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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bestrahlungsfelder selber nachmalen?


Annegret1
03.11.2006, 12:20
Hallo zusammen,

ich bekomme heute meine erste Bestrahlung und wüsste gerne wie ihr mit dem Body-Painting umgegangen seit. Die ersten Zeichnungen für's CT waren bei mir trotz fleißig Pudern nach 2 Tage schon fast weg da ich nachts so schwitze. Jetzt habe ich Angst das die Betrahlungsfelder am Montag nicht mehr sichtbar sind.

Man hat mir gesagt, dass ich auf keinen Fall selber nachzeichnen soll. Ich habe aber gelesen, dass viele hier das gemacht haben. Kennt ihr noch eine andere Möglichkeit wie man die Bestrahlungsfelder fixieren kann?

Liebe Grüße
Anne

Monika Rasch
03.11.2006, 12:26
Hallo Anne, am einfachsten wäre es, du würdest in der Strahlenabteilung mal anrufen und fragen.
Selber nachzeichnen würde ich nicht.
Es ist so wichtig, dass das Bestrahlungsfeld genau eingehalten wird.
Vielleicht kannst Du über die Eckpunkte ein durchsichtiges Pflaster ( evtl. Apotheke ? ) drüberkleben ?
Halt Dich wacker !!!

Katrin A.
03.11.2006, 12:29
Hallo.
Sorry kann dir nicht direkt helfen,aber hab gelesen das du auch Nähe Münster wohnst,sowie ich.Bin 29 Jahre und beginne mit der Bestrahlung Januar 2007.

Meine Meinung:ich würd nicht persönlich nachmalen,da die in der Praxis doch damit rechnen müssen das die Bemahlung auch mal abgeht...und sie sollten wissen was dann zu tun ist,oder?Aber bin ja auch nochnicht soweit...
Hab nächste Woche ein Treffen in der Selbsthilfegruppe und Frage da gerne mal nach,wenn du bis dahin keine Tipps bekommst,okay?
Also bis bald,und ich wünsch ein schönes WE:rotier: :winke: :winke: :winke:

Kishine
03.11.2006, 12:30
Die mädels malen jeden Tag die Striche nach mit so einen permanent marker wenn ich früh hinkomme sind sie nur schwach zu sehen dann malen sie halt die Striche wieder nach.
Der Strahlungsarzt hat damals auch gesagt wenn daß mit den grünen Streifen nicht so funktioniert kann man auch tätowierungspunkte setzen. Aber da steh ich nicht wirklich drauf denn die bleiben einen ja - und ich muß sagen ich bin jetzt in der 3. ten woche und es funktioniert eigentlich ganz gut nur mit den grünen Strichen.

Martha
03.11.2006, 12:33
Liebe Anne.

ich habe da nie etwas nachgemalt. Das Bestrahlungsfeld wird doch genau ausgemessen. Wenn deine Zeichnungen durch schwitzen nicht mehr zu erkennen sind, sollten sich die Radiologen oder Ärzte darum kümmern. Mit wäre das zu Riskant gewesen, weil ich nicht wüßte ob ich die richtigen Stellen treffe.
LG
Martha

susaloh
03.11.2006, 13:01
Hallo!
Bei mir haben sie auf die Ecken der Bestrahlungsfelder jeweils hauchdünne Pflaster geklebt um die sie zu schützen, was auch gut funktioniert hat. Aber kürzlich, an einem Freitag, ging das Pflaster von der "Kreuzung" ab, die, wie sie mir gesagt hatten, der Hauptorientierungspunkt war, und komischerweise nahm das Pflaster die ganze Farbe mit, so dass nur noch ein Hauch von einem Kreuz zu sehen war! Da ich ziemlich sicher war, dass bis Montag auch dieser Hauch weg sein würde, habe ich kurzerhand meine Tochter beauftragt, ganz vorsichtig mit Edding nachzuzeichnen - es war wahrhaftig keine sehr anspruchsvolle Aufgabe! Montag habe ich das der MTA gleich erzählt und sie hat gelacht - also habe ich wohl kein Tabu verletzt! Ich würde sowas einfach nach Gefühl machen, auf nochmal Ausmessen und Einzeichnen hätte ich jedenfalls keine Lust!!

Liebe Grüße
Susanne

deena3
03.11.2006, 14:11
Ja, auch in "meiner" Strahlenklinik werden die Zeichnungen mit durchsichtigem Pflaster abgeklebt. Nach 10 x Strahlung lösten sich die ersten, wurde noch einmal kurz vermessen, neu gezeichnet und neue Pflaster aufgeklebt. Frage mich wieder mal, warum dies in Deutschland nicht Standard in allen Strahlenkliniken sein kann!! So teuer kann das Pflaster wohl nicht sein!!??
deena3 :winke:

Surviva
03.11.2006, 14:17
Hallo Anne,

Mir hatte man vor dem ersten Bestrahlungstermin auch schützende Pflaster auf die aufgemalten Markierungen geklebt. Da ich durch die häufigen heftigen Hitzewallungen klatschnass schwitzte, wären die Markierungen gleich weggewesen, weil der Schweiss die Pflaster ablöste.

