Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe,....Nach Koni jetzt wieder PAP3
Sonnenschein05
23.11.2006, 13:50
Hallo!
Ich bin Neu und habe mich gerade erst angemeldet.
Im Moment bin ich ziemlich verwirrt und hoffe es kann mir hier jemand
helfen oder was ganz toll wäre, mit positiven Erfahrungen helfen!
Im März wurde bei mir PAP4 festgestellt. Mitte März hatte ich eine Konisation
mit dem Befund von PAP4d mit vorhandenen Krebszellen, aber es wurde alles entfernt.
Beim nächsten Test nach 3 Monaten, kam der Befund PAP2. Juhuu! Jetzt war ich wieder zum Test.
Der war PAP3 mit unklarem Befund. Jetzt muss ich warten bis Januar und dann
nochmals zum Test.
Bin jetzt ziemlich verwirrt und verunsichert und habe ANGST!!!
Was ist wenn der Befund schlechter wird? Kann nochmal eine Konisation
gemacht werden? Es wurde beim ersten Mal schon ziemlich viel weggeschnitten.
Ich bin 27 und wir möchten so gerne noch Kinder haben!!! Nach der esten
Koni kein Problem, aber danach? Vielleicht nach einer zweiten? Mein FA meinte
wenn wir die Familienplanung schon abgeschlossen hätten dann würde er
die Gebährmutter entfernen!
Hat jemand einen änlichen Befund und kann mir bitte helfen???
Danke!!
Die verzweifelte Sonnenschein:weinen:
sandra85
23.11.2006, 15:42
Hallo Sonnenschein!!!
*erstmaldrückdichganzfest* so ... ich hab die gleichen erfahrungen wie du..hatte schon 2mal Koni, im mom. kann ich noch Kinder bekommen, nach der 2ten Koni, ich denke du auch!!!! ich habe jetzt seit april auch wieder pap3 und 3D und bin hpv pos. und hab condylome...er sagt wenn sich der befund nicht verschlechtert, können wir abwarten...hm bin jetzt 21 ....das hat alles mit 19 angefangen....ich will auch mal kinder haben... aber an deiner stelle, lass dich auf clamyden usw. testen, das man weiß woher der befund kommt, 3 kann ja auch durch eine entzündung bedingt sein....weßt du, ob du hp viren hast????
ganz liebe grüße
sandra
Sonnenschein05
23.11.2006, 15:53
Hallo Sandra!!
Schön, das Du schreibst!!!
Echt eine blöde Sache!!
Im Moment steht mir ja noch keine 2. Koni bevor. Aber ich mach mich
trotzdem total verrückt! Ich heirate im Mai und danach gegen Ende des
Jahres haben wir "geplant" die Familienplanung zu realisieren. Sollen wir
noch so lange warten oder lieber direkt probieren? Fragen über Fragen für
die mir niemand eine Antwort geben kann!!! Es macht mir viel mehr
Angst, vielleicht keine Kinder mehr bekommen zu können! Wenn ich 2 Kinder
habe (oder je nachdem wie der Befund nach dem 1. aussieht) möchte ich
mir sowieso dann die Gebärmutter entfernen lassen, dann muss ich nicht mehr
in dieser ständigen Angst leben. Ja ich bin auch hpv pos..
Im Moment habe ich noch keine Condylome, die hatte ich vor der 1. Koni.
Das macht mir Mut und ich versuche mir einzureden das es deshalb nicht
so schlimm wird!
Wie lange war bei Dir der Zeitraum bis zur 2. Koni?
Kopf hoch!! Auch Du schaffst es!!!
sandra85
23.11.2006, 16:18
hallo sonnenschein,
bei mir war die 2te koni, gleich 6 wochen nachher...da es bei mir ein cis war... wie hast du deine condylome bekämpft?? haben mir schon einmal alle wegkoaguliert, aber sie sind wieder da..... . ja in diesen situationen kommen viele fragen auf, ich kenne dieses gefühl... .
