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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilflose Lehrerin


Lea75
27.09.2006, 17:14
Hallo! Ich bin selbst keine Betroffene, aber Lehrerin eines 15 jährigen Mädchens mit Knochenkrebs. - Und ich hoffe, dass Ihr mir vielleicht ein paar Tipps im Umgang mit ihr geben könnt.
Sie hat ihre Diagnose vor etwa 3 Jahren bekommen hat seit dem unzählige Therapien hinter sich gebracht, Lungenmetastasen gehabt (OP), eine Prothese bekommen und geht nun seit etwa 1 1/2 Jahren recht regelmäßig wieder zur Schule. Sie war auch in psychologischer Behandlung, aber hielt selbst wenig davon. Sie spricht mit mit und anderen offen über die Krankheit,- aber auf sehr sachlicher Ebene.

Nun mein Problem: Ihr Verhalten innerhalb der Klasse und auch gegenüber anderen Lehrern (selten bei mir) ist oft sehr problematisch. Sie ist extrem launisch und ist oft sehr hart und bestimmend zu ihren Mitschülern. - Allerdings ist sie genauso hart gegen sich selbst. Oft zieht sie sich total zurück. In der Regel bin ich die einzige, die sie wieder an sich ran läßt.

In letzter Zeit verletzt sie sich sehr häufig, z.B. im Sport. Viele meiner Kollegen meinen, dass sie das absichtlich tut, um Aufmerksamkeit zu bekommen. -Erhält sie diese dann, so reagiert sie sehr aufbrausend und abweisend. Duldet absolut kein "Mitleid". Vor allem wenn ein Krankenhausbesuch ansteht (sie war auf den Kopf gefallen), flippt sie aus.
In den meisten Fällen (z.B. wenn sie den ganzen Tag nichts essen will), lasse ich sie selbst entscheiden und nerve auch nicht, denn ich denke, dass sie ihren Körper gut genug kennt. - Aber manchmal muss ich eben Lehrerin sein - und sie zum Arzt schicken.
Ich kann ganz schlecht einschätzen, was "Show" ist und was echt. Letzte Woche sagte sie, dass die an ihrem Geburtstag am liebsten von der Brücke springen würde, das alles eh keinen Sinn machen würde. Den Abend vor ihrem Geburtstag habe ich die Krise gekriegt und bei ihr angerufen. - "Nein, es ist alles o.k.".

Ich denke manchmal, dass ihr Verhalten eigentlich eher "normal" ist, als wenn sie das ruhige brave Mädchen wäre. Sie hat echt schon irre viel durchgemacht. - Und wer weiß, wie lange es ihr noch so "gut" geht, wie im Moment.
Meine Kollegen meinen, dass ich härter durchgreifen muss, ihr nicht so viel Aufmerksamkeit schenken darf. Auch viele ihrer Klassenkameraden sind sehr genervt von ihrem Verhalten und distanzieren sich, bzw haben sie auch schon gemobbt.

Habt ihr ein paar Tipps für mich? Kennt ihr dieses Verhalten auch?

krabat
27.09.2006, 17:33
Nein, leider habe ich da keine Erfahrung.
Aber vielleicht eine Idee. Was wäre, wenn Du mal so tust, oder es wenigstens durchdenkst, mit Kollegen besprichst oder so, als ob besagtes Mädchen nie Krebs gehabt hätte?
Mehr will ich dazu gar nicht sagen. Deine/Eure Erkenntnisse würden mich interessieren.

Gruss
Krabat

Lea75
28.09.2006, 18:57
Interessanter Gedanke.
Wobei ich sagen würde, dass meine Kollegen das schon quasi so sehen - und die Kids sowieso. Man sieht ihr die Krankheit nicht mehr an - außer dass sie humpelt. Aber das tun die meisten meiner anderen Schüler auch - ich arbeite an einer Schule für Körperbehinderte.
Ich dachte halt, wenn ich mich mehr mit der Krankheit und deren Folgen auseinandersetze, kann ich das Verhalten vielleicht besser verstehen. Nicht dass das alles entschuldigt, aber es wird nachvollziehbarer. Oder?
Naja, werde mal noch weiter darüber nachdenken. Danke für den Tipp!

Nicola
30.09.2006, 08:27
Hallo Lea!

Das ist echt toll, dass du dich für deine Schülerin so einsetzt.
Ich denke nicht, dass man den Krebs ignorieren sollte. Scheinbar kann sie ja damit umgehen und hat gelernt damit zu leben.
Das sie hart zu sich selbst ist und zu Anderen ist auch verständlich. Sie hat viel durchgemacht und es durchgehalten, (sie weiß, wie stark sie ist) und wenn sie das kann, dann kann sie es auch von Anderen erwarten.
Dieses Zickige verhalten würde ich aber als relativ harmloses pupertäres Verhalten einstufen. Vielleicht ist es extremer als bei anderen Kindern, aber bei dieser Vorgeschichte.
Und ihre Verletzungen: hatte sie lange Chemo? Vielleicht sprichst du mal mit ihr darüber. Es gibt viele Menschen, die nach einer langwierigen Chemo Konzentrationsprobleme haben, warum dann nicht auch Koordinationsprobleme? Zumindest könntest du sie mal fragen, ob ihr das aufgefallen ist.


