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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wir stehen ganz am Anfang


Morgenstern
11.11.2006, 08:10
Guten Morgen alle zusammen

letzten Montag hat mein Mann die Diagnose Magenkrebs erhaten. Am Dienstag nach all den vielen Untersuchungen wurde uns gesagt, dass der ganze Magen entfernt wrden muss.
Heute haben wir nun das Gespräch mit dem Chirurgen aus Valencia (wir leben hier in spanien). Nächste Woche sollte die Operation sein.

Uns resp. meinen Mann hat es völlig unvorbereitet getroffen. Nach 2 Wochen etwas Gegendruck beim Essen ging er ja schon zum Arzt und wir dachten es eär was bakerielles oder so. Aber nie nie nie im Leben hätten wir an Krebs gedacht. Mein Mann ist erst 61 sehr sportlich ohne Übergewicht und serh ausgeglichen.

Er erscheint mir sehr stark und ich bin am verzweifeln. Der Arzt hat gesagt dass es keine Metastagen in den anderen Organen hätte dass aber bei diesem aggressiven Krebs (er breitet sich unter der Magenschleimhaut aus) Mikrometastasen nie auszuschliessen sind.

Oh ich wollte mich ja eigentlich vorstellen und mal fragen ob ich als Angehörige und nicht Betroffene da überhaupt mitmachen darf.

Da wir hier in Spanien sind, kommt natürlich noch einwenig die Sprache zum tragen die ja nicht unsere Mutersprache ist. Aerztliche Betreuung und Krankenhäuser sind jedoch top. Ich kann und will mit meinem Mann im Krankenhaus bleiben. Da haben wir dann ein Doppelzimmer und wir können trotz all dem Schrecklichen eine gewisse Normalität beibehalten.

Mein Gott hab ich ne Angst.

Aber das nur mal "auszusprechen" befreit ein wenig.

Liebe grüsse der Morgenstern

suse52
11.11.2006, 10:24
Lieber Morgenstern,

natürlich darfst du hier mitmachen und ich bin sicher, dass dich hier alle "Aktiven" des Forums herzlich willkommen heißen werden.
Fühl dich bitte zuerst mal ganz fest umarmt. Ich kann so gut mitfühlen, mich traf die Diagnose vor genau 6 Monaten auch völlig unvorbereitet. Inzwischen arbeite ich schon wieder 4 Stunden täglich.
Wenn du dich hier durch´s Forum arbeitest, kannst du viele Berichte lesen, wie wir das erlebt haben. Das kann dir ein wenig die Angst nehmen, glaube ich. Aber ob du im Moment die Zeit und die Kraft dazu hast, musst du selber sehen. Du darfst dich auf alle Fälle jederzeit hier im Forum melden und Fragen stellen und uns auch einfach nur deine Befürchtungen und Ängste klagen. Ich bin täglich hier und andere auch.
Bitte grüße auch deinen Mann und sage ihm, dass wir hinter euch stehen. Ich bin ein Mensch, der zu Jesus Christus betet (die Bibel nennt ihn übrigens auch den "Morgenstern"), und das werde ich auch für euch tun, dass Ihr Kraft und Mut und Zuversicht bekommt.
Ganz lieben Gruß sendet dir/euch
Susanne

madita
11.11.2006, 14:23
Hallo Morgenstern!
Erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum. Zuerst einmal möchte ich dir sagen das hier im Forum Betroffene und Angehörige jederzeit willkommen sind!
Ich selbst bin auch eine Angehörige - bei meinem Papa ist im Juni diesen Jahres auch völlig unvorbereitet diese Diagnose eingetreten. Von daher kann ich nach empfinden wie ihr euch jetzt fühlt. Ich persönlich habe es immer als Erleichterung empfunden wenn ich meine Ängste und Fragen hier im Forum los werden konnte!

