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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : bestrahlung verschoben


eve810
15.11.2006, 18:02
erstmal ein hallo an alle.
seitdem bei meinem papa im august ein tumor auf der lunge festgestellt wurde, bin ich regelmässiger besucher dieses forums. und nun habe ich eine erste frage die ich mal stellen möchte.
mein papa wurde am 4.10 in löwenstein operiert. der tumor wurde samt dem unteren linken lungenlappen entfernt.
allerdings waren sämtliche lymphdrüsen die entfernt wurden schon befallen.

der onkologe an den wir überweisen wurden hat beim ersten vorstellungsgespräch gesagt, dass bestrahlungen und chemo notwendig sei, und man beides miteinander machen will. bestrahlungen täglich, fünf wochen lang, begleitend die chemo, einmal die woche und schwächer dosiert wegen der verträglichkeit.

heute nun sagte der selbe arzt, die bestrahlung beginne wohl erst nach neujahr wegen terminschwierigkeiten.

ich verstehe das nicht. erst soll beides zusammmen gemacht werden, wobei anzunehmen ist, dass es so notwendig ist, jetzt wirds einfach verlegt...?????

wie sollen wir reagieren? denn ich kann mir vorstellen, dass er auf nachfragen, ob es denn nicht so schnell wie möglich therapiert werden soll, ausflüchte findet........

gruss
eve

Salva
20.11.2006, 01:51
Hallo Eve,
aus terminlichen Gründen würde ich keine Verschiebung akzeptieren.
Ich würde bei einem anderen guten Onkologen nachfragen,
welches Risiko besteht.


Gruß
Salva

Liz und Willy
20.11.2006, 14:04
Liebe Eve

Auch wir hatten das Problem der Bestrahlungstermine. Sie wurden zwar nicht verschoben, aber es lag eine Wartefrist von fast 3 Monaten vor. Willy wurde nicht zuerst operiert und dann folgte eine Chemo/Bestrahlungs-Kombi-Therapie, sondern die Therapie mit Chemo udn Bestrajlung sollte vor der Op. stattfinden um den Tumor für eine evtl. Op. zu verkleinern, damit er besser zu operieren ist.

Wir waren ensetzt über die Wartezeit, hatten aber Glück im Unglück weil wir einer der wichtigsten Professoren der Klinik als Freund ahtten udn er somit Willy vorschieben konnte.

Lass dich nicht abwimmeln, bestehe auf einen sofortigen Termin für die Bestrahlung.

Es gibt nur einen Grund eine Bestrahlung NACH Op. hinauszuzögern udn das ist die Op. Wunde selber - sie bestrahöen nicht gerne in ganz frisch operiertes Gewebe rein.

Aber Termingründe darf es NIE geben.

Erst recht nicht wenn es um einen Patienten handelt bei dem operiert wurde, denn diese gelten in der Behandlungszielsetzung als in KURATIVER und nicht Palliativer Behandlung.

Wobei es genauso eine Schande ist, wenn Palliativbehandelnde Pat. in die Warteschlaufe gesteckt werden nur weil es nur noch palliativ ist. Wird aber leider gemacht.

Also Druck ausüben.

LG s'Doppelpäggli

PS

Es hört sich an als ob dein Pa Cisplatin und Bestrahlung haben sollte. Die Wirkung der Bestrahlung und des Chemopräparates Cisplatin (auch wenn etwas schwächer dosiert) wird gegenseitig durch die jeweils andere Zusatztherapie sprich Chemo / Bestrahlung potentiert, also verstärkt, was dem Garaus der Tumorzellen sehr dienlich ist.

Willy hatte dies auch während 6 Wochen täglich Chemo und Bestrahlung. Das war im Jahr 2002 bei einer Prognose von noch 2-3 Monaten. Er ist heute noch bei mir - Gott sei Dank.