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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leukämie. Und keine Chance!


antje s.
26.10.2006, 21:27
Hallo, mein Mann (42) hat am 20.03.2006 die Diagnose Leukämie bekommen.
Es soll eine chronische Form sein, genau konnte man sie nicht diagnostizieren. Mit oraler Chemotherapie eingestellt. Kein Problem, keine Nebenwirkung, irgendwann mal an Knochenmarkstransplantation denken...
Im Juni wurde er mit Herzbeutel-/Herzmuskelentzündung eingeliefert. Nach einer Woche wieder zu Hause, danach wurde es immer schlimmer.
Eine Woche drauf Intensivstation. 2L Flüssigkeit aus dem Herzen punktiert, mehrfach die Lunge und die Bauchhöhle punktiert.
Die Zeit war schlimm, aber es ging ihm besser.
Dann die Entscheidung, daß eine Spendersuche initiiert werden sollte und mit Chemotherapie begonnen werden soll.
Innerhalb von 3 Wochen war ein Spender gefunden. Erleichterung?
Bei mir schon, aber mein Mann hatte eigentlich mehr Angst vor der Chemotherapie. Diese Panik verdankte er dem behandelnden Arzt, eine Katastrophe für alle Patienten.
Während der Chemo hat er sich eine Pilzinfektion gefangen, wurde ins künstliche Koma versetzt und starb nach vier Tagen (am 15.09.2006). Nicht mal 6 Monate nach der Diagnose.
Ich kann es einfach nicht glauben. Wir hatten soviel vor, wollten zusammen alt werden. Was soll ich denn jetzt machen? Mein Zukunft ist einfach weg!
Ich rede jeden Tag mit ihm, aber der Gedanke, daß ich ihn nie mehr lachen sehe, tut so schrecklich weh.

Clarissa
26.10.2006, 22:10
Hallo liebe Antje,es tut mir sehr leid,das du deinen geliebten Mann verloren hast.Ich weiß,es gibt kaum Trost,aber es tut gut,sich hier auszutauschen.Mir hat man hier schon oft geholfen.Ich drück dich mal!Für die nächste Zeit wünsche ich dir ganz viel Kraft und schreib dir hier einfach alles von der seele.Bis bald!Lieben gruß,Clarissa!

maza
26.10.2006, 22:26
Liebe Antja, ich bin nicht nur betroffen über Deinen Beitrag sondern geschockt. Wie kann sowas nur passieren? Zu all der Trauer und dem Schmerz den Du ertragen mußt kommt wenn nicht gleich dann sicher später auch noch ein Hass auf Ärzte und Kliniken. Und jetzt sitze ich hier und überlege welche Worte könnten Dir am besten helfen. So sprachlos war ich noch nie. Deshalb nehme ich Dich in Gedanken in den Arm, halte Dich einfach nur fest und wünsche mir Du spürst die Wärme. :pftroest:

Joh70
26.10.2006, 22:57
Hallo Antje,

das klingt sehr traurig!

Aber sei mir nicht böse, wenn ich Dich etwas direkt frage: Woher weißt Du, das Du ihn nie mehr lachen sehen wirst?

Ich weiß nicht, ob Du religiös bist. Aber auch im Christlichen Glauben gibt es die Hoffnung auf eine Auferstehung der Toten.

Der Tod ist ein Schlaf. Alle Menschen verlieren täglich ihr Bewußtsein, wenn sie einschlafen. Beim Tod verfällt zwar der Körper, aber im Prinzip ist es auch nur ein traumloser Schlaf.

Wenn Gott vor hat, eines Tages ihn aus seinem Schlaf zu erwecken, nachdem er ihm, wie beim ersten Menschen auch, einen neuen Körper gegeben hat, wird er sich nach Dir umsehen. Verlass Dich drauf.

Bis dahin werden die Dinge noch einige Jahre wie gewohnt weitergehen. Aber nicht für immer. Lies bitte Johannes Kapitel 5 Verse 27, 28, 29

Alles Gute wünsch ich Dir, und das Du langfristig nicht daran zerbrichst, sondern die Trauer Dich zu einem wirklichen und noch gefühlvolleren Menschen macht.

Grüße,

Johannes

antje s.
27.10.2006, 18:13
Hallo Johannes,

Du hast natürlich Recht.
Ich bin evangelisch und weiß ganz sicher, daß wir uns irgendwann wieder sehen werden. Und allein dieser Glaube gibt mir die Kraft weiterzumachen und natürlich die Gewissheit, daß er es nicht anders gewollt hätte.
Aber mein größte Traurigkeit gilt eher der Tatsache, daß Hartmut nicht mehr hier ist, daß er nicht mehr mit mir zusammen (oder seinen Freunden und Kollegen) lachen kann, daß er die Natur (er war gelernter Landschaftsgärtner) nicht mehr genießen kann, daß er einfach nicht mehr leben darf.