Wünsche euch zuerst einmal Kraft für die OP. Finde es gut das du im Krankenhaus bleiben kannst. Meine Mutter ist mind. 2 x am Tag dort hingefahren und wenn sie dann abends mit ihm telefonierte merkte man ihm an das er sie gerne bei sich gehabt hätte. Nähe ist sehr wichtig und lieber Morgenstern ihr schafft das!
Lieben Gruss
Madita (Iris)

Morgenstern
11.11.2006, 15:25
Vieln Dank für die Willkommensgrüsse und Aufmunterungen

Wir haben den Termin für die OP ! Dienstag 14.11.06 ! Der Chirurg hat einen hervorragenden Eindruck auf uns gemacht und er hat geduldig und einfühlsam unsere Anliegen beantwortet und auch mit der Sprache ging es ganz gut.

Im Krankenhaus haben wir ja dann eine Übersetzerin für die grossen Sachen. Denk ich mal. In Alicante war es MO/DI auch so.

Auf jeden Fall fühlen wir uns etwas besser denn der Chirurg hat sehr positiv getönt.

Nun probieren wir die restlichen 2 Tage vor der OP so positiv wie nur irgendwie möglich durchzustehen und zu gestalten.

Ich bin froh Euch hier gefunden zu haben. sicher kommen noch sehr schwere Zeiten. Aber die nehmen wir denn wenn sie kommen und probieren nicht jetzt schon darum zu weinen. (wenn das nur immer so leicht gehen würde.

Mit lieben Grüssen vom etwas hoffnungsvolleren Morgenstern

tannseer
11.11.2006, 16:45
Lieber Morgenstern, hab keine Angst!

Das ist zwar leicht gesagt, aber ich kann es aus eigener Erfahrung sagen.Ich bin Betroffener, vor einem Jahr wurde mir der Magen entfernt und die ganzen Symptome, die bei Deinem Mann aufgetreten sind, sind mit meinen von damals identisch. Es ist gut, daß die OP schnell gemacht werden soll, das ist wichtig, denn so können sich keine Metastasen entwickeln. Und es kann eine Chemo entfallen.

Ich war jedenfalls nach 12 Tagen aus der Klinik raus und fühle mich topfit. Auch drei Nachuntersuchungen sind alle sehr gut ausgefallen. Solch eine OP ist zwar keine Bliddarmoperation, aber die heutigen Techniken sind so ausgefeilt, daß da eigentlich nichts schief gehen kann. Habt Mut, seid opimistisch, ich werde sehr an Euch denken!

Sei gegrüßt, heller Morgenstern, der weiter strahlen wird!
Arno

Witti
11.11.2006, 18:45
Hallo Morgenstern,

auch ich gehöre zu den Betroffenen und finde mich hat es mit 45 Jahren viel zu früh getroffen ... zumal ich dafür auch kein Risikopatientin war.

So wurde mir ebenfalls vor enem Jahr der Magen entfernt ... allerdings haben sich bei mir inzwischen auch Metastasen gebildet ... die mittels Chemo hoffentlich gut behandelt werden.

Ich finde es klasse dass du im Krankenhaus bei deinem Mann bleiben kannst ... ich denke dass hilft euch beiden ... und so werdet ihr dass gemeinsam auch schaffen.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft.

Alles Liebe
Witti

vom alten stamm
11.11.2006, 20:47
Hallo Morgenstern

möchte mich meinen Vorrednern anschließen und Dich hier ganz herzlich aufnehmen .
ich bin auch Betroffen von dieser Krankheit und bei mir hat man den Magen vor fast 4 Jahren entfernt .
daran siehst Du ,dass die Diagnose Magenkrebs nicht gleich das Ende aller Dinge bedeuten muß , deshalb solltet Ihr den Mut nicht verlieren und dagegen Kämpfen .
das Du bei deinem Mann im Krankenhaus bleibst ,finde ich wirklich toll ,es wird Ihm sicher dabei helfen ,mit alldem fertig zu werden .

ich wünsch Euch die Kraft und den Mut um diese schwere Zeit zu überstehen,
und Ihr werdet sie überstehen ,glaub mir !

in Gedanken werden wir alle hier bei Euch sein und wenn Ihr uns braucht werden wir für Euch da sein , darauf kannst Du dich verlassen ;)

lieben Gruß Thomas ;) ;) ;)

Morgenstern
12.11.2006, 07:45
Guten Morgen

Arno, Witti und Thomas herzlichen Dank für eure Worte und Gedanken. Es ist beruhigend, zu sehen dass es doch weiter geht.

