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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Liebe Inge


Rainer M.
07.12.2002, 15:18
Liebe Inge,

ich weiß, dass du diese Zeilen nicht mehr lesen kannst, ich schreibe sie trotzdem nieder.
Warum nur ,warum bist du mit deinen 47 Jahren schon von mir gegangen – wir hatten doch gemeinsam noch so viel vor !!
Ich weiß nicht, ob es die grauen Tage sind oder die Zeit jetzt vor dem Weihnachtsfest – ich dachte, ich hätte mein Leben, das Leben DANACH wieder einigermaßen im Griff, aber zur Zeit bin ich wieder ganz tief unten angelangt ...
Es sind die vielen tausend kleinen Dinge, die mir so unsagbar fehlen...

DU wartest nicht mehr auf mich, wenn ich von Arbeit nachhause komme – es ist nur noch Finsternis.

DU kochst sonnabends nicht mehr den Kaffee, wahrend ich die Brötchen hole – ich muss ihn mir allein kochen.

DU reichst mir abends auf der Couch kein Kissen für den Rücken mehr – ich nehm’ es mir selbst.

DU spielst, tollst und bastelst nicht mehr mit unserem 4-jährigen Enkel – ich mache das jetzt.

DU häkelst nicht mehr die Garnitur für unser hoffentlich noch vor Weihnachten erscheinendes 2. Enkelchen – ich kann es nicht.

DU schmust nicht mehr mit unserem Kater Purzel – ich hab nicht immer die Zeit.

DU säst, pflanzt und erntest nichts mehr im Garten – ich muss es nächstes Jahr selbst tun.

DU verpackst nicht mehr liebevoll die Wichtel-Geschenke für unseren Enkel – ich mach es jetzt.

DU hegst und pflegst nicht mehr deine vielen Orchideen – ich geb’ mir die beste Mühe.

DU streckst nicht mehr deine kalten Füße zum Wärmen in mein Bett – jetzt ist das ganze Bett kalt.

DU fehlst mir so sehr!!
. . .
DU HAST JEDEN RAUM
MIT SONNE GEFLUTET
HAST JEDEN VERDRUß
INS GEGENTEIL VERKEHRT

NORDISCH NOBEL
DEINE SANFTMÜTIGE GÜTE
DEIN UNBÄNDIGER STOLZ
DAS LEBEN IST NICHT FAIR

DEIN SICHERER GANG
DEINE WAHREN GEDICHTE
DEINE HEITERE WÜRDE
DEIN UNERSCHÜTTERLICHES GESCHICK

DU HAST DER FÜGUNG
DEINE STIRN GEBOTEN
HAST IHN NIE VERRATEN
DEINEN PLAN VOM GLÜCK
DEINEN PLAN VOM GLÜCK
. . .
HABE DICH SICHER
IN MEINER SEELE
ICH TRAG DICH BEI MIR
BIS DER VORHANG FÄLLT
ICH TRAG DICH BEI MIR
BIS DER VORHANG FÄLLT

„Der Weg“ – von Herbert Grönemeyer, es wird ein langer, langer Weg!!

Dein Rainer

08.12.2002, 00:47
Lieber Rainer,
ich war bzw. bin immer noch zutiefst bewegt von Deinen Zeilen. Ich wünsche dir für Dich, euren Enkel, euren Kater alles Liebe, Dir sehr viel Kraft und Mut das alles weiterhin durchzustehen.
Alles erdenklich Liebe, Michi

08.12.2002, 01:41
Lieber Rainer,

wie du sicherlich gelesen hast, starb mein mann ebenfalls mit erst 41 jahren nach 21 jahren ehe...wir haben keine kinder.

ich kann dich so verstehen und fühle mich unbekannterweise sehr verbunden. fühl dich einfach ganz fest gedrückt - mir fehlen die worte.

liebe grüße
heike

Rainer M.
08.12.2002, 13:33
Liebe Michi, liebe Heike,

danke für eure lieben Worte.
Heike, es ist für dich bestimmt noch schwerer, allein mit der Sache klarzukommen, ich habe noch eine Tochter (27) und einen Sohn (23). Sie bemühen sich beide, mir wieder "auf die Beine" zu helfen, letztendlich muß ich es aber selbst schaffen. Heike, du kannst mir gern auch privat schreiben, habe schon mit einigen hier aus dem Forum priv. mail-Kontakt, das hilft mir sehr, mit der endlose Leere um mich herum fertig zu werden.