Ich habe die Markierungen dann vor dem Spiegel regelmässig selbst nachgezeichnet bevor sie zu sehr verblassten, millimetergenau, was mir als Künstlerin nicht wirklich schwer fiel (da ist man gewohnt auch ganz exakt zu zeichnen). Hätte ich keine so ruhige Hand, hätte ich in der Strahlenklinik nachzeichnen lassen.

Zeitweise hatte ich auf die nicht zu bestrahlende Seite mit Edding eine Illustration wie z.B. eine sitzende Taube gemalt, damit ich mich im Spiegel nicht so schlimm finde. ;-) Auch darüber hat sich niemand beschwert - aber das kann je nach Strahlenklinik unterschiedlich sein.


Viele Grüsse,
Surviva

susaloh
03.11.2006, 14:52
Mir wurde von einer Frau berichtet, die die oberste Markierung mit bunten Stiften zu einer hübschen Blume ergänzt hat - sah besser aus im Ausschnitt als so ein doofes Kreuzchen!

Liebe Grüße
Susanne

Tilo
03.11.2006, 16:13
Hallo Anne,
zwischen Planungs-CT und erster Bestrahlung lagen bei mir 4 Tage, eigentlich keine Chance fürs Bodypainting, wo ich mich nebenbei auch noch aktiv bewege.

Bevor die Kreuze ganz verblasst waren, habe ich mir von meinem Zwerg einen Filzer mit gleicher Dicke und Farbe "ausgeliehen" und die Kreuze selber nachgezeichnet. Jetzt während der Bestrahlung malen die Strahlenmädels das Quadrat alle 2 Tage nach und die Farbe hält immer besser...

Duschen soll ich auch nicht, nur fleissig pudern... :D

VG
Tilo

sonnenstrahl
03.11.2006, 19:02
Hallo Anne,

ich habe während meiner Bestrahlungszeit auch selber nachgemalt, wenn es kritisch wurde, mit einem Filzer, gab auch nie Probleme deshalb. Aber das ist in jeder Klinik anders, in der einen wird gepudert, das musste ich nie, durfte auch duschen, ohne Seife aber.

Alles Gute für dich
Liebe Grüße Anett

clipper
03.11.2006, 20:12
Hallo
ich hatte meine letzte Bestrahlung am Montag .Wenn die Striche dünner wurden ,dann wurden sie immer wieder nachgemalt und es waren ja auch noch die kleinen Pflaster dort die aber zum Schluß auch abgingen.
Es war alles halb so schlimm.
Meistens nach dem Wochenende waren sie nur ein bißchen zu sehen.
Schlimmer fand ich das ich am Schluß so verbrannt war und ich Bepanthen Wund und Heilsalbe darauf geschmiert habe,aber das habe ich dann auch überstanden.
Viele Grüße Renate

Annafried
04.11.2006, 12:27
Hallo Anne,
bei mir ist es bereits drei Jahre her. Ich war in der Uniklinik Münster. Die MTA´s dort in der Radiologie sind alle super nett gewesen. Wenn die Zeichnungen zu schwach wurden (habe täglich geduscht) haben sie nachgezeichnet. Wenn es sein musste, auch alle zwei Tage! Und sie habe nicht ein einziges Mal gemeckert, dass es ihnen zuviel sei.
Liebe Grüße Annafried

Tilo
04.11.2006, 16:16
in welchen Kliniken wart Ihr denn da bloß
bei mir wurde nichts gezeichnet oder so was
es wurden wie bei einem Tatoo Punkte in die Haut eingebracht und markiert
diese strahlten dann unter dem Oncor hell und waren deutlich sichtbar


Bei mir ist es die größte Brandenburger Landesklinik in Potsdam :D
Ich liege auch unter einem ONCOR Avantgarde aber alles was bei mir leuchtet sind nur die Laser-Strahlen vom Gerät anhand derer ich ausgerichtet werde.
Wenn man den Omas und Opas erklären müsste, warum man ihnen mit einen Tatoo was markiert ist m.E. komplizierter als mal eben die Felder mit Filzer auf zu malen, mal abgesehen von den Kosten für Tatoonadel.

VG
Tilo

Annegret1
05.11.2006, 12:50
Hi zusammen,

vielen, vielen Dank für eure Antworten. Ist schon ein Hammer wie unterschiedlich das gehandhabt wird. Ich habe die MTAs schon auf Pflaster ansgesprochen, sie meinten aber, dass es dabei zu oft zu Hautirritationen kommt. Wir sind erstmal so verblieben, dass ich fleißig pudere und die fleißig nachmalen. Mal sehen, wie lange es dauert bis dass sie es satt sind ;) . Ich meinerseits habe für mich entschlossen mich nicht großartig Sorgen zu machen, sollen die doch Ihren job tun :lach: .

Liebe Grüße
Anne