Ich bewundere meinen Mann ungemein. Der ist so stark, schläft wie ein Murmeltier und glaubt wirklich dass alles gut kommt. Natürlich glaub ich auch daran, seit ich den Chirurgen kennen gelernt habe, noch viel mehr.

Allen einen guten Sonntag Morgenstern

suse52
12.11.2006, 19:24
Hallo, Morgenstern,

hast du in der Klinik die Möglichkeit, mit dem Forum in Verbindung zu bleiben? Wir sind jedenfalls in Gedanken ganz fest bei euch, vor allem am Dienstag und in den Tagen darauf. Ich finde es toll, dass du bei deinem Man bleiben kannst. Das ist ihm bestimmt eine große Hilfe.

Liebe Grüße von
suse52

Morgenstern
12.11.2006, 19:38
Guten Aben suse52

ob ich im KH die Möglichkeit habe ins Forum zu kommen wird sich zeigen.

auf jede Fall tut es gut zu wissen, dass da in deutschland Leute sind die das alles kennen und in Gedanken etwas bei uns sind.

Die OP soll so um 16.00 beginnen. danach ist mein Mann 24 Stunden auf der Intensiv und danach kommt er ins Zimmer zu mir.

Mein Mann ist erstaunlich. Er isst alles was ich ihm auftische mit offensichtlichem Genuss. Wohlweislich, dass danach alles anders sein wird. Hab schon etwas Bamel zuerst vor der OP ob da wirklich nichts mehr dazukommt. Und dann natürlich die Umstellung in der Ernährung mit den Begleiterscheinungen. Auf jeden Fall das buch Essen und Trinken..... hab ich schon bestellt.

Liebe Grüsse euer Morgenstern

Heijo
12.11.2006, 23:35
Ich weiß nicht , was solln ich ntun, ich kann nur noch weinen. Mein Mann, der
bis vor drei Wochen kerngesund war hat Magenkrebs und zwar so schlimm,
daß sie ihn bein der OP aufgemacht und zugemacht haben. Die Baudecke ist voller Metastasen, diese Woche kam er heim, aber er kann kaum etwas essen
und immt zusehens immer mehr ab. Ab diese Woche soll er Chemo bekommen
um die Met. vielleicht etwas langsamer wachsen zu lassen, die Ärzte haben
gemeint, er wrde wahrscheinlich das nächste Jahr nicht überleben, Wer kann
mir sagen wie ich ihm helfen kann und wie scnell so etwas wirklich gehen kann.
Was kann ich tun? wir sind ganz neu in dieser Situation.
Bitte schreibt mir Euro Erfahrungen
Heidi

Gigi lebt
14.11.2006, 06:24
Ich weiß nicht , was solln ich ntun, ich kann nur noch weinen. Mein Mann, der
bis vor drei Wochen kerngesund war hat Magenkrebs und zwar so schlimm,
daß sie ihn bein der OP aufgemacht und zugemacht haben. Die Baudecke ist voller Metastasen, diese Woche kam er heim, aber er kann kaum etwas essen
und immt zusehens immer mehr ab. Ab diese Woche soll er Chemo bekommen
um die Met. vielleicht etwas langsamer wachsen zu lassen, die Ärzte haben
gemeint, er wrde wahrscheinlich das nächste Jahr nicht überleben, Wer kann
mir sagen wie ich ihm helfen kann und wie scnell so etwas wirklich gehen kann.
Was kann ich tun? wir sind ganz neu in dieser Situation.
Bitte schreibt mir Euro Erfahrungen
Heidi
Hallo Heidi,
sei nicht ohne Mut, weinen ist OK aber ihr müsst nach vorne sehen. Der Krebs ist schon gemein, das der sich nicht früher gemeldet hat,sonst hättet ihr schon längst was machen können. Die Chemo wird bestimmt anschlagen, ihr müßt blos ganz doll daran glauben. Ich habe den Kerbs gemerkt, mir war beim Essen immer etwas schlecht geworden, erst dachten wir es ist ein Magengeschwür, war aber nicht so. Wir hier alle im Forum sind bei euch und hoffen mit euch, das alles gut wird.
Grüße an dich und dein Mann
Regina

vom alten stamm
14.11.2006, 20:58
Hallo Heijo ( Heidi )