Liebe Grüße

struwwelpeter
01.10.2006, 13:29
Liebe Lea, geschrieben hatte ich ja bereits einiges - auch erst an die falsche Adresse. Allerdings bekam ich heute eine Mail, in der mir vorgeschlagen wurde, dieses auch in Deinem Thread zu setzen. Und es gehört ja auch irgendwie dort hin!
Hier Auszüge zu dem, was ich bereits geschrieben hatte, etwas sortierter vielleicht.
Zitat von struwwelpeter
Liebe Lea,
dieser Einsatz von Dir ist wirklich wunderbar und bemerkenswert dazu!
Ich bin Betroffene (allerdings andere Erkrankung), und kann mir sehr gut vorstellen, wie es in diesem Mädchen aussieht. Sie kommt mir der Krankheit selbst klar, nur weiß sie nicht, wie sie mit der Behinderung und mit ihrer Umwelt in Einklang kommen kann. Sie ist mitten in der Pupertät, sie wollte so wie jeder Andere das Leben leben. Tanzen, Lachen und Party`s, eben alles was dazu gehört. Nun glaubt sie, mit ihrer Behinderung ist sie Außenstehende, sie kann nicht mehr so leben, wie sie es wollte. Sie versteht sich nicht mitzuteilen, hat Angst vor ihren eigenen Ängsten. Ich glaube nicht, daß sie jemand verletzen möchte, vielmehr glaube ich, sie hat für sich noch keine andere Möglichkeit gefunden, sich mitzuteilen. Liebe Lea, sie redet mit Ihnen, das ist ein guter Ansatz, eine Vertrauensbasis. Darauf kann man aufbauen.
Für mich sind das Hilferufe, sie müßen nur erhört werden. Es spielt eine Rolle, wie in ihrer Familie mit der Situation umgegangen wird - ob es inzwischen als normal eingestuft ist. Und die Frage taucht auch bei mir auf: WIEVIEL WÄRME UND GEBORGENHEIT HAT SIE ZUHAUSE? Dabei zählen gar nicht mehr die Materiellen Dinge des Lebens. Nein, es ist nicht normal, und die Ängste und Sorgen bleiben auch bei diesem Mädchen. Ich könnte mir selbst gut vorstellen, dass sie mal für eine Ferienzeit o.ä. mit Leuten in Verbindung kommt, die ähnliche Probleme haben. Dort könnte sie ( vorausgesetzt das gibt es ) lernen, besser mit sich und der Krankheit, mit der Gesellschaft gerechter umzugehen.
Ich bin (war ) Betreuer bei Schwerstbehinderten gewesen, leider nicht mehr, aber bei dieser Arbeit sieht man oft solche Probleme. Wichtig wäre ganz sicher auch, wenn sie eine Gruppentherapie macht, wo sie von Gleichaltrigen reflektiert und kritisiert wird, die auch Probleme haben. Es wird ganz sicher immer wieder vorkommen, das sie Verhaltensauffällig wird, doch mit dem richtigen Einsatz kann dies sicherlich in Grenzen gehalten werden und sie lernt, sich selbst wieder zu lieben und zu achten, sowie die Mitmenschen auch.

Ich finde es wunderbar***Dieser Einsatz ist alles Wert***Die Jugendzeit geht viel zu schnell vorbei!
Anregung: Es gibt die Einrichtung " Herzenswünsche "! Vielleicht bekommt man ihren Herzenswunsch raus - vielleicht kann die gesamte Klasse aktiv sich mit dieser Einrichtung einmal in Verbindung setzen. Ein Versuch wäre es wert - so kann die Angst des Mädchens vor Nähe evtl. eingerissen werden. :knuddel:
Es ist eine überarbeitete Version, ich hoffe, nichts vergessen zu haben.


