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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein Vater hat Nierenkrebs und geht nicht zum Arzt, was soll ich nur machen


Madlene
21.09.2006, 18:34
Ich brache dringend Hilfe, was soll ich machen???
Mein Vater ist die Arbeit wichtiger als sein leben.
Er ist 45 Jahre alt, hat 2 Kinder, eine Frau und ein hinzugeheiratetes Kind.
Mehr noch liebt er aber seine Arbeit und hat angst sie zu verlieren, wenn er ins Krankenhaus geht........... und es geht ihn sooo schlecht.
Es gibt Tage, da verliert er einen Liter Blut beim Urin lassen. Also, der Krebs ist wohl schon sehr verbreitet und er tut nichts. Was kann ich jetzt machen. Ich mache mir große Sorgen.
Bitte, ich brache euren Rat und auch euer Erfahrungen:( :( :( :( :(

hase1008
21.09.2006, 18:55
Hallo Madelen,

bei meiner Mutter war es genauso die wollte um verrecken nicht zum Arzt bis es dann nicht mehr ging.und leider ist sie 8 Wochen später verstorben.
Vielleicht spürt dein Papa was und will deshalb nicht zum Arzt.Frag ihn einfach mal wo vor er Angst hat das habe ich bei meiner Mum auch gemacht.
Aber leider hat meine Mutter bis zu letzt verschwiegen as sie krebs hat sie hat bis zu letzt gekämpft.



Liebe Grüße Daniela

Madlene
21.09.2006, 19:54
ich danke dir für deine Nachricht.
Ich hoffe nur, das es nicht so passiert. Meine Mutter ist nähmlich auch schon weg und ich bin erst 18 Jahre. Was soll ich dann machen???
Hut ab, das du so etwas überstanden hast. Man denkt ja nie, das so was in der eigenen Familei passiert. Du hast mein ganzen Respeckt verdient.

IsaH
21.09.2006, 22:46
Hallo Madlene,:pftroest:

es ist absolut verständlich, dass du dir große Sorgen machst, und dein Vater sollte wirklich möglichst schnell zu einem Urologen gehen.

Hinter dem Blut im Urin kann eine Krebserkrankung stecken, muss aber nicht!!!
Es kann viele Ursachen haben, die z.B. in der Niere, der Blase oder der Prostata liegen. Schau mal hier, da findest du einige Informationen:
http://www.netdoktor.de/symptome/haematurie.htm

Bei vielen Krankheiten ist es so, dass sie umso besser heilbar sind, je eher sie entdeckt werden. Blut im Urin bedeutet auch nicht unbedingt, dass dein Vater einen weit fortgeschrittenen Krebs hat, es kommt z.B. auch bei Blasenkrebs im Anfangsstadium vor. Also... nichts wie zum Arzt...

Ich hoffe, du schaffst es, deinen Vater sich selbst und seiner Familie zuliebe zu überzeugen, zum Arzt zu gehen (diese Ungewissheit, was los ist, muss ihn doch auch fertigmachen).

Viel Glück und liebe Grüße
Isa:remybussi

Rudolf
22.09.2006, 00:32
Hallo Madlene,
wie wurde denn der Nierenkrebs festgestellt? Blut im Urin ist ja noch keine Diagnose, begründet allerdings einen Verdacht auf etwas Bösartiges.
Manche Ärzte sind großzügig im Abgeben von Prognosen. Hat ihm kein Arzt gesagt, Sie haben noch ein oder zwei oder drei Jahre zu leben, wenn Sie sich nicht behandeln lassen?

Im ersten Schreck kann es ja sein, daß Dein Vater die Ernsthaftigkeit der Situation verdrängt und sich vermehrt in die Arbeit stürzt, aber eigentlich sollte er bald aufwachen.
Ja, was kannst Du tun? Du kannst anfangen (Hans hat es angedeutet), Dich von ihm zu verabschieden.
Wenn es stimmt, was Du schriebst (meinem Vater ist die Arbeit wichtiger als sein Leben), dann wird Dir nichts anderes übrig bleiben. Leider.

Du kannst ihn an seine Verantwortung als Vater und Ehemann erinnern. Am besten in Frageform.
Du kannst ihn auch fragen, ob er wirklich meint, es gäbe in Deutschland noch nicht genug Witwen und Waisen.
Ohne Behandlung wird er seine Arbeit schneller verlieren als mit. Ich denke aber, er weiß das. Oder will er sie mit ins Grab nehmen?

Ich wünsche Dir Kraft und Phantasie, die richtigen Worte zu finden.
Liebe Grüße
Rudolf

Madlene
24.09.2006, 16:15
Ich danke euch für eure hilfe.
Ich werde meinen Vater nochmals heute abend ansprechen. Mal schauen, was er sagt.
Das ist das erste mal, das ich in einen solchen Forum bin und ich hätte niemals mit so viel unterstützung gerechnet.
:) Ich melde mich wieder.
Lg Madlene

Manfred06
28.09.2006, 17:02
Liebe Madlen,
sag ihm doch dass das Versteckspiel hier nichts bringt weil es schließlich um die ganze Familie geht.
Sag mir doch mal wo du wohnst und ich such Dir ein kompetentes Zentrum bei dem du deinen Vater in guten Händen weisst.
Die Unterschiede sind ja heute leider riesengroß.
Ich würde Ihn für die Diagnose erstmal zum niedergelassenen Hämatoonkologen schicken.
Sag Ihm einfach er hätte jetzt die Wahl zwischen Chancen und Nichtchancen, er soll sich entscheiden
ciao ciao
man.ba@gmx.de