ich finde auch ,dass Ihr den Kampf aufnehmen solltet !
sicher ist es nicht leicht in so einer Situation überhaupt einen klaren Gedanken zufassen .
auch wenn Ihr glaubt , allein gelassen worden zu sein ,nach so einer Diagnose und mit diesem OP verlauf .
so solltet Ihr trotzdem den Mut nicht verlieren und alles daran setzen ,das best möglichste zu tun .
steht jetzt natürlich die frage im Raum , was kann man jetzt tun ?
die Diagnose sieht nun wirklich nicht gut aus ,aber wie gesagt wir sind keine Ärzte und nur Du kannst oder besser gesagt mußt entscheiden ,wem Du vertraust .
deshalb Rate ich Dir sprich mit einem Arzt der sich damit auskennt und zu dem Du vertrauen hast .
jetzt schon die Flinte ins Korn zu werfen wäre sicher zu früh und auch bestimmt der falsche Weg .

Also liebe Heidi , nicht den Mut und die Hoffnung verlieren !

lieben Gruß Thomas ;) ;) ;)

suse52
15.11.2006, 20:32
Hallo, Freunde,
jetzt hat Morgensterns Mann schon einen Tag nach der OP überstanden. Das hoffen wir doch. Hoffentlich hat sie bald eine Möglichkeit, ins Internet zu gehen und uns zu schreiben. Aber das Wichtigste ist ja, dass sie bei ihrem Mann sein kann. Dass es diese Möglichkeit gibt, ist toll. Ob man das in D als Privatpatient auch kann?
Ich habe übrigens Sono und Blutuntersuchung gut überstanden. Alle Werte im Normbereich! Ihr wisst alle, wie man sich da fühlt. Es ist zum Jubeln!
Lieben Gruß an euch
von Susanne

vom alten stamm
15.11.2006, 21:30
Hallo Susanne (suse52)

Es ist gut zu hören das deine Untersuchungen gut gelaufen sind und vor allem
das Ergebnis ist doch Klasse ;)
ich freue mich für dich und kann gut nachfühlen wie es einem geht wenn man wieder eine Nachuntersuchung hinter sich gebracht hat !
und dann noch mit solchem Erfolg in aller Hinsicht .

Also liebe Susanne ich wünsch Dir dass das auch in Zukunft so bleibt ;)


was Morgenstern betrifft hoffe ich auch das Ihr Mann alles Gut überstanden hat und ich bin mir sicher das unser Morgenstern die nächst beste Gelegenheit nutzen wird um sich hier zu melden .


Alles liebe Thomas ;) ;) ;)

Morgenstern
23.11.2006, 20:56
hola Ihr Lieben

ja es ist alles vorbei die OP ist sehr gut verlaufen. Keine Met. gefunden. :rotier2:

Tumor war gross 22 x 15 xca 7 cm.

Die 6 Tage mit Sonde durch Nase und Speiseröhre zu OP-Gebiet war sehr belastend war nichts mit sprechen lächeln oder so.

Heute sind wir nach Hause gekommen und die ersten Essen habe ich schon zubereitet und alles ok.

Vielen Dank für Eure lieben Gedanken. Es grüsst der Morgenstern

rakete
26.11.2006, 00:22
Hallo an alle,
auch wir stehen am Anfang.Mein Mann hat mit 50 Jahren vor 6 Tagen die Diagnose:Magen-Ca bekommen. Er ist auch immer sportlich gewesen und hat stets auf seine Ernährung geachtet. Im Moment läuft noch die "Maschinerie" der Diagnostik und wir wissen noch gar nicht wie und wo es enden wird. Ich bin 42 Jahre und gelernte Krankenschwester, dadurch laufen bei mir natürlich gleich die realen Filme ab. In dieser Situation ist es nicht hilfreich, wenn man medizinische Kenntnisse hat- glaube ich zur Zeit jedenfalls. Vor allem ist es für mich sehr schwer, weil ich hier ganz allein mit meinen Gedanken fertig werden muss. Er ist seit gestern in der Klinik und verdrängt im Moment noch ganz heftig. Unsere Eltern sind schon recht alt und wohnen alle 400 Kilometer entfernt und ich sitze nun in 120 Quadratmetern und rechne ernsthaft mit keinem guten Ergebnis.
Im Moment funktioniere ich nur noch, um für ihn stark zu sein.
LG :weinen:

Morgenstern
26.11.2006, 09:21
Hallo liebe Rakete

(woher kommt der Name? Etwa weil sowas einschlägt wie eine Rakete?)