:knuddel: Viel Viel Erfolg
struwwelpeter

struwwelpeter
01.10.2006, 15:29
Sorry, ich noch einmal:augendreh
Als "Swantje"(ein Name für sie, damit es sich leichter formulieren läßt) erkrankt war, war sie gerade mal 11 oder 12 Jahre alt. Sie hat in dieser Zeit garantiert nicht an ihre einsetzende Pupertät, an einen Freund oder Zärtlichkeitsaustausch gedacht. All das wird sie allerdings jetzt mit 15 Jahren bei ihren Freundinnen und Freunden sehen und sich selbst auch danach sehnen! Auch in diesem Bereich besteht die Möglichkeit, daß sie nicht für sich an dergleichen glaubt. Sie steht an einer anderen Stelle, selbst dann, wenn sie es nur so sieht! Tatsächlich ist es jedoch gerade häufig in diesem Alter so, das Unterschiede gemacht werden. Swantje kann nicht mehr das Bieten, was alle anderen haben, die körperliche und auch die seelische Freiheit, das wird sie garantiert von sich glauben. Sie befindet sich ganz sicher in einem schweren Konflikt mit sich selbst. Sie braucht Hilfe, jemand der ihr zeigt, daß das Leben auch so schön weiter gelebt werden kann. Die Werte verschieben sich nur.
Das ist etwas, was mir hierzu noch eingefallen ist - könnte interessant für ein Gesprächsaufbau sein.

struwwelpeter

Norma
01.10.2006, 23:05
Au weia....da kommt ja EINIGES zusammen!

Da die Erkrankung....da die Pubertät....da die nervende Schule...
Oh oh....

Meine Meinung: da hilft unter anderem GEDULD GEDULD GEDULD.

Liebe Lehrerin,

natürlich weiß das Mädchen um ihren Gesundheitszustand (und bei Lungenmetas sind die Überlebenschancen nun mal reduziert, auch wenn es ihr im Moment gut geht).

Und Chemos bedeuten über JAHRE hinweg: Konzentrationsprobleme, Erschöpfungszustände, Müdigkeit....und mal Himmelhochjauchzend und im nächsten Moment zu Tode betrübt.
Für mich: Alles völlig normal!

Im Übrigen glaube ich nie und nimmer, dass die Unfälle tatsächlich mit ABSICHT herbeigeführt wurden....NIE UND NIMMER!
Wer noch nie Chemotherapien erhalten hat, weiß gar nicht, wie schusselig und unkonzentriert man sein kann!

Also in dieser Hinsicht, liebe Lehrerin, befinden sich deine sämtlichen Kollegen auf dem Holzweg. :twak:
Und härter durchgreifen? NIEMALS!

Eher mehr Verständnis zeigen, Gespräche führen, die Eltern einbeziehen und vor allem: dem Mädchen das Gefühl geben, dass es KEIN Mitleid ist, was ihr entgegengebracht wird sondern einzig und allein: VERSTÄNDNIS.
Verständnis, wenn sie launisch ist.
Verständnis, wenn sie Mitschüler anmacht
Verständnis, wenn sie sich zurückzieht.

Wie ICH auf solche Verhaltensweisen reagieren würde?
Launisch: Gespräch suchen und fragen, ob SIE sprechen möchte. Vielleicht hat sie schlecht geschlafen (auch eine bekannte -jahrelang anhaltende- Nebenwirkung NACH Chemotherapien).
Oder sie kann überhaupt nicht erklären, warum sie übel gelaunt ist.
Ok...dann kann sie es eben nicht!
Sie soll aber wissen, dass ihr NIEMAND deswegen böse ist!
Dass es für die Lehrerin kein Problem darstellt.
Dass ihr Zustand akzeptiert und toleriert wird und dass jeder Mensch mal schlecht gelaunt ist.

Anmachen der Mitschüler: Ignorieren, so weit es vertretbar ist. Geht sie zu weit: Streitschlichter einschalten (gibt es bei euch doch auch, oder?) und gemeinsam eine Lösung ausarbeiten.
Immer wieder dem Mädchen das Gefühl vermitteln, dass es für alle schulischen Probleme eine Lösung gibt. IMMER!

Am Schlimmsten aber ist ein eventueller Rückzug!
Rückzug bei einer Krebskranken bedeutet IMMER eine schwere Krise!
Die Gedanken überschlagen sich, die Traurigkeit (auch typisch nach Chemo) will kein Ende nehmen, die Verzweiflung nimmt absolut Überhand!
Da hilft meines Erachtens nur noch: vorsichtig in den Arm nehmen, sofern sie das zulässt! Und: auf GAR KEINEN Fall REDEN! KEIN WORT SAGEN! Jedes Wort (auch nicht gut gemeinte Worte!) ist zuviel! Nur DASEIN, einfach DASEIN....das Mädchen nicht alleine lassen.
Das kann manchmal Minuten dauern, manchmal auch Stunden!
Allerhöchstens (wenn es zu lange andauert) leise fragen, ob sie vielleicht nach Hause möchte (in diesem Zustand möglichst nicht alleine gehen lassen!)

Die Weigerung zu essen, ist für mich eine pubertäre Phase. Da hilft nur: in Ruhe lassen oder versuchen, den Grund der Weigerung zu erfahren.

DU?? musst das Mädchen zum Arzt schicken???
WO sind da die Eltern?
Sie ist doch noch minderjährig!