Am wichtigsten in dieser zeit ist es einfach, abzuschalten, ich weiß wie schwer das ist.. aber man muss sich irgendwie ablenken... . Mach dich jetzt nur nicht so fertig...wirst sehen, es wird sich sicher bald eine gute lösung finden lassen.... wie schaffen das :laber:
vlg
sandra
Sonnenschein05
23.11.2006, 16:25
Danke für Deine netten Worte!! Helfen schon ein bißchen! :)
Meine Kondylome gingen ganz einfach mit Salbe (glaub Aldera, guck aber
nochmal zuhause!) weg. Schon nach wenigen Anwendungen. Sie waren
zum Glück nicht so hartnäckig!! Glaube denen hat es bei mir nicht gefallen!:)
Aber ich denke das hast Du bestimmt schon alles durch, oder?
sandra85
23.11.2006, 17:22
Ja die aldara creme kenne ich, aber bekomm sie erst im dez. gehe erst dann wieder zum doc... will ja nicht jede woche anwesend sein *ggg*
meld dich bei fragen... helfe dir gerne :-)
so muss jetzt in die schule
vlg und alles gute
sandra
Happylein
24.11.2006, 10:03
Hallo Ihr Lieben.. mir gehts genauso... Pap IIId das erste Mal im Dezember 2001, Koni.. danach alle 3 Monate los.. ! Die Werte waren so o.k., dass ich ann irgendwann nur noch 1/2 jährig los musste... dann November 2005 der Schock... Pap IVa... also zweite Koni !! Ergebnis... nicht alles entfernt.. Anfang Dezember 2006 dritte Koni ! Und .. seit dem immer noch Pap IIId !! Es ist zum verrückt werden.. bin 35 Jahre alt ! Familienplanung vorantreiben stand in dem Bericht !! Machen wir.. klappt nur nicht :-( ! In der Uni sagte man mir im Mai.. es sollte kein Jahr mehr dauern bis ich schwanger werde... das Jahr neigt sich dem Ende zu !!! SNIEF !
Also nur zum Hinweis... bei einer weiteren KONI immer darauf hinweisen: KINDERWUNSCH !!! Zur Total OP wurde mir abgeraten, da der Körper sich dann gerne mal einen anderen Weg sucht !! Hilfe.. Die Ärztin aus der Uni hat natürlich recht, wenn sie sagt.. Unterleib ist gut kontrollierbar.. Abstriche, Biopsie usw. ! Also ich habe zwischendurch auch über ne Total OP nachgedacht, weil mich der Druck.. FAmilie.. ja oder nein, total kaputt gemacht hat und ich einfach nen Strich setzen wollte ! Aber vor dem Hintergrund, dass irgendwo in meinem Körper was anderes schief läuft .. ne danke ! Bin auch high risk..., also wir kämpfen weiter und üben auch :-) Alles LIiebe für Euch alle ...
Hey,
@ Sonnenschein: Waaaas? Du willst dir nachdem du Kinder bekommen hast, freiwillig die Gebärmutter entfernen lassen?!
Das schockt mich, allerdings hätte ich vor ein paar Monaten selbst noch so gedacht. Nach der Krebsdiagnose ist aber alles anders. Geh bitte nicht so leichtfertig mit deinem Körper um! Ich bin 27 und bei mir wurde nach der ersten Konisation Krebs diagnostiziert, daraufhin wurde eine Trachelektomie gemacht. Dabei wird der gesamte Gebärmutterhals, ein Teil der Scheide un der Halteapparat entfernt und man kann immer noch Kinder bekommen.
Das wäre dann also noch eine Alternative zur Totaloperation und 2. Konisation. Dennoch sollte man sich ernsthaft Gedanken machen, ehe man etwas wegschippeln lässt. Wir habe schließlich nur einen Körper. Und was weg ist, ist weg und kommt nicht mehr!