Oh wie kann ich mitfühlen. bei meinem Mann kam die Diagnose morgen vor 3 Wochen und am Dienstag ist es dann schon 2 Wochen her seit der OP.

Das mit der fernen Familie kenn ich ja auch bei mir sind es 1500 km aber das macht eigendlich keinen Unterschied. Fern ist fern.

Gibt es bei Euch, ich nehm mal an Deutschland, keine Möglichkeit bei deinem Mann im Zimmer zu bleiben und trotz allem mit ihm zu leben und ein wenig Normalität zu leben?

Die Warterei ist halt wirklich ungeheuer schwer und wie du schreibst verdrängt er noch sehr.
Mein Mann zeigte auch fast keine Reaktion aber er sagte einfach: Man muss der Realität in die Augen schauen und das Nötige machen.

Ich hab am Anfang, so die ersten 3-4 Tage mit meiner Familie nicht am Telefon sprechen können, etweder weinte ich nur oder der Klos im Hals hinderte mich am Sprechen. Meiner Schwester in der Schweiz heulte ich es in Telefon und sie verbreitete die schlimme Nachricht dem Rest der Familie. Ich konnte nur per sms mich mitteilen.

Aber ich sag dir liebe Rakete man wird auch stärker.

Wie lang hatte dein Mann Vorbeschwerden bis er zum Arzt ging?

Schön dass du hierher gefunden hast hier hat es viele Leute die schon mega Erfahrung haben.

In Gedanken bin ich bei Dir bei uns ist ja auch alles noch so frisch

Liebe Grüsse der Morgenstern / Susan

suse52
26.11.2006, 11:09
Liebe rakete,
wenn du Zeit und Kraft hast, lies dich mal durch unsere Lebens- und Magenkrebsgeschichten hier in unserem Forum. Du wirst viel Mutmachendes finden. Alles Gute und Kraft für dich und deinen Mann.
Susanne

vom alten stamm
26.11.2006, 14:18
Hallo rakete

ich bin auch betroffen von dieser Krankheit und mir wurde der Magen im Januar 03 entfernt .
daran siehst Du ,das es auch ohne Magen weiter geht !
kann mich in deine Situation gut rein versetzen.
wir waren in der gleichen Situation wie Du , nur ich als Betroffener und meine Frau als Krankenschwester , mit den gleichen Gedanken wie Du sie jetzt hast.

Wie Du schon sagst es ist nicht immer von Vorteil ,wenn man weiß wohin das gehen kann und man sich gleich den schlimmsten Krankheitsverlauf vorstellt .

Zitat:
dadurch laufen bei mir natürlich gleich die realen Filme ab.


Davon solltest Du im Moment wirklich Abstand nehmen , soweit ist es ja noch lange nicht !
Sicher ist es schwer für dich , dass darf dich aber nicht davon abhalten ,nach vorn zu schauen , ändern kannst Du oder besser gesagt ihr an dieser Situation jetzt nichts mehr .
Ihr könnt nur versuchen sie zu bewältigen .
Das es möglich ist ,siehst Du ja an uns hier im Forum !

Deshalb solltet ihr erstmal die genaue Diagnose abwarten , um dann sagen zu können wie es weiter geht.

Einen Tipp kann ich Dir aber gleich noch geben :
Du mußt nicht unbedingt stark sein um zu funktionieren und schon garnicht vor deinem Mann .
Es ist glaube ich sehr wichtig ,dass Du ihm bei stehst und für ihn da bist .
Aber was vielleicht noch viel wichtiger ist , dass ihr darüber reden könnt über eure Sorgen und Ängste ,die ja bestimmt auf beiden Seiten vorhanden sind .


lieben gruß Thomas ;) ;) ;)

rakete
26.11.2006, 16:47
Hallo an alle,

ich danke für die herzliche Aufnahme und die aufmunternden Worte.
Der Name "rakete" kommt von meinem Vornamen (Ariane).