Und dass eine krebskranke Jugendliche Show´s inszeniert oder mit Suizid droht....NEEEEE!!!

Dieses Mädchen schreit nach HILFE!
Sie kann nicht verstehen, warum es ihr nach eineinhalb Jahren immer noch so dreckig geht, warum sie so launisch und verbiestert ist; warum sie von einem Extrem ins Nächste rutscht.

Wie gesagt: bereits ganz "normale" Jugendliche haben mit der Pubertät Probleme....geschweige denn eine Krebskranke Pubertierende.

Damit dieses Mädchen nicht immer mehr ins Schul-Abseits rutscht (distanzieren der Mitschüler, Mobbing) MUSS die gesamte Klasse aufgeklärt werden. Sie müssen WISSEN, dass sie zwar keine Rücksicht nehmen brauchen aber bei Unstimmigkeiten das GEMEINSAME Gespräch suchen sollen.
Dass alle Launen und Querelen keine bösen Absichten sondern einzig und allein in den ungewissen Zukunftsängsten zu suchen sind (und natürlich durch die Pubertät).

Oh du arme Lehrerin (ehrlich und aufrichtig gemeint!), die Situation ist für dich wahrlich nicht leicht! Und ich glaub dir gerne, dass du dich manchmal überfordert fühlst!
Aber glaub mir, wenn dieses Mädchen immer mehr Druck durch Lehrer und Mitschüler erfährt....KANN das ein Wiederaufflammen der Krebserkrankung bedeuten.
Durch Stress und Druck (und durch Verweigerung der Nahrung) kann das Immunsystem angegriffen werden und gerade ein intaktes Immunsystem kann für eine Krebskranke überlebenswichtig sein!
Wissen auch die Wenigsten, leider.

Ich wünsche dem Mädchen alles Liebe und Gute!
Dir und deinem Kollegium ebenfalls!
Und Zukunftsmusik wäre für mich: alle Pädagogen mit mehr Wissen über an Krebs erkrankte Kinder/Jugendliche zu versorgen...

Herzlichst:
Norma (berentete Schulerfahrene ;-) )
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
7 Chemotherapien, Brustabnahme, 30 Bestrahlungen, z.Z. Anti-Hormon-Therapie mit Arimidex

Jörißen
02.10.2006, 09:05
Hallo
Als mein Sohn im Sommer 05 , nach 8 Monaten Krankenhaus , wegen Pankreascarcinom und Metastasenleber , Op und Chemo , endlich wieder zur Schule dürfte , zeigten nur wenige Lehrer Verständnis für ihn .Er ist heute noch unkonzentriert , war launisch , müde , nicht belastbar usw.
Nur wer schon mal eine solche Zeit mitgemacht hat , weis was in einem vorgeht .Die ständige Angst ist das schlimmste .
Es ist schwierig den richtigen Weg zu finden.
Bei und hat sich die Kinder & Jugendpsychologin des Krankenhauses angeboten in die Klasse zu gehen und dort aufzuklären . Mein Sohn wollte das aber nicht , weil er das Schuljahr wiederholen mußte und in eine andere Klasse kam .
Ich hoffe ihr findet den richtigen Weg
LG Christiane

Lea75
03.10.2006, 00:02
Vielen Dank für die vielen Antworten!

So habe ich doch den Eindruck, dass ich am richtigen Weg bin und habe viele neue Hintergrundinfos erhalten, die mir und hoffentlich ihr dann auch, weiterhelfen werden.

Ich werde nach den Ferien nochmal das Gespräch mit der Mutter suchen und an einem gemeinsamen Strang ziehen zu können.
- Sie kümmert sich nach ihren Möglichkeiten um ihre Tochter, ist aber alleinererziehend und hat noch einen hyperaktiven lernbehinderten Sohn.

Werde mich jetzt auch noch um medizinische Fachliteratur über die Folgen von Chemo & Co kümmern, die ich meinen Kollegen geben werde. Vielleicht haben sie dann mehr Verständnis.

Ganz lieben Dank nochmal - und euch und/oder euren betroffenen Familienmitgliedern alles Gute!

Norma
03.10.2006, 01:40
Liebe Lea,

nur als Tipp: über die Spätfolgen von Chemo und/oder Bestrahlungen gibt es kaum medizinische Literatur.
Konzentriere deine Suche auf der psychologischen Ebene und hier heißt das Zauberwort: "Psychoonkologie".

Nochmals alles Gute!

Norma

struwwelpeter
07.10.2006, 21:04
http://www.waldpiraten.de/

http://www.swr.de/herzenssache/index.html



Hallo Lea75:cool:


heute habe ich im SWR eine Sendung gesehen über Projekte, die angeboten werden über - herzenssache.de wäre das evtl. etwas, was Dich interessieren könnte. Auch dort werden viele Hilfen für Krebskranke Kinder angeboten!