Trotz alledem wünsche ich euch beiden und allen hier im Forum noch einen schönen 2.Adventssonntag

Liebe Grüße
Rainer

08.12.2002, 21:09
Lieber Rainer, der text von grönemeyer ist wunderschön. wenn ich die passage "dein sicherer gang" höre, sehe ich meinen mann voller elan über unser gartentörchen springen. es war ihm immer zu lästig das tor zu öffnen. es tut weh, aber es ist hilft mir schöne erinnerungen an meinen mann zu haben. auch er hat den kampf mit nur 40 jahren verloren. ich bin jetzt mit unserer 8 jährigen tochter alleine, aber ich bin mir sicher mein mann ist bei mir und beschützt uns beide. auch ich wünsche dir viel kraft auf dem langen weg der trauer. alles liebe / deine Rike

08.12.2002, 23:45
Lieber Rainer,

mir geht es genau wie Dir. Ich dachte auch, dass ich mein Leben wieder einigermaßen im Griff habe, aber momentan sind die Löcher in die ich falle wieder besonders tief. Er fehlt unsagbar. Weihnachten könnte ich ausfallen lassen, wenn da nicht die Kinder wären. Der Gedanke den Weihnachtsbaum zu kaufen, aufzustellen und zu schmücken- 19 Jahre hat es Jürgen gemacht. Auch die Gans hat er besorgt und zubereitet. Ich weiß nicht wie ich das durchhalten soll. Aber es muss gehen schon wegen der Kinder. Aber er fehlt.
-Sein Gebrumme beim Weinachtsliedersingen.
-Unsere Kabbeleien beim Plätzchenbacken.
-Seine Geheimnistuereien bei den Geschenken.
-Einfach seine Liebe, die uns fehlt.

Gruß
Dagmar

Rainer M.
09.12.2002, 03:19
Liebe Rike, liebe Dagmar,

es ist wahrlich nicht die Zeit, in der ich normalerweise im Netz bin - aber ich kann w i e d e r e i n m a l nicht schlafen. Ich liege im Bett und an mir laufen die Erinnerungen vorüber, am Morgen stehe ich auf und laufe nur noch neben mir her...
Ich weiß nicht, wie ich diesem Teufelskreis entrinnen soll!!

Vielen Dank für eure Zeilen, da es euch ähnlich ergeht, liegt es vielleicht doch an der Jahreszeit, die wahrlich nicht dazu angetan ist, das alles zu bewältigen und wie es für die Weihnachtszeit normalerweise üblich ist, etwas R U H E zu finden...

Liebe Grüße
Rainer

10.12.2002, 15:36
Hallo Rainer!
Fühl Dich auch von mir lieb in den Arm genommen.
Ich denke auch, daß es an der Jahreszeit liegt.
Das Fest der Liebe ohne den/die Liebste.....
Unser Letzter, der vierjährige, feiert nun schon das zweite Weihnachtsfest ohne seinen Papa.
In letzter Zeit fragt er wieder öfter nach ihm und warum er "nur" eine Mama hat.
Ich hatte auch für mich gehofft, daß die Zeit ein wenig den Schmerz und die Sehnsucht lindern wird.
Aber irgendwie wird alles wieder übermächtig.
Die Kerzen.... das sanfte Licht.....
Den Tannenbaum auch diesmal wieder alleine aussuchen und zum Auto schleppen.
Sonst war er mit den Kindern los.
Baum schlagen und noch mal hier und da mit Freunden klönen.
Nur das Wissen, daß er immer bei mir ist und uns behütet, daß wir uns eines Tages wiedersehen......
Sonst würde ich wohl verzweifeln!

Liebe Grüße Ina

PS: Liebe Gitti
Habe Dir unter Zwischenwelten (glaub ich jedenfalls) noch etwas geschrieben.
Auch an Dich und all die anderen hier noch liebe Grüße aus dem kalten SH!

Rainer M.
10.12.2002, 21:51
Liebe Ina,

Tobias (auch vier Jahre alt, mein Enkel) hat sich am Sonnabend das Bild von Inge angesehen und zu mir gesagt "Opa, ich wünsch mir eine neue Oma, sie soll aber genauso aussehen wie meine Oma, die so krank war".
Was soll man da machen???? Ich hab ihn in die Arme genommen und geweint!
Es gibt immer wieder Momente, die gehen einem durch und durch...

Liebe Grüße
Rainer

10.12.2002, 22:14
Hallo Rainer!
Schön, daß Du weinen kannst.
Bei mir steckt alles "fest".
Die Sorge darum, daß alles weiter geht.
Den Kindern Stärke zeigen, daß sie nicht das Gefühl haben , alles zerbricht.
Ihnen ihr Zuhause erhalten.
All das hat bei mir die Tränen verdrängt.
Ich würde gerne mal wieder weinen..............

Liebe Grüße
Ina

Rainer M.
11.12.2002, 12:39
DER 16. FEBRUAR 2002

Wenn ich mich so im nachhinein zurück erinnere, hat es die ersten Anzeichnen der Krankheit voriges Jahr im September gegeben, Bauchschmerzen und etwas Blut im Stuhl. Meine Frau ist daraufhin zur Hausärztin gegangen und sollte die nächsten Tage eine Stuhlprobe auf verdecktes Blut im Stuhl abgeben. Nun hatten wir aber in einigen Tagen einen Italien-Urlaub gebucht und das Röhrchen für die Stuhlprobe blieb erst einmal liegen, da es ihr eigentlich wieder gut ging. Wir haben dann gemeinsam einen wunderschönen Urlaub verbracht, dass es der letzte werden sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand ... .