In den ganzen Wochen und Monaten im Krankenhaus war mir nie wirklich der Gedanke gekommen, daß er es nicht schaffen könnte. Ich habe diese Gefahr einfach nicht richtig erkannt.
Ich hatte zum Glück einen super Chef, der mir alle Freiheiten gelassen hat und so konnte ich viele angesammelte Überstunden abfeiern und ab 14 Uhr im Krankenhaus sein. Obwohl das Streß pur war, fehlt mir der Gang ins Krankenhaus jetzt total. Es war so zu einem Teil meines Lebens geworden.
Und auch Hartmuts Firma hat uns super unterstützt. Sie haben eine Internet-Seite aufgemacht und dort ein Gästebuch eingerichtet. Hier haben alle Kollegen und Freunde ihre Grüße und Motivationen hinterlassen können.
Ich habe das Neueste jeden Tag ausgedruckt und mit ins Krankenhaus genommen. Er (und ich auch) war total berührt von dieser Anteilnahme und hat sich jeden Tag aufs Neue auf die neuesten Eintragungen gefreut. (Falls jemand Interesse hat: www.help4hartmut.de).
Es wurden auch einige Typisierungsaktionen durchgeführt und insges. bestimmt 1000 neue Knochenmarksspender bestimmt. Ich hoffe nur, daß nur einer davon irgendwann mal einem Erkrankten helfen kann.

Seit dieser Woche arbeite ich wieder und eigentlich geht es mir heute schlechter als direkt nach seinem Tod. Es wird so langsam alles real.
Und ich muß nun meine Trauer den größten Teil des Tages verstecken, darf meine Gedanken an Hartmut nicht zu Ende denken. Das macht mir wirklich zu schaffen.

Wird das irgendwann besser????

Joh70
27.10.2006, 20:06
Hallo Antje,

ja, die Leere danach. Für ihn nicht mehr da sein zu können. Wenn man mit dem Verlust so gar nicht rechnet, ist es schon krass.

Doch es wird besser werden. Bestimmt! Mit der Zeit wird es Dir immer öfter gelingen, Dich an das Schöne zu erinnern, ohne den Schmerz zu fühlen. Irgendwann wirst Du einfach sehr dankbar sein, für die Zeit, die ihr miteinander hattet.

Ich denke, daß es wieder besser wird, wenn auch nie mehr so wie vorher. Jedenfalls wirst Du Dein Leben neu einrichten und langsam wieder klar denken können.

Harmut bleibt in Deinem Herzen.

Und irgendwann wirst Du vielleicht sogar den Sinn der Trauer verstehen, in Anbetracht dessen, daß nicht alles verloren ist.

Liebe Grüße,

Johannes

P.S.: Kompliment an Alle, die sich an dieser Internetseite beteiligt haben. Es ist ein schönes Andenken! Hier hast Du es Schwarz auf Weiß, daß Du nicht allein bist, mit Deinen Gefühlen.

antje s.
27.10.2006, 22:07
Hallo Johannes,

ja, die Internetseite ist super!
Und sie wird mir immer wieder vor Augen führen, welches Glück ich hatte, diesen Menschen kennengelernt zu haben.

Unser Anfang war einzigartig und so wird auch unsere Beziehung immer einzigartig sein, bis über alle Grenzen hinaus.

Ich muß gestehen, daß es mir diese Woche überhaupt nicht gut ging.
Seit ich dieses Forum gefunden habe, ist es ein bißchen besser.

Vielen Dank!

Antje

kefa
27.10.2006, 22:40
Liebe Antje,

ich bin sehr betroffen. Es ist auch schwer Worte des Trostes zu finden, wenn man selber gerade einen geliebten Menschen verloren hat. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft die Zeit durchzustehen, und es bleiben für immer die schönen Erinnerungen. An diesen müssen wir uns festhalten und Kraft schöpfen.
Ich schreibe seit dem Todestag meines Mannes jeden Tag einen Brief an ihn. Ich kann und will auch nicht akzeptieren, dass ich ihn nie wieder sehen,nie wieder umarmen, berühren kann, nie wieder etwas fragen und ihm nie wieder etwas erzählen kann. Mit den Briefen und dem Tagebuch habe ich aber ein klein wenig dass Gefühl ihm alles was mir auf dem Herzen liegt mitteilen zu können. Gerade diese Gefühle, Ängste und Sorgen die ich niemandem erzählen kann.
Ich umarme Dich und wünsche Dir viel Kraft.

Liebe Grüße
Kerstin

skorpion1965
27.10.2006, 23:00
Liebe antje,

ich fühle so sehr mit dir. Ich kann dir keine tröstenden Worte sagen, denn Trost gibt es zur Zeit weder für dich noch für mich. Mein Lebensgefährte ist am 16.07.06 im Alter von 27 Jahren an Leukämie (AML) verstorben. Er verstarb genau 9 Monate und 9 Tage nach der Diagnosestellung.

Lebe deine Trauer aus und verberge deine Tränen vor niemandem, lass deinen Gefühlen freien Lauf. Hier im Forum ist immer jemand da für dich, der dir zuhört. Schreibe dir alles von der Seele, es hilft ein wenig.

Ich bin in Gedanken bei dir und schicke dir eine Umarmung.

LG
skorpion1965

maja-s04
28.10.2006, 00:45
Liebe Antje,

ich weiß was du empfindest!