Heute habe ich mir mal einen Tag "Auszeit" gegönnt, um meine Batterien wieder einmal aufzuladen. Ich hoffe, dass ich morgen schon mehr weiß und werde euch auf dem laufenden halten.

Ich bin froh, dass ich euch gefunden habe und so mit Menschen kommunizieren kann, die wissen wovon sie reden.

Nochmals lieben Dank an alle!
Liebe Grüße
Ariane(rakete)

vom alten stamm
26.11.2006, 20:15
Hallo Ariane (rakete)

Schön das wir Dir etwas helfen konnten !
Es ist manchmal auch schon sehr hilfreich ,wenn man jemanden hat mit dem Erfahrungen austauschen kann .
Das war für uns alle hier sehr wichtig ,gerade am Anfang ,da fehlen einem ja doch die nötigen Informationen .

Aber hier bei uns kannst Du dir sicher sein ,dass Du immer jemanden erreichst der versuchen wird Dir zu helfen und sei es auch nur um Dir zu zuhören .
Was ja auch sehr wichtig ist ,jemanden zu haben der auch mal zuhören kann

ich drück Euch die Daumen ;)


lieben gruß Thomas ;) ;) ;)

Morgenstern
08.12.2006, 20:38
Hallo alle zusammen

und wieder stehen wir an einem Anfang.

Gestern hat mein Mäuserich die 1. Chemo erhalten und trägt jetzt für weitere 96 Stunden deine Chemo-Pump-Flasche in einem Taillenbeutel mit sich und daraus wird kontinuirlich leicht dosierte Chemo über den Port in den Körper geleitet.

Er verträgt bis jetzt alles sehr gut und zeigt sehr sehr wenig Reaktion. Hoffen wir dass das so bleibt.

Nun hat der Neurologe noch eine Krankheitsgeschichte geschrieben aus seiner Sicht. Da fallen auch die Angaben pT3 M+ N0 :confused: hab ich erst zuhause gesehen. Was sagt Ihr dazu?

Ich wünsch allen einen schönen Abend der Morgenstern

rakete
22.12.2006, 03:51
Guten morgen an alle,

nach sehr langer Wartezeit und einmaliger OP Verschiebung ist mein Mann endlich am Mittwoch (20.12.06) operiert worden. Es wurde nun doch der gesamte Magen entfernt. Was mich völlig erstaunt hat war, dass er nach nur einer Nacht auf der Intensiv, nun schon wieder auf der Normal-Station liegt. Für diese OP finde ich es doch sehr früh! er ist völlig "verkabelt"( Magensonde, zentraler Zugang,zwei Wunddrainagen, einen suprapubischen Blasenkatheter und einen Rückenmark-Katheter=PDA zur Anästesie).
Mit den Schnerzen geht es wohl, gestern war er auch schon kurz auf den Beinen und saß einige Zeit auf der Bettkannte.
Nun muss ich mich ganz neu orientieren, denn ich habe immer noch auf eine Teilresektion gehofft. Das Endergebnis hat mir gestern nun doch noch mal die Beine weggezogen. Da brauch ich noch etwas Zeit alles zu verarbeiten,mein Kopf ist im Moment völlig leer. :weinen: :confused:
Ich habe mir nun das Buch bestellt " Essen und Trinken nach Magenentfernung", denn da bin ich noch völlig unwissend.

Ich werde euch weiter über Neuigkeiten informieren.

Liebe Grüße
Ariane

Morgenstern
22.12.2006, 09:06
Guten Morgen liebe Ariane

in Gedanken bin ich mit dir. Ich kann deine Gefühle, Unsicherheiten und Ängste 100%-ig nachvollziehen.

Bei meinem Mann wurde ja am 14.11.06 auch der ganze Magen entfernt. Er ist 62. Auch er kam nach 1 Tag auf die Normalstation verkabelt jedoch ohne PDA. Die ersten 6 Tag war das Schlimmste die Sonde durch Nase in den Bauchraum runter.
Danach ging alles sehr schnell sehr gut. Auch ich hab uns dieses Buch bestellt. Kam aber erst so 2 Wochen nach OP in Spanien an. Bis dahin hatten wir schon recht viel Ernährungs-Erfahrung (auch dank Foren).
Es hat mich enorm erstaun, wie gut das Essen eigentlich ging. Gut sehr sehr langsam und am Anfang noch viel puriert und natürlich bestand sein Tagesablauf in Essen und Trinken. Was uns auch noch sehr weiter geholfen hat, ist, er trennt Essen und Trinken total.

