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Janina39
12.01.2007, 01:27
mein vater hatte vor 4 jahren einen schlaganfall.....
die letzte woche hatte er schluckbeschwerden, heute wurde bei ihm speiseröhrenkrebs festgestellt, durch den schlaganfall kann er keine chemo und bestrahlungen bekommen. der arzt sagte es sei schonsehr weit fortgeschtitten. jetzt muß man weiter gewebeprobenabwarten und dann op.
er ist 62 wir sind alle sehr geschockt. er ist alkoholiker ( trocken) und sehr starker raucher.

thomue
12.01.2007, 11:54
Liebe Janina,

zunächst einmal möchte ich Ihnen sagen, dass ich die Krankengeschichte Ihres Vaters, ganz besonders die letzte Entwicklung, von Herzen bedauere.

Leider kann ich aus der von Ihnen beschriebenen Situation nur wenig Hoffnung ableiten. Ich möchte nicht unsensibel mit der Tür ins Haus fallen, aber das Wort mit den Anfangsbuchstaben S, C und H kam mir in Sinn, während ich den Beitrag las.

Was positiv auffällt ist die Tatsache, dass evtl. eine Operation möglich ist. Nur ist u.a. beim Speiseröhrenkrebs die Häufigkeit eines Rezidivs hoch. Spätestens ab dem Zeitpunkt, bzw. nach dem Bekanntwerden von Metastasen, wäre Ihr Vater der Krankheit hilflos ausgeliefert, da Chemotherapie und Bestrahlung in der Schulmedizin nahezu die einzigen Waffen der Mediziner darstellen. (Das ist nicht so despektierlich gemeint wie es sich vielleicht anhören mag.)

Um aber eine optimale Versorgung zu ermöglichen, sollten Sie Ihren Vater unbedingt einem Spezialisten, wie z.B. Prof. Wilke in Essen, anvertrauen. Weder die Operation, noch die weitere Versorgung gehören in die Hände unerfahrener Ärzte. Erst recht nicht in einer so prekären Ausgangsposition.

Zusätzlich würde ich mich mit den Möglichkeiten der Alternativmedizin auseinanderzusetzen. Vielleicht gibt es in dem Bereich noch weitere Optionen, Ihrem Vater zu helfen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Vater, sowie dem Rest Ihrer Familie, alles erdenklich Gute und viel Kraft für die kommende Zeit!

Liebe Grüße,

thomue. :pftroest:

ulla46
12.01.2007, 15:38
Liebe Janina,
ich kann mir vorstellen, unter welchem Schock ihr jetzt steht. Ich bin selbst betroffen. Mein Tumor war auch weit fortgeschritten. Bei der Diagnose Juni 05 tat sich die Erde unter mir auf. Aber wie du siehst, lebe ich noch und zwar gut.
Ganz wichtig ist jetzt, einen kühlen Kopf zu bewahren! Der Krebs wächst nicht von heute auf morgen und die Diagnose ist kein Grund zur Panik. Das Leben deines Vaters hängt von der richtigen Therapie in der richtigen Klinik ab!!!
Deshalb wartet die genaue Diagnose ab.
Ich schicke euch ganz viel Kraft!
Ulla

PaulaGreen
12.01.2007, 17:48
Liebe Janina,

auch mir tut es sehr leid, dass Dein Vater diese Sch...krankheit bekommen hat.

Aber Ulla und Thomue haben recht, es muss noch lange nicht das Ende bedeuten.

Meine Mutter ist 76 Jahre alt. Bei ihr wurde im Dezember 2005 Sprk festgestellt. Erst hieß es: viel zu alt und schwach für eine OP. Dann wurde sie Anfang Januar 2006 doch operiert. Da sie wirklich sehr schwach war, verzichtete man auf Chemo und Bestrahlung, was bestimmt noch mehr Sicherheit gebracht hätte. Das Ganze ist jetzt ein Jahr her. Wir alle trauen uns immer noch nicht, uns richtig zu freuen. Denn diese Krankheit ist so fies, da es häufig Rezidive gibt. So habe besonders ich das Gefühl, dass meine Mutter auf eine Art Pulverfass sitzt. Jeden Tag bete ich, dass alles weiterhin gut geht.

Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft und Zuversicht für das, was auf euch zukommt.

Liebe Grüße Anke

delfin1
12.01.2007, 17:57
Auch ich wünsche euch viel Kraft und durchhaltevermögen.

Mein Mann wurde vor 4 Wochen operiert und es geht dank der guten Pflege und zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche in kleinen schritten in richtung Gesundheit.

Verliere bitte als Angehörige nicht den Mut und die Kraft
deinem Vater zuunterstützen
Lieben Gruß delfin1