Der obige Link führt auf die Seite des " Waltpiratencamps ", dort ist eine Betreuung für jugendliche kranke Kinder - vorwiegend Krebserkrankungen - eingerichtet worden.
Die Kinder werden in allen Bereichen wunderbar betreut, auch psychologische Betreuung von Fachpersonal steht dort im Fordergrund.
Die Probleme, die für ein krankes Kind im normalen Alltag werden dort abgefangen und aufgearbeitet. Schirmherr dieser tollen Sache ist im übrigen Lothar Späth.
Es ist ein Freizeitlager für krebskranke Kinder in Heidelberg. Wäre sicher eine super tolle Sache!
Das Miteinander wird wieder in den Fordergrund für die Kinder treten.
Betreut werden dort in der Regel Kinder bis zu 15 Jahen. Ähnliche Einrichtungen gibt es auch für die Jugendlichen ab 16 Jahren.
Im 2. Link ist eine Initiative des SWR und SR :
HERZENSACHE.DE
Im speziellen Fall von Ihrer Schülerin wäre es eine gute Idee, eine Geschichte über dieses Mädchen - evtl. mit der ganzen Klasse - zu erzählen, ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß dort für die besondere Problematik des Mädchens eingegangen wird, evtl. etwas besonderes angeboten wird.
Die Herzensache Broschüre kan im PDF Format (+) geladen werden unter obigem, 2. Link


Tja, und da gerade Ferien sind, kann man sich evtl. mit diesen Einrichtungen in Verbindung setzen und sich nähere Informationen einholen.
Das, was ich in der Sendung gesehen habe, war sehr eindrucksvoll und ebenso bemerkenswert.

Viel Glück weiterhin bei Ihren Bemühungen, sie sind für dieses Mädchen evtl. " Gold " wert.:knuddel: :knuddel:

Alles Gute
struwwelpeter
:winke: :winke: :winke: :winke: :winke:

Lea75
08.10.2006, 12:15
Habe übrigens diese Woche zum Geburtstag von meiner Schülerin ein Holzkreuz mit einem sehr schönen aufgedruckten Abendgebet geschenkt bekommen ... :)

struwwelpeter
09.10.2006, 23:05
Liebe Lea75, das finde ich doch schon eine Sensation. Bei den ersten Erzählungen hatte man das Gefühl, das Mädchen kapselt sich ganz ab, mag gar niemandem mehr vertrauen.:knuddel: :knuddel: :knuddel: Sie hat sich ganz klar dazu entschieden, Dir zu vertrauen! Mit dieser Reaktion hast Du nicht gerechnet, um so toller ist natürlich dieses Erlebnis. Es ist doch wieder zu erwarten, daß sie sich mit Dir über die Krankheit austauscht, und evtl. auch darüber spricht, was sie sonst noch so belastet. Ein toller Erfolg, dazu möchte ich ganz, ganz herzlich gratulieren.;) ;) ;)

Liebe Grüße
Struwwelpeter

Jacqueline-1
10.10.2006, 12:35
Hallo Lea,
schau mal hier meine Geschichte.
Die Lehrerin meiner Tochter im Umgang mit einem an Knochenkrebs erkrankten 14 Jahre alten Schüler.
Meine absolute Hochachtung für diese Lehrerin, und all der Dank gilt ihr!!
Sie hat das ganz toll gemeistert.

http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=19928

Wenn du Fragen hast schicke mir einfach eine PM.

Liebe Grüße
Jacqueline

Kerstin22
14.10.2006, 21:25
Hallo Lea!
Ich schreibe irgendwie aus zwei persönlichen Erfahrungen. Ich werde wohl am Montag meine letzte ambulante Chemotherapie bekommen, aber ich war vor noch nicht vielen Jahren eine körperlich gesunde Schülerin, die unter Depressionen litt. In dieser Zeit habe ich oft meine Lehrer überstrapaziert und um ihre Aufmerksamnkeit gebuhlt. Nachdem ich diese Phase überstanden habe, würde ich sagen, dass es mir am besten ging, wenn ich aufmerksame Lehrer hatte, die mir zuhörten, bei denen ich merkte, dass sie sich wirklich für mich interessierten, aber ich brauchte auch klare Grenzen. Klare Regeln verhindern schmerzhafte Enttäuschungen. Nach deinen Beschreibungen würde ich denken, dass hinter diesem auch zwischenzeitlich abweisenden Verhalten ein emotionales Defizit steht, das über Umwege formuliert wird. Durch das Durchstehen der Krankheit wurde die wichtige Phase der Entwicklung von einem sozialem System in ihrer jugendlichen Umwelt gestört.
Sei für sie da und erwarte keine schnellen Verbesserungen.
Meine Hochachtung für deinen Einsatz. Vielleicht hilfst du ihr mehr als du vermutest.
Viel Glück
Kerstin

Lea75
15.10.2006, 21:35
Morgen beginnt nach 2 Wochen Herbstferien die Schule wieder. Ich habe mir gerade nochmal alle Antworten von euch durchgelesen - und möchte euch allen nochmal DANKE sagen :winke:
Ihr habt mir echt viele neue Impule gegeben und vor allem Mut.
Ich werde in den nöchsten Tagen nochmal Berichten, was so in der Klasse passiert.

