PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vater Speiseröhrenkrebs


Lillyfee
09.09.2006, 22:43
Mein Vater ist seit letzten Jahr Dezember von dieser Krankheit betroffen. Am Ende der Speiseröhre liegt der Tumor, er hat bereits gestreut Lunge und Leber. Er durfte zu Anfang an einer Japanisch Amerikanischen Studie teilnehmen und bis auf gelegentliche schmerzen und Müdigkeit hatte er nichts. Er konnte sogar zum Sport gehen und teilweise noch arbeiten. Dennoch wurde er im Juli gegen diese Studie, die in Essen durchgeführt wurde emun. Sie verkleinerte den Tumor erst und dann kam der stillstand. Nun bekommt er eine härtere Chemo Therapie, alle Haare sind ausgegangen und er hat viel abgenommen. Er befindet sich mit seinen gerade erst mal 50 Jahren noch in der heißen Phase. Zusätzlich bekam er in die Speiseröhre ein Röhrchen eingesetzt, damit die Nahrungszufuhr besser wird. Als der Tumor Matschig wurde, wie dei Ärtzte sagten, rutschte das Röhrchen tiefer und verursachte höllische Schmerzen. Durch das abrutschen konnte die Nahrung nebenherlaufen und es entzündete sich (Fisteln) Sie legten ihm eine Sonde und nun wird er dadurch ernährt. Er hat bereits 3 Kilo zugenommen. Meine mama leidet extrem unter den Stimmungsschwankungen und all die Last liegt bei ihr. Es ist sehr schwer und wie lange es noch so weitergeht weiß keiner ich fühle mich hilflos und zerissen es ist schrecklich. Wie kann ich helfen und wo????:confused:

Rainbow37
10.09.2006, 10:10
Hallo Lillyfee,

das diese Sch...krankheit Deinen Vater auch getroffen hat, tut mir sehr leid.
Du schreibst, daß Dein Vater nun eine härtere Chemo bekommt. Wahrscheinlich handelt es sich hier um Cisplatin und 5FU. Die Platinverbindung, die da gegeben wird, ist wirklich sehr aggressiv und bewirkt u.a. dass die Haare ausfallen.
Das Röhrchen, das er in der Speiseröhre hatte nennt sich Stent. Dein Vater bekommt doch sicherlich die Chemo über einen Port verabreicht. Darüber kann man ihn auch ernähren. Sprich doch mal die Ärzte darauf an.

Ich selbst habe meinen Freund am 13.03. an derselben Krankheit verloren. Wenn Dich die Geschichte interresiert, kannst Du sie unter "Angehörige sucht Hilfe" hier im SPK-Forum nachlesen.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Liebe und schicke Euch ein großes Kraftpaket.

Liebe Grüße Gertrud :knuddel:

_Viola_
10.09.2006, 22:42
Liebe Lillyfee,

es tut mir sehr leid, dass dein Vater auch von dieser Sch...krankheit betroffen ist.

Wie du dich fühlst, kann ich gut nachvollziehen. Mir geht es genauso. Es ist schlimm, wenn man mit ansehen muss, wie die Lieben leiden müssen.

Wir können aber nur für sie da sein und sie in der schlimmen Zeit begleiten. Ich mache meinem Vater immer wieder Mut. Aber es tut so weh. Die Gedanken an diese Krankheit sind immer da.

Ich wünsche deinem Vater alles Gute und dir viel Kraft!

Liebe Grüße
Viola

Lillyfee
25.09.2006, 18:29
Liebe gertrud liebe Viola

Ich danke euch für eure kraft und euer Verständnis.
Ich weiß nicht mehr ein noch aus. Ich wohne nicht mehr zuhause und deshalb habe ich nicht den dirrekten Kontakt. Bekomme nur alles am Telefon vermittelt. Doch auch die besuche sind ein einiziges grauen. Am 6.10 bis zum 8.10 betreue ich Papa zuhause, ich weiß noch gar nicht wie ich das schaffen soll!!! Habe auch große Angst davor.... ich schaffe es schon.

DANKe an euch liebe Grüße Lillyfee:undecided