Ich habe vorher auch immer gesagt: Was soll ich mit ner Gebärmutter, ich will sowieso keine Kinder. Und selbst wenn, ich kann ja immer noch welche adoptieren.
Aber als es dann plötzlich Ernst wurde und ich mit der Diagnose Krebs konfrontiert wurde, war ich urplötzlich bereit, alles für den Erhalt meiner Gebärmutter zu tun, denn mir wurde klar: es ist MEINE Gebärmutter, und wenn die erstmal anfangen, wegzuschnippeln, wird iigendwann womöglich gar nichts von mir übrig bleiben.
Und obwohl ich noch Kinder bekommen kann, trauere ich dem verlorenen Teil nach... hätte ich vorher auch NIE gedacht.
@ alle Mitleidenden: Ich wünsche viel Kraft, Kampf dem Virus !!!
Liebe Grüße, Nana
Susanne1965
24.11.2006, 19:24
Hallo Nana,
ich bin 41 Jahre alt und habe Mittwoch einen Termin bei einem Spezialisten zur Kolposkopie/Biopsie. Habe bis jetzt auch gedacht, lasse mir alles rausnehmen. Ändert sich diese Haltung nach der Diagnose Krebs wirklich?
LG Susanne
Hallo Susanne,
Ja, das tut es. Bei mir jedenfalls... und bei anderen hier im Forum auf jeden Fall auch. Wenn du hier im Forum mal unter "Weibliche Identität und die Gebärmutter" nachliest... da haben einige Frauen darüber geschrieben!
Ich natürlich bin der Meinung, dass jede Frau das selbst entscheiden muss, aber ich warne davor, sich überstürzt und ohne triftigen Grund alles entfernen zu lassen, ich hätte mir jedenfalls mehr Zeit geben müssen und alles nochmal überdenken sollen, denn ich stand eigentlich nicht 100% hinter der geplanten OP. Warum mehr entfernen lassen als UNBEDINGT notwendig?!
Wenn frau 100% hinter dem Eingriff steht, dann ist es natürlich völlig ok. Aber ein 2. und 3. Mal drüber nachdenken schadet ja nicht.
Liebe Grüße, Nana
Hallo,
mein Name ist Gina und ich verfolge schon seit geraumer Zeit dieses Forum. Hab mich jetzt angemeldet, da ich hoffe, dass mir vielleicht hier einige Fragen beantwortet werden könnten.
Im Februar 2005 hatte ich meine erste Messerkonistation, da pap IVa. Der Befund lautete carcinoma in situ, alles im Gesunden entfernt. Die nächsten Abstriche im Abstand von je 3 Monaten waren alle ok. Im Juli diesen Jahres der Schock wieder pap IIId. Da ich zu diesem Zeitpunkt eine Blasenentzündung hatte und Vaginalpilz, hab ich mich dazu entschlossen, in eine Dysplasiesprechstunde an eine Uniklink zu gehen. Dort hab ich mich dann richtig untersuchen lassen.
Der Arzt dort war sehr nett, hat mir alles genau erklärt. Der Befund der Kolposkopischen Untersuchung war total unauffällig, kein Hinweis für Dysplasie. Aber der Abstrich war pap III. :confused:
Ich soll nun nach 4 Monaten wieder zur Kontrolle kommen. Das ist im Dezember. Ich hab Anst, dass es wieder schlechter wird.
Hat jemand schon mal was ähnliches erlebt. könnte der schlechte abstrich von der Blasenentzündung oder dem Pilz kommen? wieviele Konis kann man machen? bin 27, möchte Kinder! Wäre eine Laserkoni die bessere Alternative?
Nehme jetzt seit Monaten Vitamine, Enzyme und regenerierende Frauenmantelzäpfchen. Kann der neue Impfstoff auch HPV positiven Frauen gespritzt werden? Vielen Dank im voraus!
LG Gina
sandra85
28.11.2006, 10:45
Hallo Gina!