- 31.12.01 Silvestertanz, wir hatten uns schon im Sommer mit unseren Freunden verabredet, dieses Jahr gehen wir mal wieder gemeinsam zum Tanz, es hat jahrelang durch Arbeit, Pflege von Angehörigen usw. nicht geklappt. Ich frage mich immer wieder, wie so gerade DIESES Jahr ????

Ja wie gesagt - Urlaub zu Ende, Silvester gelaufen, Bauchschmerzen schon lange wieder weg und sonst auch keine Anzeichen irgendeiner Krankheit - bis Mitte Januar.
- wieder Blut im Stuhl, Röhrchen auf verdecktes Blut im Stuhl abgegeben, Befund NEGATIV !!! (hab ich mir später erklären lassen, ein Darmtumor gibt nicht ständig Blut ab, wenn man für die Stuhlprobe so einen Zeitpunk erwischt - Fehlanzeige!)

- Meine Frau hat trotzdem nicht locker gelassen, fühlte nun offenbar schon, dass mit ihr irgend etwas nicht stimmt.
- 16.02.02 Darmspiegelung - die Worte, die mir der Arzt danach sagte, werd ich mein Leben lang nicht vergessen:

Arzt :Ihre Frau hat ein Geschwür im Darm
ich :gutartig oder bösartig
Arzt :bösartig
ich :kein Zweifel?
Arzt :nein
ich : wie weit?
Arzt: sehr weit!

Wir sind dann nachhause gefahren, hab meine Frau auf die Couch gelegt (sie stand noch unter Narkose – Narkose deshalb, da er zuerst Ultraschall der Leber gemacht hat), ich hab mich in die Küche gesetzt und dann ist über mir eine Welt zusammen gebrochen, hab dann noch meine beiden Kinder angerufen...

- 17.02. Ihre Mutter hatte ihren 80. Geburtstag – für uns gab es keinen Grund zur Freude, alle Anderen haben noch nichts gewusst.

- unendlich lange Zeit des Wartens

- Anfang März OP-Termin im Krankenhaus Bischofswerda - abgesagt, da man versuchen wollte, Darm und Leber gleichzeitig zu operieren.

- wieder u n e n d l i c h e Zeit des Wartens auf einen OP-Termin!!!

- 14.03.-31.02.02 Uni-Klinik Dresden, Darm OP am 20.03., ca. 20cm entfernt, von 21 entfernten Lymphknoten 6 befallen, Lebermetastase (12x12x8 cm) konnte nicht operiert werden.

- 15.04. Beginn der Chemotherapie (5-FU), eine früherer Beginn der Chemo war auf Grund ihres allgemeinen Zustandes nach Darm-OP nicht möglich.
Inge wurde bei der Darm-OP ein Port-System implantiert, durch das ihr dann die wöchentliche Chemo gegeben wurde. Zur Chemo sind wir ( Tochter, ich oder mit Taxi) dann jede Woche 1 x nach Dresden gefahren, dort bekam sie die Chemo-Pumpe angeschlossen, dann ging's nach hause und am nächsten Tag (nach 24 Stunden) wurde die Nadel samt Pumpe im Bischofswerdaer Krankenhaus wieder entfernt. Das ging immer 6 Wochen, die 7. Woche war in Dresden wieder Untersuchung (CT, Röntgen, Ultraschall ...)
Unter der Chemo ist die Lebermetastase nicht größer geworden, aber auch nicht kleiner. Die Chemos hat sie dank Misteltherapie (vom Heilpraktiker) „relativ“ gut vertragen (2 x Thrombose, tageweise Übelkeit und Erbrechen ...)

- 23.07. Auswertung CT ... Nachweis von freier Flüssigkeit im kleinen Becken ... dringender Verdacht auf Peritonealkarzinose (Bauchfellmetastasierung)

- Mitte August auf unser Drängen hin nochmals Ultraschall der Leber, ob nicht doch noch die Möglichkeit einer OP besteht - negativ.

- 30.08. Inge ging es gut, Nachmittag Grillen bei meiner Tochter – die ganze Familie zusammen, Fotos gemacht, ich hatte ein ungutes Gefühl, dass es vielleicht die letzten gemeinsamen Fotos sind – und die Vermutung wurde bald bittere Wahrheit ...

- 6.-8.09. meiner Frau ging es so gut, dass wir uns kurzer Hand entschlossen haben, unseren Sohn in LB zu besuchen, ich wusste eigentlich schon, dass es der letzte Besuch werden wird, ihr Bauch wurde von Woche zu Woche praller...