Ich umarme dich ganz lieb

Lukas Mutti

www.lukas-matuschek.de.vu

antje s.
01.11.2006, 08:09
Mein Engel,

so habe ich Dich erst in den letzten Tagen genannt.
Nachdem ich erfahren habe, daß ich Dich nicht mehr lange halten kann.
Die ganzen Monate habe ich nie geglaubt, Dich verlieren zu können.
Ich habe Dich bewundert, mit welcher Kraft Du Deine Krankheit getragen hast und mit welcher Offenheit und Sicherheit Du darüber gespochen hast.
Ich konnte darüber nur schwer sprechen und ich wollte mit Dir nie über ein mögliches Ende sprechen. Diese Option gab es einfach nicht!
Erst die letzten Tage habe ich mit Dir darüber gesprochen, aber das Gespräch war leider einseitig. Du konntest mir nicht mehr antworten.
Und auch wenn Du mir verzeihst, ich werde mir niemals verzeihen, daß ich in Deiner größten Angst nicht bei Dir war.
In den letzten Stunden, in denen Du so schwer Luft bekamst, bevor Du dann ins künstliche Koma gelegt wurdest.
Du hattest so große Angst einfach zu ersticken, ohne daß jemand es mitbekommt. Daher warst Du froh, als Du auf die Intensivstation verlegt wurdest. Ich war auch froh und ich hatte ganz großes Vertrauen, denn schon einmal dieses Jahr hast Du eine kritische Phase in der Intensivstation überlebt. Auch als ich anrief und Dich fragen ließ, ob ich kommen sollte, hast Du das verneint. Heute bereue ich es zutiefst, daß ich nicht einfach zu Dir gefahren bin. Denn ich weiß, Du hättest mich gerne bei Dir gehabt.
Die Aussage der Ärzte am nächsten Morgen war die gleiche wie am Abend zuvor und ich konnte erst zur Besuchszeit um 14 Uhr zu Dir gehen. Als ich ankam, warst Du bereits im künstlichen Koma...
...und mir wurde gesagt, daß Du diese Infektion möglicherweise nicht überleben könntest...
Ich höre die Worte noch heute, aber genauso wie damals, kann ich sie heute nicht begreifen.
Ich weiß, daß Du jedes meiner Worte gehört und verstanden hast, daß Du jede meiner Tränen mitgeweint hast (tatsächlich liefen Dir dann auch Tränen über die Wangen). Du hast auch verstanden, daß Du keine Chance hast, daß Du, selbst wenn Du die Infektion überlebt hättest, nie hättest geheilt werden können. Aber Du wolltest trotzdem nicht gehen. Ich habe die Stunde vorhergesehen, konnte noch die gesamte Familie herbeirufen. Wir waren alle bei Dir, vielleicht hat das Dir das Weggehen noch schwerer gemacht, denn die letzte Stunden hast Du immer wieder mit dem Kopf gezuckt, als wolltest Du sagen: "Nein, ich will, ich kann noch nicht gehen!"
Nachdem alle Abende vorher die Flugzeuge vor Deinem Fenster gelandet sind, konnten wir an diesem Abend die Flugzeuge vor Deinem Fenster starten sehen. Das war für mich das erste Zeichen dafür, daß die Abschiedsstunde in dieser Nacht kommen würde. Ich habe Dich an diesem Abend gebeten, einen Flieger zu nehmen und in den Himmel zu fliegen, um dort mein Engel zu sein. Du hast mir diesen letzten Wunsch erfüllt.
Ich bete, daß es Dir dort, wo Du jetzt bist, besser geht, daß Du keine Angst mehr haben mußt, daß Du keine Luftnot mehr hast.
Und doch hoffe ich, daß Du alles hast und sehen und mitverfolgen kannst, was Du so geliebt hast.
Obwohl ich Dich in den letzten Tagen bis auf ganz wenige Stunden ununterbrochen begleitet habe, kann ich die Worte der Ärzte, die Deinen Tod vorhergesehen haben und das, was danach kam, noch immer nicht begreifen.
Die Konsequenz aus Deinem Tod kann ich nicht akzeptieren.

Nun, wo ich wieder arbeite, kommt die Trauer doppelt so stark.
Ich weine jeden Morgen im Auto und abends, wenn ich nach Hause fahre, denn die Stunden dazwischen, muß ich stark und konzentriert sein. Darf meine Traurigkeit nicht ausleben.

Nur in unserem Zuhause, in unserem Nest, fühle ich mich wirklich gut. Dort kann ich auch nicht (oder nur selten) weinen, denn dort bist Du ganz nah bei mir.

Mein Engel, in der ersten Woche der Chemo hast Du in Dein Buch geschrieben, daß Du mich mehr als alles andere liebst.
Auch, wenn ich Dich jetzt damit ärgere, ich liebe Dich noch vielmehr!

antje s.
15.11.2006, 18:53
Mein Engel,

seit ein paar Tagen geht es mir immer schlechter.
Die ganzen Wochen habe ich tapfer durchgehalten und konnte mit Liebe und Wärme an Dich denken. Jetzt aber wird alles realer. Ich erlaube mir kaum, an Dich zu denken, weil ich dann in Tränen ausbreche und ich das Gefühl habe, als würde mein Herz zerbrechen. Permanent habe ich einen Felsbrocken im Magen, einen Riesenkloß im Hals und mein Herz tut entsetzlich weh.
Auf der anderen Seite hasse ich jeden Tag, an dem ich arbeite, da ich dort keine Chance habe, zu trauern und um Dich zu weinen.
Ich habe das Gefühl, daß alle um mich herum erwarten, daß langsam wieder "Normalität" einkehrt. Wie kann es "normal" werden, wenn Du nicht mehr da bist?
Am Samstag ist Dein Geburtstag, Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür.
Ich weiß nicht, wie ich das durchstehen soll.
Ich vermisse Dich so schrecklich!