Ja, die PAP 3 kann sehr wohl von einer Entzündung sein, wenn der kolposkopische Befund keine Dysplasien nachweist, dann wird dein Abstrich wohl auf einer Entzündung beruhen... also nichts gravierendes... ich habe nun seit April einen 3er PAP jedoch leider mit Dysplasien.. Wieviele Konis gemacht werden können, hängt davon ab, wieviel die schon weggeschnitten wurde... habe schon 2 Konis hinter mir, bei mir siehts nicht mehr so rosig aus. Das alles hat bei mir mit 19 angefangen, bin jetzt 21. Soweit ich weiß, gibt es den Impfstoff "Gardasil" (in Österreichs Apotheken leider unbekannt) der auch bei schon infizierten Patienten wirkt. Glaube ab Anfang 2007 erhältlich.
Hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen!
Lg sandra
Hallo Sandra,
Vielen Dank für deine Antwort. Du hast mir schon weitergeholfen! Werde mal im Dezember den Arzt fragen wie es mit dem Impfstoff im Januar ausschaut. Vielleicht spritzt er den ja. Hab jetzt schon öfters gelesen, dass er auch HPV-positiven Frauen gespritzt wird.
Hast du schon mal versucht den Impfstoff über eine Apotheke aus dem Ausland (USA) zu bestellen. Dort ist er bereits zugelassen. Mit einem Privatrezept müsste das klappen. Kostet nur einiges.
Hattest du nur Messerkonis oder auch eine Laserkoni? Viele sagen ja die mit dem Messer ist veraltet.
Wünsch dir was
Gina
sandra85
29.11.2006, 22:40
Hallo Gina!
Ja das mit den Hpv positiven Frauen hab ich auch schon gelesen. Habe im Dez. einen Termin, dann werde ich fragen ab wann man das Serum hier bekommt.
Ja hatte die zwei mit Messer, hatte leider danach auch Starke Blutungen, da sie eine Ader angeschnitten haben *gg* musste nochmal operiert werden, also wenn ich die möglichkeit habe zu wählen, würde ich Messer nicht mehr nehmen, obwohl diese Methode als sehr sicher (im Betreff auf gefundenes Gewbe) gilt.... hmmm gibt überall für und wieder ...
Lg sandra
Hallo Gina,
meines Wissens ist der Impfstoff auch hier in Deutschland schon erhältlich. Er wurde am 24.09. in der EU zugelassen...
Man muss nur jemanden finden, der ihn verabreicht und natürlich erstmal noch herausfinden, ob er HPV-positiven Frauen wirklich gespritzt werden kann... das hoffen wir hier ja alle aus ganzem Herzen!
Liebe Grüße, Nana
Hallo,
ich habe mich gerade erst angemeldet und Eure Texte gelesen.
Bei mir wurde PAP 4a festgestellt und habe vor 2 Wochen meine erste Konisation gehabt. Der Befund ist O.K. alles entfernt wurden. Aber ihr macht mir nicht gerade mut- habe jetzt auch total panik bekommen. Ich war heute beim Arzt und der hat mir die Impfe empfohlen ( 465 Euro ).
Bei der Krebsberatungsstelle wurde mir gesagt,das es nicht für Leute gedacht sei die bereits mit dem Virus Kontakt hatten.
Was soll ich machen?
Mir wurde auch geraden einen Test machen zu lassen, der überbrüft ob ich mit Viren infiziert bin.Hab meinen Arzt befragt- findet er gut kostet 45 Euro. Habt Ihr da schon mal was von gehört?
Danke für Eure Antworten :winke:
Hallo zusammen,
Es ist schon komisch das mit der Impfung. Ein Arzt hat mir davon abgeraten, andere sind schon längst geimpft. hoffentlich werden die sich mal einig ob es infizierten Frauen was bringt. Es ist glaub ich echt schwierig einen Arzt zu finden, der es spritzt. An Gackel: würd mich auf HPV testen lassen!
