir ist im Sommer mit 42 Jahren im Strandurlaub an der Nordsee an einer Eileiterschwangerschaft gestorben- ging ganz schnell.

Ich weiß, das tröstet jetzt so überhaupt nicht, aber immerhin lebst Du noch, wirst diesen Sch...Krebs für immer hinter Dir gelassen haben und wenn Du es wirklich willst, auch wieder schwanger werden.
Ich wünsche mir, dass Du jemanden hast, mit dem Du auch um das Kleine traurig sein kannst.
Aber DU lebst- das ist für mich ein Grund zur Freude-und das Leben ist kostbar.

tinemarinella
17.12.2006, 21:30
Hallo meine liebe Carinoca!

Mir tut das soooo leid - ich hab die Tage ganz fest an Dich gedacht.

Ich wünsche Dir, dass Du Dich bald wieder von der OP erholst und positiv in die Zukunft schaust. Alles braucht seine Zeit - ich drück Dich Süße!

Bin in Gedanken ganz fest bei Dir!

Liebe Grüße
Christine

carinoca
17.12.2006, 21:35
*seufz* egal, was man liest und hört: die Prognosen, dass es beim verbliebenen Eileiter zu einer normalen Schwangerschaft kommt, sehen nicht gut aus- noch dazu laut Ärzen bei "meiner Vorkrankheit"...aber danke, dass Ihr geschrieben habt. Bin leer im Herzen: hatte mich geschont die ganzen Tage und wofür? Für nix, denn wir hatten keine Chance...

schmittis
27.12.2006, 23:30
Liebe Carina, sowas möchte ich nicht von dir hören ich weis das es sehr weh tut und auch schlimm ist. aber du musst nach vorne schauen, denn ich denke die Zeit war einfach noch nicht reif und wenn es soweit ist dann wird es auch bei dir klappen! ich weis das ich da leicht daher reden kann, aber ich habe drei Jahre lang irgend eine blöde Op gehabt und alles wegen dieser blöden Krankheit!

Ich möchte dir noch sagen das es mir für euch sehr leid tut und drück dich mal ganz vorsichtig! Du bist doch eine sehr starke Frau und auch dein Wunsch wird wenn die zeit gekommen ist sich erfüllen!

carinoca
30.12.2006, 06:26
Danke Rosita..hab nen Brief von der Ärztin bekommen, irgendwas scheint mit den Blutwerten noch nicht zu stimmen, Körper hinkt wohl noch hinterher..werd mal am Dienstag hinwatscheln.

Carinagruss

Luci*Katze
31.12.2006, 01:28
liebe carina - es tut mir so leid...




(will den satz nicht mit einem ABER anfangen - deshalb: )
du hast so viel hinter dich gebracht & geschafft in den letzten 2 1/2 jahren, vielleicht war dein körper JETZT noch nicht so weit.

du wirst schaffen, was für dich wichtig ist & du dir wünscht, wenn nicht jetzt, dann eben etwas später! du bist so stark!

sei fest umarmt - luci*katze

Manuela1
01.01.2007, 13:12
Hallo liebe Frauen,

Ich bin jetzt 33 Jahre und meine OP sowie Chemo sind 2 jahre her. Ich brauchte keine Hormontherapie da der Tumor(G3) nicht Hormonabhängig war.
Bisher waren immer alle Untersuchungen ohne Befund und ich bin sehr glücklich irgendwie das gefühl zu haben wieder gesund zu sein.
Im August 06 wurden auch Lunge, Leber und Bauch auf Metastasen kontrolliert. Nun habe ich meinen Ärzten mitgeteilt dass ich mir von Herzen ein Baby wünsche. Es gibt ja wirklich viele positive Berichte über Frauen die nach Brustkrebs gesunde Babys bekommen haben.

Mein Onkologe ist jedoch skeptisch. Er meinte aus ärztlicher Sicht rät er mir sicherheitshalber zu einer PET-Untersuchung. Jetzt dachte ich, dass alles gut ist in mir und nun soll ich schon wieder in so eine Röhre. Hat jemand die Untersuchung schon gemacht? Ich denke ja schon dass es eine gute Sache ist aber es bringt auch wieder viele Ängste mit sich.
Ich wünsche Euch von herzen ein gesundes und glückliches Jahr! grüssslie manuela

Ulrike008
01.01.2007, 16:36
Hallo, Manuela,

ich selbst habe zwar keine Erfahrung mit der PET-untersuchung ("nur" mit BK), aber eine Kollegin von mir, die vor 5 Jahren ihre BK-Diagnose hatte, hat jetzt im Dezember sogar auf eigene Kosten eine PET machen lassen, weil sie endlich
einen Schlußstrich unter das ganze Thema BK ziehen wollte und größtmögliche
Sicherheit haben wollte. Das PET hat dann erfreulicherweise "nichts" angezeigt, und das hat sie dann gebührend gefeiert.

Die PET wäre bei dir sicher auch sinnvoll. Bei BK gibt es einfach zeitlich gesehen gewisse Schallmauern - 2 Jahre nach Diagnose rezidiv- und metastasenfrei ist schon gut, 5 Jahre nach Diagnose rezidiv- und metastasenfrei noch besser, der 5-Jahres-Abstand spielt ja in den
Statistiken eine große Rolle.

Du schreibst, dass deine Erkrankung 2 Jahre her ist und da ist das Wiedererkrankungsrisiko einfach noch relativ hoch. Dein Onkologe
kennt ja die detaillierte Histologie deines Tumors und somit dein exaktes Risikoprofil, daher sicherlich der Rat mit der PET-Untersuchung.

In deinem und dem Interesse deines Kindes ist es besser, zu wissen,
dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nichts mehr BK-mäßig nachkommt,
du gesund bist und deine ganze Kraft für dein Kind einsetzen kannst.

Viele liebe Grüße
Ulrike