Mein Engel, ich liebe Dich für immer!

antje s.
27.11.2006, 13:19
Mein Engel,

letzte Woche war Dein Geburtstag.
Wie jedes Jahr war die Familie und Deine Freunde bei uns und wir haben gemeinsam Deinen Geburtstag "gefeiert".
In diesen letzten Tagen ging es mir auch wieder gut.
Die Realität, Dich nie mehr in die Arme schließen zu dürfen, war für kurze Zeit verdrängt.
Jetzt, langsam, kehrt die Gewißheit zurück und ich kann einfach nicht damit umgehen. Ich frage mich, ob und wann ich es akzeptieren kann?
Wie kann ich weiterleben, wenn ich keine Perspektive sehe?
Jeden Abend, wenn ich ins Bett gehe, bin ich froh, wieder einen Tag geschafft zu haben. Aber wofür???
Wann bekomme ich endlich die Antwort auf meine Frage "Wieso?".
Wieso musstest Du gehen, wieso musstest Du krank werden?
Wer braucht Dich dringender als ich?
Ich weiß, daß Du mich (uns) jederzeit begleitest, daß Du in unseren Gedanken bist, sowie ich immer in Deinen Gedanken sein werde.
Aber ich vermisse Dich so unendlich! Ich kann kaum atmen, der Kloß im Hals ist unerträglich!

Ich liebe Dich, mein Engel, jetzt und für immer und jeden Tag mehr!

antje s.
06.12.2006, 21:07
Mein Schatz,

die Tage werden immer schwerer. Morgens aufzustehen, die Maske aufzusetzen und arbeiten zu gehen, wird immer mühsamer.
Erst wenn ich abends wieder im Auto sitze, kann ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen.
Heute abend war ich bei Dir, habe Deine Kerzen angezündet und habe dann noch eine Weile im Dunkeln bei Dir gesessen.
Ich habe Dich ganz nah bei mir gespürt.

Wie soll ich das jemals begreifen, wo ich es einfach nicht begreifen will.

Du bist immer in meinem Herzen, mein Engel

Yvonne68
06.12.2006, 22:09
liebe Antje auch ich mußte meinen Lieben Schatz mit nur 40Jahren an Ostern auf seine Reise Gehen lassen.Wir,also ich, eine kleine Tochter und eine große . (Kinder 3u.15Jahre)blieben zurück.Es ist anfangs nicht so schmerzhaft weil man es noch nicht begiffen hat was wirklich los ist,das es hier auf der Erde ein Abschied für immer ist.Und die dunkle Jahreszeit,Weihnachten,tut noch seinen Rest dazu,so das es im moment mir auch so geht,und immer wenn ich mal einen besseren Tag habe kommt danach ein Rabenschwarzer.Es ist leider so das wir es ertragen müssen da helfen auch alle noch so guten gemeinten Ratschläge mir manchmal nichts.Aber was soll ich dir sagen,Du mußt jeden Tag von neuem aufstehen und kämfpen,das einzige was mich tröstet ist das ich weiß das er nicht mehr leidet,meine Liebe jedenTag aufs neue spürt,und ich manchmal meine ihn zu spüren.Schicke auch di eine große Portion Kopf hoch Kraft und Mut für jeden kommenden Tag:rolleyes:

antje s.
13.12.2006, 21:33
Mein Engel,

seitdem es mir letzte Woche so schlecht ging, ist mein Herz diese Woche wieder wie betäubt. Es scheint, daß ich gar nichts mehr fühle.
Ich weiß ja, daß das nicht stimmt, daher tut es fast noch mehr weh, nichts zu fühlen als diesen riesengroßen Schmerz zu spüren, der einfach nicht weniger werden will.
Inzwischen glaube ich, daß sich mein Körper einfach eine Auszeit nimmt, um das Ganze überhaupt durchzustehen.
Wenn Du hier wärst, wärst Du sowieso supersauer auf mich.
Die Minuten, in denen ich ausruhe, sind gezählt und essen kann ich auch nichts.
Was gäbe ich darum, wenn Du mit mir schimpfen könntest...?!
Du weißt, daß ich jede Minute, jede Sekunde an Dich denke, Dich vermisse, unsere Liebe spüre, die wir nicht mehr leben dürfen.
Wie kann das fair sein? Wann werden wir wieder zusammen sein?
Ich vermisse Dich so schrecklich, daß ich kaum mehr Luft bekomme.
Jeder Tag fliegt vorüber und jeden Tag will ich nach Hause kommen und von Dir in den Arm genommen und getröstet werden. Noch immer erwarte ich Dein Auto vor der Tür zu sehen, noch immer höre ich Deine Schritte im Haus.
Ich warte auf Deinen Anruf und höre Deine Stimme. Wie soll ich das jemals begreifen. Ich weiß es einfach nicht....?!

Ich liebe Dich, mein Engel!

PS: Ich hoffe, Maxi ist bei Dir. Gib ihr bitte einen dicken Kuß von mir.

antje s.
04.01.2007, 18:35
Mein Engel,

ich habe so lange nichts mehr geschrieben und doch bist Du jede Minuten in meinen Gedanken.
Die Weihnachtszeit war schwer und der Jahreswechsel ist mir schwerer gefallen als ich erwartet hatte.
Mein erster Jahresanfang ohne Dich...
Es tut einfach so schrecklich weh!

Und doch sind mir die Schmerzen lieber als nichts zu fühlen.
Es geht mir noch immer sehr nah, daß ich keine Zeit für meine Trauer, meine Erinnerungen habe.
Besonders unter der Woche darf ich nur abends meinen Gefühlen freien Lauf geben. Oft bin ich abends noch bei Dir auf dem Friedhof und zünde Deine Kerzen an, damit Du es ein bißchen warm und gemütlich hast.
Und diese Zeit genieße ich, im Dunkeln bei Dir zu sitzen und endlich zu fühlen...!