Habt ihr auch schon mal Naturheilmittel ausprobiert? Mach ja schon seit Monaten Kuren die ich aus dem Netz und Büchern hab. Hoffentlich hilft es was, zumindest fühl ich mich fitter, hab eine tolle Haut und schon ewig keine Erkältung mehr.:)
In meinem Bekanntenkreis kenn ich nur eine, die auch schon einen schlechten Abstrich hatte. Wie ist das bei euch? Kennt ihr Frauen mit dem gleichen Problem. Denk immer das es ganz wenige gibt, aber vielleicht redet ja auch keiner drüber. Find es jedefalls toll das ich mit euch schreiben kann. tut mir gut!
Wie hat das bei euch angefangen? Ich hatte ca 5 Monate pap IIId, HPVpos, dann einmal pap II und gleich danach pap IV. Ausserdem hatte ich Condylome, die ich mit Aldara behandelt hab.
LG Gina
Hallo,
danke Gina 89 für Deine Antwort. Ich werde das bestimmt auch machen.
Zu Deiner Frage: Meine Freundin hatte oft Probleme mit dem Unterleib ( Schmerzen und städige Blutung) und ist irgendwann zum Frauenarzt gegangen.
Der hat eine unregelmäßigkeit festgestellt und hat sie in die Frauenheilklinik überwiesen. Nach der Untersuchung war klar Konisation.
Bei Konisation wurde festgestellt das es zuviel ist und nicht alles entfernt werden kann. Die Gewebeentnahme wurde sofort ins Labor gegeben. Als sie wach wurde, wurde Ihr mitgeteilt das es sich um
Gebärmutterhalskrebs handelt.
Mittlerweile wurden bei Ihr die Gebärmutter und Gebärmutterhals entfernt.
Sie hat noch 2 weitere Op`s hintersich bei denen die Eierstöcke verpflanzt wurden. Bei der 2 waren wir sozusagen zusammen weil ich eine Stunde später operiert wurden bin."komische Geschichte."
Heute hatte sie Ihre 2 Chemo. Es ist echt heftig dies mitzuerleben.
Noch schlimmer ist das sie immer zur Kontrolle gewesen war- konnte aber nicht festgestellt werden weil der Krebs von innen nach außen gewachsen ist.
Und durch Abstrich nicht festgestellt werden konnte.
Hi Gackel,
ich hatte auch "nur" einen PAP III. Da einige der veränderten Zellen durch das Klimakterium wohl etwas "platt" waren, hab ich erst mal 4 Wochen eine Hormontherapie zur Aufhellung gemacht. Trotzdem war der nächste Abstrich wieder PAP III. Bereits 3 Tage später die Koni mit dem Ergebnis CIS, im Gesunden entfernt.
Aber - im restlichen Zervixkanal wurden bei der gleichzeitigen Ausschabung auch veränderte Zellen festgestellt. Meine Gyn meinte, es wäre trotzdem alles okay, wir könnten erst einmal zuwarten. Ihr Praxiskollege riet zur baldigen Hysterektomie.
Ich hab lang überlegt und mir einen Termin in unserer Frauenklinik geben lassen. Die Oberärztin hat den Befund der Koni noch einmal genau mit mir besprochen und mich beraten. Denn der kurz zuvor erfolgte Abstrich war HPV negativ und PAP II. Also alles in bester Ordnung. Leider nur scheinbar.
Die Zellen für den Abstrich werden immer nur am äusseren Muttermund entnommen. Der ist für eine gewisse Zeit nach der Koni natürlich wieder sauber. Ob veränderte Zellen im hinteren Zervixkanal wirklich so lieb sind und sich wieder brav nach außen verändern, so das sie irgendwann diagnostiziert werden können, konnte mir die Ärztin nicht garantieren. Denn die Teile wachsen wohl durchaus auch des öfteren in die andere Richtung, nämlich zum Uterus.
Danach stand meine Entscheidung fest. Ohne Wenn und Aber. Seit einer Woche bin ich nun gebärmutterlos und fühle mich seelisch um Zentner leichter.
Viele Grüße - Evche
Hallo Evche,
oh man das ist echt ne grasse Story.
Hast du denn Kinder? Wie alt bist Du?
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie es für Dich ist, ohne Gebärmutter.
Für meine Freundin war es gar nicht so schlimm weil sie bereits ein Kind hat und keinen weiteren möchte.
Aber für mich klingt das hart.
Hi Gackel,
ich bin 47, meine Kinder sind groß bzw. erwachsen und ich hab die Menopause bereits hinter mir. Sprich, die Gebärmutter hatte ihre Aufgaben in meinem Frauenleben zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Das hat mir die Entscheidung auch einfacher gemacht. Wäre ich 20 Jahre jünger gewesen und hätte mir noch Kinder gewünscht, hätte ich mit Sicherheit zugewartet.
Viele Grüße - Evche
hallo Gackel,Gina81,sandra85.....und alle anderen....
ich hab hier ein paar links, die euch evtl. hinsichtlich der HPV Impfung weiterhelfen......
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=7749
http://www.medical-tribune.ch/deutsch/kongresse/Reporter/2006/eurogin_2006/inhalt.php
http://www.medical-tribune.ch/deutsch/kongresse/Reporter/2006/eurogin_2006/ferris.php?PHPSESSID=1d3711f4dcdbeedca5c917433b23b fe4
hier auch was für die Österreicherinnen unter uns....
http://www.krebshilfe.net/information/vorsorge/frauen/hpv.shtm
http://derstandard.at/?url=/?id=2667430
vielleicht hilft es euch etwas weiter....
ich wünsche euch alles Gute......
liebe Grüsse:1luvu:
rihei
**Hamburger Deern**
02.12.2006, 15:54
Hallo Evche,
Aber - im restlichen Zervixkanal wurden bei der gleichzeitigen Ausschabung auch veränderte Zellen festgestellt. ....
Die Zellen für den Abstrich werden immer nur am äusseren Muttermund entnommen. Der ist für eine gewisse Zeit nach der Koni natürlich wieder sauber. Ob veränderte Zellen im hinteren Zervixkanal wirklich so lieb sind und sich wieder brav nach außen verändern, so das sie irgendwann diagnostiziert werden können, konnte mir die Ärztin nicht garantieren. Denn die Teile wachsen wohl durchaus auch des öfteren in die andere Richtung, nämlich zum Uterus.
Damit sprichst Du etwas an, worauf ich schon die ganze Zeit rumkaue. Ich hab mir meinen Befund mitgeben lassen und in dem steht: "Ob die im Abradat nachweisbaren dysplastische Epithelansammlung in der Tiefe verblieben ist oder ob es sich um verschlepptes Material handelt, ob also die Dysplasie insgesamt in tot entfernt worden ist, lässt sich nicht eindeutig beurteilen. Der Befund spricht insgesamt eher für verschlepptes Material."
Mit Verlaub, ich fühle mich total verunsichert. Wie wollen die denn künftig feststellen, ob die Zellen verschwinden oder sich weiter verbreiten? Vorne an ist ja alles weggeschnitten.
Ich hab keine Probleme damit, wenn mir jemand sagt, dass dies ein beobachtungswürdiger Zustand ist. Meine Gyn hat aber gemeint, ich solle mich als geheilt betrachten. Und wenn ich hier im Forum so lese, dann hab ich das Gefühl, das dicke Ende kann noch kommen. Ich möchte nicht die nächsten Jahre in Angst verbringen, weil die Dysplasien an einem Ort wachsen, wo die Untersuchungen nicht nachschauen können und wenn es dann mal bemerkt wird, ist es zu spät.
Gruß
Antje
**Hamburger Deern**
02.12.2006, 16:12
Nachtrag: Der letzte Satz im Befund lautet: Zumindest sollte die Patientin langfristig kolposkopisch und zytologisch, ggf. auch wiederholt bioptisch kontrolliert werden.
Handschrift wurde "Bitte engmaschige Kontrolle" ergänzt.
:confused: Ich weiß nicht einmal, was sich hinter den Begriffen verbirgt. Meine Gyn hat gesagt, ich soll mich als geheilt betrachten. Für mich klingt der Befund anders.
Antje
Hi Antje,
so ähnlich stand es auch in meinem Befund. Deshalb hab ich ja so lang hin und her überlegt. Mit 47, erwachsenen Kindern und Wechseljahre weitestgehend durch verliert die Hysterektomie ihre Schrecken.
Für mich waren die 2,5 Monate von der Koni bis zur Gebärmutterentfernung schlimm. Es hat kaum eine Minute gegeben, in der ich nicht an die Krebserkrankung gedacht habe. Nicht nur mein Leben war dadurch komplett beeinflußt worden, sondern auch das meiner Familie.
Meine Entscheidung hängt sicher auch damit zusammen, daß ich seit 3 Jahren einen krebskranken Freund begleite. Ich habe einige Zyklen Chemo und Strahlentherapie mit allen Nebenwirkungen mit ihm durchlebt. Er hat den Kampf zwar noch nicht verloren, wiegt mittlerweile aber nicht mal mehr 40 Kilo. Wie lange er noch lebt oder besser in diversen Krankenhäusern ohne Hoffnung dahin vegetiert, ist eine Frage der Zeit.
Wer derartige Qualen hautnah miterlebt, kriegt Respekt vor der Krankheit Krebs. Und geht keine Risiken ein, die nicht unbedingt sein müssen. Wobei ich noch einmal betonen möchte, daß meine Entscheidung anders ausgefallen wäre, wenn ich noch keine Kinder hätte und 20 Jahre jünger wäre.
Lieben Gruß - Evche
**Hamburger Deern**
02.12.2006, 21:28
Hallo Evche,
ich werde im Februar 42, habe zwei leibliche (15w, 11m) und zwei "erbeutete" Kinder (20 + 24). Das Thema Familienplanung ist längst abgeschlossen, wohl eher werden demnächst die ersten Enkelkinder durch unsere Wohnung hampeln.
Noch bin ich nicht soweit, dass ich vor Sorge kaum schlafen kann, aber für mich passen der Befund und die Leichtigkeit, mit der meine Ärztin von meiner Heilung spricht nicht zusammen.
Meine Konisation war am 15.11., letzten Donnerstag hab ich 1 Tag gearbeitet, Freitag hab ich mich heulend vor Schmerzen zum Arzt geschleppt, der meinte, dass ich einen entzündeten Strang im operierten Bereich habe. Offenbar schreie ich wirklich bei jedem Mist "hier". *seufz*
Den nächsten Kontrolltermin habe ich Anfang Januar, dann werde ich meiner Gyn. mal auf den Zahn fühlen. Ich will wissen, wie sie gedenkt, die verbliebenen Dysplasien zu beobachten. Wenn sie mir keine befriedigende Antwort geben kann, müssen mein LG und ich eine Entscheidung treffen.
Was für eine sch..... Situation.
Gruß
Antje
Moin moin Antje!
Habe gerade den histologischen Kurz-Befund von der Hysterektomie erhalten. In Kurzform: Hochgradige Dysplasie der Cervix Uteri, anderenorts nicht klassifiziert.
Bin säääähr gespannt auf Freitag. Da hab ich Termin bei meiner Gyn. Mal sehen, was sie jetzt spricht.
Lieben Gruß vom Evche,
das jetzt 100 %ig weiß, daß die Hysterektomie die absolut richtige Entscheidung war. Von wegen "versprengte" Zellen.
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