- 15.09. ich kam von der Spätschicht nachhause, meine Frau hat wahnsinnige Bauchschmerzen (bisher ist sie ohne jegliche Schmerzmittel ausgekommen), Anruf in der Uni-Klinik, am Montag zum Urologen (evtl. Verdacht auf Nierenversagen, da eine Niere durch die große Lebermetastase abgedrückt wurde. Von Montag an keine Nahrungsaufnahme mehr möglich, es wird alles erbrochen

- 16.09. 21.00Uhr nach Dresden in die Notaufnahme --> Ultraschall, Röntgen, Schmerzmittel, 0:30Uhr wieder zuhause. Bis Donnerstag keine Besserung,

- 19.09. Einweisung in Uni-Klinik auf eigenen Wunsch, 4 Liter Wasser aus dem Bauch punktiert, Einstellung auf Schmerzmittel und künstliche Ernährung - danach werden bis zu ihrem Tod aller 2 - 3 Tage 3 Liter Bauchwasser punktiert!!

- 25.09. Entlassung nachhause --> Pflegebett, Nachtstuhl, künstliche Ernährung, alle 8 Stunden Morphium, aller 2-3Tage Bauchwasserpunktion im Bischofswerdaer Krankenhaus

- 06.10. bis 11.10. Krankenhaus Bischofswerda - Verdacht auf Dünndarmverschluß, evtl. OP am 07.10. auf 08.10. verschoben, Darm durch Gabe von Kontrastmittel wieder etwas in Gang gesetzt, OP abgesetzt. In Vorbereitung der OP wurde ihr eine Bauchdrainage gelegt, damit das Wasser kontinuierlich ablaufen kann. Mit dieser Drainage und 100ml im Beutel ist sie am 11.10. entlassen worden.

- 12.10. Immer noch nur 100ml im Beutel, meine Tochter (selbst Krankenschwester) hat dann noch Versucht, die Drainage wieder in Gang zu bekommen, dachte, dass der Schlauch evtl. verstopft ist - ging nicht.

- 12.10. abends nach Bischofswerda ins Krankenhaus, wieder vergebliche Versuche, danach Ultraschall und dann war es Gewissheit ...
Die Ärztin hat dann zuerst meine Tochter und dann mich nach draußen gebeten und uns gesagt, dass kein Wasser mehr vorhanden ist, der ganze Bauch besteht nur noch aus Tumor-Gewebe, es sind nur noch Stunden...
Sie hat noch einen Blasen-Katheder und eine Magensonde gelegt, da beides prall gefüllt war, wir haben Inge dann wieder mit nachhause genommen. Sie war bis zum letzten Moment bei vollem Bewusstsein, hat sich am Sonnabend Abend von uns verabschiedet, ihre letzten Worte waren: "drückt den Tobias (ihr Enkel - war ihr allerliebstes) für mich" ... am Sonntag 02:00 Uhr habe ich ihr noch einmal mit Wattestäbchen ihre Lippen befeuchtet - 04:00Uhr ist sie dann für immer eingeschlafen.
Draußen schneite es an diesem 13. Oktober ...

Es ist alles so bitter !!!!!!!!

. . .
wir haben uns geschoben
durch alle Gezeiten
haben uns verzettelt,
uns verzweifelt geliebt
wir haben die Wahrheit
so gut es ging verlogen
es war ein Stück vom Himmel,
dass es dich gibt...


du hast jeden Raum
mit Sonne geflutet
hast jeden Verdruss
ins Gegenteil verkehrt
. . .

„Der Weg“ – von Herbert Grönemeyer, es wird ein langer, langer Weg!!

Warum schreibe ich das hier für alle im Forum nieder – es ist MEINE Art, das Geschehene wenigstens einigermaßen verarbeiten zu können.

Rainer

11.12.2002, 14:35
Hallo Rainer
sei ganz doll gedrückt von mir (unbekannterweise)
vielleicht hast du schon ein wenig hier von mir gelesen, ich hab meine Mami verloren am 16.08.02
Mir gehts im Moment auch nicht gut und meinem Papa auch nicht. Ich
möchte nur damit sagen, fühl dich hier gut aufgehoben und schreib dir alles von der Seele, das tut gut und wenn es dir hilft. Dann tu es.
Hier sitzen wir alle in einem Boot und verstehen einander.
Alles Gute für dich und deine Famile
Sonja

12.12.2002, 08:00
Hallo Rainer,
Du schreibst so voller Liebe (ewiger Liebe) an Deine Frau, ich bin sicher auf due eine oder andere Weise spürt sie Dich und Deine Liebe...es muss etwas ganz besonderes zwischen euch gewesen sein...versuche es immer festzuhalten.

Hallo Sonja, Rike und Dagmar,
in solchen Situationen kann man nicht viel sagen. Aber ich weiss, dass es mir für euch auch wenn ich euch nicht kenne, sehr leid tut, was ihr durch machen müsst. Ich wünsche euch alles erdenklich Liebe und viel Kraft.