Auf jeden Fall möchte ich Dir wirklich grosse Hoffnung machen. "Wir" haben jetzt sogar schon die 1. Runde Chemo hinter uns und sind z.Zt. auf Familienurlaub in der Schweiz. (Wir leben in Spanien) Du siehst liebe Ariane es geht weiter und wir Frauen sind eh sehr stark wenn es dann sein muss.

Ich wünsch Dir viel viel Kraft und Zuversicht ich kann Dich so gut verstehen. Trotz allem frohe Weihnachten

mit herzlichen Grüssen aus der kalten Schweiz Susan

Christian S.
22.12.2006, 10:29
Guten morgen an alle,

nach sehr langer Wartezeit und einmaliger OP Verschiebung ist mein Mann endlich am Mittwoch (20.12.06) operiert worden. Es wurde nun doch der gesamte Magen entfernt. Was mich völlig erstaunt hat war, dass er nach nur einer Nacht auf der Intensiv, nun schon wieder auf der Normal-Station liegt. Für diese OP finde ich es doch sehr früh! er ist völlig "verkabelt"( Magensonde, zentraler Zugang,zwei Wunddrainagen, einen suprapubischen Blasenkatheter und einen Rückenmark-Katheter=PDA zur Anästesie).
Mit den Schnerzen geht es wohl, gestern war er auch schon kurz auf den Beinen und saß einige Zeit auf der Bettkannte.
Nun muss ich mich ganz neu orientieren, denn ich habe immer noch auf eine Teilresektion gehofft. Das Endergebnis hat mir gestern nun doch noch mal die Beine weggezogen. Da brauch ich noch etwas Zeit alles zu verarbeiten,mein Kopf ist im Moment völlig leer. :weinen: :confused:
Ich habe mir nun das Buch bestellt " Essen und Trinken nach Magenentfernung", denn da bin ich noch völlig unwissend.
Ich werde euch weiter über Neuigkeiten informieren.

Liebe Grüße
Ariane

Hallo Ariane,

mein Mitgefühl für eure Situation. Ich gehöre zu den Menschen die auch diesen Weg gegangen sind und wo es dann nach einer geraumen Zeit wieder funktioniert hat. Was mich sehr wundert sind die sehr kurzen Liegezeiten, ich lag sechs Tage auf ITS im Vollrausch.

Nun zum Thema Teilresektion. Dein Mann wird sicher einen Tumor vom Typ G3 oder G4, da bleibt nur die totale Entfernung weil die Gefahr besteht dass Krebszellen im Restgebiet bleiben und sich somit weiter entwickeln können. Es klingt grausam aber diese Radikalität hat hohe Erfolgsquoten, allerdings muss ich dazu sagen dass diese nur bei einem R0, M0, L0 Befund sich so gut funktioniert. Sobald sich Metastasen gebildet haben, in Lymphknoten oder in anderen Organen so sind die Aussichten eher weniger toll.

Kann man nur die Daumen drücken.

Alles Liebe.

Christian S.

elkeklein
22.12.2006, 17:30
Hallo Ariane,
ich bin Elke und lebe seit 23 Jahren ohne Magen.
Ich habe damals meinen Operateur darum gebeten, mir noch ein bisschen Magen zu lassen - wegen der Ästhetik. Heute kann ich nur froh sein, dass er den ganzen Magen entfernt hat. Es geht mir gut und ich kann prima damit leben.

Das gleich wünsche ich euch auch!

Allerdings muss ich sagen, dass ich eine Woche auf der Intensivstation gelegen habe und danach war ich schon richtig fit! Man hat sich dort wirklich sehr um mich gekümmert. Aber in der heutigen Zeit ist es wohl etwas anders!

Alles Gute für euch!
Elke

rakete
22.12.2006, 18:49
Hallo Elke,

finde ich denn im Forum auch Tips,z.B was kann ich kochen, was darf er trinken und sonst noch sicher wichtige Dinge, an die ich zur Zeit wahrscheinlich noch gar nich denke?