'Bin übrigens noch auf der "Psychoonkologie-Literatur-Suche". Hat jemand vielleicht einen guten Tipp für mich? Meinen Kollegen muss ich es sicher schwarz-auf-weiß zeigen...

Verrückt finde ich, dass wir ja, obwohl wir an einer Schule für Körperbehinderte sind - und viele Kids mit progredienten Erkrankungen haben (bestimmt in jeder Klasse ein Schüler) und kommen "relativ" gut damit klar, - aber hier so hilflos sind. Über den Verlauf solcher Krankheiten haben wir in der Uni was gelernt (auch über psychische Veränderungen) oder haben das Sterben von diesen Schülern öfters begleitet.
Aber bei Krebs und den Therapiefolgen sind wir ratlos, weil wir selten diese Schüler haben. Im Grunde genommen könnte man viele Verhaltensweisen, Symptome übertragen, aber da dieses Mädel ja gerade gar nicht so krank aussieht - und dazu noch einen starken eigenen Willen hat, der manchmal unbequem ist - kommen wir kaum damit klar.

Tränen
15.10.2006, 22:05
Liebe Lea

ich möchte Ihnen meine Bewunderung für ihren Mut und ihre Hilfsbereitschaft aussprechen.

Ich habe ein Buch: "111 Worte in einem Leben mit Krebs" das in meinen Augen sehr gut geschrieben ist, denn so denken viele die Krebs haben und wenn man das als nicht Betroffener liest dann kann man vieles verstehen. Nehme ich mal das Wort "Angst" da steht unter anderem wovor man Angst hat wie zum Beispiel Angst vorm Sterben, Tod, Qualen, Gesellschaft, Leben, Leben mit der Krankheit, Sterben durch dir Krankheit, Sinnlosigkeit des Lebens, Therapie, vor mir selber,, meinen eigenen Ängsten und noch vieles mehr. Folgende Worte werden beschrieben: akzeptieren, angepasst, Angst, Ansprechpartner, Aufgabe, Aufklärung, Aufmerksamkeit, brauchen, Chemo, denken, Depression, Diagnose, Einstellung, Energie, Erfolg, erkennen, erleben, erpresserisch, ertragen, ERwartungshaltung, essen, Familie, Freunde, Freude, Gesellschaft, Gespräch, gesund, Gewissen, Glaube, Grenzen, gut, Harmonie, heilen, helfen, Hölle, ich, Informationen, Kontrolle, Körper, Krankheit, Krebs, Leben, lebenslänglich, Lebensqualität, Leiden, lernen, Liebe, Logik, magisch, Medikamente, Meditation, Mitmenschen, nachdenken, Nacht, Natur, nicht, Paradies, Probleme, psychisch, Qualität, reden, relgion, Rückschlag, Rücksicht, Ruhe, Schmerzen, Schock, Schuld, schweigen, Selbstbetrug, Selbstmord, Selbstschuldgefühle, Selbstwertgefühl, Situation, Sprache, sterben, Strahlentherapie, Tabuthema, tagebuch, Tagesablauf, Teufelskreis, Therapie, Tod, Tränen, Überfürsorge, überleben, Unendlichkeit, unerträglich, Ungewissheit, Unruhe, unsicher, Unterstützung, Vergangenheit, Versprechen, Verständnis, verstecken, verstehen, Verstümmelung, versuchen, Vertrauen, weinen, Wissen, Wunder, Wünsche, Zäsur, Zeit, Ziele, zufrieden, Zukunft und Zusammenbruch

Vielleicht hilft das Buch ja sie besser zu verstehen und vor allenm muss mit ihr gesprochen werden. Ich wünsche alles Liebe und viel Erfolg bei dem Mädchen etwas zu erreichen.

Lieben Gruß Nicole

Lea75
24.10.2006, 19:40
Die Stimmung bei uns ist gerade recht gut - auch oder gerade weil wir letzte Woche das Theaterstück "Oscar und die Dame in Rosa" gesehen (ein Junge mit Leukämie stirbt) haben und echt gute Gespräche darüber hatten.