Eine friedvolle und besonnene Adventszeit, Michi

12.12.2002, 20:54
Hallo Ina, Sonja D., hallo Michi,

hat eine Weile gedauert, aber jetzt bin ich wieder da. Renoviere im Moment mein Wohnzimmer, deshalb die späte Antwort. Irgend etwas muß man ja tun, sonst wird man verrückt im Kopf, wenn man allein im Haus ist.
Tobias hat schon zu mir gesagt "Opa du machst wohl aus deiner Stube Schrott?" Irgendwie liegt in dem Vergleich etwas Wahres!

Ina, ich glaub dir das, man kann beides nicht beeinflussen!

Sonja, ich werde auch weiterhin schreiben, was mir auf der Seele brennt! Danke für die Grüße

Michi, ich muß es nicht festhalten, es hält von selbst!!
Deine mail ist angekommen, du kannst mir jederzeit wieder schreiben, wenn es dir wieder besser geht.

Ich wünsch' euch allen alles Gute
Rainer

Rainer M.
14.12.2002, 23:12
AUSZEIT

Hallo an alle, die mir bisher geschrieben haben,

ihr werdet die nächsten Wochen hier im Forum nichts mehr von mir hören, ich muß erst einmal wieder zu mir selbst finden.
Das ganze Weihnachts-Theater überall geht mir fürchterlich auf den Nerv.

Ich hatte eigentlich vor, auch dieses Jahr einen Weihnachtsfeiertag bei mir zuhause mit meiner Tochter mit Familie und mit meinem Sohn und dessen Freundin zu verbringen - aber was ist das eigentlich noch für ein "zuhause"??? - ich bring es nicht fertig... stelle keinen Weihnachtsbaum auf und habe auch sonst alles Weihnachtliche weggeräumt.

Ich wünsche euch KEIN frohes Weihnachtsfest, denn das wäre nur geheuchelt, ich kann mitfühlen, wie es euch ergeht...

Ich wünsche euch und euren Angehörigen alles Gute
bis bald

Rainer

15.12.2002, 13:56
Ich kann Euch allen nachfühlen, denn ich habe
meinen Lebenspartner im März verloren.Er hatte Prostatakrebs und war sehr,sehr tapfer.
Wir haben uns sehr geliebt und ich bin für
unsere letzte gemeinsame Zeit sehr dankbar.Es war eine sehr intensive Beziehung in der Zeit des Kampfes gegen den Krebs. Man lebt ganz anders und man lebt in Hoffnung.Schlimm ist es dann, wenn man verliert und dem Geliebten
By sagen muß.Man kann nicht helfen, man kann nur da sein und ihn begleiten(Hand halten, etwas Flüssigkeit geben usw.)Vor allem nimmt
man dem Sterbenden die Angst, den Weg allein zu gehen.Ich denke dies tut dem Betroffenen sehr gut.
Gerade jetzt,wo es auf Weihnachten geht, wird man sehr traurig.Man muß allein feiern und man weiß nicht, wie man das alles überstehen soll.Man ist so einsam!!!
Ich stürze mich über Weihnachten in meine Arbeit und hoffe das es schnell vorüber geht.
Euch wünsche ich, das Ihr diese Tage auch sehr
gut übersteht,jeder auf seine Art.
Auf meinem Sterbeband für meinen Partner stand:"Die Hoffnung die man nicht aufgibt, kann man nicht verliern."Ich kann nur sagen, das ich heut noch hoffe.In meinen Gedanken wird er immer weiter leben und ich hoffe, das er jetzt auf meinen Sohn und mich aufpasst und uns auf unseren Weg begleitet, als Schutzengel.
Also jetzt sage ich Euch Good By und seid alle stark in den nächsten Tagen.

Rainer M.
24.12.2002, 20:55
Hallo Christiane,

auch bei uns war es während der Zeit des Kampfes gegen den Krebs eine sehr intensive Beziehung. Ich glaube, erst dann (...leider!!...) wird einem wieder wirklich bewußt, wie sehr man doch mit seinem Partner verbunden ist!

Wir habe eine, wie man so "schön" sagt - harmonische Ehe - geführt, doch vieles geht mit den Alltäglichkeiten des Lebens verloren, es wird erst in solch einer Situation wieder ungemein wichtig!

Wenn man dann an so einem Tag wie heute plötzlich allein ist, macht man sich Gedanken über vieles, was vorher eher unwichtig war...

Liebe Grüße
Rainer

Rainer M.
27.12.2002, 14:44
Hallo alle zusammen,

es gibt auch wieder Dinge, an denen ICH meine Freude habe!!
Meine Tochter hat am 23.12. 13:00 Uhr ein Mädchen - Luisa - entbunden, 50cm groß und 4250gr schwer. Ein kleiner süßer "Mops".
Ich hatte mir ja gewünscht, das es noch vor Weihnachten wird!!

Liebe Grüße
Rainer

27.12.2002, 15:17
Hallo Rainer
herzlichen Glückwunsch!!
Trotz aller Trauer und Hilflosigkeit gibt es doch auch immer wieder kleine Dinge, die wieder Hoffnung machen.
Ich freu mich mit dir.
Alles Liebe Sonja

27.12.2002, 16:23
Hallo Rainer!

Ja, das sind so die kleinen Highlights im Leben. Gratuliere Dir nochmal ganz herzlich zum 2. Enkelkind, das fast ein Christkind geworden wäre. Hast DU meine Karte bekommen?
Hoffe, Du hast Weihnachten gut rum gebracht.

Liebe Grüße
Elke

27.12.2002, 22:49
Hallo Rainer,

lese Deine freudige Nachricht hier...
Herzlichen Glückwunsch! Wie schön. Ein kleiner Engel...
Lieben Gruß
Tina

Rainer M.
27.12.2002, 23:28
Hallo Sonja, Elke, Tina

Danke,
es war das schönste Weihnachtsgeschenk, das man mir je gemacht hat! Irgendwie hat das Leben wieder einen Sinn bekommen1

Liebe Grüße
Rainer

28.12.2002, 21:05
Kommt ein Kind auf die Welt, fällt ein Stern vom Himmelszelt.

Lieber Rainer, Herzl. Gückwunsch zur Geburt deiner Enkeltochter und viele gute Wünsche für die Kleine.
Mein Name ist Nadine und du kennst mich nicht...
Am 1.Dezember verstarb verstarb mein Mann Frank an Magenkrebs. 24 Tage vor seinem 30 ten Geburtstag. Anfangs ging es mir „gut“. Der Schock, die Erleichterung nach den 14 Monaten Krankheit, dass er erlöst war... aber jetzt, jetzt kommt der Schmerz und alles, du beschrieben hast. Die Einsamkeit...
nichts macht mehr Freude... alles läuft an einem vorbei....

Ich wünsche Dir, der Kleinen und natürlich Deiner Familie viel Gutes...

Grüße Nadine

28.12.2002, 22:47
Hallo Nadine,

dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Am Anfang war ich auch erleichtert daß diese Qual für ihn ein Ende hatte. Und erst nach einigen Wochen wurde mir das Ganze bewußt. Nie wieder seine Hand streicheln, nie wieder seine Stimme hören......
Ich wünsche Dir für die kommenden Wochen und Monat viel Kraft.

Sei ganz lieb umarmt
Mona

Rainer M.
29.12.2002, 02:02
Danke, liebe Nadin,

hier spielt es keine Rolle, ob man jemanden kennt oder nicht, hier ist ein Ort, an dem man SEINE Gefühle beschreiben kann. Auch bei mir war es so - der tiefe Fall kam später. Man ist wahrscheinlich zum Zeitpunkt des Todes und kurze Zeit danach gar nicht in der Lage, das ganze Ausmaß irgendwie erfassen zu können.
Ich wünsch' dir für die sicher schwere Zeit, die dir bevorsteht, viel Kraft!

Liebe Grüße
Rainer

29.12.2002, 02:06
Lieber Rainer,

nachträglich alles liebe und glückwunsch zum kleinen "fastchristkindsmops"!

ich freue mich für dich, dass das leben wieder einen sinn bekommt, geniesse die zeit mit deinem kleinen engel für euch beide und freue dich daran, ihn aufwachsen zu sehen.

ich wünsche einen schönen start ins neue jahr mit eurem nachwuchs.

alles liebe

heike

Rainer M.
29.12.2002, 10:14
Liebe Heike,

schön, dass du dich wieder gemeldet hast und danke für deine Glückwünsche. Ich hoffe, dir geht es wieder ein wenig besser...
Auch ich wünsch dir einen schönen Start ins neue Jahr.
Das haben wir uns voriges Jahr auch gewünscht und was ist aus diesen Wünschen geworden???????
Manchmal könnt' ich alles hinschmeißen...ich fühl mich zur Zeit so, wie Grönemeyer in seinem Lied "Unbewohnt" beschreibt...

Liebe Grüße
Rainer

Du kannst mich auch gern anrufen, wenn du reden möchtest

29.12.2002, 16:15
Lieber Rainer,

bitte entschuldige daß ich auf Nadines Posting geantwortet habe und dabei ganz vergessen habe dir zu deinem kleinen Enkelkind zu gratulieren.
War keine böse Absicht von mir.

Tja, was haben wir uns vor einem Jahr gewünscht?
Da wußte ich schon was kommt und habe jeden Tag damit gerechnet daß es vorbei ist. Ich habe Angst vor dem neuen Jahr. Was mag es bringen?
Mit geht es wie dir, leer und unbewohnt.

Liebe Grüße
Mona

Rainer M.
29.12.2002, 19:21
Liebe Mona,

ist doch nicht schlimm, nehm ich dir nicht übel - danke dir.
Ja, vor einem Jahr haben wir weder etwas geahnt noch gewußt, wir waren Silvester noch zusammen tanzen...

Liebe Grüße
Rainer

30.12.2002, 07:41
Lieber Rainer,
auch von mir herzlichen Glückwunsch.

Ich hatte gestern Geburtstag - wir hatten ihn bisher immer gemeinsam gefeiert und auch unsere eigene Art, die Geburtstage zusammen zu feiern - ohne viel Tamtam und Geschenke, sondern einfach liebevoll zusammensitzen und für den anderen einen schönen Tag bereiten. Gestern war ich dann alleine -
konnte garnichtmehr aufhören zu weinen. Die Trauer war riesig, ohne ihn weiterleben zu müssen.

Ein leerer Zug
der trotzdem weiterfährt
in der Hoffnung
das Du
an der Endstation
wieder zusteigst.
Das bin ich.

Bo

Rainer M.
30.12.2002, 13:59
Liebe Bo,

ich wünsche dir noch alles Gute.
Es ist schwer, den Weg in Zukunft allein gehen zu müssen. Mir fehlt Inge auch immer und überall. Man hofft, dass sie an der Endstation wieder zusteigt - es wird aber eine ewige Hoffnung bleiben...

Liebe Grüße
Rainer

Rainer M.
31.12.2002, 14:09
SILVESTER 1971

Vor genau 31 Jahren lernte ich Inge kennen.
War damals mit meinem Kumpel und dessen Freundin in einem kleinen Ort bei Bischofswerda zum Silvestertanz, ich hatte aber nicht so die rechte Lust, neben den beiden als 5.Rad am Wagen dazusitzen - dachte es, und zog von dannen...
Wie ich nach Bischofswerda gekommen bin, kann ich nicht mehr sagen, jedenfalls standen dort ca. 30 Männlein und Weiblein vor der Tür - Karten ausverkauft, hieß es. die meisten zogen murrend weiter.
Wir, ca. 5-6 Mann hielten Ausschau nach einer anderen Möglichkeit und wir fanden sie auch in Form eines geöffneten Toilettenfensters. Eingestiegen und natürlich "erwischt", man kassierte uns die Jacken ab, damit wir nicht wieder ausbüchsen können, war uns egal - wir waren erst 'mal drin!!
Im Laufe des Abends sah ich an einem Verkaufsstand für saure Gurken ein Mädchen mit langen, dunkelblonden Haaren und strahlenden Augen stehen, ich dachte, DIESE oder KEINE. Bat sie zum Tanz, die Antwort: "Geht nicht, ich muss Gurken verkaufen". Ich dachte mir, irgendwann müssen die Dinger ja mal alle werden, gegen 23:00 Uhr war es dann soweit, der Abend bzw. Morgen gehörte UNS!!
Um 03:00 Uhr war Feierabend, innige Verabredung für den Nachmittag in's Kino , der letzte Bus war lange weg, mir blieb nur der Weg per Beine. Ein Stück weit bin ich per "Anhalter" gekommen, die letzte 15km zu Fuß.
Meine Mutter wartete schon besorgt - war mir damals eigentlich egal, ich hatte meine große Liebe gefunden, die mich bis zum heutigen Tag begleiten sollte...

In unserem Hausflur hängt ein Spruch, nach dem wir unser gemeinsames Leben ausgerichtet haben:

"Bewahret einander vor Herzeleid
kurz ist die Zeit, die ihr zusammen seid,
denn ob euch viele Jahre auch vereinen
einst werden wie Minuten sie erscheinen"

Wenn die Minuten nicht so jäh zu Ende gegangen wären, würde ich heute nicht dasitzen, und diese Zeilen hier schreiben...

...
DEN FILM GETANZT
IN EINEM SILBERNEN RAUM
VOM GOLDENEN BALKON
DIE UNENDLICHKEIT BESTAUNT
HEILLOS VERSUNKEN, TRUNKEN
UND ALLES WAR ERLAUBT
ZUSAMMEN IM ZEITRAFFER
MITTSOMMERNACHTSTRAUM

DU HAST JEDEN RAUM
MIT SONNE GEFLUTET
HAST JEDEN VERDRUß
INS GEGENTEIL VERKEHRT

NORDISCH NOBEL
DEINE SANFTMÜTIGE GÜTE
DEIN UNBÄNDIGER STOLZ
DAS LEBEN IST NICHT FAIR
...


"Der Weg" - von Herbert Grönemeyer, es wird ein langer, langer Weg!!

Rainer

31.12.2002, 14:51
Lieber Rainer,

die Tränen liefen mir übers Gesicht als ich Deinen Artikel las. Ja, Du hast recht, es wird ein langer, langer Weg werden und wir müssen ihn ganz alleine gehen. Keiner mehr da der unsere Hand hält und uns begleitet. Das Leben ist nicht fair. Ich weiß wie Dir zumute ist , ich mache das Gleiche durch.

Sei unbekannterweise gedrückt vom mir.
Mona

Rainer M.
31.12.2002, 16:11
DANKE

Danke, Simone und Maik, danke Thomas und Sandra und auch die Kleinsten, Tobias und Luisa – ihr habt es geschafft, dass mir der Mut zum Leben nicht verloren gegangen ist.

Danke Daniela ;-) (!!!), Michi (trotzdem es dir gesundheitlich nicht gut geht), Elke, Kathrin, Tina, Kate für die vielen Emails, die mir manchmal sogar das Lachen wiedergebracht haben (souriso.pps „Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag“)

Danke Heike, Rike, Dagmar, Sonja D., Ina, Tina, Nadine, Christiane, Mona, Bo, Jinny, Steffi, Markus, Bernd, Frank und alle, die ich in der Aufzählung vergessen habe (nicht böse sein) für eure Worte im Forum.

Ihr alle zusammen habt erreicht, dass ich wieder etwas hoffnungsvoller in das nächste Jahr blicke!
Das vergangene kann ich nur mit endlosem Schmerz und Tränen in den Augen verabschieden.

Ich wünsche euch allen für das kommende Jahr alles Gute, möge es ein besseres werden!

Rainer

01.01.2003, 08:53
Und alles, alles Liebe auch für Dich!!

Viele Grüße
Tina

02.01.2003, 13:59
Lieber Rainer,
Du berührst mich immer wieder...schön,wenn man so liebt!
Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Spass mit Deinen 2 Enkelkindern, Michi

Rainer M.
03.01.2003, 17:24
Hallo Tina, hallo Michi,
danke!
Tobias sagt zu seiner kleinen Schwester "meine kleine süße Maus" - ist sie ja auch!

Liebe Grüße
Rainer

Rainer M.
05.01.2003, 04:33
Nach einer Zeit der Hoffnung und einer - wiedereinmal - schlaflosen Nacht fühle ich mich wieder wie Grönemeyers "Unbewohnt"...

Rainer M.
13.01.2003, 00:52
Heute vor drei Monaten ging DEIN Leben zu Ende ...
Heute, nach drei Monaten hat MEINES noch nicht wieder begonnen ...
Heute wäre Dein 48.Geburtstag ...

- keine Fröhlichkeit
- keine Geburtstagsfeier
- keine Gäste
- keine Blumen ...

... nur einen Strauß Rosen auf’s Grab.

Es war eine sehr schöne Zeit mir Dir und ich werde sie NIEMALS vergessen!
Ich werde Dir dafür IMMER dankbar sein!

Dein Rainer

13.01.2003, 16:33
Lieber Rainer,
auch wenn ich mih in der letzten Zeit etaws rar gemacht habe was das Schreiben an Dich angeht, so sei Dir gewiss, dass ich oft an Dich und Deine Enkelchen denke. Ich verfolge Deinen Weg soweit es das eben zulässt und bewundere Dich sehr...Deine Kraft und eben diese unbändige Liebe zu Inge...schön.
Ich bin in Gedanken bei Dir und wünsche Dir alles Liebe, Michi

Rainer M.
16.02.2003, 21:18
16. FEBRUAR 2002

Der schlimmste Tag in UNSEREM Leben – Diagnose Darmkrebs
Der schlimmste Tag in MEINEM Leben kommt acht Monate später – Du verlässt mich für immer ...

Rainer M.
05.03.2003, 22:57
WARUM ???????
Wenn mir doch diese eine Frage irgendwann mal jemand beantworten könnte!!!!
Ich weiß, man soll sie sich nicht stellen - aber so einfach ist das leider nicht!

14.03.2003, 23:55
Hallo Rainer
Ich stelle mir die frage warum auch jeden Tag aber die werden wir nie beantwortet bekommen. Ich wünsche dir viel Kraft in nächster Zeit.
Ich habe meine Tochter verloren letztes jahr an Krebs sie war gerade mal 3 Jahre alt. Deswegen kann ich mich gut in deine Lage rein versetzten.
Bis bald sagt Mandy(Angelique)

Rainer M.
05.11.2003, 00:21
Am Donnerstag letzte Woche bin ich mit meinem Enkel (5) im Auto am Friedhof vorbeigefahren.
Er fragt mich: "Opa, bist Du noch traurig, dass die Oma Uhyst gestorben ist?"
Ich sagte "ja". Er: "Ich auch".
Dann war eine ganze Weile Stille. Ich hatte mit den Tränen zu kämpfen und er war bestimmt in Gedanken an glückliche Tage mit seiner Oma.
Was ist ein Jahr nur für eine kurze Zeit ...