Jeden Tag sage ich Dir, wie sehr ich Dich liebe, wie sehr ich Dich vermisse.
Hörst Du mich??? Siehst Du mich???

Den Schmerz zu tragen, ist eine Sache, aber für mich ist er schier unerträglich.

Noch sitze ich im Büro, aber bald bin ich endlich zu Hause und "darf" an Dich denken.

Ich liebe Dich für immer!

antje s.
11.01.2007, 21:40
Hallo mein Engel,

heute ist Weltuntergangswetter und ich war nicht auf dem Friedhof, um Deine Kerzen anzuzünden.
Im Moment versuche ich irgendwie das elende Trauertier im Bann zu halten.
Ich fürchte, ich bin nicht wirklich erfolgreich.

Es ist einfach nicht zu begreifen, daß Du nicht mehr hier sein sollst.
Die letzten Tag habe ich wieder mal die Realität verdrängt und konnte die Tage und Nächte ganz gut hinter mich bringen. Aber ich merke, daß mir das auch nicht gut tut.
Das Schlimmste ist, daß ich ständig meine Trauer unterdrücken muß, weil ich im Büro bin, im Meeting sitze, einkaufe etc...

Dabei ist mir mein Herz so schwer, daß ich das Gefühl habe, nicht atmen zu können. Meine Gedanken kreisen ständig um Dich, um unsere Zukunft und unsere Pläne und Träume, die einfach zerplatzt sind.

Mein Schatz, Du fehlst mir so sehr.
Jeden Tag hoffe ich, Deine Telefonnummer im Display zu sehen und würde mich nicht einmal wundern, Dein Auto zu sehen, auch wenn die letzten Wochen und Monate so anders waren als vor Deiner Krankheit.
Du bist so nah, daß ich meine, Du stehst gleich hinter mir oder Deine Schritte hören zu können. Ich weiß, Du bist bei mir, weil Du ein Teil von mir bist und immer sein wird, aber ich vermisse Dich so sehr jetzt und hier!

Ich liebe Dich für immer!
Deine Antje

antje s.
15.01.2007, 10:45
Mein Liebster,

das Wochenende war wieder einmal stressig und wieder fehlte mir die Zeit, in mich zu hören.
Gestern war ich bei Hubert und Uschi, danach noch bei Deiner Mama zum Sauerbraten-Essen.

Letztes Jahr haben wir es nicht mehr geschafft, wir haben einfach keinen Termin finden können und dann kam die Diagnose...!
Es ist einfach nicht zu Begreifen, daß wir noch vor 12 Monaten keine Ahnung hatten?! Wir konnten nichts dagegen machen, und wir haben immer gedacht, daß wir gemeinsam ALLES besiegen können.

Gestern abend war ich noch bei Dir auf dem Friedhof. Dort komme ich zur Ruhe, kann mit Dir reden und gemeinsam mit Dir dem Wind lauschen.

Mein Engel, ich sage Dir hundertmal am Tag, wie sehr Du mir fehlst, wie sehr ich Dich vermisse. Es ist, als ob ich es nie genug sagen könnte.

Ich liebe Dich!

Deine TP

antje s.
29.01.2007, 09:57
Mein Engel,

ich war tatsächlich eine Woche weg. Eine Woche in der Mühle mit Deinem Papa. Es hat uns beiden gut getan, aber mit jedem Abend habe ich Dich mehr vermisst. Du bist ihm so ähnlich, in Kleinigkeiten, Gesten, die ich erst jetzt erkannt habe.
Ich habe mich dort erholt, bin zu mir gekommen. Ich habe Räume öffnen können, die ich die letzten Wochen bewusst verschlossen gehalten habe.
Ich habe mich wieder erinnert, ganz bewusst, an die letzten Tage und Stunden. Sicherlich hat es mir das Herz zerrissen, aber es ist mir so wichtig, daß ich auch diese Erinnerungen erlebe. Das bringt mich Dir nahe.
Ich habe auch wieder andere, gesunde Bilder von Dir vor meinen Augen.
Das ist so schön!
Allerdings konnte ich nicht gut schlafen. Ich hatte darüber nicht nachgedacht, aber die ersten Nächte ohne Dich in einer fremden Umgebung.
Das war wohl schwerer als erwartet.

Habe ich Dir heute schon gesagt, daß ich Dich liebe...?!
Daß Du nicht mehr hier bist, zerreißt mir das Herz.

Deine Antje

antje s.
08.02.2007, 17:20
Hallo mein Schatz,

jetzt sind schon wieder 10 Tage vergangen.
Einfach so, wie alle anderen Tag auch. Jeder Tag ist gleich ausgefüllt und mit Terminen vollgestopft. Auf der einen Seite gut so, auf der anderen Seite habe ich noch immer das Gefühl, daß etwas zu kurz kommt.
DU kommst zu kurz. Ich habe keine Zeit für meine Trauer (oder fülle ich meinen Kalender, damit ich keine Zeit habe???) und das macht mich ganz krank.
Jeden Tag mit diesem Kloß im Hals und dem Felsbrocken auf Brust und im Magen rumzulaufen, ist schwierig. Irgendwie stehe ich doch jeden Tag auf und ehe ich mich versehe, ist der Tag schon wieder vorbei.
Begleitet von meinen ständigen Gedanken an Dich!
Ich rede mit Dir (hörst Du mich?), ich sende meine Gedanken an Dich, zünde Deine Kerzen an etc. Aber ich würde alles geben, wenn ich nochmal mit Dir reden könnte, mich wenigstens verabschieden könnte.
Ich warte/hoffe jede Nacht, daß Du mich in meinen Träumen besuchen kommst. Bisher vergeblich, aber Du weißt, ich gebe nicht auf.

Ich liebe Dich so sehr!

Deine Antje

antje s.
01.03.2007, 07:11
Hallo mein Engel,

im Moment ist es wieder sehr schwer. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht weine bis ich keine Tränen mehr habe.
Wenn ich an Dich denke, an Dein Lachen, Deine Augen, an Deine Stimme, kann ich nichts dagegen tun, die Tränen schießen mir in die Augen und ich kann sie nicht (mehr) zurückhalten.
Ich rede viel mit Dir, und ich stelle mir vor, daß es Dir gut geht, daß es bei Dir schön warm und voller Licht ist und daß Du mich sehen kannst, mich jederzeit begleiten kannst.
Die Einzigen, die meinen Schmerz aufsaugen können, sind unsere Tiere.
Auch wenn mich die Katzen immer daran erinnern, daß sie nur bei mir sind, weil Du und Maxi nicht mehr hier sind.
Am Wochenende feiern wir wieder einmal Opa`s Geburtstag. Das erste Familienfest seit Deinem Tod. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft dazu habe.
Außerdem erinnert es mich jetzt schon ständig daran, daß Du vor einem Jahr die Krankheit schon in Dir hattest...

Ich liebe Dich, mein Engel, für immer!
Und Du fehlst mir jeden Tag!

Deine Antje

antje s.
07.03.2007, 07:00
Mein Liebster,

die Tage werden nicht besser, einfacher.
Am Sonntag war wunderschönes Wetter und ich merke, wie mein Körper diese Frühjahrskraft in sich aufsaugt und dabei denke ich nur, es darf mir nicht besser gehen. Die Schmerzen dürfen nicht weniger werden.
Ich weiß, daß Du gerade diese Zeit, das langsame Aufstehen der Natur, so sehr geliebt hast. Und jetzt bist Du nicht mehr hier!!!
Es ist immer noch so schwer zu verstehen und nicht zu glauben!

Mein Herz scheint mit Dir gegangen zu sein. Wenn ich mit Menschen zusammen bin, die mit mir fühlen (und es auch immer wieder zeigen), geht es mir einigermaßen, dann kann ich kurzfristig vergessen, nicht Dich, aber den Schmerz. Ansonsten funktioniere ich, aber ich habe nicht wirklich das Gefühl, zu leben. Einzig die bedingungslose Liebe unserer Tiere gibt mir das Gefühl, gebraucht zu werden...

Du fehlst, Du fehlst sooo sehr!

Deine Antje

Vierm
07.03.2007, 09:34
Hallo Antje

Am Sonntag war wunderschönes Wetter und ich merke, wie mein Körper diese Frühjahrskraft in sich aufsaugt und dabei denke ich nur, es darf mir nicht besser gehen. Die Schmerzen dürfen nicht weniger werden.

ich versteh genau was Du denkst und wie Du fühlst. Es geht mir genau so.


Aber es ist falsch!

Glaubst Dein Mann oder mein Sohn würde das wollen . "es darf mir nicht besser gehen. Die Schmerzen dürfen nicht weniger werden."

Sie würden uns mit Anlauf in den Hintern treten.

Ich weiss auch das das Unterbewusstsein schneller ist als solch Vernünftige Gedanken.

Aber wenn diese "Vernünftige Gedanken" nur einmal am Tag zum tragen kommen, dann geht es uns 1 mal am Tag ein kurze Zeit besser.

Denn ändern wird sich durch unseren Schmerz gar nichts.

Ich wünsche Dir die Kraft und den Mut den man braucht .

Ciao Wolfgang

AndreaS
07.03.2007, 09:40
Hallo Antje,

ich weiß genau, was du meinst. Irgendwie erschrickt man, wenn gute Gefühle wieder auftauchen. Das kann doch nicht sein, nicht jetzt schon, eigentlich überhaupt nicht.

Vor langer Zeit habe ich einmal von Trauerschizophrenie geschrieben, empfinde dieses Wort noch immer als treffend. Geht es mir richtig schlecht, denke ich, nie wieder werde ich mich gut fühlen, geht es mir gut, habe ich Angst, den Schmerz zu verlieren. Der Schmerz, die einzige körperliche Verbindung, die wir noch haben, im Schmerz fühlen wir sie...

Der Schmerz wird nicht vergehen, er wird sich verändern. Jedes sich gutfühlen wird für immer diesen Schleier tragen, es ist nicht mehr vollkommen. Es wird nur erträglicher, gleichmäßiger, aber vorbei sein, wird es niemals.

LG
Andrea

antje s.
08.03.2007, 07:10
Hallo,

Trauerschizophrenie. Genauso fühlt es sich an (nicht daß ich wüßte, wie sich Schizophrenie anfühlt, aber so stelle ich es mir vor)!
Ich habe das Gefühl, ich lebe in zwei (eigentlich drei) Welten.
Die eine Welt, in der ich mich in der Öffentlichkeit zeige. Die Welt der Maske, hinter der ich mich verstecke, hinter der ich die Arbeitstage irgendwie bewältige, die ich auch mal brauche, um wieder zu Luft zu kommen, die ich aber hasse!
Die andere Welt der Trauer, für die ich nicht die Zeit habe, die ich haben möchte. Die Welt, in der die Schmerzen schier unerträglich ist, das Herz zerbricht. Die einzige Welt, die sich im Moment richtig anfühlt!
Und dann gibt es noch die winzigkleine Welt, in der ich mich einigermaßen gut fühle. In der der Schmerz zwar da ist, aber erträglich bleibt. Die Welt, in der ich mit Menschen (und Tieren) zusammen bin, die meinen Schmerz kennen/teilen und bei denen ich die sein kann, die ich zur Zeit bin.

Mein Kopf weiß, daß ich mich gut fühlen "darf" und ich weiß auch, daß besonders mein Mann alles dafür tun würde, daß ich mich auch jetzt gut fühle. Aber was soll man machen?! Wir alle wissen, daß zur Zeit das Herz regiert (zumindest an den meisten Tagen, in den meisten Stunden).
Ich arbeite daran, daß ich auch mal meinem Kopf folgen darf.

Vielen Dank für Euren Worte!

Eure Antje

antje s.
19.03.2007, 08:47
Mein Engel,

heute wäre unser 9. Hochzeitstag.
Ich würde alles geben, um ihn mit Dir zusammen zu erleben.
Ich kann immer noch nicht glauben, daß Du gehen musstest.
Du bist mir doch noch so nah...!

Ich liebe Dich über alles!!!!

Deine Antje

antje s.
21.03.2007, 08:45
Mein liebster Schatz,

zur Zeit hat mich mein Trauertier wieder fest im Griff.
Trotzdem, gestrigen Tag (Jahrestag der Diagnose bzw. des ersten Verdachtes) habe ich irgendwie über die Runden gebracht.
Irgendwie...? Nein, nicht irgendwie, sondern mit Hilfe von Uschi!
Du hast mich immer gebeten, mit jemandem zu sprechen.
Damals konnte ich das nicht, hatte keine Zeit (und andere tausend Ausreden)..! Ich weiß, Du bist erleichtert, daß ich anfange, mich zu öffnen.

Ich danke Dir, daß Du immer für mich da bist und mich immer begleitest, mich spüren läßt, daß ich nicht alleine bin!

Du fehlst mir so sehr!

Deine Antje

antje s.
27.03.2007, 07:15
Mein Engel,

gestern wurde es mir wieder mit einem Schlag bewußt.
Du bist nicht mehr hier, nicht mehr hier bei mir.
Diese Realität hat mich so plötzlich eingeholt, daß ich für einen Moment nicht atmen konnte.
Mir wurde klar, daß ich mir die ganze Zeit etwas vorgemacht habe.
Daß Du einfach auf einer langen Geschäftsreise bist und ich in der Zwischenzeit eben alleine bin. Aber daß Du wiederkommst.
Ich weiß nicht, wie ich das begreifen soll. Ich weiß nicht, ob ich es je begreifen werden.
Du bist mir doch so nah, ich höre Dich, ich spüre Dich. Besonders wenn ich zu Hause bin, habe ich das Gefühl, daß Du ganz nah bei mir bist.

Du fehlst mir so sehr!

Ich liebe Dich unendlich!

Deine Antje

antje s.
03.04.2007, 07:07
Hallo mein Engel,

am Freitag habe ich "Deine" Mädels getroffen. Anja hat mir erzählt, daß sie und Chris fast täglich von Dir sprechen und nach "hartmut style" handeln.
Das fand ich unglaublich schön. Ich höre immer wieder wie häufig und intensiv Du alle noch begleitest. Du bist nicht vergessen!
Das tröstet ein wenig. Aber auch nur ein wenig...

Sobald ich zu Hause bin oder im üblichen Freizeitstreß geht es mir einigermaßen. Die Zeit, die ich mit Arbeiten verbringen "muß" und nicht zu Dir kann, nicht intensiv an Dich denken darf, reibt an meinen Nerven.
Ich freue mich auf die Ostertage, an denen ich mich um Dich, um mich, um uns kümmern kann.
Endlich kann ich mich in meinen Gedanken verlieren, Kraft aus meinen Erinnerungen schöpfen und auch meine Trauer "fühlen".

Ich liebe Dich und vermisse Dich so sehr!

Deine Antje

PS: Danke nochmal für das Wundermädchen. Sie gibt mir so viel und macht ihrem Namen alle Ehre!

antje s.
05.04.2007, 07:04
Guten Morgen mein Engel,

gestern haben wir Reiner`s Geburtstag gefeiert.
Er hatte "die Bude" voll und viel zu tun, aber es war einfach schön, mit allen zusammen zu sein. Und Dich habe ich ganz deutlich unter uns gespürt!
Es ist so tröstlich, zu spüren, daß Du überall dabei bist.
Auch wenn der Schmerz so tief sitzt, daß ich manchmal glaube, nicht atmen zu können...

Ich liebe Dich und freue mich auf "unser" Osterwochenende!

Deine Antje

antje s.
16.04.2007, 10:12
Mein Engel,

es vergeht keine Minute, in der ich nicht an Dich denke.

Gestern waren es sieben Monate. Sieben Monate ohne Dich.
Unglaublich, daß das überhaupt geht. Noch immer dreht sich die Welt weiter und noch immer kann ich nicht glauben, daß das möglich ist.
Meine Welt dreht sich nicht weiter, meine Welt dreht sich nur um Dich, nur um diesen leeren Punkt. Der Schmerz sitzt so tief und ich hasse es immer noch, wenn ich ihn die meiste Zeit verdrängen muß.
Wenn ich nicht an Dich denken darf, mich nicht erinnern darf, weil ich weiß, daß der Schmerz mich in diesem Moment zerreißt und ich mir doch nichts anmerken lassen darf. Dieses 10 Stunden/Tag präsent, konzentriert sein, ist zum K...!
Aber Du weißt, daß Du immer in meinem Herzen bist, und ich weiß, daß Du mich nie alleine läßt.

Ich liebe Dich...

antje s.
02.05.2007, 18:26
Mein Engel,

heute muß ich wieder arbeiten, nachdem ich ein paar Tage frei hatte.

Tage, an denen ich mich endlich wieder Dir widmen konnte.
Wenigstens in Gedanken. Diese Tage waren schön und schmerzhaft zugleich.
Meine Erinnerungen an Dich sind so echt, so lebhaft, daß ich immer noch nicht glauben kann, daß Du nicht mehr hier bist.
Ich warte noch immer auf Deine Stimme, Deine Schritte, Deinen Anruf.
Und das ist auch gut so. Wie oft bete und bitte ich, daß diese Erinnerung mich nie verlässt?!

Wenn die Realität mich einholt, kriege ich keine Luft, kann nicht atmen, habe noch immer das Gefühl, verrückt zu werden.
Ich kann nicht, ich will nicht wahr haben, daß es ohne Dich weitergehen muß.
Ich weiß nur, daß Du nicht wolltest, daß ich aufgebe. Das ist das Einzige, was mich ermutigt, weiter zu machen.
Du sollst mit Stolz auf mich schauen können.

Bitte begleite mich, lass mich spüren, daß Du in meiner Nähe bist und bleibst.

Ich liebe Dich unendlich!

Deine Antje

antje s.
15.05.2007, 07:13
Mein Engel,

heute bist Du 8 Monate nicht mehr bei mir...

Es ist unglaublich, daß schon so viele Tage vergangen sind.
Tage, an denen ich Dich jede Sekunde so sehr vermisst habe.
Noch immer kann ich nicht glauben, was passiert ist, daß ich Dich nie wieder in die Arme schließen kann. Du bist mir doch so nah!
Die Tage sind manchmal erträglich und manchmal wundert es mich, daß ich überhaupt atmen kann.
Unsere Tiere (von denen Du Maxis Nachfolger gar nicht kennst) helfen mir so sehr. Die Armen werden jetzt mit all meiner Liebe überschüttet und "Deine" Winnie bereitet mir jeden Tag Freude.
Seit Du nicht mehr da bist, wachsen unsere Pflanzen und Blumen so schön.
Du schenkst Ihnen Kraft. Wie auch immer Du das machst.

Mein Schatz, bitte bleib immer so nah bei mir!

Ich liebe Dich unendlich!

Deine Antje

antje s.
22.05.2007, 07:08
Hallo mein Engel,

dieses Wochenende habe ich Dich mit nach Paris genommen.
Es waren auf der einen Seite schöne Tage mit der Familie aber für mich auch sehr traurige Tage.
Paris - die Stadt der Liebenden! Und Du warst nur für mich spürbar dabei.
Es war auch komisch auf Freunde zu treffen, die Dich nie kennenlernen durften. Du hast mir so sehr gefehlt...
Ich kann immer noch nicht realisieren, daß Du nun schon über 8 Monate nicht mehr bei mir bist. Wie soll ich das jemals glauben können???
Ich erwarte jeden Tag, daß Du zu Hause bist und mich endlich in den Arm nimmst und diese unendliche Traurigkeit mit mir zusammen trägst.

Ich vermisse Dich schrecklich!

Deine Antje

PS: Liebe Grüße an Sunbi und Maxi!

antje s.
04.06.2007, 07:03
Mein Engel,

inzwischen habe ich endlich Dein Grab umgestaltet.
Noch ist es nicht ganz fertig. Aber ich hoffe so sehr, daß es Dir gefällt.
Im Garten ist auch schon Einiges passiert und ab nächster Woche mache ich mich an das neue Beet. Du wirst mir schon zeigen, wie Du es angelegt hättest.

Es ist immer noch nicht real. Mein Kopf weiß genau, was passiert ist, aber mein Herz kommt nicht mit. Ich weiß nicht, ob ich es jemals realisieren kann???
Ich weiß nur, daß ich Dich unendlich vermisse. Jeden Tag warte ich auf Deinen Anruf, Deine Stimme und jede Tag warte ich darauf, von Dir zu träumen...

Ich liebe Dich so sehr!

Deine Antje

antje s.
15.08.2007, 06:51
Hallo mein Engel!

Heute habe ich mal wieder den Drang, mit Dir auf diesem Wege zu kommunizieren...

Heute vor 11 Monaten bist Du gegangen und ich kann es einfach immer noch nicht glauben. Ich versuche, irgendwie weiterzumachen, aber besonders jetzt merke ich, daß es ohne Dich (noch) keinen Sinn macht.
Ich weiß, daß Du das nicht hören willst, daß Du willst, daß ich glücklich bin - auch ohne Dich. Aber das ist verdammt schwer!

Die Woche auf Kreta hat mir gut getan. Körperlich, einfach mal nichts tun..
Aber länger als eine Woche geht nicht. Ich habe Dich zu sehr vermisst. An Orten, an denen wir nicht gemeinsam waren, die Erinnerung fehlt, kann ich mich nicht allzu lange aufhalten.

Mein Engel, ich wünsche mir so sehr, daß es Dir jetzt gut geht.
Daß Du keine Schmerzen und keine Angst mehr hast.

Ich liebe und vermisse Dich über alles!

Deine Antje