-Aber ich habe nochmal eine mehr medzinische Frage: Meine Schülerin hatte mal wieder diverse Arzttermine und z.B. ihr Sehvermögen hat um 30% abgenommen und gestern hat ihr Arzt Entzündungen im Innenohrbereich festgestellt. Können das Folgen der Chemo sein oder sind das Anzeichen, dass es ihr körperlich schlechter geht?

Und ihr Kommentar dazu war mal wieder nur: Na und? Ist doch egal.

Kerstin22
26.10.2006, 14:46
Hallo Lea!
Mein Sehvermögen hat auch durch die Chemotherapie abgenommen. Es gibt bestimmte Zytostatika (Medikamente der Chemotherapie), die auch Zellen der Augen schädigen. Durch die Chemotherapie kann der Körper lebenslange Beeinträchtigungen davontragen.
liebe Grüße
Kerstin

Lea75
14.01.2007, 19:39
Hallo!
Nach vielen Aufs und Abs bzgl ihrer psychischen Verfassung (inkl. etlichen Hyperventilationsanfällen) kehrt gerade Ruhe ein.
-Leider demnächst ohne mich, denn ich muss die Klasse verlassen. Unter anderem, weil mir die Schulleitung gesagt hat, dass ich die professionelle Haltung gegenüber der Schülerin verloren hätte. Ich würde mich zu viel kümmern.

Sicherlich habe mich mich für sie eingesetzt, aber es hat ja auch kein anderer getan!!!

Bin sehr gespannt, wie sie reagieren wird... Mir tut es total leid - und weh. Ich hatte einen harten Kampf - mit der Klasse und ihr - und gerade läuft es eigentlich ganz gut.

Nicola
14.01.2007, 21:53
Hallo Lea.

Das ist ja einfach unglaublich! Wie kann man denn Interesse und Einfühlungsvermögen einem Schützling gegenüber so Ignorieren und strafen????
Einfach unfassbar, da fällt mir nichts mehr zu ein. Den Obrigkeiten gehört mal kräftig der Kopf gewaschen. Selbst in der Ausbildung zum Therapeuten lernt man heute das Empathiefähigkeit ein Grundpfeiler ist. Wo kommen wir denn hin, wenn Menschlichkeit gestraft wird?

meiner
06.02.2007, 21:46
Hallo,
lese gerade mit entsetzen die ganzen Briefe und bin völlig geschockt. Endlich eine Lehrerin die sich einsetzt und dann Deutschlands Bürokratie und...
Wir haben ein ähnliches Problem. Unser Sohn (10 Jahre) ist vor einem Jahr an Krebs erkrankt. Zu der Zeit war er noch in der Grundschule hatte eine liebe und verständnisvolle Lehrerin die ihn nicht verhätschelt hat aber auch nicht vernachlässigt. Sie konnte gut abwägen und seine Gefühle einordnen und hatte Verständnis wenn er aufgrund seiner Therapie Konztrationsprobleme u.ä. hatte. Mein Sohn wurde auch von ihr im Krankenhaus besucht obwohl es ca. 200km weit entfernt war und es kamen ständig Briefe, Zeichnungen und Gebasteltes aus der Klasse bei uns an. Nun hatte er im August den Wechsel auf die Realschule und wir haben den neuen Lehrer gleich von seiner Erkrankung erzählt fanden ihn nett und sympatisch. Beim nächsten Treffen sprach ich ihn noch einmal auf die Spritzen an die mein Sohn sich geben musste (es ging um eine Klassenfahrt), da fragt er mich:"Weshalb nimmt er noch die Spritzen? Wegen Zucker, richtig? ) Da viel mir absolut nichts mehr zu ein, ich war ziemlich entsetzt. Mein Sohn hat auch viele Tage im Unterricht gefehlt und es wurden keine Hausaufgaben und Arbeitsbögen an uns weitergeleitet, obwohl wir einen Schüler aus seiner Klasse damit beauftragt hatten. Aber es sagte immer:" Die Zettel gibt Herr... mir nicht mit." Es hatte sich bei uns einiges angestaut z.B. wurden die Hefter vor den Ferien eingsammelt und dann zensiert zurückgegeben. Bei unserem Sohn stand: UNVOLLSTÄNIG!! Zensur 4!!!
Das hat ihn natürlich total heruntergezogen.
Ich habe den Lehrer daraufhin um einen Termin gebeten den er dann etwas widerwillig stattgegeben hat. Dabei hat er Fehler zugegeben und gesagt er müsse sich mit der Situation erst einmal auseinander setzten. Aber das hättte er doch schon viel früher tun müssen. Von der Klinik haben sie auch Hilfe für Lehrer angeboten, hätte ja nur einmal bei uns nachfragen brauchen. Das Gespräch ist jetzt drei Wochen her und unser Sohn sollte Aufgrund von Sehstörungen umgesetzt werden.
Bis heute ist nichts passiert.
Wie sollen wir darauf reagieren!!!
Ist ein wenig Verständnis bei einem krebskranken Kind zuviel verlangt.

Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Gruß Sabine :pftroest:

Sonja A.
08.02.2007, 00:03
liebe sabine!

sprecht mit dem schulleiter. was meinst du, wie schnell dann teilweise alles so klappt, wie man sich das vorstellt...

lg, sonja

DaggiS.
08.02.2007, 17:18
Liebe Sabine!

Ich bin eben durch Zufall auf Deinen Bericht gestoßen. Aber als Mutter von drei Mädchen (12J, 15J und 5J.) möchte ich gerne auch etwas dazu schreiben. Im September 05 bin ich selbst an Leukämie erkrankt. Da es ja auch für die Kinder belastend ist, haben wir auch mit den Lehrern gesprochen. Ich denke mal, das ihr wirklich auf eine hoffentlich seltene unmenschliche Lehrkraft gestoßen seid. Wir haben das Glück gehabt, verständnisvolle Lehrer gehabt zu haben. Auch der Schulwechsel nach einem Umzug brachte nicht so viel Probleme. Da ich jetzt auch alleinerziehend mit den Kinder bin und es ja krankheitsbedingt nicht immer so reibungslos bei uns abläuft. Meine mittlere Tochter ist jetzt seit dem Sommer auch auf eine Realschule mitten im Schuljahr gekommen. Ich habe auch von Anfang an mit der Direktorin gesprochen und ihr die familäre Situation bei uns geschildert. Ich würde an Deiner Stelle auch mal mit der Schulleitung reden und ich denke, das nicht alle Lehrkräfte zu reagieren. Es ist wirklich unvorstellbar, das gerade Lehrkräfte so reagieren, da sie doch viel dazu betragen können, das es gerade den kranken Kindern so leicht wie möglich in der Schule gemacht wird. Denn sie haben doch wohl genug mit anderen Sachen zu tun.
So was macht mich wütend.
Ich hoffe, das sich das bei Euch schnell klärt. Ansonsten wünsch ich noch alles erdenklich Gute für die Zukunft.

sanne2
09.02.2007, 10:59
Hallo,
es ist wie bei Sabine nicht selten, dass die Lehrer nicht gerade sehr einfühlsam mit Kindern und Jugendlichen umgehen, bei denen ein Krebsfall in der Familie vorliegt! Bei uns war es allerdings nicht das eigene Kind!

Bei uns waren es 2003 mein Mann und meine Mutter die diese Diagnose erhielten. Mein damals 14 jähriger Sohn sackte in der Schule rapide ab. Obwohl seine Versetzung im Zwischenzeugnis ausgeschlossen war, wurde er dennoch durchgezogen. Trotz mehrmaliger Gespräche mit dem Klassenlehrer, mit Schilderung unserer Situation zu Hause, kam kein Verständnis für die psychischen Probleme meines Sohnes auf. Er wäre zu faul, sollte sich mehr anstregen. Eine Wiederholung des Schuljahres wurde mit eben dieser Begründung auch abgelehnt. Sein Lehrer war der Meinung, unser Sohn hätte nun genug Zeit gehabt zu trauern, ein halbes Jahr nach dem Tod meiner Mutter (seiner Oma). Sein Vater steckte zu der Zeit noch in der Chemotherapie. Es ist teilweise unglaublich, was die Lehrer (Pädagogen) sich anmaßen. Das Ergebnis war ein sehr schlechtes Abschlusszeugnis!
Meiner Tochter erging es in der Berufsschule ähnlich. Sie hätte nur mittelmäßige Leistungen vollbracht und wurde von der Firma nicht übernommen.
Und man ist wirklich machtlos!
Ich wünsche allen noch einen schönen Tag und von Lea könnten viele Lehrkräfte mal etwas dazulernen. "Menschlichkeit!"
Herzliche Grüße!
Sanne

meiner
07.07.2007, 20:46
Hallo an alle die mir so lieb geantwortet haben,

sorry war lange nicht mehr hier im Chat. Hatte den Kopf einfach so voll...
Mit dem Schulleiter sind wir auch nicht weiter gekommen. Wir haben das Gefühl umso mehr wir erreichen wollen umso mehr muss unser Sohn leiden. Wir müssen jetzt mal abwarten. Anfang des neuen Schuljahres wollen wir eine Termin mit allen LEhren vereinbahren und hoffen das es auch zustande kommt, um allen gleichzeitig über die Krankheit unsers Sohnes aufzuklären. Fahren jetzt erst einmal zur Familienkur (auch wenn mir als Mutter diese verweigert wird, muß die Kosten selbst übernehmen) und hoffen dort Kraft und Mut zu schöpfen und vielleicht auch ein paar Tipps und Anregungen im Umgang mit LEHRERN..

Euch einen lieben Gruß
Sabine:winke: