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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wurde etwas versäumt? Evtl. Bauchfellmetastasen


Mela67
26.01.2007, 11:08
Liebe Forums-Mitglieder,
vorgestern war die das erste Mal in diesem Forum aktiv. Das Lesen vieler Berichte und Beiträge hat mir sehr geholfen.
Nach fast 15 Jahren krebs-frei erlitt meine Mutter (heute 64 Jahre) im Jahr 2002 ein Rezidiv mit Befall von Lungenmetastasen.
Es folgte Punktion, Chemo in Form von Tabletten (Xeloda) und Strahlentherapie. Die Ärzte hatten nicht viel Hoffnung.
Aber meine Mutter rappelte sich wieder auf.
Nun wurde im November bei Nachuntersuchung festgestellt, dass sich die Metastasen vergrössert haben und eine erneute Therapie erfolgen muss.
Sie erhielt nun gestern die 2. Infusion.
Seit, ich schätze nun seit gut einem Jahr hat meine Mutter einen kleinen Knoten im unteren Bauchbereich. Der Arzt schallte mehrmals konnte jedoch nie genau sagen, um was es sich handelt.
Nun ist der Knoten größer geworden. In einem Gespräch schilderten wir dem Arzt die Beschwerden (monatelange Durchfälle, Krämpfe im Unterbauch, kein Appetit). Auf Aufforderung meinerseits, ob er den Knoten nicht noch einmal abtasten könnte und ob es sich evtl. um eine Bauchmetastase handeln könnte, bejahte der Doc das. Am Dienstag soll nun ein Abdomen-CT erfolgen.
Mich quält nun die Frage, ob dies nicht hätte schon früher erfolgen müssen. Hätte ich als Tochter darauf bestehen sollen? Warum hat der Doc nicht schon eher ein CT veranlasst, nachdem ja im November sowieso ein Lungen-CT gemacht wurde. Warum muss der Arzt darauf hingewiesen werden, dass der Knoten abgeklärt werden muss? Fragen über Fragen, die mich nicht loslassen.
Viele Grüße an alle Beteiligten hier
Mela

Elli
26.01.2007, 20:41
Liebe Mela ,
die Frage nach dem WARUM kann ich Dir leider auch nicht beantworten.
Ich habe allerdings inzwischen auch schon gelesen,das die Nachsorge recht unterschiedlich gehandhabt wird.
Mein Doc macht alle 3 Monate die komplette Nachsorge Tumormarker,Sono usw.).Einmal jährlich bekomme ich auch ein Sinti und auch eine Mamographie.
Beim leisesten Verdacht wird entweder nach ca 14 Tagen nochmal Sono gemacht oder sofort überwiesen zum CT bezw. MRT.
Manchmal denke ich.es handelt sich bei manchen Ärzten um eine Frage des Budget.
Meine Krankenkasse (BEK)schickte mir damals eine Broschüre zu. In der stand,das es im Ermessen des Arztes liege,weitere Untersuchungen zu veranlassen,wenn der Pat. über Beschwerden klage. Ich selber hatte damals Knochenmetas und habe dann bei der Hotline der Krankenkasse angerufen,weil ich wissen wollte ob ich Bestrahlungen bekomme könnte. Dort meinte dann doch ganz lapidar zu mir:" Haben sie irgendwelche Schmerzen?Nein,na dann warten sie doch einfach erst mal ab.".Dem Menschen bin ich aber durchs Telefon an die Gurgel gesprungen.Natürlich beam ich dann die Bestrahlungen . Ohne Wenn und Aber.
Es ist heutzutage wohl wirklich so,das man sich selbst bezw. die Familie sich um die ganzen Angelegenheiten kümmern muss. Vielleicht besteht ja auch für Euch die Möglichkeit den Arzt zu wechseln bezw. eine Zweitmeinung einzuholen.
Ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles,alles gute.

Liebe Grüsse
Elli

Mela67
27.01.2007, 12:24
Liebe Elli,
herzlichen Dank für Deine Antwort.
Heute hat meine Mutter wieder massive Schmerzen im Unterbauch und Krämpfe im Bereich des Knotens. Ich habe gar kein gutes Gefühl. Mal' sehen, was das CT ergibt. Hoffentlich ist es nicht so schlimm. Meine Mutter ist schon fast am Aufgeben. Ich glaube, das ist verständlich - nach 18 Jahren Kampf.
Für uns Angehörge ist es natürlich sehr schwer, da zuzusehen.
Liebe Elli,
ich wünsche Dir und auch allen anderen Betroffenen in diesem Forum die nötige Kraft, die Krankheit zu überwinden.
Ich bin so froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein.
LG
Mela