Liebe Grüße
Ariane

Wie hast du dein Leben nach der OP gestaltet und was hat dir geholfen?:winke:

elkeklein
22.12.2006, 19:06
Hallo Ariane,
dass mit dem Essen ist wirklich von Fall zu Fall unterschiedlich. Wenn ich da an Thomas (vom alten stamm) denke! Der isst jeden Tag eine Tafel Schokolade! Ich könnte mich schütteln! Kann ich auch gar nicht vertragen!
Süßigkeiten, Milch, Sahne, fetter Quark usw. sind für mich fast tabu! D. h. nicht, dass ich hin und wieder auch mal ein Stückchen Schokolade zu mir nehme oder auch einen Quark esse, aber das könnte schon manchmal üble Folgen habe. Es ist halt unterschiedlich. Man merkt schon im Laufe der Zeit, was man essen kann oder nicht! Ansonsten, würde ich sagen, kann ich fast alles essen und mir schmeckt es auch. Habe auch etliche Pfunde zugelegt.

Mein Leben danach war in den ersten drei Jahren ziemlich miese. Habe immer gedacht, dass ich sterben müsste. Aber nach diesen drei Jahren hat mein Arzt mir gesagt, dass ich die besten Chancen für ein langes Leben hätte. Womit er Recht behalten hat.
Ich habe eigentlich so weiter gelebt wie immer - und das wahrlich nicht schlecht!

Ich wünsche euch das gleiche!
Elke

vom alten stamm
22.12.2006, 21:07
Hallo Ariane (rakete)

Schön dass man endlich etwas von Dir bzw, Euch hört ,hatte mir schon Gedanken gemacht !
Irgendwie scheint es doch parallelen zu geben, meine OP wurde sogar 3 Mal verschoben Damals ,sollte eigentlich am Montag statt finden bin aber erst am Mittwoch dran gekommen ,dass war ganz schön belastend( aber wem sag ich das).
Mit der ITS hab ich auch nur kurze Erfahrung gemacht ,eine Tag später war ich ebenfalls wieder auf der normalen Station ( die ITS Betten wurden dringend gebraucht !).
Ich kann dich gut verstehen ,wenn Du im Moment etwas den Boden unter den Füßen verloren hast,aber glaub mir ,vielleicht hat es sogar sein gutes ,dass man den komlpetten Magen entfernt hat.
Bei mir werden es im Januar 4 Jahre ; Du siehst also ,man kann auch ohne Magen ganz gut Leben .
Ihr solltet Euch jetzt in erster Linie,darauf konzentrieren ,dass dein Mann wieder zu kräften kommt und sich auf die neue Situation einstellen kann .
Das mit der Ernährung wird schon, keine Bange,wir sind ja auch noch da und das Buch von " Mestrom " wird auch Euch in der Anfangszeit ganz sicher eine große Hilfe sein.

Also liebe Ariane ,lasst den Mut nicht sinken ,jetzt müßt Ihr nach vorn schauen !

Ich drück Euch die Daumen und weiss dar Ihr es schafft !


lieben Gruß Thomas ;) ;) ;)

PS: Vorallem was ganz wichtig für Dich persönlich ist ,denk auch ein bisschen an deinen Körper und stürz dich nicht blindlings in die Arbeit ;)

rakete
22.12.2006, 23:45
Hallo Thomas,

ich habe mir heute schon einen Tag "Auszeit "genommen, da ich selbst gemerkt habe, dass die Akku´s Richtung null laufen und mein gesamtes "Nervenkostüm" nur noch sehr dünn ist, ich fange plötzlich überall und in den belanglosesten Situationen an zu weinen.
Vor allem nun, in der besinnlichen Weihnachtszeit, kommt solch eine Nachricht besonders "gut", doch dafür gibt es sowieso nie den richtigen Zeitpunkt.
Im Moment bin ich erst mal froh, dass die OP nun gemacht wurde und diese ewige Warterei ein Ende hat. Jetzt müssen wir Stück für Stück sehen, wie es weiter geht.
Ich werde mich morgen wieder melden, wenn ich bei ihm in der Klinik war.

Liebe Grüße
Ariane